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DE694555C - Druckluftkolbenantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Druckgasschalter - Google Patents

Druckluftkolbenantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Druckgasschalter

Info

Publication number
DE694555C
DE694555C DE1937A0083287 DEA0083287D DE694555C DE 694555 C DE694555 C DE 694555C DE 1937A0083287 DE1937A0083287 DE 1937A0083287 DE A0083287 D DEA0083287 D DE A0083287D DE 694555 C DE694555 C DE 694555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
switching
venting
drive
control device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937A0083287
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Wohlgemuth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DE1937A0083287 priority Critical patent/DE694555C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE694555C publication Critical patent/DE694555C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

Landscapes

  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Druckluftkolbenantrieb für elektrische Schalter, insbesondere Druckgasschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftkolbenantrieb für elektrische Schalter, insbesondere Druckgasschalter, bei dem für die Ein- und Ausschaltung ein ,gemeinsames Betätigungsorgan vorhanden - ist, - dem Steuer-und Antriebsorgane so zugeordnet sind, daß sie nach erfolgtem Betätigungsimpuls tndverrichtetem Schaltvorgang zwangsläufig in -die für das Herbeiführen des ° nachfolgenden Schaltvorganges bestimmte Bereitschaftstiellunggelangen, und bei dem die Umsteuerung der Druckluft für die Ein und Ausschaltvorgänge durch ein und denselben Ventilkörper vorgenommen wird, der die Entlüftung des Antriebszylinders kurz vor Beendigung eines Schaltvorganges einleitet.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Steuerorgane hinsichtlich jhres Aufbaues und ihrer getrennten Anordnung leicht ,äußeren Störungen ausgesetzt und neigen leicht zu Undichtigkeiten; die Druckluftverluste zur Folge haben.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die ,gesamten Steuerglieder für die Druckluftumleitung im Treibzylinder untergebracht sind.
  • Auf der Zeichnung (Abb. r) ist die Erfindung an Hand eines im ausgeschalteten Zustande dargestellten Druckgasschalters veranschaulicht.
  • Der mit .DI bezeichnete Druckgasschalter der Wandbauart ist mit einem Antrieb l und: :einem z. B. zylinderförmigen Druckgasbehälter m zusammengebaut. Der Schaltstift o des Druckgasschalters wird mittels einer durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Schwiügep betätigt, die auf einer Welle mit der Achse w befestigt und um sie schwenkbar gelagert ist. Der Zapfen g, der von der Schwinge oder von einem besonderen, auf der Welle befestigten Hebel .getragen wird, greift in den durch Druckluft beaufschlagten Dioppelkolben c -ein und. vermittelt die Drehbewegung der Welle w. Die Bewegungsrichtung des Kolbens c entspricht also der des Kontaktstiftes o.
  • Von dem Druckgasbehälter m gelangt das Druckgas zu einem gemeinsamen, also; für die Ein-"und Ausschaltung dienenden Betätigungsventil a. Nach Öffnen des Ventils ,a strömt die Druckluft in die Leitung n des .Antriebes f, in dem eine zweite Druckluftzufuhrleitung x untergebracht ist. Gleichzeitig mit der Zufuhr der Druckluft der Leitung n erhält auch ein Speicher f die Druckluft, die einen in dem Speicher vorgesehenen Verzögerungskolben beaufschl.agt. Der Verzögerungskolben übernimmt nach dem gegebenen Impuls die Fortscbaltung, so daß das Ausschaltventil eine vorbestimmte Zeitspanne offen gehalten -wird. An der Abzweigstelle der Druckluftzufuhrleitung ist ein vorzugsweise als eine Kugel ausgebildeter Ventilkör= per d vorgesehen, der unter dem Einfluß ,des Druckes des strömenden Mediums zur Abdichtung an einem der beiden zugeordneten Sitze gebracht und in dieser Lage bis zum Abfall des Druckes in der Zuleitung gehalten -werden kann. Diese Sitze werden durch die Abschlußteile der für die Weiterleitung der Zufuhrdruckluft bestimmten Durchbrechun gen y und z im Kolben c gebildet, wobei die Durchbrechung y eine Stoßstange! und die Durchbrechung zeinen Stifte aufnimmt. Die Stoßstange i ist in der Durchbrechung y beweglich angeordnet und kann aus einem solchen Profil, z. B. Dreikantprofil, bestehen, daß die Druckluft beim Ausschalten durch die Durchbrechung y zu der Kolbenfläche b des Kolbens c gelangt und diese beaufschlagt. Der Stifte ist ebenfalls bew eglieh angeordnet, so saß die Druckluft beim Einschalten durch die Durchbrechungz der Kolbenflächelti zugeführt werden kann. Dabei ist der Stift c abgesetzt; er weist eine durch tiefschwarz gekennzeichnete zylindrische Wandung auf, in die :eine Feder v hineinragt; die Federhaft ist hierbei so gewählt, da:ß sie einen Bruchteil des Druckes des strömenden Mediums beträgt. In dem Zylinderboden sind Durchbrechungen u vorgesehen, durch die der z. B, ringförmige Raumg des Antriebszyli.ndersc mit der Druckluftleitung x verbunden ist, die in die den Kolben s -aufnehmende Entlüftungskammer s, mündet. Der Entlüftungskolbens besteht aus einer sehr kleinen Masse, wodurch verhindert wird, saß die Kugeld vorzeitig vom oberen Sitz abgedrückt wird.
  • Die Schaltvorgänge spielen sich kurz wie folgt ab: Beim Einschalten geIangt die Bewegungsluft nach der Betätigung des Ventils a über die Druckluftleitung tt und die Durchbrechung z hinter die Kolbenfläche lt, und drückt den Kolben c aufwärts. Kurz vor der Einschaltstellung des Schalters hebt die Stoßstange i den Entlüftungskolbens :an, so saß die Druckluftzuleitung ii druckfrei wird, das Betätigungsventil a sich schließt und die , Kugel d, die bis dahin durch den mehrere Atmosphären betragenden Druck des strömenden Mediums gehalten wurde, nach unten sinkt, so daß der gegenüberliegende Sitz in der Durchbrechung z abgeschlossen wird. Auf diese Weise nimmt die Antriebsmaschine die Ausschaltbereitstellung ein.
  • Beim Ausschalten gelangt nach der Betätigung des Ventils a die einströmende Behälterluft Über die Druckluftzuleitung it und die Durchbrechung y zu der Kolbenfläche b und über die Bohrung k hinter den Kolben s, so daß derselbe die tiefste Lage beibehält, während der Kolben c aus seiner oberen Stellungabwärts. gedrückt wird. Die Kugel d erreicht kurz vor der Ausschaltstellung den Stift e, drückt diesen herunter, so daß die an der Druckluftleitung x grenzende Bohrung r geöffnet wird. Die aus dein Raum u über die Bohrungen.tt und Leitung x strömende Kompressionsluft beaufschlagt den Entlüftungskolbens, so daß eine insbesondere für Leistungsschalter erwünschte schnelle und reichliche Entlüftung (s. Abb. z) der Betätigungsleitung beim öffnen des Entlüftungsschlitzes t erfolgen kann. Die Kugel d nimmt die Einschaltbereitstellung dadurch ein, daß nach- Absinken des Druckes infolge der Entlüftung bei t die Feder v mittels des Stiftes e gegen den oberen Sitz an der Durchbrechung y drückt, während die Bohrung r sich schließt.
  • Am Ventils können Einrichtungen vorgesehen werden, die die jeweilige Stellung des Schalters (Ein- Uzw. Ausschaltung) erkennen lassen. Darüber hinaus kann die Ausführung z. B. so getroffen -werden, saß der jeweils seitens des Druckknopfes oder Magneten zuletzt erfolgte Impuls angezeigt wird. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, saß man eine Walze mit Zahnkranz vorsieht , die mit einer Stoßstange derart zusammenwirkt, saß der zuletzt erfolgte Impuls z. B. durch Ein- und Ausschaltschilder, Zahlen o. dgl. kenntlich gemacht -wird.
  • In der Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei der der Entlüftungsraum s4 getrennt von dem Antriebszylinder e, und zwar. vor oder hinter der Trennwand, artgeordnet und sowohl beim Ein- als ,auch bciii: Ausschalten mechanisch gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist die Welle tv mittels eines Hebels tvi über einen doppelarmigen Hebel tv, mit der Kolbenstange des Entlüftungskolbens gekuppelt. Bevor der Antriebskolben c in die Endstellung ,gelangt, -wird der doppelarmige Hebel tv. in einem Schlitz der Kolbenstange bewegt, wobei die Feder w#, gespannt wird; in der Totpunktlage erreicht die Feder w; ihre höchste Spannung, so saß Keim überschreiten der Totpunktlage der in dem Entlü,ftungsrauen s2 befindliche Doppelkolben durch die plötzlich sich entspannende Feder ti/3 in die entgegengesetzte Endlage igebracht 'wird Während der Bewegung des Doppelkolbens erfolgt die Entlüftung bei i kurzzeitig, jedoch reichlich. In der jeweiligen Endstellung, des Doppelkolbens wird der Entlüftungsschlitz i abgeschlossen.
  • Außer einer besonderen Entlüftungsvorrichtung s bzw. s2 sind bei. den beiden Ausführungsformen nach Abb. i und 3 in denn Antriebszylinder c Entlüftungsöffnungen vorgesehen.
  • Für Trennschalterantriebe kann einte vereiizfachte Anordnung nach Abb. q. verwendet werden. Bei dieser Anordnung kann ein besonderer, in der Abb. i mit st, in der - Abb. 3 mit s2 bezeichneter Entlüftungsraum, der im Hinblick auf die Abschaltungen beim Kurzschluß vorgesehen wurde, entfallen, so daß ,auch sowohl die Verbindungsleittuig x als ,auch, und zwar Uhnlich wie bei der Anordnung nach Abb. 3, die Stoßstange i fortfallen. Dafür findet die Entlüftung nach der erfolgten Ein- bzw. Ausschaltung an der Spindel a, statt, die zum Öffnen des Betätigungsventils a dient. Zu diesem Zwecke ist die Spindel a1 mit Schlitzen versehen. Der Schaltvorgang ist demnach kurz folgender: Beim Einschalten gelangt die Bewegungsluft nach der Betätigung des Ventils a von der Sammelleitung m. in die Drucklüftleitung h und die Durchbrechung z hinter 'die Kolbenfläche Ja und drückt den Kolben c auf -zwärts. Nach erfolgter Einschaltung und Rückgang des Fortschaltkolbens f findet die Entlüftung durch die Schlitze der Spindel a1 statt. Durch den Druckabfall sinkt die Kugel,d und schließt den unteren Sitz ab, wodurch die Bereitschaftstellung für den Ausschaltvorgang vorbereitet ist.
  • Beim Ausschalten ist die Betätigung sinngemäß dieselbe, jedoch nimmt die Betätigungsluft den Weg über die Bohrung y und hoaufschlagt die Kdlbenfiäche.b, so daß der Kolben abwärts bewegt wird, kurz vor der Ausschaltstellung den Stift e trifft und ihn zunächst mitnimmt. Nach der erfolgten Entlüftung bei a1 überwiegt die Wirkung der Feder v den Druck des strömenden Mediums und drückt mittels des Stiftes e die Kugel d. gegen den oberen Sitz und nimmt< damit die Einschaltbereitschaftstellung wieder ein.

Claims (1)

  1. PATENT ANSL'I:ÜCl.lU: i. Druckluftkolbenantrieb für elektrische Schalter, insbesondere Druckgass,chalter, bei dem für die Ein- und Ausschaltung ein gemeinsames Betätigungsorgan vorhanden ist, dem Steuer- und Antriebsorgane so zugeordnet sind, daß sie nach erfolgtem Betätigungsimpuls und verrichtetem Schaltvorgang zwangsläufig in die für das Herbeiführen des nachfolgenden Schaltvorganges bestimmte Bereitschaftstellung ;gelangen, und bei dem die Umsteuerung der Druckluft für die Ein- und Ausschaltvorgänge durch ein imd denselben Ventilkörper vorgenommen wird, der die Entlüftung des Antriebszylinders kurz vor Beendigung eines Schaltvorganges einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Steuerglieder für die Druckluftumleitung im 'Treibzylinder untergebracht sind. z. Druckluftantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper für die Druckluftsteuerung in einer Aussparung des Antriebskolbens liegt. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i und z, dadurch -gekennzeichnet, daß als Ventilkörper , insbesondere eine Kugel dient, die kurz vor dem Erreichen der Endschaltstellung auf einen der stiftförmigen Organe einwirkt, durch die unmittelbar oder mittels der Druckluft die Entlüftungsvorrichtung des Arbeitszylinders be@einfiußt wird. q.. Steuereinrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der z: B. kugelförmige Ventilkörper .an der Mündung einer gemeinsamen Druckluftleitung in den Abzweigungen liegt, die einen Dopp lsitz bilden und die die Druckluft einem doppelwirkenden Kolben des Antriebs zuführen. §. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 4,- dadurch gekennzeichnet, daß der kugelfrmige Ventilkörper mit dem beweglich angeordneten Stift und der insbesondere ,abgefederten Stoßstange derart zusammenwirkt, daß beim Ausschaltender Ventilkörper über den Stift auf eine Entlüftungsvorrichtung einwirkt und in ihre Einschaltbereitstellung infolge der herbeigeführten Entlüftung gelangt und daß beim Einschalten der Ventilkörper über die' Stoßstange die Entlüftung mittels Druckluft bedingt und, nachdem die Zuleitung druckfrei geworden ist, -den gegenüberliegenden Sitz abschließt. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis ,5, dadurch gekennzeichnet, d,aß eine besondere, z. B. aus einer Kammer mit einem Kolben bestehende Entlüftungsvorrichtung vorgesehen ist, die plötzlich ein 'Entweichen. erheblicher Druckluftmengen zuläßt (Abb. i, a und 3). 7. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane für sich 7usammengefaßt sind und sich z. B. vor einer Trennwand befinden (Abb. i). B. Steuereinrichtung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsvorrichtung getrennt vom Antrieb vorgesehen ist (Abb. 3)- g. Steuereinrichtung nach Anspruch i, 2, q: und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsvorrichtung sowohl beim Ein- als auch beim Ausschalten mechanisch, insbesondere in Schnellschaltung in Abhängigkeit von der Antriebsbewegung gesteuert wird (Abb. 3). io. Steuereinrichtung für Trennschalterantriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung nach dem erfolgten Ein- bzw. Ausschalten über Schlitze einer das Ventil betätigenden Spindel o. dgl. erfolgt (Abb. q.).
DE1937A0083287 1937-06-15 1937-06-15 Druckluftkolbenantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Druckgasschalter Expired DE694555C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761118C (de) * 1940-09-05 1954-03-01 Siemens Schuckertwerke A G Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere Hochspannungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761118C (de) * 1940-09-05 1954-03-01 Siemens Schuckertwerke A G Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere Hochspannungsschalter

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