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Die Erfindung bezieht sich auf ein
harzartiges Copolymer, umfassend Monomereinheiten aus jeder der
Gruppen von Phenolverbindungen (I) und olefinisch ungesättigten
nicht- sauren Terpenverbindungen (II).
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Solche harzartigen Copolymere (sogenannte Terpen-Phenol-Harze)
sind in SU-A-1073249
offenbart. Ein Nachteil der genannten Terpen-Phenol-Harze ist ihr
relativ niedriger Schmelzpunkt von höchstens 120°C. Folglich sind diese Terpen-Phenol-Harze zur Verwendung
in Druckfarbenanwendungen, bei welchen insbesondere für ein schnelles
Trocknen der Tinte ein hoher Schmelzpunkt wünschenswert ist, nicht geeignet.
Ein weiterer Nachteil ist ihre relative Unempfindlichkeit gegenüber Modifikationsreaktionen.
In Druckfarbenanwendungen ist die Modifikationsfähigkeit zur Anpassung bestimmter
Eigenschaften des harzartigen Copolymers an die gewünschten Eigenschaften
der Druckfarbe wie z. B. die Viskosität, die Löslichkeit und die Pigment-Benetzungseigenschaften
erwünscht.
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Der Gegenstand der Erfindung ist,
ein harzartiges Copolymer umfassend Monomereinheiten von jeder der
Gruppen von Phenolverbindungen (I) und olefinisch ungesättigten
nicht-sauren Terpenverbindungen (II) zur Verwendung in Druckfarben
bereitzustellen.
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Dieses Copolymer gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer auch Monomereinheiten
aus der Gruppe von mehrfach ungesättigten Olefinverbindungen
(III) enthält,
wobei die Monomereinheiten von Verbindung (III) 1 bis 70 Gew.-%
des Gesamten der Monomereinheiten von Verbindung (II) und (III)
sind, und die Monomereinheiten von Verbindungen (II) und (III) mindestens
50 Gew.-% des Gesamten
der Monomereinheiten von Verbindung (I), (II) und (III) sind.
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Vorzugsweise beträgt der Schmelzpunkt dieses
Copolymers mindestens 130°C.
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Mehr bevorzugt beträgt der Schmelzpunkt mindestens
140°C.
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Der Ausdruck „Schmelzpunkt" bezieht sich auf
den „Ring
und Ball"-Erweichungspunkt
(gemäß ASTM E28).
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Die japanische Patentanmeldung 47035000 offenbart,
dass harzartige Copolymere, die aus Monomereinheiten von Verbindungen
(I) und (III) bestehen, einen viel niedrigeren Schmelzpunkt haben
als die oben erwähnten
Terpen-Phenol-Harze, die aus Monomereinheiten von Verbindungen (I)
und (II) bestehen. Überraschenderweise
führt das
Vorhandensein der Monomereinheiten von Verbindung (III) zusätzlich zu
Monomereinheiten der Verbindungen (I) und (II) zu einem höheren Schmelzpunkt
des harzartigen Copolymers.
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Ein weiterer Vorteil der harzartigen
Copolymere gemäß der Erfindung
ist, dass nun Terpenverbindung (II) genutzt werden kann, welche
zu einem relativ niedrigen Schmelzpunkt führen würde, wenn sie in dem entsprechenden
Terpen-Phenol-Harz für diese
Anwendung verwendet werden würde.
Terpenverbindungen, die zu Harzen mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt
führen,
sind im Allgemeinen leichter erhältlich
und billiger.
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Ein weiterer Vorteil des harzartigen
Copolymers gemäß der Erfindung
ist die sehr gute Modifizierbarkeit.
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Die harzartigen Copolymere gemäß der Erfindung
weisen ferner auch eine sehr gute Löslichkeit in Mineralölen, die
frei von Aromaten sind, und ein gutes Benetzungsverhalten gegenüber Pigmenten auf.
Die harzartigen Copolymere sind auch sehr stabil gegenüber Oxidation,
was die Löslichkeit
in Mineralölen
nicht verringert. Ferner zeigen sie gute Trocknungseigenschaften.
Als Folge dieser Eigenschaften sind die harzartigen Copolymere insbesondere
zur Verwendung in Druckfarben sehr geeignet.
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Wenn die Menge der Monomereinheiten
von Verbindung (III) 5 bis 50 Gew.-% der Monomereinheiten von Verbindungen
(II) und (III) ist, können
höhere Schmelzpunkte
und eine bessere Löslichkeit
in Aromaten-freien Mineralölen
erhalten werden.
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Vorzugsweise enthält das harzartige Copolymer
gemäß der Erfindung
5–50 Gew.-%
an Monomereinheiten von Verbindung (I), 15–80 Gew.-% an Monomereinheiten
von Verbindung (II) und 0,5–50 Gew.-%
an Monomereinheiten von Verbindung (III), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomereinheiten von Verbindungen (I), (II) und (III).
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Mehr bevorzugt enthält das harzartige
Copolymer gemäß der Erfindung
10–40
Gew.% an Monomereinheiten von Verbindung (I), 30–80 Gew.-% an Monomereinheiten
von Verbindung (II) und 5–30 Gew.-%
an Monomereinheiten von Verbindung (III), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomereinheiten von Verbindungen (I), (II) und (III).
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Ein Gehalt von mehr als 10 Gew.-%
von Monomereinheiten von Verbindung (I) führt zu einer guten Pigmentbenetzung
und einem guten Start der Polymerisationsreaktion. Wenn der Gehalt
mehr als 40 Gew.-% ist, werden niedrigere Schmelzpunkte und eine
niedrigere Löslichkeit
in Aromaten-freien Lösungsmitteln
erreicht. Ein Gehalt von mindestens 30 Gew.-% an Monomereinheiten
von Verbindung (II) ist wichtig für einen hohen Schmelzpunkt,
eine gute Löslichkeit
selbst in Aromaten-freien Lösungsmitteln
und eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit.
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Mehr bevorzugt beträgt der Gehalt
an Monomereinheiten von Verbindung (II) mindestens 40 Gew.-%.
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Vorzugsweise weist das harzartige
Copolymer mindestens 5 Gew.-% an Monomereinheiten von Verbindungen
(III) auf, um einen höheren
Schmelzpunkt und eine gute Modifizierbarkeit zu erreichen. Mehr
bevorzugt beträgt
dieser Gehalt mindestens 10 Gew.-%. Ein harzartiges Copolymer mit
einem Gehalt von Monomerverbindung (III) von mehr als 30% weist
eine niedrigere Löslichkeit
in Aromaten-freien Mineralölen
auf.
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Geeignete Phenolverbindungen (I)
schließen einwertige
oder mehrwertige, einkernige oder mehrkernige, substituierte oder
unsubstituierte Phenolverbindungen, wie z. B. Phenol, Mono-, Di-
oder Trialkyl- oder Alkoxyphenole, wobei die Alkyl- oder Alkoxygruppen
1–12 Kohlenstoffatome
aufweisen, chlorierte Phenole, Thiophenole oder Mischungen dieser Phenolverbindungen
ein.
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Vorzugsweise ist die Phenolverbindung
(I) Phenol oder ein Alkylphenol mit 1–12 Kohlenstoftatomen. Vorzugsweise
ist das Alkylphenol Butyl-, Octyl- oder Nonylphenol.
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Vorzugsweise umfasst die olefinisch
ungesättigte
nicht-saure Terpenverbindung (II) 5 bis 40, mehr bevorzugt 5 bis
20 Kohlenstoffatome.
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Die Monomereinheiten von Verbindung
(II) können
reine Substanzen oder Mischungen verschiedener olefinisch ungesättigter
nicht-saurer Terpenverbindungen sein.
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Vorzugsweise haben die Monomereinheiten von
Verbindung (II) einen hohen Gehalt an cyclischen olefinisch ungesättigten
nicht-sauren Terpenverbindungen. Die Monomereinheiten von Verbindung
(II) in dem harzartigen Copolymer umfassen vorzugsweise mindestens
80 Gew.-% und mehr bevorzugt mindestens 90 Gew.-% an cyclischen
olefinisch ungesättigten
nicht-sauren Terpenverbindungen.
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Geeignete olefinisch ungesättigte nicht-saure
Terpenverbindungen als reine Monomereinheiten von Verbindung (II)
oder als eine Komponente in einer Mischung von Monomereinheiten
von Verbindungen (II) schließen
alpha-Pinen, beta-Pinen, Sabinen, Limonen, Caren und Dipenten ein.
Vorzugsweise ist Verbindung (II) alpha-Pinen.
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Die in der Praxis verwendeten Mischungen können industrieller
Qualität
oder Konzentrate sein, die hauptsächlich Monomereinheiten von
Verbindung (II) umfassen. Diese Mischungen können Destillate oder Extrakte
von natürlichen
Rohmaterialien, wie zum Beispiel von natürlichen Harzen sein. Es können gute
Ergebnisse mit Terpentinen erreicht werden, welche Mischungen von
alpha- und beta-Pinen und anderen Pinen sind. Vorzugsweise werden
Terpentine mit einem hohen alpha-Pinen-Gehalt verwendet.
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Vorzugsweise besitzen die mehrfach
ungesättigten
Olefinverbindungen (III) 4–20
Kohlenstoffatome. Sie müssen
eine oder mehrere kationische polymerisierbare ungesättigte Bindungen
und eine oder mehrere ungesättigte
Bindungen, die unter den Bedingungen der Polymerisationsreaktion
nicht kationisch umgesetzt werden können, aufweisen. Daraus folgt,
dass das harzartige Copolymer nach der Reaktion der Monomereinheiten
von Verbindungen (I), (II) und (III) teilweise ungesättigt ist.
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Geeignete mehrfach ungesättigte Olefinverbindungen
schließen
cycloaliphatische Diene oder Triene, wie z. B. Dicyclopentadien
(DCPD), Cyclopentadien, Cyclooctadien oder Cyclohexadien oder nicht
cyclische aliphatische Diene oder Triene, deren Doppelbindungen
vorzugsweise konjugiert sind, wie z. B. unter anderem Butadien,
Piperylen oder 1,3-Octadien ein. Vorzugsweise werden zweifach ungesättigte Olefinverbindungen
verwendet.
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Die mehrfach ungesättigte Olefinverbindung (III)
kann eine reine Substanz oder eine Mischung verschiedener Monomerverbindungen
(III) sein.
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Geeignete hohe Schmelzpunkte können erreicht
werden, wenn die Monomerverbindung (III) in dem harzartigen Copolymer
mindestens 60 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 80 Gew.-% cyclische mehrfach
ungesättigte
Olefinverbindungen umfasst. Vorzugsweise ist die cyclische mehrfach
ungesättigte Olefinverbindung
Dicyclopentadien.
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Gute Ergebnisse werden insbesondere
erreicht, wenn mindestens 80 Gew.-% und mehr bevorzugt mindestens
90% sowohl der nicht-sauren Terpenverbindung (II) als auch der mehrfach
ungesättigten
Olefinverbindung (III) cyclische Verbindungen sind. Vorzugsweise
sind diese Verbindungen alpha-Pinen und Dicyclopentadien.
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Das harzartige Copolymer kann durch
kationische Polymerisation hergestellt werden, indem eine Lewis-Säure als
Katalysator verwendet wird. Geeignete Katalysatoren schließen z. B.
BF3, BCl3 und Komplexe
von BF3 mit z. B. Wasser, Alkylalkoholen,
Phenolen oder Ethern ein. Vorzugsweise wird BF3 verwendet.
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Das harzartige Copolymer gemäß der Erfindung
kann auch durch andere Verfahren hergestellt werden.
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Zum Beispiel können die Monomerverbindungen
zuerst vermischt werden, wonach der Katalysator in kleinen Mengen
unter Rühren
zugegeben wird. Dieses Verfahren ist insbesondere geeignet, wenn
relativ kleine Mengen an Phenolverbindung (I) inkorporiert werden
müssen.
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Vorzugsweise wird das harzartige
Copolymer gemäß einer
kationischen „Umkehr"-Polymerisation in einem Lösungsmittel
hergestellt. „Umkehr" bedeutet, dass im
Gegensatz zu dem Verfahren, das oben beschrieben ist, zuerst ein
aktivierter Komplex zwischen dem Katalysator und den Phenolverbindungen
(I) gebildet wird, wonach die verbleibenden Monomereinheiten zugegeben
werden. Dieses Verfahren ermöglicht,
dass höhere
Anteile an Phenolverbindungen inkorporiert werden können. Beide
Verfahren können
mit oder ohne ein Lösungsmittel
angewandt werden. Indem ein Lösungsmittel
verwendet wird, kann die Reaktion bei niedrigeren Temperaturen ablaufen.
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Das Lösungsmittel kann ein alkylierbares
Lösungsmittel
oder ein Lösungsmittel
sein, welches hinsichtlich der Polymerisationsreaktion inert ist.
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Ein alkylierbares Lösungsmittel
besteht vollständig
oder teilweise aus aromatischen Substanzen, die während der
Polymerisationsreaktion in kleinen Mengen in das harzartige Copolymer
inkorporiert werden können.
Geeignete alkylierbare Lösungsmittel
schließen
Toluol, Xylol, Trimethylbenzol (wobei diese Verbindungen durch aliphatische
Moleküle substituiert
sein können
oder nicht) und Mischungen solcher Verbindungen mit einer Verbindung
ein, die hinsichtlich der Polymerisationsreaktion inert ist. Ein Vorteil
dieser Lösungsmittel,
die aromatische Gruppen enthalten, ist die bessere Löslichkeit
der Reaktanden und der Reaktionsprodukte, wodurch eine homogenere
Reaktionsmischung erhalten wird. Die aromatischen alkylierenden
Verbindungen aus dem Lösungsmittel,
die in das harzartige Copolymer inkorporiert sind, haben einen positiven
Einfluss auf die Löslichkeit
des harzartigen Copolymers in Aromaten-enthaltenden Lösungsmitteln.
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Vorzugsweise ist das Lösungsmittel
eine Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen, die hinsichtlich
der Polymerisationsreaktion inert ist. Insbesondere führen sie
in Verbindung mit einer niedrigen Reaktionstemperatur zu sehr hohen
Schmelzpunkten und zu Produkten, die im Wesentlichen leicht in Aromaten-freien
mineralischen Lösungsmitteln
löslich
sind.
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Geeignete inerte Lösungsmittel
schließen aliphatische
Verbindungen ein, die chloriert sein können. Vorzugsweise ist das
Lösungsmittel
ein Alkan und mehr bevorzugt ein Alkan mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Heptan. In vielen Fällen
ist es insbesondere bei einer niedrigen Reaktionstemperatur bevorzugt,
die Vorteile von sowohl den alkylierenden Lösungsmitteln als auch den inerten
Verbindungen zu kombinieren, indem eine Mischung derselben verwendet
wird.
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Ein weiterer Vorteil einer kationischen „Umkehr"-Polymerisation in
einem inerten Lösungsmittel ist,
dass die Copolymer-Zusammensetzung im Wesentlichen vollständig durch
die Wahl der Anteile der verwendeten Monomere stöchiometrisch definiert ist.
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Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise unterhalb
60°C und
mehr bevorzugt unterhalb 40°C. Bei
diesen Temperaturen können
alkylierende Lösungsmittel
verwendet werden, selbst wenn eine gute Löslichkeit in Aromaten-freien
Lösungsmitteln erforderlich
ist. Bei niedrigen Reaktionstemperaturen werden nur kleine Mengen
der alkylierbaren Verbindungen aus den Lösungsmitteln in das harzartige
Copolymer inkorporiert.
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Zusätzlich zu den Monomeren (I),
(II) und (III) können
die harzartigen Copolymere gemäß der Erfindung
gegebenenfalls auch kleinere Mengen, vorzugsweise 0,5–30 Gew.-%,
mehr bevorzugt 0,5–15 Gew.-%
und am meisten bevorzugt 0,5–5
Gew.-% anderer nicht-saurer copolymerisierbarer Monomere, wie z.
B. Vinylaromaten oder Alkene enthalten. Diese Monomere können vor,
während
oder nach der Polymerisationsreaktion der Monomere (I), (II) und
(III) zugegeben werden.
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Zur Verwendung in Druckfarben beträgt die Menge
an vinylaromatischen Einheiten vorzugsweise weniger als 15 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 10 Gew.-% und mehr bevorzugt weniger als
5 Gew.-%. Diese Menge führt
zu einer guten Löslichkeit
des Harzes in der Farbe und zu einem wirksamen Trocknen der Farbe.
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Nach der Polymerisationsreaktion
und der Neutralisation des Katalysators wird das harzartige Copolymer
durch im Allgemeinen bekannte Verfahren von dem Reaktionsprodukt
isoliert und aufgereinigt.
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Im Allgemeinen beträgt das Molekulargewicht
(Mw) des Basisharzes höchstens 1500.
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Durch Modifikation des Basisharzes
mit anderen Verbindungen ist es möglich, spezielle Eigenschaften
des harzartigen Copolymers an die Erfordernisse bestimmter Anwendungen
anzupassen.
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Das harzartige Copolymer, das Monomereinheiten
von Verbindungen (I), (II) und (III) umfasst, kann mit höchstens
50 Gew.-% und mehr bevorzugt höchstens
30 Gew.-% (bezogen auf das gesamte Copolymergewicht) anderer Verbindungen
modifiziert werden. Die Modifikation kann erfolgen, bevor oder nachdem
das oben erwähnte
Reaktionsprodukt aufgewertet wurde, um das harzartige Copolymer
zu ergeben.
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Das harzartige Copolymer kann mit
z. B. einer ungesättigten
Carbonsäure,
wie z. B. ungesättigten
Monocarbonsäuren,
ungesättigten
Dicarbonsäuren
oder ungesättigten
Carbonsäureanhydriden
modifiziert werden. Vorzugsweise wird Carbonsäureanhydrid und insbesondere
Maleinsäureanhydrid
verwendet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wurden die Carbonsäuregruppen des
oben erwähnten
modifizierten harzartigen Copolymers auch vollständig oder teilweise mit Alkoholen verestert
und/oder wurden durch Salzbildung modifiziert.
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In noch einer weiteren Ausführungsform
der Endung wird das harzartige Copolymer, das auf die oben genannte
Weise modifiziert wurde oder nicht, ferner durch Kondensation mit
Formaldehyd oder mit einem vorkondensierten Phenol-Formaldehyd-Harz modifiziert.
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Begleitend erhöht sich auch das Molekulargewicht-Gewichtsmittel.
Das Molekulargewicht-Gewichtsmittel wird mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemäß dem SAM-5019-Verfahren
gemessen.
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Das harzartige Copolymer gemäß der Erfindung
mit einem Schmelzpunkt von mindestens 130°C schließt auch die modifizierten Copolymere mit
einem Schmelzpunkt von mindestens 130°C ein.
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Das harzartige Copolymer gemäß der Erfindung
besteht aus einem Gerüst
von nicht sauren Monomereinheiten von Verbindungen (I), (II), (III),
welche in einem Polymerisationsschritt miteinander verbunden wurden,
und gegebenenfalls aus einer kleinen Menge an copolymerisierbaren,
nicht-sauren Monomerverbindungen, mit welchen in einem zweiten Reaktionsschritt
andere Verbindungen, wie insbesondere saure Monomerverbindungen,
umgesetzt werden.
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Die harzartigen Copolymere gemäß der Erfindung
sind ausgezeichnet geeignet zur Verwendung in Druckfarben. Harzartige
Copolymere gemäß der Erfindung
besitzen einen hohen Schmelzpunkt, ein gutes Benetzungsverhalten
in Bezug auf Pigmente, eine gute Löslichkeit selbst in Aromaten-freien
Lösungsmitteln,
eine gute Oxidationsbeständigkeit
und eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit.
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Die Löslichkeit der harzartigen Copolymere kann
durch den Trübungspunkt
ausgedrückt
werden. Der Trübungspunkt
ist die maximale Temperatur, bei welcher das harzartige Copolymer
bei einem bestimmten Gehalt gerade noch in einem Lösungsmittel löslich ist.
Ein niedriger Trübungspunkt
entspricht einer guten Löslichkeit.
Das Basisharz weist vorzugsweise bei einem Gehalt von 10 Gew.-%
einen Trübungspunkt
in einem Aromaten-freien Mineralöl
(Haltermann, PKWF 6/9 AF) von höchstens
100°C und mehr
bevorzugt höchstens
75°C auf.
Die Trübungspunkt-Messungen
werden durchgeführt,
indem ein DSM Chemotronic-Trübungspunktmeter
verwendet wird (10 Gew.-% einer Lösung des harzartige Copolymer
werden auf 230°C
erhitzt und dann allmählich abgekühlt. Bei
der Temperatur, bei welcher das Harz gerade nicht mehr löslich ist,
wird die Lösung
trüb und
dadurch wird die Trajektorie eines IR-Strahls unterbrochen).
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US-A-3383362 offenbart Phenol-Terpen-cyclisches
Polyolefin-Polymere mit Erweichungspunkten unterhalb von 123°C. Diese
Polymere sind zur Verwendung in Ethylen-Propylen-Gummi-Adhäsiven vorgesehen.
Dieses Patent gibt keinerlei Hinweis für die Verwendung der Polymere
in Druckfarbenanwendungen.
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GB-B-1043159 offenbart Terpen-Phenol-Harze
mit Schmelzpunkten unterhalb von 109°C zur Verwendung als Antioxidationsmittel
für Terpentinöl und darüber hinaus
sind sie wertvolle Zwischenprodukte. Diese Beschreibung gibt keinerlei
Hinweis auf die Verwendung der Harze in Druckfarbenanwendungen.
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US-A-4105610 offenbart harzartige
Copolymere, die Monomereinheiten von den Gruppen (I) und (II) enthalten.
US-A-4105610 beschreibt ein Reaktionsprodukt eines Diolefinpolymers,
das ein Phenol und eine olefinisch ungesättigte Carbonsäure enthält, wobei
das Diolefinpolymer unter anderem ein Copolymer von mehrfach ungesättigten
Diolefinen mit einer kleinen Menge an copolymerisierbarem Monomer
sein kann, wobei das Monomer neben einer großen Anzahl anderer Verbindungen
gegebenenfalls auch eine nicht-saure Terpenverbindung sein kann.
Diese Copolymere weisen einen niedrigeren Schmelzpunkt bei einem
vergleichbaren Molekulargewicht auf. US-A-4105610 lehrt nicht, dass
die harzartigen Copolymere gemäß der Erfindung,
die einen relativ hohen Gehalt an nicht-sauren Terpenverbindungen
enthalten, die besagten hohen Schmelzpunkte haben werden.
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EP-A-210706 und EP-A-209956 beschreiben
harzartige Copolymere zur Verwendung in Adhäsiven und Beschichtungen, die
hauptsächlich
aus vinylaromatischem Monomer mit einer kleinen Menge anderer copolymerisierbarer
Monomere bestehen, die ausgewählt
sind aus einer großen
Gruppe, die unter anderem Monomerverbindungen (I), (II) oder (III)
umfasst. Diese harzartigen Copolymere besitzen eine niedrige Löslichkeit
in Aromaten-freien Mineralölen
und trocknen schlecht. Ein weiterer wichtiger Nachteil der harzartigen
Copolymere gemäß EP-A-209956
ist, dass sie nicht modifiziert werden können. EP-A-210706 und EP-A-209956
stellen keine harzartigen Copolymere mit einem relativ hohen Schmelzpunkt
bereit.
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Die Erfindung wird hiernach durch
die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele detailliert ausgeführt
werden.
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Beispiel I
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In einem doppelwandigen, gekühlten 1,5 I-Reaktor,
der mit einem Rühren,
einem Rückflusskühler, einem
Thermoelement und einem Gaseinleitungsrohr ausgerüstet ist,
wurden 520 g Toluol und 200 g Phenol sukzessive vereinigt. Die Lösung wurde auf
35°C erhitzt,
wobei das Phenol unter Rühren
gelöst
wurde. Nachdem das ganze Phenol gelöst war, wurde BF3-Gas
mit einer Geschwindigkeit von 40 ml pro Minute zugeführt, so
dass ein BF3-Phenol-Komplex gebildet wurde.
Nachdem die Phenollösung
mit BF3 gesättigt war (ungefähr 2500
ml = 7,5 g BF3), wurde die BF3- Zufuhr gestoppt.
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Danach wurde dem gebildeten Komplex
eine Monomermischung aus 444 g alpha-Pinen (> 95% Reinheit) und 137,2 g Dicyclopentadien
(95% Reinheit) zugeführt,
wobei die Zufuhrrate so war, dass die mittlere Polymerisationstemperatur
35°C betrug. Nach
der Zugabe der gesamten Monomermischung wurde 60 Minuten bei 35°C gerührt. Das
BF3 wurde durch Zugabe von 26 g Ca(OH)2 bei 90°C
neutralisiert. Nach Filtration wurde das Harz mittels einer Vakuumdestillation
und Durchleiten von Stickstoff von Lösungsmittel, Oligomeren und
unumgesetzten Monomeren befreit.
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Auf diese Weise wurden 663 g Harz
mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 146°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1000,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 680,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 60°C.
- – Viskosität (50%)
in aliphatischem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AFN) bei 23°C
= 44 dPas.
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Beispiel II
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Beispiel I wurde mit einer anderen
Monomermischung wiederholt. In diesem Beispiel wurde eine Monomermischung
aus 238 g alpha-Pinen (> 95% Reinheit)
und 297 g Dicyclopentadien (95% Reinheit) zu dem BF3-Phenol-Komplex
zugegeben.
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Auf diese Weise wurden 702 g Harz
mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 148°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1135,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 620,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 84°C.
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Der Vergleich der Beispiele I und
II zeigt, dass die Flüssigkeit
in Aromaten-freiem Mineralöl
abnimmt, wenn der Gehalt an Monomereinheiten (III) 30% übersteigt.
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Vergleichsexperiment
A
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Beispiel I wurde mit einer anderen
Monomermischung wiederholt. In diesem Beispiel wurden 574 g Dicyclopentadien
zu dem BF3-Phenol-Komplex zugegeben.
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Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt < 20°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 280,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 210,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = < 20°C.
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Vergleichsexperiment A zeigt, dass
ein harzartiges Copolymer, das aus Monomereinheiten (I) und (III)
besteht, einen sehr niedrigen Schmelzpunkt besitzt.
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Vergleichsexperiment
B
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Beispiel I wurde mit einer anderen
Zusammensetzung der Monomermischung wiederholt. In diesem Beispiel
wurden 581 g α-Pinen
(> 95% Reinheit) zu
dem BF3-Phenol-Komplex
zugegeben.
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Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 110°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 800,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 590,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 41°C.
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Vergleichsexperiment B zeigt, dass
ein harzartiges Copolymer, das aus Monomereinheiten (I) und (II)
besteht, einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzt als das harzartige
Copolymer gemäß Beispiel
I.
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Vergleichsexperiment
C
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Beispiel I wurde mit einer anderen
Zusammensetzung der Monomermischung wiederholt. In diesem Beispiel
wurde eine Monomermischung von 683,1 g einer C9-Crackfraktion (60–65% kationisch polymerisierbar)
und 137,2 g Dicyclopentadien (95% Reinheit) zu dem BF3-Phenol-Komplex
zugegeben.
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Die C9-Crackfraktion
besteht im Wesentlichen aus aromatischen Verbindungen, wie z. B.
Inden, Vinyltoluol, Styrol und α-Methylstyrol.
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Auf diese Weise wurden 724 g Harz
mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 59°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 590,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 400,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 89°C.
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Vergleichsexperiment C zeigt, dass,
wenn eine C9-Fraktion anstelle der Monomereinheiten
(II) verwendet wird, ein sehr niedriger Schmelzpunkt und eine sehr
geringe Löslichkeit
erhalten werden (verglichen mit dem harzartigen Copolymer gemäß Beispiel I).
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Beispiel III
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Beispiel I wurde mit einer anderen
Zusammensetzung der Monomermischung wiederholt. In diesem Beispiel
wurde eine Monomermischung von 365,9 g α-Pinen (> 95% Reinheit), 78,1 g Paramethylstyrol
(99% Reinheit) und 137,2 g Dicyclopentadien (95% Reinheit) zu dem
BF3-Phenol-Komplex zugegeben.
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Auf diese Weise wurden 668 g eines
Harzes mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 145°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1110,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 700,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 67°C.
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Beispiel III zeigt, dass (verglichen
zu Vergleichsexperiment C) ein höherer Schmelzpunkt
sowie eine bessere Löslichkeit
erreicht werden können, wenn
der Gehalt an vinylaromatischen Verbindungen (78,1 g Paramethylen
anstelle von 683,1 g C9-Crackfraktion) relativ
gering ist.
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Beispiel IV
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Beispiel I wurde mit Methylcyclohexan
als Lösungsmittel
wiederholt.
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Auf diese Weise wurden 616 g Harz
mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 158°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1320,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 760,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF = 47°C.
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Beispiel IV zeigt, dass sowohl ein
höherer Schmelzpunkt
als auch eine bessere Löslichkeit
erhalten werden, wenn ein Lösungsmittel
verwendet wird, das inert hinsichtlich der Polymerisationsreaktion
ist.
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Beispiel V
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Beispiel I wurde mit einer Mischung
von 80 Gewichtsteilen Heptan und 20 Gewichtsteilen Toluol als Lösungsmittel
wiederholt.
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Auf diese Weise wurden 638 g eines
Harzes mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 173°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1430,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 820,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 52°C.
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Beispiel V zeigt, dass höhere Schmelzpunkte
in Kombination mit einer sehr geringen Verringerung der Löslichkeit
erhalten werden können,
wenn als Lösungsmittel
eine Mischung eines inerten und eines alkylierenden verwendet wird.
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Beispiel VI
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Beispiel I wurde bei einer Polymerisationstemperatur
von 60°C
wiederholt.
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Auf diese Weise wurden 649 g eines
Harzes mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
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- – R&B Schmelzpunkt
= 140°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 1320,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 650,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 124°C.
-
Beispiel VI zeigt, dass eine höhere Reaktionstemperatur
in einem alkylierenden Lösungsmittel (Toluol)
zu einer Erniedrigung der Löslichkeit
führt.
-
Beispiel VII
-
In einem 2 I-Reaktor, der mit einem
Rührer, einem
Rückflusskühler, einem
Thermoelement, einem Inertgaseinlassrohr und einem Heizmantel ausgerüstet war,
wurden 400 g des Harzes von Beispiel I geschmolzen und unter Stickstoff
auf 220°C
erhitzt. Danach wurden innerhalb einer Stunde 56 g eines Nonylphenol-Formaldehyd-Addukts
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann für eine weitere Stunde gerührt. Als
Nächstes
wurden unumgesetzte Materialien mittels Vakuumdestillation entfernt,
während
Stickstoff durchgeleitet wurde.
-
Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften, erhalten:
-
- –-
R&B Schmelzpunkt
= 176°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 3750,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 1030,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 63°C.
- – Viskosität (50%)
in aliphatischem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AFN) bei 23°C
= 610 dPa × s.
-
Beispiel VII zeigt, dass eine Modifikation
des harzartigen Copolymers von Beispiel I unter anderem zu einem
höheren
Schmelzpunkt und einer starken Erhöhung der Viskosität führt.
-
Beispiel VIII
-
In dem in Beispiel VII beschriebenen
Reaktor wurden 400 g des Harzes von Beispiel I geschmolzen und auf
220°C erhitzt.
Danach wurden 10 g Maleinsäureanhydrid
zugegeben, gefolgt von Rühren
für 2 Stunden
bei 200°C.
Dann wurden sukzessive 40 g epoxidiertes Leinöl zugegeben, es wurde auf 230°C erhitzt
und in einer Stunde wurden 80 g Nonylphenol-Formaldehyd-Addukt zugegeben.
Danach wurde für
1 Stunde gerührt.
Die unumgesetzten Komponenten wurden mittels Vakuumdestillation
entfernt, während
Stickstoff durchgeleitet wurde.
-
Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften erhalten:
-
- – R&B Schmelzpunkt
= 186°C,
- – Mw
(in Bezug auf Polystyrol) = 47100,
- – Mn
(in Bezug auf Polystyrol) = 1300,
- – Trübungspunkt
(10%) in Aromaten-freiem Mineralöl
(Haltermann PKWF 6/9AF) = 164°C
- – Viskosität (45%)
in aliphatischem Mineralöl
(Haltermann PKWF 28/31AR) bei 23°C
= 1300 dPa × s.
-
Beispiel IX
-
In dem in Beispiel VII beschriebenen
Reaktor wurden 400 g des Harzes aus Beispiel I mit 100 g Xylol auf
145°C erhitzt.
Nachdem das ganze Harz gelöst war,
wurden 20 g Maleinsäureanhydrid
zugegeben, wonach für
5 Minuten gerührt
wurde. In 30 Minuten wurde eine 50%-Lösung von Ditertiärbutylperoxid
in Xylol zugegeben, wonach für
120 Minuten gerührt wurde.
Die Temperatur wurde auf 200°C
erhöht,
wonach für
120 Minuten gerührt
wurde. Die unumgesetzten Komponenten wurden mittels Vakuumdestillation
entfernt, während
Stickstoff durchgeleitet wurde.
-
Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften erhalten:
-
- – R&B Schmelzpunkt
= 168°C,
- – Säurezahl
= 13 mg KOH/g Harz.
-
Beispiel X
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In dem in Beispiel VII beschriebenen
Reaktor wurden 670 g des Harzes von Beispiel I bei 145°C in 75 g
Xylol gelöst.
Danach wurden 213 g Kolophonium (rosin), 50 g Tallölfettsäure und
4 g Zinkoxid zugegeben. Die Lösung
wurde auf 100°C
gekühlt.
Bei 100°C wurden
41,1 g Paraformaldehyd zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde
in 10 Minuten auf 125°C erhöht. Nach
Rühren
für 2 Stunden
bei 125°C
wurde die Reaktionstemperatur in 3 Stunden auf 230°C erhöht. Bei
230°C wurden
0,9 g Magnesiumoxid zugegeben, gefolgt von Rühren für 4 Stunden. Die unumgesetzten
Komponenten wurden mittels Vakuumdestillation entfernt, während Stickstoff
durchgeleitet wurde.
-
Auf diese Weise wurde ein Harz mit
den folgenden Eigenschaften erhalten:
-
- – R&B Schmelzpunkt
= 196°C,
- – Viskosität in Toluol
bei 23°C
= 5,5 dPa × s.