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DE69422391T2 - Panettone-ähnliche Backware - Google Patents

Panettone-ähnliche Backware

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DE69422391T2
DE69422391T2 DE69422391T DE69422391T DE69422391T2 DE 69422391 T2 DE69422391 T2 DE 69422391T2 DE 69422391 T DE69422391 T DE 69422391T DE 69422391 T DE69422391 T DE 69422391T DE 69422391 T2 DE69422391 T2 DE 69422391T2
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Germany
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dough
panettone
baked
milk
salt
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Marlene Gaugaz
Paolo Giorgetti
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Societe des Produits Nestle SA
Nestle SA
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Societe des Produits Nestle SA
Nestle SA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT OF FLOUR OR DOUGH FOR BAKING, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS
    • A21D10/00Batters, dough or mixtures before baking
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT OF FLOUR OR DOUGH FOR BAKING, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS
    • A21D13/00Finished or partly finished bakery products
    • A21D13/80Pastry not otherwise provided for elsewhere, e.g. cakes, biscuits or cookies
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT OF FLOUR OR DOUGH FOR BAKING, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
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    • A21D2/24Organic nitrogen compounds
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teig für eine panettone- ähnliche Backware, die Backware, die durch das Backen des aufgegangenen Teigs erhalten wird, und deren Verwendung zur Herstellung eines Produkts, das mit einem salzigen oder süßen Belag gefüllt ist.
  • Ein Panettone-Teig wird traditionell in zwei Stufen hergestellt, wobei die erste Stufe aus dem Vermischen von einem Teil der Bestandteile mit einer reaktivierten Hefe, dann aus dem Fermentieren dieser Mischung besteht, und die zweite Stufe aus dem Einmischen der restlichen Bestandteile besteht. Ein solcher Teig kann sich dabei beispielsweise aus einer Mischung aus 6-10% reaktivierter Panettonehefe, 25-37% Weizenmehl, 8-20% Wasser, 8-20% an Zuckern, 0-4% Invertzucker, 3-13% Eigelb, 7-13% tierischem oder pflanzlichem Fett, 0-1% Magermilchpulver, 0,5-1,5% Malz, 0,5-3,5% Emulgatoren und 0,1-1% Salz zusammensetzen (Brot und Backwaren, 3, p. 68, 1989).
  • Dieser Teig wird dann einer zweiten Fermenation unterworfen, dann wird er gebacken, um eine süße Backware vom Plundergebäck-Typ zu erhalten, die Panettone genannt wird, einen charakteristischen Hefegeschmack aufweist, eine aufgelockerte Struktur, weich und elastisch ist, und die Eigenschaft besitzt, im verpackten Zustand innerhalb von wenigstens 6 Monaten bei Raumtemperatur nicht auszutrocknen (Dictionnaire des industries alimentaires, J. M. Clement, 1978, Masson).
  • Jedoch kann man ein solches Plundergebäck nicht einfach mit einem salzigen Belag füllen.
  • Auch ist die Struktur des Panettone durch zahlreiche längliche Alveolen in einer bevorzugten Richtung aufgelockert, und zeigt somit eine einseitig gerichtete Elastizität. Es wäre jedoch von Interesse, ein Panettonegebäck zu erhalten, das eine in allen Richtungen elastische Struktur aufweist.
  • Außerdem hängt die Eigenschaft des Panettone, nicht auszutrocknen, zu einem großen Anteil von der Zusammensetzung des Teigs ab. Erhebliche Veränderungen in seiner Zusammensetzung, zum Beispiel der Ersatz eines großen Wasseranteils durch Milch oder eine Verminderung des Zuckergehalts neigen dazu, die beiden traditionellen Fermentationen des Teiges zu stören, und ergeben somit ein Plundergebäck, welches nicht mehr die oben beschriebenen Eigenschaften zeigt. Denn zum Beispiel sind Milch und Zucker dafür bekannt, daß sie limitierende Faktoren bei den traditionellen Fermentationen darstellen.
  • Außerdem ist es auch bekannt, daß dann, wenn man viel Milch in einen Teig hinzufügt, die Eigenschaft der daraus entstehenden Backware, auszutrocknen, erhöht wird (Tallinna Poluetehnilise Instituudi Toimetised, 383, 63-70, 1975). Somit neigt ein Panettone, der einen beträchtlichen Milchanteil umfaßt, aller Wahrscheinlichkeit nach dazu, seine Eigenschaft des Nicht- Austrocknens in verpacktem Zustand innerhalb von mehreren Monaten bei Raumtemperatur zu verlieren.
  • Schließlich ist der traditionelle Panettoneteig relativ elastisch und klebend, so daß man ihn nicht formen kann, sondern man muß ihn in eine Form geben, damit er sich während der letzten Fermentation und während dem Backvorgang nicht ausdehnt. Dennoch wäre es interessant, ihn formen und somit in einer traditionellen Teigteil- und Rundwirkmaschine verarbeiten zu können.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Teig für eine panettone-ähnliche Backware vorzustellen, der einen beträchtlichen Anteil an Milch enthält und der geformt werden kann, und eine panettone-ähnliche Backware, die einen beträchtlichen Anteil an Milch enthält, die eine weiche Konsistenz, eine elastische Struktur, einen neutralen Geschmack und die Eigenschaft besitzt, im verpackten Zustand innerhalb eines verlängerten Zeitraums bei Raumtemperatur oder bei gekühlter Temperatur nicht auszutrocknen.
  • Zu diesem Zweck umfaßt der erfindungsgemäße Teig für eine panettone-ähnliche Backware eine Mischung aus 25-37% Weizenmehl, 7-13% tierischem oder pflanzlichem Fett, 0,5-1,5% Malz, 0,5-3,5% Emulgatoren, 0,1-1% Salz, 8-15% Eigelb, 10-16% Hefe, weniger als 6% an Zuckern, wenigstens 10% Vollmilch oder Magermilch und Wasser bis zu einem Gesamtwassergehalt des Teigs von 15-25%.
  • In der folgenden Beschreibung sind die Prozentsätze in Gewicht angegeben.
  • Unter dem Ausdruck "Teig für eine panettone-ähnliche Backware" versteht man einen Teig, der aus einem traditionellen Verfahren zur Herstellung eines Panettone-Teigs hervorgeht und bei dem bestimmte Bestandteile in einem traditionellen Verhältnis vorhanden sind, zum Beispiel 25-37% Mehl, 0-4% Invertzucker, 7- 13% Fette, 0-1% Vollmilchpulver oder Magermilchpulver, 0,5-1,5% Malz und 0,5-3,5% Emulgatoren.
  • Ebenso versteht man zum Beispiel unter dem Ausdruck "panettone- ähnliche Backware" eine Backware, die durch das Backen eines zuvor aufgegangenen Teigs vom Panettonetyp innerhalb von 6-10 Stunden bei 28-32ºC in einer Atmosphäre von 80-95% relativer Luftfeuchtigkeit entsteht.
  • Außerdem versteht man unter dem Ausdruck "Backware mit der Eigenschaft, nicht auszutrocknen", die Tatsache, daß die Struktur des verpackten Produkts nicht austrocknet oder im Lauf der Zeit nicht erhärtet, was auf eine Umlagerung der Stärkemoleküle des Produkts zurückzuführen ist.
  • Schließlich versteht man unter dem Ausdruck "Invertzucker" eine Mischung aus gleichen Anteilen von Fructose und Glucose, die ein Feuchthaltemittel darstellt, und unter dem Ausdruck "Zucker" versteht man zum Beispiel Glucose, Fructose und/oder Saccharose.
  • So kann man erfindungsgemäß einen Teig vom Panettone-Typ erhalten, der formbar ist, d. h. der in einer traditionellen Teigteil- und Rundwirkmaschine verarbeitet werden kann und auch auf eine Platte ohne Form abgelegt werden kann, wobei während der Fermentation und dem Backen ein gleichförmiges Aufgehen aufrechterhalten werden kann.
  • Außerdem ergibt der zuvor aufgegangene und dann während 5-20 Minuten bei 160-200ºC gebackene Teig zum Beispiel eine Backware von der Art eines Brotes oder eines Brötchens, die eine noch viel weichere Struktur als die von Panettone aufweist, eine Elastizität in alle Richtungen, einen neutralen Geschmack im Vergleich zu dem von Panettone, was ermöglicht, sie mit süßen oder salzigen Belägen zu füllen, sowie die Eigenschaft, im verpackten Zustand innerhalb von wenigstens 4 Monaten bei Raumtemperatur oder bei einer Kühltemperatur, d. h. in der Größenordnung von 4-14ºC, nicht auszutrocknen.
  • So bereitet man nach der vorliegenden Erfindung in traditioneller Weise einen Teig vom Panettone-Typ, der eine Mischung aus 10-16% Hefe, 8-15% Eigelb, weniger als 6% an Zuckern, wenigstens 10% Vollmilch oder Magermilch und Wasser bis zu einem Gesamtwassergehalt des Teigs von 15-25% umfaßt, der Rest der Bestandteile kann dann in den traditionellen Verhältnissen variieren, ohne daß deswegen die bewährten Eigenschaften des Teiges oder des gebackenen Produkts beeinflußt werden.
  • Insbesondere wird die Hefe vorzugsweise nach traditioneller Art reaktiviert, bevor sie für die Herstellung von solch einem Teig verwendet wird. So kann man eine Panettonehefe, die bei 4-12ºC in Form eines Brockens konserviert wird und Wasser, Mehl und aktive Flora umfaßt, reaktivieren, indem ein Teil dieser Hefe mit zwei Teilen Mehl vermischt wird, dann Wasser hinzugefügt wird, bis ein gesamter Wassergehalt von 35-40% erreicht wird. Die so hergestellte Mischung kann dann innerhalb von ungefähr 3-7 Minuten geknetet werden, dann läßt man sie innerhalb ungefähr 3-4 Stunden bei 26-30ºC und 85-95% relativer Feuchtigkeit aufgehen. Der so erhaltene Brocken kann dann zwei aufeinanderfolgenden Mischungen und zwei aufeinanderfolgenden Fermentationen unter worfen werden, so wie es zum Beispiel weiter oben beschrieben ist. Vorzugsweise verwendet man eine reaktivierte Hefe für drei aufeinanderfolgende Mischungen und drei aufeinanderfolgende Fermentationen.
  • Die Zusammensetzung der Hefeflora ist komplex. Es scheint, daß vier Stämme bei der Fermentation eine wichtige Rolle spielen, und zwar Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces exiguus, Lactobacillus brevis und Lactobacillus sanfrancisci. Vorzugsweise umfaßt die Hefeflora wenigstens zehnmal mehr Mikroorganismen vom Stamm Lactobacillus als Mikroorganismen vom Stamm Saccharomyces.
  • Dann wird der erfindungsgemäße Teig vom Panettone-Typ nach einem traditionellen Verfahren zur Herstellung von Panettone-Teig hergestellt. So kann das Verfahren zuerst aus dem Vermischen von der reaktivierten Hefe mit dem gesamten Wasser, einem Teil Mehl, einem Teil Milch, einem Teil Zucker, einem Teil Fette, einem Teil Eigelb und einem Teil der Emulgatoren der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Teigs bestehen.
  • Diese erste Mischung oder dieser erste Brocken wird zum Beispiel innerhalb von ungefähr 8-12 Minuten geknetet, wobei sie/er dabei den gesamten Zucker, das gesamte Wasser, 60-72% der Milch, 60-80% des Mehls, weniger als 35% des Fettgehalts und weniger als 35% Eigelb des erfindungsgemäßen Teigs umfassen kann. Die anderen Bestandteile können in den traditionellen Verhältnissen variieren. Dieser Brocken kann schließlich zum Beispiel innerhalb von 10-14 Stunden bei 26-30ºC und in einer Atmosphäre von 85-90% relativer Feuchtigkeit aufgehen. Das Volumen des Brockens kann dabei auf das drei- bis dreieinhalbfache im Verhältnis zu seinem Anfangsvolumen anwachsen.
  • Bei einer zweiten Knetstufe kann man den Rest der Bestandteile zu dem aufgegangenen Brocken hinzufügen. Vorzugsweise ist die Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile wohl definiert und ihre Temperatur liegt oberhalb von 20ºC. Zum Beispiel kann man zuerst den Rest des Mehls hinzugeben, alles innerhalb von 3-7 Minuten verkneten, dann den Rest der Bestandteile hinzugeben und alles innerhalb von 3-7 Minuten verkneten. So erhält man einen Teig mit der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Teigs.
  • Insbesondere kann die verwendete Vollmilch oder Magermilch als Bestandteil eine frische Milch oder eine rekonstituierte Milch sein, d. h. eine wässrige Suspension, die 7-12% Vollmilchpulver oder Magermilchpulver umfaßt.
  • Außerdem kann der Teig auch 1-3% Vollmilchpulver oder Magermilchpulver umfassen, die vorzugsweise bei dem zweiten Verkneten hinzugefügt wird.
  • Außerdem kann der erfindungsgemäße Teig ein Feuchthaltemittel umfassen, das ausgewählt ist aus Invertzucker und aus Salz, allein oder in Kombination, in einer Menge, daß sie dem Brot, das bei dem Backen entsteht, eine Wasseraktivität (Aw) verleiht, die der eines Belagproduktes entspricht. So kann man zum Beispiel Invertzucker in einem Verhältnis von 2-3% und Salz in einem Verhältnis von 0,5-1,5% kombinieren. Vorzugsweise kann man 2,2- 2,5% Invertzucker und 0,9-1% Salz kombinieren, um einen Aw von 0,9 bei 10ºC zu erhalten. Der Teig kann dabei außerdem 1-3% Milchpulver zusammen mit einem Feuchthaltemittel, das ausgewählt ist aus Invertzucker und aus Salz, allein oder in Kombination umfassen.
  • Ebenso bevorzugt man, einen großen Teil der Fette und des Eigelbs nur bei der zweiten Stufe der Herstellung des Teigs hinzuzugeben, um zu vermeiden, daß die erste Fermentation der Mischung, die eine wichtige Rolle bei der Qualität des fertigen Teigs spielt, zu sehr gestört wird. Diese schrittweisen Zugaben der Bestandteile, die von Knetvorgängen gefolgt sind, ermöglichen auch das Quellen der Stärke und von Gluten, was die Abdichtung des Teigs ermöglicht. Dies erleichert die Zurückhaltung des CO&sub2;-Produkts der Fermentation im Innern des Teigs.
  • Schließlich kann der erfindungsgemäße Teig in Kugeln von 20-50 g zum Beispiel mit einer traditionellen Teigteil- und Rundwirkmaschine portioniert werden. Die Teigkugeln können dann auf metallische Platten ohne Formen abgelegt werden, und zum Aufgehen z. B. innerhalb von 7-8 Stunden bei 28-32ºC in eine Atmosphäre von 85-90% relativer Feuchtigkeit gestellt werden. Während dieser Phase können dann die Kugeln ihr Volumen verdoppeln. So erhält man schließlich einen aufgegangenen Teig vom Panettone-Typ.
  • Dieser aufgegangene Teig kann dann in einem Ofen zum Beispiel innerhalb von 15-20 Minuten bei 160-200ºC gebacken werden. So erhält man eine panettone-ähnliche Backware.
  • Die erfindungsgemäße Backware zeigt alle zuvor beschriebenen Eigenschaften, insbesondere eine Struktur, die aus kleinen bis mittleren sphärischen Alveolen besteht, die fein und straff sind, weiterhin weist sie dünne Wände auf, und die dem Produkt eine Elastizität in allen Richtungen verleiht.
  • Außerdem kann die Backware zur Herstellung eines Produkts, das mit einem süßen oder salzigen Belag gefüllt ist, verwendet werden. Vorzugsweise kann man als süßen Belag die geschäumte Creme, die in EP 93100249.7 beschrieben ist, wählen. Man kann auch als salzigen Belag Schinken oder Käse, die auch in Cremeform vorliegen können, allein oder in Kombination verwenden.
  • Die nachfolgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Teigs für eine panettone-ähnliche Backware und der erfindungsgemäßen panettone-ähnlichen Backware gezeigt. Diesen Beispielen gehen ein Test zur Bestimmung der Aw der erfindungsgemäßen Backware, ein Vergleichsbeispiel des erfindungsgemäßen Teigs sowie zwei Tabellen voraus, die jeweils den Ernährungsaspekt und die Herstellung der in dem Beispiel 1 und 2 und in dem Vergleichsbeispiel gezeigten Teige beschreiben.
  • Test
  • Die Wasseraktivität ist definiert als das Verhältnis des Wasserdampf-Partialdrucks an der Oberfläche einer Probe zu dem Dampfdruck von reinem Wasser bei der gleichen Temperatur. Man kann die Aw auch indirekt durch die Messung der relativen Feuchtigkeit bei eingestelltem Gleichgewicht in einem abgeschlossenen Raum bei konstanter Temperatur bestimmen.
  • Dazu wird eine Probe von 2-3 g Backware in einem Behälter, der luftdicht in einer thermostatisierten Kammer bei 10ºC plaziert wird, eingeschlossen (Novasina, Suisse). Der leere Raum um die Probe erreicht im Gleichgewicht am Ende von 30-60 Minuten den gleichen Aw-Wert wie die Probe. Der elektronische Meßfühler, der an den Verschlußdeckel des Behälters angebracht ist, mißt dann die Feuchtigkeit von diesem leeren Raum über einen elektrolytischen Widerstand.
  • Vergleichsbeispiel
  • Man stellt einen traditionellen Panettone-Teig her, wie es in der Tabelle 2 weiter unten beschrieben ist. Zu diesem Teig fügt man Rosinen und kandierte Früchte im Verhältnis von 21 Teilen zu 79 Teilen Teig, dann läßt man den Teig aufgehen und backt ihn auf klassische Weise.
  • Der erhaltene Panettone zeigt ein Hefearoma mit charakteristischem Fruchtgeschmack, einen süßen Geschmack, eine elastische Struktur in der Ebene senkrecht zur Richtung des Hefeteigs und eine Struktur, die weniger weich ist als die der panettone- ähnlichen Backware. Die Alveolen des Brotes sind länglich mit einer Größe von 3-8 mm. Diese Alveolen sind weniger straff als die eines erfindungsgemäßen panettone-ähnlichen Produkts, und ihre Wände sind auch viel dicker.
  • Außerdem ist dieser Panettone bei Raumtemperatur im verpackten Zustand innerhalb von wenigstens 6 Monaten haltbar, ohne auszutrocknen.
  • Schließlich ist der Ernährungsaspekt von diesem Panettone in der Tabelle 1 weiter unten beschrieben. Tabelle 1 Tabelle 2
  • Beispiel 1
  • Man stellt einen Teig vom Panettone-Typ her, der eine Mischung aus 11,8% reaktivierter Hefe, 34,5% Weizenmehl, 7,1% Wasser, 10,1% Milch, 9,7% Eigelb, 3,3% Emulgatoren, 12% Fettstoffe, 5,9% an Zuckern, 1,5% Milchpulver, 0,9% Malz, 2,2% Invertzucker, 1% Salz umfaßt. Die Verhältnisse der verschiedenen Bestandteile sind für jede Herstellungsstufe des Teiges in der Tabelle 2 weiter oben beschrieben.
  • Dieser Teig wird auf traditionelle Weise wie nachfolgend beschrieben hergestellt. Zuallererst wird die Panettone-Hefe, die bei 10ºC in Form eines Brockens konserviert wird, durch Vermischen von einem Teil mit zwei Teilen Mehl und durch Hinzufügen von Wasser bis zum Erreichen eines Gesamtwassergehalts von 40% reaktiviert. Die Mischung wird dann innerhalb von ungefähr 5 Minuten geknetet, dann läßt man sie bei der Fermentation innerhalb von ungefähr 3 Stunden 30 Minuten bei 28ºC und bei 90% relativer Feuchtigkeit aufgehen. Der so erhaltene Brocken wird dann zwei aufeinanderfolgenden identischen Mischungen und Fermentationen, wie in Tabelle 2 beschrieben, unterworfen.
  • In einer zweiten Stufe fügt man dem reaktivierten Brocken einen Teil der Bestandteile, wie in Tabelle 2 beschrieben, hinzu. Dann läßt man die Mischung innerhalb von 12 Stunden bei 28ºC in einer Atmosphäre von 90% relativer Feuchtigkeit aufgehen. Das Volumen des Brockens vergrößert sich ungefähr 3,5-fach im Verhältnis zu seinem Anfangsvolumen.
  • Dann mischt man den Rest der Bestandteile zu dem Brocken, zuerst fügt man das Mehl hinzu und knetet alles ungefähr 5 Minuten, dann fügt man den Rest der Bestandteile hinzu und knetet alles innerhalb von ungefähr weiteren 5 Minuten. So erhält man einen Teig mit einer oben beschriebenen Zusammensetzung, der dann ungefähr 15 Minuten stehengelassen wird.
  • Dieser stehengelassene Teig wird dann mit einer traditionellen Teigteil- und Rundwirkmaschine in Portionen und dann in Kugeln von 25 g aufgeteilt. Die Kugeln werden dann einfach auf eine metallische, ebene Platte abgelegt, dann nach traditioneller Weise zum Aufgehen gebracht. Die Teigkugeln verdoppeln das Volumen.
  • Die aufgegangenen Teigkugeln werden dann bei 185ºC innerhalb von 17 Minuten gebacken. Dann erhält man eine panettone-ähnliche Backware.
  • Diese panettone-ähnliche Backware zeigt einen neutralen Geschmack, d. h. gleichzeitig süß und salzig, so daß man sie mit süßen oder salzigen Zusatzstoffen füllen kann. Außerdem ist das charakteristische Hefearoma schwach wahrnehmbar.
  • Die Struktur ist auch sehr weich. Die Elastizität der Struktur ist in allen Richtungen vorhanden. Schließlich sind die Alveolen des Brotes mit einem Durchmesser von 1-3 mm relativ sphärisch, sie sind auch relativ straff und weisen relativ dünne Wände auf.
  • Diese panettone-ähnliche Backware hält sich auch gut bei Raumtemperatur im verpackten Zustand innerhalb von wenigstens 4 Monaten ohne auszutrocknen.
  • Schließlich ist der Ernährungsaspekt von diesem Produkt in der Tabelle weiter oben beschrieben.
  • Beispiel 2
  • Man stellt einen Teig vom Panettone-Typ her, der eine Mischung aus 14,32% Hefe, 30,8% Weizenmehl, 3,8% Wasser, 13,95% Milch, 13% Eigelb, 2,8% Emulgatoren, 10,2% Fett, 5,55% Zucker, 1,4% Milchpulver, 0,91% Malz, 2,4% Invertzucker und 0,95% Salz umfaßt.
  • Dazu stellt man die Hefe, den Teig und die panettone-ähnliche Backware auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben her. Die Mengen der Bestandteile, die bei jeder Stufe zugegeben werden, sind in Tabelle 2 weiter oben angegeben.
  • Die erhaltene Backware zeigt die gleichen Eigenschaften wie die, die in Beispiel 1 beschrieben sind. Der Ernährungsaspekt von diesem Produkt ist in der Tabelle 1 weiter oben beschrieben.
  • Beispiel 3
  • Man füllt die panettone-ähnliche Backware von Beispiel 1 mit einer süßen Cremefüllung, die in dem Patent EP 93100249.7 beschrieben ist. Diese Creme weist einen Aw von 0, 9 bei 10ºC auf.
  • Beispiel 4
  • Man füllt die panettone-ähnliche Backware von Beispiel 1 mit einer traditionellen Fleischpastete.
  • Beispiel 5
  • Man füllt die panettone-ähnliche Backware von Beispiel 1 mit einer traditionellen Käsekrem.

Claims (8)

1. Teig für eine Backware vom Panettone-Typ, der eine Mischung aus 25-37% Weizenmehl, 7-13% tierischem oder pflanzlichem Fett, 0,5-1,5% Malz, 0,5-3,5% Emulgatoren, 0,1-1% Salz, 10- 16% Hefe, 8-15% Eigelb, weniger als 6% an Zuckern, wenigstens 10% Vollmilch oder Magermilch, und Wasser bis zu einem Gesamtwassergehalt des Teigs von 15-25% umfaßt.
2. Teig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollmilch oder Magermilch rekonstituierte Milch ist.
3. Teig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 1-3% Milchpulver umfaßt.
4. Teig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Feuchthaltemittel umfaßt, das ausgewählt ist aus Invertzucker und aus Salz, allein oder in Kombination, in einer Menge, die der Backware, die durch das Backen des Teigs entsteht, eine Wasseraktivität verleiht, die der eines Belagprodukts entspricht.
5. Teig nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er in Kombination 2-3% Invertzucker und 0,5-1,5% Salz umfaßt.
6. Teig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in Kombination 2,2-2,5% Invertzucker und 0,9-1% Salz umfaßt, um eine Wasseraktivität von 0,9 bei 10ºC zu erhalten.
7. Backware, erhalten durch das Backen eines zuvor aufgegangenen Teigs nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verwendung der Backware nach Anspruch 7 zur Herstellung einer Backware, die mit einem salzigen oder süßen Belag gefüllt ist.
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