Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer diamantähnlichen
Kohlenstoffschicht und eine Antriebsvorrichtung für ein Magnetband, die in einem
Videorecorder, einem Kassettendeck und dgl. eingesetzt wird.
Beschreibung des Standes der Technik
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Bisher wird in einem magnetischen Aufzeichnungs/Wiedergabe-Gerät wie einem
Videorecorder, einem Kassettenrecorder und dgl. ein Magnetband von einer
Andruckrolle gegen eine Bandantriebsrolle gedrückt und durch konstante Umdrehung
der Bandantriebsrolle angetrieben.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1A und 1B eine
Bandantriebsvorrichtung erläutert. Die Vorrichtung von Fig. 1 weist eine Bandantriebsrolle 21
und eine Andruckrolle 22 auf, die in Richtung auf die Antriebsachse beweglich ist
und sich dreht, während sie ein Magnetband 23 an die Bandantriebsrolle 21
andrückt.
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Weil die Andruckrolle 22 das Magnetband 23 an die Bandantriebsrolle 21 anpreßt,
wird das Magnetband 23 in der Drehrichtung der Bandantriebsrolle 21 und gemäß
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Bandantriebsrolle 21 weiterbefördert. Um
Bandrutschen zu vermeiden, beträgt die Andruckkraft der Andruckrolle 22 an die
Bandantriebsrolle 21 normalerweise 1 kg oder mehr. Durch die Bildung von kleinen
Unebenheiten auf der Oberfläche der Bandantriebsrolle 21 wird die Reibungskraft
zwischen der Oberfläche der Bandlantriebsrolle 21 und dem Magnetband 23 und
wiederum die Antriebskraft erhöht, wodurch Bandrutschen unterdrückt wird.
Zusätzlich offenbart die unveröffentlichte japanische Patentanmeldung 3-209 161
eine Bandantriebsvorrichtung mit einer Bandantriebsrolle 21 auf einer Oberfläche,
auf der eine diamantartige Kohlenstoffschicht (nachfolgend als "DLC-Schicht"
bezeichnet) gebildet wird, um die Bandantriebskraft zu erhöhen, indem von den
Reibungsantriebseigenschaften und der Abriebbeständigkeit der DLC-Schicht
Gebrauch gemacht wird.
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In dem von Nakaue et al. veröffentlichten Artikel "Applications of Diamond-like
Films to Electronic Components" ("Thin Solid Films", Band 212 (1992), 15. Mai,
Heft 1/2, Lausanne, Schweiz), der den nächstkommenden Stand der Technik
darstellt, von dem die Erfindung ausgeht, wird beschrieben, daß DLC-Schichten
bemerkenswerte Eigenschaften wie z. B. mechanische Härte, geringe Reibung und
chemische Stabilität aufweisen, so daß solche Schichten als Schutzschichten sehr
geeignet sind. In diesem Artikel werden DLC-Schichten als Schutzschichten für
metallbedampfte Bänder, Zylinder und Bandantriebe untersucht, die in
Videorecordern Verwendung finden.
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Weil die DLC-Schicht amorph ist, jedoch Eigenschaften ähnlich wie Diamant hat,
wird erwartet, daß man eine Vielzahl von Anwendungen findet, die das Gebiet der
Tribotechnik einschließen. Als Syntheseverfahren für DLC-Schichten offenbart die
japanische Patentanmeldung 3-209 161 ein
Ionisierungsdampfabscheidungsverfahren, welches auch als Ionenstrahlverfahren bekannt ist. Bei diesem Verfahren wird
ein Gas als Ausgangsmaterial zur Erzeugung eines Plasmas ersetzt, indem man in
einem relativ hohen Vakuum Thermoionen aus einer Heizwendel mit dem Gas des
Ausgangsmaterials kollidieren läßt, den Ionen im Plasma durch Anlegen einer hohen
Vorspannung an das Substrat eine hohe Beschleunigungsenergie verleiht und auf
dem Substrat die DLC-Schicht bildet. Mit diesem Verfahren kann eine DLC-Schicht
erzeugt werden, die sehr gute Schichteigenschaften und Haftung auf dem Substrat
hat. Als Syntheseverfahren für die DLC-Schicht wurden daneben das Plasma-CVD-
Verfahren, das Verfahren der Ionenstrahlzerstäubung (Ionenstrahlsputterverfahren)
oder das Ionenplattierungsverfahren und dgl. berichtet.
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Das Plasma-CVD-Verfahren verwendet als Ausgangsmaterial ein Gas wie z. B. einen
Kohlenwasserstoff oder Kohlenmonoxid, erzeugt aus dem Ausgangsmaterial ein
Plasma unter Einsatz von Hochfrequenz, einer Mikrowellenfrequenz oder eines
Gleichstroms und erzeugt die DLC-Schicht durch Einsatz von Ionen oder Radikalen
im Plasma (siehe beispielsweise JP-B-1 479 432).
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Das Ionenstrahlsputterverfahren umfaßt das Bestrahlen eines festen Targets wie
beispielsweise einer Kohlenstoffquelle (z. B. Graphit) mit einem Ionenstrahl von
beispielsweise Argon oder Xenon, um Kohlenstoffatome oder Cluster davon durch
die Energie der Ionen aus dem Target herauszulösen und die Kohlenstoffatome oder
ihre Cluster auf einem Substrat abzuscheiden (siehe z. B. JP-A-122 197/1986).
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Das Ionenplattierungsverfahren verwendet als Kohlenstoffquelle ein
Kohlenwasserstoffgas oder ein festes Target. Wenn ein Kohlenstoffgas eingesetzt wird, erzeugt
das Verfahren ein Plasma des Ausgangsmaterials wie beim Plasma-CVD-Verfahren,
beschleunigt die Ionen im Plasma durch Anlegen eines negativen Potentials an das
Substrat und scheidet sie auf dem Substrat ab. Wenn ein festes Target eingesetzt
wird, umfaßt das Verfahren das Schmelzen des Targets, beispielsweise durch
Bestrahlen mit einem Elektronenstrahl, die Ionisierung eines Teils der verdampften
Teilchen beispielsweise durch Hochfrequenz und dessen Abscheiden auf einem
Substrat.
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Keine der vorstehenden Verfahren mit Ausnahme des Ionenstrahlverfahrens kann
jedoch eine DLC-Schicht erzeugen, die Filmeigenschaften oder eine Haftung zeigt,
die für die Herstellung einer Antriebsrolle ausreichend ist. Dies ergibt sich daraus,
daß die zersetzten Komponenten des Gases als Ausgangsmaterial oder des Targets
oder der verdampften Teilchen keine ausreichend hohe kinetische Energie für die
Synthese einer Komponente mit einer Diamantbindung haben. Dementsprechend
kann eine DLC-Schicht mit guter Qualität nicht erzeugt werden. Zusätzlich hat die
unzureichende kinetische Energie einen nachteiligen Effekt auf die Haftung der
DLC-Schicht auf dem Substrat, so daß die Schicht leicht abgeschält wird. Weil auf
die Bandantriebsrolle durch das Anpressen der Andruckrolle eine hohe Scherkraft
ausgeübt wird, muß die DLC-Schicht gute Schichteigenschaften und eine gute
Haftung zeigen. Aus diesen Gründen wird das Ionenstrahlverfahren eingesetzt.
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Verwendet man eine DLC-Schicht, die durch das Ionenstrahlverfahren erzeugt
wurde und die gute Abriebfestigkeit oder Antriebseigenschaften zeigt, wird die
Antriebskraft der Bandantriebsvorrichtung erhöht.
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Bei magnetischen Aufzeichnungs/Wiedergabe-Geräten wie Videorecordern,
Kassettendecks und dgl. ist ein Mechanismus für einen stabilen Antrieb des Magnetbands
eine wichtige technische Maßnahme. Der stabile Bandantrieb wird verwirklicht
durch Anpressen des Bands an die Bandantriebsrolle durch die Andruckrolle mit
einer geeigneten Anpreßkraft. Wenn die Anpreßkraft zu klein ist, erfolgt Schlupf
bzw. Rutschen zwischen der Bandantriebsrolle und dem Magnetband, so daß der
stabile Antrieb des Magnetbands schwierig ist.
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Seit geraumer Zeit werden Teile, die einen mechanischen Teil oder ein Chassis
darstellen, klein und mit an die Grenzen gehendem geringen Gewicht gebaut, um
die Größe und das Gewicht insbesondere von Videokameras herabzusetzen. Der
mechanische Teil wie z. B. der Andruckarm und dgl. wird deshalb leicht belastet
oder verformt, wenn er durch die Andruckrolle angepreßt wird. Weil die Größe der
Bandantriebsrolle oder des Lagers für die Bandantriebsrolle kleiner wird, wird
außerdem die hinzunehmende Belastung verringert. Wenn die Andruckkraft der
Andruckrolle groß ist, ergibt dies eine kürzere Lebensdauer des Lagers.
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Deshalb muß die Anpreßkraft der Andruckrolle verringert werden. Dies bedeutet,
daß es wichtig ist, die Anpreßkraft der Andruckrolle so weit wie möglich
herabzusetzen, wobei jedoch ein Rutschen des Bandes vermieden werden soll.
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Die Antriebskraft der Bandantriebsrolle zur Beförderung des Bands wird erzeugt
durch die Reibungskräfte zwischen der Bandantriebsrolle und dem Band und
zwischen der Andruckrolle und dem Band. Bei einer herkömmlichen
Bandantriebsrolle ist jedoch anzunehmen, daß die Antriebskraft durch die Reibungskraft
zwischen der Andruckrolle und dem Band erzeugt wird. Der Grund für diese Annahme
kann folgender sein.
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Bei herkömmlichen Bandantriebsvorrichtungen steht ein Teil der Andruckrolle direkt
mit der Bandantriebsrolle in Kontakt, weil die Breite der Andruckrolle größer ist als
die des Magnetbands. Dann wird ein Teil der Drehkraft der Bandantriebsrolle direkt
auf die Andruckrolle und weiter von der Andruckrolle auf das Band übertragen.
Weil die Andruckrolle aus einem elastischen Material hergestellt ist wie Gummi,
wogegen die Oberfläche der Bandantriebsrolle in der Größenordnung einiger
Mikrometer oder weniger geglättet ist, ist der Reibungskoeffizient zwischen dem Band
und der Andruckrolle oder zwischen der Bandantriebsrolle und der Andruckrolle
größer als zwischen dem Band und der Bandantriebsrolle.
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Zur Erhöhung der Reibungskraft zwischen der Bandantriebsrolle und dem Band
wurde erwogen, auf der Oberfläche der Bandantriebsrolle kleinere Unebenheiten
vorzusehen. Dies würde bedeuten, daß mit den Unebenheiten auf der Oberfläche
der Bandantriebsrolle der Reibungskoeffizient zwischen der Bandantriebsrolle und
dem Band erhöht wird, so daß ein stabiler Bandlauf verwirklicht wird. In diesem Fall
verschwinden jedoch die Unebenheiten langsam, und die Oberfläche der
Bandantriebsrolle wird geglättet. Die Bandantriebskraft nimmt dann ab.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bandantriebsvorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die eine Bandantriebsrolle mit einem speziellen diamantartigen Film auf ihrer
äußeren Oberfläche aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Bandantriebsvorrichtung zur
Verfügung gestellt, aufweisend eine Bandantriebsrolle und eine Andruckrolle, die
ein Magnetband an die Bandantrielbsrolle anpreßt, wobei die Bandantriebsrolle als
äußerste Schicht eine diamandartige Kohlenstoffschicht aufweist, die eine Knoop-
Härte von mindestens 5.000 kg/mm² hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
diamandartige Kohlenstoffschicht der Bandantriebsrolle eine Dichte von nicht größer
als 3 g/cm³ hat und das Verhältnis der Breite des Anteils der mit der Andruckrolle
in Kontakt stehenden Bandantriebsrolle zur Breite des Anteils der mit dem
Magnetband direkt in Kontakt stehenden Bandantriebsrolle nicht größer als 0,8 ist.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Fig. 1A und 1B ist eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
Bandantriebsvorrichtung.
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Fig. 2A ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels einer
erfindungsgemäßen Bandantriebsrolle.
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Fig. 2B ist eine vergrößerte Ansicht eines Teilschnitts der Bandantriebsrolle von
Fig. 2A.
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Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung einer DLC-Schicht oder einer Silicium
enthaltenden Kohlenstoffschicht.
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Fig. 4 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Knoop-Härte und der
Substratvorspannung in Beispiel 1 zeigt.
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Fig. 5 zeigt die Raman-Spektren der in Beispiel 1 erzeugten Schichten (a) und (b).
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Fig. 6 zeigt die Elektronenbeugungsmuster der in Beispiel 1 erzeugten Schichten (a)
und (b).
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Fig. 7 sind die Transmissions-Elekaronenmikroskopaufnahmen der in Beispiel 1
erzeugten Schichten (a) und (b).
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Fig. 8 ist ein Graph, der das Alterungsverhalten der Antriebskraft der in Beispiel 1
hergestellten Bandantriebsrolle zeigt.
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Fig. 9 ist ein Graph, der das Alterungsverhalten der Antriebskraft der in Beispiel 2
hergestellten Bandantriebsrolle zeigt.
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Fig. 10 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem
Verhältnis der Breite B zur Breite A in Fig. 1B zeigt.
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Fig. 11 ist ein Graph, der den Einfluß der Dicke der DLC-Schicht auf die
Antriebskraft zeigt.
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Fig. 12 ist eine vergrößerte Ansicht eines Schnitts eines zweiten Beispiels der
erfindungsgemäßen Bandantriebsrolle.
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Fig. 13 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Knoop-Härte der DLC-Schicht
und der Substratvorspannung zeigt.
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Fig. 14 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Antriebskraft und der
Alterungszeit von Beispiel 2 zeigt.
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Fig. 15 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem
Verhältnis der Breite B zur Breite A in Fig. 1b von Beispiel 2 zeigt.
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Fig. 16 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Bandantriebskraft und der
Alterungszeit von Beispiel 2 zeigt.
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Fig. 17 ist ein Graph, der die Beziehungen zwischen der Knoop-Härte und der
Substratvorspannung von Beispiel 3 zeigt.
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Fig. 18 ist ein Graph, der die Beziehungen zwischen der
Schichtwachstumsgeschwindigkeit und der Substratvorspannung von Beispiel 3 zeigt.
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Fig. 19 ist eine Aufzeichnung mit der Auger-Elektronenspektroskopie von Versuch
3 von Beispiel 5 und
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Fig. 20 ist eine Aufzeichnung mit der Auger-Elektronenspektroskopie von Versuch
6 von Beispiel 5.
Detailbeschreibung der Erfindung
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Eine DLC-Schicht ist eine Schicht aus Kohlenstoff mit ähnlichen Eigenschaften wie
Diamant, sie ist jedoch amorph. Ihre Struktur scheint ein Gemisch aus einer
Komponente mit Diamantbindung (sp³-Bindung), einer Komponente mit einer
Graphitbindung (sp²-Bindung) und amorphem Kohlenstoff zu sein.
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Die Eigenschaften der DLC-Schicht stehen in enger Beziehung zum Verhältnis der
Komponenten. Wenn der Gehalt der Komponente mit Diamantbindung größer ist,
liegen die Eigenschaften der DLC-Schicht näher bei denen von Diamant. Zusätzlich
ist die DLC-Schicht dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient in hohem
Ausmaß von der Geschwindigkeit abhängt und niedrig ist, wenn das Band auf der
DLC-Schicht entlanggleitet, wogegen der Koeffizient der statischen Reibung oder
der Koeffizient der kinetischen Reibung bei sehr niedriger Geschwindigkeit groß ist.
Wenn die erfindungsgemäße DLC-Schicht mit einer Knoop-Härte von 5.000 kg/mm²
und einer Dichte von nicht größer als 3 g/cm³ auf der äußeren Oberfläche der
Bandantriebsrolle erzeugt wird, erhöht sich die Bandantriebskraft, und die
Bandantriebsvorrichtung hat eine um mindestens 20% bessere Antriebsausbeute als
eine Bandantriebsrolle mit einer herkömmlichen DLC-Schicht.
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Der genaue Grund für die hohe Antriebskraft der erfindungsgemäßen DLC-Schicht
wurde noch nicht aufgeklärt; es wurde jedoch gefunden, daß eine DLC-Schicht mit
einer vergleichsweisen großen Anzahl an Diamantbindungen eine niedrige Dichte
aufweist.
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Beim Verfahren zur Herstellung der DLC-Schicht wird das aus dem Gas des
Ausgangsmaterials erzeugte Plasma beschleunigt und dann auf dem Substrat
abgeschieden, wodurch in einem sehr kleinen Bereich auf dem Substrat ein energetisch
hoch angeregter Zustand entsteht, der die Diamantbindung erzeugt. Dadurch
können in der Schicht viele Diamantkomponenten verteilt werden, und die Schicht
kann in einem vollständig amorphen Zustand sein. Als Ergebnis hat die Schicht
einen kleinen Elastizitätsmodul, und die Antriebskraft wird vergrößert. Zusätzlich
kann die hohe Antriebskraft stabil über lange Zeit aufrechterhalten werden, weil die
DLC-Schicht eine sehr gute Abriebbeständigkeit hat.
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Weil die DLC-Schicht außerdem innere Spannungen aufweist, ist die Haftkraft
zwischen der DLC-Schicht und dem Substrat wichtig. Wenn die Silicium
enthaltende Kohlenstoffschicht auf einer Zwischenschicht zwischen dem Substrat wie
beispielsweise der Bandantriebsrolle und der DLC-Schicht gebildet wird, nimmt die
Haftung der DLC-Schicht auf dem Substrat zu.
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Die Zwischenschicht aus Silicium enthaltendem Kohlenstoff kann mit weitgehend
dem gleichen Verfahren hergestellt werden wie das Verfahren zur Erzeugung der
DLC-Schicht, beispielsweise durch Erzeugung eines Plasmas aus einem Gas,
welches Silicium- und Kohlenstoffatome enthält, Beschleunigen der Ionen im
Plasma und Abscheiden auf dem Substrat. Als Kohlenstoffquelle können alle
herkömmlich eingesetzte Kohlenwasserstoffe oder andere organische Verbindungen
verwendet werden. Als Siliciumquelle können alle herkömmlich eingesetzte Silicium
enthaltende Verbindungen wie Silan- und Silazanverbindungen verwendet werden.
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Das Siliciumatom bildet leicht Bindungen mit dem Kohlenstoffatom und ist ein
geeignetes Element als eines der Elemente der Zwischenschicht.
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Weil die Zwischenschicht auch Kohlenstoffatome enthält, bildet ein Teil von ihnen
während der Erzeugung der Zwischenschicht Diamantbindungen und ergibt eine
Zwischenschicht ähnlich der DLC-Schicht. Weil ein solches Verfahren die Härte der
Zwischenschicht verbessern kann, wird die Zwischenschicht erzeugt - diese kann
den von der Andruckrolle erzeugten Scherkräften widerstehen -, wobei die Haftung
der Schicht verbessert wird. Dies bedeutet, wenn die Härte der Zwischenschicht
1.000 kg/mm² beträgt, wird die Haftung der DLC-Schicht am meisten verbessert.
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Weil wie erwähnt durch die Andruckrolle auf die Bandantriebsrolle eine hohe
Anpreßkraft ausgeübt wird, kann bei einer Härte der Zwischenschicht von kleiner
als 1.000 kg/mm² die DLC-Schicht aufgrund von Bruch der Zwischenschicht
abgezogen werden, auch dann, wenn die DLC-Schicht hart ist. Die
Zwischenschicht mit geeigneter Härte verbessert dann die Haftung aller Schichten.
Die Silicium enthaltende Kohlenstoffschicht und die DLC-Schicht können auch
nacheinander in der gleichen Reaktionskammer erzeugt werden, wobei nur die
Ausgangsmaterialien gewechselt werden müssen. Die Bandantriebsrolle mit zwei
Kohlenstoffschichten kann deshalb in einem einzigen Verfahren hergestellt werden,
ohne daß die Produktivität darunter leidet.
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Bei der Erzeugung der DLC-Schicht wird bevorzugt ein Alkylbenzol mit mindestens
einer Alkylgruppe am Benzolring als Kohlenstoffquelle eingesetzt, wobei jedoch
üblich eingesetzte Kohlenwasserstoffe oder organische Verbindungen auch als
Kohlenstoffquelle Verwendung finden können.
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Beispiele für das Alkylbenzol sind Toluol, Xylol, Trimethylbenzole, Ethylbenzol,
Triethylbenzol und dgl.
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Mit Alkylbenzol kann eine DLC-Schicht mit geringen inneren Spannungen
hergestellt werden. Außerdem wird die Härte der DLC-Schicht verbessert.
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Üblicherweise hat das Metallsubstrat auf seiner Oberfläche eine oxidierte Schicht.
Beispielsweise hat ein Substrat aus rostfreiem Stahl normalerweise eine
Oxidschicht mit einer Dicke von 30 bis 50 Å, die Fe&sub2;O&sub3;, Fe&sub3;O&sub4;, Cr&sub2;O&sub3; und dgl.
enthält. Die oxidierte Schicht verschlechtert die Haftung der DLC-Schicht auf dem
Substrat. Die Kohlenstoffatome der DLC-Schicht bilden mit den Sauerstoffatomen
kaum Bindungen. Wenn sie Bindungen bilden, bilden die Kohlenstoffatome
Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid und werden verdampft.
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Vergleicht man die Bildungsenthalpien von Oxiden wie Fe&sub2;O&sub3;, Fe&sub3;O&sub4; und Cr&sub2;O&sub3;
mit der von Carbiden wie Fe&sub3;C, Cr&sub3;C&sub2; und SiC, hat erstere eine kleinere
Bildungsenthalpie als letztere, wie nachfolgend gezeigt ist. Dies bedeutet, daß das Oxid
leichter gebildet wird als das Carbid und bei der Bildung der DLC-Schicht das Oxid
auf dem Substrat nicht durch das Carbid ersetzt werden kann. Wenn
dementsprechend auf dem Substrat das Oxid vorhanden ist, wird die Haftung der DLC-
Schicht auf dem Substrat nicht verbessert.
Material Bildungsenthalpie (kJ/mol)
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Fe&sub2;O&sub3; - 824
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Fe&sub3;O&sub4; - 1118
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Cr&sub2;O&sub3; - 1140
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Fe&sub3;C + 25
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Cr&sub3;C&sub2; - 81
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SiC - 63
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Wenn die oxidierte Schicht durch die Strahlung von ionisiertem inerten Gas wie
Argon, Neon, Krypton und dgl. entfernt und die DLC-Schicht auf dem Substrat
erzeugt wird, ohne daß das Substrat der Luft ausgesetzt ist, wird die Haftung der
DLC-Schicht auf dem Substrat sehr verbessert.
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Wie der Tabelle der Bildungsenthalpien entnommen werden kann, sind Chrom und
Silicium Elemente, die eine niedrige Bildungsenthalpie für ein Carbid haben und die
Haftung der DLC-Schicht auf dem Substrat verbessern. Diese Elemente bilden ihre
Carbide leichter als Eisen.
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Die Bildungsenthalpie von Fe&sub3;C ist positiv. Dies bedeutet, daß die Bindungen
zwischen Eisen- und Kohlenstoffatomen aufgebrochen werden, es sei denn, die
Energie von + 25 kJ/mol wird immer aufgebracht. Dann leisten die Chromatome im
rostfreien Stahl einen großen Beitrag zur Zunahme der Haftkraft zwischen der DLC-
Schicht und dem Substrat aus rostfreiem Stahl, und zwar als Ergebnis der
Entfernung der Oxidschicht.
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Wenn der rostfreie Stahl thermisch behandelt wird, damit sich durch Abscheidung
von Chrom auf der Oberfläche eine mit Chrom angereicherte Schicht bildet, wird
die Haftung der DLC-Schicht weiter verbessert. Den gleichen Effekt kann man
erreichen durch Dotieren von Chromatomen mit einer Ionenkanone.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen im Detail erläutert.
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Fig. 2A zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der erfindungsgemäßen
Bandantriebsrolle 1; Fig. 2B zeigt eine vergrößerte Ansicht eines teilweisen
Schnitts der Bandantriebsrolle 1, die einen Antriebskörper 1a und eine DLC-Schicht
1b aufweist, beispielsweise mit einer Dicke von 0,3 um, sowie einer Knoop-Härte
von 5.000 kg/mm² und einer Dichte von 2,5 kg/cm³.
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Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung der DLC-Schicht. In einer
Vakuumkammer 10 ist eine Ionenquelle 15 vorgesehen und oberhalb der Ionenquelle 15 eine
Halteeinrichtung 12 für den Antrieb angeordnet. Die Halteeinrichtung 12 ist zum
Drehen der Halteeinrichtung 12 direkt mit einem Motor 13 verbunden. Die
Halteeinrichtung ist mit einer Gleichspannungsquelle 14 verbunden, um an ein
Substrat 11 (welches von der Halteeinrichtung 12 gehalten wird) eine Gleichspannung
anzulegen.
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Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung der DLC-Schicht erläutert.
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Das Innere der Vakuumkammer 12 wird mit einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) auf
einen Druck von 10&supmin;&sup4; bis 10&supmin;&sup6; Torr evakuiert. Es wird ein Ausgangsmaterial wie
Benzol in die Ionenquelle 15 eingeleitet und an eine Heizwendel (nicht gezeigt) in
der Quelle 15 eine Spannung angelegt, um durch Thermoelektronen aus der
Wendel ein Plasma zu erzeugen.
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Die Bandantriebsrolle 11 als Substrat ist mit der Halteeinrichtung 12 verbunden und
an die Bandantriebswelle 11 eine negative Vorspannung angelegt, um ein
elektrisches Feld zu erzeugen, welches die Ionen 16 beschleunigt. Dann kollidieren die
Ionen 16 mit der Bandantriebsrolle und bilden die DLC-Schicht.
Beispiel 1
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Beim ersten Beispiel wurde Benzol als Gas für das Ausgangsmaterial eingesetzt, die
DLC-Schicht auf einem Siliciumwafer mit der Vorrichtung von Fig. 3 erzeugt und
die Eigenschaften von DLC untersucht.
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Der Druck in der Vakuumkammer 10 wurde auf den Bereich von 5 · 10&supmin;&sup4; bis 1,5
· 10&supmin;³ Torr eingestellt und die Qualität der DLC-Schicht durch Veränderung der an
das Substrat angelegten Vorspannung gesteuert.
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Typische Bedingungen für die Bildung der DLC-Schicht waren folgende.
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Druck: 1,2 · 10&supmin;³ Torr
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Flußgeschwindigkeit des Ausgangsmaterialgases: 6,0 SCCM
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Substratpotential: -0,3 bis -3,0 V
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Strom im Substrat: 10 mA
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Entladungsstrom: 1,5 A
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Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Knoop-Härte der DLC-Schicht und der
Substratvorspannung.
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Die Härte der DLC-Schicht hatte ein Maximum in der Nähe einer Vorspannung von -
0,75 V.
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Die Eigenschaften von zwei mit dem obigen Verfahren hergestellten DLC-Schichten
wurden untersucht, die
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(a) eine Knoop-Härte von 5.000 kg/mm² und
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(b) eine Knoop-Härte von 3.000 kg/mm²
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aufwiesen.
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Fig. 5 zeigt die Raman-Spektren der Schichten (a) bzw. (b).
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Beide zeigen die typischen Spektren der DLC-Schichten, wobei zwei breite Peaks
bei 1.360 cm&supmin;¹ und 1.560 cm&supmin;¹ beobachtet wurden.
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Aus dem Flächenverhältnis der zwei Peaks ist zu entnehmen, daß die Schicht (a)
mehr sp³-Komponente (d. h. die Komponente mit Diamantbindungen) enthielt als
die Schicht (b).
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Fig. 6 zeigt die Elektronenbeugungsmuster von Schicht (a) bzw. (b). Das
Beugungsmuster von Schicht (a) war ein vollständiges Halo-Muster, wogegen im
Beugungsmuster von Schicht (b) ein glanzloser Beugungsring beobachtet wurde.
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Fig. 7 sind Transmissions-Elektronenmikroskopaufnahmen der Schichten (a) und
(b). Bei Schicht (a) wurden keine kristallinen Teilchen beobachtet, wogegen Schicht
(b) in geringem Umfang regelmäßig war.
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Aus den obigen Ergebnissen ist zu entnehmen, daß Film (a) vollständig amorph sein
könnte, wogegen Film (b) eine geringfügig kristalline Struktur haben könnte.
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In der niedrigen Ordnung von Schicht (b) wurde ein Abstand von etwa 0,35 bis 0,4
nm berechnet.
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Weil Schicht (b) im Vergleich zu Schicht (a) eine geringe elektrische Leitfähigkeit
aufwies, kann die Struktur von Schicht (b) näher an Graphit liegen.
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Tabelle 1 zeigt die Dichten und die Wasserstoffgehalte der Schichten (a) und (b),
die mit dem Rückstreuverfahren nach Rutherford (Rutherford back scattering, RBS)
und mit ERDA gemessen wurden.
Tabelle 1
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Schicht (a) hatte eine kleinere Dichte als Schicht (b); dies deutet darauf hin, daß
Schicht (a) weniger kristallin und dicht ist und verträgt sich gut mit den Befunden
der Elektronenbeugung und der Transmissions-Elektronenmikroskopie. Der
Wasserstoffgehalt der Schichten (a) und (b) war im wesentlichen gleich.
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Den vorstehenden Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die Schicht mit einer Knoop-
Härte von 5.000 kg/mm² mehr sp³-Bindungen enthielt (d. h. Diamantbindungen)
und dieser Bindungszustand in der Schicht statistisch verteilt war. Außerdem war
die Dichtheit dieser Schicht kleiner als die Schicht mit einer Knoop-Härte von 3.000
kg/mm².
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Es wurden nun die obigen DLC-Schichten jeweils auf dem äußeren Umfang der
Bandantriebsrolle erzeugt, wie es in Fig. 2A gezeigt ist. Die Bandantriebsrolle hatte
einen Durchmesser von 2 mm und eine Länge von 32 mm.
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Unter Verwendung der Bandantriebsrolle wurde die in Fig. 1 gezeigte
Bandantriebskraft aufgenommen, wobei die Bandantriebskraft wie folgt gemessen wurde.
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Der Anpreßdruck der Andruckrolle 22 an die Bandantriebsrolle 21 wurde bei
konstant 600 g gehalten und das Magnetband 23 angetrieben, wobei auf das Band
23 eine Bandspannung T in umgekehrter Richtung zur Antriebsrichtung ausgeübt
wurde. Das Band wurde angetrieben, wobei die Bandspannung T verändert wurde.
Die Bandspannung T, bei der ein Schlupf bzw. ein Rutschen von 0,5% zwischen
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Bandantriebsrolle 21 und der
Bandgeschwindigkeit erzeugt wurde, wurde als Bandantriebskraft definiert.
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Die Andruckrolle 22 hatte einen Durchmesser von 5 mm und eine Länge von
13 mm, das Magnetband eine Breite von 12,7 mm.
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Fig. 8 zeigt die Alterungseigenschaften der Antriebskraft der folgenden
Bandantriebsrollen:
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(a) Bandantriebsrolle mit der erfindungsgemäßen DLC-Schicht mit einer Knoop-
Härte von 5.000 kg/mm², einer Dichte von 2,49 g/cm³ und einem
Wasserstoffgehalt von 25%.
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(b) Bandantriebsrolle mit der DLC-Schicht mit einer Knoop-Härte von
3.000 kg/mm², einer Dichte von 3,10 g/cm³ und einem Wasserstoffgehalt
von 26%.
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(c) Bandantriebsrolle ohne DLC-Schicht.
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Die Bandantriebsrolle hatte eine Oberflächenrauheit Rmax von 0,2 um, die Dicke
der DLC-Schicht betrug 0,3 um. Die beschichtete Breite der DLC-Schicht betrug 17
mm.
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Die unbehandelte Bandantriebsrolle (c) hatte eine sehr niedrige Antriebskraft.
Während die Bandantriebsrolle (b) eine größere Antriebskraft hatte als die
Bandantriebsrolle (c), veränderte sich die Antriebskraft sehr mit Zunahme der
Alterungszeit.
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Im Vergleich zur Bandantriebs rolle (b) zeigte die erfindungsgemäße
Bandantriebsrolle (a) eine geringere Veränderung der Antriebskraft und einen größeren
Sättigungswert.
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Aus dem obigen Ergebnis folgt, daß Bandantriebsrolle (a) mit DLC-Schicht (a) von
den drei Bandantriebsrollen die beste Antriebskraft hatte.
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Zur Verkleinerung des Einflusses der Oberflächenrauheit der Bandantriebsrolle auf
die Antriebskraft wurde die Oberflächenrauheit der Bandantriebsrolle auf 0,02 bis
0,04 um herabgesetzt und mit der unbehandelten Bandantriebsrolle (c') der gleiche
Alterungstest durchgeführt, wobei die Bandantriebsrolle mit DLC-Schicht eine
Knoop-Härte von 5.000 kg/mm² (a') und die Bandantriebswelle mit DLC-Schicht
eine Knoop-Härte von 3.000 kg/mm² (b') hatte.
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Die Ergebnisse sind in Fig. 9 gezeigt.
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Obwohl die Bandantriebsrollen (a') und (b') die gleiche Oberflächenrauheit der
zugrunde liegenden Bandantriebsrolle hatten, wurde die gleiche Tendenz wie bei
Fig. 8 beobachtet.
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Dieses Ergebnis deutet darauf hin, daß der Unterschied in der Antriebskraft nicht
signifikant mit der Oberflächenrauheit zusammenhängt, sondern mit den
physikalischen Eigenschaften der DLC-Schichten.
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Aus der obigen Analyse der DLC-Schichten ist zu folgern, daß die Dichtheiten der
DLC-Schicht die Alterung der Antriebskraft der Bandantriebsrolle beeinflussen
können. Dies bedeutet, daß Schicht (a), die amorph ist und eine geringe Dichtheit
hat, von einer äußeren Kraft elastisch verformt werden kann und einen niedrigen
Elastizitätsmodul aufweist. Als Ergebnis wird der Reibungskoeffizient gegenüber
dem Magnetband groß, so daß die Antriebskraft zunimmt.
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Die Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem Verhältnis der Breite B zur
Breite A von Fig. 1b wurde untersucht.
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Fig. 10 zeigt diese Beziehung.
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Wie beschrieben wurde, hat die DLC-Schicht bezüglich des Magnetbands gute
Antriebseigenschaften. Wenn die Breite B der Bandantriebsrolle, die mit der
Andruckrolle in Kontakt steht, zu groß ist im Vergleich zur Breite A der
Bandantriebsrolle, die direkt mit dem Magnetband in Kontakt steht, neigt die
Bandantriebsfähigkeit der DLC-Schicht zur Verschlechterung. Dies bedeutet, daß bei einem
Verhältnis von B/A von größer als 0,8 die Bandantriebskraft abnimmt, wie aus Fig.
10 entnommen werden kann.
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Der Einfluß der Dicke der DLC-Schicht auf die Antriebskraft wurde untersucht,
indem die Dicke der DLC-Schicht auf (d) 0,1 um und (e) 0,5 um verändert wurde.
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Die Ergebnisse sind in Fig. 11 gezeigt.
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Wenn die Dicke der DLC-Schicht klein ist (im Fall von (d)), wurden die
hervorstehenden Teile der Bandantriebsrolle abgescheuert, so daß das Material des
Antriebskörpers freigelegt wurde und die Antriebskraft abnahm. Es ist dann
bevorzugt, daß die DLC-Schicht mit genügender Dicke beschichtet wird, um zu
verhindern, daß das Basismaterial beim Abscheuern der hervorstehenden Teile freigelegt
wird.
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Wenn die Dicke der DLC-Schicht groß ist (im Fall von (e)), wurde die Haftung der
Schicht an der Antriebsoberfläche herabgesetzt, so daß sich die Schicht abschälte.
Als Ergebnis nahm die Antriebskraft ab.
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Wenn infolgedessen die Oberflächenrauheit der Bandantriebsrolle 0,2 um beträgt,
beträgt die Dicke der DLC-Schicht bevorzugt 0,2 bis 0,4 um.
Vergleichsbeispiele
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Zum Vergleich wurde auf der Oberfläche des in Beispiel 1 eingesetzten
Siliciumwafers mit dem Hochfrequenz-Plasma-CVD-Verfahren mit Benzol als Ausgangsmaterial
eine DLC-Schicht erzeugt. Die Bedingungen zur Schichterzeugung waren die
folgenden.
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Benzol: 5 SCCM
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Wasserstoff: 5 SCCM
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Hochfrequenzleistung: 150 W
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Druck: 1 · 10&supmin;² Torr
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Die auf dem Siliciumwafer erzeugte DLC-Schicht hatte eine Knoop-Härte von 1.500
kg/mm², was wesentlich kleiner war als die Knoop-Härte des mit dem
Ionenstrahlverfahren erzeugten DLC-Films.
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Auf der gleichen Bandantriebsrolle wie bei Beispiel 1 wurde mit dem gleichen
Hochfrequenz-Plasma-CVD-Verfahren eine DLC-Schicht erzeugt. Die Schicht
schälte sich von der Bandantriebsrolle ab, und ihre Eigenschaften konnten nicht
untersucht werden.
Beispiel 2
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Fig. 12 zeigt einen vergrößerten Schnitt eines zweiten Beispiels der
erfindungsgemäßen Bandantriebsrolle.
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Der Antriebskörper 1a war aus rostfreiem unmagnetischen Stahl hergestellt. Auf
der äußeren Oberfläche des Antriebskörpers 1a wurde als Zwischenschicht eine
Schicht 1c erzeugt, die Silicium und Kohlenstoff enthielt und eine Knoop-Härte von
3.000 kg/mm² und eine Dicke von 0,05 um hatte; auf der Schicht 1c wurde eine
DLC-Schicht 1b mit einer Knoop-Härte von 5.000 kg/mm², einer Dichte von 2,5
g/cm³, einem Wasserstoffgehalt von 25% und einer Dicke von 0,3 um erzeugt.
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Die Silicium und Kohlenstoff enthaltende Schicht wurde mit der Vorrichtung von
Fig. 3 erzeugt, indem als Gas für das Ausgangsmaterial Tetramethylsilan eingeleitet
wurde.
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Die Härte dieser Schicht 1c wurde verändert, indem die Substratvorspannung wie
im Fall der DLC-Schicht verändert wurde.
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Die Beziehung zwischen der an das Substrat angelegten Vorspannung und der
Knoop-Härte ist in Fig. 13 gezeigt. In diesem Fall wurde die Schicht mit einer
Knoop-Härte von 3.000 kg/mm² bei einer relativ niedrigen Vorspannung erhalten.
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Die erhaltene Silicium enthaltende Kohlenstoffschicht wurde mit der
Raman-Spektroskopie analysiert, und es wurde gefunden, daß die Raman-Verschiebungen
Peaks bei 1.580 cm&supmin;¹ bzw. 1360 cm&supmin;¹ aufwiesen, wenn die Schicht eine Knoop-
Härte von 3.000 kg/mm² aufwies. Dies deutet darauf hin, daß die Silicium
enthaltende Kohlenstoffschicht eine Struktur hatte, die der DLC-Schicht sehr nahe kam.
Die Silicium enthaltende Kohlenstoffschicht mit einer Knoop-Härte von 500 kg/mm²
kann jedoch gemäß den Raman-Verschiebungen eine Struktur ähnlich der einer
Schicht aus einem organischen Polymer haben.
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Auf der Schicht 1c wurde die DLC-Schicht 1b in gleicher Weise wie bei Beispiel 1
erzeugt.
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Es wurden dann zwei weitere Bandantriebsrollen (f) und (g) erzeugt, indem die
Eigenschaften der Schicht 1c verändert wurden, jedoch die Eigenschaften der DLC-
Schicht unverändert blieben. Die Zwischenschicht 1c hatte die Knoop-Härten von
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(f) 500 kg/mm²
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(g) 2.000 kg/mm².
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Die Schichteigenschaften der DLC-Schicht waren die gleichen wie bei Schicht (a)
von Beispiel 1. Die Dicken der Zwischenschicht 1c und der DLC-Schicht 1b
betrugen 25 nm bzw. 0,3 um.
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Die Ergebnisse des Alterungstestes sind in Fig. 14 gezeigt.
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Wenn die Zwischenschicht weich war wie im Fall von Schicht (f), wurden in der
Anfangsphase des Alterungstests unstabile Antriebskräfte beobachtet. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß aufgrund der zu weichen Zwischenschicht die
Zwischenschicht der von der Andruckrolle erzeugten Scherkraft nicht standhalten
konnte und sich von der Bandantriebsrolle abschälte. Im Fall der Schicht (g) schälte
sich die Schicht nicht ab, weil die Zwischenschicht relativ hart war, und es wurden
gute Eigenschaften erhalten.
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Zum Vergleich wurde mit dem gleichen Plasma-CVD-Verfahren wie bei
Vergleichsbeispiel 2 auf der Bandantriebsrolle eine DLC-Schicht erzeugt und ihre
Eigenschaften untersucht. Als Zwischenschicht wurde die Schicht (d) verwendet. Aufgrund
der Anwesenheit der Zwischenschicht konnte die DLC-Schicht auf der
Bandantriebsrolle nicht erzeugt werden, ohne daß sie sich abschälte. Jedoch betrug die
Antriebskraft nur etwa 80 g, was derselbe Wert war wie bei einer herkömmlichen
Bandantriebsrolle. Außerdem war die Standzeit schlecht, und die Antriebskraft
nahm bereits 20 Stunden nach Beginn des Alterungstests ab.
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Auf gleiche Weise wie zuvor wurde eine Bandantriebsrolle mit einer DLC-Schicht
hergestellt, wobei jedoch als Zwischenschicht anstatt der Silicium enthaltenden
Schicht eine amorphe Siliciumschicht erzeugt wurde. Die amorphe Siliciumschicht
wurde mit dem Dampfabscheidungsverfahren erzeugt. Die Antriebskraft war im
wesentlichen gleich wie bei Einsatz von Schicht (f). Die amorphe Siliciumschicht
hatte eine Knoop-Härte von etwa 800 kg/mm². Durch die starke Antriebskraft der
Andruckrolle kann sich die DLC-Schicht von der Zwischenschicht abschälen.
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Nun wurde wie bei Beispiel 1 die Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem
Verhältnis B/A untersucht; die Ergebnisse sind in Fig. 15 gezeigt. Bei diesem
Beispiel war die Beziehung im wesentlichen die gleiche wie bei Beispiel 1.
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Dies bedeutet, daß bei einem Verhältnis B/A von größer als 0,8 die Breite B des
Teils der Bandantriebsrolle, die mit der Andruckrolle in Kontakt steht, groß ist im
Vergleich zur Breite A des Teils der Andruckrolle, die direkt mit dem Magnetband
in Kontakt steht, daß die Wirkung der DLC-Schicht kleiner war und die
Bandantriebskraft abnahm.
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Wie im Fall von Schicht (g) wurde eine DLC-Schicht mit einer Dicke von 0,1 um
(Antrieb (h)) oder 0,5 um (Antrieb (i)) auf der Zwischenschicht erzeugt. Die
Ergebnisse des Alterungstests sind in Fig. 16 gezeigt.
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Wenn die Dicke der DLC-Schicht klein und die Oberflächenrauheit groß war, wurde
das Material des Antriebskörpers wie bei Fig. 11 abgescheuert und freigelegt und
wiederum die Antriebskraft verringert.
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Wenn die Dicke der DLC-Schicht groß war (abweichend vom Fall von Fig. 11),
wurde die Haftung der DLC-Schicht erhöht aufgrund der Anwesenheit der
Zwischenschicht. Dementsprechend hatte Bandantriebsrolle (i) im wesentlichen die
gleichen Eigenschaften wie Bandantriebsrolle (g).
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Es ist zu sehen, daß dann, wenn die Dicke der DLC-Schicht größer ist als die
maximale Höhe der Oberflächenrauheit des Antriebskörpers, gute Eigenschaften
erhalten werden.
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Es folgt daraus, daß bei Anwesenheit einer Silicium enthaltenden Schicht mit einer
Knoop-Härte von 3.000 kg/mm² als Zwischenschicht die Haftung der DLC-Schicht
verbessert und eine hohe Antriebskraft erhalten wird, die über eine lange Zeit stabil
ist.
Beispiel 3
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Auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 wurde auf der äußeren Oberfläche der
Bandantriebsrolle eine DLC-Schicht erzeugt, wobei jedoch anstelle von Benzol Toluol
oder Methan eingesetzt wurden.
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Fig. 17 zeigt die Beziehung zwischen der Knoop-Härte und der
Substratvorspannung, Fig. 18 die Beziehung zwischen der Schichtwachstumsgeschwindigkeit und
der Substratvorspannung.
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Wie aus Fig. 17 gesehen werden kann, war die mit Toluol erzeugte DLC-Schicht
am härtesten, wobei die mit Benzol erzeugte weicher war als die mit Toluol
erzeugte. Die mit Methan erzeugte IDLC-Schicht war am weichsten.
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Wie aus Fig. 18 gesehen werden kann, lagen die Filmwachstumsgeschwindigkeiten
in der Reihenfolge Toluol, Benzol, Methan.
Beispiel 4
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Auf einem rechteckigen Siliciumwafer wurde eine DLC-Schicht erzeugt. Dann
wurde aus dem Ausmaß der Schichtverformung nach der Herstellung die inneren
Spannungen der Schicht berechnet.
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Fig. 2 zeigt die innere Spannung der Schicht, die erhalten wurde, wenn die härteste
DLC-Schicht jeweils aus den Ausgangsmaterialien Toluol, Benzol und Methan
erzeugt wurde.
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Die Haftung der Schicht wurde folgendermaßen untersucht.
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Auf einem post nach SUS 420 J2, der mit Ultraschall gereinigt worden war, wurde
eine DLC-Schicht mit einer Dicke von 0,4 um erzeugt und einem thermischen
Schocktest unterworfen (Lagerung bei -40ºC und +80ºC jeweils für 1 Stunde,
10 Zyklen).
Tabelle 2
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Die aus Toluol erzeugte DLC-Schicht war am härtesten und hatte die geringste
innere Spannung.
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Wie aus den obigen Ergebnissen ersehen werden kann, kann bei Verwendung von
Toluol als Ausgangsmaterial eine DLC-Schicht erzeugt werden, die eine gute Härte
und geringe innere Spannungen aufweist, wobei Haftung und Produktivität gut sind
und die Schicht bessere Eigenschaft hat als die aus Benzol erzeugte DLC-Schicht.
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Wenn ein anderes Alkylbenzol wie z. B. Xylol verwendet wird, erhält man eine DLC-
Schicht mit im wesentlichen den gleichen Eigenschaften wie oben.
Beispiel 5
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In die Vorrichtung von Fig. 3 wurde Argon eingeleitet und ein Argonplasma
erzeugt. Unter Anlegung einer negativen Vorspannung an die Bandantriebsrolle
wurden Argonionen auf die Antriebsoberfläche gestrahlt. Danach wurde die DLC-
Schicht unter Einsatz von Toluol wie bei Beispiel 4 erzeugt.
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Die Beziehung zwischen den Argon-Bestrahlungsbedingungen und der Haftung der
DLC-Schicht auf der Bandantriebsrolle ist in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
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Hinweis: *1) Obwohl kein Abschälen erfolgte, wurden kleine Bereiche der
Schicht überflutet.
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Mit den in den Versuchen 3 und 6 erzeugten Schichten wurden Elementaranalysen
an der Grenzschicht zwischen der Bandantriebsrolle und der DLC-Schicht mit der
Auger-Elektronenspektroskopie durchgeführt. Die Ergebnisse von Versuch 3 und 6
sind in Fig. 19 bzw. 20 gezeigt.
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An der Grenzschicht der bei Versuch 3 erzeugten Schicht waren Sauerstoffatome
vorhanden, wogegen an der Grenzschicht der bei Versuch 6 erzeugten Schicht kein
Sauerstoff festgestellt wurde. Dies bedeutet, daß unter den Bedingungen von
Versuch 3 die oxidierte Schicht von der Oberfläche der Bandantriebsrolle nicht
ausreichend entfernt wurde. Dadurch kann sich die Haftung der DLC-Schicht an der
Bandantriebsrolle verschlechtern. Wenn dementsprechend die oxidierte Schicht von
der Oberfläche der Bandantriebsrolle gründlich entfernt wird, kann die Haftung der
DLC-Schicht verbessert werden.
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Es ist schwierig festzustellen, ob die oxidierte Schicht bei der Erzeugung der DLC-
Schicht gründlich entfernt wird oder nicht. Die Entfernung der oxidierten Schicht
kann indirekt wie folgt festgestellt werden.
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Während der Bestrahlung mit Argonionen nimmt der Entladungsstrom (der durch
die Gitterelektrode fließende Strom) oder der Substratstrom mit der Entfernung der
oxidierten Schicht und dem Fortschritt der Reinigung langsam ab, wobei andere
Parameter, wie z. B. der Strom durch die Heizwendel, die Substratvorspannung und
die Spannung der Gitterelektrode gleich bleiben. Dies bedeutet, daß bei
vorhandener oxidierter Schicht leicht Sekundärelektronen emittiert werden, wenn die Ionen
mit dem Substrat kollidieren. Als Ergebnis nimmt die Plasmadichte zu, so daß der
Entladungsstrom oder der Substratstrom zunimmt. Mit der Entfernung der
oxidierten Schicht nehmen die Emission von Sekundärelektronen und dann der
Entladungsstrom oder der Substratstrom ab.
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Bei diesem Beispiel wird die vollständige Entfernung der oxidierten Schicht damit
beurteilt, daß die Abnahme des Entladungsstroms oder des Substratstroms endet.
Dieses Beurteilungsverfahren verträgt sich mit den Ergebnissen der
Auger-Elektronenspektroskopie. Wenn die Bestrahlung mit Argonionen beendet wurde und der
Entladungsstrom oder Substratstrom weiterhin abnahm, bedeutet dies, daß auf der
Grenzschicht Sauerstoffatome festgestellt wurden. Wenn die DLC-Schicht erzeugt
wurde, nachdem die Abnahme des Entladungsstroms oder Substratstroms endete,
wurden an der Grenzschicht keine Sauerstoffatome festgestellt.
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Dementsprechend kann durch Entfernen der oxidierten Schicht von der Oberfläche
der Bandantriebsrolle die Haftung der DLC-Schicht am Antrieb sehr verbessert
werden.
Beispiel 6
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Ein anderer Grund für die Verbesserung der Haftung der DLC-Schicht durch die
Entfernung der oxidierten Schicht kann die Ausscheidung von Chromatomen auf der
Oberfläche des Antriebs sein.
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In diesem Beispiel wurde der in den vorhergehenden Beispielen eingesetzte
Antriebskörper aus rostfreiem Stahl 2 Stunden lang bei 400ºC thermisch behandelt,
um auf der Oberfläche Chrom auszuscheiden. Danach wurde mit Argonionen
bestrahlt, um die oxidierte Schicht zu entfernen, und es wurde die DLC-Schicht auf
gleiche Weise erzeugt wie bei Beispiel 5.
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Gemäß der Auger-Elektronenspektroskopie erhöhte diese thermische Behandlung
das Verhältnis von Chrom zu Eisen (Cr/Fe-Verhältnis) auf der Antriebsoberfläche
auf 0,33 ausgehend von einem Cr/Fe-Verhältnis von 0,15 bis 0,18 bei einer
Bandantriebsrolle, die nicht thermisch behandelt wurde.
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Als Ergebnis ist festzustellen, daß durch die thermische Behandlung und die
Entfernung der oxidierten Schicht die Haftung der DLC-Schicht am Antriebskörper
signifikant verbessert wird.
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Tabelle 4 zeigt das Ergebnis des Alterungstests der Bandantriebsrolle, die als Teil
der Bandantriebsvorrichtung gemäß Beispiel 1 eingesetzt wurde.
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Die DLC-Schicht schälte sich durch die Kombination des thermischen Schocktests
und des Zugtests nicht ab, und beim Alterungstest wurden gute
Antriebseigenschaften erhalten. Es gab keinen Materialunterschied hinsichtlich des
Antriebsvermögens zwischen Schichten, die aus Toluol und aus Benzol erzeugt wurden.
Tabelle 4
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Hinweis: *1) Der Schichtzustand wurde beobachtet nach einem Bandlauf von
500 Stunden bei einem Anpreßdruck der Andruckrolle von 600 g.
Beispiel 7
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Wie vorstehend erläutert wurde, leisten die Silicium- oder Chromelemente einen
Beitrag zur Erhöhung der Haftung der DLC-Schicht an der Bandantriebsrolle. Wenn
das Substratmaterial diese Elemente nicht enthält, können diese Elemente in dem
Material dotiert werden, um den gleichen Effekt zu erreichen.
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Als Substrat wurde Kohlenstoffwerkzeugstahl eingesetzt, mit Chrom dotiert und
getempert. Nach dem Entfernen der oxidierten Schicht wurde auf dem Substrat
eine DLC-Schicht erzeugt.
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Das Dotieren wurde mit einer Ionenenergie von 10 keV durchgeführt, die Menge an
dotiertem Chrom betrug 5 · 10¹&sup4; Atome/cm².
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Nach dem Dotieren wurde das Substrat bei 550ºC getempert und die oxidierte
Schicht durch Bestrahlung mit Argonionen entfernt.
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Die DLC-Schicht wurde bei folgenden Bedingungen erzeugt:
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Ausgangsmaterial: Toluol
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Substratvorspannung: -1 kV
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Substratstrom: 10 mA
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Entladungsstrom: 1,5 A
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Schichtdicke: 0,2 um
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Die Haftung der DLC-Schicht wurde mit dem thermischen Schocktest und dem
Zugtest beurteilt. Vom SK3-Substrat, welches mit Chrom dotiert war, schälte sich
die DLC-Schicht nicht ab, und die Haftung der DLC-Schicht war beim gleichen Wert
wie im Fall des Substrats aus rostfreiem Stahl.
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Von dem SK3-Substrat, welches nicht mit Chrom dotiert war, schälte sich die DLC-
Schicht ab, nachdem das Substrat aus der Abscheidungsvorrichtung entnommen
wurde.
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Die DLC-Schicht kann mit guter Haftung auf einem kein Chrom enthaltenden
Substrat erzeugt werden, wenn das Chrom in einer Oberflächenschicht des Substrats
dotiert wird.
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Der Effekt der Chromdotierung kann mit jedem Metallmaterial erzielt werden,
welches kein Chrom enthält.
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Anstelle von Chrom kann das Dotieren mit Silicium oder Kohlenstoff, welches eine
ähnliche Bildungsenthalpie wie Chrom hat, die gleichen Effekte wie beim Dotieren
mit Chrom erzielen.
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Durch die vorliegende Erfindung kann auf dem Antriebskörper eine DLC-Schicht
erzeugt werden, die eine Qualität hat, wie die aus Benzol erzeugte. Die
Bandantriebsrolle mit einer erfindungsgemäßen DLC-Schicht ergibt eine Bandantriebsvorrichtung
mit sehr guter Zuverlässigkeit und gutem Antriebsverhalten.