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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schablonendruckplatte.
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Lichtempfindliche oder wärmeempfindliche Platten sind als
herkömmliche Druckplatten bekannt. Die lichtempfindliche Platte
wird in der Plattenherstellung verarbeitet, indem Licht auf
die Platte zur Veränderung der physikalischen Eigenschaften
der lichtbestrahlten Bereiche und nicht-lichtbestrahlten
Bereiche selektiv gestrahlt wird und die Vorteile der
Unterschiede der hydrophilen und lipophilen Eigenschaften der
polymeren Lichtsubstanzen, der Löslichkeiten ihrer Lösungsmittel,
der elektrischen Eigenschaften der licht-leitenden Substanzen
und der Haftstärke der lichtabbaubaren Substanzen ausgenutzt
werden. Die wärmeempfindliche Platte wird in eine Platte
verarbeitet, indem die Platte zur Veränderung der physikalischen
Eigenschaften der erwärmten und nicht-erwärmten Bereiche
selektiv erwärmt wird und die Unterschiede der Haftung des
wärmeempfindlichen Materials, die Unterschiede der hydrophilen und
lipophilen Eigenschafen und die Unterschiede des
Perforationsvermögens der wärmeempfindlichen Folie ausgenutzt werden.
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Dieses Verfahren zur Plattenherstellung erfordert allerdings
eine teure Plattenherstellungsvorrichtung, die kaum für ein
anderes Verfahren als die Plattenherstellung eingesetzt werden
kann. Es gibt ebenfalls ein Problem dahingehend, daß das
Verfahren kompliziert ist und die Druckplatte nicht ohne weiteres
hergestellt werden kann.
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Die japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
Sho 61-12387 beschreibt ein Verfahren zur Plattenherstellung,
bei dem eine Druckplatte mit einer wasserunlöslichen
Harzschicht mit einem harzlöslichen Lösungsmittel gelöst wird.
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Die japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
Sho 59-67051 beschreibt ein Verfahren zur Plattenherstellung,
bei dem eine Schablonenplatte in saurer Lösung gelöst wird.
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Die DE-C-456,101 beschreibt ein Verfahren zur Perforierung
einer Schablonendruckplatte, die aus einer hochporösen Substanz
und vorbestimmten beschichteten Bereichen zusammengesetzt ist,
die durch eine nachfolgende Behandlung mit einem Lösungsmittel
entfernt werden. Ein Protein, insbesondere Gelatine, wird als
Beschichtung der Schablonendruckplatte verwendet und eine
saure Lösung wird als Lösungsmittel verwendet.
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Diese Verfahren erfordern allerdings spezielle Lösungen und
zeigen Probleme im Hinblick auf die Sicherheit und
Umweltverschmutzung.
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Eine wärmeempfindliche Schablonenplatte ist in der Regel als
Schablonendruckplatte bekannt, welche erhalten wird, indem
eine thermoplastische Harzfolie auf ein poröses Substrat gelegt
wird und diese miteinander verbunden werden. Bei dieser
wärmeempfindlichen Schablonenplatte umfassen Verfahren zur
Plattenherstellung (1) ein Verfahren zur Plattenherstellung, bei
dem ein wärmeerzeugendes Gerät, wie eine Blitzlampe oder eine
Infrarot-Lampe verwendet werden, ein handgeschriebenes
Manuskript oder ein vorher vorbereitetes Manuskript auf eine
wärmeempfindliche Platte gelegt wird und die thermoplastische
Harzfolie durch die von dem oben beschriebenen Gerät erzeugte
Wärme geschmolzen und perforiert wird, und (2) ein Verfahren
zur Plattenherstellung, bei dem ein Thermokopf zur Erzeugung
punktähnlicher Wärmezonen im Einklang mit der
Buchstabenbildinformation, das in ein elektrisches Signal umgewandelt wird,
verwendet wird, eine wärmeempfindliche Schablonenplatte in
Kontakt mit dem Thermokopf gebracht wird und der
thermoplastische Harzfilm geschmolzen und perforiert wird.
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Da allerdings die oben beschriebenen Verfahren zur
Plattenherstellung eine Serie von komplizierten Prozeßschritten
erfordern, bei denen ein lichtbestrahltes und wärmeerzeugtes
Manuskript oder ein Thermokopf mit einer lichtempfindlichen
Schablonenplatte in Kontakt gebracht wird, die Wärme zu der
thermoplastischen Harzfolie der wärmeempfindlichen Druckplatte
für das Schmelzen der thermoplastischen Harzfolie in Kontakt
gebracht wird und anschließend die thermoplastische Harzfolie
perforiert wird, haben sich erfahrungsgemäß einige Probleme
ergeben. Diese Probleme umfassen (1) keine Perforierung
während einem unvollständigen Kontakt zwischen der
thermoplastischen Harzfolie und einen erwärmten Manuskript oder
Thermokopf; (2) keine Haftung wegen der Ungleichmäßigkeit des
Kontaktdrucks des Thermokopfs und Schrumpfung der
wärmeempfindlichen Druckplatte; (3) keine Übertragung der wärmeempfindlichen
Druckplatte wegen geschmolzenen Materials der
thermoplastischen Harzfolie, die am Thermokopf haftet; und (4) kein Druck,
weil Material, das geschmolzen ist, im perforierten Bereich
verbleibt und der Durchgang von Tinte verhindert wird.
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Zur Lösung der oben beschriebenen Probleme ist ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, eine Schablonendruckplatte zur
Verfügung zu stellen, die keine besondere
Plattenherstellungsvorrichtung benötigt und in geeigneter Weise perforiert werden
kann, wobei eine sehr sichere wäßrige Lösung verwendet wird.
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Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Schablonendruckplatte zur Verfügung zu stellen, bei der es nicht
zu einem Perforationsversagen kommt, keine Schrumpfung zum
Zeitpunkt der Plattenherstellung auftritt oder ein Versagen
während der Übertragung oder des Drucks beim Drucken nicht
vorkommt.
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Die vorliegende Erfindung gibt eine Schablonendruckplatte an,
die eine Haftschicht und ein poröses Substrat, das an dieser
Harzschicht mit einem Klebstoff haftet, aufweist; welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Klebstoff aus einer
hydrophoben Polymerverbindung besteht und in direktem Kontakt mit
dieser Harzschicht steht und die Harzschicht aus einem
wasserlöslichen Harz zusammengesetzt ist, das im Kontakt mit einem
wäßrigen Lösungsmittel perforierbar ist.
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Vorzugsweise beträgt der Löslichkeitsparameter der hydrophoben
Polymerverbindung, der als SP-Wert bezeichnet ist und über die
Quadratwurzel der Koagulationsenergiedichte bestimmt wird, 10
oder weniger und die hydrophobe Polymerverbindung löst sind
und/oder quillt in Abhängigkeit der beim Druck zu verwendenden
Tinte.
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Vorzugsweise ist der Klebstoff in einer Menge im Bereich von
0,1 bis 50 g/m² enthalten.
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Vorzugsweise ist die hydrophobe Polymerverbindung eine
Verbindung, die aus Styrolharz, Acrylharz, Polyethylen,
Polybutadien, Naturkautschuk, Styrol, Butadien-Copolymer und
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer gewählt ist.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend beispielhaft nur mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben:
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Fig. 1 ist ein Querschnitt, der eine Schablonendruckplatte
als erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt.
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Fig. 2 zeigt beispielhaft die Perforation der
Schablonendruckplatte von Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt beispielhaft einen Druck mit der
Schablonendruckplatte von Fig. 1.
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Als Verfahren zur Herstellung einer Harzschicht auf einem
Substrat gibt es beispielsweise ein Verfahren, bei dem eine
wasserlösliche, Harzfolie auf ein Substrat gehaftet wird oder
ein Verfahren, bei dem eine wasserlösliche Harzlösung, die in
Wasser oder einem wäßrigen Lösungsmittel gelöst oder
dispergiert ist, auf ein Substrat aufgetragen wird und das
beschichtete Substrat getrocknet wird.
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Die erfindungsgemäß verwendete Harzschicht enthält als
Hauptbestandteil ein wasserlösliches Harz. Als wasserlösliches Harz
kann ein Harz, das in Wasser oder in einem wassermischbaren
organischen Lösungsmittel löslich ist, verwendet werden, wie
Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrolidon,
Polyethylen/Polyvinylalkohol-Copolymer, Polyethylenoxid, Polyvinylether,
Polyvinylacetal, Polyacrylamid, Stärke, Dextrin, Alginsäure,
Ascorbinsäure und wasserlösliche Urethane. Diese Harze können
voneinander unabhängig oder im Gemisch verwendet werden.
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Die Harzschicht kann nach Bedarf Pigmente, Füllstoffe,
Bindemittel und Härtungsmittel enthalten.
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Die Dicke der Harzschicht liegt vorzugsweise im Bereich von
0,1 bis 1000 um, insbesondere im Bereich von 1 bis 500 um.
Wenn die Dicke weniger als 0,1 um beträgt, ist die Festigkeit
der Schablonenplatte unzureichend, und wenn die Dicke 500 um
übersteigt, ist eine große Menge wäßriges Lösungsmittel
notwendig, um die Harzschicht zu lösen, was oftmals zu einer
unzulänglichen Auflösung führt.
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Das zu verwendende wäßrige Lösungsmittel enthält als
Hauptbestandteil Wasser und es ist vorzugsweise mit einem Wasser
mischbaren organischen Lösungsmittel vermischt, um seine
Trocknungsfähigkeit und Benetzbarkeit vor der Verwendung zu
verbessern, dazu gehören: Methylalkohol, Ethylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Propylalkohol, Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Glyzerin, Aceton, Methylethylketon,
Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Formaldehyd, Acetaldehyd, Methylamin, Ethylendiamin und
Pyridin. Wegen der Löslichkeiten der wasserlöslichen Harze beträgt
der Gehalt dieser organischen Lösungsmittel 50 Gew.-% oder
weniger gegenüber Wasser und insbesondere 30 Gew.-% oder
weniger. Das wäßrige Lösungsmittel kann Farbstoffe, Pigmente,
Füllstoffe, Bindemittel, Härtungsmittel, Antiseptika und
Quellmittel nach Bedarf enthalten.
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Die erfindungsgemäße Druckplatte kann für die
Plattenherstellung wie folgt verarbeitet werden.
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Zunächst wird ein wäßriges Lösungsmittel mit der Oberfläche
einer wasserlöslichen Harzschicht entsprechend einem
Buchstabenbildbereich mittels einer Vorrichtung, wie einer Spritze,
einem Injektor, einer Bürste oder einem Stempel, eines
Schreibwerkzeugs, wie einer Bürste, die schwarze Tinte
enthält, eines Tauchstifts, Wasserbleistifts oder
Wasserzeichenstifts oder eines Instruments, wie ein Tintenstrahldrucker,
selektiv in Kontakt gebracht. Nachdem die wasserlösliche
Harzschicht teilweise oder ganz mit dem wäßrigen Lösungsmittel
gelöst ist, wird die gelöste Lösung durch Wischen der Oberfläche
der Harzschicht entfernt. Das Substrat für die Druckplatte ist
ein poröses Substrat und die das Harz lösende Lösung
absorbiert sich in das poröse Substrat, so daß der
Entfernungsschritt weggelassen werden kann. Es gibt keine besondere
Einschränkung hinsichtlich des Hilfsmittels, mit dem das wäßrige
Lösungsmittel mit der Harzschicht in Kontakt gebracht wird.
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Allerdings sind Nicht-Kontakthilfsmittel, wie Injektionen und
ein Tintenstrahldrucker bevorzugt, weil die Druckplatte nicht
von diesen Hilfsmitteln beeinflußt wird.
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Wenn die wasserlösliche Harzschicht mit dem wäßrigen
Lösungsmittel in Kontakt gebracht ist, lösen sich die Harzkomponenten
im entstandenen Kontaktbereich unter Bildung einer Lösung, bis
die Löslichkeitsgrenze erreicht ist. Da demzufolge die gelöste
Menge wasserlöslichen Harzes im Kontaktbereich geändert werden
kann, können verschiedene Druckplatten für die
Plattenherstellung hergestellt werden, indem sowohl die Löslichkeit der
wasserlöslichen Harzschicht und die Menge des wäßrigen
Lösungsmittels, das mit dem wasserlöslichen Harz in Kontakt gebracht
wird, in geeigneter Weise gesteuert werden.
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Nachdem beispielsweise das wäßrige Lösungsmittel mit der
wasserlöslichen Harzschicht unter teilweisen Auflösung der
wasserlöslichen Harzschicht selektiv in Kontakt gebracht worden
ist, bilden sich konkave Bereiche in der Harzschicht, wenn die
Lösung in diesem Bereich entfernt wird.
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Bei der Durchführung des Schablonendrucks wird ein
wasserlöslicher Harzschichtbereich, der dem Bereich entspricht, wo ein
Bild gezeigt wird, mit einem wäßrigen Lösungsmittel in Kontakt
gebracht. Die erforderliche Menge wäßriges Lösungsmittel ist
eine ausreichende Menge, so daß die wasserlösliche Harzschicht
im Bildbereich ganz gelöst und perforiert wird. Der
Schablonendruck wird durchgeführt, indem die harzgelöste Lösung
weggewischt wird und eine Drucktinte auf die perforierten
Bereiche der Harzschicht aufgetragen wird.
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Als Drucktinte kann eine ölige Tinte, die in der Regel beim
Drucken verwendet wird oder eine Emulsionstinte vom Öl-in-
Wasser-Typ (w/o) verwendet werden. Wenn eine
w/o-Emulsionstinte verwendet wird und der Wasserbestandteil in der w/o-
Emulsionstinte hoch ist, quillt das Druckpapier, was zu einer
Herabsetzung der Papierstärke führt. Deswegen ist es
bevorzugt, das Mischverhältnis von Wasser bei einem Wert von 50
Gew.-% oder weniger anzusetzen.
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Die erfindungsgemäße Schablonendruckplatte umfaßt einen
Klebstoff, der eine hydrophobe Polymerverbindung enthält, zwischen
der wasserlöslichen Harzschicht und dem porösen Substrat. Wenn
einmal ein wäßriges Lösungsmittel mit der Harzschicht in
Kontakt gebracht wird, löst bei diesem Aufbau das wäßrige
Lösungsmittel den Harzbestandteil in dem Kontaktbereich bis zur
Löslichkeitsgrenze, so daß dann die entstandene Lösung in das
poröse Substrat absorbiert wird. Deswegen ist die Perforation
im Harzschichtbereich im Kontakt mit dem wäßrigen
Lösungsmittel verbessert. Wenn kein Klebstoff, eine hydrophobe
Polymerverbindung enthält, zwischen der Harzschicht um dem porösen
Substrat vorhanden ist, kann es dazu kommen, daß das wäßrige
Lösungsmittel, das mit der Harzschicht in Kontakt gebracht
worden ist, in das poröse Substrat absorbiert, bevor es
vollständig den Harzbestandteil im Kontaktbereich löst. Demzufolge
ist die Perforation der Harzschicht unzureichend.
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Da zum Zeitpunkt der Plattenherstellung die Lösung, die den
Harzbestandteil löst, in das poröse Substrat eindringt,
verbleibt der gelöste Bestandteil im perforierten Bereich in
einer Weise, bei der die Perforationen nicht verstopft werden.
Die Perforationseigenschaften der Harzschicht können verändert
werden, indem die Lösungsrate der Harzschicht gegenüber dem
Lösungsmittel und die Viskosität der gelösten Lösung gesteuert
werden. Demzufolge umfaßt der erfindungsgemäß verwendete
Klebstoff ein Material, das nicht immer eine Klebeigenschaft
zeigt, und ebenfalls ein Material, das zumindest eine
zeitweilige Haftung, die zum Verhaften der Harzschicht notwendig ist,
zeigt.
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Der Löslichkeitsparameter (der nachfolgend als SP-Wert
bezeichnet wird) der hydrophoben Polymerverbindung, die in dem
oben erwähnten Klebstoff verwendet wird, beträgt vorzugsweise
10 oder weniger, insbesondere 9,5 bis 7,0. Wenn der SP-Wert
der hydrophoben Polymerverbindung 10 übersteigt, kann die
hydrophobe Polymerverbindung nicht ohne weiteres gelöst werden
und/oder sie quillt aufgrund des Ölbestandteils, der in der
Drucktinte enthalten ist, und das Durchdringungsvermögen der
Tinte ist oftmals erniedrigt, weil die SP-Werte von
nichtpolaren Lösungsmitteln und Ölen, wie Lösungsmittel mit hohen
Siedepunkten und Maschinenöle, die in der Tinte als
Ölbestandteil enthalten sind, in der Regel 10 oder weniger betragen.
Die hier gemeinten SP-Werte bedeuten die Quadratwurzel der
Koagulationsenergiedichte eines Substrats. Dieser Wert wird
als Hinweis in der Polarität einer Substanz verwendet. Dieser
Wert wird als Hinweis für die Polarität einer Substanz
verwendet. Im allgemeinen zeigt das Polymermaterial eine gute
Löslichkeit in einem Lösungsmittel mit einem SP-Wert, der nahe
dem des Polymermaterials liegt.
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Als hydrophobe Polymerverbindung mit einem SP-Wert von 10 oder
weniger können beispielsweise Styrolharz (SP-Wert 9,0),
Acrylharz (SP-Wert 9,3), Polyethylen (SP-Wert 7,9), Polybutadien
(SP-Wert 8,4), Naturkautschuk (SP-Wert 8,2), Styrol/Butadien-
Copolymer (SP-Wert 8,5) und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (SP-
Wert 9,0) genannt werden. Diese Polymerverbindungen können
allein oder im Gemisch verwendet werden.
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Die Haftmenge des Klebstoffs liegt vorzugsweise im Bereich von
0,1 bis 50 g/m², und insbesondere im Bereich von 0,5 bis 30
g/m². Wenn die Haftmenge weniger als 0,1 g/m² beträgt, ist die
Haftstärke unzureichend. Wenn die Haftmenge 50 g/m²
überschreitet, braucht die hydrophobe Polymerkomponente Zeit um
sich zu lösen und/oder zu quellen durch den Ölbestandteil in
der Tinte, was zu einer Herabsetzung des
Durchdringungsvermögens der Tinte führt.
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Als Verfahren zum Aneinanderhaften der Harzschicht, die in
einem wäßrigen Lösungsmittel löslich ist und eines porösen
Substrats können folgende beispielhaft genannt werden: (1) Ein
Verfahren zur Beschichtung einer Lösung einer hydrophoben
Polymerverbindung, die in einem Lösungsmittel gelöst oder
dispergiert ist, auf ein poröses Substrat, Trocknen des porösen
Substrats und dann Verhaftung einer in einem wäßrigen
Lösungsmittel löslichen Harzschicht an das poröse Substrat; (2) ein
Verfahren zum Imprägnieren eines porösen Substrats mit einer
Lösung aus einer hydrophoben Polymerverbindung, die in einem
Lösungsmittel gelöst oder dispergiert wird, Trocken des
porösen Substrats und dann Verhaftung der Harzschicht mit dem
porösem Substrat und (3) ein Verfahren zum Beschichten einer
Lösung aus einer hydrophoben Polymerverbindung, die in einem
Lösungsmittel gelöst oder dispergiert ist, auf eine Harzschicht,
Trocknen der Harzschicht und dann Verhaften eines porösen
Substrats mit der Harzschicht. Als Harzschicht, die in einem
wäßrigen Lösungsmittel löslich ist, kann eine vorher
hergestellte Folie verwendet werden. Die Folie kann durch Auflösung
des Harzes in einem Lösungsmittel, Auftragen der erhaltenen
Lösung auf ein Ablöseblatt, Trocknen des Blatts und Ablösen
des Harzfilms vom Blatt nach Bedarf hergestellt werden. Die
oben erwähnte Lösung kann direkt auf eine Haftschicht auf
einem Substrat aufgetragen werden, welches Substrat dann
getrocknet wird. Gegebenenfalls kann das oben erwähnte
Ablöseblatt abgelöst werden, nachdem die Harzschicht mit dem porösen
Substrat verhaftet ist.
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Als Harz für die in einem wäßrigen Lösungsmittel lösliche
Harzschicht können beispielhaft Polyvinylalkohol,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Polyvinylpyrolidon, Polyethylen/Polyvinylalkohol-Copolymer,
Poly
ethylenoxid, Polyvinylether, Polyvinylacetal und Polyacrylamid
genannt werden. Das wäßrige Lösungsmittel bezieht sich auf
Wasser oder ein wassermischbares organisches Lösungsmittel.
Diese Harze können allein oder im Gemisch verwendet werden.
Sie können ebenfalls Farbstoffe, Pigmente, Füllstoffe,
Bindemittel und Härtungsmittel enthalten.
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Die Dicke der Harzschicht liegt normalerweise im Bereich von
0,1 bis 100 um, insbesondere im Bereich von 1 bis 50 um.
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Als erfindungsgemäß verwendetes poröses Substrat können ein
dünnes Papier, ein Siebtuch oder ein nicht-gewebtes Gewebe aus
Naturfasern, wie Manila-Hanf, Pulpe, Kozo (Maulbeere-Papier),
Mitsumata (Edgeworthia Papyrifera) oder Japanpapier,
synthetische Fasern, wie Polyester, Polyamid, Polyvinylacetat oder
Polyvinylalkohol, Metallfasern, Glasfasern oder Gemische davon
verwendet werden. Das Basisgewicht des porösen Substrats liegt
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 20 g/m², insbesondere im
Bereich von 5 bis 15 g/m². Wenn das Basisgewicht weniger als 1
g/m² beträgt, ist die erhaltene Festigkeit zu schwach, um als
Substrat zu dienen. Wenn das Basisgewicht 20 g/m² übersteigt,
ist das Durchdringungsvermögen der Tinte oftmals zum Zeitpunkt
des Druckes gering. Die Dicke des porösen Substrats liegt
vorzugsweise im Bereich von 5 bis 100 um, insbesondere im Bereich
von 10 bis 50 um. Wenn die Dicke weniger als 5 ug beträgt, ist
die erhaltene Festigkeit zu schwach, um als Substrat zu dienen
und wenn die Dicke 100 um übersteigt, ist das
Durchdringungsvermögen der Tinte oftmals zum Zeitpunkt des Druckens schwach.
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Als wäßriges Lösungsmittel, das die Harzschicht löst, können
Wasser, Lösungsmittel vom Alkoholtyp, Ketontyp, Estertyp,
Ethertyp, Aldehydtyp, Carbonsäuretyp, Amintyp und
heterocyclische Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht verwendet
werden. Insbesondere können als Beispiele Wasser,
Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol, n-Propylalkohol,
Butylal
kohol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol,
Glyzerin, Aceton, Methylethylketon, Ethylacetat, Ethylether,
Tetrahydrofuran, Methylethylketon, Ethylacetat, Ethylether,
Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Formaldehyd, Acetaldehyd, Methylamin, Ethylendiamin,
Dimethylformamid, Pyridin und Ethylenoxide genannt werden.
Diese Lösungsmittel können allein oder im Gemisch verwendet
werden. Diese Lösungsmittel können Farbstoffe, Pigmente,
Füllstoffe, Bindemittel, Härtungsmittel, Antiseptika, Quellmittel,
oberflächenaktive Mittel und pH-Einstellmittel nach Bedarf
enthalten.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Schablonendruckplatte
kann durchgeführt werden, indem ein Hilfsmittel, wie ein
Bürstenstift, der mit einem wäßrigen Lösungsmittel imprägniert
ist, mit einer Harzschicht direkt in Kontakt gebracht wird. Es
ist allerdings bevorzugt, die Plattenherstellung
durchzuführen, indem das wäßrige Lösungsmittel nicht im Kontakt aus
einer Abgabevorrichtung auf die Harzschicht steht, um die
selbige zu perforieren. Als Abgabevorrichtung kann beispielhaft
eine Abgabevorrichtung genannt werden, die mit einer Düse,
Schlitz, Injektor oder porösem Material (oder Folie), das mit
einer Zuführungspumpe, das mit einer Zuführungspumpe verbunden
ist, einem piezoelektrischen Element oder Heizelement zur
unterbrochenen oder kontinuierlichen Abgabe des Lösungsmittels,
das heißt, in Punkt- oder Linienform entsprechend einem
Buchstabenbildsignal, ausgestattet ist, genannt werden. Mit diesem
Verfahren kann die Plattenherstellung durchgeführt werden,
indem die Schablonendruckplatte mit einem
Plattenherstellungsapparat nicht in Kontakt steht und daher kann zur Zeit der
Plattenherstellung eine Schrumpfung oder Deformation der
Druckplatte verhindert werden. Anders als bei einer herkömmlichen
wärmeempfindlichen Platte verbleibt außerdem kein
geschmolzenes Harzmaterial zum Zeitpunkt der Plattenherstellung im
perforierten Bereich, wobei brillante Drucke erhalten werden
kön
nen. Weiterhin bedarf es nicht, für ein Ablösevermögen, eine
Anti-Reibung oder mechanische Festigkeit zu sorgen, wie dies
bei einer herkömmlichen wärmeempfindlichen Schablonenplatte
erforderlich ist.
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Die erfindungsgemäße Schablonendruckplatte kann in einem
normalen Schablonendruckverfahren eingesetzt werden.
Beispielsweise wird eine Tinte auf eine Seite der Platte nach der
Plattenherstellung zugeführt, ein Druckpapier ist auf der anderen
Seite der Platte angebracht und dann wird die Tinte durch den
perforierten Bereich mittels Drücken oder Quetschen gelassen,
um die Tinte auf das Druckpapier unter Bildung eines
Druckgutes zu übertragen. Als Drucktinte kann eine ölige Tinte, die
beim konventionellen Druck verwendet wird oder eine
Emulsionstinte vom Typ Öl-in-Wasser-Tropfen (w/o) verwendet werden.
Als Ölbestandteil in diesen Tinten sind Flüssigkeiten, wie
Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt, Öle mit hohem Siedepunkt,
Maschinenöle und oberflächenaktive Stoffe enthalten, um die
notwendige Fließfähigkeit, Durchdringungsvermögen und
Stabilität zu schaffen. Da diese Bestandteile gelöst und/oder
gequollen sind, wenn sie mit einer hydrophoben Polymerverbindung,
die als Haftbestandteil verwendet wird, in Kontakt gebracht
wird, kann die Tinte ohne weiteres eindringen.
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine
Schablonendruckplatte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt. In der Zeichnung umfaßt die Schablonendruckplatte 101,
ein poröses Substrat 103 und eine Harzschicht 102, die in
einem wäßrigen Lösungsmittel löslich ist, welche miteinander
mittels eines Klebstoffs 104 verhaftet sind.
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Fig. 2 ist eine beispielhafte Ansicht, die die Perforation der
erfindungsgemäßen Schablonendruckplatte zeigt. In der
Zeichnung wird das wäßrige Lösungsmittel 105 von einer
Abgabevorrichtung 109 abgegeben, um so mit der Oberfläche der
Harz
schicht 102, die in dem wäßrigen Lösungsmittel 105 löslich
ist, in Kontakt zu kommen. Das in Kontakt stehende wäßrige
Lösungsmittel 106 löst die Harzschicht 102 im Kontaktbereich und
ergibt eine Harzlösung, die in das poröse Substrat 103 durch
die Schicht des Klebstoffs 104 eindringt, was zur Perforation
der Harzschicht 102 im Kontaktbereich führt. Bezugszeichen 107
zeigt eine Harzlösung, die in das poröse Substrat 103
eingedrungen ist und Bezugszeichen 108 zeigt eine perforierten
Bereich der Harzschicht 102.
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Fig. 3 ist eine beispielhafte Ansicht, die den Druck mit der
erfindungsgemäßen Schablonendruckplatte erläutert. Wenn
gemäß der Zeichnung eine Tinte 110 auf die Harzschicht, die in
dem wäßrigen Lösungsmittel löslich ist, der
Schablonendruckplatte 101 geführt und gequetscht wird, wird die Tinte 110 auf
ein Druckpapier 113 durch das poröse Substrat der
Schablonendruckplatte 101 von dem perforierten Bereich übertragen.
Bezugszeichen 111 zeigt die Tinte, die durch den perforierten
Bereich geht und Bezugszeichen 112 zeigt die Tinte, die auf
das Druckpapier 113 übertragen worden ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Hinblick auf die
folgenden Beispiele im einzelnen erklärt. Es sollte allerdings
selbstverständlich sein, daß diese Beispiele nicht den Umfang
der beanspruchten Erfindung einschränken sollen. Jeder Teil,
der in den folgenden Beispielen vorkommt, ist auf das Gewicht
bezogen.
Beispiel 1
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Eine in Fig. 1 gezeigte Schablonendruckplatte wurde wie folgt
hergestellt.
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Eine Harzlösung, die aus Polyethylenoxid (15 Teile),
Isopropylalkohol (15 Teile) und Wasser (70 Teile) bestand, wurde mit
einem Umkehrbeschichtungsgerät auf ein Silikon behandeltes
Papier aufgetragen und das beschichtete Papier wurde unter
Bildung einer Harzschicht mit einer Dicke von 3 um getrocknet.
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Ein Polyesterfasertuch mit einer Sieböffnung von 300 Mesh als
Substrat wurde in eine Kleblösung, die aus Acrylharz (SP-Wert
9,3, 20 Teile), Isocyanat (5 Teile), Toluol (45 Teile) und
Ethylacetat (30 Teile) bestand, getaucht und dann
herausgenommen und getrocknet. Nach dem Trocknen betrug die Menge an
angehaftetem Klebstoff 5 g/m². Die oben erwähnte Harzschicht
wurde auf das Polyesterfasertuch gelegt, in einer
Temperaturkammer konstant bei 40ºC über Nacht gelassen und dann wurde
ein Trennpapier auf der Harzschicht abgelöst unter Erhalt
einer Schablonendruckplatte.
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Ein wäßriges Lösungsmittel, das aus Isopropylalkohol (20
Teile), Ethylenglykol (10 Teile) und Wasser (70 Teile) bestand,
wurde in Buchstabenform aus einer Freisetzungsvorsetzung
freigesetzt, die eine Düse von acht Punkten/mm und ein
piezoelektrisches Element auf der Oberfläche der Harzschicht der
Schablonenplatte aufwies und der Harzbestandteil (Polyethylenoxid)
des freigegebenen Bereichs wurde gelöst, was zu einer
Perforierung des Harzbereichs führte.
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Eine schwarze ölige Tinte, die aus Ruß (10 Teile), Alkydharz
(20 Teile), Terpentinharz modifziertem Phenolharz (10 Teile)
und Niseki (eingetragene Marke) #4-Lösungsmittel (60 Teile)
bestand, wurde auf der Schablonenplatte nach der
Plattenherstellung vorgesehen, wonach dann ein Druckpapier auf der
anderen Seite der Druckplatte aufgelegt wurde und die Tinte mit
einem Messer durch die Druckplatte gequetscht wurde. Im
Ergebnis wurden auf dem Druckpapier brillante schwarze Buchstaben,
die den perforierten Bereichen entsprachen, gedruckt.
Beispiel 2
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Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine
Lösung, die aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (SP-Wert 9,0, 20
Teile), Toluol (40 Teile) und Methylethylketon (40 Teile)
bestand, als Klebstofflösung verwendet wurde und die Menge des
anhaftenden Klebstoffs wurde auf 10 g/m² eingestellt.
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Die Plattenherstellung und der Druck der in dieser Weise
erhaltenen Schablonenplatte wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt. Im Ergebnis wurde ein gutes Druckgut
erhalten.
Beispiel 3
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Eine Harzlösung, die aus Polyvinylether (15 Teile),
Methylalkohol (15 Teile) und Wasser (70 Teile) bestand, wurde mit
einem Umkehrbeschichtungsgerät auf eine Polypropylenfolie mit
einer Dicke von 40 um aufgetragen, wonach dann unter Bildung
einer Harzschicht (3 um Dicke), die in wäßrigem Lösungsmittel
löslich war, getrocknet wurde.
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Als nächstes wurde eine druckempfindliche Klebstofflösung, die
aus Polybutadien (SP-Wert 8,4, 20 Teile) und Toluol (60 Teile)
bestand, mit einem Gravurbeschichtungsgerät auf ein
Polyesterfasertuch mit einer Sieböffnung von 300 Mesh aufgetragen und
getrocknet, um den druckempfindlichen Klebstoff in einer Menge
von 10 g/m² darauf anzuhaften.
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Dann wurden der druckempfindliche Klebstoff und die oben
genannte Harzschicht aufeinandergelegt und mit einer Druckwalze
bei 5 kg/cm² verhaftet. Dann wurde die Polypropylenfolie von
der Harzschicht unter Bildung einer Schablonendruckplatte 101,
die in Fig. 1 gezeigt ist, abgelöst. In der Zeichnung ist
Bezugszeichen 102 eine Hartschicht, Bezugszeichen 103 ist ein
poröses Substrat und Bezugszeichen 104 ist ein Klebstoff.
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Ein wäßriges Lösungsmittel, das aus Isopropylalkohol (15
Teile), Glyzerin (5 Teile) und Wasser (80 Teile) bestand, wurde
in Buchstabenform von einer
Lösungsmittelfreisetzungsvorrichtung freigesetzt, die mit einer Düse mit 8 Punkten/mm und
einem Heizelement ausgestattet war, auf die Schablonenplatte
freigesetzt und der Harzbestandteil (Polyvinylether) im
freigesetzten Bereich löste sich unter Perforierung.
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Dann wurde die gleiche ölige Tinte die in Beispiel 1 auf die
Schablonendruckplatte nach der Schablonenherstellung
aufgegeben, ein Druckpapier wurde darauf gelegt und angedrückt und
ein brillantes Buchstabenbild, das dem perforierten Bereich
entsprach, wurde auf das Druckpapier gedruckt.
Beispiel 4
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Eine druckempfindliche Klebstofflösung, die aus
Styrol/Butadien-Copolymer (SP-Wert 8,5, 30 Teile) und Toluol (70 Teile)
bestand, wurde auf eine Polyvinylalkoholfolie 102 mit einer
Dicke von 5 um aufgetragen und getrocknet, wobei ein
druckempfindlicher Klebstoff 104 in einer Menge von 15 g/m², die daran
haftete, gemäß Fig. 1 erhalten. Ein Japanpapier 103 mit einem
Basisgewicht von 12 g/m² wurde mit einer Druckwalze bei 5
kg/cm² unter Herstellung einer Druckplatte 101 gemäß Fig. 1
gehaftet.
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Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3 wurde die
Plattenherstellung auf der in dieser Weise erhaltenen Druckplatte
durchgeführt, wonach dann gedruckt wurde. Im Ergebnis wurde
gutes Druckgut erhalten.
Beispiel 5
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Eine Harzlösung, die aus Polyvinylacetat (15 Teile),
Isopropylalkohol (15 Teile) und Wasser (70 Teile) bestand, wurde mit
einem Umkehrbeschichtungsgerät auf eine Polypropylenfolie mit
einer Dicke von 40 um aufgetragen und dann unter Bildung einer
Harzschicht, die in einem wäßrigen Lösungsmittel löslich ist,
mit einer Dicke von 3 um getrocknet.
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Dann wurde eine Klebstofflösung, die aus Styrolharz (SP-Wert
9,0, 20 Teile), Toluol (40 Teile) und Methylethylketon (40
Teile) bestand, auf die oben beschriebene Harzschicht mit
einem Gravurbeschichtungsgerät aufgetragen, wobei nach dem
Trocknen eine Haftmenge von 10 g/m² erhalten wurde. Ein
Japanpapier als poröses Substrat mit einem Basisgewicht von 12 g/m²
wurde auf die Harzschicht mit dem Kleber angehaftet, wonach
dann zur Herstellung einer Schablonendruckplatte getrocknet
wurde.
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Nach dem Verfahren wie Beispiel 3 wurde die Plattenherstellung
auf der in dieser Weise erhaltenen Schablonenplatte
durchgeführt, wonach dann gedruckt wurde. Im Ergebnis wurde ein gutes
Druckgut erhalten.
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Mit der erfindungsgemäßen Schablonendruckplatte kann die
Plattenherstellung ohne weiteres und sicher ohne spezielle
Apparatur durchgeführt werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Schablonendruckplatte kann eine
Perforierung mittels eines wäßrigen Lösungsmittels durchgeführt
werden, wobei kein Kontakt besteht und daher kann ein
Perfora
tionsfehler zum Zeitpunkt der Plattenherstellung, ein
Schrumpfungs- und Übertragungsfehler verhindert werden. Da eine
hydrophobe Polymerverbindung als Klebstoff verwendet wird, ist
die Perforation auf der Harzschicht mittels eines wäßrigen
Lösungsmittels ausreichend und brillant. Des weiteren wird eine
hydrophobe Polymerverbindung in Abhängigkeit der
Tintenbestandteile gelöst und/oder gequollen, die Durchdringung der
Tinte beim Drucken wird gut und es kann ein brillantes
Druckgut erhalten werden.