DE69409C - Riemen-Auf- und Ablegevorrichtung mit einer in das Innere der Festscheibe verschiebbaren Losscheibe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung betrifft eine Riemenausrückung durch Fest- und Losscheibe, bei welcher sich die Losscheibe beim Einrücken in die Festscheibe hineinschiebt, wobei der Treibriemen von der Losscheibe auf die Festscheibe übergeht, und bei welcher der Treibriemen in ausgerücktem Zustand vollständig in Ruhe verbleibt, ohne auf die Transmission irgend welchen Zug auszuüben.

Die Construction der im Längsschnitt, Fig. 1 und 2 (Fig. ι ausgerückt, Fig. 2 eingerückt), und Stirnansicht, Fig. 3, dargestellten Riemenausrückung ist folgende:

Auf der treibenden Welle ist die Festscheibe F fest aufgekeilt. Dieselbe erhält an der der Losscheibe L zugekehrten Seite einen abgeschrägten Rand. Die Losscheibe L, welche um so viel kleiner als die Festscheibe F ist, dafs dieselbe in die Festscheibe hineingeschoben werden kann, sitzt lose auf einer die Welle umgebenden Hülse E, welche mit Bock B verbunden oder mit diesem in einem Stück gegossen sein kann.

Die Hülse E kann gleichzeitig als Lager für die Welle dienen.

Der Treibriemen R wird zwischen den Riemengabeln G, welche auf der Ausrückschiene D befestigt sind, geführt.

Die Bewegung der Ausrückschiene und somit auch der Riemengabeln erfolgt durch Handhebel A.

Zur Verschiebung der Losscheibe auf der Hülse ist in der Nabe derselben eine Ringnuth eingedreht, in welche ein Schleifring S eingelegt ist.

Der Schleifring S ist "mit einem zweiten Handhebel H durch Zwischenhebel h gelenkig verbunden.

Der Vorgang beim Ein- und Ausrücken ist folgender:

Befindet sich der Treibriemen R in Ruhe, also auf der Losscheibe L, Fig. 1, und soll er von da auf die Festscheibe übergeführt, also eingerückt werden, so werden beide Handhebel A und H in der Richtung nach der Festscheibe zu bewegt, wodurch der zwischen den Riemengabeln geführte und gegen den äufseren Rand der Losscheibe anstofsende Treibriemen auf die sich drehende Festscheibe geschoben und von dieser mitgenommen wird.

Die Bewegung des Handhebels H hört mit dem Anstofsen des Randes der Losscheibe an den Armen der Festscheibe auf (Fig. 2) und wird von da an das vollständige Hinüberführen des Treibriemens nur noch durch Handhebel A bezw. Gabel G bewirkt, was durch das Bestreben des Treibriemens, nach dem höchsten Punkt zu steigen, unterstützt wird.

Nachdem der Treibriemen vollständig auf die Festscheibe übergeführt ist, wird mittels Handhebels H die Losscheibe aus der Festscheibe herausgezogen und verbleibt bis zur nächsten Einrückung in herausgezogener. Stellung.

Beim Ausrücken wird nur mittels Handhebels A, Ausrückschiene D und Riemen-

gabeln G der Treibriemen auf die Losscheibe geführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Riemen-Auf- und Ablege-Vorrichtung der durch Patent Nr. 54553 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der undrehbare Riementräger durch eine Losscheibe ersetzt ist, welche sich auf einer die Welle umgebenden, feststehenden Hülse frei dreht, und dafs die Riemengabel mit einem besonderen, zweiten Handhebel verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.