DE69405053T2

DE69405053T2 - Endoskopisches chirurgisches Instrument mit einem eine Klammerpatrone enthaltenden dreh- und schwenkbaren Endteil

Info

Publication number: DE69405053T2
Application number: DE69405053T
Authority: DE
Inventors: James J Bedi; Thomas H Graves; Thomas J Sierocuk; Jack E Smith
Original assignee: Ethicon Inc
Current assignee: Ethicon Inc
Priority date: 1993-06-21
Filing date: 1994-06-20
Publication date: 1998-01-15
Anticipated expiration: 2014-06-21
Also published as: DE69405053D1; EP0630614A1; AU6486094A; ATE156985T1; ES2105526T3; US5607095A; JPH07136176A; CA2126279A1; US5431323A; US5797536A; GR940100295A; EP0630614B1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft chirurgische Instrumente mit einem Gelenkende, das schwenkbar mit einem Schaft verbunden ist, wobei das Gelenkende bei einer Anzahl von Auslenkwinkeln bezüglich der Längsachse des Schaftes um die Längsachse gedreht werden kann. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung endoskopische Instrumente wie chirurgische Klammerinstrumente zum Anlegen von chirurgischen Klammern an inneres Körpergewebe und genauer ein chirurgisches Klammergerät, das endoskopisch bei der Behandlung von Brüchen benutzt werden kann. Vor allem betrifft die Erfindung ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument mit einem Klammermagazin, das schwenk- und drehbar angebracht ist, damit die chirurgischen Klammern in jeder gewünschten Orientierung an das innere Körpergewebe angelegt werden können. Zusätzlich betrifft die vorliegende Erfindung einen verbesserten Mechanismus für die Gelenkverbindung am Gelenkende des Instruments.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK

Mit der zunehmenden Verbreitung der endoskopischen Chirurgie wurde erkannt, daß es viele chirurgische Maßnahmen gibt, die zwar in der Regel offen ausgeführt werden, jedoch auch endoskopisch durchgeführt werden können. Bei der endoskopischen Chirurgie wird ein Trokar, das ein spitzes Einstechinstrument ist, mit einer Kanüle um den Trokar in den Körper eingeführt. Nachdem der Trokar die Wand der Körperhöhle durchstochen hat, wird er entfernt, wobei die Kanüle im Körper bleibt. Durch diese Kanüle können endoskopische Maßnahmen ausgeführt werden. In der Regel erfolgen die endoskopischen Maßnahmen unter einer Insufflation. Einige der typischen endoskopischen Maßnahmen sind die Gallenblasenentfernung, die Gewebereparatur und Sterilisationsmaßnahmen wie das Verschließen der Eileiter.
Die Chirurgen haben erkannt, daß es möglich ist, weitere Maßnahmen endoskopisch auszuführen, wenn die richtigen Materialien und Mechanismen zum Durchführen dieser Maßnahmen zur Verfügung stehen. Eine grundlegende und ganz logische Erweiterung der gegenwärtigen endoskopischen Maßnahmen konzentriert sich auf die Behandlung von Brüchen. Es wurde erkannt, daß die Möglichkeit, Brüche endoskopisch zu behandeln, der Medizin in vieler Hinsicht von Nutzen ist. Insbesondere wurde erkannt, daß die endoskopische Behandlung von Brüchen zu einer schnelleren Genesung des Patienten führt, und zwar ohne die meist intensive physikalische Therapie, die gegenwärtig als Ergebnis der in offener Chirurgie ausgeführten Bruchbehandlung praktiziert wird.
Darüberhinaus wurde erkannt, daß die Maßnahmen zur Bruchbehandlung Aspekte enthalten, die auch bei anderen Maßnahmen anwendbar sind. Wenn es zum Beispiel möglich ist, einen Bruch abzudecken oder zu verstärken oder zusammenzuziehen, ist es auch möglich, diese Maßnahmen auf ähnliche Weise auf andere Gefäße und Organe anzuwenden. Es wurde auch erkannt, daß, wenn eine Vorrichtung zur Verfügung steht, mit der Brüche behandelt werden können, viele der funktionellen Komponenten der Bruchbehandlungsvorrichtung bei anderen Vorrichtungen nützlich sind, mit denen andere Maßnahmen ausgeführt werden. Auch können diese Mechanismen natürlich bei Maßnahmen der offenen Chirurgie von Nutzen sein.
In Reaktion auf diese Erfordernisse wurde eine Anzahl von chirurgischen Instrumenten zur Anwendung bei endoskopischen Klammermaßnahmen entwickelt. Eine solche Vorrichtung, beschrieben in der parallelen US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 759 014, eingereicht am 12. September 1991 (siehe die EP-A-0 536 903), umfaßt ein chirurgisches Klammergerät mit einem starren, drehbaren Schaft mit einem Stapel von Klammern, die bezüglich des Schaftes in einer horizontalen Ebene ausgerichtet sind. Der Mechanismus hat sich zur Ausführung von endoskopischen chirurgischen Maßnahmen als ganz effektiv erwiesen; er enthält jedoch keine Einrichtung zum Abwinkeln der Spitze des Schaftes mit den Klammern in Reaktion auf das chirurgische Erfordernis, die Orientierung des Geräts zu ändern, nachdem es in den Patienten eingeführt wurde.
Die parallele US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 959 184 (siehe die EP-A-0 592 244) beschreibt eine endoskopische chirurgische Vorrichtung mit einer Gelenkspitze, die es dem Chirurgen ermöglicht, ein Klammermagazin auszulenken, nachdem die Vorrichtung in den Patienten eingeführt wurde. Das Klammermagazin umfaßt einen Klammerstapel, der in einer vertikalen Ebene ausgerichtet ist, wodurch sich die Klammern effizienter in der Vorrichtung unterbringen lassen. Die EP-A-0 592 244 wurde nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bei der aus der EP-A-0 592 244 bekannten Vorrichtung sind nicht wie bei der vorliegenden Erfindung erste und zweite äußere Hülseneinrichtungen vorgesehen, die miteinander in Eingriff stehen, um eine Drehbewegung zu übertragen und um das Klammermagazin zu drehen, nachdem es ausgelenkt wurde.
Auch wenn die Gelenkvorrichtung dieser Anmeldung ein Auslenken der Spitze des Schaftes ermöglicht, ist sie dahingehend nur eingeschränkt verwendbar, daß wegen eines Ratschenmechanismusses nur eine vorgegebene Anzahl von Auslenkwinkeln möglich ist. Gelegentlich klemmt der Ratschenmechanismus, und es wird schwierig, ihn weich zu betätigen.
Es wäre daher nützlich, ein endoskopisches chirurgisches Instrument zu schaffen, das eine Gelenkspitze aufweist, die bei einer Vielzahl von Auslenkwinkeln bezüglich des Schaftes um ihre Längsachse gedreht werden kann. Diese Drehung wird durch erste und zweite, in Eingriff stehende äußere Hülsen bewirkt. Zusätzlich wäre es eine bedeutende Verbesserung des Standes der Technik, wenn ein neue Gelenkvorrichtung entwickelt würde, die die erwähnten Probleme der ratschenartigen Gelenkverbindung besser beseitigt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein endoskopisches chirurgisches Klammergerät zum Anlegen von Klammern beim Befestigen eines Bruch-Reparaturfleckens an innerem Körpergewebe zu schaffen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein endoskopisches chirurgisches Klammergerät mit einem Klammermagazin zu schaffen, das schwenk- und drehbar angebracht ist, damit die Klammern in jeder gewünschten Orientierung am Gewebe befestigt werden können.
Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument zu schaffen, bei dem die Schwenkbewegung und die Drehung des Klammermagazins von einem räumlich entfernten Betätigungshandgriff aus gesteuert werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument zu schaffen, bei dem die Manipulation durch den Chirurgen zum Steuern der Orientierung und die Betätigung des Klammermagazins vereinfacht ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument mit einer Gelenkspitze zu schaffen, bei dem die Spitze um 360º um seine Achse gedreht werden kann, nachdem die Spitze bezüglich der Längsachse des Schaftes, mit dem sie schwenkbar verbunden ist, ausgelenkt wurde.
Erfindungsgemäß wird ein endoskopischer Klammermechanismus geschaffen, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist. Die Erfindung ist dafür vorgesehen, bei einem rotierbaren, auslenkbaren Klammermagazin eines chirurgischen Klammerinstruments mit einem Tragschaft, der das Klammermagazin hält, eine Drehbewegung zu ermöglichen. Das Klammermagazin weist einen Drehpunkt auf, um das Klammermagazin relativ zum Tragschaft zu schwenken, und das Klammermagazin besitzt eine Längsachse, die relativ zu der Achse, die in Längsrichtung durch den Tragschaft verläuft, einen Schwenkwinkel bildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, daß das Klammermagazin über eine Vielzahl von Schwenkwinkeln des Klammermagazins um seine Längsachse gedreht werden kann, nachdem das Klammermagazin bezüglich des Tragschaftes ausgelenkt wurde.
Die Vorrichtung umfaßt eine erste äußere Hülse, die drehbar am Tragschaft angebracht ist, und eine zweite äußere Hülse, die am Klammermagazin angeordnet ist und die damit in Eingriff steht. Die erste äußere Hülse weist ein distales Ende auf, das in der Nähe des Schwenkpunktes endet, und die zweite äußere Hülse ein proximales Ende, das in der Nähe des Schwenkpunktes endet. Die distalen und proximalen Hülsenenden der ersten und zweiten Hülse greifen ineinander, um eine Drehbewegung von der ersten äußeren Hülse zur zweiten äußeren Hülse und zum Klammermagazin zu übertragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die distalen und proximalen Hülsenenden Verbindungszähne auf, die an den äußeren Hülsen angeordnet sind. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weisen die distalen und proximalen Hülsenenden ringförmige Reibungsflansche auf. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die erste und die zweite Hülse über eine Reihe von flexiblen Filmstreifen verbunden, die an die Enden der ersten und zweiten Hülse angeklebt sind.
Bei einer wiederum anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Klammerinstrument mit einer verbesserten Gelenkvorrichtung vorgesehen, die einen Kontrollknopf aufweist, der in der Nähe des Handgriffs des Instruments am Tragschaft angebracht ist. Die Vorrichtung umfaßt des weiteren einen Mechanismus zum Übertragen einer Drehbewegung vom Kontrollknopf zu einem Gelenkantrieb in einer Längsrichtung, die im wesentlichen zur Längsachse des Tragschaftes parallel ist. Die Vorrichtung weist auch ein flexibles Kabel auf, das gleitbar im Tragschaft angeordnet ist und dessen eines Ende mit dem Gelenkantrieb und dessen anderes Ende mit dem Klammermagazin an einer Stelle verbunden ist, die von der Längsachse des Klammermagazins einen Abstand hat.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kontrollknopf einen Schneckentrieb auf, um die Drehbewegung um die Achse des Kontrollknopfs zum Gelenkantrieb zu übertragen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Gelenkantrieb eine Hülse auf, die drehbar am Tragschaft angebracht ist und die eine ringförmige Nut zur gleitbaren Aufnahme eines Flansches besitzt, der mit dem Gelenkantrieb verbunden ist. Die Nut ist bezüglich der Längsachse des Tragschaftes geneigt, so daß sich eine Längsbewegung des Flansches und des Gelenkantriebs ergibt, wenn die Hülse vom Schneckentrieb gedreht wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt des weiteren ein verbessertes endoskopisches chirurgisches Klammergerät, das durch ein endoskopisches Rohr oder eine Kanüle in eine Körperhöhle eingeführt werden kann, um eine oder mehrere chirurgische Klammern an innerem Körpergewebe anzulegen. Das chirurgische Klammerinstrument weist ein Klammermagazin auf, das schwenkbar am distalen Ende eines rohrförmigen Tragschaftes angebracht ist, der sich von einem Handgriff weg erstreckt, der einen Klammerbetätigungsmechanismus zum Betätigen des Klammermagazins umfaßt, um die Klammern nacheinander am Gewebe anzubringen. Das Klammermagazin ist für eine Schwenkbewegung relativ zum Tragschaft um eine Achse angebracht, die quer zur Längsachse des Tragschaftes verläuft, damit die Winkelorientierung des Klammermagazins eingestellt werden kann. Auch ist das Klammermagazin relativ zum Tragschaft drehbar, damit die Drehorientierung des Klammermagazins eingestellt werden kann. Zusätzlich ist der Tragschaft um seine Längsachse relativ zum Handgriff drehbar. Diese Merkmale des Klammerinstruments ermöglichen es, das Klammermagazin genau zu dem gewünschten Bereich des inneren Körpergewebes auszurichten, an das die Klammer angelegt wird. Am Handgriff sind zur Steuerung der Drehung des Tragschaftes, des Schwenkens des Klammermagazins relativ zum Tragschaft und der Drehung des Klammermagazins relativ zum Tragschaft separate Betätigungsmechanismen vorgesehen. Die Betätigungsmechanismen erleichtern die Manipulation des Klammerinstruments durch den Chirurgen bei der Positionierung des Klammermagazins in einer gewünschten Orientierung.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das chirurgische Klammerinstrument am distalen Ende des Tragschaftes mit einer Schwenkeinrichtung versehen, um das Klammermagazin um eine Achse schwenkbar anzubringen, die quer zur Längsachse des Tragschaftes verläuft. Am Handgriff ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, um das Klammermagazin um die Querachse zu schwenken und die Winkelstellung des Klammermagazins relativ zum Tragschaft einzustellen. Das Klammerinstrument schließt eine Einrichtung zum Halten des Klammermagazins in verschiedenen Winkelstellungen relativ zum Tragschaft ein. Das Klammermagazin weist einen Klammerbildungsmechanismus auf, der mit dem Klammerbetätigungsmechanismus betätigt werden kann, wenn sich das Klammermagazin in irgendeiner der verschiedenen Winkelstellungen befindet.
Das chirurgische Klammerinstrument weist am Handgriff eine Betätigungseinrichtung zum Drehen des Tragschaftes um dessen Längsachse auf, um die Drehorientierung des Tragschaftes und des Klammermagazins einzustellen. Auch ist eine Einrichtung zum Halten des Tragschaftes in verschiedenen Drehstellungen vorgesehen, wenn der Tragschaft um seine Längsachse gedreht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des chirurgischen Klammerinstruments ist das Klammermagazin relativ zum Tragschaft um seine Längsachse drehbar. Am Handgriff ist eine Betätigungseinrichtung zum Drehen des Klammermagazins zum Einstellen der Drehstellung des Klammermagazins relativ zum Tragschaft vorgesehen. Auch ist eine Einrichtung zum Halten des Klammermagazins in verschiedenen Drehstellungen vorgesehen, wenn das Klammermagazin um seine Längsachse relativ zum Tragschaft gedreht wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt ein Klammermagazin zur Verwendung mit einem Klammerinstrument zum Anlegen von einer oder mehreren chirurgischen Klammern an Gewebe ein Magazingehäuse, das dafür vorgesehen ist, eine Anzahl von Klammern in einer Reihe längsbeweglich aufzunehmen, einen am Gehäuse angebrachten Amboß, eine Einrichtung zum Vorschieben der vordersten Klammer in der Reihe in den Eingriff mit dem Amboß, eine Einrichtung zum Drehen der vordersten Klammer aus einer Querorientierung in eine Längsorientierung, wenn die Klammer zum Amboß vorbewegt wird, und eine Einrichtung zum Biegen der vordersten Klammer um den Amboß, um die Klammer am Gewebe anzubringen. Die Klammervorschubeinrichtung umfaßt einen Klammerhalter, der gleitbar im Magazingehäuse untergebracht ist, um die vorderste Klammer der Reihe vorzuschieben und die Klammer gegen den Amboß zu drücken. Die Klammerdreheinrichtung umfaßt eine Rampe im Magazingehäuse, die mit der vordersten Klammer in Eingriff kommt und sie in eine Längsorientierung dreht, wenn die Klammer vom Klammerhalter vorgeschoben wird. Die Klammerbildungseinrichtung umfaßt einen Klammerformer, der gleitbar im Magazingehäuse angebracht ist, sich relativ zum Klammerhalter bewegt und dafür vorgesehen ist, die vorderste Klammer am Amboß zu formen. Vorzugsweise umfaßt der Klammerhalter einen Ausstoßerarm zum Entfernen der vordersten Klammer vom Amboß, nachdem die Klammer gebildet wurde.
Die bevorzugte Ausführungsform des Klammermagazins ist dafür vorgesehen, mit einer Klammer verwendet zu werden, die einen im wesentlichen U-förmigen Körper mit einer Krone mit einem mittig versetzten Abschnitt und einem Paar anhängender Schenkel an entgegengesetzten Seiten der Krone besitzt. Das Klammermagazin umfaßt eine längliches hohles zylindrisches Magazingehäuse mit einem Paar von beabstandeten parallelen Führungsschienen zum gleitbaren längsbeweglichen Halten eines Klammerstapels, wobei die Klammerkronen auf den Führungsschienen aufliegen und die Klammerschenkel senkrecht zur Längsachse des Magazingehäuses gerichtet sind. An den Führungsschienen ist gleitbar ein Klammerfolger angebracht, der die Klammern auf den Führungsschienen zum distalen Ende des Magazingehäuses drängt. Angrenzend an das distale Ende des Magazingehäuses ist ein Amboß angeordnet. Zwischen den Führungsschienen befindet sich gleitbar ein Klammerhalter, der mit dem mittig versetzten Abschnitt der vordersten Klammer in Eingriff steht, um die Klammer aus dem Stapel in den Eingriff mit dem Amboß zu bringen. Am Magazingehäuse ist eine Rampe vorgesehen, die mit der Krone der vordersten Klammer, die vom Klammerhalter vorgeschoben wurde, in Eingriff kommt und die die Klammer in die Längsrichtung dreht, wobei die Klammerschenkel parallel zur Längsachse des Magazingehäuses ausgerichtet werden. Zwischen den Führungsschienen und relativ zum Klammerhalter gleitbar beweglich ist ein Klammerformer angeordnet, der mit der Krone der vordersten Klammer in Eingriff kommt, um die Klammer am Amboß zu formen und sie am Gewebe anzubringen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Klammermagazins umfaßt der Klammerformer ein längliches, kanalförmiges Element mit nach oben stehenden Seitenflanschen entlang seiner entgegengesetzten Seiten, das mit der Klammer in Eingriff kommt und sie formt. Der Klammerhalter umfaßt ferner ein längliches, plattenförmiges Element, das am Klammerformer gleitbar angebracht ist und das sich zwischen den Seitenflanschen befindet. Der Klammerhalter weist an seinem distalen Ende eine Einkerbung auf, um die vorderste Klammer aufzunehmen, die vorgeschoben werden soll. Der Klammerhalter weist an seinem distalen Ende auch einen Druckfinger auf, der mit der vordersten Klammer in Eingriff kommt und der die Klammer gegen den Amboß drückt. Zusätzlich umfaßt der Klammerhalter an seinem distalen Ende einen Ausstoßerarm, um die geformte Klammer vom Amboß zu entfernen, wenn der Klammerhalter zurückgezogen wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die vorstehenden und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile gehen besser und offensichtlicher für den Fachmann aus der folgenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hervor, insbesondere mit Bezug zu der beiliegenden beispielhaften Zeichnung.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines endoskopischen chirurgischen Klammerinstruments, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung aufgebaut ist;
die Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Klammerinstruments der Fig. 1;
die Fig. 3 ein vergrößerter Längsschnitt durch den Klammerkopf und die Magazinanordnung der Fig. 2;
die Fig. 4 ein vergrößerter Längsschnitt durch den Klammerkopf und die Magazinanordnung von der entgegengesetzten Seite wie in der Fig. 3;
die Fig. 4a eine schematische Ansicht eines Teils der ersten und der zweiten Hülse einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die die ineinandergreifenden Zähne zeigt.
Die Fig. 5 und 6 sind auseinandergezogene perspektivische Ansichten der Komponenten des Klammerinstruments der Fig. 1;
die Fig. 7 ist ein vergrößerter, teilweise weggeschnittener Horizontalschnitt durch einen Teil der Klammerkopfanordnung und den Tragschaft der Fig. 2;
die Fig. 8 ein vergrößerter, teilweise weggeschnittener Vertikalschnitt durch einen Teil der Klammerkopfanordnung und den Tragschaft der Fig. 2;
die Fig. 9 eine vergrößerte, auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Klammermagazins und des Klammerformmechanismusses der Klammerkopfanordnung;
die Fig. 10 ein vergrößerter Längsschnitt durch das Klammermagazin der Fig. 9;
die Fig. 11 ein vergrößerter Längsschnitt durch das Klammermagazin längs der Linie 11-11 in der Fig. 10;
die Fig. 12 eine vergrößerte proximale Endansicht des Klammermagazins;
die Fig. 13 eine vergrößerte distale Endansicht eines Teils der Klammerkopfanordnung der Fig. 3;
die Fig. 14 ein vergrößerter Teilschnitt durch das Klammermagazin längs der Linie 14-14 in der Fig. 11;
die Fig. 15 ein Längsschnitt durch eine Gleit-Betätigungseinrichtung zum Schwenken der Klammerkopfanordnung;
die Fig. 16 eine proximale Endansicht der Gleit-Betätigungseinrichtung der Fig. 15;
die Fig. 17 eine vergrößerte Ansicht einer Klammer für das erfindungsgemäße chirurgische Klammerinstrument;
die Fig. 18 zeigt einen Bruch-Reparaturflecken, der mit Klammern am Gewebe befestigt ist, die mit dem erfindungsgemäßen chirurgischen Klammerinstrument angelegt wurden;
die Fig. 19 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch das Klammermagazin der Fig. 9, das den Klammerformmechanismus in einer zurückgezogenen Stellung zeigt;
die Fig. 20 ein vergrößerter Längsschnitt durch das Klammermagazin der Fig. 9, das den Klammerformmechanismus vorgeschoben zeigt, um eine Klammer in die Längsrichtung zu drehen;
die Fig. 21 ein vergrößerter Längsschnitt durch das Klammermagazin der Fig. 9, das den Klammerformmechanismus vorgeschoben zeigt, um die Klammer gegen den Amboß des Klammermagazins zu drücken;
die Fig. 22 bis 26 zeigen die Arbeitsweise des Klammerformmechanismusses beim Vorschieben und Formen einer Klammer;
die Fig. 27 bis 31 sind Teilansichten für die Arbeitsweise eines Vorspann-Ratschenmechanismusses in der Betätigungshandgriffanordnung;
die Fig. 32 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäß aufgebauten chirurgischen Klammerinstruments;
die Fig. 33 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht des Klammerinstruments der Fig. 32;
die Fig. 34 ein vergrößerter Längsschnitt durch Klammerkopfanordnung von der entgegengesetzten Seite wie in der Fig. 32;
die Fig. 35 ein vergrößerter Querschnitt durch das Klammerinstrument längs der Linie 35-35 in der Fig. 33;
die Fig. 36 ein vergrößerter Querschnitt durch das Klammerinstrument längs der Linie 36-36 in der Fig. 33;
die Fig. 37 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Klammerkopfanordnung für das erfindungsgemäße chirurgische Klammerinstrument;
die Fig. 38 eine Seitenansicht der Klammerkopfanordnung von der entgegengesetzten Seite wie in der Fig. 37;
die Fig. 39 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der Klammerkopfanordnung der Fig. 38; und
die Fig. 40 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der Klammerkopfanordnung von der entgegengesetzten Seite wie in der Fig. 39.
Die Fig. 41 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Klammerkopf- und Magazinanordnung mit ringförmigen Reibflanschen zum Übertragen einer Drehbewegung zum Klammermagazin.
Die Fig. 42 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Klammerkopf- und Magazinanordnung mit adhäsiven Bändern und Filmstreifen zum Übertragen einer Drehbewegung zum Klammermagazin.
Die Fig. 43 ist eine Ansicht der adhäsiven Bänder und Filmstreifen der Fig. 42, die aus einem zusammenhängenden Materialstück gebildet werden.
Die Fig. 5 bis 40 zeigen das Klammerinstrument der EP-A-0 592 244 und nicht die vorliegende Erfindung. Diese Darstellungen dienen dem Verständnis der vorliegenden Erfindung.

GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Wie in der Fig. 1 gezeigt, wird die vorliegende Erfindung bei einem gelenkigen endoskopischen chirurgischen Klammerinstrument eingesetzt oder daran angesetzt, das generell mit 50 bezeichnet ist und das eine distale Klammerkopfanordnung 60 umfaßt, die schwenkbar mit einem länglichen Tragschaft oder Tragrohr 70 verbunden ist, der bzw. das drehbar oder nicht drehbar an einer proximalen Betätigungshandgriffanordnung angebracht ist, die generell mit 80 bezeichnet ist. Wenn ein drehbares Rohr 70 verwendet wird, kann am distalen Ende der Betätigungshandgriffanordnung 80 ein drehbarer Einstellknopf 82 angebracht sein, um das Tragrohr 70 um seine Längsachse A1 zu drehen.
An der Betätigungshandgriffanordnung 80 ist zum Steuern der Schwenk- oder Gelenkbewegung der Klammerkopfanordnung 60 relativ zum Tragrohr 70 um eine Schwenkachse A2, die senkrecht zur Längsachse A1 des Tragrohrs verläuft, ein sattelförmiges Betätigungselement 84 gleitbar angebracht. Die Betätigungshandgriffanordnung 80 umfaßt einen daran hängenden Handgriff 86 und einen schwenkbar angebrachten Klammerbetätigungshebel 88 zum Betätigen eines Klammermagazins 100 an der Klammerkopfanordnung 60. Vorzugsweise sind die Betätigungshandgriffanordnung 80, der Einstellknopf 82, das sattelförmige Betätigungselement 84 und der Klammerbetätigungshebel 88 aus Kunststoffmaterial.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, weist das Tragrohr 70 vorzugsweise eine Hülse 600 auf, die derart gleitbar und drehbar mit dem Schaft 70 in Eingriff steht, daß die Hülse 600 zu der Klammerkopfanordnung 60 hin und davon weg gleiten kann und um die Längsachse A1 des Schaftes relativ zum feststehenden Schaft 70 gedreht werden kann.
Wie ferner in der Fig. 1 gezeigt, kann die Klammerkopfanordnung 60 um eine Schwenk- oder Gelenkachse A2 geschwenkt werden, die mit der Achse A1 des Tragrohrs einen Auslenkwinkel bildet. Die Klammerkopfanordnung 60 weist eine Längsachse A3 auf, die mit der Längsachse A1 des Tragrohrs 70 den Auslenkwinkel bildet, wie es dargestellt ist.
Die Klammerkopfanordnung 60 kann um ihre Achse A3 gedreht werden, wie es im folgenden noch beschrieben wird. In der Vergangenheit war diese Drehung nicht möglich, nachdem die Klammerkopfanordnung 60 in einen Körper eingesetzt worden war. Die vorliegende Erfindung ermöglicht jedoch eine Drehung des Klammermagazins 100 um die Achse A3 bei jedem Auslenkwinkel innerhalb des Körpers. Diese Drehbewegung wird durch die erste Hülse 600 möglich, die mit einer zweiten Hülse 602 in Eingriff steht, die am Magazin 100 befestigt ist. Wie am besten in der Fig. 4 zu sehen ist, weist die erste Hülse 600 ein distales Ende 604 auf, das proximal von einem Schwenkpunkt 236 endet. Der Schwenkpunkt 236 ermöglicht es, daß das Klammermagazin 100 und die Klammerkopfanordnung 60 relativ zum Tragrohr 70 um die Schwenkachse A2 ausgelenkt werden kann.
Die zweite äußere Hülse 602 weist ein proximales Ende 606 auf, das ebenfalls proximal vom Schwenkpunkt 236 endet. Das distale und das proximale Ende 604 und 606 der ersten und der zweiten Hülse 600 und 602 ermöglichen die Übertragung einer Drehbewegung von der ersten äußeren Hülse 600 zur zweiten äußeren Hülse 602 und zum Klammermagazin 100.
Bei der in den Fig. 1 und 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung weist das distale bzw. proximale Hülsenende eine Reihe von Verbindungszähnen 608 auf, die vorzugsweise gleich bemessen und geformt sind und die von einer Anzahl von zu den Zähnen 608 komplementären Kerben 609 getrennt sind, die ebenfalls vorzugsweise gleich bemessen und geformt sind. Die Zähne 608 des distalen Endes 604 werden von den Kerben 609 des proximalen Endes 606 aufgenommen und umgekehrt. Wenn das distale Ende 604 der ersten Hülse 600 mit dem proximalen Ende 606 der zweiten Hülse 602 unter einem Winkel von 0º ausgerichtet ist, passen die Zähne 608 und die Kerben 609 vorzugsweise mit nur geringen oder ohne Lücken dazwischen zusammen, wie es schematisch in der Fig. 4a gezeigt ist.
Wie der Fachmann erkennt, kann die Drehung des Klammermagazins 100 hinsichtlich einer Erleichterung des Drehens durch Ändern der Anzahl und Tiefe der Zähne 608 und der komplementären Kerben 609 an der ersten und zweiten Hülse verändert werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Hülsen 600 und 602 jeweils 18 Zähne 608 und Kerben 609.
Wie in der Fig. 4 ferner gezeigt, ist die zweite Hülse 602 drehbar um den nicht rotierenden Abschnitt, z.B. die Klemmhülse 224 und die Klemmhälften 221, 222 (Fig. 6) der Klammerkopfanordnung 60 angeordnet und am Ende 610 am Klammermagazin 100 befestigt, das sich dreht, wie es im folgenden noch beschrieben wird. Das Ende 610 der Hülse 602 kann auf viele Arten am Magazin 100 befestigt sein, einschließlich mittels Klebstoffen, Stiften, Nieten, durch Verschweißen usw. Auch wenn das distale Ende 604 der ersten Hülse 600 bezüglich der zweiten Hülse 602 zurückgezogen werden kann, nimmt die zweite Hülse 602 bezüglich des Magazins 100, an dem sie befestigt ist, wie es oben genannt wurde, vorzugsweise eine feste Stellung ein.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Hülse 600 vorzugsweise einen Anschlag 601 an dem zur Handgriffanordnung, generell 80, proximalen Ende der Hülse 600 auf, das am Tragschaft 70 befestigt ist. Der Anschlag 601 erleichtert es dem Chirurgen, festzustellen, daß die Hülse 600 den Handgriff 80 erreicht hat und davon gestoppt wurde, er kann aus einem ringförmigen Flansch um die Hülse 600 bestehen.
Bei einer anderen, stark bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Hülse 600 entweder auf die Handgriffanordnung 80 zu oder davon weg vorgespannt, etwa durch eine Feder oder eine andere Vorspanneinrichtung (nicht gezeigt).
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in der Fig. 41 gezeigt ist, weisen das distale Ende 604 der ersten Hülse und das proximale Ende 606 der zweiten Hülse ringförmige Flansche 612 auf, die miteinander über Reibungsflächen 614 in Eingriff stehen. Bei der Ausführungsform der Fig. 41 können die Reibungsflächen 614 aus einem Elastomermaterial bestehen, etwa aus natürlichem oder synthetischen Gummi, oder aus einer mit einer Rasterung versehenen Kunststoff- oder Metallfläche, oder aus einer granulierten Fläche wie Schmirgelleinen oder Sandpapier. Andere Reibungsflächen sind dem Fachmann für Reibungsflächen bekannt. Die ringförmigen Flansche 612 können so angeordnet sein, daß der Außendurchmesser des Flansches 612 am distalen Ende 604 der ersten Hülse kleiner ist als der Innendurchmesser des Flansches 612 am proximalen Ende 606 der zweiten Hülse.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Zähne 608 oder die ringförmigen Flansche 612 durch Filmbänder ersetzt, die adhäsiv sein können und die durch eine Reihe von Streifen verbunden sind. Wie in der Fig. 42 gezeigt, ist an der ersten Hülse 600 proximal vom Schwenkpunkt 236 ein erstes Band einer adhäsiven Schicht 616 befestigt und um die zweite Hülse 602, ebenfalls proximal vom Schwenkpunkt 236, ein zweites Band einer adhäsiven Schicht 618. Die Bänder 616 und 618 werden durch eine Anzahl von Filmstreifen 620 verbunden, die um den Schwenkpunkt 236 herum angeordnet sind und die die Drehkräfte von der ersten Hülse 600 auf die zweite Hülse 602 und zum Klammermagazin 100 übertragen. Wie gezeigt, sind die Filmstreifen 620 im wesentlichen parallel zur Längsachse A1 des Tragschafts 70 ausgerichtet.
Wie am besten in der Fig. 43 zu sehen ist, bestehen die Bänder 616, 617 und die Filmstreifen 620 vorzugsweise aus einem einheitlichen Stück eines im wesentlichen rechteckigen adhäsiven Films, generell mit 615 bezeichnet, das Schlitze 622 aufweist, die wie gezeigt die Streifen 620 bilden. Bei der Ausführungsform der Fig. 43 kann das einheitliche Filmstück aus jedem für diesen Zweck geeigneten Material sein, einschließlich zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Nylon, Polyethylen, Teflon , Ultem und Polypropylen. Zusätzlich können die Filmstreifen 520 auf der Innenseite mit einem die Reibung verringerndem Material beschichtet sein, wie es dem Fachmann bekannt ist, um die Reibung der Streifen 520 hinsichtlich des Schwenkpunkts 236 zu verringern. Solche Materialien beinhalten zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Teflon , Silikon und Polyethylen.
Wie in der Fig. 17 gezeigt, umfaßt die für das erfindungsgemäße chirurgische Klammerinstrument 50 vorgesehene Klammer 65 einen drahtartigen Körper mit kreisförmigem Querschnitt, der in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt gebogen ist. Vorzugsweise besteht die Klammer 65 aus Titan oder rostfreiem Stahl. Die Klammer 65 weist eine Oberseite oder Krone 66 auf, die mit einem mittleren vertieften Abschnitt 67 versehen ist, der von der Krone 66 um ein Ausmaß nach unten verschoben ist, das etwa gleich dem Durchmesser des kreisförmigen Querschnitts der Klammer 65 ist. Die gegenüberliegenden Seiten der Klammer 65 sind nach unten gebogen und ergeben ein Paar von anhängenden Schenkeln 68, die im wesentlichen senkrecht zur Krone 66 verlaufen. Jeder Schenkel 68 weist ein abgeschrägtes Ende 69 auf, das unter einem Winkel von etwa 45 Grad abgeschrägt ist. Wenn die Klammer 65 durch Betätigen des chirurgischen Klammerinstruments 50 geschlossen wird, überlappen sich die Klammerschenkel 68, wie es gestrichelt in der Fig. 17 gezeigt ist, um die Klammer am Gewebe zu befestigen.
Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt, umfaßt die Handgriffanordnung 80 zwei hohle Handgriffabschnitte 91 und 92, die dafür vorgesehen sind, aneinander einzurasten. Die Handgriffabschnitte 91 und 92 schließen sich distal erstreckende, längliche, halbzylindrische Schulterabschnitte 93 und 94 ein, die das proximale Ende des Tragrohrs 70 dazwischen aufnehmen und das Tragrohr 70 relativ zur Handgriffanordnung 80 um die Längsachse drehbar halten. Alternativ kann das Tragrohr 70 bezüglich der Handgriffanordnung auch feststehen und nicht drehbar sein, wobei dann der Chirurg die ganze Handgriffanordnung 80 dreht, um das Tragrohr 70 in der Kanüle und/oder der Körperhöhle zu drehen.
Jeder der Handgriffabschnitte 91 und 92 weist einen inneren ringförmigen Flansch 95 auf (einer davon ist gezeigt), der mit dem radial vorstehenden Flansch 72 am proximalen Ende des Tragrohrs 70 in Eingriff steht und das Tragrohr 70 in der Handgriffanordnung 80 hält. Der Klammerbetätigungshebel 88 ist mittels eines Schwenkstiftes 96, der sich durch ein Schwenkloch 90 im Hebel 88 erstreckt, schwenkbar an der Betätigungshandgriffanordnung 80 angebracht. Der Schwenkstift 96 wird von zwei hohlen zylindrischen Haltestäben 97 aufgenommen (einer davon ist gezeigt), die auf der Innenseite der Handgriffabschnitte 91 und 92 ausgebildet sind.
Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt, besteht der Einstellknopf 82 aus zwei länglichen, hohlen, konischen, hülsenartigen Abschnitten 101 und 102, die über die Schulterabschnitte 93 und 94 der Handgriffabschnitte 91 und 92 passen. Jeder der hülsenartigen Knopfabschnitte 101 und 102 weist angrenzend an das distale Ende einen nach innen vorstehenden Zacken 103 auf. Die Zacken 103 werden von zwei Löchern 74 (eines davon ist gezeigt) in den gegenüberliegenden Seiten des Tragrohrs 70 aufgenommen, um die Knopfabschnitte 101 und 102 am Tragrohr 70 zu halten. Jeder der Knopfabschnitte 101 und 102 umfaßt auf der Innenseite eine halbkreisförmige Ratsche 104 für einen Eingriff mit zwei Rasten 105, die an elastischen Armen 106 angebracht sind, die an jedem der Handgriffabschnitte 91 und 92 ausgebildet sind. Die halbkreisförmigen Ratschen 104 und die Rasten 105 bilden einen Rastmechanismus zum Halten des Tragrohrs 70 in verschiedenen Drehstellungen, wenn das Tragrohr 70 um seine Längsachse gedreht wird. Zum Beispiel ist jede Ratsche 104 mit acht Ratschenzähnen versehen, so daß das Tragrohr in sechzehn gleichen Winkelinkrementen von 22 1/2 Grad gedreht werden kann. Jeder der Knopfabschnitte 101 und 102 besitzt einen vergrößerten Rückabschnitt 107, der abwechselnd mit Längsrippen 108 und fingeraufnehmenden Nuten 109 versehen ist, die das Drehen des Einstellknopfes 82 und des Tragrohrs 70 durch den Chirurgen erleichtern.
Das Tragrohr 70 ist ein längliches, dünnwandiges, steifes Metallrohr aus z.B. rostfreiem Stahl. Im Tragrohr 70 befinden sich ein länglicher Klammertreiber 76 und ein länglicher Schwenkantrieb 78, die relativ zum Tragrohr 70 und relativ zueinander in Längsrichtung gleiten können. Der Schwenkantrieb 78 schwenkt die Klammerkopfanordnung 60 in Reaktion auf eine Bewegung des sattelförmigen Betätigungselements 84 längs der Betätigungshandgriffanordnung 80. Der Klammertreiber 76 betätigt den Klammerformmechanismus im Klammermagazin 62, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Vorzugsweise bestehen der Klammertreiber 76 und der Schwenkantrieb 78 aus rostfreiem Stahl.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, umfaßt der Klammertreiber 76 einen länglichen dünnen flachen Stab mit zwei beabstandeten parallelen Flanschen 110, die sich an seinem oberen bzw. unteren Rand in Längsrichtung erstrecken. Der Klammertreiber 76 weist angrenzend an sein distales Ende ein Schwenkloch 111 (Fig. 6) auf und angrenzend an sein proximales Ende einen Längsschlitz 112 (Fig. 5). Der Schwenkantrieb 78 umfaßt einen länglichen dünnen flachen Stab, der angrenzend an den Klammertreiber 76 gleitbar angeordnet ist und der sich gleitbar zwischen den Flanschen 110 befindet. Der Schwenkantrieb 78 besitzt einen vergrößerten distalen Abschnitt 113 (Fig. 6) mit einem seitlich vorstehenden Führungsstift 114, der angrenzend an das distale Ende ausgebildet ist. Angrenzend an das proximale Ende des Schwenkantriebs 78 ist ein Montageloch 115 (Fig. 5) ausgebildet. Im proximalen Ende des Tragrohrs 70 befindet sich ein Antriebsführungselement 116 von im wesentlichen zylindrischer Form. Das Antriebsführungselement 116 weist zwei gegenüberliegende, sich nach außen erstreckende Pfosten 117 auf, die von zwei entsprechenden Löchern 118 aufgenommen werden, die angrenzend an das proximale Ende des Tragrohrs 70 ausgebildet sind. Die Antriebsführung 116 besitzt einen rechteckigen Schlitz 119, der sich durch sie hindurch erstreckt, um den Klammertreiber 76 und den Schwenkantrieb 78 gleitbar aufzunehmen.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, besitzt ein Antriebsverbindungselement 120, das vorzugsweise aus Kunststoffmaterial ist, eine Öffnung 122, die sich in Längsrichtung durch das Element erstreckt und die die proximalen Enden des Klammertreibers 76 und des Schwenkantriebs 78 aufnimmt. Das Antriebsverbindungselement 120 ist durch einen Verbindungsstift 124 mit dem Schwenkantrieb 78 verbunden, der vom Loch 115 im Schwenkantrieb 78 aufgenommen wird und der sich durch zwei Öffnungen 126 in den gegenüberliegenden Seiten des Verbindungselementes 120 erstreckt. Der Verbindungsstift 124 ist gleitbar in den Längsschlitz 112 des Klammertreibers 76 eingesetzt, damit der Schwenkantrieb 78 relativ zum Klammer treiber 76 in Längsrichtung gleiten kann. Am proximalen Ende des Verbindungselementes 120 sind zur Verbindung mit einem Schwenksteuermechanismus an der Betätigungshandgriffanordnung 80 zwei beabstandete ringförmige Flansche 128 und 130 vorgesehen.
Das sattelförmige Betätigungselement 84 betätigt ein Gleitelement 132, das mit dem Antriebsverbindungselement 120 verbunden ist, um den Schwenkantrieb 78 zu betätigen. Das Sattel-Gleitelement 132 ist eine im wesentlichen flache Metallplatte mit einem länglichen Hals 134, der distal vorsteht und der zwei gekrümmte anhängende Arme 136 aufweist, die mit nach innen vorstehenden Fingern 138 versehen sind, die sich zwischen den ringförmigen Flanschen 128 und 130 am Antriebsverbindungselement 120 befinden. Die ringförmigen Flansche 128 und 130 ergreifen die Finger 138 dazwischen und verbinden das Verbindungselement 120 für eine Längsbewegung mit dem Sattel-Gleitelement 132. Die ringförmigen Flansche 138 ermöglichen es, daß sich das Verbindungselement 120 relativ zum Sattel-Gleitelement 132 um seine Längsachse dreht, wenn der Tragschaft 70 mittels des Einstellknopfes 82 gedreht wird.
Das Sattel-Gleitelement 132 ist gleitbar an zwei horizontalen Halteleisten 140 (eine davon ist gezeigt) angeordnet, die auf der Innenseite der Handgriffabschnitte 91 und 92 ausgebildet sind. Jede Halteleiste 140 umfaßt eine Reihe von gleichmäßig beabstandeten Kerben 142, die in einer Längsreihe angeordnet sind. Das Sattel-Gleitelement 132 ist mit einer Querkerbe 144 versehen, die einen Ratschenstift 146 aufnimmt, der durch eine Schraubenfeder 148 an einem schrägen Stift 149 an der Innenseite des sattelförmigen Betätigungselementes 84 nach unten in die Kerbe 144 hinein vorgespannt ist. An der Innenseite des sattelförmigen Betätigungselementes 84 ist im Abstand von den gegenüberliegenden Seiten des Stiftes 149 ein Paar von geneigten Fingern 150 (Fig. 15 und 16) ausgebildet. Der Ratschenstift 146 erstreckt sich quer zwischen den Fingern 150 und wird gleitbar von einem geneigten Schlitz 151, der in jedem der Finger 150 ausgebildet ist, aufgenommen.
Die gegenüberliegenden Enden des Ratschenstiftes 146 werden von den Kerben 142 in den Halteleisten 140 aufgenommen. Die Kerben 142 und der Ratschenstift 146 ergeben einen Ratschenmechanismus zum Steuern der Winkelorientierung der Klammerkopfanordnung 60 relativ zur Längsachse des Tragrohrs 70. Die Kerben 142 stellen eine Reihe von Anschlagabschnitten dar, die vorzugsweise Winkelorientierungen von 0, 15, 30, 45 und 60 Grad relativ zur Längsachse des Tragrohrs 70 entsprechen.
Das sattelförmige Betätigungselement 84 umfaßt zwei nach außen vorstehende Rippen 85, die als Fingergriffe dienen, um die Längsbewegung des sattelförmigen Betätigungselements 84 längs der Handgriffanordnung 60 zu erleichtern. Das sattelförmige Betätigungselement 84 umfaßt zwei nach innen vorstehende Führungen 87 (Fig. 15 und 16), die auf den gegenüberliegenden Seiten davon ausgebildet sind und die in zwei sich in Längsrichtung erstreckende Kanäle 89 (einer ist gezeigt) einrasten und von diesen Kanälen aufgenommen werden, die an der Außenseite der Handgriffabschnitte 91 und 92 ausgebildet sind.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, umfaßt der Klammerbetätigungsmechanismus eine Antriebsverbindungsanordnung 152, die mit dem Klammertreiber 76 verbunden ist und die vom Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Die Antriebsverbindungsanordnung 152 umfaßt ein blockförmiges Gleitelement 154, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial, mit zwei vertikal beabstandeten Flanschen 156, die sich von den gegenüberliegenden Seiten erstrecken. Jeder der Handgriffabschnitte 91 und 92 weist eine horizontale Halteleiste 158 auf, die von einem Paar von Seitenflanschen 156 aufgenommen wird, um die Antriebsverbindungsanordnung 152 gleitbar an der Betätigungshandgriffanordnung 80 zu halten. Ein zylindrischer Verbindungsstift 160, der distal von der Vorderseite des Gleitblocks 154 vorsteht, weist einen ringförmigen Rand 162 auf, um die Antriebsverbindungsanordnung 152 mit dem Klammertreiber 76 zu verbinden. Der Verbindungsstift 160 ist am proximalen Ende des Klammertreibers 76 in ein spangenartiges Verbindungselement 164 eingesetzt. Das spangenartige Verbindungselement 164 weist ein Paar von in Längsrichtung beabstandeten Bändern 166 und 168 auf, die nach außen in entgegengesetzte Richtungen gekrümmt sind und die den ringförmigen Flansch 162 dazwischen einschließen, um den Klammertreiber 76 und die Antriebsverbindungsanordnung 152 für eine Bewegung längs der Längsachse des Tragrohrs 70 zu verbinden. Das spangenartige Verbindungselement 164 kann sich frei um die Achse des Verbindungsstiftes 160 drehen, damit sich der Klammertreiber 76 und der Schwenkantrieb 78 drehen können, wenn das Tragrohr 70 um seine Längsachse gedreht wird.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, weist der Klammerbetätigungshebel 88 zwei nach oben stehende Finger 170 auf, die einen Abstand haben, um einen nach hinten vorstehenden Ansatz 172 aufzunehmen, der am Gleitelement 154 ausgebildet ist. Der Ansatz 172 ist mit einer Rückbringschraubenfeder 174 verbunden, die an einem Pfosten 176 am Handgriffabschnitt 92 befestigt ist. Die Rückbringfeder 174 drängt normalerweise das Gleitelement 154 nach hinten in einen Eingriff mit den aufrechten Armen 170, um den Klammerbetätigungshebel 88 in der nicht betätigten Position zu halten (Fig. 2).
Die Antriebsverbindungsanordnung 152 umfaßt eine nach hinten vorstehende Metallblattfeder 178, die am proximalen Ende nach unten gekrümmt ist und die mit zwei Federarmen 180 versehen ist, die seitlich von den entgegengesetzten Seiten vorstehen, um mit zwei Ratschen 182 (eine ist gezeigt) in Eingriff zu kommen, die in den Handgriffabschnitten 91 und 92 ausgebildet sind. Die Federarme 180 und die Ratschen 182 bilden einen Ratschenmechanismus, der die Antriebsverbindungsanordnung 152 bei verschiedenen Vorschubstufen hält, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Wenn die Federarme 180 mit den Ratschen 182 in Eingriff sind, kann die Antriebsverbindungsanordnung 152 nicht mehr in ihre nicht betätigte Stellung zurückkehren, bis die Klammerkopfanordnung 60 durch Betätigen des Klammerbetätigungshebels 88 vollständig ausgelöst wird.
Wie in den Fig. 1 und 6 gezeigt, ist die Klammerkopfanordnung 60 schwenkbar am distalen Ende des Tragrohrs 70 angebracht und kann um eine Achse geschwenkt werden, die quer zur Längsachse des Tragrohrs 70 verläuft. Die Klammerkopfanordnung 60 ist mittels einer Schwenkverbindung, generell mit 200 bezeichnet, schwenkbar am Tragrohr 70 angebracht, wobei die Schwenkverbindung 200 zwei Schwenkgehäuse 201 und 202 von im wesentlichen halbzylindrischer Form aufweist, die zusammengesetzt und in das distale Ende des Tragrohrs 70 eingesetzt sind. Die Schwenkgehäuse 201 und 202 sind im wesentlichen als hohle halbzylindrische Hülsen ausgebildet und nehmen gleitend den Klammertreiber 76 und den Schwenkantrieb 78 auf. Angrenzend an das proximale Ende jedes der Schwenkgehäuse 201 und 202 ist ein halbkreisförmige Nut 204 ausgebildet, die einen O-Ring 206 aufnimmt, der mit dem Inneren des Tragrohrs 70 in Eingriff ist. Der O-Ring 206 hilft mit, das Klammermagazin 100 auf dem Aufblasdruck der Bauchhöhle zu halten.
Wie in der Fig. 5 gezeigt, weist jedes der Schwenkgehäuse 201 und 202 eine seitliche Öffnung 208 auf, die darin angrenzend an die Nut 204 ausgebildet ist. Wenn die Schwenkgehäuse 201 und 202 zusammengesetzt sind, wird Silikon in die Seitenöffnungen 208 um den Klammertreiber 76 und den Schwenkantrieb 78 eingespritzt. Wenn die Schwenkgehäuse 201 und 202 in das distale Ende des Tragrohrs 70 eingesetzt sind, werden an den entgegengesetzten Seiten des Tragrohrs 70 zwei Vertiefungen 210 (Fig. 7) eingedrückt, um das Rohrmaterial in die Seitenöffnungen 208 zu drücken und um die Schwenkgehäuse 201 und 202 zu befestigen. Alternativ kann anstelle des eingespritzten Silikonmaterials ein hohler zylindrischer Silikonstopfen 209 (Fig. 5) in die proximalen Enden der Schwenkgehäuse 201 und 202 eingesetzt werden. Der Silikonstopfen 209 weist zwei distal vorstehende Flansche 211 auf, die gleitend mit den Außenseiten des Klammertreibers 76 und des Schwenkantriebs 78 in Eingriff kommen. Jedes der Schwenkgehäuse 201 und 202 weist einen distal vorstehenden Ansatz 212 mit einem Schwenkloch 214 auf. Die Schwenkgehäuse 201 und 202 besitzen vordere halbkreisförmige Flansche 216, die mit dem distalen Ende des Tragrohrs 70 in Eingriff stehen.
Die Schwenkverbindung 200 umfaßt zwei Klemmelemente 221 und 222, die im wesentlichen eine halbzylindrische Form haben und die in einer rohrförmigen Klemmhülse 224 zusammengesetzt sind. Die Klemmelemente 221 und 222 weisen jeweils einen vorderen halbkreisförmigen Flansch 226 auf, der mit dem distalen Rand der Klemmhülse 224 in Eingriff ist. Die vorderen Flansche 226 besitzen jeweils eine innere halbkreisförmige Nut 228. Jedes der Schwenkgehäuse 221 und 222 weist einen Haltearm 230 auf, der durch eine Seitenöffnung 232 nach innen vorspringt. Auch weist jedes Schwenkgehäuse 221 und 222 einen sich nach hinten erstreckenden Ansatz 234 auf, der mit einem sich nach außen erstreckenden Schwenkstift 236 verbunden ist. Die Schwenkstifte 236 an den Klemmelementen 221 und 222 werden schwenkbar von den Schwenklöchern 214 in den Schwenkgehäusen 201 und 202 aufgenommen. Wie in der Fig. 4 gezeigt, weist das Schwenkgehäuse 221 eine bogenförmige Nut 238 auf, die an seiner Innenseite ausgebildet ist, um den Führungsstift 114 am Schwenkantrieb 78 aufzunehmen. Die bogenförmige Nut 238 und der Führungsstift 114 wandeln die Längsbewegung des Schwenkantriebs 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfanordnung 60 um. Vorzugsweise bestehen die Schwenkgehäuse 201 und 202 und die Klemmelemente 221 und 222 aus Kunststoffmaterial.
Wie in der Fig. 6 gezeigt, besitzt das Klammermagazin 100 der Klammerkopfanordnung 60 ein hohles zylindrisches Gehäuse 240, das sich am distalen Ende verjüngt. Vorzugsweise ist das Klammermagazingehäuse 240 ein aus einem Stück geformtes Kunststoffelement. In das offene proximale Ende des Klammermagazingehäuses 240 ist ein hohler, im wesentlicher zylindrischer Magazinhalter 242 eingesetzt. Der Magazinhalter 242 weist zwei federartige Rastarme 244 auf, die an der Vorderseite des Halters 242 an diametral gegenüberliegenden Stellen angebracht sind. Die Rastarme 244 sind in zwei diametral gegenüberliegende Öffnungen 245 eingerastet, die an das proximale Ende des Magazingehäuses 240 angrenzen, um das Magazingehäuse 240 und den Halter zusammenzuhalten. Der Halter 242 besitzt einen ringförmigen Flansch 246, der von der ringförmigen Nut 228 in den Klemmelementen 221 und 222 aufgenommen wird, damit sich das Klammermagazin 100 um seine Längsachse relativ zum Tragrohr 70 und der Schwenkverbindung 200 drehen kann. Am proximalen Ende des Halters 242 ist ein Satz von zwölf gleichmäßig beabstandeten, in Umfangsrichtung angeordneten Zähnen 248 vorgesehen. Die Zähne 248 stehen mit den Haltearmen 230 an den Klemmelementen 221 und 222 in Eingriff. Die Haltearme 230 und die Zähne 248 bilden einen Ratschenmechanismus, der es ermöglicht, die Drehorientierung des Klammermagazins 100 in Stufen von 30 Grad einzustellen.
Im Klammermagazin 100 ist ein Klammerformmechanismus mit einem Amboß 250, einem Klammerhalter 252 und einem Klammerformer 254 angeordnet, wobei diese Elemente vorzugsweise aus rostfreiem Stahl sind. Der Klammerformer 254 hat eine kanalförmige Gestalt und nimmt den Klammerhalter 252 gleitend auf. Der Klammerformer 254 weist einen länglichen Zentralschlitz 256 mit einem anhängenden Zacken 258 am proximalen Ende des Schlitzes 256 auf. Der Klammerhalter 252 besitzt einen anhängenden Zapfen 260, der gleitend vom Schlitz 256 aufgenommen wird und der durch eine Druckfeder 262 vom Zacken 258 weg vorgespannt wird. Im Klammermagazin 100 ist gleitbar ein Zuführschuh 264 vorgesehen, der eine Reihe von Klammern 65 zum distalen Ende des Magazins 100 drängt. Der Zuführschuh 264 ist in distaler Richtung durch eine Druckfeder 266 vorgespannt, die an einem distal vorstehenden Zacken 268 am Magazinhalter 242 angebracht ist.
Der Klammertreiber 76 ist mit dem Klammerformer 254 durch einen Stößel 270 verbunden, der gleitend zwischen den Klemmelementen 221 und 222 angeordnet ist. Der Stößel 270 besteht aus einer im wesentlichen flachen Metallplatte aus z.B. Aluminium, er besitzt einen sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenflansch 272, der gleitend von einer Längsnut 274 im Klemmelement 222 aufgenommen wird. Der Stößel 270 weist angrenzend an sein proximales Ende ein Schwenkloch 276 auf. Eine Schwenkverbindung 278 besteht aus einem Paar von seitlich vorstehenden Schwenkstiften 280 und 282, die schwenkbar von den Schwenklöchern 111 und 276 aufgenommen werden, um den Klammertreiber 76 am Stößel 270 anzubringen. Die Schwenkverbindung 278 überträgt die Längsbewegung des Klammertreibers 76 in eine Längsbewegung des Stößels 270. Die Schwenkverbindung 278 ermöglicht es auch, daß sich der Stößel 270 relativ zum Klammertreiber 76 dreht. Am distalen Ende des Stößels 270 befindet sich in einem Abstand von einer Rückseitenscheibe 286 mit größerem Durchmesser eine Frontscheibe 284 mit kleinerem Durchmesser. Die Frontscheibe 284 ist am proximalen Ende des Klammerformers 254 zwischen zwei nach innen vorstehende Finger 288 eingesetzt, um die Längsbewegung des Stößels 270 in eine Längsbewegung des Klammerformers 254 zu übertragen. Die Frontscheibe 284 und die nach innen vorstehenden Finger 288 ermöglichen es, daß sich der Klammerformer 254 relativ zum Stößel 270 dreht.
Wie in der Fig. 9 gezeigt, besitzt das Klammermagazingehäuse 240 eine längliche hohle zylindrische Wand 290, die vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht. Im Klammermagazingehäuse 240 erstreckt sich in Längsrichtung ein erstes Paar von länglichen, nach oben stehenden Flanschen 292, die beabstandet sind und sich parallel zur Längsachse der zylindrischen Wand 290 erstrecken. Die länglichen Flansche 292 bilden einen Satz von Führungsschienen zum gleitenden Halten der Klammern 65 bei der Längsbewegung relativ zum Klammermagazingehäuse 240. Jeder Flansch bzw. jede Führungsschiene 292 weist eine Leiste 293 (Fig. 10) auf, die unter einem Winkel zur Achse des Magazingehäuses 240 geneigt ist und die in einer Erweiterung 294 der Führungsschiene 292 am offenen distalen Ende des Magazingehäuses 240 endet. Jeder der Flansche 292 weist nach innen zur zylindrischen Wand 290 einen Abstand auf, um ein Paar von länglichen Seitenkanälen 295 (Fig. 12) für die Aufnahme der anhängenden Schenkel 68 der Klammern 65 zu bilden. Das Magazingehäuse 240 besitzt ein zweites Paar von anhängenden Flanschen 296, die sich im Abstand voneinander parallel zur Längsachse der äußeren zylindrischen Wand 290 erstrecken. Die oberen Flansche 296 enden über den unteren Flanschen 292, wobei der Abstand dazwischen ausreicht, um die Kronen 66 der Klammern 65 aufzunehmen. An der Innenseite eines jeden unteren Flansches 292 befindet sich eine längliche Leiste 298, die gleitend den Klammerformer 254 hält.
Das Klammermagazingehäuse 240 weist an seinem distalen Ende eine sich verjüngende Nase 300 auf mit einer inneren horizontalen Leiste 302 mit einer Längsnut 304 zur Aufnahme des Ambosses 250 der Klammerkopfanordnung 100. Die Leiste 302 umfaßt einen sich nach hinten erstreckenden Pfosten 306, an dem der Amboß 250 befestigt ist. Die sich verjüngende Nase 300 weist über der Leiste 302 eine mittlere anhängende Lasche 308 auf, die mit einem nach unten geneigten hinteren Rand 309 versehen ist, der als Führung für den vertieften Abschnitt 67 der Klammer 65 dient, die vom Klammerformmechanismus nach vorne geschoben wird. Die sich verjüngende Nase 300 weist auch zwei geneigte Rampen 310 (Fig. 11) auf den entgegengesetzten Seiten der mittleren Lasche 308 auf, die mit der Krone 66 der Klammer 65 in Eingriff kommen, die vom Klammerformmechanismus vorgeschoben wird, um die Klammer 65 in eine Richtung zu drehen, die parallel zur Längsachse des Magazingehäuses 240 ist. Jede der Rampen 310 endet an einer Leiste 312, die angrenzend an eine der Erweiterungen 294 der Führungsschienen 292 angeordnet ist. Auf jeder Seite des Magazingehäuses 240 ist angrenzend an eine der Rampen 310 als Ergebnis des Formprozesses, der zur Bildung des Magazingehäuses 240 angewendet wird, ein Fenster 314 ausgebildet.
Wie in der Fig. 9 gezeigt, ist der Klammerformer 254 ein längliches, kanalförmiges Element, das mit nach oben stehenden Seitenflanschen 320 versehen ist, die sich entlang der entgegengesetzten Seiten erstrecken. Der Klammerhalter 252 ist ein längliches, plattenförmiges Element, das gleitend vom Klammerformer 254 gehalten wird und das sich zwischen den Seitenflanschen 320 befindet. Die Druckfeder 262 spannt normalerweise den Klammerhalter 252 distal relativ zum Klammerformer 254 vor, wobei die anhängende Zacke 260 gegen das distale Ende des länglichen Zentralschlitzes 256 vorgespannt ist. Der Klammerhalter 252 und die Klammer 254 sind zwischen den unteren, nach oben stehenden Flanschen 292 in das Klammermagazin 240 eingesetzt. Der Klammerformer 254 wird gleitend von den Leisten 298 an der Innenseite der Flansche 292 gehalten. Ein Ausstoßerarm 322, der sich vom distalen Ende des Klammerhalters 252 weg erstreckt, weist eine Kerbe 324 zur Aufnahme des vertieften Abschnittes 67 der Klammer 65 auf. Ein Druckfinger 326 steht am distalen Ende des Klammerhalters 252 nach vorne in die Kerbe 324 vor, um mit dem vertieften Abschnitt 67 der Klammer 65 in Eingriff zu kommen, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, um die Klammer 65 mit dem Amboß 250 in Eingriff zu bringen. Das distale Ende des Ausstoßerarmes 322 ist von der Höhe des Druckfingers 326 weg geneigt und dient dazu, die Klammer 65 vom Amboß freizusetzen, wenn der Klammerhalter 252 zurückgezogen wird, nachdem die Klammer 65 geformt wurde. Zwei beabstandete Finger 328 an der Spitze des Ausstoßerarmes 322 nehmen die anhängende Lasche 308 des Magazingehäuses 320 zwischen sich auf.
Der Amboß 250 besitzt an seinem distalen Ende zwei seitlich beabstandete Zacken 330, zwischen denen der Ausstoßerarm 322 verläuft, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird. Jeder Zacken 330 weist eine geneigte Rampe 332 zum Führen der Krone 66 der Klammer 65 in den Eingriff mit der proximalen Seite des Zackens 330 auf.
Der Klammerfolger 264 ist kanalförmig und besitzt einen im wesentlichen flachen oberen Abschnitt 340, der gleitend zwischen den unteren Flanschen 292 und den oberen Flanschen 296 angeordnet ist. Der Klammerfolger 264 umfaßt an seinen entgegengesetzten Seiten auch zwei anhängende Seitenflansche 342, die sich in den an die unteren Flansche 292 angrenzenden Kanälen 294 befinden. Der Klammerfolger 264 umfaßt einen nach hinten vorstehenden Pfosten 344, der in das distale Ende der Spiraldruckfeder 266 eingesetzt ist.
Wie in den Fig. 9 und 19 gezeigt, ist im Klammermagazingehäuse 240 ein Stapel von Klammern 65 untergebracht, wobei die Kronen 66 der Klammern an den länglichen Flanschen oder Führungsschienen 292 anliegen und davon gleitend gehalten werden. Die vertieften Abschnitte 67 der Klammern 65 liegen an der Oberseite des Klammerhalters 252 an. Die Reihe der Klammern 65 wird vom Klammerfolger 264 und der Spiraldruckfeder 266 nach vorne zum distalen Ende des Magazins 240 gedrückt. Der Klammerformer 254 wird von der Rückfeder 174 (Fig. 2) in der Betätigungshandgriffanordnung 80 nach hinten vorgespannt und drängt den anhängenden Zacken 258 gegen die Vorderseite des Halters 242. Der Klammerhalter 252 ist von der Spiraldruckfeder 262 nach vorne vorgespannt, die den anhängenden Zacken 260 gegen den vorderen Rand des Schlitzes 256 im Klammerformer 254 drängt. Der Ausstoßerarm 322 am distalen Ende des Klammerhalters 252 befindet sich angrenzend an die Führungslasche 308 auf der Vorderseite der sich verjüngenden Nase 300 des Klammermagazins 240.
Wie in der Fig. 19 gezeigt, befindet sich der Versatz oder der vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 auf einer Höhe, die sich von der Höhe der übrigen Klammern 65 im Stapel unterscheidet. Der vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 wird von der Kerbe 324 an der Vorderseite des Druckfingers 326 aufgenommen. Wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, wird der vertiefte Abschnitt 67 der vordersten Klammer 65 vom Druckfinger 326 längs der geneigten Fläche 309 und angrenzend an die Führungslasche 308 nach vorne geschoben. Der obere Abschnitt oder die Krone 66 der vordersten Klammer 65 wird längs eines Weges vorgeschoben, der zwischen den geneigten Rampen 310 (Fig. 14) und den geneigten Leisten 293 der Führungsschienen 292 verläuft, um die Klammer um den vertieften Abschnitt 67 um 90 Grad zu drehen.
Wie in der Fig. 20 gezeigt, wird, wenn der Klammerhalter zum Teil vorgeschoben ist, die vorderste Klammer 65 in eine Orientierung in Längsrichtung gedreht, wobei die Klammerschenkel 68 parallel zur Längsachse des Klammermagazingehäuses 240 verlaufen. Danach gleitet, wie in der Fig. 21 gezeigt, die vorderste Klammer 65 längs der Erweiterungen 294 der Führungsschienen 292 und wird gegen die Amboßzacken 330 gedrückt, wenn der Klammerhalter 252 vollständig vorgeschoben wird, wobei die Klammerschenkel 68 distal von der Vorderseite des Klammermagazingehäuses 240 vorstehen. Die übrigen Klammern 65 im Stapel werden von der Oberseite des Klammerhalters 252 zurückgehalten, die mit den vertieften Abschnitten 67 der Klammern 65 in Eingriff ist.
Der Klammerformmechanismus des Klammermagazins 100 wird durch Drücken des Klammerbetätigungshebels 88 zum Handgriff 86 ausgelöst. Im Ergebnis schwenkt dabei der Klammerbetätigungshebel 88 um den Schwenkstift 96, und die aufrechtstehenden Finger 170 schieben das Gleitelement 154 in die distale Richtung. Das Gleitelement 154 schiebt den Klammertreiber 76 in die distale Richtung, was wiederum den Stößel 270 vorschiebt und den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254 betätigt. Nachdem der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 vollständig vorgeschoben sind und eine der Klammern 65 formen, wird der Klammerbetätigungshebel 88 freigegeben und kehrt aufgrund der Spiralrückkehrfeder 174, die den Gleitblock 154 und den Klammertreiber 76 zurückzieht, in seine ursprüngliche Position zurück.
Die Arbeitsweise des Klammerformmechanismusses ist in den Fig. 22 bis 26 gezeigt, in denen zur Klarheit nur eine Klammer 65 dargestellt ist. Die Fig. 22 zeigt die Klammer 65, die sich zu Beginn des Klammerformzyklusses in der Kerbe 324 vor dem Druckfinger 326 befindet, was der in der Fig. 19 gezeigten Stellung des Klammerhalters 252 und des Klammerformers 254 entspricht. Anfänglich wird, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird, der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 gleichzeitig nach vorne geschoben, um die Klammer 65 zu den Zacken 330 des Ambosses 250 zu schieben. Wenn die Klammer 65 zu den Amboßzacken 330 vorgeschoben wird, wird die Klammer 65 um 90 Grad in die Längsrichtung gedreht (Fig. 20), wobei die Klammerschenkel 68 distal nach vorne zeigen.
Die Fig. 23 zeigt den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254, die zu der Klammerhaltestellung vorgeschoben sind, die der Fig. 21 entspricht, wobei die Klammerkrone 66 zwischen dem Druckfinger 326 und den Zacken 330 des Ambosses 250 eingeklemmt ist. Danach wird, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 weiter betätigt wird, nur der Klammerformer 254 vorgeschoben, während der Klammerhalter 252 fest stehen bleibt und die Klammer 65 gegen die Amboßzacken 330 gedrückt wird.
Die Fig. 24 zeigt die anfängliche Bewegung des Klammerformers 254 relativ zum Klammerhalter 252, um die Klammer 65 an den Amboßzacken 330 zu formen. Der anfängliche Kontakt der Formerflansche 320 mit der Klammer 65 ergibt ein leichtes Biegen der Klammerkrone 66, wobei die Klammerschenkel 68 aufeinander zu zeigen.
Die Fig. 25 zeigt einen Zwischenzustand im Klammerformzyklus, bei dem die Formerflansche 320 weiter vorgeschoben sind, um die Klammerkrone 66 weiter um die Amboßzacken 330 zu biegen und die Klammerschenkel 68 näher zusammen zu bringen. Die Fig. 26 zeigt den Endzustand des Klammerformzyklusses, bei dem die Formerflansche 320 vollständig vorgeschoben sind, um die Klammerschenkel 68 in einen überlappenden Zustand zu bringen und die Klammer 65 am Gewebe zu befestigen.
Nachdem die Klammer 65 vollständig ausgebildet ist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 freigegeben, und der Klammerformer 254 bewegt sich wegen der Spiraldruckfeder 262 relativ zum Klammerhalter 252 zurück. Wenn der anhängende Ansatz 260 mit dem vorderen Rand des Schlitzes 256 in Eingriff kommt, werden der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 zusammen von der Rückkehrfeder 174 in die Betätigungshandgriffanordnung 80 zurückgezogen. Der Ausstoßerarm 322 hebt die gebildete Klammer 65 von den Amboßzacken 330, wenn der Klammerhalter 252 zurückgezogen wird. Der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 kehren in die in der Fig. 19 gezeigte Startposition zurück, in der die nächste Klammer 65 von der Kerbe 324 an der Vorderseite des Druckfingers 326 aufgenommen wird. Dann wiederholt sich der Klammerformzyklus, um die nächste Klammer 65 zu bilden.
Die Betätigungshandgriffanordnung 80 weist einen Vorspannratschenmechanismus mit einer Ratschenfeder 178 und den Ratschen 182 auf, der ein Zurückziehen des Klammerformmechanismusses verhindert, bis die Klammer 65 vollständig ausgebildet ist. Die Arbeitsweise des Ratschenmechanismusses ist in den Fig. 27 bis 31 gezeigt, die jeweils die verschiedenen Ratschenpositionen darstellen, die den in den Fig. 22 bis 26 gezeigten Stufen des Klammerformzyklusses entsprechen.
Wie in der Fig. 27 gezeigt, steht anfänglich jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 nicht mit den einzelnen Ratschen 182 in Eingriff, wenn sich der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 in der zurückgezogenen Stellung befinden (Fig. 22). Wie in der Fig. 28 gezeigt, kommt jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 mit der ersten Einkerbung jeder Ratsche 182 in Eingriff, wenn sich der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 in der vorgeschobenen Stellung befinden (Fig. 23), in der die Klammer 65 gegen die Amboßzacken 330 gedrückt wird. Danach verhindert der Eingriff der Ratschenfederarme 180 in den Ratschen 182, daß der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 zurückgezogen werden, bis der Klammerformzyklus beendet ist.
Wie in der Fig. 29 gezeigt, steht jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 mit der zweiten Einkerbung der Ratsche 182 in Eingriff, wenn die Flansche 320 des Klammerformers 254 zu Beginn des Bildens der Klammer 65 anfänglich mit der Klammerkrone 66 in Eingriff sind (Fig. 24). Wie in der Fig. 30 gezeigt, steht jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 mit der dritten Einkerbung jeder Ratsche 182 in Eingriff, wenn die Formerflansche 320 zur Zwischenstufe des Klammerformzyklusses vorgeschoben sind (Fig. 25), in der die Klammerschenkel 68 teilweise geschlossen sind.
Wie in der Fig. 31 gezeigt, kommt jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 von jeder Ratsche 182 frei, wenn die Formerflansche 320 vollständig vorgeschoben sind (Fig. 26) und die Klammerschenkel 68 überlappend zusammenbiegen. Jeder Federarm 180 kehrt rückwärts angrenzend an die nicht eingekerbte Seite der entsprechenden Ratsche 182 zurück, damit die Ratschenfeder 178 in ihre zurückgezogene Stellung zurückkehren kann (Fig. 27), wenn der Klammerbetätigungshebel 88 freigegeben wird.
Bei der Durchführung einer Bruchbehebungsmaßnahme wird das endoskopische chirurgische Klammerinstrument 50 durch ein Trokarrohr oder eine Kanüle, das bzw. die sich in einer Körperwand befindet, in eine Körperhöhle eingesetzt. Zuerst wird das chirurgische Klammerinstrument 50 im nicht ausgelenkten Modus in die Körperhöhle eingeführt, d.h. so, daß das Klammermagazin 100 zur Längsachse des Tragrohrs 70 ausgerichtet ist. Durch ein separates Trokarrohr oder eine Kanüle kann zur Beobachtung der Operationsstelle ein Endoskop in die Körperhöhle eingeführt werden. Das Klammermagazin 100 wird durch Betätigen des drehbaren Einstellknopfes 82 und des sattelförmigen Betätigungselements 84 zur Einstellung der Drehorientierung des Klammermagazins 100 in der gewünschten Orientierung über der Operationsstelle in Position gebracht. Das Klammermagazin 100 kann durch Zurückziehen des sattelförmigen Betätigungselements 84 relativ zum Tragrohr 70 unter einem Winkel von 15, 30, 45 und 60 Grad ausgelenkt werden.
Wenn die Drehorientierung des Klammermagazins 100 auf seiner Achse geändert werden soll, wird das Klammermagazin 100 durch Vorwärtsschieben des sattelförmigen Betätigungselements 84 in den nicht ausgelenkten Zustand zurückgebracht. Das chirurgische Klammerinstrument 50 wird durch das Trokarrohr oder die Kanüle zurückgezogen, und das Klammermagazin 100 wird manuell relativ zum Tragrohr 70 gedreht. Dann wird das chirurgische Klammerinstrument 50 wieder im nicht ausgelenkten Zustand in die Körperhöhle eingeführt und durch Betätigen des drehbaren Einstellknopfes 82 und des sattelförmigen Betätigungselements 84 die Orientierung des Klammermagazins 100 eingestellt.
Wenn das Klammermagazin 100 die gewünschte Orientierung aufweist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gedrückt, um den Klammerformmechanismus im Klammermagazin 100 auszulösen und an der Operationsstelle eine der Klammern 65 am Gewebe anzubringen. Danach wird das Klammermagazin 100 zu einer anderen Stelle gebracht und der Vorgang wiederholt, um eine weitere Klammer 65 am Gewebe anzubringen. Wenn der Klammerbetätigungshebel 88 freigegeben wird, kommt die gebildete Klammer 65 vom Amboß 250 des Klammermagazins 100 frei.
Wie in der Fig. 18 gezeigt, kann das chirurgische Klammerinstrument 50 dazu verwendet werden, um einen Bruchflecken 62 an der gewünschten Operationsstelle anzubringen. Der Bruchflecken 62 wird durch Anbringen einer Reihe von Klammern 65 an den Rändern des Bruchfleckens 62 am inneren Körpergewebe 64 befestigt. Das Klammermagazin 100 kann leicht in die verschiedenen Orientierungen gebracht werden, um die Klammern 65 an den verschiedenen Stellen längs der Ränder des Bruchfleckens 62 anzulegen.
Die Fig. 32 und 33 zeigen eine alternative Ausführungsform des chirurgischen Klammerinstruments, das generell mit 350 bezeichnet ist und das eine distale Klammerkopfanordnung 360 aufweist, die schwenkbar mit einem länglichen Tragrohr 370 verbunden ist, das drehbar an einer proximalen Betätigungshandgriffanordnung 380 angebracht ist. Ein drehbarer Einstellknopf 382 ist zum Drehen des Tragrohrs 370 um seine Längsachse am distalen Ende der Betätigungshandgriffanordnung 380 angebracht. An der Betätigungshandgriffanordnung 380 ist zum Steuern der Schwenkbewegung der Klammerkopfanordnung 360 relativ zum Tragrohr 370 ein sattelförmiges Betätigungselement 384 gleitbar angebracht. Die Betätigungshandgriffanordnung 380 umfaßt einen daran hängenden Handgriff 386 und einen schwenkbar angebrachten Klammerbetätigungshebel 388 zum Betätigen der Klammerkopfanordnung 360. Die inneren Komponenten der Klammerkopfanordnung 360, des Tragschaftes 370 und der Betätigungshandgriffanordnung 380 sind im wesentlichen identisch mit den entsprechenden Komponenten des oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstruments 50. Entsprechend ist keine genaue Beschreibung der inneren Komponenten des chirurgischen Klammerinstruments 350 mehr erforderlich, und der Fachmann erkennt, daß die vorhergehende Beschreibung der inneren Komponenten des chirurgischen Klammerinstruments 50 auf die inneren Komponenten des chirurgischen Klammerinstruments 350 angewendet werden kann, falls nichts anderes angegeben ist.
Die Klammerkopfanordnung 360 umfaßt ein drehbar angebrachtes Klammermagazin 400, dessen Aufbau im wesentlichen der gleiche ist wie der des oben beschriebenen Klammermagazins 100. Die Klammerkopfanordnung 360 ist mittels einer Schwenkverbindung 390, die im wesentlichen mit der oben beschriebenen Schwenkverbindung 200 identisch ist, schwenkbar am Tragrohr 370 angebracht.
Wie in der Fig. 33 gezeigt, umfaßt die Handgriffanordnung 380 zwei hohle Handgriffabschnitte 392, die dafür vorgesehen sind, aneinander einzurasten. Jeder der Handgriffabschnitte 392 umfaßt einen sich distal erstreckenden, länglichen, halbzylindrischen Schulterabschnitt 394, der das proximale Ende des Tragrohrs 370 aufnimmt und das Tragrohr 370 relativ zur Handgriffanordnung 380 um die Längsachse drehbar hält. Jeder der Handgriffabschnitte 392 weist einen inneren ringförmigen Flansch 395 auf (einer ist gezeigt), der mit einem radial vorstehenden Flansch 372 am proximalen Ende des Tragrohrs 370 in Eingriff steht und das Tragrohr 370 in der Handgriffanordnung 380 hält. Der Klammerbetätigungshebel 388 ist mittels eines Schwenkstiftes 396 schwenkbar an der Betätigungshandgriffanordnung 380 angebracht.
Wie in den Fig. 32 und 33 gezeigt, besteht der Einstellknopf 382 aus zwei länglichen, hohlen, konischen, hülsenartigen Abschnitten 402, die über die Schulterabschnitte 394 der Handgriffabschnitte 392 passen. Jeder der hülsenartigen Knopfabschnitte 402 weist angrenzend an das distale Ende einen nach innen vorstehenden Zacken 403 auf. Die Zacken 403 werden von zwei Löchern in den gegenüberliegenden Seiten des Tragrohrs 370 aufgenommen, um die Knopfabschnitte 402 am Tragrohr 370 zu befestigen. Die Betätigungshandgriffanordnung 380 und der Einstellknopf 382 weisen den gleichen Ratschenmechanismus auf, der oben in Verbindung mit dem Klammerinstrument 50 beschrieben wurde und der es ermöglicht, daß der Einstellknopf 382 den Tragschaft 370 um dessen Längsachse in sechzehn gleichen Intervallen von 22 1/2 Grad dreht. Jeder der Knopfabschnitte 402 besitzt einen vergrößerten Rückabschnitt 407, der abwechselnd mit Längsrippen 408 und fingeraufnehmenden Nuten 409 versehen ist, die das Drehen des Einstellknopfes 382 und des Tragrohrs 370 durch den Chirurgen erleichtern.
Die Betätigungshandgriffanordnung 380 weist zum Steuern der Drehung des Klammermagazins 400 um dessen Längsachse relativ zum Tragschaft 370 einen drehbaren Kontrollknopf 410 auf. Der Kontrollknopf 410 umfaßt einen länglichen, hohlen, konisch sich verjüngenden Abschnitt 412, der drehbar zwischen den hülsenartigen Abschnitten 402 des Einstellknopfes 382 und den zylindrischen Schulterabschnitten 394 der Handgriffabschnitte 392 angeordnet ist. Im distalen Ende des sich konisch verjüngenden Körpers 412 ist zur Drehung mit dem Kontrollknopf 410 ein hohles, zylindrisches, innen gezahntes Sternrad angebracht. Ein erstes Ritzel 416, das drehbar an der Innenseite des Tragrohrs 370 angeordnet ist, erstreckt sich durch ein Fenster 372 (Fig. 35) in der Wand des Tragrohrs 370 und steht mit der Innenverzahnung am Sternrad 414 in Eingriff. Das Ritzel 416 ist an einem flexiblen Kabel 418 angebracht, das sich in Längsrichtung durch den Tragschaft 370 und die Schwenkverbindung 390 erstreckt. Das distale Ende des flexiblen Kabels 418 ist mit einem zweiten Ritzel 420 verbunden, das drehbar von einer Buchse 422 (Fig. 34) gehalten wird, die an der Innenseite eines der Klemmelemente 424 angebracht ist, die ein Teil der Schwenkverbindung 390 sind. Das flexible Kabel 418 ist aus einem herkömmlichen Material, etwa aus einer Stahllegierung. Das Klammermagazin 400 ist an einem zylindrischen Halter 426 angebracht, der drehbar von den Klemmelementen 424 der Schwenkverbindung 390 gehalten wird. Der Magazinhalter 422 weist an seinem proximalen Ende ein innen gezahntes Sternrad 428 (Fig. 36) auf, das mit dem Ritzel 420 in Eingriff steht.
Bei der Verwendung des chirurgischen Klammerinstruments 350 wird der Kontrollknopf 410 dazu verwendet, um die Drehorientierung des Klammermagazins 400 relativ zum Tragschaft 370 und der Schwenkverbindung 390 zu steuern. Die Drehung des Kontrollknopfes 410 wird über das flexible Kabel 418 zum Magazinhalter 422 übertragen, der das Klammermagazin 400 um seine Achse dreht. Im Ergebnis ist die Drehorientierung des Klammermagazins 400 relativ zum Tragschaft 370 durch Drehung des Kontrollknopfes 410 einstellbar.
Mit der Ausnahme des Kontrollknopfes 410, der das Klammermagazin 400 dreht, ist die Arbeitsweise des chirurgischen Klammerinstruments 350 im wesentlichen die gleiche wie die es oben beschriebenen Klammerinstruments 50. Der drehbare Einstellknopf 382 wird dazu verwendet, um den Tragschaft 370 relativ zur Betätigungshandgriffanordnung 380 zu drehen. Das sattelförmige Betätigungselement 384 kann in Längsrichtung die Betätigungshandgriffanordnung 380 entlang gleiten, um die Klammerkopfanordnung 360 um eine Achse zu schwenken, die quer zur Längsachse des Tragschaftes 370 verläuft. Der Klammerbetätigungshebel 388 wird geschwenkt, um den Klammerformmechanismus des Klammermagazins 400 auf im wesentlichen die gleiche Weise auszulösen wie oben angegeben.
Die Fig. 37 bis 40 zeigen eine alternative Ausführungsform der Klammerkopfanordnung, die generell mit 460 bezeichnet ist und die bei dem oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstrument 50 verwendet werden kann. Die Klammerkopfanordnung 460 ist mittels einer Schwenkverbindung 470 schwenkbar am distalen Ende des Tragrohrs 70 angebracht, wobei die Schwenkverbindung 470 ein rohrförmiges Schwenkgehäuse 472, das am Tragrohr 70 befestigt ist, und ein rohrförmiges Magazinhalteelement 474 aufweist, das über zwei Schwenkstifte 476, die sich seitlich an entgegengesetzten Seiten des Magazinhalteelements 474 erstrecken, schwenkbar mit dem Schwenkgehäuse 472 verbunden ist. An einer Seite des Magazinhalteelements 474 ist ein geneigter Schlitz 478 ausgebildet.
Am distalen Ende des Magazinhalteelements 474 ist ein Klammermagazin 600 angebracht. Das Klammermagazin 600 hat im wesentlichen eine zylindrische Form und ist dafür vorgesehen, vom offenen distalen Ende des Magazinhalteelements 474 aufgenommen zu werden. Das Klammermagazin 600 weist zwei Raststifte 602 auf, die sich an entgegengesetzten Seiten radial nach außen erstrecken. Die Raststifte 602 werden von zwei Schlitzen 604 einrastend aufgenommen, die sich in Längsrichtung vom distalen Ende des Magazinhalteelements 474 weg erstrecken. Die Raststifte 602 und die Schlitze 604 ermöglichen es, daß das Klammermagazin 600 vom Magazinhalteelement 474 freikommt, wenn das Klammermagazin 600 ersetzt werden soll.
Wie in der Fig. 40 gezeigt, ist am Schwenkgehäuse 472 gleitend ein Schwenksteuerelement 480 angebracht, das mit dem Schwenkantrieb 78 verbunden ist. Angrenzend an das distale Ende des Schwenksteuerelements 480 ist ein seitlich vorstehender Führungsstift 482 vorgesehen, der gleitend vom geneigten Schlitz 478 des Magazinhalteelements 474 aufgenommen wird. Der geneigte Schlitz 478 und der Führungsstift 482 wandeln eine Längsbewegung des Schwenkantriebs 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfanordnung 460 um die Schwenkstifte 476 um.
Wie in der Fig. 39 gezeigt, ist für eine Längsbewegung gleitend ein Stößel 490 im Magazinhalteelement 474 vorgesehen. Der Stößel 490 umfaßt einen länglichen, seitlich vorstehenden Seitenflansch 492, der gleitend vom einem Längsschlitz 494 (Fig. 38) in der Seite des Magazinhalteelements 474 aufgenommen wird. Der Stößel 490 weist einen halbkreisförmigen hinteren Rand 495 auf, der mit einer geneigten Nockenfläche 496 an einem Antriebselement 498 in Eingriff steht, das am distalen Ende des Klammertreibers 76 angebracht ist. Das vordere Ende des Stößels 490 steht mit dem Klammerformmechanismus im Klammermagazin 600 in Eingriff.
Wenn der Klammertreiber 76 in distaler Richtung vorgeschoben wird, schiebt sich auch der Stößel 490 vor und betätigt den Klammerformmechanismus des Klammermagazins 600, das im wesentlichen auf die gleiche Weise arbeitet wie oben angegeben. Der halbkreisförmige hintere Rand 496 des Stößels 90 und die geneigte Nockenfläche 498 am distalen Ende des Klammertreibers 76 ermöglichen es, daß der Klammerformmechanismus in jeder Winkelorientierung des Klammermagazins 600 betätigt werden kann.

Claims

1. Endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument (50) zum Anbringen einer oder mehrerer chirurgischer Klammern an Gewebe, mit

einem Griff (80) mit einem Klammerbetätigungsmechanismus (88);

einem rohrförmigen Tragschaft (70) mit einer Längsachse, der sich vom Griff (80) weg erstreckt;

einem Klammermagazin (100), das am Tragschaft (70) angeordnet ist und das mit dem Klammerbetätigungsmechanismus (88) zum Anbringen einer oder mehrerer Klammern am Gewebe verbunden ist;

wobei das Klammermagazin (100) um seine Längsachse (A3) und relativ zum Tragschaft (70) drehbar ist, um eine Drehausrichtung des einzustellenden Klammermagazins (100) zu ermöglichen; mit

einer Schwenkvorrichtung (236) zum Verschwenken des Klammermagazins (100) relativ zum Tragschaft (70);

einer Vorrichtung zum Festhalten des Klammermagazins (100) in verschiedenen Drehrichtungen, wenn das Klammermagazin (100) gedreht wird;

einer Vorrichtung zum Festhalten des Klammermagazins (100) in verschiedenen Schwenkrichtungen, wenn das Klammermagazin (100) geschwenkt wird;

einer ersten Steuervorrichtung (82) in der Nähe des Griffs (86) zum Drehen des Klammermagazins (100) relativ zum Tragschaft (70);

einer zweiten Steuervorrichtung (84) in der Nähe des Griffes (86) zum Verschwenken des Klammermagazins (100) relativ zum Tragschaft (70);

einer ersten äußeren Hülse (600), die auf dem rohrförmigen Tragschaft (70) drehbar angeordnet ist; und mit

einer zweiten äußeren Hülse (602), die mit dem Klammermagazin (100) in Eingriff steht, wobei die erste äußere Hülse (600) ein distales Ende (604) aufweist, das in der Nähe der Schwenkvorrichtung (236) endet, und die zweite äußere Hülse (602) ein proximales Ende (606) aufweist, das in der Nähe der Schwenkvorrichtung (236) endet, wobei die distalen und proximalen Hülsenenden (604, 606) zum Übertragen einer Drehbewegung von der ersten äußeren Hülse (600) auf die zweite äußere Hülse (602) und das Klammermagazin (100) miteinander in Eingriff stehen, und wobei die erste und die zweite Hülse (600, 602) eine Drehung des Klammermagazins (100) ermöglichen, nachdem das Klammermagazin (100) ausgeschwenkt worden ist.

2. Endoskopisches Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, wobei die distalen und proximalen Hülsenenden (604, 606) ineinandergreifende Zähne (608) umfassen, die an den ersten und zweiten äußeren Hülsen (600, 602) angeordnet sind.

3. Endoskopisches Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, wobei die distalen und proximalen Hülsenenden (604, 606) ringförmige Reibungsflansche (612) umfassen.

4. Endoskopisches Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, wobei das distale Ende (604) der ersten Hülse (600) ein erstes Band eines adhäsiven Films (616) umfaßt, das an der ersten Hülse (600) in der Nähe der Schwenkvorrichtung (236) befestigt ist, wobei das proximale Ende (606) der zweiten Hülse (602) ein zweites Band (618) eines adhäsiven Films umfaßt, das an der zweiten Hülse (602) in der Nähe der Schwenkvorrichtung (236) befestigt ist, und wobei das Klammerinstrument (50) ferner eine Anzahl von Filmstreifen (620) umfaßt, die das erste Band und das zweite Band (616, 618) miteinander verbinden, wobei die Filmstreifen (620) um die Schwenkvorrichtung (236) herum angeordnet sind und Drehkräfte von der ersten Hülse (600) auf die zweite Hülse (602) und das Klammermagazin (100) übertragen.

5. Endoskopisches Klammerinstrument (50) nach Anspruch 1, mit einer Klammertreibvorrichtung zum Verbinden der Klammerbetätigungsvorrichtung (88) mit einer Klammerformvorrichtung und zum Betätigen der Klammerformvorrichtung in jeder beliebigen Winkelstellung des Klammermagazins (100).