DE69324272T2 - Endoskopisches chirurgisches Klammerinstrument mit drehbarer und rotierbarer Klammerpatrone - Google Patents

Description

Fachgebiet der Erfindung
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument zur Anbringung chirurgischer Klammern an innerem Körpergewebe und insbesondere ein chirurgisches Klammergerät, welches endoskopisch zur Behebung von Hernien eingesetzt werden kann. Im einzelnen betrifft diese Erfindung ein einzigartiges Klammermagazin mit einem verbesserten Klammerformungsmechanismus, um die Klammern ins Gewebe vorzuschieben und dort zu befestigen.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
• Mit der Ausbreitung der endoskopischen Chirurgie hat man erkannt, daß es viele üblicherweise in offener Chirurgie ausgeführte Eingriffe gibt, die endoskopisch durchgeführt werden können. Ein Trokar, welches eine Vorrichtung mit einer Durchstechspitze ist, wird mit einer Kanüle rings um den Trokar in den Körper eingeführt. Nachdem der Trokar die Unterleibswandung durchstochen hat, wird er entfernt, und die Kanüle verbleibt im Körper. Durch diese Kanüle hindurch können endoskopische Eingriffe durchgeführt werden. Allgemein erfolgen endoskopische Eingriffe unter Insufflation. Einige besonders typische Eingriffe sind das Entfernen der Gallenblase, Gewebe-Reparaturen und Sterilisationseingriffe, wie beispielsweise das Verschließen der Eileiter.
• Chirurgen ist es verständlich, daß es möglich wäre, weitere Eingriffe endoskopisch durchzuführen, wenn nur die richtigen Materialien und Geräte zur Durchführung dieser Eingriffe verfügbar wären. Eine der sehr grundsätzlichen sowie ganz logi schen Erweiterungen der gängigen endoskopischen Eingriffe richtet sich auf die Behebung von Hernien. Es ist verständlich, daß mit der Möglichkeit der endoskopischen Durchführung der Behebung von Hernien, die Gesamtheit der Mediziner in vielfältiger Hinsicht profitieren würde. Insbesondere ist es nachvollziehbar, daß die endoskopische Behebung von Hernien dem Patienten eine schnellere Wiederherstellung ermöglicht ohne die manchmal extensive physische Therapie, die oft nach der Behebung von Hernien in offener Chirurgie praktiziert werden muß.
• Darüber hinaus ist es verständlich, daß die Eingriffe zur Behebung von Hernien auch Aspekte aufweisen können, die bei anderen Eingriffe anwendbar sind. Wenn es beispielsweise möglich ist, eine Hernie abzudecken, zu verstärken und einzuschließen, könnte es auch möglich sein, diesen Eingriff in entsprechender Weise auch auf andere Gefäße oder Organe anzuwenden. Es ist auch verständlich, daß bei Verfügbarkeit einer Vorrichtung, mit der Hernien behoben werden können, viele funktionelle Komponenten der Vorrichtung zur Behebung von Hernien für andere Vorrichtungen zur Durchführung anderer Eingriffe von Nutzen sein werden. Natürlich können diese Mechanismen auch für Eingriffe von Nutzen sein, welche in offener Chirurgie durchgeführt werden.
• WO-A-87/04063, was die Grundlage des Oberbegriffes von Anspruch 1 ist, beschreibt ein Klammermagazin zur Verwendung in einem Klammerinstrument zur Anbringung einer oder mehrerer chirurgischer Klammern im Gewebe. Das Klammermagazin weist ein Klammergehäuse auf, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Klammern in einer Reihe für eine Längsbewegung durch das Magazin hindurch eingerichtet ist. Das Klammermagazin weist auch einen am Gehäuse befestigten Amboß sowie eine Einrichtung zum Vorschieben der vordersten Klammer in der Reihe zur Anlage am Amboß auf. Es ist auch eine Einrichtung zum Drehen der vordersten Klammer aus der Querausrichtung in eine Längsausrichtung vorgesehen, wenn die Klammer zum Amboß vorgescho ben wird. Schließlich ist eine Einrichtung vorgesehen, um die vorderste Klammer auf dem Amboß zu formen, um sie ins Gewebe einzusetzen.
Zusammenfassung der Erfindung
• Demzufolge ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Klammermagazin zur Verwendung in einem chirurgischen Klammerinstrument zu schaffen, um Klammern zur Befestigung eines Flickens, bei der Behebung von Hernien, am inneren Körpergewebe anzubringen.
• Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Klammermagazin zur Verwendung in einem chirurgischen Klammerinstrument zu schaffen, welches einen verbesserten Klammerformungsmechanismus aufweist, um die Klammer zu einem Zeitpunkt zur Anlage am Amboß vorzuschieben, zu dem die Klammer geformt wird, um sie im Gewebe zu befestigen.
• Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ein Klammermagazin, wie es in den Ansprüchen definiert ist, vorgesehen.
• Das Klammermagazin ist am distalen Ende eines rohrförmigen Schaftes, der sich von einem Handgriff mit einem Klammerbetätigungsmechanismus aus erstreckt, schwenkbar angebracht, wobei der Klammerbetätigungsmechanismus zum aufeinanderfolgenden Befestigen der Klammern im Gewebe dient. Das Klammermagazin ist derart montiert, daß eine Schwenkbewegung relativ zum Halteschaft um eine Achse quer zur Längsachse des Halteschaftes möglich ist, um eine einstellbare Winkelausrichtung des Klammermagazins zu ermöglichen. Das Klammermagazin ist auch drehbar zum Halteschaft angebracht, um eine Drehausrichtung desselben zu ermöglichen. Weiterhin ist der Halteschaft um seine Längsachse relativ zum Handgriff drehbar. Diese Merkmale des Klammerinstrumentes erlauben es, daß das Klammermagazin genau zum gewünschten Bereich des inneren Körpergewebes ausgerichtet wird, wo die Klammer anzubringen ist. Am Handgriff sind getrennte Betätigungsmechanismen vorgesehen, um die Drehung des Halteschaftes, das Schwenken des Klammermagazins relativ zum Halteschaft und die Drehung des Klammermagazins relativ zum Halteschaft zu steuern. Diese Betätigungsmechanismen erleichtern die Handhabung des Klammerinstrumentes durch den Chirurgen, um das Klammermagazin in der gewünschten Ausrichtung zu positionieren.
• Das chirurgische Klammerinstrument ist am distalen Ende des Halteschaftes mit einer Schwenkeinrichtung versehen, um das Klammermagazin um eine Achse quer zur Längsachse des Halteschaftes schwenkbar montieren zu können. Am Handgriff ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, um das Klammermagazin um die Querachse schwenken und seine Winkelstellung relativ zum Halteschaft einstellen zu können. Das Klammerinstrument weist Einrichtungen auf, um das Klammermagazin in unterschiedlichen Winkelstellungen relativ zum Halteschaft halten zu können. Das Klammermagazin hat einen Klammerformungsmechanismus, welcher durch den Klammerbetätigungsmechanismus betätigt werden kann, wenn sich das Klammermagazin in irgendeiner seiner verschiedenen Winkelstellungen befindet.
• Das chirurgische Klammerinstrument weist am Handgriff eine Betätigungseinrichtung auf, um den Halteschaft um seine Längsachse drehen zu können, um die Drehausrichtung des Halteschaftes und des Klammermagazins einstellen zu können. Es ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um den Halteschaft nach der Drehung um seine Längsachse in verschiedenen Drehstellungen zu halten.
• Das Klammermagazin ist um seine Längsachse relativ zum Halteschaft des chirurgischen Klammerinstrumentes drehbar befestigt. Am Handgriff ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, um das Klammermagazin zu drehen und die Drehstellung desselben relativ zum Halteschaft einzustellen. Es ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um das Klammermagazin in den verschiedenen Drehstellungen zu halten, wenn das Klammermagazin um seine Längsachse relativ zum Halteschaft gedreht worden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
• Die vorgenannten und andere Aufgaben, Aspekte und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch besser verständlich werden, wobei letztere darstellen:
• Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines endoskopischen chirurgischen Klammerinstrumentes.
• Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Klammerinstrumentes von Fig. 1.
• Fig. 3 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von Fig. 2.
• Fig. 4 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von der in bezug auf Fig. 3 entgegengesetzten Seite.
• Die Fig. 5 und 6 sind perspektivische Explosivdarstellungen der Bauteile des Klammerinstrumentes von Fig. 1.
• Fig. 7 ist ein vergrößerter horizontaler Teilschnitt der Klammerkopfbaugruppe und des Halteschaftes von Fig. 2.
• Fig. 8 ist ein vergrößerter vertikaler Teilschnitt der Klammerkopfbaugruppe und des Halteschaftes von Fig. 2.
• Fig. 9 ist eine vergrößerte perspektivische Explosivdarstellung des erfindungsgemäßen Klammermagazins sowie des Klammerformungsmechanismus der Klammerkopfbaugruppe.
• Fig. 10 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Fig. 9.
• Fig. 11 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins entlang der Linie 11-11 von Fig. 10.
• Fig. 12 ist eine vergrößerte Ansicht des proximalen Endes des Klammermagazins.
• Fig. 13 ist eine vergrößerte Ansicht des distalen Endes der Klammerkopfbaugruppe von Fig. 3.
• Fig. 14 ist ein vergrößerter Teilschnitt des Klammermagazins entlang der Linie 14-14 von Fig. 11.
• Fig. 15 ist ein Längsschnitt einer Gleitbetätigung zum Schwenken der Klammerkopfbaugruppe.
• Fig. 16 ist eine Ansicht des proximalen Endes der Gleitbetätigung von Fig. 15.
• Fig. 17 ist eine vergrößerte Draufsicht auf eine Klammer zur Verwendung im Klammermagazin nach dieser Erfindung.
• Fig. 18 zeigt einen Flicken der Hernienbehebung, der mittels Klammern befestigt ist, die mit dem chirurgischen Klammerinstrument angebracht wurden.
• Fig. 19 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Fig. 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in zurückgezogener Stellung zeigt.
• Fig. 20 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von Fig. 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in vorgeschobener Stellung zeigt, um eine Klammer in eine Längsausrichtung zu drehen.
• Fig. 21 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Klammermagazins von. Fig. 9, welcher den Klammerformungsmechanismus in vorgeschobener Stellung zeigt, um die Klammer an den Amboß des Klammermagazins anzulegen.
• Die Fig. 22 bis 26 zeigen die Funktion des Klammerformungsmechanismus beim Vorschub und bei der Formung einer Klammer.
• Die Fig. 27 bis 31 sind Teildarstellungen, welche die Funktion eines Ratschenmechanismus in der Betätigungsgriffbaugruppe zeigen.
• Fig. 32 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer alternativen Ausführungsform eines chirurgischen Klammerinstrumentes.
• Fig. 33 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Klammerinstrumentes von Fig. 32.
• Fig. 34 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klammerkopfbaugruppe von einer zu Fig. 32 entgegengesetzten Seite.
• Fig. 35 ist ein vergrößerter Schnitt des Klammerinstrumentes entlang der Linie 35-35 von Fig. 33.
• Fig. 36 ist ein vergrößerter Schnitt des Klammerinstrumentes entlang der Linie 36-36 von Fig. 33.
• Fig. 37 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Klammerkopfbaugruppe zur Verwendung an einem chirurgischen Klammerinstrument.
• Fig. 38 ist eine Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von einer zu Fig. 37 entgegengesetzten Seite.
• Fig. 39 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von Fig. 38.
• Fig. 40 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Klammerkopfbaugruppe von einer zu Fig. 39 entgegengesetzten Seite.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
• Fig. 1 zeigt ein allgemein mit 50 bezeichnetes gelenkiges, endoskopisches, chirurgisches Klammerinstrument einschließlich einer distalen Klammerkopfbaugruppe 60, welche schwenkbar an einem langgestreckten Halterohr 70 befestigt ist, welches seinerseits drehbar an einer proximalen Betätigungsgriffbaugruppe 80 angebracht ist. Ein drehbarer Einstellknopf 82 ist am distalen Ende der Betätigungsgriffbaugruppe 80 angebracht, um das Halterohr 70 um seine Längsachse zu drehen. Ein sattelförmiges Betätigungselement 84 ist gleitend auf der Betätigungsgriffbaugruppe 80 angebracht, um die Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 60 relativ zum Halterohr 70 zu steuern. Die Betätigungsgriffbaugruppe 80 weist einen herabreichenden Handgriff 86 und einen schwenkbar montierten Klammerbetätigungshebel 88 auf, um das Klammermagazin 100 auf der Klammerkopfbaugruppe 60 zu betätigen. Vorzugsweise bestehen die Betätigungsgriffbaugruppe 80, der Einstellknopf 82, das sattelförmige Betätigungselement 84 und der Klammerbetätigungshebel 88 aus Kunststoff.
• Bezugnehmend auf Fig. 14 besteht eine Klammer 65 zur Anwendung in einem chirurgischen Klammerinstrument 50 aus einem drahtartigen Körper mit rundem Querschnitt, welcher allgemein U-förmig gebogen ist. Vorzugsweise besteht die Klammer 65 aus Titan oder rostfreiem Stahl. Die Klammer 65 weist einen Kopfteil oder Kopf 66 mit einem zentralen vertieften Teil 67 auf, welcher am Kopf 66 um einen Betrag abgesenkt ist, der etwa gleich dem Durchmesser des runden Querschnittes der Klammer ist. Die einander gegenüberliegenden Seiten der Klammer 65 sind nach unten gebogen, um ein Paar Schenkel 68 zu bilden, welche im wesentlichen senkrecht zum Kopf 66 verlaufen. Jeder der Schenkel 68 hat ein abgeschrägtes Ende 69, welches unter einem Winkel von etwa 45 Grad angeschrägt ist. Wenn die Klammer 65 bei der Betätigung des chirurgischen Klammerinstrumentes 50 geschlossen wird, überlagern sich die Klammerschenkel 68 miteinander, wie in Fig. 14 durch gestrichelte Linien dargestellt ist, um die Klammer im Gewebe zu befestigen.
• Wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, weist die Griffbaugruppe 80 ein Paar hohler Griffstücke 91 und 92 auf, welche derart ausgeführt sind, daß sie miteinander durch eine Schnappverbindung verbunden werden. Die Griffstücke 91 und 92 weisen langgestreckte halbzylindrische Halsteile 93 und 94 auf, die sich in distaler Richtung erstrecken und das proximale Ende des Halterohres 70 zwischen sich aufnehmen, so daß es relativ zur Griffbaugruppe 80 um seine Längsachse drehbar ist. Jedes der Griffstücke 91 und 92 weist einen inneren Ringflansch 95 auf (von denen einer dargestellt ist), an welchem ein radial herausragender Flansch 72 am proximalen Ende des Halterohres 70 eingreift, um das Halterohr 70 innerhalb der Griffbaugruppe 80 zu halten. Der Klammerbetätigungshebel 88 ist mittels eines Schwenkstiftes 96, der sich durch eine Schwenkbohrung 90 im Hebel 88 erstreckt, schwenkbar an der Betätigungsgriffbaugruppe 80 gelagert. Der Schwenkstift 96 wird in einem Paar hohlzylindrischer Haltezapfen 97 (von denen einer dargestellt ist) aufgenommen, welche an der Innenseite der Griffstücke 91 und 92 angeformt sind.
• Wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, weist der Einstellknopf 82 ein Paar langgestreckter, hohler, abgeschrägter, hülsenartiger Teile 101 und 102 auf, welche zusammen über die Halsteile 93 und 94 der Griffstücke 91 bzw. 92 passen. Jedes der hülsenartigen Teile 101 und 102 hat in der Nähe seines distalen Endes einen nach innen gerichteten Zacken 103. Die Zacken 103 werden in einem Paar Löcher 74 (von denen eines dargestellt ist) aufgenommen, welche auf einander gegenüber liegenden Seiten des Halterohrs 70 angebracht sind, um die Knopfteile 101 und 102 am Halterohr 70 zu befestigen. Jedes der Knopfteile 101 und 102 weist an seiner Innenwand eine halbkreisförmige Ratsche 104 zum Eingriff mit einem Paar Rastklinken 105 auf, die an federnden Armen 106 an jedem Griffstück 91 und 92 angebracht sind. Die halbkreisförmigen Ratschen 104 und die Rastklinken 105 bilden einen Ratschenmechanismus zum Halten des Halterohres 70 in verschiedenen Drehstellungen, wenn das Halterohr 70 um seine Längsachse gedreht wird. Beispielsweise ist jede Ratsche 104 mit acht Ratschenzähnen versehen, was es ermöglicht, das Halterohr in sechzehn gleichen Winkelschritten um jeweils 22,5 Grad zu drehen. Jedes der Knopfteile 101 und 102 hat einen vergrößerten Hinterabschnitt 107, der abwechselnd mit Längsrippen 108 und Fingeraufnahmerillen 109 versehen ist, um die Drehung des Einstellknopfes 82 und damit des Halterohres 70 durch den Chirurgen zu erleichtern.
• Das Halterohr 70 ist ein langgestrecktes, dünnwandiges, starres Metallrohr, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Im Inneren des Halterohres 70 sind ein langgestreckter Klammerstößel 76 und ein langgestreckter Gelenkstößel 78 angebracht, welche in Längsrichtung relativ zum Halterohr 70 und relativ zueinander gleiten können. Der Gelenkstößel 78 schwenkt die Klammerkopfbaugruppe 60 als Reaktion auf eine Bewegung des sattelförmigen Betätigungselementes 84 entlang der Betätigungsgriffbaugruppe 80. Der Klammerstößel 76 betätigt den Klammerformungsmechanismus innerhalb des Klammermagazins 62, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Der Klammerstößel 76 und der Gelenkstößel 78 bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl.
• Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, besteht der Klammerstößel 76 aus einem langgestreckten, dünnen, flachen Stab mit einem Paar in Längsrichtung an seiner Ober- und seiner Unterkante im Abstand voneinander angeordneter paralleler Flansche 110. Der Klammerstößel 76 weist weiterhin in der Nähe seines distalen Endes eine Schwenkbohrung 111 (Fig. 6) sowie in der Nähe seines proximalen Endes einen Längsschlitz 112 (Fig. 5) auf. Der Gelenkstößel 78 besteht aus einem langgestreckten, dünnen, flachen Stab, welcher neben dem Klammerstößel 76 und zwischen den Flanschen 110 gleitend montiert ist. Der Gelenkstößel 78 hat einen verbreiterten distalen Abschnitt 113 (Fig. 6) mit einem an seinem distalen Ende seitlich herausragenden Führungsstift 114. In der Nähe des proximalen Endes des Gelenkstößels 78 ist ein Montageloch 115 (Fig. 5) angebracht. Ein Stößelführungselement 116 mit allgemein zylindrischer Form ist im proximalen Ende des Halterohres 70 angebracht. Das Stößelführungselement 116 weist ein Paar einander gegenüber liegender, sich nach außen erstreckender Säulen 117 auf, welche in einem Paar entsprechender Löcher 118, die in der Nähe des proximalen Endes des Halterohres 70 angebracht sind, aufgenommen werden. Die Stößelführung 116 hat einen rechteckigen Schlitz 119, der sich durch jene hindurch erstreckt, um den Klammerstößel 76 und den Gelenkstößel 78 gleitend aufzunehmen.
• Wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt, weist ein vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes Stößelkoppelelement 120 eine in Längsrichtung durchgehende Öffnung 122 zur Aufnahme der proximalen Enden des Klammerstößels 76 und des Gelenkstößels 78 auf. Das Stößelkoppelelement 120 ist am Gelenkstößel 78 mittels eines Koppelstiftes 124 befestigt, welcher im Gelenkstößel 78 in dem Loch 115 aufgenommen wird und sich durch ein Paar Öffnungen 126 erstreckt, welche auf einander gegenüber liegenden Seiten des Koppelelementes 120 angebracht sind. Der Koppelstift 124 wird gleitend im Längsschlitz 112 des Klammerstößels 76 aufgenommen, um es dem Gelenkstößel 78 zu ermöglichen, in Längsrichtung relativ zum Klammerstößel 76 zu gleiten. Am proximalen Ende des Koppelelementes 120 ist im Abstand voneinander ein Paar Ringflansche 128 und 130 zum Anschluß eines Schwenksteuermechanismus an der Betätigungsgriffbaugruppe 80 angeordnet.
• Das sattelförmige Betätigungselement 84 betätigt ein Gleitelement 132, welches mit dem Stößelkoppelelement 120 gekoppelt ist, um den Gelenkstößel 78 zu betätigen. Das Sattelgleitelement 132 ist eine im allgemeinen flache Metallplatte mit einem in distaler Richtung herausragenden langgestreckten Hals 134 sowie einem Paar gekrümmter, herabreichender Arme 136 mit nach innen ragenden Fingern 138, welche zwischen den Ringflanschen 128 und 130 auf dem Stößelkoppelelement 120 aufgenommen werden. Die Ringflansche 128 und 130 schließen die Finger 138 zwischen sich ein und verbinden das Koppelelement 120 mit dem Sattelgleitelement 132 zur gemeinsamen Bewegung in Längsrichtung. Der Ringflansch 138 ermöglicht dem Koppelelement 120 eine Drehung um seine Längsachse relativ zum Sattelgleitelement 132, wenn der Halteschaft 70 mittels des Einstellknopfes 82 gedreht wird.
• Das Sattelgleitelement 132 ist gleitend auf einem Paar horizontaler Auflagekanten 140 (von denen eine dargestellt ist) angebracht, die im Inneren der Griffstücke 91 und 92 angeformt sind. Jede Auflagekante 140 weist eine Reihe in einer Längsreihe in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnete Kerben 412 auf. Das Sattelgleitelement 132 ist mit einer Querkerbe 144 zur Aufnahme eines Ratschenstiftes 146 versehen, welcher durch eine Schraubenfeder 148 nach unten in eine Kerbe 144 vorgespannt ist, welche auf einer geneigten Säule 149 angebracht ist, die auf der Innenseite des sattelförmigen Betätigungselementes 84 angeformt ist. Ein Paar geneigter Finger 150 (Fig. 15 und 16) ist im Inneren des sattelförmigen Betätigungselementes 84 im Abstand voneinander zu beiden Seiten der Säule 149 angeformt. Der Ratschenstift 146 erstreckt sich quer zwischen den Fingern 150 und wird gleitend in einem geneigten Schlitz 151 aufgenommen, der in jedem der Finger 150 ausgebildet ist.
• Die entgegengesetzten Enden des Ratschenstiftes 146 werden in den Kerben 142 aufgenommen, die in den Auflagekanten 140 aus gebildet sind. Die Kerben 142 und der Ratschenstift 146 ergeben einen Ratschenmechanismus zur Steuerung der Winkelstellung der Klammerkopfbaugruppe 60 relativ zur Längsachse des Halterohres 70. Die Kerben 142 ergeben eine Reihe von Raststellungen, welche Winkelstellungen von vorzugsweise 0º, 15º, 30º, 45º und 60º relativ zur Längsachse des Halterohres 70 entsprechen.
• Das sattelförmige Betätigungselement 84 weist ein Paar nach außen ragender Rippen 85 auf, welche als Fingergriffe wirken, um die Längsbewegung des sattelförmigen Betätigungselementes 84 entlang der Griffbaugruppe 80 zu erleichtern. Das sattelförmige Betätigungselement 84 weist ein Paar nach innen gerichteter Führungen 87 auf (Fig. 15 und 16), die an einander gegenüber liegenden Seiten ausgebildet sind und in ein Paar außen auf den Griffstücken 91 und 92 angebrachte Längskanäle 89 (nur einer dargestellt) einrasten und dort gleitend aufgenommen werden.
• Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 5 weist der Klammerbetätigungsmechanismus eine Stößelverbindungsbaugruppe 152 auf, welche mit dem Klammerstößel 76 gekoppelt ist und durch den Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Die Stößelverbindungsbaugruppe 152 umfaßt ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes blockförmiges Gleitelement 154 mit einem Paar im vertikalen Abstand voneinander angeordneten Wülsten 156, welche sich von dessen gegenüber liegenden Seiten erstrecken. Jedes der Griffstücke 91 und 92 weist eine horizontale Auflageleiste 158 auf, welche zwischen dem Paar der Seitenwülste 156 aufgenommen werden, um die Stößelverbindungsbaugruppe 152 auf der Betätigungsgriffbaugruppe 80 gleitend zu lagern. Ein zylindrischer Verbindungsstift 160 ragt in distaler Richtung aus der Stirnseite des Gleitblockes 154 heraus und weist einen ringförmigen Rand 162 zur Verbindung der Stößelverbindungsbaugruppe 152 mit dem Klammerstößel 76 auf. Der Verbindungsstift 160 wird in ein aufgewölbtes Verbindungselement 164 am proximalen Ende des Klammerstößels 76 eingesetzt. Das aufgewölbte Verbindungselement 164 weist ein Paar Bänder 166 und 168 auf, die einen Abstand voneinander in Längsrichtung haben und in entgegengesetzten Richtungen nach außen gekrümmt sind sowie den ringförmigen Rand 162 zwischen sich aufnehmen, um den Klammerstößel 76 und die Stößelverbindungsbaugruppe 152 zwecks einer gemeinsamen Bewegung entlang der Längsachse des Halterohres 70 miteinander zu koppeln. Auch das aufgewölbte Verbindungselement 164 kann sich frei um die Achse des Verbindungsstiftes 160 drehen, um die Drehung des Klammerstößels 76 und des Gelenkstößels 78 zu ermöglichen, wenn das Halterohr 70 um seine Längsachse gedreht wird.
• Wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt, weist der Klammerbetätigungshebel 88 ein Paar aufrechter Finger 170 auf, welche im Abstand voneinander angeordnet sind, um eine nach hinten aus dem Gleitelement 154 herausragende Nase 172 aufzunehmen. Die Nase 172 ist mit einer Rückholschraubenfeder 174 verbunden, welche an einer Säule 176 auf dem Griffstück 92 verankert ist. Die Rückholfeder 174 zieht das Gleitstück 154 normalerweise nach hinten zur Anlage an dem aufrechten Finger 170, um den Klammerbetätigungshebel 88 in der unbetätigten Stellung zu halten (Fig. 2).
• Die Stößelverbindungsbaugruppe 152 weist eine nach hinten herausragende Metallblattfeder 178 auf, welche an ihrem proximalen Ende nach unten gekrümmt und mit einem Paar Federarme 180 versehen ist, die von einander gegenüber liegenden Seiten seitlich herausragen, um in ein Paar Ratschen 182 (nur eine dargestellt) einzurasten, die auf den Griffstücken 91 und 92 ausgebildet sind. Die Federarme 180 und die Ratschen 182 bilden einen Ratschenmechanismus, welcher die Stößelverbindungsbaugruppe 152 an verschiedenen Vorschubstufen hält, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird. Wenn die Federarme 180 einmal in die Ratschen 182 eingegriffen haben, kann die Stößelverbindungsbaugruppe 152 nicht in ihre unbetätigte Stellung zurückkehren, bis die Klammerkopfbaugruppe 60 durch Betätigung des Klammerbetätigungshebels 88 vollständig ausgelöst worden ist.
• Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 6 ist die Klammerkopfbaugruppe 60 schwenkbar am distalen Ende des Halterohres 70 befestigt, damit sie eine Schwenkbewegung um eine Achse quer zur Längsachse des Halterohres 70 ausführen kann. Die Klammerkopfbaugrupe 60 ist mittels einer allgemein mit 200 bezeichneten Schwenkverbindung schwenkbar auf dem Halterohr 70 angebracht, wobei letztere ein Paar Schwenkgehäuse 201 und 202 von allgemein halbzylindrischer Form aufweist, welche zusammenpassend in das distale Ende des Halterohres 70 eingesetzt sind. Die Schwenkgehäuse 201 und 202 sind als hohle halbzylindrische Hülsen ausgebildet, welche den Klammerstößel 76 und den Gelenkstößel 78 gleitend aufnehmen. In der Nähe des proxmimalen Endes der Schwenkgehäuse 201 und 202 befindet sich eine halbkreisförmige Rille 204, welche einen O-Ring 206 zur Anlage an das Innere des Halterohres 70 aufnimmt. Der O- Ring 206 hilft beim Aufpumpen des Klammermagazins 100 auf den Insufflationsdruck im Unterleibshohlraum.
• Wie in Fig. 5 dargestellt, weist jedes der Schwenkgehäuse 201 und 202 eine Seitenöffnung 208 auf, die in der Nähe der Rille 204 ausgeführt ist. Wenn die Schwenkgehäuse 201 und 202 montiert werden, wird in die Seitenöffnungen 208 um den Klammerstößel 76 und den Gelenkstößel 78 herum Silikon eingespritzt. Mit den in das distale Ende des Halterohres 70 eingesetzten Schwenkgehäusen 201 und 202 wird zu beiden Seiten des Halterohres 70 ein Paar Vertiefungen 210 (Fig. 7) geformt, um das Material des Rohres in die Seitenöffnungen 208 hinein zu verformen und die Schwenkgehäuse 201 und 202 auf diese Weise zu befestigen. Als Alternative zum eingespritzten Silikonmaterial kann auch ein hohlzylindrischer Silikonpfropfen 209 (Fig. 5) in die proximalen Enden der Schwenkgehäuse 201 und 202 eingesetzt werden. Der Silikonpfropfen 209 weist ein Paar in distaler Richtung herausragender Flansche 211 auf, welche die Außenflächen des Klammerstößels 76 sowie des Gelenkstößels 78 gleitend umfassen. Jedes der Schwenkgehäuse 201 und 202 weist einen in distaler Richtung herausragenden Zapfen 212 auf, der mit einem Schwenkloch 214 versehen ist. Die Schwenkgehäuse 201 und 202 weisen vordere halbrunde Flansche 216 auf, welche am distalen Ende des Halterohres 70 anliegen.
• Die Schwenkverbindung 200 weist ein Paar Umfassungselemente 221 und 222 auf, welche eine allgemein halbzylindrische Form haben und zusammen in eine rohrförmige Umfassungshülse 224 passen. Die Umfassungselemente 221 und 222 weisen auch einen vorderen halbrunden Flansch 226 auf, welcher an der distalen Kante der Umfassungshülse 224 anliegt. Die vorderen Flansche haben jeweils eine innere halbrunde Rille 228. Jedes der Schwenkgehäuse 221 und 222 weist einen Auslegerarm 230 auf, der durch eine Seitenöffnung nach innen ragt. Jedes Schwenkgehäuse 221 und 222 weist auch einen nach rückwärts gerichteten Zapfen 234 auf, der mit einem nach außen gerichteten Schwenkzapfen 236 versehen ist. Die Schwenkzapfen 236 auf den Umfassungselementen 221 und 222 werden schwenkbar in den Schwenklöchern 214 der Schwenkgehäuse 201 und 202 aufgenommen. Wie in Fig. 4 dargestellt, hat das Schwenkgehäuse 221 eine bogenförmige Rille 238, die an seiner Innenseite angebracht ist, um den Führungsstift 114 auf dem Gelenkstößel 78 aufzunehmen. Die bogenförmige Rille 238 und der Führungsstift 114 wandeln die Längsbewegung des Gelenkstößels 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 60 um. Vorzugsweise bestehen die Schwenkgehäuse 201 und 202 sowie die Umfassungselemente 221 und 222 aus Kunststoff.
• Bezugnehmend auf Fig. 6 hat das Klammermagazin 100 der Klammerkopfbaugruppe 60 ein Hohlzylinder-Gehäuse 240, welches an seinem distalen Ende abgeschrägt ist. Das Klammermagazingehäuse 240 besteht vorzugsweise aus einem einstückigen Kunststoff-Formteil. Eine hohle, allgemein zylindrische Magazin- Halteeinrichtung 242 weist ein Paar federartige Rastarme 244 auf, die diametral gegenüberliegend an der Vorderseite der Halteeinrichtung 242 angeordnet sind. Die Rastarme 244 schnappen in ein Paar einander diametral gegenüber liegender Öffnungen 245 in der Nähe des proximalen Endes des Magazingehäuses 240 ein, um das Magazingehäuse 240 und die Halteeinrichtung 242 zusammenzuhalten. Die Halteeinrichtung 242 weist einen Ringflansch 246 auf, welcher in den Ringrillen 228 der Umfassungselemente 221 und 222 aufgenommen wird, um dem Klammermagazin 100 eine Drehung um seine Längsachse relativ zum Halterohr 70 und zur Schwenkverbindung 200 zu ermöglichen. Ein Satz von zwölf gleichmäßig um den Umfang verteilten Zähnen 248 ist am proximalen Ende der Halteeinrichtung 242 angeformt. Die Zähne 248 stehen mit den Auslegerarmen 230 an den Umfassungselementen 221 und 222 im Eingriff. Die Auslegerarme 230 und die Zähen 248 ergeben einen Ratschenmechanismus, welcher die Drehausrichtung des Klammermagazins 100 in Winkelschritten von 30 Grad ermöglicht.
• Im Inneren des Klammermagazins 100 ist ein Klammerformungsmechanismus bestehend aus einem Amboß 250, einem Klammerhalter 252 und einem Klammerformer 254, welche vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen, angeordnet. Der Klammerformer 254 hat eine kanalförmige Anordnung, um darin den Klammerhalter 252 aufzunehmen. Der Klammerformer 254 hat einen langgestreckten Mittelschlitz 256 und am proximalen Ende des Schlitzes 256 einen herabreichenden Zacken 258. Der Klammerhalter 252 weist einen herabreichenden Zacken 260 auf, welcher gleitend in dem Schlitz 256 aufgenommen wird und durch eine Druckschraubenfeder 262 in Richtung vom Zacken 258 weg vorgespannt wird. Im Klammermagazin 100 ist ein Federschuh 264 gleitend angeordnet, um eine Serie von Klammern 65 zum distalen Ende des Magazins 100 hin zu drücken. Der Federschuh 264 wird durch eine Druckschraubenfeder 266, welche an einem in distaler Richtung vorspringenden Zacken 268 auf der Magazin-Halteeinrichtung 242 befestigt ist, in distaler Richtung vorgespannt.
• Der Klammerstößel 76 ist durch einen Stempel 270, der zwischen den Umfassungselementen 221 und 222 gleitend gelagert ist, mit dem Klammerformer 254 verbunden. Der Stempel 270 ist eine allgemein flache Metallplatte, beispielsweise aus Aluminium, und weist in Längsrichtung einen Seitenflansch 272 auf, der gleitend in einer Längsrille 274 aufgenommen wird, welche in dem Umfassungselement 222 ausgebildet ist. Der Stempel 270 hat in der Nähe seines proximalen Endes eine Schwenkbohrung 276. Ein Schwenkverbindungsglied 278 weist ein Paar seitlich herausragender Schwenkstifte 280 und 282 auf, welche schwenkbar in den Schwenkbohrungen 111 beziehungsweise 276 aufgenommen werden, um den Klammerstößel 76 mit dem Stempel 270 zu verbinden. Das Schwenkverbindungsglied 278 überträgt die Längsbewegung des Klammerstößels 76 in eine Längsbewegung des Stempels 270. Das Schwenkverbindungsglied 278 gestattet dem Stempel 270 auch eine Schwenkbewegung relativ zum Klammerstößel 76. Am distalen Ende des Stempels 270 befindet sich eine Vorderseitenscheibe 284 kleineren Durchmessers im Abstand von einer Rückseitenscheibe 286 größeren Durchmessers. Die Vorderseitenscheibe 284 ist zwischen einem Paar am proximalen Ende des Klammerformers 254 nach innen ragender Finger 288 eingesetzt, um die Längsbewegung des Stempels 270 in eine Längsbewegung des Klammerformers 254 umzuwandeln. Die Vorderseitenscheibe 284 und die nach innen ragenden Finger 288 gestatten dem Klammerformer 254 eine relative Drehung gegenüber dem Stempel 270.
• Bezugnehmend auf Fig. 9 hat das Klammermagazingehäuse 240 eine langgestreckte Hohlzylinderwand 290, welche vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial besteht. Im Inneren des Klammermagazingehäuses 240 erstreckt sich in Längsrichtung ein erstes Paar langgestreckter aufragender Flansche 292, welche sich im Abstand voneinander parallel zur Längsachse der Zylinderwand 290 erstrecken. Die langgestreckten Flansche 292 ergeben eine Anordnung von Führungsschienen zur gleitenden Auflage der Klammern 65 bei der Längsbewegung relativ zum Klammermagazingehäuse 240. Jeder Flansch bzw. jede Führungsschiene 292 hat einen Absatz 293 (Fig. 10), welcher unter einem Winkel zur Achse des Klammermagazingehäuses 240 geneigt ist und an einem Vorsprung 294 der Führungsschiene 292 am offenen distalen Ende des Klammermagazingehäuses 240 endet. Jeder der Flansche 292 hat einen Abstand von der Zylinderwand 290 nach innen, wodurch ein Paar langgestreckter Seitenkanäle 295 (Fig. 12) zur Aufnahme der herabreichenden Schenkel 68 der Klammern 65 entsteht. Das Magazingehäuse 240 weist ein zweites Paar herabreichender Flansche 296 auf, welche sich im Abstand voneinander parallel zur Längsachse auf der äußeren Zylinderwand 290 erstrecken. Die oberen Flansche 296 enden über den unteren Flanschen 292, um zwischen ihnen ausreichendes Spiel zur Aufnahme der Köpfe 66 der Klammern 65 zu schaffen. An der Innenseite jedes unteren Flansches 292 befindet sich ein langgestreckter Vorsprung 298, welcher den gleitenden Klammerformer 254 stützt.
• Das Klammermagazingehäuse 240 hat an seinem distalen Ende eine abgeschrägte Nase 300 einschließlich eines inneren horizontalen Absatzes 302, der mit einem Längskanal 304 zur Aufnahme des Ambosses 250 der Klammerkopfbaugruppe 100 versehen ist. Der Absatz 302 hat eine nach hinten ragende Säule 306, an welcher der Amboß 250 befestigt wird. Die abgeschrägte Nase 300 hat einen zentralen herabreichenden Vorsprung 308, der über dem Absatz 302 gelegen und mit einer nach unten geneigten Hinterkante 309 versehen ist, welche als Führung für den vertieften Teil 67 der Klammer 65 dient, welche durch den Klammerformungsmechanismus vorgeschoben wird. Die abgeschrägte Nase 300 weist auch ein Paar abgeschrägte Rampen 310 (Fig. 11) zu beiden Seiten des zentralen Vorsprunges 308 auf, an die sich der Kopf 66 der Klammer 65 anlegt, welche durch den Klammerformungsmechanismus in eine Ausrichtung parallel zur Längsachse des Klammermagazingehäuses 240 vorgeschoben wird. Jede der Rampen 310 endet an einem Absatz 312, der sich in der Nähe der Vorsprünge 294 der Führungsschienen 292 befindet. An jeder Seite des Klammermagazingehäuses 240 ist in der Nähe einer der Rampen 310 als Ergebnis des Formge bungsverfahrens zur Herstellung des Klammermagazingehäuses 240 ein Fenster 314 geformt.
• Wie in Fig. 9 dargestellt, ist der Klammerhalter 252 ein langgestrecktes plattenförmiges Element, welches gleitend vom Klammerformer 254 gehalten wird und zwischen den Flanschen 320 angeordnet ist. Die Druckschraubenfeder 262 spannt den Klammerhalter normalerweise relativ zum Klammerformer 254 in distaler Richtung vor, wobei der herabreichende Zacken 260 gegen das distale Ende des langgestreckten Mittelschlitzes 256 vorgespannt wird. Der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 werden zwischen die unteren aufragenden Flansche 292 in das Klammermagazin 240 eingesetzt. Der Klammerformer 254 wird von den Vorsprüngen 298 gleitend gestützt, welche an der Innenseite der Flansche 292 ausgebildet sind. Ein Auswerferarm 322 erstreckt sich vom distalen Ende des Klammerhalters 252 her und hat eine Kerbe 324 zur Aufnahme des vertieften Teiles 67 der Klammer 65. Ein Stoßfinger 326 ragt nach vorn in die Kerbe 324 am distalen Ende des Klammerhalters 252 zur Anlage an den vertieften Teil 67 der Klammer 65, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, um die Klammer 65 zur Anlage am Amboß 250 zu bringen. Das distale Ende des Auswerferarmes 322 ist vom Niveau des Stoßfingers 326 weg geneigt und dient zum Lösen der Klammer 65 vom Amboß 250, wenn der Klammerhalter 252 nach dem Formen der Klammer 65 zurückgezogen wird. Ein Paar Finger 328 an der Spitze des Auswerferarmes 322 ist im Abstand voneinander angeordnet, um den herabreichenden Vorsprung 308 des Klammermagazingehäuses 320 zwischen sich aufzunehmen.
• Der Amboß 250 weist an seinem distalen Ende ein Paar seitlicher Zacken 330 im Abstand voneinander auf, welche den Auswerferarm 322 durchlassen, wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird. Jeder Zacken 330 weist eine geneigte Rampe 332 auf, um den Kopf 66 der Klammer 65 an der proximalen Seite des Zackens 330 zur Anlage zu bringen.
• Der Klammerstößel 264 ist kanalförmig und weist einen allgemein flachen Oberteil 340 auf, welcher zwischen den oberen Flanschen 292 und den unteren Flanschen 296 gleitend aufgenommen wird. Der Klammerstößel 264 weist auch ein Paar herabreichender Seitenflansche 342 an einander gegenüber liegenden Seiten auf, welche in den Kanälen 294 in der Nähe der unteren Flansche 292 aufgenommen werden. Der Klammerstößel 264 weist eine nach hinten ragende Säule 344 auf, welche in das distale Ende der Druckschraubenfeder 266 eingesetzt wird.
• Bezugnehmend auf die Fig. 9 und 19 wird ein Stapel Klammern 65 im Klammermagazingehäuse 240 eingesetzt, wobei die Köpfe 66 gleitend auf den langgestreckten Flanschen oder Führungsschienen 292 ruhen. Die vertieften Bereiche 67 der Klammern 65 ruhen auf der Oberseite des Klammerhalters 252. Die Reihe der Klammern 65 wird durch den Klammerstößel 264 und die Druckschraubenfeder 266 vorwärts zum distalen Ende des Klammermagazins 240 geschoben. Der Klammerformer 254 ist durch die Rückholfeder 174 (Fig. 2) in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 nach hinten vorgespannt, um den herabreichenden Zacken 258 gegen die Vorderseite der Halteeinrichtung 242 zu drücken. Der Klammerhalter 252 wird durch die Druckschraubenfeder 262 nach vorn vorgespannt, wodurch der herabreichende Zacken 260 gegen die Vorderkante des Schlitzes 256 im Klammerformer 254 gedrückt wird. Der Auswerferarm 322 am distalen Ende des Klammerhalters 252 ist in der Nähe des Führungsvorsprunges 308 an der Vorderseite der abgeschrägten Nase 300 des Klammermagazins 240 gelegen.
• Wie in Fig. 19 dargestellt, liegt der vertiefte Teil 67 der vordersten Klammer 65 auf einem Niveau, das sich von demjenigen der restlichen Klammern im Stapel unterscheidet. Der vertiefte Teil 67 der vordersten Klammer 65 wird in der Kerbe 324 an der Vorderseite des Stoßfingers 326 aufgenommen. Wenn der Klammerhalter 252 vorgeschoben wird, wird der vertiefte Teil 67 der vordersten Klammer 65 durch den Stoßfinger 326 entlang der geneigten Fläche 309 und angrenzend an den Füh rungsvorsprung 308 vorgeschoben. Der Oberteil oder Kopf 66 der vordersten Klammer 65 wird an einer Bahn zwischen den geneigten Rampen 310 (Fig. 14) und den geneigten Absätzen 293 der Führungsschienen 292 vorgeschoben, wobei die Klammer 65 um 90 Grad um ihren vertieften Teil 67 gedreht wird.
• Wie in Fig. 20 mit dem teilweise vorgeschobenen Klammerhalter dargestellt, wird die vorderste Klammer 65 in die Längsrichtung gedreht, wobei ihre Klammerschenkel 68 parallel zur Längsachse des Klammermagazingehäuses 240 liegen. Danach wird, wie in Fig. 21 dargestellt, der Klammerhalter 252 vollständig vorgeschoben, die vorderste Klammer 65 wandert an den Vorsprüngen 294 der Führungsschienen 292 entlang und wird gegen die Amboßzacken 330 gepreßt, wobei die Klammerschenkel 68 in distaler Richtung aus der Vorderseite des Klammermagazingehäuses 240 herausragen. Die übrigen Klammern 65 im Stapel werden durch die Oberseite des Klammerhalters 252 gehalten, welcher an den vertieften Teilen 67 der Klammern 65 anliegt.
• Der Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 100 wird betätigt, indem der Klammerbetätigungshebel 88 zum Haltegriff 86 hin gedrückt wird. Als Ergebnis wird der Klammerbetätigungshebel 88 um den Schwenkstift 96 geschwenkt, und die aufrechten Finger 70 schieben das Gleitelement 154 in distaler Richtung. Das Gleitelement 154 schiebt den Klammerstößel 76 in distaler Richtung, wodurch der Stempel 270 seinerseits vorgeschoben wird, um den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254 zu betätigen. Nachdem der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 vollständig vorgeschoben sind, um eine der Klammern 65 zu formen, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst und kehrt infolge der Rückholschraubenfeder 174 in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch auch der Gleitblock 154 und der Klammerstößel 76 zurückgezogen werden.
• Die Arbeitsweise des Klammerformungsmechanismus wird in den Fig. 22 bis 26 dargestellt, welche aus Gründen der Über sichtlichkeit nur eine Klammer 65 zeigen. Die Fig. 22 zeigt die Klammer 65 positioniert in der Kerbe 324 vor dem Stoßfinger 326 zu Beginn des Klammerformungszyklus, welcher der Stellung des Klammerhalters 252 und des Klammerformers 254 entspricht, wie sie in Fig. 19 dargestellt ist. Zu Beginn, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt wird, werden der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 gemeinsam vorgeschoben, um die Klammer 65 zu den Zacken 330 des Ambosses 250 zu schieben. Wenn die Klammer 65 zu den Amboßzacken 330 vorgeschoben wurde, wird sie um 90 Grad in die Längsausrichtung gedreht (Fig. 20), wobei die Klammerschenkel 68 in distale Richtung zeigen.
• Fig. 23 zeigt den Klammerhalter 252 und den Klammerformer 254, wie sie in eine Klammerformungsstellung entsprechend Fig. 21 vorgeschoben sind, in welcher der Klammerkopf 66 zwischen dem Stoßfinger 326 und den Zacken 330 des Ambosses 250 eingeklemmt ist. Danach wird der Klammerbetätigungshebel 88 betätigt, und nur der Klammerformer 254 wird vorgeschoben, während der Klammerhalter 252 mit der gegen die Amboßzacken 330 gepreßten Klammer 65 stillsteht.
• Fig. 24 zeigt die Anfangsbewegung des Klammerformers 254 relativ zum Klammerhalter 252 zum Formen der Klammer 65 auf dem Amboßzacken 330. Der Anfangskontakt zwischen den Formerflanschen 320 und den Klammern 65 führt zu einer leichten Biegung des Klammerkopfes 65 mit den Klammerschenkeln 68, die in einem Winkel zueinander stehen.
• Fig. 25 zeigt eine Zwischenstufe des Klammerformungszyklus, in welchem die Formerflansche 320 weiter vorgeschoben werden, um den Klammerkopf 66 um die Amboßzacken 330 zu biegen und die Klammerschenkel 68 dichter zusammenzubringen. Die Fig. 26 zeigt die Endstufe des Klammerformungszyklus, in welchem die Formerflansche 320 vollständig vorgeschoben werden, um die Klammerschenkel 68 in eine Überlappungsanordnung zu biegen und die Klammer 65 im Gewebe zu befestigen.
• Nachdem die Klammer 65 vollständig geformt ist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst und der Klammerformer 254 wird relativ zum Klammerhalter 252 durch die Druckschraubenfeder 262 nach hinten bewegt. Wenn der herabreichende Zacken 260 an der Vorderkante des Schlitzes 256 zum Eingriff kommt, werden der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 durch die Rückholfeder 174 in der Betätigungsgriffbaugruppe 80 zusammen zurückgezogen. Der Auswerferarm 322 hebt die geformte Klammer 65 von den Amboßzacken 330 ab, wenn der Klammerhalter 252 zurückgezogen wird. Der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 werden in die in Fig. 19 dargestellte Startstellung zurückgezogen, wo die nächste Klammer 65 in der Kerbe 324 vor dem Stoßfinger 326 aufgenommen wird. Dann wird der Klammerformungszyklus zum Formen der nächsten Klammer 65 wiederholt.
• Die Betätigungsgriffbaugruppe 80 enthält einen Ratschenmechanismus mit einer Ratschenfeder 178 und den Ratschen 182, welche das Zurückziehen des Klammerformungsmechanismus verhindern, bis die Klammer 65 vollständig geformt ist. Die Funktion des Ratschenmechanismus wird in den Fig. 27 bis 31 dargestellt, welche die verschiedenen Ratschenstellungen entsprechend den in den Fig. 22 bis 26 dargestellten Stufen des Klammerformungszyklus zeigen.
• Wie in Fig. 27 dargestellt, ist jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 zu Beginn außer Eingriff einer jeden Ratsche 182, wenn sich Klammerhalter 252 und Klammerformer 254 in der zurückgezogenen Stellung befinden (Fig. 22). Wie in Fig. 28 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 mit der ersten Kerbe einer jeden Ratsche 182 im Eingriff, wenn sich der Klammerhalter 252 und der Klammerformer 254 in der vorgeschobenen Position (Fig. 23) befinden, in welcher die Klammer 65 gegen die Amboßzacken 330 geklemmt wird. Danach hindert der Eingriff der Ratschenfederarme 180 in den Ratschen 182 den Klammerhalter 252 und den Klammerfor mer 254 daran, daß sie vor dem Ende des Klammerformungszyklus zurückgezogen werden.
• Wie in Fig. 29 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 im Eingriff mit der zweiten Kerbe einer jeden Ratsche 182, wenn die Flansche 320 des Klammerformers 254 beginnen, sich an den Klammerkopf 66 anzulegen und die Klammer 65 zu formen (Fig. 24). Wie in Fig. 30 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 im Eingriff mit der dritten Kerbe einer jeden Ratsche 182, wenn die Formerflansche 320 in die Zwischenstufe des Klammerformungszyklus (Fig. 25) vorgeschoben sind, in welcher die Klammerschenkel 68 teilweise geschlossen sind.
• Wie in Fig. 31 dargestellt, befindet sich jeder Federarm 180 der Ratschenfeder 178 außer Eingriff der jeweiligen Ratsche 182, wenn die Formerflansche 320 vollständig vorgeschoben sind (Fig. 26), um die Klammerschenkel 68 in einen überlappten Zustand zu biegen. Jeder Federarm 180 wandert dann zurück zur nicht gekerbten Seite der jeweiligen Ratsche 182, um es der Ratschenfeder 178 zu ermöglichen, in ihre zurückgezogene Stellung (Fig. 27) zurückzukehren, wenn der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst wird.
• Bei der Durchführung des Eingriffes zur Hernienbehebung wird das endoskopische Klammerinstrument 50 durch ein Trokarrohr oder eine in die Körperwandung eingesetzte Kanüle in den Körperhohlraum eingeführt. Zu Beginn wird das chirurgische Klammerinstrument 50 im nicht abgelenkten Zustand in den Körperhohlraum eingeführt, d. h. das Klammermagazin 100 ist zur Längsachse des Halterohres 70 ausgerichtet. Durch ein gesondertes Trokarrohr oder eine Kanüle kann ein Endoskop zur Beobachtung des Operationsortes in den Körperhohlraum eingeführt werden. Das Klammermagazin 100 wird durch Betätigung des drehbaren Einstellknopfes 82 und des sattelförmigen Betätigungselementes 84 in der gewünschten Richtung über der Operationsstelle ausgerichtet, indem die Drehstellung des Hal terohres 70 und die Winkelstellung des Klammermagazins 100 eingestellt werden. Das Klammermagazin 100 kann in Winkeln von 15º, 30º, 45º und 60º relativ zum Halterohr 70 abgewinkelt werden, indem das sattelförmige Betätigungselement 84 zurückgezogen wird.
• Wenn eine Änderung der Drehstellung des Klammermagazins 100 in seiner Achse gewünscht wird, wird das Klammermagazin 100 in seine nicht abgewinkelte Stellung zurückgebracht, indem das sattelförmige Betätigungselement 84 nach vorn geschoben wird. Das chirurgische Klammerinstrument 50 wird aus dem Trokarrohr oder der Kanüle zurückgezogen und das Klammermagazin 100 manuell relativ zum Halterohr 70 gedreht. Dann wird das chirurgische Klammerinstrument 50 in seiner nicht abgewinkelten Stellung wieder in den Körperhohlraum eingeführt, und die Stellung des Klammermagazins 100 wird durch Betätigung des drehbaren Einstellknopfes 82 und des sattelförmigen Betätigungselementes 84 eingestellt.
• Wenn das Klammermagazin 100 in der gewünschten Stellung eingestellt ist, wird der Klammerbetätigungshebel 88 gedrückt, um den Klammerformungsmechanismus im Klammermagazin 100 auszulösen und eine der Klammern 65 am Operationsort anzubringen. Danach wird das Klammermagazin 100 an eine andere Stelle verschoben und der Ablauf wiederholt, um eine andere Klammer 65 im Gewebe zu befestigen. Wenn der Klammerbetätigungshebel 88 gelöst wird, wird die geformte Klammer 65 vom Amboß 250 des Klammermagazins 100 abgehoben.
• Bezugnehmend auf Fig. 18 kann das chirurgische Klammerinstrument 50 benutzt werden, um am gewünschten Operationsort einen Hernien-Flicken zu befestigen. Der Hernien-Flicken 62 wird am inneren Körpergewebe 64 durch Anbringung einer Reihe von Klammern 65 an den Kanten des Hernien-Flickens 62 befestigt. Das Klammermagazin 100 ist leicht in die verschiedenen Richtungen einstellbar, um die Klammern 65 entlang der Kanten des Hernien-Flickens 62 anzubringen.
• Die Fig. 32 und 33 illustrieren eine alternative Ausführungsform des allgemein mit 350 bezeichneten chirurgischen Klammerinstrumentes mit einer distalen Klammerkopfbaugruppe 360, welche schwenkbar an einem langgestreckten Halterohr 370 angebracht ist, welches drehbar an einer proximalen Betätigungsgriffbaugruppe 380 befestigt ist. Ein drehbarer Einstellknopf 382 ist am distalen Ende der Betätigungsgriffbaugruppe 380 angebracht, um das Halterohr 370 um seine Längsachse zu drehen. Ein sattelförmiges Betätigungselement. 384 ist gleitend auf der Betätigungsgriffbaugruppe 380 angebracht, um die Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 360 relativ zum Halterohr 370 zu steuern. Die Betätigungsgriffbaugruppe 380 hat einen herabreichenden Handgriff 386 und einen schwenkbar gelagerten Klammerbetätigungshebel 388 zur Betätigung der Klammerkopfbaugruppe 360. Die inneren Bauteile der Klammerkopfbaugruppe 360, des Halteschaftes 370 und der Betätigungsgriffbaugruppe 380 sind im wesentlichen mit den entsprechenden Bauteilen des oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstrumentes 50 identisch. Demzufolge ist keine detaillierte Beschreibung der inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 erforderlich, und es versteht sich für den Fachmann, daß die obige Beschreibung der inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 50 auf die inneren Bauteile des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 anwendbar ist, soweit es nicht anders beschrieben ist.
• Die Klammerkopfbaugruppe 360 weist ein drehbar montiertes Klammermagazin 400 auf, welches im wesentlichen mit dem Aufbau des oben beschriebenen Klammermagazins 100 identisch ist. Die Klammerkopfbaugruppe 360 ist mittels einer Schwenkverbindung 390 schwenkbar auf dem Halterohr 370 befestigt, welche im wesentlichen mit der oben beschriebenen Schwenkverbindung 200 identisch ist.
• Wie in Fig. 33 dargestellt, weist die Griffbaugruppe 380 ein Paar hohler Griffstücke 392 auf, welche durch eine Schnapp verbindung miteinander verbunden sind. Jedes des Griffstücke 392 hat einen langgestreckten, sich in distaler Richtung erstreckenden, halbzylindrischen Halsbereich 394, in welchem das proximale Ende des Halterohres 370 aufgenommen ist, wobei es relativ zur Griffbaugruppe 380 um seine Längsachse drehbar ist. Jedes der Griffstücke 392 weist einen inneren Ringflansch 395 auf (von denen nur einer dargestellt ist), der mit einem radial herausragenden Flansch 372 am proximalen Ende des Halterohres 370 im Eingriff steht, um das Halterohr 370 in der Griffbaugruppe 380 zu halten. Der Klammerbetätigungshebel 388 ist mittels eines Schwenkstiftes 396 schwenkbar in der Betätigungsgriffbaugruppe 380 gelagert.
• Wie in den Fig. 32 und 33 dargestellt, umfaßt der Einstellknopf 382 ein Paar langgestreckter, hohler, abgeschrägter hülsenartiger Teile 402 welche über den Halsteilen 394 der Griffstücke 392 zusammengepaßt sind. Jedes der hülsenartigen Knopfteile 402 hat in der Nähe seines distalen Endes einen nach innen ragenden Zacken 403. Die Zacken 403 werden in einem Paar Löcher aufgenommen, welche auf einander gegenüber liegenden Seiten des Halterohres 370 angebracht sind, um die Knopfteile 402 dort zu befestigen. Die Betätigungsgriffbaugruppe 380 und der Einstellknopf 382 weisen den gleichen Ratschenmechanismus auf, wie er oben in Verbindung mit dem Klammerinstrument 50 beschrieben wurde und welcher es möglich macht, mittels des Einstellknopfes 382 den Halteschaft 370 in sechzehn gleichen Intervallen von 22,5 Grad um seine Längsachse zu drehen. Jedes der Knopfteile 402 hat ein vergrößertes Hinterteil 407 mit abwechselnden Längsrippen 408 und Fingeraufnahmerillen 409, welche die Drehung des Einstellknopfes 382 und des Halterohres 370 durch den Chirurgen erleichtern.
• Die Betätigungsgriffbaugruppe 380 weist einen drehbaren Steuerknopf 410 zur Steuerung der Drehung des Klammermagazins 400 um seine Längsachse relativ zum Halteschaft 370 auf. Der Steuerknopf 410 weist einen langgestreckten, hohlen, kegelig abgeschrägten Teil 412 auf, welcher zwischen den hülsenarti gen Teilen 402 des Einstellknopfes 382 und den zylindrischen Halsteilen 394 der Griffstücke 392 drehbar aufgenommen ist. Ein hohlzylindrisches, innenverzahntes Zahnrad 414 ist innerhalb des distalen Endes des kegelig abgeschrägten Körpers 412 zur Drehung zusammen mit dem Steuerknopf 410 angebracht. Ein erstes Ritzel 416, welches im Inneren des Halterohres 370 drehbar angebracht ist, erstreckt sich durch ein Fenster 372 (Fig. 35), das an der Seite des Halterohres 370 angebracht ist und steht mit der Innenverzahnung des Zahnrades 414 im Eingriff. Das Ritzel 416 ist mit einem flexiblen Kabel 418 verbunden, das sich in Längsrichtung durch das Halterohr 370 und die Schwenkverbindung 390 erstreckt. Das distale Ende des flexiblen Kabels 418 ist mit einem zweiten Ritzel 420 verbunden, das in einer Buchse 422 drehbar gelagert ist (Fig. 34), die sich im Inneren der Umfassungshülsen 424 befindet, welche Teil der Schwenkverbindung 390 sind. Das flexible Kabel 418 ist aus herkömmlichen Materialien, wie beispielsweise Stahllegierungen, hergestellt. Das Klammermagazin 400 ist auf einem zylindrischen Halteelement 426 befestigt, welches von den Umfassungshülsen 424 der Schwenkverbindung 390 drehbar gehalten wird. Das Magazin-Halteelement 422 hat an seinem proximalen Ende ein innenverzahntes Zahnrad 428 (Fig. 36), welches mit dem Ritzel 420 im Eingriff steht.
• Bei der Benutzung des chirurgischen Klammerinstrumentes 350 wird der Steuerknopf 410 zum Steuern der Drehstellung des Klammermagazins 400 relativ zum Halteschaft 370 und zur Schwenkverbindung 390 verwendet. Die Drehung des Steuerknopfes 410 wird über das flexible Kabel 418 zum Magazin- Halteelement 422 übertragen, wodurch das Klammermagazin 400 um seine Achse gedreht wird. Im Ergebnis ist die Drehstellung des Klammermagazins 400 relativ zum Halteschaft 370 durch die Drehung des Steuerknopfes 410 einstellbar.
• Mit Ausnahme des Steuerknopfes 410, welcher das Klammermagazin 400 dreht, arbeitet das chirurgische Klammerinstrument 350 im wesentlichen in der gleichen Weise, wie das oben be schriebene Klammerinstrument 50. Der drehbare Einstellknopf 382 wird benutzt, um den Halteschaft 370 relativ zur Betätigungsgriffbaugruppe 380 zu drehen. Das sattelförmige Betätigungselement 384 gleitet in Längsrichtung an der Betätigungsgriffbaugruppe 380 entlang, um die Klammerkopfbaugruppe 360 um eine Achse quer zur Längsachse des Halteschaftes 370 zu schwenken. Der Klammerbetätigungshebel 388 wird geschwenkt, um den Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 400 im wesentlichen in der gleichen Weise auszulösen, wie es oben beschrieben wurde.
• Die Fig. 37 bis 40 zeigen eine allgemein mit 460 bezeichnete alternative Ausführungsform einer Klammerkopfbaugruppe, welche an dem oben beschriebenen chirurgischen Klammerinstrument 50 verwendet werden kann. Die Klammerkopfbaugruppe 460 ist durch eine Schwenkverbindung 470 schwenkbar am distalen Ende des Halterohres 70 angebracht, wobei die Schwenkverbindung 470 ein rohrförmiges Schwenkgehäuse 472 aufweist, das am Halterohr 70 befestigt ist sowie ein rohrförmiges Magazin- Halteelement 474, das mittels eines Paares von Schwenkbolzen 476, die seitlich aus einander gegenüber liegenden Seiten des Magazin-Halteelementes 474 herausragen, schwenkbar am Schwenkgehäuse 472 angebracht ist. Ein geneigter Schlitz 478 ist auf einer Seite des Magazin-Halteelementes 474 ausgebildet.
• Ein Klammermagazin 500 ist am distalen Ende des Magazin- Halteelementes 474 befestigt. Das Klammermagazin 500 hat allgemein zylindrische Form und ist derart eingerichtet, daß es im offenen distalen Ende des Magazin-Halteelementes 474 aufgenommen werden kann. Das Klammermagazin 500 weist ein Paar Raststifte 502 auf, welche auf einander gegenüber liegenden Seiten radial nach außen ragen. Die Raststifte 502 werden in einem Paar Schlitze 504, die sich vom distalen Ende des Magazin-Halteelementes 474 aus erstrecken, aufgenommen und rasten dort ein. Die Raststifte 502 und die Schlitze 504 erlauben es, das Klammermagazin 500 aus dem Magazin-Halteelement 474 zu entnehmen, wenn das Klammermagazin 500 ersetzt werden soll.
• Wie in Fig. 40 dargestellt, ist ein Gelenksteuerelement 480 gleitfähig im Schwenkgehäuse 472 angebracht und mit dem Schwenkstößel 78 verbunden. Ein seitwärts herausragender Führungsstift 482 befindet sich in der Nähe des distalen Endes des Gelenksteuerelementes 480 und wird gleitend in dem geneigten Schlitz 478 des Magazin-Halteelementes 474 aufgenommen. Der geneigte Schlitz 478 und der Führungsstift 482 wandeln die Längsbewegung des Gelenkstößels 78 in eine Schwenkbewegung der Klammerkopfbaugruppe 460 um die Schwenkzapfen 476 um.
• Wie in Fig. 39 dargestellt, ist im Magazin-Halteelement 474 ein Stempel 490 in Längsrichtung beweglich montiert. Der Stempel 490 weist einen langgestreckten, seitlich herausragenden Seitenflansch 492 auf, welcher gleitend in einem Längsschlitz 494 (Fig. 38) aufgenommen wird, welcher an der Seite des Magazin-Halteelementes 474 ausgebildet ist. Der Stößel hat eine halbrunde Hinterkante 495, welche an einer geneigten Nockenfläche 496 auf einem Stößelelement 498 anliegt, das sich am distalen Ende des Klammerstößels 76 befindet. Das vordere Ende des Stempels 490 steht mit dem Klammerformungsmechanismus im Inneren des Klammermagazins 500 im Eingriff.
• Wenn der Klammerstößel 76 in distaler Richtung vorgeschoben wird, wird auch der Stempel 490 vorgeschoben, um den Klammerformungsmechanismus des Klammermagazins 500 auszulösen, welcher im wesentlichen in der oben beschriebenen Weise funktioniert. Die halbrunde Hinterkante 496 des Stempels 90 und die geneigte Nockenfläche 498 am distalen Ende des Klammerstößels 76 ermöglichen es, daß der Klammerformungsmechanismus in jeder Winkelstellung des Klammermagazins 500 betätigbar ist.
• Die Erfindung ist in ihrem weiter gefaßten Aspekt nicht auf spezielle Details der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, und der Fachmann wird erkennen, daß die Erfindung mit Änderungen innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten Ansprüche realisiert werden kann.

Claims (7)

1. Klammermagazin zur Verwendung in einem Klammerinstrument zur Anbringung einer oder mehrerer chirurgischer Klammern (65) im Gewebe, wobei das Magazin eine Vielzahl von Klammern (65) enthält, jede Klammer (65) einen allgemein U-förmigen Körper mit einem Kopf (66) hat, von dem auf einander gegenüberliegenden Seiten Klammerschenkel (68) herabreichen und das Magazin umfaßt:

ein Magazingehäuse (240), welches derart ausgeführt ist, daß es eine Vielzahl von Klammern (65) in einer Reihe zur Längsbewegung durch das Gehäuse hindurch aufnehmen kann;

einen an dem Gehäuse (240) befestigten Amboß (250);

eine Einrichtung zum Vorschieben der vordersten Klammer (65) der Reihe zur Anlage an den Amboß (250);

eine Einrichtung (310) zum Drehen der vordersten Klammer aus einer Querausrichtung in eine Längsausrichtung, wenn die Klammer (65) zum Amboß (250) vorgeschoben wird und

eine Einrichtung (254) zur Formung der vordersten Klammer (65) auf dem Amboß (250), um die Klammer (65) im Gewebe zu befestigen;

dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (66) einer jeden aus der Vielzahl der chirurgischen Klammern (65) eine Vertiefung (67) hat;

wobei das Magazingehäuse (240) einen angeformten Vorsprung (308) mit einer nach unten gerichteten geneigten Hinterkante (309) hat, welcher als Führung für den vertieften Abschnitt (67) der Klammer (65) dient, welche durch die Einrichtung (254) zur Formung der vordersten Klammer (65) auf dem Amboß (250) vorgeschoben wird.

2. Klammermagazin nach Anspruch 1, bei welchem das Magazingehäuse (240) ein Paar einander gegenüberliegende geneigte Rampen (310) zur Anlage des Kopfes (66) der Klammer (65) aufweist, um die Klammer (65) zu schwenken.

3. Klammermagazin nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Magazingehäuse (240) ein langgestrecktes Hohlzylinder-Gehäuse ist und eine Klammerführung aufweist, welche den Stapel der Klammern (65) für eine Längsbewegung an der Führung entlang gleitfähig stützt.

4. Klammermagazin nach einem der bisherigen Ansprüche, bei welchen das Klammermagazin einen auf der Klammerführungseinrichtung (292) gleitend angebrachten Klammerstößel aufweist, um die Klammern (65) auf der Führungseinrichtung (292) zum distalen Ende des Magazingehäuses (240) hin zu schieben und ein Klammerhalter gleitend zwischen der Führungseinrichtung (292) angebracht ist, um in die Vertiefung (67) des Kopfes (66) der vordersten Klammer (65) einzugreifen, um die Klammer vom Stapel zur Anlage am Amboß (250) vorzuschieben.

5. Klammermagazin nach einem der bisherigen Ansprüche, bei welchem auf dem Magazingehäuse (240) eine Rampeneinrichtung zur Anlage an den Kopf (66) der vordersten Klammer (65) vorgesehen ist, um die Klammer (65) in die Längsausrichtung zu drehen.

6. Klammermagazin nach einem der bisherigen Ansprüche, bei welchem das Klammermagazin eine Einrichtung zur Verbindung des Magazingehäuses (240) mit einem Schaft eines endoskopischen Klammerinstrumentes aufweist, wobei das Magazingehäuse (240) drehbar an dieser Verbindungseinrichtung angebracht ist, um die Einstellung der Drehposition des Klammermagazins (240) zu ermöglichen.

7. Klammermagazin nach einem der bisherigen Ansprüche, bei welchem das Magazin einen Auswerferarm (322) mit einer Kerbe (324) zur Aufnahme des Vertiefungsabschnittes (67) der Klammer (65) sowie einen Stoßfinger (326) zur Anlage an den Vertiefungsabschnitt (67) der Klammer (65) aufweist.