DE693813C - Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung und Rueckmeldung, insbesondere von Strassenbeleuchtungsanlagen in Netzen mit dezentralisierten Schaltstellen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung und Rückmeldung, insbesondere von Straßenbeleuchtungsanlagen in Netzen mit dezentralisierten Schaltstellen Es sind Schaltungsanordnungen zur Fernstenerung bekannt, bei welchen Schaltmittel an der Empfangsstelle nach Empfang eines Steuerstromes und Durchführung des Steuervoxga.nges den übertragungskreis dieses Steuerstromes unterbrechen und ihn für den entgeg engesietzben Schaltvorgang vorbieneiben. Diese Schaltungsanordnungen ieignen sich biesonders für die Fernsteuerung von Stra,ßenheleuch.tungsaiilagen in Netzen mit dezentralisierten Schaltstellen. Bei einer biekenmten Schaltungsanordnung dieser Art erfolgt zur Rückmeldung des vollzogenen Sbeuervorganges die Einschaltung einer in der Befehlsstelle :angeordneten Anzeigelampie, deren. Stromkreis über die Verbindungsleitung verläuft. Aus dem Aufleuchten der Anzeigelampe in Verbindung mit der Stellung des Steuerschalters kann der überwachum:gsbeamte die jeweilige Stellung den Schaltmittel in der Empfangsstelle jeneehmen. Diese Anordnung ist nachteilig, weil die Übersicht für den üb;erwachungsbe:amten idadurch ierschwert wird, @daß .er neben der Lampie auch auf die Schalterstellung achten m@uß, besonders aber deswegen, weil- der Stromkreis für die Anzeigjevorrichtung über die Verbindungsleitung verläuft und somit die Einschaltung umgewollt, z. B. durch Erdschluß in der Leitung, erfolgen kann, wodurch der Vollzug eimies Schaltvorganges vorgetäuscht werden kann. -Die Erfindung vermeidet diese Nachbeile und erreicht in derartigen Anordnungen eine @einwaridfreie und bleibende Anzeige der j eweiligen Stellung der Schaltmittel der Empfangsstelle in. der Befehlsstelle dadurch, daß die für die- verschiedenen SchaltbefehIe vorgesiehenen Schaltmittel der Biefehlssbelle bei ihrer Einschaltung die Rückmeldestromkreise vorbereiten und diese endgültig schließen, sobald .sie durch die bei Beendigung des engereichten Schaltvorganges in der Empfangssbelle verfolgenden Unterbrechung des Steuerstromkneises entregt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung .dargestellt, welche die wesentlichen Schaltmittel ,einer Biefehlssbelle und ,einer Empfangsstelle wiedergibt. Durch Betätigung der TasteAT, die zur Fernausschaltung der Lampengruppe L eines Straßenzuges dient, werden die Relais AI( und AU an Wechselstrom von etwa 6o Volt gelegt und dadurch zum Ansprechen gebracht über Klemme z der geerdeten Wechselstroruquelle vra I2, Relais AK, betätigte Taste AT, Taste ET, Leitung a., Kondensator, Relais AU, Wechselkontakte des Lamp:engruppenschaltschützesSch, Erde.
• Die beiden Wechselstromrelais betätigen ihre Kontakte, und es wird in :der Zentrale über Kontakt akG das Stufenrelais AKH in erster Stufe erregt. Relais AKH hält sich über seinen Kontakt akhl4 und Kontakt vre I6 selbst. Der Kontaktakt schaltet die Komtrolll,ampe I(L :ein.
• In der Unterstation wird mittels Kontaktau4 das RelaisVRA zum Ansprechen gebracht bzw. das Relais VRE ausgelöst. Diese Relais nämlich sind mit einer gegenseitigen mechanischen Verriegelung versehen, derart, daß bei Ansprechen :des einen dessen. Anker sich selbst sperrt und dabei den Anker des anderen freigibt. Mittels des Ruhekontaktes vrc-, wird die Schätzspule Sch unter Vermittlung des Relais Q eingeschaltet, und @damit werden :die Kontakte :dies Schaltschützes bzw: die Lampen L ausgeschaltet. Sobald das Schütz umgeschaltet hat, kommt das AI(-Relais zum Abfallen, und durch dein, zurückgestellten Kontakt aks wird Relais AKH unter Kurzschluß des Vorschaltwiderstandes in die zweite Erregungsstufe gebracht über -@-, Taste AT, akp akhl3, Relais AI(H, -.
• Mit Kontakt akhs wird die Haltung für den leichten Anker akh14 des AKH-Relais abgetrennt und mit Kontakt akhs'2 das Relais VRE I eingeschaltet bzw. das Relais VRA I ausgelöst. Auch die Relais VRE 1 und VRA I sind sich gegenseitig verriegelnde und freigebende Relais. Mit Kontakt vre 14 wird die Lampe »Aus« eingeschaltet, und der Kontakt vra I2 legt vorbereitend Wechselstrom an :das Relais EI( und bereitet damit eine erneute Einschaltung vor.
• Sollen :die L amp:mgrupp.en L über das SchaltschützSch wieder eingeschaltet werden, so wird die Taste ET betätigt. Über den Kontakt vraI2, der ja jetzt umgelegt ist, wird Wechselstrom an die Relais EI( und EU ge- legt und .diese über den auf a stehenden Schätzkontakt zum Ansprechen ;gebracht.
• In der Unterstation. wird jetzt :durch den Kontakt e% :das Relais VRE betätigt unter Freigabe des Relais VRA. Kontakt vrz4 unterbricht wieder unter Vermittlung des Relais Q den Schätzstromkreis, so daß >der Schalter in die Stellung e zurückkehrt und dabei die Lampengruppe L einschaltet.
• In der Befehlsstelle wird über die hetätigte Taste ET und den betätigten Kontaktek6 das Stufenrelais EKH in :erster Stufe und, sobald das Schütz abgefallen ist und somit auch die Relais EK und EU stromlos geworden sind, in zweiter Stufe eingeschaltet. Mit -Kontakt,ekhs2 wird :das Relais VRA I angeworfen bzw. das Relais VRE I entklinkt. Kontakt vre I¢ schaltet die »Ein«-L.ampe ein, und Kontakt t2,ra 1, legt vorbereitend Wechselstrom an Relais AI(.
• Der Schaltar I(S dient dazu, die Lampen »Ein« bzw. »Aus« .der Zentrale auszuschalten. Diese können aber zu jeder Zeit zwecks Kuntrolle der Stellung des Schaltschützes durch Drehen des Schalters KS zum Aufleuchten ,gebracht werden.
• Durch Erregen :des die Schätzspule schaltenden Relais Q wurde jeweils auch der Quecksilberkontakt g2 geschlossen und ein Stromkreis für Lampen N gebildet. Diese Lampen sind an Orientierungspunkten des Straßenrietzes aufgehängt und dienen bei Verdunkelung der Straßenzüge beim öffnen der Schätzkontakte als Notbeleuchtung.
• Die Leitungenal, b1 sind die Adern einer Fernsprechverbindungsleitung. Diese werden beider Verdunkelung kurzzeitig geöffnet. Dabei wird allerdings zugunsten der wichtigen Notfernsteuerung gegebenenfalls eine Fernsprechverbindung gestört. Besondere Steuerleitungen für die seltenen Schaltfälle zu ziehen, wäre unwirtschaftlich.

Claims (1)

1. PATENTAN$Pl@ÜCIiE: i. Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung und Rückmeldung, insbesondere von Straßenbeleuchtungsanlagen in Netzen mit dezentralisierten Schaltstellen, bei welcher Schaltmittel an der Empfangsstelle nach Empfang eines Steuerstromes und Durchführung des Steuervorganges den 11bertragungskreis dieses Steuerstromes unterbrechen und den für dein entgegengesetzten Schaltvorgang vorbereiten, dadurch gekennzeichnet, :daß die für die verschiedenen Schaltbefehle vorgesehenen Schaltmittel (EK, AK) der Befehlsstelle bei ihrer Einschaltung die Rückmeldestromkreise (Ein, Aus) vorbereiten und diese ,endgültig schließen, sobald sie durch die bei Beendigung des eingeleiteten Schaltvorganges. in der Empfangsstelle erfolgende Unterbrechung des SteuerstroarikrQises entnegt werden. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, bei der für jeden Steuervorgang :eine Taste an der Befehlsstelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß .der bei Betätigung einer Taste (AT) geschlossene Steuerstromkreis über einen Ruhekontakt der für den entgegengesetzten Steuervorgang vorgesehenen Taste (ET) verläuft. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch t und a, dadurch ,gekennzeichnet, .daB die Einschaltung der Signale (Ein, Aus) über Relais (VRE. VRA) :erfolgt, die bei ihrer vorübergehenden Erregung ihre Anker mechanisch verriegeln und :die Verriegelung gegenseitig auslösen.