DE693727C

DE693727C - Vorrichtung zum Daempfen des Feuers von Niederdruckdampfheizungskesseln

Info

Publication number: DE693727C
Application number: DE1936SC111713
Authority: DE
Inventors: John Schmitz
Original assignee: JOHN SCHMITZ
Current assignee: JOHN SCHMITZ
Priority date: 1936-12-29
Filing date: 1936-12-29
Publication date: 1940-07-17

Description

Vorrichtung zum Dämpfen des Feuers von Niederdruckdampfheizungskesseln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen des Feuers von. Niederdruckdampfheizungskesseln mit einem selbsttätig arbeitenden Zugregler, der bei Wassermangel mit dem Schließen der Lufteinlaßklappe ausgeschaltet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß ein bei zu hohem Dampfdruck und bei zu niedrigem Wasserstand durch ausströmenden Dampf erwärmter wärmeempfindlicher Körper vorgesehen ist, der bei seiner Erwärmung ein Fallgewicht entriegelt, mittels dessen die Lufteinlaßklappe geschlossen und der Zugregler ausgeschaltet wird.
Wärmeempfindliche Steuerkörper bei Niederdampfkesseln, die bei zu hohem Dampfdruck und bei Wassermangel durch ausströmenden Dampf zur Wirkung kommen, sind an sich bekannt. Diese Steuerkörper werden aber zur elektrischen Betätigung von Signalvorrichtungen benutzt und nicht zur E.ntriegelung eines Fallgewichtes, durch die die Luftzuführung zur Feuerung und der selbsttätige Zugregier ausgeschaltet wird, wie sie beim Erfindungsgegenstande vorgesehen ist.
Andererseits ist auch die Verwendung eines Fallgewichtes bekannt, durch welches bei zu hohem Dampfdruck eine Verdeckung des Luftzuführungskanals herbeigeführt wird. Das Fallgewicht wird aber nicht bei Erwärmung eines wärmeempfindlichen Körpers durch ausströmenden Dampf, sondern durch den Zeiger eines Manometers mittels eines Elektromagneten entriegelt. Für die Verwendung bei einer Niederdruckdampfheizung bietet demnach der Erfindungsgegenstand gegenüber dieser Vorrichtung, die eine Stromquelle erforderlich macht, den Vorteil größerer Einfachheit.
Bei einer bekannten selbsttätigen Vorrichtung zum Dämpfen des Feuers bei Flüssigkeitsmangel im Dampfkessel wird ein Zugschieber geschlossen, wenn nach dem Schmelzen eines Schmelzpfropfens durch Dampfdruck Flüssigkeit in eine Kammer gefördert wird und dabei ein Gegengewicht des Zug- Schiebers hebt. Diese Vorrichtung, die auch nur bei zu niedrigem Wasserstand zur Wirkung kommt, erfordert eine sehr umständliche Bauart der Anlage.
Es ist weiter bekannt, bei zu hohem Druck in Niederdruckdampfkesseln den überströmenden Dampf zur Erwärmung eines eine Zugklappe unmittelbar steuernden wärmeempfindlichen Ausdehnungskörpers zu verwenden.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen wird nach der Erfindung, die für Niederdruckdampfheizungen bestimmt ist, sowohl bei zu niedrigem Wasserstand als bei zu hohem Dampfdruck plötzlich die Luftzuführung unterbrochen und der selbsttätige Zugregler selbst ausgeschaltet.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Dämpfung des Feuers bei Niederdruckdampfkesseln nach der Erfindung schematisch dargestellt.
An dem Kessel a ist das Standrohr b angebracht, an welches sich das Ausblasrohr c anschließt. Das Rohr d mit Sicherheitspfeife dient zur W assermangelanzeige. Beide Rohre, c und d, münden in ein Gehäuse s, welches einen wärmeempfindlichen Körper f enthält. Dieser Körper steht mit einer Haltevorrichtung g in Verbindung, die für gewöhnlich ein mit ihr verbundenes Gewicht k festhält. _ Tritt Dampf beim Ausblasen des Standrohres b aus diesem und dem Rohr c oder bei entsprechendem Sinken des Wasserspiegels im Kessel a durch das Rohr d in das Gehäuse e ein, so dehnt sich der wärmeempfind-Fiche Körper f und gibt dabei das Gewicht k durch Öffnen der Arretiervorrichtung g frei. Dieses drückt den Hebel L des Verbrennungsreglers m nieder und schließt durch seine Schwere die Frischluftklappe h-.

Claims

PATr"NTANSPRUCII: Vorrichtung zum Dämpfen des Feuers von Niederdruckdampfheizungskesseln mit einem selbsttätig arbeitenden Zugregler, der bei Wassermangel mit dem Schließen der Lufteinlaßklappe ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei zu hohem Dampfdruck und bei zu niedrigem Wasserstand durch entweichenden Dampf erwärmter wärmeempfindlicher Körper vorgesehen ist, der bei seiner Erwärmung ein Fallgewicht entriegelt, das darin seinerseits die Lufteinlaßklappe schließt und den Zugregler ausschaltet.