DE429515C

DE429515C - Zugregler fuer Kessel aller Art, insbesondere fuer Schiffskessel

Info

Publication number: DE429515C
Application number: DEM89435D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-05-28

Description

Zugregler für Kessel aller Art, insbesondere für Schiffskessel. Gegenstand der Erfindung ist ein Zugregler, insbesondere für Zugkessel.
Der Zweck der Neuerung ist, zur Erzielung einer Ersparnis an Brennstoffen und zur Verhinderung von Bußansammlung im Bußkasten und in den Rauchrohren den Zug so zu regeln, daß ein voller Zufluß der Luft zur Feuerung ermöglicht wird und der Abzug der Verbrennungsgase je nach Bedarf erfolgt.
Ein weiterer Zweck ist, zu verhindern, daß sich die noch warmen Verbrennungsgase am Aschekasten abkühlen, indem sie längs der Kesselfront geleitet werden, so daß sich dieser Teil des Kessels einem Teil der warmen Luft nutzbar macht, die sonst unmittelbar in dem Schornstein verlorengehen würde.
Ein besonderer Vorteil ist ferner, die in den Rauchgasen enthaltene Wärme, die für die Kesselheizung verlorenging, im Schornstein als Zugerzeuger nutzbar zu machen.
Infolgedessen kann der Zug an der richtigen Stelle beim Kesselaustritt geregelt werden und hierdurch eine effektive Ausnutzung der Feuerung stattfinden, indem man durch Drosseln des Abzuges der Rauchgase die Verbrennungsgase daran hindern kann, den Kessel mit zu hoher Temperatur zu verlassen.
Die Abbildungen zeigen eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt den Kessel und Regler, von vorn gesehen (Bußkasten entfernt).
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Regler.
Der Regler besteht aus einer beweglichen zweiteiligen Platte a aus Schmiedeeisen, nach dem Bußkasten geformt und auf Winkeleisen b durchiZapfen c aufgelegt.
Der untere Teil der Platte ist mit dem oberen Teil durch Scharniere e befestigt, damit die Platte zwecks Reinigung in horizontaler Lage vom Kessel abgehoben werden kann.
Die Scharniere e sind mit der unteren Platte durch Schrauben verbunden.
Die Bewegungseinrichtung besteht aus einer Spindelschraube f, die in einer mit Platte a vernieteten Hülse g geführt wird und durch ein Kopfstück h verstärkt ist.
Die Spindelschraube ist mit einer Führung i versehen und wird durch einen beweglichen Vereinigungsring k und einen festen Vereinigungsring 1, die mit zwei Schrauben gegeneinander geschraubt und an der Wand des Bußkastens befestigt sind, in ihrer Lage gehalten.
Um zu verhindern, daß der Regler von Unbefugten bedient wird, ist die Spindelwelle mit einem Vierkant m für einen Aufsatzschlüssel versehen.
Die Wirkungsweise ist folgende Durch Hin- und Zurückschrauben der Hülse g wird die Platte a parallel von und nach der Kesselfront verschoben, indem die Zapfen e auf den Winkeleisen b gleiten.
Um die Platte während des Betriebes in ihrer richtigen Lage zu halten, ist eine Schließvorrichtung angebracht, die aus einer Schraube n mit einem Querstück o besteht, welche eine auf dem oberen Teil der Platte angebrachte Klaue umgreift bzw. durch dieselbe führt.
Man kann auch durch diese Neuerung die Heizfläche im Feuerkasten und die Rauchrohre nutzbar machen, dadurch, daß man die Luftzufuhr voll öffnet und den Abzug drosselt. Hierdurch wird ein langsamerer Durchgang der Gase und eine bessere Verbrennung erzielt, indem die Luftmischung bereits im Kessel vor sich geht.

Claims

PATEN T-ANSPRÜcHE: i. Zugregler für Kessel aller Art, insbesondere für Schiffskessel, dadurch gekennzeichnet, daß im Bußkasten zwischen Kesselfront und Bußklappe eine bewegliche zweiteilige Platte (a) angeordnet wird, die durch eine Bewegungsvorrichtung parallel nach und von der Kesselfront verschoben und durch eine Schließeinrichtung während des Betriebes festgehalten werden kann. z. Bewegungsvorrichtung für den Zugregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Spindelschraube (f) mit zugehöriger Hülse (g), die auf der Platte (a) vernietet ist, wodurch die Platte auf Zapfen (c) parallel auf Winkeleisen (b) verschoben werden kann. 3. Schließvorrichtung für den Zugregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schräube (n) mit einem Querstück (o), das durch eine auf dem oberen Teil der Platte angebrachte Klaue (p) führt bzw. dieselbe umgreift.