DE693598C - Anordnung zum Signalisieren, Fernsteuern u. dgl. auf Wechselstromnetzen - Google Patents

Description

• Anordnung zum Signalisieren, Fernsteuern u. dgl. auf Wechselstromnetzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Anordnungen zum Signalisieren auf Kraftnetzen mittels einer über die normale Netzspannung überlagerten Wechs,elspannung derselben Frequenz wie die Frequenz der Netzspannung.
• Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang der ausgesandten Signale, welche durch eine Moiduilatiön einer im Verhältnis zur Netzspannung phasenverschobenen und über dieselbe überlagerten Spannung gebildet werden, in Relais erfolgt, und zwar durch die Zusammenwirkung zwischen einem von- der Netzspannung erzeugten Wechselfelde und der zur Netzspannung senkrechten Komponente des Signalstromes in einer in dem Wechselfelde beweglichen Spule. Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Wechselfelde bewegliche Spule mit mechanischen Schwingungsgliedern versehen ist, welche auf die Modulationsfrequenz der Signalspannung abgestimmt sind. Diese Schwingungsglieder sind dann zweckmäßigerwellse mit Kontaktanordnungen versehen, und jedes Schwingungsglied ist für eine der verwandten Modulationsfrequenzen "mechanisch abgestimmt.
• Die Erfindung ist ferner durch eine . besondere Anordnung für die Erzeugung der überlagerten Signalspannung gekennzeichnet, welche Anordnung von einem an das Netz angeschlossenen Wechselstromgenerator mit Feldwicklung besteht. Diese Feldwicklung wird von einer oder mehreren Erregermaschinen gespeist, welche einen Gleichstromankex haben und eine Feldwicklung, die mixt einem Kondensator oder einer als Kondensator wirkenden Anordnung in Reihe gekuppelt ist.
• Die Erfindung ist unten unter Hinweis zu den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
• In Abb. i ist ein Generator für die Erzeugung der modulierten Signalspannung gezeigt.
• Abb. a zeigt eine andere Form des Generators zur Erzeugung der Signalspannung. Abb..3 ist ein Vektordiagramm, das die verschiedenen Spannungen des Generators der Abb. i zeigt.
• Abb. q. ist ein Diagramm, das den Verlauf der Signalspannung im Verhältnis zu der konstanten Spannung des Netzes zeigt.
• Abb.5 ist auch ein Diagramm, das die konstante Spannung und die Signalspannung zeigt, in dem Falle, daß die Modulationsfrequenz höher ist als die Frequenz der normalen Netzspannung.
• Abb.6 ist ein Empfangsrelais, dass in solchen Punkten des Netzes benutzt wird, wo die Signalspannung verhältnismäßig hoch iet. Abb.7 zeigt ein Empfangsrelais, welches in solchen Punkten des Netzes benutzt wird, wo die Signalspannung in einen entsprechenden Strom umgewandelt ist, z. B. in unmittelbarer Nähe von einem Generator oder großem Motor.
• Abb.8 ist ein Vektordiagramm, das .die verschiedenen Spannungen zeigt, die in dem Empfangsrelais der Abb.6 wirksam sind.
• Abb. g und io sind -Kurven, die die Wirkung des Relais der Abb. 6 erläutern. Durch den Umstand, @daß für die Signale eine überlagerte Spannung benutzt wird, die im Verhältnis zur Netzspannung phasenverschoben ist, wird es möglich, die Feldspule des Empfangsrelals direkt an idas Netz anzuschließen, denn das von einer @so angeschlossenen Spule erzeugte Feld wird beinahe senkrecht zur Netzspannung in Phase liegen. Da jetzt die Signalspannung, die in einer in dem I;eld beweglichen: Spule einen Strom hervorruft, der dieselbe Phase hat wie die Signalspannung, erhält man immer eine auf die Spule wirkende mechanische Kraft, welche die mit der Spule verbundenen Schwingungsglieder in Bewegung versetzt, und zwar wird das Schwingungsglied in Schwingungen kommen, das für die empfangene Modulatioinsfrequenz abgestimmt ist.
• Besonders vorteilhaft wird die Anordnung, wenn die Feldspule des Relais, mit einem Kondensator parallel .geschaltet wird und wenn die bewegliche Spule in Reihe mit der Feldspule und dem Kondensator geschaltet wird. Die Feldspule und der Kondensator bilden zusammen, weml sie richtig bemessen werden, einen Sperrkreis für die Netzspannung, so daß die Feldspule beinahe ausschließlich von .einem der Signalspannung entsprechenden Strom durchflossen wird. Durch die Parallelresonanz in dem Sperrkreis wird ferner das Feld senkrecht zu der Netzspannung. Das beste Resultat erreicht man, wenn, die überlagerte Signalspannung genau senkrecht zur Netzspannung liegt, aber auch wenn die Phasenverschiebung weniger als 9o° ist, erhält man doch in der beweglichen Spule eine Stromkomponente, die mit dem Feld in Phase liegt.
• Die Verwendung von mechanisch abgestimmten Schwingungsgliedern setzt eine sehr große Konstanz der Modulation voraus, und diese konstante Modulation wird in einer sehr einfachen Weise durch die obenerwähnten Erregermaschinen mit Kondensatoren in Reihe mit der Feldwicklung erreicht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Signalisieren, Fernsteuern u. dgl. auf Wechselstromnetzen mittels -einer der normalen Netzspannung überlagerten, modulierten und gegenüber der Netzspannung phasenverschobenen Signalspannung derselben Frequenz wie die der Netzspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfäng der Signale mit Relais erfolgt durch äas Zusammenwirken eines von der Netzspannung erzeugten Wechselfeldes mit der gegen die Netzspannung annähernd senkrechten Komponente des durch eine in dem Wechselfelde° bewegliche Spule fließenden Signalstromes.
2. 2. Relais zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer in dem Wechselfelde beweglichen Spule, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule mit mechanisch abgestimmten Kentaktgliedern versehen ist, welche für die benutzten Modulationsfrequenzen abgestimmt sind.
3. 3. Anordnung für das Signalisieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierte Signalspannung von einem am Netz angeschlossenen Generator erzeugt wird, welcher von einem Erreger erregt wird, der einen Gleichstromanker und in Reihe mit der Feldwicklung einen Kondensator oder eine als Kondensator wirkende Vorrichtung besitzt.