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Die vorliegende Erfindung betrifft einen
elektrischen Verbinder und insbesondere einen
Flachverbinder mit mehreren, mit dem Ende eines
flexiblen Flachkabels (FFK) verbundenen Kontakten.
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FFKs weisen eine hervorragende Nützlichkeit und
Funktionsfähigkeit auf, da sie mehrere Adern dicht
anordnen und sehr flexibel sind; sie finden
infolgedessen in kleinen elektronischen Vorrichtungen
wie beispielsweise CD-Spielern, Videokameras und
kleinen Büromaschinen wie beispielsweise Kopierern und
Faxgeräten weite Verbreitung.
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Herkömmliche Verbinder für FFKs sind
beispielsweise aus dem Japanischen Gebrauchsmuster 3-
22869 und der Japanischen Patentanmeldung 59-23482
bekannt. Derartige herkömmliche FFK-Verbinder enthalten
im allgemeinen hakenförmige Kontakte oder einen Kontakt
in Form eines einzelnen Balkens, und das FFK-Ende
überlappt die isolierte Zunge eines Schiebers innerhalb
eines isolierten Gehäuses und wird auf diese Weise
angeschaltet und befestigt.
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Analog dazu beschreibt EP-A-0 320 250 einen
Verbinder zum Anschließen eines FFK an eine
Leiterplatte, wobei der Verbinder gegabelte
Anschlußkontakte mit Kontaktarmen zum Kontaktieren
leitfähiger Bereiche des FFK, wenn es in das
Verbindergehäuse eingeführt wird, und einen Steckerkeil
bzw. Schieber zum Verkeilen des FFK im Gehäuse enthält.
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Aufgrund der Kontaktform und des Einsatzes
eines Schiebers sind derartige herkömmliche FFK-
Verbinder allerdings unvermeidbarerweise groß, so daß
es für sie unmöglich bzw. extrem schwierig ist, dem
Bedarf an Miniaturisierung bei den neuesten
elektronischen Vorrichtungen zu entsprechen. Bei
derartigen herkömmlichen FFK-Verbindern ist es außerdem
schwierig, mehrere Kontakte angemessen zu handhaben,
wenn beispielsweise etwa vierzig Kontakte vorliegen.
Darüber hinaus ist es schwer, eine elektrische
Durchgangsprüfung dahingehend durchzuführen, ob die
FFK-Adern richtig berühren.
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Die Fig. 9-10 nach dem Stand der Technik der
beiliegenden Zeichnungen zeigen ein weiteres
herkömmliches Beispiel eines FFK-Verbinders 1. Fig. 9
ist eine Draufsicht, Fig. 10 ein Querschnitt entlang
Linie B-B und Fig. 11 zeigt das Ende eines in dem FFK-
Verbinder 1 verwendeten, allgemein bekannten FFK.
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Von der Oberseite in Richtung der Unterseite
des isolierten Gehäuses von FFK-Verbinder 1 ist eine
lange, dünne Kabeleinstecknut 3 ausgebildet, und
entlang der Kabeleinstecknut 3 sind mehrere
Kontaktaufnahmeaperturen 4a-4b ausgebildet. Weiterhin
ist Schlüssel 5 beispielsweise durch unitäres Formen
ausgebildet, damit die Kabeleinstecknut 3 an einer
Stelle gekreuzt wird, die bezüglich der
Kabeleinstecknut 3 von der Mitte versetzt ist. Außerdem
werden, wie in Fig. 10 gezeigt, Kontakte 6 von der
Unterseite des isolierten Gehäuses 2 aus in jede
Kontaktaufnahmeapertur 4a-4b gedrückt. Der
Einbalkenkontaktarm 7 von Kontakt 6 wird in die Apertur
4a gesteckt. Der Haltearm 8 wird in die Apertur 4b
eingesteckt, und die Lötzinke 9 erstreckt sich von der
Unterseite aus nach unten zur Außenseite des isolierten
Gehäuses 2. Die Zinke 9 wird in ein Loch in einer nicht
gezeigten Leiterplatte gesteckt und beispielsweise
durch Löten angeschlossen.
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Das im Zusammenhang mit dem FFK-Verbinder 1
verwendete FFK "C" weist mehrere flache, parallele
Adern W auf, die voneinander isoliert sind und
beschichtet sind und an eine Kunststoffbasis angeheftet
sind. Außerdem ist im Ende des Kabels C ein Schlitz S
mit einer vorbestimmten Breite ausgebildet, um die
Einsteckausrichtung in die Kabeleinstecknut 3 zu
bestimmen. Schlitz S richtet sich mit dem
Positionierungsschlüssel 5 der Kabeleinstecknut 3 aus,
und Kabel C wird dann in die Nut 3 geschoben. Durch
dieses Schieben macht jede freigelegte Ader W am Ende
von FFK C elektrischen Kontakt mit einem in der Nähe
der Spitze jedes Kontaktarms 7 ausgebildeten
Kontaktpunkt 7a.
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Bei derartigen FFK-Verbindern nach dem Stand
der Technik ist es aufgrund der Reibungseigenschaften
des FFK schwierig, für jeden Kontakt zwischen FFK C und
dem FFK-Verbinder 1 für einen Kontaktdruck zu sorgen,
der groß genug ist. Wenn der Kontaktdruck recht groß
ist, steigt die Steckkraft, und es wird schwierig, das
FFK C in die Kabeleinstecknut 3 einzuführen. Wenn
andererseits der Kontaktdruck zu klein ist, wird der
elektrische Kontakt unsicher, und es bestehen Bedenken,
daß bei einer relativ geringen Ziehkraft das FFK C den
FFK-Verbinder 1 verlassen könnte. Aus diesem Grund ist
ein FFK-Verbinder erforderlich, der eine geringe
Steckkraft zusammen mit einer ausreichenden Lösekraft
aufweist, so daß das FFK C selbst dann nicht aus dem
FFK-Verbinder 1 herausgezogen wird, wenn eine relativ
große Ziehkraft ausgeübt wird.
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Für einen derartigen FFK-Verbinder hat der
Anmelder der vorliegenden Erfindung aus diesem Grund in
der Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 3-358045 schon
bereits vorgeschlagen, einen separaten
Schlüsselstecker, der aus einem elastischen
Kunststoffglied ausgebildet ist, in einen Schlitz in
dem isolierten Gehäuse zu drücken und zu befestigen,
anstelle eines Stabs, der unitär an beiden Enden an dem
isolierten Gehäuse angeformt ist und die
Kabeleinstecknut kreuzt, so daß der Schlüsselstecker
mit einem in dem Ende des FFK ausgebildeten
nichtlinearen Schlitz in Eingriff gelangt. Durch den
Schlüsselstecker und den FFK-Schlitz wird die
Steckkraft nicht stark vergrößert, und durch den
Eingriff mit der abgestuften Einheit des Schlitzes wird
die Lösekraft erhöht, falls ein Herausziehen des FFK
gewünscht ist.
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Die Verwendung eines separaten
Schlüsselsteckers in dem isolierten Gehäuse bringt
allerdings den Nachteil mit sich, daß die Anzahl an
Teilen und die Anzahl an Montageprozessen erhöht wird,
was zu einer komplizierten Ausführung mit hohen Rosten
führt.
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Die vorliegende Erfindung besteht aus einem
elektrischen Verbinder für ein Flachkabel, der ein
Verbindergehäuse mit mehreren beabstandeten
Kontaktaufnahmeabschnitten umfaßt, von denen jeder
erste und zweite Aperturen entlang einer ersten Fläche
des Verbindergehäuses und Kontaktglieder mit in den
ersten Aperturen angeordneten elastischen Kontaktarmen
und in den zweiten Aperturen angeordneten
Halterungsvorsprüngen aufweist, einer
Kontakteinsteckapertur entlang einer gegenüberliegenden
Fläche des Verbindergehäuses und einer länglichen
Kabeleinsteckapertur entlang der ersten Fläche und jede
der ersten Aperturen schneidend, wobei bei Einstecken
eines Flachkabels in die Kabeleinsteckapertur die Adern
des Kabels die Kontaktarme zum Stromdurchgang damit in
Eingriff nehmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einem Paar der Kontaktaufnahmeabschnitte eine Nut
ausgebildet ist, die einen elastischen Balken enthält,
der von einer ersten Wand davon absteht und eine
Längsachse aufweist, die sich über die Kabeleinstecknut
erstreckt, wobei der Balken zwischen seiner Endfläche
und einer zweiten, gegenüberliegenden Wand der Nut
einen Spalt definiert.
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Die vorliegende Erfindung stellt somit einen
FFK-Verbinder bereit, der ein Schlüsselglied in Form
eines einzelnen Balkens aufweist und das einstückig mit
dem isolierten Gehäuse in einer Richtung ausgeformt
werden kann, die die Kabeleinsteckapertur des
isolierten Gehäuses kreuzt. Außerdem kann das
Schlüsselglied beispielsweise mit einer spitz
zulaufenden in Eingriff nehmenden Seite ausgebildet
sein und ist mit einer nichtlinearen Seitenwand oder
einem abgestuften Teil oder einem FFK-Schlitz in
Eingriff nehmbar und steigert auf diese Weise die FFK-
Lösekraft.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der
FFK-Schlitz unsymmetrisch ausgebildet, und ein Ende des
Schlüsselglieds ist in der Seitenwand der
Kabeleinstecknut befestigt, und das freie Ende ist in
Form eines einzelnen Balkens ausgebildet, der innerhalb
der Kabeleinstecknut vorsteht. Bei einer anderen
Ausführungsform ist der FFK-Schlitz beinahe symmetrisch
ausgebildet, und ein Ende des Schlüsselglieds ist in
Form eines einzelnen Balkens ausgebildet, der in der
Unterseite der Kabeleinstecknut befestigt ist.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die
Bereitstellung eines Flachkabelverbinders, der leicht
miniaturisiert und dicht gepackt werden kann, der eine
überragende Funktionsfähigkeit aufweist und die
Durchgangsprüfung erleichtert.
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Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird
nun auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es
zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen
Flachkabelverbinder,
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Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1
gezeigten Verbinders,
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Fig. 3 eine Querschnittsansicht des
Flachkabelverbinders entlang Linie 3-3 in Fig. 1, die
ein fakultatives Merkmal darstellt, das in einem
Verbinder gemäß der Erfindung ausgebildet werden kann,
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht, die den
Eingriff des elektrischen Kontakts von Fig. 3 und das
isolierte Gehäuse zeigt,
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die einen
FFK-Verbinder gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und ein damit verwendetes FFK
zeigt,
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Fig. 6 eine Draufsicht auf den in Fig. 5
gezeigten Verbinder,
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Fig. 7 eine Vorderansicht, die ein Beispiel
eines in dem FFK-Verbinder in Fig. 5 verwendeten
Kontaktes zeigt,
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Fig. 8 eine Ansicht, die einen FFK-Verbinder
gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und ein damit verwendetes FFK zeigt,
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Fig. 9 eine Ansicht, die einen herkömmlichen
FFK-Verbinder zeigt,
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Fig. 10 eine Querschnittsansicht des
Verbinders von Fig. 9 entlang der Linie B-B von Fig.
9 und
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Fig. 11 ein herkömmliches FFK zur Verwendung
mit dem Verbinder von Fig. 9.
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Fig. 1 bis 4 werden hier beschrieben, um die
Erfindung und ein Merkmal, das in einem Verbinder gemäß
der Erfindung ausgebildet werden kann, angemessener zu
erklären, obwohl diese Figuren, für sich genommen, die
wesentlichen Elemente der Erfindung nicht
veranschaulichen. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4
weist der dargestellte Verbinder zehn Kontakte auf,
doch ist dies lediglich ein Beispiel. Die Anzahl an
Kontakten kann selbstverständlich erhöht oder
verringert werden, wie gewünscht, je nach Bedarf oder
Verwendung.
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Ein Flachkabelverbinder 10 (im weiteren als
FFK-Verbinder 10 bezeichnet) besteht allgemein aus
mehreren Kontakten 40 und einem isolierten Gehäuse 20,
das lang, schlank, beinahe rechteckig und aus
Kunststoff hergestellt ist. Das isolierte Gehäuse 20
weist mehrere (in dieser besonderen Ausführungsform
zehn) Paare erster und zweiter Aperturen 23, 24 auf,
die von der Unterseite 21 zur Oberseite 22 durchdringen
und in festen Abständen (z. B. mit einem Grundmaß von
1,25 mm) in Längsrichtung ausgebildet sind. Des
weiteren ist eine schmale, lange Kabeleinsteckapertur
25, die mit ersten Aperturen 23 verbindet, durch die
Oberseite 22 des isolierten Gehäuses in Richtung der
Unterseite 21 ausgebildet. Ein Paar runder,
säulenförmiger Vorsprünge 26a, 26b zum Bestimmen von
Position sind in der Nähe beider Enden der Unterseite
21 ausgebildet. Weiterhin sind in der Nähe der
Unterseite beider Seiten 27 und 29 des isolierten
Gehäuses 20 Kerben 29 angeordnet und so ausgebildet,
daß die Seitenwanddicke des isolierten Gehäuses aus
später zu beschreibenden Gründen reduziert wird.
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Wie am besten in Fig. 1 gezeigt, ist in der
Oberseite der Kabeleinsteckapertur 25 eine Verjüngung
30 ausgebildet, die eine Führung für das FFK-Ende
schafft und den Einsteckvorgang erleichtert. Außerdem
entsprechen, wie am besten in Fig. 3 gezeigt, die
erste Apertur 23 und die zweite Apertur 24 der Dicke
von unten zu beschreibenden Kontakten und sind so
ausgebildet, daß sie von der Unterseite 21 des
isolierten Gehäuses zur Oberseite 22 durchdringen.
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Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang Linie 3-3
in Fig. 1. Jeder Kontakt 40 wird gebildet von einem
Sockel 41, der an beiden Enden ausgeformte Widerhaken
42 und 43 aufweist, einer Kontakteinheit 44 und einer
Halterung 46, die balkenförmig sind und sich von der
Nähe beider Enden der Oberseite des Sockels 41 aus nach
oben erstrecken, und einer Lötzinke 48, die sich von
einem Ende der Unterseite des Sockels aus nach unten
erstreckt. Unter normalen Bedingungen fällt die
Kontakteinheit 44 in dem Schaubild nach links ab, und
ihre Spitze weist einen hakenförmigen Kontaktpunkt 45
auf, der in der Kabeleinsteckapertur 25 vorspringt. Die
Halterung 46 ist mit einer langen Apertur 47
ausgebildet, die entlang beinahe ihrer gesamten Länge
in Längsrichtung verläuft.
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Weiterhin kann die Kontakthalterung 46, wie in
Fig. 4 gezeigt, entlang ihrer gesamten Länge beinahe
in eine U-Form gebogen werden, so daß sie in der Nähe
ihres Sockels 41 und ihrer Spitze 46a eine der
Innenwände 24a der Apertur 24 in Eingriff nimmt, und
ihre mittlere Biegung 46b nimmt die andere Innenwand
24b in Eingriff. Durch Strukturieren des Kontaktes 40
auf diese Weise wird der Kontakt 40 durch Widerhaken 42
und 43 und durch die Halterung 46 sicher in der zweiten
Apertur 24 befestigt. Es bestehen Bedenken, daß die
Seitenwände 27 und 28 des isolierten Gehäuses wegen der
Widerhaken 42 und 43, die das Wandmaterial an beiden
Enden des Kontaktsockels 41 drücken, ausbeulen. Doch
sind, wie oben beschrieben, an der äußeren Fläche der
Seitenwände 27 und 28 Kerben 29 ausgebildet, so daß die
äußeren Flächen der Seitenwände 27 und 28 nicht nach
außen überstehen. Indem dieser Teil des isolierten
Gehäuses 20 dünner und gekerbt gemacht wird, wird
außerdem für den Kontakt 20 ein guter Steckvorgang und
ein guter Reibungseingriff mit den Widerhaken 42 und 43
sichergestellt.
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Bei der vorliegenden besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Abmessungen des isolierten
Gehäuses 20 eine Höhe von etwa 6,0 mm und eine Tiefe
(bzw. Dicke) von 4,0 cm. Die Breite hängt vom
Kontaktgrundmaß und der Anzahl an Kontakten ab.
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Weiterhin zeigt Fig. 3 das Ende des FFK 50,
das gerade in die Kabeleinsteckapertur 25 gesteckt
wird. Der Kontaktpunkt 45 der balkenförmigen
Kontakteinheit 44 weist auf seiner oberen Fläche eine
schräge Hakenform auf, so daß bei Einstecken des FFK 50
die Kontakteinheit 44 sich nach außen (nach rechts)
biegt, und es möglich ist, die Spitze des FFK
einzustecken. Nachdem es eingesteckt worden ist, wird
das FFK 50 allerdings von der Hakenstruktur des
Kontaktpunktes 45 gehalten, und der Kontaktpunkt 45 und
die nicht gezeigte Ader des FFK werden in einem Zustand
des elektrischen und mechanischen Eingriffs gehalten,
es sei denn, ein relativ großer Zug wird ausgeübt.
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Weiterhin dringen sowohl die erste Apertur 23
als auch die zweite Apertur 24 zu der Oberseite 22 des
isolierten Gehäuses durch, so daß der Einsteckzustand
von Kontakt 40 von oben leicht bestätigt werden kann.
Außerdem kann man von der Oberseite 22 des isolierten
Gehäuses aus einen Fühler, der eine spitze Elektrode
aufweist, zur Stromdurchgangsprüfung in die zweite
Apertur 24 einstecken. Aufgrund dieser
Stromdurchgangsprüffunktion körnte der obere Teil der
zweiten Apertur 24 möglicherweise geringfügig größer
ausgeführt werden als der untere Teil, um die
Einsteckbarkeit des Fühlers zu verbessern.
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Der oben ausführlich beschriebene FFK-Verbinder
ist nicht auf die besondere beschriebene Konstruktion
beschränkt. Beispielsweise könnte jeder Kontakt 40
anstelle der Lötzinke 48 eine SMT-Zinke (SMT = surface
mounting) aufweisen. Außerdem könnten benachbarte
Kontaktzinken auf gegenüberliegenden Seiten des
isolierten Gehäuses abwechselnd in einem versetzten
Muster angeordnet sein. Jede Kontakthalterung 46 könnte
sich durch die zweite Apertur 24 bis in die Nähe der
Oberseite 22 des isolierten Gehäuses erstrecken oder
könnte teilweise durch die Oberseite vorstehen.
Weiterhin könnte, falls erforderlich, wie in der
Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 3-100367
offenbart, in dem Positionsbestimmungsvorsprung 26 ein
Schlitz ausgebildet sein, und ein separates, flaches
elastisches metallenes Halterungsanschlußstück könnte
darin eingebaut sein. Anstatt des
Positionsbestimmungsvorsprungs 26 könnten separate
elastische metallene Befestigungseinheiten in Aperturen
in der Nähe beider Enden des isolierenden Gehäuses
eingeschoben und befestigt sein, wie in dem Japanischen
Gebrauchsmustermodell 1-42645 offenbart.
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Bei einer ersten Ausführungsform gemäß der
Erfindung, die in Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist,
weist der Verbinder 10 ein langes, dünnes, beinahe
rechteckiges isoliertes Gehäuse 20' auf. Eine lange,
dünne Kabeleinstecknut 22' ist in der Oberseite 21' des
isolierten Gehäuses 20' ausgebildet und ersteckt sich
entlang der Längsrichtung und in Richtung der
Bodenseite. In der Oberseite der Kabeleinstecknut 22'
ist eine Verjüngung ausgebildet. Mehrere
Kontaktaufnahmeaperturen 23'-24' sind in Paaren entlang
und auf beiden Seiten der Kabeleinstecknut 22'
ausgebildet, und sie dringen von der Oberseite 21' aus
zur Unterseite durch. Kontaktarme und Halterungsarme
(unten beschrieben) werden von der Unterseite aus in
diese Kontaktaufnahmeaperturen 23'-24' gedrückt und in
diesen gehalten. Wie in der Zeichnung gezeigt, steht
die Apertur 23' mit der Kabeleinstecknut 22' in
Verbindung und ist so angeordnet, daß der Kontaktpunkt
am Ende des Kontaktarms in die Rabeleinstecknut 22'
vorragt. Die Anzahl und das Grundmaß benachbarter
Kontaktaufnahmeaperturen 23'-24' wird durch die Anzahl
und das Grundmaß der Adern in dem verwendeten FFK
bestimmt.
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Außerdem ist in dem isolierten Gehäuse 20' eine
Kerbe bzw. Nut 25' ausgebildet, um die Kabeleinstecknut
22' zu kreuzen bzw. zu schneiden und mit ihr an einer
Position in Verbindung zu stehen, die in Längsrichtung
der Rabeleinstecknut 22' von der Mitte versetzt ist.
Beispielsweise liegt sie rechts, wie in Fig. 6
gezeigt. Das Schlüsselglied 27' in Form eines einzelnen
Balkens ist aus dem gleichen Material wie das isolierte
Gehäuse 20' gebildet und ist vorzugsweise unitär
geformt. Es ist an einer Seitenwand 26' der Kerbe bzw.
Nut 25' befestigt und zeigt in Richtung der
gegenüberliegenden Seitenwand und ist geringfügig
unterhalb der Oberseite 21' des isolierten Gehäuses 20'
positioniert. Eine Verjüngung 28' ist an der Oberseite
und an beiden Seiten des Schlüsselglieds 27'
ausgebildet, und eine Eingriffseinheit 29' ist an der
Unterseite davon ausgebildet, um mit den später zu
beschreibenden Seitenwänden des FFK-Schlitzes in
Eingriff zu treten. Wenn in dem isolierten Gehäuse 20'
auf diese Weise das Schlüsselglied 27' ausgebildet ist,
weist das Schlüsselglied 27' in einer Richtung entlang
der Kabeleinstecknut 22' eine freitragende Flexibilität
auf.
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Das Ende des FFK 30', das in den FFK-Verbinder
10' eingesteckt und dort verwendet wird, legt mehrere
flache Adern 31a, 31b frei, wie in der teilweise
vergrößerten perspektivischen Ansicht in Fig. 5
gezeigt. Außerdem ist zwischen den Adern 31a und 31b
ein Schlitz 32 ausgebildet, der nicht seitlich
symmetrisch ist. Das heißt, eine Seitenwand 33 des
Schlitzes 32 ist beinahe linear, aber die andere
Seitenwand 34 ist eine nichtlineare und weist ein
abgestuftes Teil 35 auf, das eine Verjüngung aufweist
und in der Nähe des Endes ausgebildet ist. Weiterhin
ist zu beiden Seiten des Schlitzeingangs eine
Verjüngung 36 ausgebildet.
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Fig. 7 zeigt eine Seite von Kontakt 40', die
in Kontaktaufnahmeaperturen 23'-34' in dem isolierten
Gehäuse 20' von Fig. 1 oder 5 eingesteckt und dort
gehalten wird. Wie in Fig. 7 gezeigt, werden die
Kontakte durch Ausschneiden eines elastischen Bleches
mit vorgeschriebener Dicke und abwechselndes
Positionieren und Montieren eines Endes eines hohen
Kontakts 40a' und eines kurzen Kontakts 40b' auf einem
Trägerstreifen 41' gebildet. Der Einfachheit halber
zeigt Fig. 7 lediglich ein Paar. Beide Kontakte 40a'
und 40b' sind mit einem Kontaktarm 43' versehen, der
sich von der oberen rechten Seite des Sockels 42' aus
nach oben erstreckt und am Ende einen Kontaktpunkt 44'
aufweist, und einem Haltearm 45', der sich von der
linken Seite aus nach oben erstreckt und in seiner
Mitte eine lange, dünne Apertur 46' aufweist. Außerdem
weisen die Kontakte 40a' und 40b' ein Paar Lötzinken 47
und 48 auf, die sich von der linken und rechten Seite
des Sockels 42' nach unten erstrecken; für eine
versetzte Anordnung kann gegebenenfalls einer von ihnen
eliminiert werden.
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Wie oben beschrieben, werden die Kontakte 40a'
und 40b' von der Unterseite des isolierten Gehäuses 20'
aus hineingedrückt, so daß Kontaktarm 43' und Haltearm
45' auf diese Weise in die Kontaktaufnahmeaperturen
23'-24' eintreten. Durch abwechselndes Hineindrücken
hoher oder kurzer Kontakte 40a' und 40b' in benachbarte
Positionen in Kontaktaufnahmeaperturen 23'-24' wird der
Abstand Oberseite 21' zu Kontaktpunkt 44' abwechselnd
versetzt, und auf diese Weise wird die Steckkraft für
FFK 30' noch weiter reduziert.
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Nun ist eine Erläuterung des Vorgangs des
Einsteckens des Endes von FFK 30' in den wie oben
beschrieben ausgelegten FFK-Verbinder 10' angebracht.
Zunächst wird beim Einstecken des Endes des FFK 30' in
die Rabeleinstecknut 22' in dem isolierten Gehäuse 20'
der Schlitz 32 so positioniert, daß er mit dem
Schlüsselglied 27' der Kabeleinstecknut 22'
übereinstimmt. Als nächstes wird FFK 30' ein wenig in
die Kabeleinstecknut 22' gedrückt, und der Schlitz 32
von FFK 30' weist eine Verjüngung 36 auf, die die
Verjüngung 28' am Schlüsselglied 27' kontaktiert. Bei
weiterem Hineindrücken wird das Schlüsselglied 27' von
dem abgestuften Teil 35 an der rechten Seitenwand 34
des Schlitzes 32 nach links hin gebogen bzw. elastisch
abgelenkt. Als nächstes weist das FFK 30' Adern 31a,
31b auf, die den Punkt 44' am hohen Kontakt 40a'
kontaktieren. Bei weiterem Vordringen kontaktiert der
Kontaktpunkt 44' die Adern 31a, 31b. Schließlich
passiert der Hals von Schlitz 32 das Schlüsselglied 27,
das nach links gebogen bzw. abgelenkt wurde, kehrt dann
in die normale, nicht abgelenkte Position zurück und
seine Eingriffseinheit 29 tritt mit dem abgestuften
Teil 35 in Eingriff, der auf der Schlitzseitenwand 34
abfällt. Durch diesen Eingriff wird FFK 20' selbst dann
sicher in der Kabeleinstecknut 22' gehalten, wenn an
dem FFK 30' ein relativ großer Zug wirkt.
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Bei Lösen des Eingriffs von FFK 30' und
FFK-Verbinder 20' wird auf FFK 30' ein ausreichend
großer Zug ausgeübt. Dabei biegt der abgestufte Teil 35
des Schlitzes das Schlüsselglied 29' nach links bzw.
lenkt es elastisch ab, und in Umkehrung dessen, was
oben beschrieben wurde, trennen sich Kontaktpunkt 44'
und die Adern 31a, 31b des FFK 30' von dem Kontakt, und
FFK 30' wird aus dem FFK-Verbinder 10' herausgezogen.
Zu diesem Zeitpunkt kehrt das Schlüsselglied 27'
aufgrund seiner Eigenelastizität bzw. Federwirkung in
seine ursprüngliche Position zurück. Die Lösekraft
hängt hier von der Form des Schlitzes 32 und
insbesondere vom Neigungswinkel des abgestuften Teils
35 und der Form der Schlüsselgliedeingriffseinheit 29'
ab.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird hier unter Bezugnahme auf Fig. 8
erläutert. Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht der
Schlüsselteile des isolierten Gehäuses 60 des
Verbinders. Fig. 8 enthält eine perspektivische
Ansicht der Schlüsselteile von FFK 70, das damit
verwendet wird.
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Diese Ausführungsform des FFK-Verbinders 50
eignet sich, wenn beide Seitenwände 73 und 74 des
FFK-Schlitzes 72 nicht linear sind, das heißt wenn der
Eingang sich verengt und beinahe symmetrisch ist oder
versetzt ist. Das Schlüsselglied 67 des isolierten
Gehäuses weist die Form eines einzelnen Balkens auf und
ist an der Unterseite so befestigt, daß es
die Kabeleinstecknut 62 kreuzt. Auch ist an der
Oberseite des Schlüsselglieds 67 eine Verjüngung
ausgebildet, um als Führung für den FFK-Schlitz 72 zu
dienen. Außerdem ist an der Unterseite beider Seiten
des Schlüsselglieds 67 eine Eingriffseinheit 69
ausgebildet, die zur Seite vorspringt und eine
abfallende Eingriffsfläche aufweist.
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Schlüsselglied 67 und FFK-Schlitz 72 weisen
eine relative Flexibilität auf, selbst wenn der FFK-
Verbinder 50 und das in Eingriff genommene und
eingesteckte Ende von FFK 70 fest in der
Kabeleinstecknut 62 gehalten werden. Wenn ausreichend
Zug auf den FFK 70 ausgeübt wird, wird der FFK 70
selbstverständlich aus der Kabeleinstecknut 62
herausgezogen.
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Der FFK-Verbinder der Erfindung weist einen
Schlitz auf, der eine nichtlineare Seitenwand hat, die
nicht nur das FFK-Ende ausrichtet, sondern auch die
Lösekraft erhöht und ein Schlüsselglied in Form eines
einzelnen Balkens, das die Innenseite der
Kabeleinstecknut in Eingriff nimmt, ausbildet und
anordnet. Ein derartiges Schlüsselglied wird mit dem
isolierten Gehäuse unitär ausgebildet, so daß es mit
geringen Kosten hergestellt werden kann. Außerdem kann
das Schlüsselglied selbst in Längsrichtung der
Kabeleinstecknut verschoben werden, so daß selbst dann,
wenn der Schlitz des FFK unsymmetrisch ist oder
geringfügig außer Position ist, was eine Diskrepanz bei
der Reibungseingriffskraft bewirkt, das FFK nicht
knickt und leichtgängig eingesteckt werden kann.
Darüber hinaus kann die Lösekraft erhöht werden, ohne
die Steckkraft stark anzuheben, so daß eine sichere
Verbindung selbst bei Verwendung in tragbaren
elektronischen Vorrichtungen, die Schwingungen und
Erschütterungen ausgesetzt sind, beibehalten werden
kann.