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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Druckfarbenzusammensetzung für ein Laminat. Insbesondere betrifft sie eine
Druckfarbe für ein Laminat oder ähnliches, die ein
ausgezeichnetes Adhäsionsvermägen für verschiedene Arten von
Kunststofffilmen, Blockfestigkeit und eine ausgezeichnete Eignung für die
Siede- oder Retortenbehandlung besitzt.
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Die jüngsten veränderungen von verpackungstaschen oder
Behältern erfordert ein hohes Leistungsvermögen der Druckfarben
oder Beschichtungsmittel, die für die Verzierung oder den
Oberflächenschutz davon verwendet werden. Z.B. müssen Druckfarben
für Kunststoffilme eine bessere Druckbarkeit, Adhäsion an einen
weiteren Bereich von Folien, eine bessere Blockfestigkeit und
besseren Glanz als die konventionellen Druckfarben
bereitstellen.
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Insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungsmittelverpackungen
werden Taschen oder Behälter aus einem laminierten
Folienmaterial aus dem Grund verwendet, daß sie hygienisch sind, da ihr
Inhalt nicht in direkten Kontakt mit der Farbe kommt, und weil
sie für eine zufriedenstellende Erscheinung bedruckter Produkte
mit hoher Qualität sorgen.
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Im allgemeinen gibt es zwei Verfahren zur Herstellung
solcher laminierter Folienmaterialien: das eine ist ein
Extrusions-Laminierungsverfahren, worin ein Kunststoffilm als zu
bedruckendes Substrat mit einer Farbe bedruckt wird, falls
erforderlich auf der gefärbten Oberfläche ein Primer aufgebracht
wird und ein geschmolzenes Harz wie Polyolefin auf die gefärbte
Oberfläche extrudiert wird. Das andere Verfahren ist ein
Klebstoff-Laminierungsverfahren, worin ein Klebstoff auf der oben
erwähnten gefärbten Oberfläche aufgebracht wird, und auf diese
Oberfläche ein Kunststoffilm laminiert wird. Folglich müssen
diese Laminierungsfarbstoffe sowohl in ihrem Adhäsionsvermögen
an das zu bedruckende Substrat als auch in ihrem
Adhäsionsvermögen (Laminierungsfestigkeit) an die auflaminierte Folie
ausgezeichnet sein.
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Im Falle, daß die laminierten Folienmaterialien weiter
einem Siede- bzw. Retortenverfahren unterzogen werden, worin
die daraus hergestellten Verpackungen in heißes Wasser zum
Zwecke des Kochens oder der Sterilisation der Inhalte davon
getaucht werden, müssen sie für die Siede- oder
Retortenbehandlung geeignet sein, was bedeutet, daß sie die Eigenschaft
besitzen müssen, die Delaminierung während der Siede- oder
Retortenbehandlung zu verhindern.
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Die meisten dieser Eigenschaften, die eine Druckfarbe
erfordert, hängen hauptsächlich von der Eigenschaft des Harzes
ab, das als Bindemittel der Farbe verwendet wird. Daher werden
im Falle von Druckfarben für Kunststoffilme ein oder mehrere
verschiedene Bindemittelharze ausgewählt, um die für die
einzelnen Druckfarben erforderlichen Eigenschaften zu erzielen.
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Im allgemeinen besteht, wenn ein Harz, das einen
Farbstoffilm härtet, als Bindemittel verwendet wird, die Tendenz,
daß der resultierende Farbstoffilm Blockfestigkeit
bereitstellt, aber in seiner Adhäsion an den Kunststoffilm und in
seiner Laminierungsfestigkeit verringert ist. Z.B. wird im
Falle von Bindemittelharzen, wie Acrylharzen, Polyamidharzen
und Polyesterharzen ein aromatischer Ring oder eine hochpolare
funktionelle Gruppe in das Molekül eingeführt, um den Harzfilm
zu härten. Dies erzeugt jedoch die Neigung, daß die Adhäsion
und die Laminierungsfestigkeit reduziert wird. Daher sind
solche Harze als Bindemittel für einen Farbstoff, der auf einem
weiten Spektrum von Folien angewendet wird, oder für einen
Laminierungsfarbstoff ungeeignet.
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Auf der anderen Seite können Polyurethanharze sowohl in
der Härte von Beschichtungsfilmen daraus als auch in der
Adhäsion an Kunststoffolien durch Erhöhung der Konzentration der
Urethanbindungen im Molekül verbessert werden. Ein Farbstoff,
der ein Polyurethanharz dieses Typs als Bindemittel enthält,
sorgt für ein gutes Adhäsionsvermögen und eine große
Laminierungsfestigkeit verglichen mit einem Farbstoff, der andere
Harze enthält, die für einen Farbstoffilm mit der gleichen Härte
sorgen. Aus diesem Grund wurden Polyurethanharze, worin die
Konzentration der Urethanbindungen so hoch wie möglich
eingestellt ist, als Bindemittel für Druckfarbstoffe verwendet, die
bei Laminaten von Kunststoffilmen angewendet werden.
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Ein Polyurethanharz, worin die Konzentration der
Urethanbindungen stark erhöht ist, besitzt jedoch eine schlechte
Eignung für die Siede- oder Retortenbehandlung, was dazu führt,
daß Druckfarben, die eine ausreichende Eignung für die
Siedeoder Retortenbehandlung aufweisen, nicht erhalten werden. Um
dieses Problem der unzureichenden Eignung für die Siede- oder
Retortenbehandlung zu eliminieren, wird eine Zweikomponenten-
Reaktions-Typ-Druckfarbe verwendet, die aus einer Komponente,
die ein Polyurethanharz enthält, und einer weiteren Komponente,
die eine Polyisocyanatverbindung enthält, besteht, als
Härtungsmittel verwendet.
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Diese Zweikomponenten-Reaktions-Typ-Druckfarben besitzen
jedoch verschiedenen im folgenden erläuterten Probleme. Da die
Hauptkomponente mit dem Härtungsmittel unmittelbar vor dem
Drucken vermischt werden muß, ist die Handhabung des
Farbstoffes unbequem, die Topfzeit ist niedrig und der zurückbleibende
Farbstoff ist nach dem Drucken instabil. Weiter erhöht die
Verwendung des teuren Härtungsmittels die Kosten für die
Verpackungstaschen oder -behälter.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Druckfarbe für ein Laminat, das ein
spezifisches Polyurethanharz enthält.
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Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung
werden aus der nun folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Das Polyurethanharz, das in der Druckfarbenzusammensetzung
zu verwenden ist, ist ein Reaktionsprodukt einer
hochmolekularen bzw. hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung mit einem
Molekulargewicht von 3000 bis 10000, einer niedermolekularen
bzw. niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung mit einem
Molekulargewicht von nicht mehr als 200, einer organischen
Diisocyanatverbindung, einem Kettenverlängerer und wahlweise
einem
Kettenabbruchmittel, worin die Gesamtheit der
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung und der
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 1500 bis 2700 aufweist; der Isocyanat-Index (I.I.) der
organischen Diisocyanatverbindung zur hochmolekulargewichtigen
Polyolverbindung die folgende Gleichung: I.I. > 2,0 erfüllt;
und der Stickstoffgehalt des Polyurethanharzes, der sich von
der Isocyanatgruppe der organischen Diisocyanatverbindung
ableitet, von 1,30 bis 1,95 Gew.-% ist.
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Das Verfahren für die Herstellung des Polyurethanharzes
umfaßt die Schritte:
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Umsetzen der hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung mit
einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000 und der
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von
nicht mehr als 200 mit einer organischen Diisocyanatverbindung
in solchen Mengen, daß die Gesamtmenge der
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung und der niedermolekulargewichtigen
Polyolverbindung ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1500
bis 2700 aufweist; der Isocyanat-Index (I.I.) der organischen
Diisocyanatverbindung zu der hochmolekulargewichtigen
Polyolverbindung die folgende Gleichung: I.I. > 2,0 erfüllt; und der
Stickstoffgehalt des resultierenden Polyurethanharzes, der sich
von der Isocyanatgruppe der organischen Diisocyanatverbindung
ableitet, von 1,30 bis 1,95 Gew.-% ist, wobei ein
Urethanprepolymer erhalten wird, das eine freie Isocyanatgruppe an seinem
Ende aufweist, und
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Umsetzen des Urethanprepolymers mit einem
Kettenverlängerer und wahlweise weiter mit einem Kettenabbruchmittel.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine
Druckfarbenzusammensetzung für ein Laminat bereit, daß das oben erwähnte
Polyurethanharz, einen Farbstoff und ein organisches Lösungsmittel als
wesentliche Bestandteile enthält.
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Der Ausdruck "Isocyanat-Index (I.I.)" bedeutet das
Verhältnis der Äquivalente der Isocyanatgruppe zu den Äquivalenten
der Hydroxylgruppen.
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Die Beziehung zwischen der Urethanbindungkonzentration in
dem Molekül des Polyurethanharzes und den Eigenschaften des
Beschichtungsfilms, der aus dem Harz und dem Farbstoff erhalten
wird, der das Harz enthält, sind die folgenden:
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wenn die Urethanbindungskonzentration des
Polyurethanmoleküls erhöht wird, steigen die zwischenmolekularen Kräfte, und
daher werden die Härte und Wärmebeständigkeit des
Beschichtungsfilms, der aus dem Harz erhalten wird, verbessert, was zu
einer Verbesserung der Blockfestigkeit eines Farbstoffes führt,
der das Harz enthält. Auf der anderen Seite behindern die
Urethanbindungen die Bewegung der Moleküle, was das
Spannungsrelaxationsvermögen der Beschichtungsfilme des Harzes gegen
äußere Beanspruchung wie Wärmebeanspruchung oder Stoßbeanspruchung
verringert. Daher wird, wenn ein Polyurethanharz, worin die
Urethanbindungskonzentration hoch ist, als Bindemittel für
einen Laminierungsfarbstoff verwendet wird, die äußere
Beanspruchung wie Wärmebeanspruchung oder Stoßbeanspruchung, die
auf das Laminat einwirkt, als Restspannung wie sie ist
zurückbleiben, oder die Grenzfläche zwischen dem Drucksubstrat und
dem Farbstoffilm in dem Laminat wird direkt einer solchen
äußeren Beanspruchung ohne Relaxation unterliegen, was die
Verringerung der Adhäsion des Farbfilms und auch die Verringerung
der Laminierungsfestigkeit des Laminats verursacht.
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Die Urethanbindung in einem Polyurethanharz führt nicht
nur zur Steigerung der zwischenmolekularen Kräfte, um die Härte
des Harzfilms zu verbessern, sondern trägt auch zu einer
Vergrößerung der Adhäsion des Harzes an die Oberfläche des
Kunststoffilms infolge seiner gegenseitigen Anziehung mit der
Oberfläche bei. Daher behält im Falle, daß ein Polyurethanharz als
Bindemittel für einen Laminierungsfarbstoff verwendet wird,
obwohl seine Konzentration der Urethanbindungen erhöht wird, was
das Spannungsrelaxationsvermögen des Farbstoffilms verringert,
das Polyurethanharz ein ziemlich gutes Adhäsionsvermögen und
eine ziemliche gute Laminierungsfestigkeit, verglichen mit
anderen Harzen, die das gleiche Niveau des
Spannungsrelaxationsvermögens besitzen.
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Im Falle konventioneller Farbstoffe, die ein
Polyurethanharz als Bindemittel enthalten, wurde eine Möglichkeit
angewendet, worin die Härte des Farbstoffilms erhöht wurde, um
Blockfestigkeit durch Einstellung der Konzentration der
Urethanbindungen auf einen höchstmöglichen Grad in einem solchen
Bereich zu erhalten, bei dem die Adhäsion des Farbstoffes und
die Laminierungsfestigkeit nicht deutlich verringert sind.
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Wenn jedoch eine Druckfarbe, worin das Polyurethanharz
eine solch hohe Konzentration der Urethanbindungen besitzt, als
Bindemittel für einen Laminatbeutel verwendet wird, tritt die
Delaminierung des Laminates durch eine Siede- oder
Retortenbehandlung infolge der geringen Fähigkeit der
Wärmespannungsrelaxation und der vergrößerten hydrophilen Eigenschaften (geringe
Wasserbeständigkeit) des Polyurethanharzes auf. Das bedeutet,
daß das Polyurethanharz in seiner Eignung für eine Siede- oder
Retortenbehandlung nachteilig ist.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung versuchten daher
ein Polyurethanharz mit Blockfestigkeit bei der
geringstmöglichen Urethanbindungskonzentration zu verwenden. Als Ergebnis
fanden die vorliegenden Erfinder ein Polyurethanharz mit einer
solchen molekularen Struktur, bei der es beides, sowohl viele
Dichteanteile als auch viele spärliche Anteile der
Urethanbindung in einem Molekül aufweist. Dieses Polyurethanharz kann
erhalten werden durch ein Herstellungsverfahren, worin eine
hochmolekulargewichtige Polyolverbindung mit einem
Molekulargewicht von 3000 bis 10000 und eine niedermolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als
200 in Kombination mit einem spezifischen Verhältnisbereich
verwendet werden, die Polyolverbindungen mit einer organischen
Diisocyanatverbindung in solchen Mengen umgesetzt werden, daß
der Isocyanat-Index (I.I.) der organischen
Diisocyanatverbindung zur hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung die folgende
Bedingung erfüllt: I.I. > 2,0; und der Stickstoffgehalt, der
sich aus der Isocyanatgruppe im resultierenden Polyurethanharz
ableitet, auf einen Bereich von 1,30 bis 1,95 Gew.-%
eingestellt wird.
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Wenn ein Polyurethanharz mit einer solchen
Molekularstruktur als Bindemittel für einen Laminierungsfarbstoff verwendet
wird, sind sowohl die Blockfestigkeit als auch die Adhäsion
oder Laminierungsfestigkeit, die für einen
Laminierungsfarbstoff erforderlich sind, verbessert, da dichte
Urethanbindungsanteile wirksam zur Verbesserung des Gleitvermögens, das der
Farbstoffilm benötigt, um Härte zu besitzen, beitragen, und
spärliche Urethanbindungsanteile wirksam zur Verbesserung der
Adhäsion oder Laminierugsfestigkeit, die für die Fähgkeit der
Spannungsrelaxierung erforderlich ist, beiträgt.
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Der Farbstoff ist auch in seiner Eignung für eine
Siedeoder Retortenbehandlung geeignet, da die
Urethanbindungskonzentration im Molekül so niedrig wie möglich ist. Weiter kann die
Lokalisierung des oben erwähnten dichten Urethanbindungsanteils
und des spärlichen Urethanbindungsanteils weiter durch ein
spezifisches Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanharzes
entsprechend der vorliegenden Erfindung verbessert werden,
wodurch noch bessere Ergebnisse erzielt werden.
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Nebenbei ist bisher eine Technik bekannt, worin eine
hochmolekulargewichtige Polyolverbindung und eine
niedermolekulargewichtige Polyolverbindung in Kombination mit einer
Polyolkomponente bei der Herstellung von Polyurethanharzen als
Farbstoffbindemittel verwendet werden, und eine weitere Technik,
worin eine hochmolekulargewichtige Polyolverbindung mit einer
organischen Diisocyanatverbindung umgesetzt wird, um ein
Urethanprepolymer zu erhalten, und das Prepolymer einer
Kettenverlängerungsreaktion unter Verwendung einer
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung unterworfen wird. Diese Techniken
richten sich jedoch lediglich auf die Einstellung der
Urethanbindungskonzentration im Molekül. Diese Techniken offenbaren
daher weder die äußerst bedeutenden Merkmale der vorliegenden
Erfindung, daß das durchschnittliche Molekulargewicht der
Gesamtmenge der hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung und der
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung auf einen
spezifischen Bereich eingestellt wird, daß der Isocyanat-Index der
organischen Diisocyanatverbindung zur hochmolekulargewichtigen
Polyolverbindung auf einen spezifischen Bereich eingestellt
ist, und daß der Stickstoffgehalt, der sich aus der
Isocyanatgruppe im Polyurethanharz ableitet, auf einen spezifischen
Bereich eingestellt wird, und die Kombination dieser Merkmale,
noch werden diese durch diese bekannten Techniken nahegelegt.
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Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung können nur durch
die genaue Einstellung der Molekularstruktur und der
Urethanbindungskonzentration des Polyurethanharzes unter Lokalisierung
der dichten Urethanbindungsanteile und der spärlichen
Urethanbindungsanteile realisiert werden. In diesem Punkt ist der
technische Gedanke der vorliegenden Erfindung völlig
verschieden von dem der konventionellen Techniken, worin lediglich die
Konzentration der Urethanbindung eingestellt wird.
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Die Polyurethanharze, das Verfahren zur Herstellung
derselben und die Druckfarbenzusammensetzung für ein Laminat, die
diese enthalten, der vorliegenden Erfindung werden nun
detailliert erklärt.
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Das Polyurethanharz, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wird erhalten durch Umsetzen einer
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von
3000 bis 10000 und einer niedermolekulargewichtigen
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als 200 mit
einer organischen Diisocyanatverbindung, um ein
Urethanprepolymer zu ergeben, und Umsetzung des Urethanprepolymers mit
einem Kettenverlängerer und wahlweise weiter mit einem
Reaktionsabbruchmittel.
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An erster Stelle wird die hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung und die niedermolekulargewichtige Polyolverbindung
erläutert.
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Als hochmolekulargewichtige Polyolverbindung können
Polyesterpolyole, Polycarbonatpolyole, Polyethercarbonatpolyole,
Polybutadienpolyole, Polycaprolactonpolyole und
Polyetherpolyole, die gewöhnlich bei der Herstellung von Polyurethanharzen
verwendet werden, eingesetzt werden. Diese Polyolverbindungen
können allein oder in Mischungen verwendet werden. Gewöhnlich
werden unter diesen Polyverbindungen bevorzugt Diolverbindungen
verwendet.
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Die Polyesterpolyole schließen solche ein, die durch
Kondensationsreaktion einer oder mehrerer zweiwertiger Säuren und
deren Anhydride, wie Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure mit einem
oder mehr Glykolen wie Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol,
Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol hergestellt werden.
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Die Polycarbonatpolyole schließen allgemein verwendete
ein, worin die Einheit, die sich aus 1,6-Hexandiol ableitet,
eine Grundstruktureinheit ist, und weitere können durch
bekannte Verfahren hergestellt werden, z.B., Polycarbonatpolyole,
hergestellt aus einer oder mehreren Carbonatkomponenten wie
Alkylencarbonaten, Diarylcarbonaten und Dialkylencarbonaten und
Phosgen und einer oder mehreren Glykolkomponenten,
einschließlich geradkettigen Glykolen wie 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol
und 1,6-Hexandiol und verzweigten Glykolen wie 1,2-Propandiol,
1,3-Butandiol, Neopentylglykol und 3-Methyl-1,5-Pentandiol.
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Nebenbei können Polyetherpolyole nicht vollständig für
Verwendungen eingesetzt werden, worin die Eignung für eine
Siede- oder Retortenbehandlung erforderlich ist. In der
vorliegenden Erfindung sorgt jedoch die einzelne Verwendung von
Polyetherpolyolen, einschließlich Polyoxyalkylenglykolen, wie
Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und
Polyoxytetramethylenglykol und von Additionsprodukten von Bisphenol A mit
Alkylenoxiden für eine zufriedenstellende Eignung für die
Siedebehandlung. Weiter ist die Verwendung von Polyetherpolyolen in
Kombination mit einer geeigneten Menge der oben erwähnten weiteren
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung fähig, für eine
zufriedenstellende Eignung für die Retortenbehandlung zu sorgen.
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Das Molekulargewicht (zahlenmittleres Molekülgewicht, in
folgenden das gleiche) der hochmolekulargewichtigen
Polyolverbindung ist von 3000 bis 10000, bevorzugt 3500 bis 8000, noch
bevorzugter 5500 bis 7000. Wenn das Molekulargewicht der
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung unterhalb des obigen
Bereichs liegt, ist die resultierende Druckfarbe in ihrem
Adhäsionsvermögen und ihrer Eignung für die Siede- oder
Retortenbehandlung schlecht. Wenn das Molekulargewicht oberhalb des
obigen Bereichs liegt, ist die resultierende Druckfarbe in
ihrer Blockfestigkeit gering.
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Als niedermolekulargewichtige Polyolverbindung können
aliphatische Diole wie Ethylenglykol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol,
Pentandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, Hexandiol, Octandiol,
Diethylenglykol und Triethylenglykol und alicyclische Diole wie 1,3-
Cyclohexandiol und 1,4-Cyclohexandiol verwendet werden. Diese
Diole können allein oder in Mischungen davon verwendet werden.
Weiter können diese Diole in Kombination mit ein oder mehreren
funktionellen Polyolen wie Glycerin, Trimethylolpropan,
Trimethylolethan, 1,2,3-Butantriol, Pentaerythritol und Sorbitol
verwendet werden.
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Das Molekulargewicht der niedermolekulargewichtigen
Polyolverbindung beträgt nicht mehr als 200, bevorzugt nicht mehr
als 120. Die untere Grenze des Molekulargewichts ist ungefähr
60. Wenn das Molekulargewicht der niedermolekulargewichtigen
Polyolverbindung oberhalb des obigen Bereiches liegt, ist die
Blockfestigkeit der resultierenden Druckfarbe schlecht.
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Als organische Diisocyanatverbindungen können aromatische
Diisocyanate verwendet werden, wie 1,5-Naphthalindiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und Tolylendiisocyanat,
aliphatische Diisocyanate wie Hexamethylendiisocyanat und
1,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat und alicyclische Diisocyanate wie
Cyclohexan-1,4-diisocyanat, Isophorondiisocyanat,
1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan und araliphatische Diisocyanate
wie Xylylendiisocyanat und
α,α,α',α'-Tetramethylxylylendiisocyanat.
Diese Isocyanatverbindungen können allein oder in
Zusammenmischung verwendet werden.
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Als Kettenverlängerer können aliphatische Diamine
verwendet werden wie Ethylendiamin, Propylendiamin und
Hexamethylendiamin, alicyclische Diamine wie Isophorondiamin und
4,4'-Dicyclohexylmethandiamin, aromatische Diamine wie Tolylendiamin,
araliphatische Dianine wie Xylylendiamin, Diamine, die
Hydroxylgruppen enthalten wie N-(2-Hydroxyethyl)ethylendiamin, N-(2-
Hydroxyethyl)propylendiamin und
N,N'-Di(2-hydroxyethyl)ethylendiamin und Hydrazin. Polyamine wie Diethylentriamin und
Triethylentetramin können in Kombination mit den zuvor genannten
Kettenverlängerern in solchen Mengen verwendet werden, daß die
resultierenden Polyurethanharze keine Gelbildung verursachen.
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Nebenbei kann die oben erwähnte niedermolekulargewichtigte
Polyolverbindung als Kettenverlängerer verwendet werden. Die
Verwendung davon als Kettenverlängerer ist jedoch nicht
bevorzugt, da das Molekulargewicht des resultierenden
Polyurethanharzes nicht ausreichend hoch ist, was zu einer schlechten
Blockfestigkeit führt.
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Bei der Herstellung des Polyurethanharzes entsprechend der
vorliegenden Erfindung kann wahlweise ein
Reaktionsabbruchmittel verwendet werden, einschließlich Monoalkylamine wie n-
Propylamin und n-Butylamin, Dialkylamine wie Di-n-butylamin,
Alkanolamine wie Monoethanolamin und Diethanolamin und
Monoalkohole wie Ethanol.
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Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung eines
Polyurethanharzes entsprechend der vorliegenden Erfindung
erläutert.
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Die Anteile der Ausgangsmaterialien, die für die
Herstellung der Polyurethanharze der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind die folgenden:
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Das Verhältnis der hochmolekulargewichtigen
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000 zur
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung mit einem
Molekulargewicht von nicht mehr als 200 wird so ausgewählt, daß das
durchschnittliche
Molekulargewicht der Gesamtheit der beiden
Polyolverbindungen zwischen 1500 bis 2700, bevorzugt 1700 bis 2400
liegt.
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Der Ausdruck "durchschnittliches Molekulargewicht der
Gesamtheit der beiden Polyolverbindungen" bedeutet die Summe
des Produktes des Molekulargewichts und der Molfraktion der
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung und des Produktes des
Molekulargewichts und der Molfraktion der
niedermolekulargewichtigen Polyolverbindung.
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Wenn das durchschnittliche Molekulargewicht der Gesamtheit
der beiden Polyolverbindungen unterhalb des obigen Bereiches
liegt, wird die Eignung für die Siede- oder Retortenbehandlung
schlecht. Wenn das durchschnittliche Molekulargewicht oberhalb
des obigen Bereiches liegt, wird die Blockfestigkeit schlecht.
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Das Verhältnis der organischen Diisocyanatverbindung zu
den Polyolverbindungen wird so ausgewählt, daß der Isocyanat-
Index (I.I.) der organischen Diisocyanatverbindung zur
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung die Gleichung erfüllt:
I.I. > 2,0, und der Isocyanat-Index (I.I.) der organischen
Diisocyanatverbindung zur Gesamtheit der beiden
Polyolverbindungen die Bedingung 1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 erfüllt. Wenn der I.I.
der organischen Diisocyanatverbindung zur
hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung unterhalb des obigen Bereiches
liegt, wird die Blockfestigkeit schlecht. Wenn der I.I. der
organischen Diisocyanatverbindung zur Gesamtheit der beiden
Polyolverbindungen oberhalb des obigen Bereiches liegt, wird
die Eignung für die Siede- oder Retortenbehandlung schlecht,
und wenn der I.I. unterhalb des obigen Bereiches liegt, wird
die Blockfestigkeit schlecht.
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Weiter wird die Menge der organischen
Diisocyanatverbindung so ausgewählt, daß der Stickstoffgehalt des resultierenden
Polyurethanharzes, der sich aus der Isocyanatgruppe ableitet
von 1,30 bis 1,95 Gew.-%, bevorzugt 1,55 bis 1,80 Gew.-%
beträgt.
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Der Stickstoffgehalt, der sich aus der Isocyanatgruppe
ableitet, kann unter Verwendung der folgenden Formel berechnet
werden:
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Ncont = (14 x 2 x Wiso x 100)/(Mwiso x Wtotal)
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worin die Abkürzungen die folgenden Bedeutungen besitzen:
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Ncont : Stickstoffgehalt, der sich aus der Isocyanatgruppe
ableitet
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Wiso : Gewicht der verwendeten organischen
Diisocyanatverbindung
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Mwiso : Molekulargewicht der organischen Diisocyanatverbindung
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Wtotal: Gesamtgewicht der gesamten Ausgangsmaterialien, die für
das Polyurethanharz verwendet werden.
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Wenn der Stickstoffgehalt des Polyurethanharzes, der sich
aus der Isocyanatgruppe ableitet, oberhalb des obigen Bereiches
liegt, wird die Eignung für die Siede- oder Retortenbehandlung
der resultierenden Druckfarbe für ein Laminat gering. Wenn der
Stickstoffgehalt unterhalb des obigen Bereiches liegt, wird die
Blockfestigkeit der resultierenden Druckfarbe für ein Laminat
gering.
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Im Hinblick auf die Reihenfolge der Umsetzung der
Ausgangsmaterialien bei der Herstellung der Polyurethanharze, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kann
irgendeines der folgenden Verfahren angewendet werden:
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(1) Ein Verfahren, worin eine hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000
und eine niedermolekulargewichtige Polyolverbindung mit einem
Molekulargewicht von nicht mehr als 200 vermischt und
anschließend mit einer organischen Diisocyanatverbindung umgesetzt
werden, um ein Urethanprepolymer zu ergeben, das eine freie
Isocyanatgruppe an seinem Ende aufweist, und das Prepolymer mit
einem Kettenverlängerer und wahlweise mit einem
Reaktionsabbruchsmittel
umgesetzt werden (im folgenden als erstes
Syntheseverfahren bezeichnet).
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(2) Ein Verfahren, worin eine hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000
und die Gesamtmenge einer organischen Diisocyanatverbindung
vermischt und umgesetzt werden, eine niedermolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als
200 dann zur Reaktionsmischung gegeben wird, um mit den
unverändert gebliebenen Isocyanatgruppen umgesetzt zu werden, was
ein Urethanprepolymer ergibt, das eine freie Isocyanatgruppe an
seinem Ende aufweist, und das Urethanprepolymer mit einem
Kettenverlängerer und wahlweise mit einem Reaktionsabbruchmittel
umgesetzt wird (im folgenden als "zweites Syntheseverfahren"
bezeichnet).
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(3) Ein Verfahren, worin eine hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000
mit einer organischen Diisocyanatverbindung in solchen Mengen
umgesetzt wird, daß der I.I. der organischen
Diisocyanatverbindung zur hochmolekulargewichtige Polyolverbindung die Gleichung
1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 erfüllt, dann eine niedermolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als
200 und eine organische Diisocyanatverbindung zur
Reaktionsmischung in solchen Mengen gegeben wird, daß der I.I. der
organischen Diisocyanatverbindung zur niedermolekulargewichtigen
Polyolverbindung die Gleichung: 1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 erfüllt und
anschließend die Reaktion fortgesetzt wird, um ein
Urethanprepolymer zu ergeben, das eine freie Isocyanatgruppe an seinem Ende
aufweist, und das Urethanprepolymer mit einem Kettenverlängerer
und wahlweise mit einem Reaktionsabbruchmittel umgesetzt wird
(im folgenden als "drittes Syntheseverfahren" bezeichnet).
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(4) Ein Verfahren, worin eine hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 10000
mit einer organischen Diisocyanatverbindung in solchen Mengen
umgesetzt wird, daß der I.I. der organischen
Diisocyanatverbindung zur hochmolekulargewichtigen Polyolverbindung die
Gleichung
1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 erfüllt, was zur Bildung eines
Urethanprepolymers mit einer freien Isocyanatgruppe an seinem Ende
führt, und eine niedermolekulargewichtige Polyolverbindung mit
einem Molekulargewicht von nicht mehr als 200 getrennt mit
einer organischen Diisocyanatverbindung in solchen Mengen
umgesetzt wird, daß der I.I. der organischen Diisocyanatverbindung
die Gleichung: 1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 erfüllt, was zur Bildung eines
Urethanprepolymers mit einer freien Isocyanatgruppe an seinem
Ende führt, und die Urethanprepolymere beide vermischt und mit
einem Kettenverlängerer und wahlweise mit einem
Reaktionsabbruchmittel umgesetzt werden (im folgenden als "viertes
Syntheseverfahren" bezeichnet).
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Der Grund, warum der I.I. auf 1,3 ≤ I.I. ≤ 2,0 in dem oben
erwähnten dritten und vierten Syntheseverfahren eingegrenzt
ist, besteht darin, daß, wenn der I.I. kleiner als der obige
Bereich ist, die Blockfestigkeit gering wird und wenn der I.I.
oberhalb des obigen Bereiches liegt, es schwierig ist, ein
Urethanprepolymer mit einer gleichförmigen Struktur zu
synthetisieren.
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Die Reaktionsbedingungen in dem ersten der vier
Syntheseverfahren sind die folgenden: im Hinblick auf die Herstellung
des Prepolymers werden die hochmolekulargewichtige
Polyolverbindung und/oder die niedermolekulargewichtige Polyolverbindung
mit einer organischen Diisocyanatverbindung bei einer
Temperatur von 60 bis 130ºC wahlweise in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels und eines Katalysators umgesetzt, bis die
Hydroxylgruppen der Polyolverbindungen verschwunden sind. Im
Hinblick auf die Kettenverlängerungsreaktion wird das Prepolymer
mit dem Kettenverlängerer und wahlweise mit einem
Reaktionsabbruchmittel bei einer Temperatur von 30 bis 140ºC in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels und wahlweise eines
Katalysators umgesetzt, bis die verbleibenden Isocyanatgruppen
verschwunden sind.
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Als Katalysator, der bei der Herstellung des
Polyurethanharzes verwendet wird, können beispielhaft eine Anzahl von
bekannten Katalysatoren genannt werden, einschließlich
Zinn(I)octanoat, Dibutylzinnacetat und Tetrabutoxytitanat.
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Das organische Lösungsmittel, das bei der Herstellung der
Polyurethanharze verwendet wird, schließt bekannte
Lösungsmittel für Druckfarben ein. Beispiele solcher Lösungsmittel
sind aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol und Xylol,
alkoholische Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol,
Isopropylalkohol und n-Butanol, Ketonlösungsmittel wie Aceton,
Methylethylketon und Methylisobutylketon, Esterlösungsmittel wie
Ethylenacetat, Butylacetat und Propylacetat, Ether wie
Tetrahydrofuran und mehrwertige Alkoholderivate wie
Ethylenglykolmonomethylether und Ethylenglykolmonoethylether. Diese
Lösungsmittel können allein oder in Mischungen verwendet werden.
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Das zweite, dritte und vierte Syntheseverfahren unter den
oben erwähnten ist unter dem Gesichtspunkt, daß es möglich ist,
die Lokalisierung der dichten Urethanbindungsanteile und der
spärlichen Urethanbindungsanteile zu vergrößern und dadurch
stärkere Wirkungen zu erzeugen, bevorzugt. Insbesondere ist das
zweite und dritte Syntheseverfahren unter dem Gesichtspunkt der
Einfachheit der Verfahren noch bevorzugter und das vierte
Syntheseverfahren ist unter dem Gesichtspunkt, daß der Grad der
Lokalisierung der dichten Urethanbindungsanteile und der
spärlichen Urethanbindungsanteile in dem resultierenden
Polyurethanmolekül leicht gesteuert werden kann, bevorzugt.
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Das Polyurethanharz, das in der oben erwähnten Weise
erhalten wird, besitzt bevorzugt ein Molekulargewicht
(zahlenmittleres Molekulargewicht, im folgenden das gleiche) von 10000
bis 100000. Wenn das Molekulargewicht des Polyurethanharzes
weniger als 10000 ist, ist die Blockfestigkeit der resultierenden
Druckfarbe für ein Laminat gering. Wenn das Molekulargewicht
mehr als 100000 beträgt, ist die Viskosität der resultierenden
Druckfarbe für das Laminat erhöht, was in einer mäßigen
Bedruckbarkeit resultiert.
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Im folgenden wird die Druckfarbenzusammensetzung für ein
Laminat, daß das oben erwähnte Polyurethanharz als Bindemittel
enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Die Druckfarbenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist eine Druckfarbenzusammensetzung für ein Laminat vom
organischen Lösungsmitteltyp die das Polyurethanharz der vorliegenden
Erfindung, einen Farbstoff und ein organisches Lösungsmittel
als wesentliche Bestandteile enthält.
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Als Farbstoffe können anorganische oder organische
Figmente und Substanzpigmente, die gewöhnlich in Druckfarben und
Anstrichfarben verwendet werden, eingesetzt werden. Beispiele
der zu verwendenden organischen Lösungsmittel sind die oben
erwähnten aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
Ketonlösungsmittel, Esterlösungsmittel, mehrwertige Alkoholderivate
und alkoholische Lösungsmittel.
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Falls erforderlich, kann die Druckfarbenzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung neben dem Polyurethanharz der
vorliegenden Erfindung ein Bindemittelharz, z.B. chlorierte
Polyolefine, Celluloseharze, Acrylharze, Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolmyere, Kolophoniumharze und Ketonharze
und ein Pigment-Dispergiermittel, einen Wachs oder andere
Additive enthalten.
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Die Druckfarbe der vorliegenden Erfindung enthält
bevorzugt 5 bis 20 Gew.-% eines Polyurethanharzes der vorliegenden
Erfindung und 1 bis 50 Gew.-% des Farbstoffes bezogen auf die
Gesamtmenge der Farbstoffzusammensetzung.
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Bei der Herstellung der Farbzusammensetzung, die die oben
erwähnten Materialien verwendet, werden der Farbstoff, das
Polyurethanharz und wahlweise das Pigment-Dispergiermittel
vermischt und verknetet mit Hilfe konventioneller Geräte zur
Herstellung von Farben wie Kugelmühlen, Reibungsmühlen oder
Sandmühlen, und die verbleibenden Bestandteile werden dann
hinzugegeben und weiter verknetet.
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Die Druckfarbenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wird, kann beim
Bedrucken verschiedener Kunststoffilme oder Folien als
Einkomponenten-Druckfarbe eingesetzt werden und zeigt ein
ausgezeichnetes Adhäsionsvermögen an verschiedene Arten von
Kunststoffolien und Blockfestigkeit, ausgezeichnete
Laminierungsfestigkeit und Eignung für die Siede- oder Retortenbehandlung.
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Die vorliegende Erfindung wird mit Hilfe der folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele detaillierter erläutert. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Beispiele beschränkt ist, und verschiedene Veränderungen
und Modifizierungen der Erfindung durchgeführt werden können,
ohne ihren Geist und Umfang zu verlassen.
Beispiel 1
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Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,1 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 4000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
4,7 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 192
Gewichtsteile Toluol und 192 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen.
Darauf folgte die Zugabe von 192 Gewichtsteilen
Isopropylalkohoi und 7,4 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,1
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine Polyurethanlösung
(A) zu ergeben. Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes
betrug 28000.
Beispiel 2
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 6,3
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol beladen. Die Reaktion wurde bei
100ºC
für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 194
Gewichtsteile Toluol und 194 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen. Darauf
folgte die Zugabe von 194 Gewichtsteilen Isopropylalkohol und
7,3 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter
für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,3
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine Polyurethanharzlösung
(B) zu ergeben. Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes
betrug 28000.
Beispiel 3
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Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
6,3 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 194
Gewichtsteile Toluol und 194 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 194 Gewichtsteilen Isopropylalkohol,
6,5 Gewichtsteilen Isophorondiamin und 0,3 Gewichtsteilen
Ethylentriamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,4 Gewichtsteilen n-Butylamin
abgebrochen, um eine Polyurethanharzlösung (C) zu ergeben. Das
Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 4
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 29,8 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 6,3
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durcheführt.
Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 187
Gewichtsteile Toluol und 187 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 187 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 3,7 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,4
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (D) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 26000.
Beispiel 5
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 38,8 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 9,5
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 197
Gewichtsteile Toluol und 197 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 197 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 4,0 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,6
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (E) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 23000.
Beispiel 6
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 29,0 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 4,4
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 188
Gewichtsteile Toluol und 188 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 188 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 6,8 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,4
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (F) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 26000.
Beispiel 7
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,4 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 7000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 6,7
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 194
Gewichtsteile Toluol und 194 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 194 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 7,3 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,3
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (G) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 8
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,0 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
4,3 Gewichtsteilen Ethylenglycol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 192
Gewichtsteile Toluol
und 192 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 192 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 7,2 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,3
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (H) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 9
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,7 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 8,4
Gewichtsteilen 3-Methyl-1,5-pentandiol gefüllt. Die Reaktion
wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von
Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden
196 Gewichtsteile Toluol und 196 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 196 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 7,2 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,3
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (1) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 10
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polycaprolactondiol mit einem Molekulargewicht von
6000 und 6,3 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion
wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von
Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden
194 Gewichtsteile Toluol und 194 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 194 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 6,5 Gewichtsteilen Isophorondiamin und 0,3 Gewichtsteilen
Diethylentriamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,4 Gewichtsteilen
n-Butylamin abgebrochen, um eine Polyurethanharzlösung (J) zu ergeben.
Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 11
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 34,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 200
Gewichtsteilen Polybutylenglykol mit einem Molekulargewicht von
6000 und 6,3 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion
wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von
Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden
194 Gewichtsteile Toluol und 194 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reakionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 194 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 6,5 Gewichtsteilen Isophorondiamin und 0,3 Gewichtsteilen
Diethylentriamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,4 Gewichtsteilen
n-Butylamin abgebrochen, um eine Polyurethanharzlösung (K) zu ergeben.
Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 28000.
Beispiel 12
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Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 77,7 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 500
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 5000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und
12,4 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol beladen. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 465
Gewichtsteile Toluol und 465 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen.
Darauffolgte die Zugabe von 465 Gewichtsteilen
Isopropylalkohol und 17,3 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion
wurde weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von
1,5 Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (L) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 60000.
Beispiel 13
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 77,7 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat, 500
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 5000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol
beladen. Die Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter
Einleiten von Stickstoffgas durchgeführt, was ein Urethanprepolymer
ergab. Zur Reaktionsmischung wurden 12,4 Gewichtsteile 1,4-
Butandiol gegeben, und die Reaktion wurde weiter bei 100ºC für
10 Stunden unter Einleiten von Stickstoffgas durchgeführt. Nach
Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 465 Gewichtsteile Toluol
und 465 Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die
Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen. Darauffolgte die Zugabe
von 465 Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 17,3 Gewichtsteilen
Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen
n-Butylamin abgebrochen, um eine Polyurethanharzlösung (M) zu ergeben.
Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 60000.
Beispiel 14
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Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 33,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat (I.I. zum
folgenden Polybutylenadipatdiol: 1,5) und 500 Gewichtsteilen
Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht von 5000,
hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol gefüllt. Die
Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden durchgeführt, während
Stickstoffgas eingeleitet wurde, um ein Urethanprepolymer zu
ergeben. Zur Reaktionsmischung wurden 44,4 Gewichtsteile
Isophorondiisoyanat (I.I. zum folgenden 1,4-Butandiol: 1,5) und
12,4 Gewichtsteile 1,4-Butandiol gegeben, und die Reaktion
wurde bei 100ºC für 10 Stunden durchgeführt, um ein
Urethanprepolymer
zu ergeben. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden
465 Gewichtsteile Toluol und 465 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reakionsmischung gleichförmig zu lösen.
Darauffolgte die Zugabe von 465 Gewichtsteilen
Isopropylalkohoi und 17,3 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,5
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (N) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 60000.
Beispiel 15
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 33,3 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat (I.I. zum
folgenden Polybutylenadipatdiol: 1,5) und 500 Gewichtsteilen
Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht von 5000,
hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol gefüllt. Die
Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden durchgeführt, während
Stickstoffgas eingeleitet wurde, um ein Urethanprepolymer zu
ergeben. Ein weiterer Vierhalskolben, ausgestattet mit einem
Rührer, einem Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem
Gaseinleitungsrohr wurde mit 44,4 Gewichtsteilen
Isophorondiisocyanat (I.I. zum folgenden 1,4-Butandiol: 1,5), 12,4
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol und 100 Gewichtsteilen Methylethylketon
gefüllt. Der Inhalt wurde gleichförmig gelöst, und die Reaktion
wurde bei 79ºC für 15 Stunden unter Einleitung von
Stickstoffgas durchgeführt, was ein Urethanprepolymer ergab. Nach dem
Abkühlen wurden beide Reaktionsmischungen vereinigt, und 465
Gewichtsteile Toluol und 365 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen.
Darauf folgte die Zugabe von 465 Gewichtsteilen
Isopropylalkohol und 17,3 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,5
Gewichtsteilen n-Butylamin abgebrochen, um eine
Polyurethanharzlösung (0) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 60000.
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 39,1 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 207
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 2000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol
gefüllt. Die Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter
Einleitung von Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung wurden 193 Gewichtsteile Toluol und 193
Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die Reaktionsmischung
gleichförmig zu lösen, gefolgt von der Zugabe von 193
Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 11,9 Gewichtsteilen
Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten durchgeführt
und durch Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert,
um eine Polyurethanharzlösung (P) zu ergeben. Das
Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 25000.
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 39,1 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 207
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 2000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
3,2 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 193
Gewichtsteile Toluol und 193 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 193 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 4,7 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,8
Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert, um eine
Polyurethanharzlösung (Q) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 22000.
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 43,4 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
44,4 Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem
Molekulargewicht von 500 gefüllt. Die Reaktiqn wurde bei 100ºC für 10
Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas durchgeführt. Nach
Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 233 Gewichtsteile Toluol
und 233 Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die
Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen, gefolgt von der Zugabe
von 233 Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 10,6 Gewichtsteilen
Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,6 Gewichtsteilen
n-Butylamin terminiert, um eine Polyurethanharzlösung (R) zu ergeben.
Das Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 27000.
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 24,7 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
2,0 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 183
Gewichtsteile Toluol und 183 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 183 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 8,0 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,1
Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert, um eine
Polyurethanharzlösung (5) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 29000.
Vergleichsbeispiel 5
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 46,9 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol, und
11,6 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde
bei 100ºC für 10 Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 207
Gewichtsteile Toluol und 207 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 207 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 5,7 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 2,1
Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert, um eine
Polyurethanharzlösung (T) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 26000.
Vergleichsbeispiel 6
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 41,2 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 6,3
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 202
Gewichtsteile Toluol und 202 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 202 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 11,4 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 2,
Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert, um eine
Polyurethanharzlösung (U) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 29000.
Vergleichsbeispiel 7
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 23,6 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 6000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol und 4,4
Gewichtsteilen 1,4-Butandiol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
100ºC für 10 Stunden unter Einleitung von Stickstoffgas
durchgeführt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurden 180
Gewichtsteile Toluol und 180 Gewichtsteile Methylethylketon
hinzugegeben, um die Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen,
gefolgt von der Zugabe von 180 Gewichtsteilen Isopropylalkohol
und 2,1 Gewichtsteilen Isophorondiamin. Die Reaktion wurde
weiter für 20 Minuten durchgeführt und durch Zugabe von 1,1
Gewichtsteilen n-Butylamin terminiert, um eine
Polyurethanharzlösung (V) zu ergeben. Das Molekulargewicht des
Polyurethanharzes betrug 22000.
Vergleichsbeispiel 8
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 40,0 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polycaprolactondiol mit einem Molekulargewicht von
2000 beladen. Die Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter
Einleitung von Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung wurden 193 Gewichtsteile Toluol und 193
Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die
Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen, gefolgt von der Zugabe von 193
Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 11,9 Gewichtsteilen
Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen n-Butylamin
terminiert, um eine Polyurethanharzlösung (W) zu ergeben. Das
Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 26000.
Vergleichsbeispiel 9
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 40,0 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 200
Gewichtsteilen Polybutylenglykol mit einem Molekulargewicht von
2000 beladen. Die Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter
Einleitung von Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung wurden 193 Gewichtsteile Toluol und 193
Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die
Reaktionsmischung gleichförmig zu lösen, gefolgt von der Zugabe von 193
Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 11,9 Gewichtsteilen
Isophorondiamin. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen n-Butylamin
terminiert, um eine Polyurethanharzlösung (X) zu ergeben. Das
Molekulargewicht des Polyurethanharzes betrug 25000.
Vergleichsbeispiel 10
-
Ein Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Dimroth-Kühler und einem Gaseinleitungsrohr
wurde mit 39,1 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat und 571
Gewichtsteilen Polybutylenadipatdiol mit einem Molekulargewicht
von 5000, hergestellt aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol
gefüllt. Die Reaktion wurde bei 100ºC für 10 Stunden unter
Einleitung von Stickstoffgas durchgeführt. Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung wurden 193 Gewichtsteile Toluol und 193
Gewichtsteile Methylethylketon hinzugegeben, um die
Reakionsmischung gleichförmig zu lösen, gefolgt von der Zugabe von 193
Gewichtsteilen Isopropylalkohol und 6,3 Gewichtsteilen 1,4-
Butandiol. Die Reaktion wurde weiter für 20 Minuten
durchgeführt und durch Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen n-Butylamin
terminiert, um eine Polyurethanharzlösung (Y) zu ergeben. Da das
Molekulargewicht des Polyurethanharzes weniger als 10000
betrug, wurde kein Bewertungstest durchgeführt.
Herstellung von Farbzusammensetzungen
-
Farbzusammensetzungen wurden hergestellt unter Verwendung
der jeweiligen Polyurethanharzlösungen (A) bis (X), erhalten in
den Beispielen 1 bis 15 und Vergleichsbeispielen 1 bis 9. D.h.,
daß 30 Gewichtsteile jeder Polyurethanharzlösung, 25
Gewichtsteile Isopropylalkohol, 35 Gewichtsteile Ethylacetat und 10
Gewichtsteile Cyanin-Blau-Pigment (C.I. 74100) mit Hilfe einer
Farb-Konditioniervorrichtung gemahlen wurden, um eine blaue
Farbe zu ergeben.
-
Mit jeder blauen Farbe wurde ein biaxial gereckter
Polypropylenfum mit einer Dicke von 30 um (kommerziell erhältlich
unter dem Handelsnamen "P-2161" von TOYOBO CO., LTD., im
folgenden als "OPP-Film" bezeichnet), ein
Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 12 um ((kommerziell erhältlich
unter dem Handelsnamen "E-5100" von TOYOBO CO., LTD., im
folgenden als "PET-Film" bezeichnet) oder ein Nylonfum mit einer
Dicke von 15 um (kommerziell erhältlich unter dem Handelsnamen
"N-1102" von TOYOBO CO., LTD., im folgenden als "NY-Film"
bezeichnet) mit Hilfe einer Tiefdruck-Andruck-Presse bedruckt,
wobei die Plattentiefe 32 um betrug, hergestellt von Kabushiki
Kaisha Higasitani Seisakusho. Im Hinblick auf alle blauen
Farben wurde die Blockfestigkeit und die Eignung für die
Siedebehandlung bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Im
Hinblick auf die jeweiligen blauen Farben, die unter Anwendung
der Polyurethanharzlösung, erhalten in den Beispielen 1 bis 10
und 12 bis 15 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 8 als
Bindemittel hergestellt wurden, wurde die Eignung für die
Retortenbehandlung bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die Bewertungsmethoden sind wie folgt:
(1) Blockfestigkeit
-
Die bedruckten OPP-Filme wurden über unbedruckte OPP-Filme
gelegt, so daß die bedruckte Oberfläche der ersteren in
Kontakt mit der Oberfläche der letzteren gebracht wurde, und einer
Korona-Entladungsbehandlung unterworfen. Der resultierende
Verbund wurde unter einer Last von 3 kg/cm² bei 40ºC für einen Tag
stehengelassen, Der unbedruckte OPP-Film wurde von dem
bedruckten OPP-Film abgeschält und der Grad, mit dem der Farbfilm auf
die unbedruckte Oberfläche übertragen wurde, wurde beobachtet.
-
A: Der unbedruckte OPP-Film wurde glatt abgeschält, und
keiner der Farbfilme wurde darauf übertragen.
-
B: Der unbedruckte OPP-Film wurde nicht glatt abgeschält,
aber kein Farbfilm wurde darauf übertragen.
-
C: Weniger als 50 % des Farbfilms wurden übertragen.
-
D: 50 bis 100 % des Farbfilms wurden übertragen.
(2) Eignung für Siedebehandlung
-
Ein Isocyanat-Typ-Primer wurde auf der gefärbten
Oberfläche eines bedruckten PET-Films oder eines bedruckten NY-Films
aufgebracht, und ein geschmolzenes Polyethylen wurde darauf mit
einer Dicke von 40 um mit Hilfe einer
Extrusionsiaminierungsmaschine aufgebracht, um einen laminierten Film zu ergeben.
-
Der laminierte Film wurde in eine Tasche verarbeitet. Die
Tasche wurde mit einer Mischung von Wasser und einem Öl gefüllt
und versiegelt. Die Tasche wurde in heißem Wasser bei 90ºC für
30 Minuten erhitzt. Die Siedebeständigkeit wurde bewertet durch
Beobachtung, ob Delaminierung auftrat.
-
A: Keine Delaminierung trat auf.
-
B: Pinhole-artige Delaminierung trat auf.
-
C: Streifenartige Delaminierung trat auf.
-
D: Delaminierung trat über die gesamte Oberfläche auf.
(2) Eignung für die Retortenbehandlung
-
Ein Klebstoff vom Isocyanat-Typ wurde auf der gefärbten
Oberfläche eines bedruckten PET-Films oder eines bedruckten NY-
Films aufgebracht, und ein Polyethylenfilm wurde darauf mit
einer Dicke von 60 mm mit Hilfe einer
Adhäsionslaminierungsmaschine aufgebracht, um einen laminierten Film zu ergeben.
-
Der laminierte Film wurde in eine Tasche verarbeitet. Die
Tasche wurde mit einer Mischung von Wasser und einem Öl gefüllt
und versiegelt. Die Tasche wurde unter Druck in heißem Wasser
bei 120ºC für 30 Minuten erhitzt. Die
Retortenbehandlungsbeständigkeit wurde bewertet durch Beobachtung, ob Delaminierung
auftrat.
-
A: Keine Delaminierung trat auf.
-
B: Pinhole-artige Delaminierung trat auf.
-
C: Streifenartige Delaminierung trat auf.
-
D: Delaminierung trat über die gesamte Oberfläche auf.
Tabelle 1
-Fortsetzung-
-Fortsetzung-
-
Wie aus den
Ergebnissen, die in Tabelle 1 gezeigt sind,
ersichtlich ist, zeigt die Farbzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, worin das spezifische Polyurethanharz mit dichten
Anteilen und spärlichen Anteilen der Urethanbindung im Molekül
als Bindemittel verwendet wird, eine ausgezeichnete
Blockfestigkeit und ausgezeichnete Eignung für Siede- oder
Retortenbehandlungen, welche die Anforderungen an die Verwendung einer
Farbzusammensetzung als Einkomponentenfarbe für das Bedrucken
einer Vielzahl von Kunststoffolien oder -bögen erfüllt.
-
Zusätzlich zu den Materialien und Bestandteilen, die in
den Beispielen verwendet werden, können weitere Materialien und
Bestandteile in den Beispielen wie in der Beschreibung
angegeben werden, um im wesentlichen die gleichen Ergebnisse zu
erzielen.