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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschaben von
Verunreinigungen, wie Kaugummi, Schmutz und anderen Substanzen, von
Oberflächen, wie Bodenoberflächen in Gebäuden, z.B. Stationen,
von Straßengehsteigen und ähnlichem.
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Bisher mußte ein Arbeiter ein kleines Handgerät, wie z.B. einen
Spachtel, benutzen, um Kaugummi oder ähnliches, das zum Beispiel
an die Oberfläche eines Bahnsteiges einer Station anhaftet, zu
entfernen, wobei sich der Arbeiter niederbeugen oder hinhocken
muß. In der Ausführung solch einer Betätigung ist jedoch
gelegentlich eine ziemlich große Kraftanstrengung erforderlich, was
dazu führt, daß durch die notwendige Arbeitshaltung
Muskelschmerzen verursacht werden, die Arbeitseffektivität gering ist
und es lange Zeit in Anspruch nimmt, um gute Resultate zu
erzielen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter
Berücksichtigung des folgenden relevanten Standes der Technik eine
verbesserte Vorrichtung zu liefern:
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US-A-3733637 offenbart eine Vorrichtung zum Abschaben von
Verunreinigungen von einer Bodenoberfläche, umfassend einen
Bedienungsstiel von einer Länge, die für die Bedienung durch einen
dabei stehenden Benutzer geeignet ist, eine Abschabungsklinge,
die am unteren Ende des Bedienungsstiels gehalten wird, und
Mittel für das Antreiben der Abschabungsklinge, so daß diese
sich in Längsrichtung des Bedienungsstiels hin- und herbewegt,
wobei die Antriebsmittel einen Nocken umfassen, der an dem
Bedienungsstiel befestigt ist und durch eine Antriebsmaschine
drehbar ist, und ein Abschabungsklingetrageelement, das mit dem
Nocken so verbunden werden kann, daß es durch Drehung des
Nokken, wie vorangehend gesagt, vor und zurück hin- und herbewegt
wird. GB-A-2039812 offenbart eine ähnliche Vorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Abschabungsklingetrageelement an dem Bedienungsstiel mit so
ausreichender Bewegungsfreiheit in dessen Längsrichtung
befestigt wird, daß es durch Schwerkraft von dem Nocken getrennt
wird, wenn die Vorrichtung vom Boden hochgehoben wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Bedienungsstiel mindestens teilweise hohl, der Nocken im Inneren
des Bedienungsstiels untergebracht und das
Abschabungsklingetrageelement teilweise in dem Bedienungsstiel aufgenommen.
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Mit Hilfe der erfingungsgemäßen Vorrichtung kännen
Verunreinigungen wie Kaugummi, Schmutz und andere Substanzen, die an
Bodenoberflächen und ähnlichem anhaften, schnell durch einen
Benutzer abgeschabt werden, während er in einer bequemen
Position ist, wodurch die Arbeitseffektivität einer solchen
Betätigung beträchtlich gesteigert werden kann.
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Einige Ausführungen der Erfindung werden jetzt anhand von
Beispielen und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, wobei die Zeichnungen sind:
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, in Benutzung;
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht der
relevanten Teile der Vorrichtung von Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform;
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Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
relevanter Teile der Vorrichtung von Fig. 3,
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Fig. 5 ist eine Längsschnittansicht eines Teils der
Vorrichtung von Fig. 3,
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Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung in aufgelösten
Einzelteilen eines Teils der Vorrichtung von
Fig. 3;
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Fig. 7 ist eine Querschnittdarstellung des
Haupthaltegriffes der Vorrichtung von Fig. 3;
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Fig. 8 ist eine Querschnittdarstellung des Ein/Aus-
Schalters der Vorrichtung von Fig. 3,
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Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung einer
Sammelbox für Verunreinigungen zur Verwendung mit der
Vorrichtung einer der vorangegangenen
Ausführungsformen;
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Fig. 10 ist eine Querschnittdarstellung, die die Art der
Zusammenschaltung der Abschabungsklinge und der
Sammelbox für Verunreinigungen zeigt;
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Fig. 11 und 12 sind Querschnittdarstellungen, die das
Sammeln von angehafteten Substanzen erläutern; und
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Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Sammelbox für Verunreinigungen.
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Zuerst bezugnehmend auf die Ausführungsform von Figuren 1 und 2,
kennzeichnet Bezugsziffer 1 einen hohlen, zylinderförmigen
Bedienungsstiel von solch einer Länge, daß ein Benutzer die
Vorrichtung durch Drücken einer weiter unten beschriebenen
Abschabungsklinge 2, lokalisiert an dem unteren Ende des Stiels,
gegen die Bodenoberfläche 3 oder ähnliches bedienen kann,
während er aufrecht steht.
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Wie in einer weiteren, weiter unten beschriebenen
Ausführungsform kann der Bedienungsstiel 1 mit einem geeigneten, von dem
Benutzer zu haltenden Haltegriff bereitgestellt werden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, wird ein Nockenstab 4, drehbar durch eine
Antriebsmaschine, im Inneren des Bedienungsstiels 1
bereitgestellt. Der Nockenstab 4 hat eine Nockenoberfläche 4b, die so
angeordnet ist, daß sie sich um eine zu der Länge des
Bedienungsstiels 1 parallele Achse dreht, wobei eine Bewegung des
Nockenstabs 4 in Langsrichtung durch ein Gegenlager 5 und einen
Klemmring 6 verhindert wird. Eine Antriebsmaschine 7 wird an dem
Bedienungsstiel 1 an dessen hinterem Ende befestigt, und das
untere Ende 8a eines Rotationsstiels 8, der so angeordnet ist,
daß er durch die Antriebsmaschine 7 gedreht wird, wird mit dem
oberen Ende 4a des Nockenstabes 4 derart verbunden, daß der
Nockenstab durch die Antriebsmaschine 7 mittels des
Rotationsstiels 8 gedreht wird. In dieser Ausführungsform bildet ein
elektrischer Motor die Antriebsmaschine 7, der mit einer äußeren
elektrischen Energiequelle über ein Kabel 9 verbunden wird,
wobei stattdessen eine Batterie oder sogar ein interner
Verbrennungsmotor verwendet werden kann. Die Antriebsmaschine 7
kann von dem Bediener auf seinem Rücken getragen und mit der
Vorrichtung über einen flexiblen Stiel oder ähnliches verbunden
werden, wie es z.B. beim sogenannten "knapsack"-Typ der Fall
ist. Bezugsziffer 15 kennzeichnet einen Hauptschalter.
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Ein Abschabungsklingetrageelement 10, das an seinem Hinterende
mit der Nockenoberfläche 4b des Nockenstabes 4 verbunden werden
kann, wird in dem hohlen Bedienungsstiel 1 so untergebracht, daß
es durch einen vorbestimmten Schlag in der Längsrichtung des
Bedienungsstiels bewegt werden kann. Das
Abschabungsklingetrageelement wird an seinem Hinterende mit einer Vertiefung 10a
geformt, in der eine Kugel 11 untergebracht ist, und weist eine
seitliche Ausdehnung 12 auf, die so angeordnet ist, daß sie die
Abwärtsbewegung des Elementes 10 in Bezug auf den
Bedienungsstiel 1 beschränkt.
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Die Nockenoberfläche 4b des Nockenstabes 4 wird derart geformt,
daß sie eine Hin- und Herbewegung des
Abschabungsklingetrageelementes 10 in Längsrichtung bewirkt, wenn die Kugel 11 in
Kontakt mit der Nockenoberfläche tritt. Anstelle der Kugel 11
kann eine halbkugelförmige Auswölbung an dem hinteren Ende des
Elementes 10 geformt werden.
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Eine Abschabungsklinge 2 in der Form eines flachen Spachtels
wird an dem unteren Ende des Abschabungsklingetrageelementes 10
durch Schrauben 13 befestigt.
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In Benutzung, also wenn der Hauptschalter 15 eingeschaltet wird,
bewirkt die Antriebsmaschine 7, daß sich der Nockenstab 4 dreht.
Dann wird, wenn die Abschabungsklinge 2 mittels dem
Bedienungsstiel 1 gegen die Bodenoberfläche 3 oder ähnliches gedrückt
wird, wie in Fig. 1 gezeigt, das hintere Ende des
Abschabungsklingetrageelementes 10 gegen die Nockenoberfläche 4b über die
Kugel 11 gedrückt werden, und das Element 10 wird sich zusammen
mit der Abschabungsklinge 2 in Längsrichtung hin- und
herbewegen. Als ein Ergebnis hiervon wird die Abschabungsklinge
zwischen die Bodenoberfläche 3 und eine Substanz 14, wie z.B. ein
daran haftender Kaugummi, gelangen, so daß diese Substanz 14
abgeschabt werden kann.
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In der Vorrichtung der oben beschriebenen Ausführungsform wird
die Abschabungsklinge 2 selbst dann nicht hin- und herbewegt und
wird somit sicher sein, wenn der Schalter 15 eingeschaltet ist,
es sei denn, die Abschabungsklinge 2 wird gegen die
Bodenoberfläche 3 gedrückt. Dies liegt darin begründet, daß, wenn das
Abschabungsklingetrageelement 10 und die Abschabungsklinge 2
herunterhängen, ohne die Bodenoberfläche 3 zu berühren, durch
ihr Gewicht die Kugel 11 von der Nockenoberfläche 4b und
insbesondere von deren aufwärtsstehenden Teil gelöst wird und
daraus resultierend die Abschabungsklinge 2 sich nicht hin- und
herbewegt. Auf der anderen Seite wird sich die Klinge hin- und
herbewegen, wenn mit der Arbeit begonnen wird und die
Abschabungsklinge 2 gegen die Bodenoberfläche 3 gedrückt wird.
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Die Figuren 3 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform, die in
ihren wesentlichen Merkmalen der Ausführungsform der Figuren 1
und 2 entspricht, aber ein verfeinertes Design darstellt. Die
Hauptunterschiede zu der ersten Ausführungsform sind erstens,
daß der Bedienungsstiel 1 mit zwei Haltegriffen 16, 17
ausgestattet wird, so daß er einfacher zu bedienen ist; zweitens, der
Bedienungsstiel mit einem Gehäuse 18 für eine Batterie oder
ähnliches ausgestattet wird, so daß er in Abwesenheit von
elektrischer Netzenergie bequem bedient werden kann; drittens, ein
elektrischer Motor 7 neben dem Nockenstab 4 bereitgestellt wird;
und viertens, ein Verschlußelement 12a für das
Abschabungsklingetrageelement 10 an der Spitze des Bedienungsstiels 1
bereitgestellt wird.
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Das Verschlußelement 12a für das Trageelement 10 ist im
wesentlichen L-förmig, wobei einer der Schenkel in einen Schlitz 19,
der in dem Trageelement 10 geformt ist, eingeführt wird und der
andere Schenkel an der Spitze der Bedienungsstiels 1 durch
Schrauben 20 befestigt wird.
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Die zwei Haltegriffe 16 und 17 umfassen einen Haupthaltegriff 16
und einen Unterhaltegriff 17. Der Haupthaltegriff 16 wird an dem
Hinterende des Bedienungsstiels 1 und der Unterhaltegriff 17
zwischen den Enden des Stiels bereitgestellt. Der
Haupthaltegriff 16 ist als Schleife geformt und trägt einen
Ein/Aus-Druckschalter.
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Bezugnehmend auf Fig. 7 umfaßt der Ein/Aus-Schalter einen im
Inneren des Haupthaltegriffes 16 lokalisierten Hauptschaltkörper
21, einen Schalthebel 22 für die Bedienung durch den Benutzer
und Vorspanneinrichtungen in Form einer Feder 23, die den
Schalthebel 22 von dem Hauptschaltkörper 21 wegdrückt.
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Der Hauptschaltkörper 21 wird mit dem elektrischen Motor 7 über
Bleidrähte 24 so verbunden, daß er die Bedienung des
elektrischen Motors kontrolliert. Ein Schaltknopf 21a wird in dem
Hauptschaltkörper 21 gegenüber dem Schalthebel 6 bereitgestellt.
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Der Schalthebel 22 wird als Joch geformt, mit Betätigungsteilen
22a, 22b an seinen jeweiligen Enden und einem zentralen
Einwirkelement 22c, welches mit dem Knopf 21a in Kontakt steht. Der
Schalthebel ist so angeordnet, daß das Einwirkelement 22c
gegenüber dem Schaltknopf 21a, mit vorbestimmtem Abstand dazwischen,
liegt und die zwei Betätigungsteile 22a, 22b durch Löcher 25a,
25b in dem Haltegriff 16 hindurchragen. Der Abstand zwischen den
Betätigungsteilen 22a, 22b ist etwas größer als die Breite einer
typischen Erwachsenenhand.
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Zwei Schlitzlöcher 22d, 22e, die sich parallel zueinander
ausdehnen, werden in den jeweiligen Betätigungsteilen 22a, 22b
geformt. Spindeln 26, 27, befestigt an beiden Enden am Innerrn des
Haltegriffes 16, erstrecken sich durch die Löcher 22d, 22e. Der
Schalthebel 22 wird als Ganzes durch die Vorspannfeder 23 von
dem Hauptschaltkörper 21 derart weggedrängt, daß die Spindeln
26, 27 immer die Schlitzlöcher 22d, 22e an deren dem
Hauptschaltkörper 21 näheren Enden 28a, 28b berühren und ein
vorbestimmter Abstand dabei zwischen dem Schaltknopf 21a und dem
Einwirkelement 22c aufrechterhalten wird.
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In Benutzung, also falls der Benutzer z.B. das Betätigungsteil
22a gegen die Kraft der Feder 23 drückt, neigt sich der
Schalthebel 22 gegen die Spindel 27, die, wie in Fig. 8 gezeigt, mit
dem anderen Betätigungsteil 22b verbunden ist. Als Ergebnis
drückt das Einwirkelement 22c den Schaltknopf 21a des
Hauptschaltkörpers
21, was das Einschalten des Schalters bewirkt.
Wenn das Betätigungsteil 22a gelöst wird, wird der Schalthebel
22 durch die Kraft der Feder 23 in seine ursprüngliche Position
zurückversetzt, was in dem Ausschalten des Schalters resultiert.
Der gleiche Effekt wird durch Betätigen des Betätigungsteiles
22b erreicht.
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Während der langfristigen Bedienung der Vorrichtung, um
Verunreinigungen wie z.B. Kaugummi oder ähnliches abzuschaben, wird
die Seite der Spitze 2a der Abschabungsklinge 2, die die
Bodenoberfläche 3 berührt, abgenutzt werden. Um beide Seiten der
Spitze der Abschabungsklinge gleichmäßig zu benutzen, sollte die
Vorrichtung daher von Zeit zu Zeit umgedreht werden. Dies
gegeben, mit dem Ein/Aus-Schalter konstruiert wie oben beschrieben,
ist es vorteilhaft, daß der Benutzer den Schalter durch
Benutzung eines der Betätigungsteile 22a, 22b bedienen kann, ohne
seine Arbeitshaltung ändern zu müssen.
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Die wie oben beschrieben konstruierte Vorrichtung kann zusammen
mit einer Sammelbox für Verunreinigungen 30, wie in den Figuren
9 bis 13 gezeigt, benutzt werden.
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Die Sammelbox für Verunreinigungen 30 umfaßt ein Gehäuse 31 von
invertiertem U-förmigem transversalem Querschnitt mit einer
Oberwand 31a und linken und rechten Seitenwänden 31b, 31c, das
daran angepaßt ist, daß es abnehmbar an die Abschabungsklinge 2
der Vorrichtung angebracht werden kann. Dafür werden Nuten 32b,
32c nahe der Unterseite der Innenseiten der linken und rechten
Seitenwände 31b, 31c des Gehäuses 31 geformt, die die
Seitenkanten der Abschabungsklinge verschiebbar aufnehmen können.
Vorzugsweise wird das Gehäuse 31 aus transparentem
Kunststoffmaterial hergestellt, so daß die Menge an gesammelten Abfällen
gesehen werden kann.
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Wie in Fig. 10 gezeigt, kann das Gehäuse dadurch an die
Abschabungsklinge 2 angebracht werden, daß die Abschabungsklinge
entlang der Nuten 32b, 32c geschoben wird, bis die Spitze 2a der
Klinge sich über eine angemessene Strecke über die Vorderkante
des Gehäuses 31 hinaus erstreckt. Die Abschabungsklinge 2 wird
dann an ihren gegenüberstehenden Kanten zwischen den
Seitenwänden 31b, 31c des Gehäuses 31 gegriffen, so daß das Gehäuse
nicht ohne weiteres tiefer rutschen kann. Jedoch kann das
Gehäuse 31 möglicherweise im Laufe der Zeit entlang der
Abschabungsklinge 2 verrutschen, da diese bei der Benutzung auf und ab
vibriert. Daher sind, wie in Fig. 10 gezeigt, die Seitenwände
31b, 31c des Gehäuses 31 an ihren unteren Kanten durch ein enges
Verbindungselement 33 verbunden, das ein vorstehendes Teil 34
auf seiner oberen Oberfläche aufweist, das in eine transversale
Nute in der Abschabungsklinge 2 greift, um die Teile
zusammenzuhalten.
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Wenn das Gehäuse 31 an die Abschabungsklinge 2 wie oben
beschrieben angebracht wird, erstreckt sich die obere Oberfläche
der Abschabungsklinge in das Innere des Gehäuses, so daß Abfälle
14, die durch die Hin- und Herbewegung der Abschabungsklinge
abgeschabt wurden, in das Gehäuse geführt werden.
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Ein Vorderverschluß 37 wird in der Vorderöffnung 36 des Gehäuses
31 bereitgestellt, so daß es möglich ist, die Vorderöffnung
schrittweise teilweise zu öffnen und zu schließen. So ist der
Vorderverschluß 37 in einer Position derart angeordnet, daß nur
der untere Teil der Vorderöffnung 36 geöffnet wird, und in einer
anderen Position die Vorderöffnung vollständig geöffnet wird, so
daß die Öffnungshöhe der Vorderöffnung reguliert werden kann.
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Im Detail umfaßt der Vorderverschluß 37 zwei Verschlußklappen
39, 40, die miteinander durch ein Scharnier 38 verbunden sind
und an der Vorderkante der Oberwand 31a des Gehäuses 31 durch
ein Scharnier 41 befestigt sind. Der Verschluß 37 kann gegen die
Vorderkanten der Seitenwände 31b, 31c des Gehäuses 31 gesichert
werden, um das Öffnen des Verschlusses zu verhindern, wenn das
Gehäuse geneigt wird.
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Ein Sicherungsstreifen 42 wird an der unteren Verschlußklappe 39
bereitgestellt, und ein Halteelement 43 für den
Sicherungsstreifen wird an der Oberwand 31a des Gehäuses 31
bereitgestellt. Somit wird die Vorderseite des Gehäuses 31 so weit offen
sein, wie es der Höhe Y der unteren Verschlußklappe 39
entspricht, wenn die untere Verschlußklappe 39 geöffnet ist und der
Sicherungsstreifen 42 mit dem Halteelement 43 verbunden wird
(siehe Fig. 9). Wenn die obere Verschlußklappe 40 ebenfalls
geöffnet ist, ist die Vorderseite des Gehäuses 31 vollständig
geöffnet.
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Eine hintere Verschlußklappe 45 wird für die hintere Öffnung 44
des Gehäuses 31 bereitgestellt, um die Öffnung 44 beliebig
öffnen und schließen zu können. Die Verschlußklappe 45 wird mit
der Hinterkante der Oberwand 31a des Gehäuses 31 durch ein
Scharnier 46 verbunden.
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Die Abfallsammelbox 30, konstruiert wie oben beschrieben, wird
an der Abschabungsklinge 2 der Vorrichtung angebracht und
normalerweise in der Form benutzt, daß nur die untere Verschlußklappe
39 des Vorderverschlusses 37 geöffnet ist.
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Der physikalische Zustand der Abfälle 14, wie z.B. Kaugummi und
ähnliches, unterliegt Veränderungen in Abhängigkeit von der
Temperatur. Das heißt, die Abfälle werden bei niedrigen
Temperaturen während des Winters ziemlich hart, aber bei höheren
Temperaturen im Sommer weich und klebrig sein. Entsprechend werden
sich Abfälle wie Kaugummi oder ähnliches bei relativ niedriger
Temperatur beim Abschaben an der oberen Oberfläche der
Abschabungsklinge 2 aufrollen. Jedoch werden die Abfälle
nichtsdestotrotz automatisch von der Vorderöffnung 15 in das Innere des
Gehäuses 31 während solchem Aufrollen überführt, da die Entfernung
(siehe Fig. 9) von dem oberen Teil 2a der Abschabungsklinge 2 zu
der Vorderöffnung 36 des Gehäuses 31 und die Öffnungshöhe Y
(d.h., die Höhe Y der unteren Verschlußklappe 39) so gewählt
werden, daß die Abfälle 14 automatisch von der Vorderöffnung 15
in das Innere des Gehäuses 31 durch Rollen und Wenden überführt
werden (siehe Fig. 11). Auf der anderen Seite wird bei hoher
Temperatur Kaugummi oder ähnliches von der Vorderöffnung 36 in
das Innere des Gehäuses überführt, während es in gewissem Ausmaß
an der oberen Oberfläche der Abschabungsklinge 2 anhaftet
(siehe Fig. 12).
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Gerollte oder klebrige Abfälle 14 werden aus der Vorderöffnung
36 nicht ohne weiteres entweichen können, sobald sie in das
Innere des Gehäuses 31 transferiert wurden, da die Vorderöffnung
36 nur bis zu der Höhe Y der unteren Verschlußklappe 39 geöffnet
ist.
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Nachdem das Abschaben und Sammeln der Abfälle 14 wie oben
beschrieben beendet ist, wird die untere Verschlußklappe 39
geschlossen und die Vorrichtung zu einem geeigneten
Entsorgungsort, wie z.B. einem Abfalleimer, getragen, wo die Abfälle durch
vollständiges Öffnen des Vorderverschlusses 37 und der hinteren
Verschlußklappe 45 entsorgt werden können.
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Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Abfallsammelbox,
in welcher die Vorderöffnung 36 des Gehäuses 31 auf schrittweise
Art geöffnet und geschlossen werden kann.
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In dieser Ausführungsform wird eine solche schrittweise Öffnung
der Vorderöffnung 36 durch Bereitstellen eines
Vorderverschlusses 37 erreicht, der in der Vorderöffnung frei hoch- und
runtergeschoben werden kann. Die linken und rechten Seitenwände
31b, 31c des Gehäuses 31 erstrecken sich ein wenig über die
Oberwand 31a hinaus an 47b und 47c, und diese Ausdehnungen
werden mit vertikalen Nuten 48b, 48c geformt, in denen der
Vorderverschluß 37 auf- und abgeschoben werden kann. Wenn der
Verschluß 37 hinuntergedrückt wird&sub1; bis er die obere Oberfläche
der Abschabungsklinge 2 berührt, ist die Vorderöffnung 36 des
Gehäuses 31 vollständig geschlossen, und wenn der Verschluß 37
zu einem gewünschten Ausmaß hochgezogen wird, ist die
Vorderöffnung des Gehäuses bis zu diesem Ausmaß geöffnet. Somit kann
in dieser Ausführungsform des Grad der Öffnung der Vorderöffnung
36 selektiver eingestellt werden als im Vergleich zu der
vorangegangenen Ausführungsform.
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Die Verwendung der Abfallsammelbox 30, wie oben beschrieben,
ermöglicht es, daß die durch die Abschabungsklinge 2
abgeschabten Abfälle 14 automatisch in dem Gehäuse 31 gesammelt werden,
wodurch die Arbeitskosten für das Sammeln der abgeschabten
Abfälle gespart werden können und die Tätigkeit des Abschabens
der Abfälle allgemein in ihrer Effektivität verbessert und in
einer bequemen Arbeitshaltung durch den Benutzer ausgeführt
werden kann.