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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sturzhelm für
Motorradfahrer, Fahrradfahrer und dgl., der mit einem
Vorderteil eines Frontteils versehen ist, das im Grunde die
Form eines vorspringenden Oberteils aus starrem Material hat.
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Wie bekannt ist, haben Sturzhelme generell, und insbesondere
Integralhelme für Motorradfahrer und dgl. in einigen Fällen
neben einem Visier aus transparentem Material ebenfalls ein
kleines Oberteil, das Frontteil genannt wird, das in bezug
auf den Helm im wesentlichen horizontal vorsteht und stabil
oberhalb des Visiers befestigt ist, und dessen Funktion es
ist, die offene Front des Helms vor Sonnenstrahlen zu
schützen. Die bekannten Frontteile bestehen aus elastisch
verformbarem oder weichem Material, um im Falle eines Sturzes
des Benutzers oder des Auftreffens auf ein Hindernis das
Deformieren zu gestatten, ohne Schäden beim Benutzer
hervorzurufen. Tatsächlich ist es bekannt, daß aus
Sicherheitsgründen Sturzhelme, und zwar sowohl die
Integralhelme als auch d]e sogenannten "Jethelme", das heißt,
die eine offene Front haben, keinerlei starres Element haben
dürfen, das von der Haube hervorsteht, weil dieses Element im
Falle von anormalen Belastungen den Helm zum Rotieren bringen
würde, mit schwerwiegenden Schwierigkeiten und Gefahren für
den Benutzer.
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Das bekannte Frontteil aus weichem oder irgendwie
deformierbarem Material, das fest mit der Front des Helms
verbunden ist, löst im Falle eines Sturzes oder des frontalen
Auftreffens nur teilweise die Sicherheitsprobleme, weil es,
selbst wenn das maximale Hervorstehen durch die Deformation
reduziert wird, immer noch ein hervorstehendes Element ist,
das integral fest mit der Haube verbunden ist, was beim
Benutzer im Falle eines Sturzes oder Auftreffens Schäden
hervorrufen kann, die von möglichen Verschiebungen und/oder
teilweisen Rotationen des Helms in bezug auf seine korrekte
Position herrühren können. Außerdem sind Frontteile aus
weichem Material während der Fahrt Vibrationen ausgesetzt,
die beim Benutzer Schwierigkeiten hervorrufen können.
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Die EP-A-0 479 407 (SHOEI KABUSHIKI KAISHA) beschreibt einen
Helm, der einen Haubenkörper, eine Schildplatte (oder Visier)
und ein einstellbares Frontteil umfaßt, welches mittels
Maschinenschrauben, die durch jedes der Befestigungslöcher
hindurchgesteckt werden, die in jedem der linken und
gegenüberliegenden rechten Enden des Frontteils vorgesehen
sind, und die schraubbar in Muttern befestigt sind, die in
dem Haubenkörper vorgesehen sind, an dem Haubenkörper
befestigt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Realisierung
eines Sturzhelms, der mit einem Frontteil versehen ist, das
derart ausgebildet und strukturiert ist, daß es die Nachteile
der bekannten Frontteile aus weichem oder deformierbarem
Material vermeidet und insbesondere geeignet ist, die
größtmögliche Sicherheit beim Sturz des Benutzers oder beim
Auftreffen auf ein mögliches Hindernis zu gewährleisten.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die
Realisierung eines Frontteils, das derart ausgebildet ist,
daß es strukturell einfach und zuverlässig an den
gewöhnlichen Stiften oder Verbindungen der transparenten
Visiere befestigbar ist, ohne bemerkenswert größere
Behinderungen an der Außenseite und naheliegenderweise an der
Innenseite der Haube zu erzeugen.
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Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Schaffung
eines die Sonne abschirmenden Frontteils, das leicht und
während der Fahrt vibrationsresistent ist und derart
ausgebildet ist, daß es sowohl an Integralhelmen als auch an
Helmen mit offener Front verwendbar ist.
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Diese und weitere Aspekte, die in der nachfolgenden
Beschreibung des näheren offenbart sind, werden mit einem
Sturzhelm erzielt, der mit einem Frontteil versehen ist,
wobei das Frontteil erfindungsgemäß aus einem starren und
leichten Material besteht und stabil vorstehend an den
gewöhnlichen seitlichen Verbindungsstiften des Visiers
befestigt ist, und zwar mittels gezahnter Elemente, die
teilweise deformierbar und derart ausgebildet sind, daß sie
im Falle des Sturzes des Benutzers oder des frontalen
Auftreffens auf Hindernisse das prompte Ablösen des
Frontteils von den Helmstiften gestatten.
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Insbesondere bestehen diese gezahnten Elemente aus einer
Vielzahl von Elementen, welche die Form von abgestuften
Zähnen oder Zähnen haben, die integral nach innen von zwei
kreisförmigen Öffnungen vorstehen, wobei jede der Öffnungen
an den gegenüberliegenden Enden des Frontteils vorgesehen
ist, in der Weise, daß sie koaxial zu einem der genannten
Verbindungsstifte angeordnet werden können, wobei das Halten
des Frontteils dadurch erreicht wird, daß die genannten Zähne
in ein ringförmiges Gehäuse teilweise eingepaßt sind, das
zwischen dem normalen Kopf der Verbindungsstifte und dem
ringförmigen Körper bereits für das rotierende Halten des
Visiers vorgesehen ist.
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Außerdem sind die abgestuften Zähne oder Zähne einstückig mit
dem Frontteil-Körper verrbunden und zwar mittels eines Teils
kleineren Querschnitts, um im Falle des Auftreffens oder
Sturzes des Benutzers das Heraustreten der Zähne aus den
relevanten kreisförmigen Gehäusen zu erleichtern, was der
durch die kleineren Teile verursachten Deformation folgt.
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Weitere Charakteristika und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen, die als bloßer Hinweis gewertet
werden sollen, wobei:
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Fig.1 eine schematische Ansicht eines Sturzhelms mit Visier
und Frontteil gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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Fig.2 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie II-II
in Fig.1 ist, wobei die Querschnittsansicht parallel zur
Grundebene des Helms liegt und das Frontteil darstellt, das
an einem der beiden normalen Verbindungsstifte befestigt ist;
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Fig.3 eine Querschnittsansicht von Fig.2 ist, worin das
Frontteil während des Ablösens von der Haube des Helms
dargestellt ist;
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Fig.4 eine Detailansicht ist, die die Konformität der
Verbindungszone nur von dem Frontteil an dem Helm-Klemmstift
zeigt, während
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Fig.5 und 5a jeweils das Detail eines der abgestuften Zähne,
der radial orientiert ist in bezug auf die kreisförmige
Öffnung, die an einer der beiden Seiten des Frontteils
vorgesehen ist, sowie das gleiche Detail in deformierter
Position während des Sturzes oder Auftreffens des Benutzers
zeigen.
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Unter Bezugnahme auf diese Figuren ist der Sturzhelm 1 des
traditionellen Typs und der traditionellen Größe mit einem
Visier 2 ausgestattet, das um zwei Fixierstifte 3 nach oben
angehoben und nach unten abgesenkt werden kann.
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In größerem Detail sind die Helme dieses Typs, z.B. solche
mit einem einstellbaren Visier, üblicherweise in den beiden
gegenüberliegenden Zonen der Haube 1 mit einem kreisförmigen
Element 4 ausgestattet, das auf der Haube und koaxial in
bezug auf ein Loch 5, welches in selbigem vorgesehen ist,
plaziert ist. Um das kreisförmige Element 4 ist ein normales
transparentes Visier 2 rotierbar montiert, dessen Dicke
korrespondierend zur Öse 2a, die rotierend mit dem Element 4
verbunden ist, leicht geringer ist als die Dicke des
kreisförmigen Elements 4, um das Festklemmen des Elements 4
an der Haube mittels des Stifts 3 zu gestatten, der mit einem
vorstehenden Kopf 3a versehen ist. Dadurch bleibt das Element
4 an der Haube festgeklemmt, und die innere Oberfläche des
Kopfs 3a ist ein seitliches Halteelement für das Visier
während dessen Rotation.
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Das die Sonne abweisende Frontteil der vorliegenden Erfindung
ist stabil zwischen dem Kopf 3a und dem Element 4 für das
Tragen und Drehen des Visiers eingehakt und kann sich im
Falle des Auftreffens auf Hindernisse oder des Sturzes des
Helmbenutzers lösen.
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Zu diesem Zweck besteht das Frontteil 6 aus einem Streifen
aus undurchsichtigem starren Kunststoffmaterial, der im
wesentlichen gleich der äußeren Frontoberfläche der Haube
gebogen ist und eine traditionelle Form hat, z.B. im
wesentlichen trapezoid oder ungefähr dreieckig ist.
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Das Frontteil 6 ist an dem Helm in einer grundsätzlich
horizontalen Position befestigt, wobei es in bezug auf die
Frontöffnung des Helms (Fig.1) ein jetartiges Oberteil
bildet. Die Befestigungsmittel des Frontteils 6 an dem Helm
werden gebildet durch eine große kreisförmige Öffnung 7, die
an den gegenüberliegenden Enden der größeren Basis 6a des
trapezoiden Körpers (Fig.4) vorgesehen sind, an dessen
innerem Rand abgestufte Zähne 8 vorgesehen sind, wobei jede
dieser Zähne radial zur Innenseite der relevanten Öffnung 7
hin orientiert ist und mittels eines blütenstielartigen Teils
8a (Fig.5-5a), das in bezug auf den einen Zahn 8 einen
kleineren Querschnitt hat, mit dem Rand der Öffnung integral
gemacht wird. Der Abstaud der kreisförmigen Öffnungen 7
untereinander ist derart, daß er gestattet, daß sie koaxial
an den gegenüberliegenden Stiften 3 und den rotierenden
Führungselementen 4 des Visiers 2 plaziert werden.
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Die Längenausdehnung der Zähne 8 ist derart, daß sie auf
einem kreisförmigen Wulst 4a aufliegen können, der aus der
vorderen Oberfläche eines jeden Führungselements 4 des
Visiers hervortritt, und danach gegen dasselbe
Führungselement 4 mittels eines Preßsitz-Kopfes 3a des
Verbindungsstifts 3 festgeklemmt werden können. Diese Stifte
werden danach stabil innerhalb des kreisförmigen Gehäuses 9
(Fig.3) eingefaßt, das zwischen der inneren Oberfläche der
Köpfe 3a und der äußeren Oberfläche der Elemente 4 definiert
wird, und auf diese Weise ist das Frontteil 6 oberhalb der
Scharnierlinie des Visiers 2 vorspringend befestigt.
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Im Falle des Auftreffens des Frontteils auf ein Hindernis
wird das Frontteil einer Belastung unterzogen, aufgrund derer
es dazu tendiert, die Zähne 8 von ihrem Gehäuse 9
wegzureißen, was eine Deformation der blütenstielförmigen
Teile 8a hervorruft, die aufgrund des kleineren Querschnitts
das Herauskommen der Zähne aus ihrem Gehäuse 9 erleichtern
und damit die leichte Ablösung des Frontteils vom Helm
ermöglichen.
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Die Deformation der blütenstielartigen Teile 8a ruft
tatsächlich eine Verschiebung der Zähne 8 von der inneren und
radialen Position in bezug auf die Öffnungen 7 hervor, wie
dies in Fig.5 dargestellt ist, hin zu einer Position, die
außerhalb und parallel zur Seitenoberfläche des Frontteils
liegt, wie dies in Fig.5a dargestellt ist.
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Die vorstehende Beschreibung zeigt klar und deutlich die
Vorteile auf, die von der Verwendung eines Frontteils aus
starrem Material ausgehen im Vergleich zu einem Frontteil aus
deformierbarem Material. Insbesondere vermeidet die
Steifigkeit des Frontteils oder sie reduziert beträchtlich
die Vibrationen, die während des Fahrens auftreten können,
während das einfache und sichere Ablösen vom Helm im Falle
des Auftreffens oder dgl. jedes Element vom Helm eliminiert,
das von diesem hervorsteht und Schäden beim Benutzer
hervorrufen könnte.
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Es liegt nahe, daß in der praktischen Realisierung
strukturell und funktional äquivalente Veränderungen und
Variationen an der vorliegenden Erfindung, wie sie anhand des
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben ist, vorgenommen
werden können, ebenso wie Variationen in den verwendeten
Materialien, der Größe, Farbe und Form des Frontteils, die
alle innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
liegen.