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Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phospholipase A&sub2;-
Inhibitoren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
neue Verbindungen, die eine inhibierende Wirkung auf Phospho
lipase A&sub2; ausüben, welche Verbindungen Analoga biologisch
aktiver Substanzen sind, Thielocine, die durch Mikroorganismen
der Gattung Thielavia, wie Thielavia terricola RF-143, erzeugt
werden.
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Phospholipase A&sub2; ist ein Enzym, das in Zellen und
Ausscheidungsflüssigkeit vorliegt, insbesondere in Schlangengift, der
Pankreas bei Säugern, Blutplättchen verschiedener Tiere,
Arthritis-Exsudat höherer Tiere, usw. Das Enzym hydrolysiert
spezifisch Phospholipide. Beispielsweise hydrolysiert das Enzym
spezifisch C&sub2;-Fettsäureester von 1,2-Diacylgylcerin-Phospholipiden,
wobei Lysoglycero-Phospholipide und Fettsäuren gebildet werden.
Das Phospholipid A&sub2; zeigt eine Toxizität für Nerven, Muskeln und
das Herz, sowie Anticoagulans-Wirkungen in Zusammenhang mit der
obigen enzymatischen Wirkung, und es wird allgemein angegeben,
daß das Enzym Konvulsionen, Hypotonie, Hämolyse, Blutungen,
Ödeme, usw., induzieren kann. Ferner kann das Enzym auch direkt
oder indirekt f;ir andere klinische Symptome, einschließlich
Entzündungen, verantwortlich sein. Es ist zu beachten, daß
Phospholipase A&sub2; als eine der phlogogenen Substanzen bei Menschen
anerkannt ist.
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Wenn die enzymatische Aktivität von Phospholipase A&sub2;,
welche die phlogogene Substanz ist, inhibiert werden kann,
können wahrscheinlich verschiedene Erkrankungen behandelt
werden, die von der enzymatischen Aktivität verursacht werden
oder mit dieser assoziiert sind. Auf der Basis einer derartigen
Annahme wurden bereits Substanzen, wie Mepacrin und
p-Bromphenacylbromid, entwickelt, und die Anmelder haben auch neue
Phospholipase A&sub2;-Inhibitoren in der EP-395 418-A, EP-547 231-A
und JP-4 117 346-A beansprucht und geoffenbart Es ist jedoch
wünschenswert, zusätzliche Phospholipase A&sub2;-Jnhibitoren zu
entwickeln, da die Typen der Phospholipase A&sub2;-Moleküle variieren,
und aufgrund der Strukturunterschiede der Moleküle die Aktivität
eines der Moleküle nicht gleich ist wie eine andere.
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Unsere JP-4 159 252-A offenbart als Phospholipase
A&sub2;-Inhibitoren Verbindungen der Formel (I):
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worin eines von R¹und R² die Bedeutung H hat, und das andere
CH&sub3; darstellt, oder ihr Salz.
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Ferner offenbart unsere JP-4 159 251-A auch als
Phospholipase A&sub2;-Inhibitoren Verbindungen der Formel:
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einschließlich Salze hievon.
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Nun haben die Anmelder neue Thielocin-Derivate mit
niedrigerer Molmasse chemisch synthetisiert, wobei Thielocin B-
Gruppen unter den verschiedenen Thielocin-Derivaten als
Hauptverbindungen verwendet wurden, und die vorliegende Erfindung
gemacht.
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Spezifisch betrifft die vorliegende Erfindung substituierte
Benzoat-Derivate der Formel:
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worin R¹ , R² , R³ , R&sup4; , R&sup5;, R&sup6; , R&sup7; und R&sup8; unabhängig bedeuten:
Wasserstoff, C&sub1;-C&sub6;-Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist,
C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy,
das gegebenenfalls substituiert ist, Hydroxy,
Acyloxy oder Halogen; R&sup9; darstellt: C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy, das
gegebenenfalls substituiert ist, oder C&sub1;-C&sub6;-Alkylamino, das
gegebenenfalls substituiert ist; R&sup9; vorzugsweise eine Gruppe darstellt,
die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:
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wobei Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-Gruppe
bedeutet; E¹ Wasserstoff oder einen Esterrest darstellt; und m eine
ganze Zahl von 1 bis 4 ist; oder pharmazeutisch annehmbare Salze
hievon.
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Einige in der vorliegenden Beschreibung verwendete
Ausdrücke sind nachstehend definiert:
Der Ausdruck "nied.Alkyl" betrifft C&sub1;-C&sub6;-Alkyl, wie Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.Butyl, Pentyl,
Hexyl.
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Der Ausdruck "nied.Alkoxy" betrifft C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy, wie
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy,
tert.Butoxy, Pentoxy, Hexyloxy.
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Der Ausdruck "Acyloxy" betrifft Acetyloxy, Propionyloxy,
Butyryloxy, einschließlich Gruppen mit bis zu 6
Kohlenstoffatomen.
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Der Ausdruck "Halogen" betrifft Chlor, Brom, Jod oder
Fluor.
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Der Ausdruck "Esterrest" betrifft ein Alkyl mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen (Methyl, Methoxymethyl, Ethyl, Ethoxymethyl,
Jodethyl( Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Ethoxyethyl,
Methylthioethyl, Methansulfonylethyl, Trichlorethyl, tert.Butyl,
usw.), ein Alkenyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (Propenyl,
Allyl, Butenyl, Hexenyl, Phenylpropenyl, Dimethylhexenyl, usw.),
ein Aralkyl mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen (Benzyl,
Methylbenzyl, Dimethylbenzyl, Methoxybenzyl, Ethoxybenzyl,
Nitrobenzyl, Aminobenzyl, Diphenylmethyl, Phenylethyl, Trityl,
Ditert.butylhydroxybenzyl, Phthalidyl, Phenacyl, usw.), ein Aryl
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen (Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl,
Diisopropylphenyl, Xylyl, Trichlorphenyl, Pentachlorphenyl,
Indanyl, usw.), eine N-Hydroxyamino-Verbindung mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen (Acetonoxim, Acetophenonoxim, Acetaldoxim,
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid, usw.), ein
Kohlenwasserstoffsilyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen (Trimethylsilyl,
Dimethylmethoxysilyl, tert.Butyldimethylsilyl, usw.), ein
Kohlenwasserstoffstannyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen
(Trimethylstannyl, usw.), monooxygeniertes Alkyl mit 2 bis 15
Kohlenstoffatomen [ein gerades, verzweigtes, cyclisches oder
teilweise cyclisches Alkanoyloxyalkyl (Acetoxymethyl, Acetoxyethyl,
Propionyloxymethyl, Pivabyloxymethyl, Pivaloyloxyethyl,
Cyclohexanacetoxyethyl, Cyclohexancarbonyloxycyclohexylmethyl, usw.),
ein Alkoxycarbonyloxyalkyi mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen
(Ethoxycarbonyloxyethyl, Isopropoxycarbonyloxyethyl,
Isopropoxycarbonyloxypropyl, tert.Butoxycarbonyloxyethyl,
Isopentyloxycarbonyloxypropyl, Cyclohexyloxycarbonyloxyethyl,
Cyclohexylmethoxycarbonyloxyethyl, Bornyloxycarbonyloxyisopropyl, usw.),
ein Alkoxyalkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen (Methoxymethyl,
Methoxyethyl, usw.), 2-Oxacycloalkyl mit 4 bis 8
Kohlenstoffatomen (Tetrahydropyranyl, Tetrahydrofuranylester, usw.), usw.),
ein substituiertes Aralkyl mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
(Phenacyl, Phthalidyl, usw.), ein Aryl mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
(Phenyl, Xylyl, Indanyl, usw.), ein Alkenyl mit 2 bis 12
Kohlenstoffatomen (Allyl, (2-Oxo-1,3-dioxoyl)-methyl, usw.), usw.
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Der Ausdruck "nied.Alkylamino, das gegebenenfalls
substituiert ist", betrifft ein Alkylamino, das einen oder mehrere
Substituenten aufweisen kann, die identisch oder verschieden und
ausgewählt sind aus einer Aryl-Gruppe, einer Amino-Gruppe eines
Urethan-Derivats und einer Carboxyl-Gruppe, die verestert oder
amidiert sein kann.
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Der oben beschriebene Ausdruck "Urethan-Derivat" schließt
ein: Ethylcarbamat, Methylcarbamat, Propylcarbamat,
Ammoniumcarbamat, Phenylcarbamat und Benzylcarbamat, und in der
vorliegenden Erfindung wird Benzylcarbamat, das gegebenenfalls
substituiert
ist, am meisten bevorzugt.
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Ferner schließt "eine Kohlenwasserstoff-Gruppe, die
verestert sein kann", ein: eine Kohlenwasserstoff-Gruppe,
Methoxycarbonyl -Gruppe, Ethoxycarbonyl-Gruppe, tert . Butoxycarbonyl-
Gruppe, Benzyloxycarbonyl-Gruppe, usw., und in der vorliegenden
Erfindung werden eine Ethoxycarbonyl-Gruppe und
Benzyloxycarbonyl-Gruppe am meisten bevorzugt.
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Der Ausdruck "nied.Alkyl, das gegebenenfalls substituiert
ist", betrifft ein Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist
durch einen oder mehrere Substituenten, die gleich oder
verschieden sind, und die ausgewählt sind aus nied.Alkoxy, Halogen,
Hydroxy, Amino und Aryl, das gegebenenfalls substituiert ist,
und bevorzugte Substituenten schließen ein: Methoxy, Ethoxy,
Hydroxy. Aryl schließt ein: Phenyl, Naphthyl, Anthryl, usw.
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Der Ausdruck "nied.Alkoxy, das gegebenenfalls substituiert
ist", betrifft ein Alkoxy, gegebenenfalls substituiert durch
einen oder mehrere Substituenten, die gleich oder verschieden
sind, und die ausgewählt sind aus nied.Alkyl, Halogen, Hydroxy,
Amino und Aryl, das gegebenenfalls substituiert ist, und ein
bevorzugter Substituent schließt Aryl ein, das gegebenenfalls
substituiert ist. Der am meisten bevorzugte Substituent ist
Phenyl, das durch nied.Alkoxy, wie Methoxy und Ethoxy,
substituiert ist.
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Der Ausdruck "gegebenenfalls substituierte Phenyl-Gruppe"
betrifft eine Phenyl-Gruppe, die einen oder mehrere
Substituenten aufweisen kann, die identisch oder verschieden ausgewählt
sind aus der Gruppe von Halogen, nied.Alkoxy, Hydroxy, Amino und
Aryl, das gegebenenfalls substituiert ist.
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Salze
mit Metallen bilden, wie einem Alkalimetall (Natrium, Kalium,
etc.) oder einem Erdalkalimetall (Calcium, etc.), das ein Salz
mit einer Carbonsäure bilden kann.
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß
den Herstellungsweisen A und B des folgenden Schemas erzeugt
werden:
Herstellungsweise A
worin X eine Gruppe der Formel ist:
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R¹ , R² , R³ , R&sup4; , R&sup5; , R&sup6; , R&sup7; , R&sup8; , R&sup9; , m und E¹ wie oben definiert
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sind; R¹&sup0; , R¹¹ , R¹² , R¹³ und R¹&sup4; unabhängig Wasserstoff,
nied.Alkyl und eine Hydroxy-Gruppe bedeuten.
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Die Verbindung (7) wird mit einem geeigneten Amin oder
Alkohol in einem geeigneten Lösungsmittel bei -50ºC bis 100ºC,
vorzugsweise bei OºC bis etwa Raumtemperatur, und vorzugsweise
in Anwesenheit einer Base umgesetzt, wobei die Verbindungen (8)
und (9) erhalten werden.
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Als Amin werden verwendet: aliphatische Amine, wie
Methylamin&sub1; Ethylamin, Propylamin, Dimethylamin, Diethylamin, usw.,
aromatische Amine, wie Anilin, Methylanilin, Dimethylanilin,
usw., und Aminosäuren, wie Glycin oder ein Ester hievon, Lysin
oder ein Ester hievon, usw.
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Als Alkohol werden verwendet: Methanol, Ethanol,
Glycinbenzyloxytosylalkohol oder p-Methoxy-2-phenylethanol, usw.
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Als Base werden verwendet: Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
Calciumhydroxid, Kaliumcarbonat, Triethylamin, Pyridin, usw.
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Als Lösungsmittel können verwendet werden: Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, usw., Dioxan, Tetrahydrofuran, DMF, DMSO,
oder eine wässerige Mischung damit.
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Herstellunasweise B (R&sup9; ist Alkylamino)
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worin R&sup5; , R&sup6; , R&sup7; , R&sup8; , X und E¹ wie oben definiert sind.
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Die Verbindung (10) wird mit R&sup9;H in Anwesenheit eines
Reduktionsmittels, wie Borhydrid, beispielsweise
Natriumborhydrid, umgesetzt, wobei die Verbindung (11) erhalten wird, und
erforderlichenfalls wird letztere einem Entschützen unterworfen.
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Die Reaktion wird in einem geeigneten Lösungsmittel bei
-50ºC bis 50ºC, vorzugsweise bei -20ºC bis etwa Raumtemperatur,
vorzugsweise in einem Stickstoffstrom durchgeführt.
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Alkohole, wie Methanol, Ethanol, usw., Essigsäure,
Trifluoressigsäure, Benzol, Toluol, Ether, Tetrahydrofuran,
Tetrahydropyridin und Pyridin, usw., werden als geeignetes
Lösungsmittel verwendet.
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Wenn in diesem Verfahren eine Verbindung (11') gebildet
werden kann, bevor die Verbindung (11) hergestellt wird, wird
die Verbindung (11') reduziert, wobei die Verbindung (11)
erhalten wird. Die Reduktion wird unter Verwendung des hier
vorstehend beschriebenen Reduktionsmittels durchgeführt. Alternativ
dazu kann die Reduktion auch unter Verwendung von
Natriumcyanohydrid, etc., oder durch katalytische Reduktion vorgenommen
werden. Diese katalytische Reduktion wird gemäß dem
herkömmlichen Verfahren unter Verwendung von Platin, Palladium, Nickel,
Kobalt, Eisen, Kupfer, etc., durchgeführt.
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können zu
oralen oder externen zubereitungen in Vereinigung mit
verschiedenen Trägern formuliert werden. Die Dosis der Verbindungen ist
in Abhingigkeit von dem beabsichtigten Behandlungseffekt, dem
Verabreichungsweg sowie dem Alter und Körpergewicht bestimmter
Patienten unterschiedlich, und daher kann die Dosis nicht
allgemein definiert werden. Üblicherweise kann die tägliche Dosis
etwa 0,1 mg bis etwa 500 mg, vorzugsweise etwa 0,5 mg bis etwa
100 mg, im Fall oraler Verabreichung betragen. Bei der
Verabreichung kann die obige Dosis in ein bis fünf Portionen geteilt
werden.
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Typische Beispiele der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, die in den obigen Formeln gezeigt sind, sind nachstehend
veranschaulicht:
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Alle Verbindungen der vorliegenden Erfindung können durch
wohlbekannte Verfahren hergestellt werden.
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Die folgenden Beispiele und Herstellungsweisen dienen der
weiteren Erläuterung des Verfahrens zur Herstellung der
Verbindungen der Erfindung. Die Beispiele und Herstellungsweisen
dienen nur der Erläuterung und sind in keiner Weise als
Einschränkungen der Erfindung anzusehen.
BEISPIELE
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Beisdiel 1:
4-[4'-(4"-Carboxy-3"-methoxy-2",5",6"-trimethylphenoxycarbonyl)-3'-methoxy-2',5',6'-trimethylphenoxycarbonyl]2,5-dimethyl-6-benzyloxyglycylmethylresorcin (1a)
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12 mg Thielocin A&sub2;α (2a) (diese Verbindung wurde gemäß dem
Verfahren der JP-4 158 790-A hergestellt) wurden in 1 ml Dioxan
gelöst und der Lösung aufeinanderfolgend 10 mg
Glycinbenzylester-p-toluolsulfonat, 2 Tropfen Triethylamin und 2 ml 0,2n
NaOH unter Rühren zugesetzt, und dann wurde die Mischung 1 h
lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit
Wasser verdünnt, mit verdünnter Salzsäure auf pH 3,0 angesäuert
und die Mischung mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde
über NA&sub2;SO&sub4; getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum
abgedampft, wobei ein Rückstand erhalten wurde. Der Rückstand wurde
einer Dünnschichtchromatographie auf Silikagel unterworfen,
wobei mit CHCl&sub3;:Methanol:Wasser = 62:25:2 entwickelt wurde, um
das gewünschte Material zu isolieren (Rf: 0,6). Dann wurde das
Material durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie (Nudeosil
5C&sub1;&sub8;, 80 % Acetonitril - 0,1 % H&sub3;PO&sub4;) gereinigy, wobei, 1,5 mg
derr Titelverbindung erhalten wurden (tR(min) 8,0).
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¹H-NMR: nachstehend beschrieben
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MS-Spektrum: MH+m/z
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Berechnet für C&sub4;&sub1;H&sub4;&sub5;N0&sub1;&sub2;: 744
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Gefunden: 744.
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Die obige Reaktion wird wie im folgenden Schema gezeigt
beschrieben:
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worin X eine Gruppe der Formel ist:
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R¹ , R² und R&sup4; Methyl bedeuten, R³ Methoxy darstellt, R&sup5; und R&sup7;
Methyl sind, R&sup6; Hydroxy bedeutet, R&sup8; Hydroxy ist, R&sup9;
-NHCH&sub2;CO&sub2;CH&sub2;C&sub6;H&sub5; darstellt, R¹&sup0;und R¹¹ Hydroxy sind, R¹² , R¹³
und R¹&sup4; Methyl bedeuten, und E¹ Wasserstoff darstellt.
Beispiele 2 bis 9:
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Thielocin A&sub2;α (2a) oder A1α (2b, das in der Beschreibung
der EP-Patentanmeldung Nr. 90304552.4 angegeben ist) wurde mit
verschiedenen Verbindungen RNH&sub2; oder ROH anstelle von
Glycinbenzyloxyester umgesetzt und in einem ähnlichen Verfahren wie
jenem in Beispiel 1 behandelt, wobei die Verbindungen (1b) bis
(1i) erhalten wurden. Derartige Reaktionen sind im folgenden
Schema gezeigt.
2a oder 2b
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worin X¹ eine Gruppe der Formel ist:
-
X² eine Gruppe der Formel ist:
R¹ , R² , R³ , R&sup4; , R&sup5; , R&sup6; , R&sup7; , R&sup8; , R&sup9; , R¹&sup0; , R¹¹ , R¹² , R¹³ , R¹&sup4; und
E ¹wie oben definiert sind; mit der Maßgabe, daß m=n=2 im Fall
der Verbindung (2a), und daß m=1 und n=2 im Fall der Verbindung
(b).
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Die Bedingungen einer derartigen Reaktion und die chemische
Formel der Verbindungen sind in Tabelle 1 bzw. 2 gezeigt. Es
sind auch die physikalischen Eigenschaften der Verbindungen (1a)
bis (1i) in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 1
Ver-bin-dung Nr.
Base/Lösungsmit-tel
Reakti-ons-zeit
Aus-beu-te
Dioxam
* KGF&sub2;&sub5;&sub4;60(Merck); CHCl&sub3;:MeOH:H&sub2;O (62:25:2, V:V:V)
Tabelle 2
Verbindung Nr.
Tabelle 3
Ver- bin-dung Nr.
Molekül-formel
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Beispiel 10:
4-[4'-[5"-(Dimethylaminomethyl)-2",4"-dihydroxy-3",6"-dimethylphenylcarboxy]-2'-methoxy-3',5',6'-trimethyl]phenylcarboxy-2-methoxy-3'5,6-trimethylbenzoesäure (6a)
Im obigen Reaktionsschema bedeutet Bh Benzhydryl.
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Einer Lösung von 10,7 g (130 mmol) Dimethylaminhydrochlorid
in 200 ml Methanol werden 20,3 g (105 mmol) NaOMe (in Methanol,
28 %) bei -10ºC bis -15ºC während etwa 5 min in einem
Stickstoffstrom zugesetzt. Nachdem die Mischung 40 min lang gerührt
worden war, wurde dieser 1 g (1,3 mmol) der Verbindung (4a)
zugesetzt, die in nachstehender Herstellungsweise 1 synthetisiert
worden war, und die erhaltene Mischung wurde auf 0ºC erwärmen
gelassen und 2,5 h lang gerührt. Der Mischung wurde eine 60 mg
(1,6 mmol) Portion von 500 mg (13 mmol) NaBH&sub4; während 10 min
zugesetzt, und der Rest des NaBH&sub4; wurde in einem zugesetzt. Nach
40 min Rühren wurde die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Das Lösungsmittel, Methanol, wurde abgedampft
und der Rückstand zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die
Ethylacetat-Schicht wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über Na&sub2;SO&sub4; getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
abgedampft, wobei 1,31 g eines Rückstands erhalten wurden. Der
Rückstand wurde einer Säulenchromatographie (SiO; 100 g)
unterworfen, wobei mit 1:1 Ethylacetat:Hexan gewaschen und dann
mit 20:1 CHCl&sub3;:Methanol eluiert wurde, um 1 g des Produkts als
blaßbraunes Öl zu ergeben. Das Öl wurde aus Methanol
umkristallisiert, wobei 844 mg Verbindung (5a) (Benzhydrylester von (6a))
als weißes Pulver erhalten wurden (81,3 %).
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Dann wurden 120 mg (1,11 mmol) Anisol einer Lösung von
200 mg (0,26 mmol) der Verbindung (5a) in 5 ml Dichlormethan
zugesetzt, und die Mischung wurde auf 0ºC gekühlt. Der Mischung
wurde 1 ml einer Lösung von 300 mg Trifluoressigsäure in
Dichlormethan zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde 1 h lang
bei 0ºC gerührt. Nach dem Rühren wurde die Mischung über Nacht
im Kühlschrank bei 4ºC stehengelassen und das Lösungsmittel
abgedampft, wobei 0,45 g eines Rückstands als blaßgelbes Öl
erhalten wurden. Der Rückstand wurde aus Ether kristallisiert, die
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und aus
Ethanol-Wasser umkristallisiert, um 63 mg der gewünschten Verbindung (6a)
zu ergeben (39,9 %).
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Fp. 218-220ºC (Zers.)
Verbindung (6a)
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Molekülformel: C3&sub4;H&sub4;&sub1;N&sub1;&sub0;
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SIMS: MH+ m/z 624.
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¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ 2,14, 2,16, 2,19, 2,24, 2,27, 2,29, 2,42, 2,67
(jew. 3Ha, CH&sub3;), δ 2,57 (6Ha, NMe&sub2;), 6 3,99 (2Ha ArCH&sub2;N).
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Beispiel 11:
4-[4'-[5"-(sek.Phenethylaminomethyl)-2",4"-dihydroxy-3",6"-dimethylphenylcarboxy]-2'-methoxy-3'5'6'-trimethyl]-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoesäure (6b)
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300 mg Verbindung (4a) (Herstellungsweise 1) wurden in
einem Verfahren ähnlich dem von Beispiel 10 umgesetzt, außer daß
658 mg einer Verbindung C&sub6;H&sub5;CH(CH&sub3;)NH&sub2; (sek.Phenethylamin)
anstelle von ME&sub2;HN verwendet wurden, und daß 80 mg NaBH&sub4; in
2,5 ml DMF und 12 ml Methanol umgesetzt wurden, wobei 314 mg der
Verbindung (5b) (Benhydrylester der gewünschten Verbindung (6b))
erhalten wurden.
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Dann wurden einer Lösung der erhaltenen Verbindung (5b) in
10 ml Dichlormethan 180 mg Anisol und 420 mg Trifluoressigsäure
zugesetzt, und die Mischung wurde in einem Verfahren ähnlich dem
von Beispiel 10 umgesetzt, wobei 136 mg der Titelverbindung (6b)
erhalten wurden.
Verbindung (6b)
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Molekülformel: C&sub4;&sub0;H&sub4;&sub5;NO&sub1;&sub0;
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SIMS: MH+ m/z 700.
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¹H-NMR (CDCL&sub3;) [δ 1,57 (3Hd, J=6,8 Hz), δ 2,13 (3Hs, CH&sub3;),
δ 2,15 (6Hs, CH&sub3;), δ 2,23, 2,26, 2,29, 2,40, 2,42 (3Hs, jew.
CH&sub3;), 6 3,83, 3,84 (jew. 3Hs, OCH&sub3;), 3,94 (2hm, ARCH&sub2;NH), 7,37
(5hm, C6H5)].
Beisdiel 12:
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Schritt 1:
Benzhydryl-4-[4'-[5"-(benzyloxycarbonylmethyliminomethyl )-2",4"-dihydroxy-3",6"-dimethylphenylcarboxy]-2r
methoxy-3',5',6'-trimethyl)-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trir
methylbenzoat (5c)
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2 g (2,6 mmol) Verbindung (4a) (Herstellungsweise 1) und
8,9 g (26 mmol) Glycinbenzylester-p-toluolsulfonat wurden in
30 ml getrocknetem Dimethylformamid gelöst, dann wurden der
Lösung 413 g (52 mmol) Natriumacetat zugesetzt, und die Mischung
wurde 3,5 h lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in 300 ml
gekühltes Wasser gegossen, um Kristalle auszufällen, die durch
Filtration gesammelt wurden. Die Kristalle wurden in 100 ml
Ethylacetat gelöst, und die Lösung wurde mit 100 ml Wasser und
100 ml Kochsalzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wobei 2,58 g der Titelverbindung (5c) als gelbes Schaummaterial
erhalten wurden. Das Material wurde aus 1:2 Ethylacetat:n-Hexan
umkristallisiert, um 2,2 g der gewünschten Verbindung (92,2 %)
als gelbe Stabkristalle zu ergeben.
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Fp. 153-5 ºC
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Elementaranalyse
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Berechnet für C&sub5;&sub4;H&sub5;&sub3;NO&sub1;&sub2; (MW 907,972): C 71,43; H 5,88; N 1,54
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Gefunden: C 71,69; H 5,88; N 1,62.
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Schritt 2: 4-[4'-[5"-(Benzyloxycarbonylmethyliminomethyl)-2",4"-
dihydroxy-3",6"-dimethylphenylcarboxy]-2'-methoxy-3',5',6'-trimethyl]-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5
6-trimethylbenzoesäure (6c)
Anisol
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(1) 2,15 g (2,37 mmol) der im obigen Schritt 1 erhaltenen
Verbindung (5c) wurden in 30 ml getrocknetem Dimethylformamid
gelöst, und dann wurden 80 ml getrocknetes Methanol und 2 ml
Essigsäure zugesetzt. Eine Lösung von 0,3 g
Natriumcyanoborhydrid in 4 ml Methanol wurde der Mischung in einem
Stickstoffstrom unter Kühlen in einem Eisbad während 15 min zugesetzt. Die
erhaltene Mischung wurde direkt 3 h lang gerührt und dann über
Nacht bei 4ºC stehengelassen. Das Methanol wurde im Vakuum
abgedampft und der Rückstand in gekühltes Wasser gegossen. Die
Mischung wurde mit in Salzsäure angesäuert und dann mit einer
gesättigten Natriumbicarbonat-Lösung basisch gemacht. Die
ausgefällten Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, in 200 ml
Ethylacetat gelöst, die Lösung wurde mit 100 ml Kochsalzlösung
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei 2,33 g eines gelben Öls
erhalten wurden. Das Öl wurde einer Silikagel-Chromatographie
(SiO&sub2;; 120 g) unterworfen, wobei mit 1:2 Ethylacetat:n-Hexan
eluiert wurde, um 1,07 g der Verbindung (5d) (Benzyhydrylester
der gewünschten Verbindung (6c)) als blaßgelbes Öl zu ergeben
(49,7 %).
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(2) 1 g (1,1 mmol) der oben erhaltenen Verbindung (5d)
wurde in 40 ml Dichlormethan gelst, und dann wurden 0,6 ml
(5,5 mmol) Anisol zugesetzt. Der Mischung wurde langsam eine
Lösung von 0,85 ml (11 mmol) Trifluoressigsäure in 4 ml
Dichlormethan tropfenweise in einem Eiskühlbad zugesetzt. Die Mischung
wurde direkt 4 h lang gerührt, im Vakuum konzentriert, in
Salzsäure
dem Rückstand zugesetzt und der ausgefällte Feststoff
durch Filtration gesammelt. Der Feststoff wurde wiederholt mit
Wasser gewaschen, in 50 ml Ethylacetat gelöst, mit 0,1 %
wässeriger Phosphat-Lösung und mit Wasser gewaschen, dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
abgedampft, wobei 865 mg eines gelben Öls erhalten wurden. Das Öl
wurde einer Silikagel-Chromatographie (SiO&sub2;; 50 g) unterworfen,
wobei mit 10:1 Chloroform:Methanol eluiert wurde, um 720 mg der
Verbindung (6c) als gelbes Öl erhalten wurden (88,1 %). Dieses
Öl wurde aus 95 % Ethanol umkristallisiert, um 266 mg der
Titelverbindung (6c) als blaßgelbe körnige Kristalle zu ergeben.
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Fp. 134-6 ºC (Zers.)
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Elementaranalyse
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Berechnet für C&sub4;&sub1;H&sub4;&sub5;NO&sub1;&sub2;.EtOH.H&sub2;O: C 63,69; H 6,61; N 1,73
-
Gefunden: C 63,90; H 6,58; N 1,81.
-
Beispiel 13: 4-[5'-(Benzyloxycarbonylmethylaminomethyl)-2',4r
dihydroxy-3',6'-dimethyl]-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trir
methylbenzoesäure (6')
Schritt
Schritt 1
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2,02 g (3,5 mmol) Verbindung (4b) (Herstellungsweise 1)
wurden in 30 ml DMF gelöst, und dann wurden 5,98 g (17,7 minol)
Gly.OBN.Tos und 3,04 g (37 mmol) Natriumacetat zugesetzt, und
die Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abschluß der
Reaktion wurden 300 ml Wassr der Mischung zugesetzt und die
ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt. Der Filterkuchen
wurde in Ethylacetat gelöst, die Lösung über Na&sub2;SO&sub4; getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, wobei 2,33 g
Benzhydryl-4-[5'-(benzyloxycarbonylmethyliminomethyl)-2'-4'-dihydroxy-3'-6'-dimethyl]
-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoat (5c') erhalten wurden.
Verbindung (5c')
-
¹H-NMR (δ,CDCl&sub3;) 2,04 (3H, S), 2,08 (3H, S). 2,10 (3H, S). 2,15 (3H,
S), 2,83 (3H, S), 3,55 (3H, S), 4,46 (2H, S). 5,24 (2H; S), 7,20 (1H&sub1; S),
7,23-7,50 (15H, m), 8,86 (1H, S), 11,95 (iH, S)
Schritt 2
-
2,33 g (3,25 mmol) der oben erhaltenen Verbindung (5c')
wurden in 200 ml einer 1:1 Mischung von Methanol und DMF gelöst.
Die Mischung wurde auf 0ºC gekühlt, und eine Lösung von 510 mg
(8,1 mmol) NaBH&sub3;CN in 10 ml Methanol wurde tropfenweise
zugesetzt und dann die Mischung 40 h lang bei 0ºC gerührt. Der
Mischung wurden etwa 800 ml Eiswasser zugesetzt und die
ausgefällten gelben Kristalle durch Filtration gesammelt, welche
Kristalle unter Verwendung von 200 g Silikagel gereinigt wurden, um
120 mg Benzhydryl-4-[5'-(benzyloxycarbonylmethylaminomethyl)-
2',4'-dihydroxy-3',6'-dimethyl]-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6trimethylbenzoat (5d') zu ergeben.
Verbindung (5d')
-
¹H-NMR (δ, CDCl&sub3;) 2,03 (3H, S), 2,08 (3H, S), 2,12 (3H,
S), 2,54 (3H, S), 3,55 (3H, S), 4,11 (2H, S), 5,22 (2H, S), 7,20 (1H, S),
7,23-7,50 (15H, m), 11,60 (1H,S)
Schritt 3
-
120 mg (0,167 mmol) der oben erhaltenen Verbindung (5d')
und 97 mg (0,85 mmol) Anisol wurden in 6 ml Dichlormethan
gelöst, die Lösung wurde auf 0ºC gekühlt, dann wurden der Lösung
langsam 0,12 ml (1,64 mmol) Trifluoressigsäure zugesetzt, und
die Mischung wurde direkt gerührt. Nach Abschluß der Reaktion
wurde das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, 3 ml ln Salzsäure
wurden zugesetzt und die ausgefällten Kristalle durch Futration
gesammelt. Die Kristalle wurden in Ethylacetat gelöst, die
Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet und dann das
Lösungsmittel abgedampft, wobei ein Rückstand erhalten wurde, welcher
Rückstand unter Verwendung von 75 g Silikagel gereinigt wurde.
40 mg des erhaltenen Produkts wurden aus Ethanol
umkristallisiert, um 8,5 mg der Titelverbindung (6c') als weiße Kristalle
zu ergeben.
Verbindung (6c')
-
Fp. 164ºC
-
IR (cm&supmin;¹, Nujol): 3400-2300, 760, 1650, 1620.
-
NMR (δ CDCl&sub3;-CD&sub3;OD5%): 2,05 (3H, S), 2,09 (3H S), 2,15 (3H, S),
2,29 (3H, S), 2,59 (3H, S), 3,69 (2H, S), 3,82 (3H, S), 4,23 (2H, S).
5,24 (2H S), 7,36 (5H, S)
-
Herstellungsweise 1: Benzhydryl-4-[4'-(2",4"-dihydroxy-5"-
formyl-3",6"-dimethylphenylcarboxy)-2'-methoxy-3',5',6'-trimethyl)-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoat (4a) und
Benzhydryl-4-(5'-formyl-2',4'-dihydroxy-3',6'-dimethyl)-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoat (4b)
-
30 g (53 mmol) Thielavin B (JP-162-847/1991-A) (4a') wurden
in 300 ml Trifluoressigsäure gelöst, 8,9 g (63 mmol)
Hexamethylentetraamin wurden in einem Eiskühlbad zugesetzt, und die
Mischung wurde 2 h lang gerührt. Die Mischung wurde auf
Raumtemperatur
erwärmt, weitere 2 h lang gerührt, 4,5 h lang auf 50"C
erhitzt und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen.
Das Lösungsmittel, Trifluoressigsäure, wurde abgedampft, 400 ml
Wasser wurden zugesetzt, und die Mischung 7 h lang auf 60ºC
erhitzt. Der ausgefällte Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit Wasser gewaschen, in 300 ml Ethylacetat gelöst, mit in
Salzsäure, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
abgedampft, wobei 41,7 g eines orangen schaumigen Materials
erhalten wurden, welches Material in 200 ml Chloroform gelöst
wurde. Der Lösung wurden 18 g (93 mmol) Benzhydryldiazomethan in
einem Eiskühlbad zugesetzt, und die Mischung wurde 3,5 h lang
gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und der Rückstand in
100 ml Ethylacetat gelöst. Die Lösung wurde mit in Salzsäure,
einer wässerigen gesättigten Natriumbicarbonat-Lösung, Wasser
und Kochsalzlösung gewaschen und dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei
46 g eines orangen schaumigen Materials erhalten wurden. Das
Material wurde Silikagel-Chromatographien (500 g und 400 g SiO&sub2;)
unterworfen, wobei mit 1:4 Ethylacetat:n-Hexan eluiert wurde,
und die gleiche Chromatographie wurde einmal wiederholt, um
9,95 g (24,7 %)
Benzhydryl-4-[4'-(2",4"-dihydroxy-5"-formyl-3",6"-dimethylphenylcarboxy)-2'-methoxy-3',5',6'-trimethyl]-
phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoat (4a) und 3,77 g
(12,5 %)
Benzhydryl-4-(5'-formyl-2',4'-dihydroxy-3',6'-dimethyl)-phenylcarboxy-2-methoxy-3,5,6-trimethylbenzoat (4b) zu
ergeben.
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Verbindung (4b): weiße Stabkristalle (Ethylacetat-n-Hexan)
-
Fp. 182-4ºC
-
Elementaranalyse:
-
Berechnet für C&sub3;&sub4;H&sub3;&sub3;O&sub8; (MW 569,604): C 71,69; H 5,84
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Gefunden: C 71,61; H 5,77.
Effekt der Erfindung
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden durch
das folgende Verfahren auf ihre Phospholipase A&sub2;-Inhibitor-
Wirksamkeit getestet.
Verfahren
-
1-Palmitoyl-2-[1- C]-linoleoyl-L-3-phosphatidylethanolamin
(Amersham, Inc., 59 mci/mmol) wurde mit L-α-Phosphatidylethanol
amin (Sigma, Co., aus Eialbumin) (2000 dpm/mmol) verdünnt und
die Verdünnung beschallt. Die erhaltene Verdünnung wurde als
Substrat verwendet. Die PLA&sub2; (Phospholipase A&sub2;), die in diesem
Test verwendet wurde, stammte von Ratten-Blutplättchen. Die PLA&sub2;
und die Substrat-Zubereitung wurden einer Lösung von 3 YNM CaCl&sub2;
in 0,1 M Tris-Puffer, pH 7,4, zugesetzt, und die Mischung wurde
20 min lang bei 37ºC umsetzen gelassen. Dann wurde die Reaktion
durch den Zusatz von 1,25 ml Dole-Reagens zur Reaktionsmischung
und sofortiges Rühren der erhaltenen Mischung angehalten. Der
Mischung wurden 0,5 ml destilliertes Wasser und 0,8 ml n-Heptan
zugesetzt, die Mischung wurde gerührt, zentrifugiert und der
erhaltene Überstand in ein anderes Röhrchen gegeben. Diesem
Überstand wurden weitere 0,8 ml n-Heptan und Silikagel zugesetzt,
die Mischung wurde gerührt, zentrifugiert und dann der Überstand
in Phiolen gefüllt. Toluol-Cocktails wurden den Phiolen
zugesetzt. Die Menge an aus PLA&sub2; freigesetzter freier Fettsäure
(DPM-Wert) wurde unter Verwendung eines
Flüssigkeitsszintillationszählers bestimmt.
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Die Inhibitor-Wirksamkeit (%) wurde gemäß der Formel
berechnet: [(DPM-Wert beim Zusatz des Inhibitors - DPM-Wert ohne
PLA&sub2;)/(DPM-Wert nur mit PLA&sub2; - DPM-Wert ohne PLA&sub2;)]x100.
Ergebnisse
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Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
PLA&sub2;-Inhibitor-Wirksamkeit
Verbindung Nr.
Ratten-Blutplättchen