DE6929464U - Antriebseinrichtung fuer fahrzeuge mit mehreren angetriebenen achsen - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer fahrzeuge mit mehreren angetriebenen achsenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr\-Ing. R. König
Patentanwälte ■ ·αοοο Düsseldorf · Cecilienallee 7b -Telefon -032733
Unsere Akte: 24 346 24. Juli 1969
Firma Leo Gottwald K.G., 4000 Düsseldorf, Seisholzer Werxtstraße 17-45
"Antriebseinrichtung für Fahrzeuge mit mehreren ^ angetriebenen Achsen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung
für Fahrzeuge mit mehreren angetriebenen Achsen, insbesondere für Tandem- bzw. Zwillingsachsen aufweisende
Lastkraftwagen, Krane od.dgl. Fahrzeuge mit einem Schaltgetriebe und einem dem Antrieb der Vorderachse und der
tandemartig angeordneten Hinterachsen des Fahrzeugs dienenden Verteilergetriebe«
Bei den vorerwähnten Fahrzeugen, wie beispielsweise
Lastkraftwagen, Kranen od.«ägl. verwendet man sehr oft
ζ- Tandem- bzw« Zwillingsachsen, um den auf die einzelnen
Achsen wirkenden Achsdruck trotz der hohen Gewichte der zu bewegenden Lasten möglichst gering zu halten. Zur
3ildung der Tandes- bzw« Zwillingsachse werden bei
dreiachsigen Fahrzeugen die beiden hinteren Achsen eng aneinander gerückt. Für solche Fahrzeuge spielt der Antrieb eine bedeutende Rolle, der im allgemeinen von dem
von einem Ector angetriebenen Schaltgetriebe aus erfolgt,
an dee für den Antrieb der Vorderachse und der
Tandemachse des Fahrzeugs ein Verteilergetriebe angebloclct
ist. Sowohl zwischen dem Verteilergetriebe und der Tandemachse als such, zwischen den beiden. Hinter—
■ .· ..· Cf
achsen selbst ist dabei je eine Gelenkwelle angeordnet,
über die der Antrieb auf die Achsen erfolgt. Bei dem vorbeschriebenen Antrieb für die Tandemachsen sind sogenannte
"aufgesetzte Achsen" erforderlich. Hierbei erfolgt der Achsantrieb über ein Winkelgetriebe mit
Planetentrieb, um auf diese Weise mittels einer Kardanwelle sinsn Durchtrieb zur hinteren Tawionafthso zu erreichen. Diese oben aufgesetzten Antriebe sind aber
nicht nur sehr aufwendig, sondern erfordern auch viel Raum sowie eine nochmalige Untersetzung der Achsen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun
darin, eine für Fahrzeuge mit mehreren angetriebenen
Achsen, insbesondere für Tandem- bzw. Zwillingsachsen aufweisende Lastkraftwagen, Krane od.dgl* Fahrzeuge geeignete Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist,
vielmehr bei einfachem und gedrängtem Aufbau der Verwendung von bisher notwendigen Ächsaufsätzen nicht
bedarf. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge— -löst, daß das an einer der Tandemachsen angeblockte
Verteilergetriebe mit sämtlichen Fahrzeugachsen an— triebsmäßig verbunden ist. Vorzugsweise ist das Verteilergetriebe zwischen den Tandemachsen des Fahrzeugs an
j-einer der inneren Fahrzeugachsen angeflanscht. Bei einer
derart beschaffenen Antriebseinrichtung können sogenan—
te frontal eingesetzte Achsen verwendet werden« Auf diese Weise brauchen die Achsen nicht nochmals untersetzt
zu werden, so daß sich eine sehr einfache und leicäit zu
erstellende Antriebseinrichtung ergibt.
Jn einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Verteilergetriebe auf seiner rückwärts-
.gen Stirnseite über eine Gelenkwelle mit der hinteren
Tandemachse, auf seiner vorderen Stirnseite über eine
zweite Gelenkwelle mit dem Schaltgetriebe und eine dritte Gelenkwelle mit der Vorderachse des Fahrzeugs sowie
durch ein trichterförmiges Fiänschgehäuse mit der inneren Fahrzeugachse antriebsmäßig verbunden. Im einzelnen
liegt der getriebeseitige Gelenkwellenanschluß für die mit der hinteren Tandemachse in Verbindung stehende
Gelenkwelle in Höhe der inneren Tandemachse und die getriebeseitigen Gelenkwellenanschlüsse der beiden anderen
Gelenkwellen oberhalb der inneren Tandemachse.
Zu einer besonders gedrängten und kompakten Ausführung kommt man dann, wenn die beiden Gelenkwellenanschlüsse
der zum Schaltgetriebe und der Vorderachse führenden Gelenkwellen im wesentlichen beidseitig einer durch den
anderen Gelenkwellenanschluß verlaufenden senkrechten
LeLngsebene liegen. Das Verteilergetriebe kann dabei im
Längsschniüt im wesentlichen die Gestalt eines gleichschenkligen
Dreiecks aufweisen.
Ferner kann das Verteilergetriebe mit einem Differential
ausgerüstet werden, das eine Momentenverteilung zwischen der Vorderachse und den hinteren Doppelachsen des
Fahrzeugs ermöglicht. Da dieses Differential in bevorzugter Ausführung blockierbar ist, können beispielsweise
bsi Geländefahrt alle Räder des Fahrzeugs in Eingriff
gebracht werden.
Riτ» bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt und "wird im folgenden näher
beschrieben. Bs zeigen
Fig. 1 die erflsaöungsgeiaäß ausgebildete Antriebsein.-
richtung für ein Fahrzeug mit Tandemachse in Seitenansicht;
Fig. 2 den in Fig, 1 dargestellten Gegenstand in Draufsicht
:
Fig, 3 die entsprechende Frontansicht«,
In den Figuren 1 bis 3 ist eine aus einer mittleren Achse 4 und einer hinteren Achse 5 "bestehende Tandem-
bzw«, Zwillingsachse eines nicht dargestellten Lastkraftwagens,
Krans od.dgl. Fahrzeugs gezeigt. An der der hinteren
Achse 5 zugewandten Seite der mittleren Achse 4 ist ein als Verteilergetriebe dienendes Getriebe 6 angeblockt.
An seiner vorderen Stirnseite besitzt das Verteilergetriebe 6 einen Gelenkwellenanschluß· 7 für
eine zu einem nicht dargestellten Schaltgetriebe des Fahrzeugs führende Gelenkwelle 8 sowie einen Gelenkwel—
lenanschluß 9 für eine weitere, zu der ebenfalls nicht dargestellten Vorderachse des Fahrzeugs führende Gelenkwelle
11. Wie aus den Zeichnungen hervergeht,, liegt
der Gelenkwellenanschluß 9 unterhalb und vor dem Gelenkwellenanschluß 7. Schließlich ist das Verteilergetriebe
6 über ein trichterförmiges Flanschgehäuse 10 auch mrt der mittleren Fahrzeugachse 4 antriebsmäßig verbunden.
An der rückwärtigen Seite des Verteilergetriebes 6 be- I
findet sich ein dritter Gelenäwellenanschluß 12, an den
eine weitere Gelenkwelle 13 antriebsmäßig angeschlossen ist. Diese in Höhe der Tandemachsen 4 und 5 liegende
Gelenkwelle 13 führt über einen weiteren Gelenkwellenanschluß 14 in ein haubenartiges Flanschgehäuse 15 der
hinteren Tandemachse 5.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, besitzt das Ver-
ceilergetriebe 6 im Querschnitt in etwa die Form eines
Dreiecks. Infolge der vorbeschriebenen Anordnung des Verteilergeisriebes 6 an der mittleren Fahrzeugachse 4
können die Achsen 4 und 5 als sogenannte frontal eingesetzte Achsen ausgebildet werden, die es ermöglichen,
den Antrieb vom Schaltgetriebe des Fahrzeugs über die Gelenkwelle 8 und den Achsflansch 10 auf die mittlere
Fahrzeugachse 4 sowie gleichzeitig über die Gelenkwelle 13 und den Achsflansch 15 auf die hintere A.chse 5 zu
leiten. Ferner kann der Antrieb über das verteilergetriebe 6 und den Gelenkwellenanschluß 9 sowie die Gelenkwelle 11 auch auf die Vorderachse des Fahrzeugs überj
tragen werden. Um in diesem Fall die Leistungen an der
j Vorderachse und der Tandemachse des Fahrzeugs in einem
j bestimmten Verhältnis halten zu können, ist im Vertei
lergetriebe ein nicht dargestelltes Differential eingebaut» Dieses Differential ist blockierbar, so daß bei
Bedarf, zum Beispiel beim Fahren in hügeligem Gelände alle Räder des Fahrzeugs gleichzeitig in Eingriff gebracht
werden können.
Die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung für Fahrzeuge mit mehreren angetriebenen Achsen zeichnet sich vor allem
durch eine einfache und besonders gedrängte Bauweise aus. Durch das Vorblocken des Verteilergetriebes an die mittlere
Fahrzeugachse ergibt sich insbesondere bei dreiachsigen Fahrzeugen eine wesentlich kürzere Bauart als
bisher. Vor allem können durch die erfindungsgemäße Anordnung die bisher notwendigen Achsaufsätze vermieden
werden, so daß sich eine leicht und billig herzustellende Antriebseinrichtung ergibt«.
69294
Claims (8)
1. Antriebseinrichtung für Fahrzeuge mit mehreren angetriebenen Achsen, insbesondere für Tandem— bzw. Zwillings—
achsen aufweisende Lastkraftwagen. Krane od., dgl- Fahrzeuge,
mit einem Schaltgetriebe und einem dem Antrieb der Vorderachse und der tandemartig angeordneten Hinterachsen
des Fahrzeugs dienenden Verteilergetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das
an einer der Tandemachsen (4, 5) angeblockte Verteilergetriebe (6) mit sämtlichen Fahrzeugachsen antriebsmäßig
verbunden ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe
(6) zwischen den Tandemachsen (4, 5) des Fahrzeugs an einer (4) der inneren Fahrzeugachsen angeflanscht
ist.
3* Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verteilergetriebe (6) auf seiner rückwärtigen Stirnseite über eine Gelenkwelle (13) mit der hinteren Tandemachse (5) auf seiner vorderen Stirnseite über eine
zv/eite Gelenkwelle (8) mit dem Schaltgetriebe und über eine dritte Gelenkwelle (11) mit der Vorderachse
des Fahrzeugs sov/ie durch ein trichterförmiges Flansch- «gehäuse (10) mit der inneren Fahrzeugachse (4) antriebsmäßig
verbunden ist.
4. Arrtr±el?seiivrich."tung nach. Anspruch. 3, dadurch
gekennzeichnet: , daß der getriebesei—
tige Gele:nkwellenanschluß (12) für die mit der hinteren Tandemachse (5) in Verbindung stehende Gelenkwelle
(13) in Höhe der inneren Tandemachse (4) und die ge— triebeseitigen Gelenkwellenanschlüsse (7, 9) der beiden
anderen Gelenkwellen (8, 11) oberhalb der inneren Tandemachse (4) liegen.
5. Antriebseinrichtung siach. einem oder mehreren ^ler Jm?-
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeiclin
e t , daß die beiden GelenkwellenanschTüsse (7>
9) der zum Schaltgetriebe xmd der Vorderachse führenden. Gelenkwellen (8, 11) im wesentlichen beidseitig einer
durch den anderen Gelenkwellenanschluß (12) verlaufenden senkrechten Längsebene liegen»
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe (6) im Längsschni-fct im wesentlichen die Gestalt
eines gleichschenkligen Ereiecks aufweist.
7. AntriebseinricLtung nach einem oder mehreren der An^
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeic line t , daß im Verteilergetriebe (6) ein Differential
eingebaut ist.
8. Antriebseinrichtung nach /,iispruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differential
blockierbar iste
Rö *) O Λ α Λ
vr cf (^ & "Σ xj *±
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE6929464U DE6929464U (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Antriebseinrichtung fuer fahrzeuge mit mehreren angetriebenen achsen |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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GB1314433A (en) | 1973-04-26 |
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