DE692829C

DE692829C - Schutzanzug gegen chemische Kampfstoffe

Info

Publication number: DE692829C
Application number: DE1935D0071362
Authority: DE
Original assignee: OBERKOMMANDO HEER BERLIN
Current assignee: OBERKOMMANDO HEER BERLIN
Priority date: 1935-10-27
Filing date: 1935-10-27
Publication date: 1940-06-27

Description

Schutzanzug gegen chemische Kampfstoffe Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug gegen chemische Kampfstoffe mit einem aus einer Gummiplatte und einem Knopf mit Grundplatte, Stiel und Kopf bestehenden Knopfverschluß. Es sind bereits Knopfverschlüsse bekannt, bei denen die Knopflöcher als. Schlitze ausgebildet sind. Beide Enden der Schlitze sind vorzugsweise mit Abrundungen versehen, um das Weiterreißen des Schlitzes zu verhindern. Ferner sind Knopfverschlüsse bekannt, bei denen das Knopfloch als kreisrundes Loch in einer Gummiplatte ausgebildet ist. Die Knöpfe selbst besitzen einen kugelförmigen Kopf. Der; Durchmesser des kreisrunden Knopfloches ist etwas kleiner als der Durchmesser des Kopfes.
. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einem Schutzanzug mit einem aus einer Gummiplatte und einem Knopf mit Grundplatte, Stiel und Kopf bestehenden Knopfverschluß die durchlochte Gummiplatte zwischen zwei mit Durchbrechungen versehenen Stofflagen des Schutzanzuges derart eingelassen ist, daß die Durchbrechungen mit dem Loch in der Gummiplatte gleichmittig liegen. Der Durchmesser der Durchbrechungen der Stofflagen ist gleich dem Durchmesser des vorzugsweise kegelförmig ausge-Irildeten Kopfes des Knopfes, während der Durchmesser des Loches in der Gummiplatte etwas kleiner als der Durchmesser des Knopfstieles ist.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Knopfverschluß ist die Gummiplatte fest eingeklemmt, so daß ihre Elastizität stark eingeschränkt ist. Es muß eine gewisse Kraft angewandt werden, um den konisch gestalteten Kopf des Knopfes durch (las Loch in der Gummiplatte hindurchzuzwängen. Der Knopfverschluß nach der Erfindung hält sehr fest zusammen und kann trotzdem auch mit kalten, starren Händen noch gelöst werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Zwischen den mit den Durchbrechungen c und cd versehenen Stofflagen a und b des Schutzanzuges ist die Gummiplatte e eingelassen. Die Durchbrechungen c und -d der Stofflagen liegen gleichmittig mit dem Loch f in der Gummiplatte. Der Knopf besteht aus einer Platte g, die ebenfalls zwischen zwei Stofflagen eingelassen sein kann, einem Stiel h und einem Kopf i. Der Kopf i -des Knopfes ist kegelförmig gestaltet. Der. Durchmesser der Durchbrechungen c und d der Stofflagen a und b entspricht dem Durchmesser des Kopfes i. Der Durchmesser des Loches f in der Gummiplatte e ist etwas kleiner als der Durchmesser des Knopfstieles lt.
Beim Zuknöpfen des Verschlusses wird der kegelförmige Kopf i gegen das Loch f der Gummiplatte e gedrückt. Hierdurch wird nicht nur das Loch geweitet, sondern auch die Gummiplatte durchgewölbt. Wenn die dickste Stelle des Knopfes durch das Loch f hindurchgedrungen ist, kehrt die Gummiplatte in ihre ursprüngliche Lage zurück und legt sich dicht an den Stiel des Knopfes an. Die starke Federwirkung ist dadurch bedingt, daß die Gummiplatte zwischen den Stofflagen eingeklemmt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schutzanzug gegen chemische Kampfstoffe mit einem aus eitler Gummiplatte und einem- Knopf mit Grundplatte, Stiel und Kopf bestehenden Knopfverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlochte Gummiplatte (e) zwischen zwei mit Durchbrechungen (c, d) versehenen Stofflagen (a, b) des Schutzanzuges derart eingelassen ist, daß die Durchbrechungen (c, d) mit dem Loch (f) in der Gummiplatte (e) gleichmittig liegen und claß der Durchmesser der Durchbrechungen (c, (1) der Stofflagen (a, b) gleich dem Durchmesser des vorzugsweise kegelförmig ausgebildeten Köpfes (i) des Knopfes ist, während der Durchmesser des Loches (f) in der Gummiplatte (e) etwas kleiner als der Durchmesser des Knopfstieles (la) ist.