DE692760C

DE692760C - Zahnkupplung fuer Wellen o. dgl.

Info

Publication number: DE692760C
Application number: DE1939L0097268
Authority: DE
Inventors: Erich Hosang
Original assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Current assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Priority date: 1939-02-28
Filing date: 1939-02-28
Publication date: 1940-06-26

Description

3 0 AUG. 1940

AUSGEGEBEN AM
26. JUNI 1940

L 97268 XII}47 c

Erich Hosang in Witten

ist als Erfinder genannt worden.

Lohmann & Stolterfoht A.-G. in Witten Zahnkupplung für Wellen o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1939 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 30. Mai 1940

Zur Verbindung von Wellen o. dgl. werden häufig Zahnkupplungen benutzt, bei denen auf die beiden mit Außenverzahnung versehenen zu kuppelnden Teile eine Kupplungshülse mit Innenverzahnung aufgeschoben wird. Solche Zahnkupplungenkönnen ausrückbar oder nichtausrückbar sein. Es läßt sich bei derartigen Kupplungen ein gewisses Zahnspiel nicht vermeiden. Dieses Zahnspiel gibt insbesondere bei wechselnden Drehmomenten zu Erschütterungen Anlaß.

Nach der Erfindung wird das Zahnspiel dadurch ausgeglichen, daß ein Kupplungsteil innerhalb der Verzahnung ein Zwischenstück aufweist, das gegenüber dem Kupplungsteil verdrehbar und festspanmbar ist und dabei eine Verklemmung innerhalb der Verzahnung bewirkt.

Es ist bekannt, bei Lamellenkupplungen das Spiel der Lamellen in ihren Verzahnungen dadurch auszugleichen, daß die Lamellen paarweise auf ihren gegeneinanderliegenden Flächen mit einer Rückenverzahnung versehen sind, deren Zähne radial auf der Lamelle angeordnet sind. Beim Einrücken der Kupplung bewegen sich die Lamellen gegeneinander, und dadurch wird eine gegenseitige Verdrehung der Lamellen erzielt, so daß sich die Lamellen abwechselnd mit ihrer Verzahnung nach der einen oder anderen Richtung in die Verzahnung des äußeren Kupplungskörpers legen. Eine solche Anordnung ist bei Zahnkupplungen nicht ohne weiteres anwendbar, weil hier keine beim Einrücken sich gegeneinander bewegenden Teile vorhanden sind. Die Erfindung zeigt aber einen Weg, um auch bei Zahnkupplung ein Verklemmen innerhalb der Verzahnung und damit Vermeidung von Spiel und Geräuschen zu erreichen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Abb. 1 im Längsschnitt veranschaulicht.

Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A.

■ Die Stirnflächen zwischen den Teilen 5, 6 und 7 sind mit einer Rückenverzahnung 9

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versehen, deren Zähne, wie Abb. 2 zeigt, radial angeordnet sind. Die Zähne der Verzahnungen 9 sind so auf die Zähne der Verzahnung 8 der Teile 5, 6, 7 abgestimmt, daß die letzteren in Flucht liegen, wenn die Zähne der Rückenverzahnungen 9 noch nicht ganz voll in Eingriff sind. Kommen diese Zähne durch Gegeneinanderschieben der Teile ζ, 6 und 7 mehr in Eingriff, so entsteht eine gegenseitige Verdrehung zwischen dem Zwischenstück 5 und den Teilstücken 6, 7. Das Gegeneinanderschieben der drei Teile, d. h. also die axiale Annäherung der Teile, wird durch Muttern 10 bewirkt, die je mit Links-

i_S und Rechtsgewinde einerseits auf das Zwischenstück 5 und andererseits auf die Teilstücke 6, 7 aufgeschraubt sind. Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Zusammenbau der Kupplung ent-

2(i spricht die Lage der Zähne 8 genau der Lage· der Zähne der Teilstücke 6, 7. Der zusammenhängende Außenteil der Kupplung, bestehend aus den Teilen 5, 6, 7, kann also auf die Verzahnungen 3 und 4, sofern diese genau aus-· gerichtet sind, aufgeschoben Averden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine ausrückbare Zahnkupplung angenommen, wobei mittels der Ausrückmuffe Ii das Ein- und Ausrücken erfolgt. Ist die Kupplung eingerückt, werden die Muttern 10 so gedreht, daß eine gegenseitige Annäherung von Zwischenstück 5 und • Teilstücken 6, 7 erfolgt. Dadurch kommen die Zähne der Rückenverzahnungen 9, die zunächst nicht λ-oll ineinandergriffen, mehr und mehr in Eingriff, und es findet eine Verdrehung und damit Verspannung des Zwischenstücks S gegenüber den Teilstücken 6, 7 statt, die eine Verklemmung innerhalb der Verzahnungen 3, 4 und 8 hervorruft, und zwar legen sich die Zähne 8 des Zwischenstücks gegen die Zähne 3, 4 der Teile 1 und 2 in der einen Richtung an, und die Zähne S der Teilstücke 6, 7 legen sich gegen die Zähne 3, 4 der Teile 1, 2 in der anderen Richtung. Gleichgültig nun, ob das Drehmoment in der einen oder anderen Richtung übertragen wird, sind entweder die Zähne S des Zwischenstücks 5 oder die Zähne 8 der Teilstücke 6, 7 in der Lage, die Übertragung spielfrei durch die angelegten Zähne vorzunehmen, so daß Erschütterungen ausgeschlossen sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Zahnkupplung für Wellen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil (6, 7) innerhalb der Verzahnung (3, 4, S) ein Zwischenstück (5) auftveist, das gegenüber dem Kupplungsteil (6,7) verdrehbar und festspannbar ist und dabei fi„ eine Verklemmung innerhalb der Ye-r-*- zahnung bewirkt.

2. Zahnkupplung nach Anspruch i_r dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) mit einer Rückenverzahnung (9) in eine entsprechende Verzahnung des Kupplungsteils (6,7) eingreift, so daß bei axialer Verschiebung der beiden Teile eine gegenseitige Verdrehung erfolgt.

3. Zahnkupplung nach Anspuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kupplungsteil (6, 7) und das Zwischenstück (5) eine Mutter (10) mit Rechts- und Linksgewinde aufgeschraubt ist, die bei Drehen die axiale Verschiebung zwischen Kupplungsteil und Zwischenstück bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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