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DE692629C - Lotrechter Schachtofen mit stufenweiser Aussenbeheizung zur Verkokung von Pech aus Teeren - Google Patents

Lotrechter Schachtofen mit stufenweiser Aussenbeheizung zur Verkokung von Pech aus Teeren

Info

Publication number
DE692629C
DE692629C DE1937N0041189 DEN0041189D DE692629C DE 692629 C DE692629 C DE 692629C DE 1937N0041189 DE1937N0041189 DE 1937N0041189 DE N0041189 D DEN0041189 D DE N0041189D DE 692629 C DE692629 C DE 692629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pitch
coke
heated
tars
vertical shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937N0041189
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Gieseler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Niederschlesische Bergbau A G
Original Assignee
Niederschlesische Bergbau A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Niederschlesische Bergbau A G filed Critical Niederschlesische Bergbau A G
Priority to DE1937N0041189 priority Critical patent/DE692629C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE692629C publication Critical patent/DE692629C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Lotrechter Schachtofen mit stufenweiser Außenbeheizung zur-Verkokung von Pech aus Teeren .Die. Verkokung von Pech wird bisher praktisch in breiten waagerechten Kokskammern,-die an der Sohle beheizt werden, ausgeführt. Um das beim plötzlichen Erhitzen eintretende starke Schäumen des Pechs zu verhindern, wird das Pech mit Füll- und Magerungsstoffen, wie Holzkohle, Sägemehl, Torf oder anderen nicht schmelzenden kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie Schwel- oder- Petrolkoks, gemischt. Es ist auch vorgeschlagen, die Schwierigkeiten, die durch das Schäumen des Pechs entstehen, dadurch zu überwinden, daß man die Ofenkammer in wenigstens drei Stufen beschickt. Dabei wird der Ofen zuerst nur teilweise mit Pech gefüllt und dieses so lange erhitzt, bis das Aufkochen aufgehört hat und der Schaum zusammengesunken ist. Zu dieser halbplastischen Masse wird eine zweite kleinere Pechmenge hinzugegeben und das Verfahren so lange fortgesetzt, bis der Ofen gefüllt ist.
  • Nach anderen Vorschlägen findet die Verkokung des Pechs in von außen .beheizten Drehrobröfen statt oder in Retorten, durch die mit Pech behaftete Ketten oder Bänder geführt werden.
  • Es sind auch Verfahren bekannt, die bei der Verkokung von schweren Kohlenwasserstoffen in flüssiger Form entstehenden öldämpfe in besonderen Spalträumen oder auch unmittelbar nach ihrer Entstehung durch Wiedererhitzen zu spalten. Bei dem letzten Verfahren strömen aus einer breiten, an der Sohle beheizten Verkokungskammer die entwickelten Gase und Dämpfe mit einer Temperatur von 375 bis q.25° C durch einen Dom mit Steigrohr und werden mit heißen Abgasen vermischt und wieder auf eine Spalttemperatur von 535 bis 65o° C gebracht. Die Spaltgase werden dann einer Fral@tioi-ierkolonne zugeführt.
  • Es ist auch zur Verkokung von Pech schon -ein lotrechter Schachtofen vorgeschlagenWorden, der durch verschiedene*waagerechte H,eiz-.züge stufenweise beheizt werden kann, so daß der obere Retortenteil niedrigere Temperaturen ,aufweist als der mittlere und untere. Zwischen dem beheizten Teil und der Austragsvorrichtung ist unten eine Kühlzone vorgesehen. Es ist jeweils eine Gruppe von senkrechten Retorten zusammengefaßt, deren Gassammelräume miteinander in Verbindung stehen und ein gemeinsames Gasabzugsrohr haben, das in die übliche Teervorlage führt. Bei dem in Betrieb befindlichen Ofen reicht die verfestigte Koksschicht bis zur Unterkante des obersten Heizzuges, so daß .etwa 8/1o Höhe'der beheizten Retorte mit Koks oder Halbkoks gefüllt ist. Auf diese Koksschicht wird nun bis zur Oberkante des obersten Heizzuges flüssiges Pech aufgegeben und bei einer Temperatur gehalten, bei der das Pech schäumt und seine Verkokung beginnt. Die flüssige Pechschicht ist demnach von verhältnismäßig geringer Höhe, die etwa 1/1o des beheizten Retortenteils einnimmt. Die dünne Pechschicht verkokt schnell, und es entsteht ein schaumiger, poröser Koks. In dem Maße, wie sich oben Pechkoks bildet, wird unten durch die Austragsvorrichtung ausgegarter, gekühlter Pechkoks abgezogen. Durch INTachfüllen von flüssigem Pech wird der obere Flüssigkeitsspiegel in der Höhe des oberen Heizzuges gehalten. Um in der Koksmasse schwache, spaltbare Schichten zu bilden und das Austragen zu erleichtern, wird in gewissen Zwischenräumen festes, kohlenstoffhaltiges Material in die Retorte gegeben. Im Schaumzustand nimmt das Pech qeinen erheblichen Teil des Gassammelraumes und der Verbindungsrohre zwischen den einzelnen Retorten ein trotz der geringen Füllung mit flüssigem Pech, das aber bis an die Oberkante der Retorte reicht. Der Ko4 wird schaumig, und aus einem normalen Pech werden wegen der schnellen Verkokung höchstens 6o % Koksausbeute erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, .daß sich auch bei der Verkokung in Schachtöfen aus normalem Pech (E. P'. 65 bis 70°C) ein sehr dichter, harter Pechkoks in überraschend bolier Ausbeute von über 70% herstellen läßt, ohne daß man dem Pech von vornherein besondere Magerungsmittel zusetzt. Es ist dazu erforderlich, daß die flüssige Pechschicht "eine Höhe von wesentlich mehr als 1/1o der beheizten Retorte, vorzugsweise 1/3 bis 1/n, bzw. eine Mindesthöhe von etwa o,5 m, zweckmäßig etwa über i m einnimmt. In dieser mit flüssigem Pech beschickten Zone wird das Pech bei einer Temperatur bis zu 6oo° C bis zur beginnenden Verfestigung erhitzt. Durch das allmähliche Erhitzen von unten ist die Schaumbildung nur gering, und der entstehende Schaum findet Platz in dem über den beheizten Teil hinausragenden unbeheizten Schachtteil, der von fast gleichem Querschnitt ist wie der obere beheizte Teil. Zugleich dient dieser unbeheizte kältere Schachtbeil als Rückflußkühler für die kondensierb.aren Destillatanteile, die ständig in die heiße Zone zurücklaufen. Durch diesen Rücklauf und den Druck der Flüssigkeitssäule werden entstandene Poren immer wieder gefüllt, so daß. ein sehr dichter Pechkoks entsteht.
  • Der lotrechte Schachtofen ist in seinem mittleren Teil von Heizzügen a umgeben, die gestatten, die Heizung in etwa drei Zonen so abzustufen, daß beispielsweise im unterenTeil etwa iooo bis iioo° C herrschen, im mittleren 6oo bis goo° C und im oberen etwa 6oo° C: Es ist möglich, die Heizung im, mittleren Teil durch geeignete Führung der Feuergase oder zusätzliche Brenner b von 6oo bis iooo° C zu regeln. Oben ragt der Schacht über die Heizzone hinaus, besitzt einen Gasabzug für die Destillationserzeugnisse e und ist mit Beschickungsvorrichtungen für flüssiges, d, und festes Pech, e, versehen. Auch nach unten zu ist der Schacht weitergeführt, so daß dort eine Kühlzone f gebildet ist, unterhalb der eine Vorrichtungg vorgesehen ist, mit der der feste und wenig rissige Pechkoks so weit zerkleinert werden kann, daß er mittels einer dicht abschließenden bekannten Austragsvorrichtung h ausgetragen werden kann.
  • Der Ofen ist nur teilweise; z. B. bis zur Temperaturzone von 8oo° C, die sich etwa in der Mitte der Retorte befindet, mit Koks k gefüllt, bzw. bis zu dieser Höhe wird der entstandene Koks abgelassen. Auf diese Koksfüllung wird das flüssige Pech gegeben, dessen unterste Schicht in die Poren und Risse des Pechkoks läuft, wobei es langsam verkokt und einen ziemlich dichten Abschluß bildet. Durch das Erhitzen von unten siedet das Pech bei einer Temperatur von etwa 5oo° C, wobei der entstehende Schaum genügend Platz in dem oberen kälteren Ofenteil findet. Die abdestillierenden Ölanteile kondensieren in diesem kälteren Ofenteil und laufen in die heiße Zone zurück, wo sie teils in Koks und leichtere Anteile gespalten werden. Die Ausbeute an Pechkoks beträgt dabei über 7o%, sogar bis 8o%, des eingetragenen Pechs (E. P. 65 bis 7o° C), und aus dem Gase scheiden sich nur wenig kondensierbare Anteile in der Vorlage ab.
  • Nach Bildung eines festen Kokses schwindet der Kokszylinder etwas, so daß er leicht infolge der Erweiterung des Ofenquerschnittes nach unten rutscht. Es ist auch vorgesehen, daß etwa an der Wandung noch haftender Koks abgestoßen werden kann, i. Das Pech wird entweder absatzweise aufgegeben, bis die vorhergehende Pechschicht fest geworden ist, oder stetig in kleinem Strome, so daß sich immer eine Flüssigkeitsmenge im Ofen befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC$ : -.Lotrechter Schachtofen mit stufenweiser Außenbeheizung zur Verkokung von Pech aus Teeren, gekennzeichnet durch' einen oberen beheizten Schachtteil, in dem das Pech bei einer-Temperatur bis zu 6oo° C bis zur beginnenden .Verfestigung erhitzt wird, und durch einen weit über den beheizten Teil hinausragenden unbeheizten Schachtteil von fast gleichem Querschnitt, der als Rückkühler für noch kondensierbare Destillationsanteile dient.
DE1937N0041189 1937-09-25 1937-09-25 Lotrechter Schachtofen mit stufenweiser Aussenbeheizung zur Verkokung von Pech aus Teeren Expired DE692629C (de)

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Publications (1)

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