DE69229965T2 - Atemschutzmaske - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske, die am Kopf eines Benützers zur Verwendung während Evakuier-, Schutz- und/oder Rettungsvorgängen anbringbar ist, bestehend aus einem Gesichtsteil mit einem Sehfeld/Fenster, einem flexiblen Dichtorgan zur Abdichtung des Gesichtes des Benützers vor dessen Ohren unter Bildung einer luftdichten Kammer, welches Dichtorgan aus einem aufblasbaren, ringförmigen Hohlraum oder Schlauch besteht, sowie einem Druckgasbehälter für Beatmungsgas mit einem Druckreduzierventil und einem manuellen und/oder automatischen Auslaßventil zur Zuführung von Beatmungsgas zur luftdichten Kammer der Maske, wie im Oberbegriff des folgenden unabhängigen Anspruchs 1 beschrieben.
- Bei Brandunfällen im Laufe der Jahre haben Menschen ihr Leben infolge einer Rauchvergiftung verloren. In diesen Fällen geschah dies unter Bedingungen, unter denen eine nur wenige Minuten dauernde Zuführung von Frischluft zum Atmen es den Betroffenen ermöglicht hätte, in Sicherheit zu gelangen. Dies hätte den weiteren Aufenthalt in einem Raum mit Hitze und Rauchansammlung und die Evakuierung aus einem Fenster heraus einschließen können, sobald eine Feuerwehrleiter oder andere Rettungseinrichtung angebracht wurde, oder aber eine Flucht durch rauchgefüllte Flure/Treppenhäuser an die frische Luft oder in rauchfreie Bereiche innerhalb eines Gebäudes oder Schiffs.
- Der Einsatzbereich für die vorliegende Erfindung gehört deshalb zur Evakuierung/Flucht im Brandfalle und/oder bei Ansammlung von Rauch oder giftigem Gas in Wohngebäuden, Hotels, auf Fähren, in Krankenhäusern, Altenheimen oder anderen Institutionen, Industriegebäuden usw.
- Als in Frage kommende Anwendungsbereiche sind auch leicht einsetzbare und tragbare Beatmungs- und Schutzeinrichtungen für Krankenwagenfahrer, Polizisten usw. beim Einsatz in übelriechender Atmosphäre oder in Verbindung mit gefährlichen Gasen zu nennen. Ein weiterer Anwendungsbereich ist der Einsatz als Bereitschaftseinrichtung für Wach- und Bedienungspersonal in Chemiewerken, Anlagen der Öl- und Erdölindustrie, Ölanlagen, auf Schiffen und anderen Transportmitteln.
- Bereits bekannt sind Helme/Hauben mit Zuführung von Druckluft als Hilfe für Evakuierungszwecke bei Rauchansammlung im Brandfalle usw.
- Ein Helm oder eine Haube dieser Art ist beispielsweise aus der WO 91/00120 bekannt, die sich auf einen Beatmungsgasbehälter im oberen Teil des am Kopf des Benützers abzustützenden Helms und Wände bezieht, die vom Beatmungsgasbehälter nach unten verlaufen und jeweils ein Druckluftreduzierventil sowie Auslaßventile zum Einleiten der Luft in die Kammer des Helms sowie ein Fenster enthalten. Diese Haube/dieser Helm läßt sich in der eigentlichen Krisensituation leicht über den Kopf des Benützers herunterschieben, wodurch es der Person ermöglicht wird, zu fliehen, oder wodurch eine Rettungsmannschaft in die Lage versetzt wird, eine Mission in übelriechender Atmosphäre oder gefährlichen Gasen zu erfüllen.
- Aus dem US-Patent 1,105,127 beispielsweise ist auch eine Atemschutzmaske der genannten Art bekannt, bei der der Beatmungsgasbehälter mit der Atemschutzmaske durch einen Schlauch verbunden ist, während der genannte Beatmungsgasbehälter sicher am Rücken des Benützers befestigt oder um den Hals des Benützers aufgehängt ist. Solche Einrichtungen könnten mit anderen Rettungseinrichtungen wie Schwimmanzügen, Schwimmwesten und anderen Kleidungsstücken während des Gebrauchs in Konflikt kommen. Um solche Konflikte zu vermeiden, wäre es empfehlenswert, den Beatmungsgasbehälter innerhalb der Atemschutzmaske selbst anzuordnen, wie es aus dem US- Patent Nr. 4,157,090 bekannt ist, wobei ein Beatmungsgasbehälter an der eigentlichen Gesichtsmaske, wahrscheinlich an deren vorderem Teil, angebracht ist und somit eine Gewichtszunahme bewirkt und ein verbessertes Mittel zur Befestigung der Schutzmaske am Kopf des Benützers voraussetzt. Dies steht im Gegensatz zu der/dem vorgenannten bekannten Haube/Helm, bei denen der Beatmungsgasbehälter auf dem Kopf des Benützers angeordnet und dadurch so abgestützt ist, daß sich hinsichtlich der Befestigung des Helms/der Haube keine Probleme ergeben.
- DE 2.651.917 und SE 311 288 zeigen weitere Beispiele von Atemschutzmasken.
- US 4,157,090 zeigt eine Maske mit aufblasbarem Dichtorgan zur Abdichtung rund um das Gesicht des Trägers. Keine der anderen oben erwähnten Veröffentlichungen zeigt eine Atemschutzmaske mit aufblasbarem Dichtorgan. Das Dichtorgan nach US 4,157,090 wird jedoch von einem separaten Behälter aus aufgeblasen, der speziell für diesen Zweck ausgelegt ist. Deshalb wird das Dichtorgan nicht mit Sicherheit zur gleichen Zeit mit dem Beginn der Beatmungsgaszuführung aufgeblasen. Dies könnte zum Austritt von wertvollem Beatmungsgas führen. Das Dichtorgan wird nicht mit Sicherheit entleert, wenn der Beatmungsgasbehälter leer ist. Dies könnte schlimmstenfalls zu Erstickung führen.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Atemschutzmaske der in obiger Einführung genannten Art, bei der die Nachteile von Atemschutzmasken nach dem oben genannten bisherigen Stand der Technik berücksichtigt werden, was gemäß der Erfindung mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale erreicht wird, die in der kennzeichnenden Klausel des folgenden Patentanspruchs 1 und der anschließenden, abhängigen Patentansprüche erreicht wird.
- Durch Anschluß des Dichtorgans an die Beatmungsgaszuführung zur luftdichten Kammer der Maske wird das Dichtorgan innerhalb kurzer Zeit nach Einschalten der Beatmungsgaszuführung aufgeblasen. Wenn der Beatmungsgasbehälter leer ist, entleert sich das Dichtorgan automatisch und es besteht keine Erstickungsgefahr infolge eines leeren Beatmungsgasbehälters mehr. Statt dessen ist zu hoffen, daß der Benützer bis zu diesem Zeitpunkt einen Frischluftbereich erreicht hat.
- Bekanntlich weisen Schwimmwesten hinter dem Hals ein großes Schwimmelement auf, um eine Person im Meer mit nach oben gerichtetem Gesicht an der Wasseroberfläche schwimmen zu lassen. Dies ist wichtig in Verbindung mit Evakuierungsmaßnahmen von Schiffen/Konstruktionen im Meer, wo man sich gegen schädliche Gase sowohl während der Flucht selbst als auch nach eventuellem Herabspringen oder Herablassen ins Meer mit brennendem Öl oder Gasansammlungen auf der Meeresoberfläche schützen muß.
- Eine erfindungsgemäße Atemschutzmaske läßt sich relativ leicht herstellen und gebrauchen und könnte somit an geeigneten Stellen wie Hotelzimmern, Kabinen auf Fähren, an gut zugänglichen Orten in Krankenhäusern, Schulen usw. sowie auf Seekonstruktionen, zum Beispiel Bohrplattformen, angebracht werden.
- Eine einfache erfindungsgemäße Atemschutzmaske läßt sich somit in großer Anzahl an entsprechenden Stellen anbringen, wobei die genannten Einrichtungen im Notfalle Leben retten können, wo nur ein kurzer Zeitraum erforderlich ist, um aus den rauch- oder gasgefüllten Bereichen in Bereiche mit unschädlicher Atmosphäre zu gelangen.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Zurverfügungstellung einer Atemschutzmaske für bettlägerige Personen während ihres Transports zwecks Evakuierung in fahrbaren Betten oder mittels Zugmatratzen oder beim Transport von Patienten oder Verletzten auf Tragbahren aus Bereichen mit schädlicher Atmosphäre in Bereiche mit unschädlicher Atmosphäre.
- Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Atemschutzmaske nach Patentanspruch 1 und gemäß der weiteren Beschreibung in den darauf aufbauenden abhängigen Patentansprüchen erreicht, die über ein nach hinten gerichtetes Stützorgan am Umfang der Atemschutzmaske verfügt, um die Maske gegen eine Basisfläche abzustützen, wenn die Atemschutzmaske über dem Gesicht des liegenden Patienten/Benützers angebracht wird.
- Nachstehend wird die erfindungsgemäße Atemschutzmaske unter Bezugnahme auf ein schematisches Ausführungsbeispiel der in den Zeichnungen dargestellten Atemschutzmaske näher beschrieben, worin
- Fig. 1 eine Seitenansicht der Atemschutzmaske an einem Benützer zeigt,
- Fig. 2 eine direkte Vorderansicht derselben zeigt, die Fig. 3a, b und c drei verschiedene Ausführungsformen des Druckgasbehälters in Form eines geschlossenen bzw. offenen Rings zeigen,
- Fig. 4 die gleiche Darstellung wie Fig. 1 zeigt, wobei jedoch die luftdichte Kammer für Beatmungsgas auf den Nasen- und Mundbereich beschränkt ist,
- Fig. 5 eine Vorderansicht der Atemschutzmaske zeigt,
- Fig. 6 eine Seitenansicht der Atemschutzmaske zeigt, die mit abstützenden Vorsprüngen versehen und auf das Gesicht einer liegenden Person aufgesetzt ist,
- Fig. 7 eine Vorderansicht/Draufsicht der Atemschutzmaske zeigt, und
- Fig. 8 eine Ansicht derselben von der Rückseite/Unterseite her zeigt.
- [0018] Fig. 1 in den Zeichnungen zeigt die am Kopf des Benützers angebrachte und mit einem Kopfband 1c befestigte Atemschutzmaske 1, Atemschutzmaske 1 enthält einen Gesichsteil 1a mit einem Sehfeld/Fenster 2, einem flexiblen Dichtorgan 6 zur Abdichtung gegen das Gesicht des Benützers vor dessen Ohren, einen Druckgasbehälter (3) für Beatmungsgas sowie ein Druckreduzierventil 4 und ein manuelles und/oder automatisches Auslaßventil 5 mit Betätigungshebel 5a für die Zuführung von Beatmungsgas zur Kammer 1b der mit Hilfe des flexiblen Dichtorgans 6 abgedichteten Maske 1. Das Dichtorgan 6 ist in den Fig. 1 und 2 so dargestellt, daß es das gesamte Gesicht des Benützers umschließt und dabei abdichtet, so daß sich die luftdichte Kammer vom Kinnbereich über den Mund- und Nasenteil, einschließlich der Augen und des Stirnbereichs, erstreckt. Das genannte Kopfband 1c ist auf geeignete Weise, zum Beispiel mittels Druckklammern, befestigt oder einfach drehbar am Druckgasbehälter 3 angebracht. Das Kopfband kann zur Anpassung an unterschiedliche Kopfgrößen elastisch sein oder es kann in der Länge mit verschiedenen Mitteln, die als solche bekannt sind, reguliert werden. Der Druckgasbehälter 3 besteht aus einem oder mehreren geschlossenen, miteinander in Verbindung stehenden Rohren 3a, die zu einem geschlossenen oder offenen Ring gebogen sind, um das Gesicht des Benützers vor dessen Ohren zu umschließen. Das genannte eine oder die genannten mehreren, in Verbindung stehenden Rohre 3a können so in ein Material eingebaut sein, daß eine ringförmige Einheit entsteht, deren Form an das Gesicht des Benützers angeglichen ist, um sich über den Schädel des Benützers und vor den Ohren entlang des Gesichts abwärts und unter dem Kinnteil des Benützers zu erstrecken. Der Druckgasbehälter 3 bildet somit einen relativ starren Körper, der vom Schädel des Benützers abgestützt wird und sich somit als Stütze für den Gesichtsteil 1a der Atemschutzmaske 1 sowie das Dichtorgan 6 eignet.
- [0019] Das Dichtorgan 6 kann aus einem aufblasbaren, ringförmigen Hohlraum oder einem Schlauch 6a bestehen.
- [0020] Der Hohlraum/Schlauch 6a des Dichtorgans 6a in einer Ausführungsform kann mittels eines Schlauchs 10 mit der Beatmungsgaszuführung 9 zur luftdichten Kammer 1b der Maske 1 verbunden sein und kann dadurch aufgeblasen werden, daß man das Auslaßventil 5 mit Hilfe des Betätigungshebels 5a so auslöst, daß die luftdichte Kammer 1b der Maske 1 mit Beatmungsgas versorgt wird.
- [0021] In einer zweiten Ausführungsform kann der Hohlraum/- Schlauch 6a des Dichtorgans 6 zwischen und in Serie mit dem Druckreduzierventil 4 mit der luftdichten Kammer 1b der Maske 1 mittels eines Schlauchs 11 für automatischen Durchfluß und für das Aufblasen des Hohlraums/Schlauchs 6a des Dichtorgans 6 beim Öffnen der Beatmungsgaszuführung zur luftdichten Kammer 1b mit Hilfe des Auslaßventils 5, wie in Fig. 4 abgebildet, angeschlossen sein, wobei die Luft über die Düsen 11a in die genannte Kammer 1b ausströmt.
- [0022] Bei einer alternativen Ausführungsform der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Atemschutzmaske befindet sich das Dichtorgan 6 im unteren Teil des Gesichtsteils 1a, so daß es nur rund um den Kinnteil und die Wange des Benützers sowie über dem Nasenteil des Benützers anliegt und dadurch eine luftdichte Kammer 1b definiert, die kleiner ist als die größere luftdichte Kammer 1b gemäß Fig. 1. Dadurch wird jede Nebel- oder Taubildung am Fenster 2 der Atemschutzmaske 1 vermieden, so daß das genannte Fenster 2 außerhalb der luftdichten Kammer mit ihrer Beatmungsgaszuführung sowie der Einleitung feuchter ausgeatmeter Luft liegt. Da die luftdichte Kammer 1b der Atemschutzmaske 1 mit unter Druck stehendem Beatmungsgas aus dem Druckgasbehälter 3 versorgt wird, muß die Mischluft in der luftdichten Kammer 1b notwendigerweise nach jenseits des flexiblen Dichtorgans 6 abweichen können. Dies bedeutet, daß das Dichtvermögen des Dichtorgans 6 nicht von kritischer Bedeutung ist, da der Überdruck in der luftdichten Kammer 1b beständig das Eindringen schädlicher Gase in dieselbe verhindert, weil die Mischluft aufgrund des genannten Überdrucks zwangsweise ihren Weg durch potentielle Leckstellen im Dichtorgan 6 nach außen nimmt. Natürlich kann, wenn erforderlich, ein Druckentlastungsventil im Gesichtsteil der eigentlichen Atemschutzmaske 1 vorgesehen sein, um verbrauchte Mischluft freizugeben.
- [0023] Um die Atemschutzmaske 1 besser auf das Gesicht einer (eines) auf dem Rücken liegenden Person/Patienten/Verletzungsopfers aufsetzen zu können, ist die Atemschutzmaske 1 am Umfang der Atemschutzmaske 1 oder, genauer, am Beatmungsgasbehälter 3 mit einem nach hinten gerichteten Stützorgan ausgerüstet, um die Atemschutzmaske 1, wie in Fig. 6 dargestellt, gegen eine Basisfläche A abzustützen. Das Stützorgan 7 bildet hier eine ringförmige Wandung 7a mit Ausnehmung 7b, 7c für die Ohren bzw. den Hals des Benützers. Der Patient/- Verletzte kann dadurch Informationen wahrnehmen und hören und somit die Maßnahmen des Hilfspersonals in Verbindung mit dem Evakuierungsvorgang verstehen. Voraussetzung ist dabei natürlich, daß der Patient/Verletzte bei Bewußtsein ist.
- [0024] Das Stützorgan 7 kann bei alternativen Ausführungsformen aus wenigstens drei Vorsprüngen bestehen, die jeweils im Abstand zueinander rund um den Umfang der Atemschutzmaske 1 angeordnet sind, um die Ohren des Benützers freizuhalten bzw. den Hals des Benützers zu umschließen. Die Atemschutzmaske 1 mit den genannten Vorsprüngen ist in Fig. 7 auch als Vorderansicht oder Draufsicht und in Fig. 8 als Ansicht von hinten/von unten dargestellt.
- [0025] Das vorerwähnte Druckreduzierventil 4 und das Auslaßventil 5 können auf unterschiedliche Weise angeordnet sein, u. a. in der in Fig. 1 dargestellten Weise, nämlich am oberen Teil des Druckgasbehälters 3, d. h. am Schädel des Benützers. Auf diese Weise kann das Druckreduzierventil 4 zum Beispiel zusammen mit dem Auslaßventil 5 für die automatische Auslösung des letzteren beim Aufsetzen der Atemschutzmaske auf das Gesicht des Benützers ausgeführt sein, wobei der Betätigungshebel 5a für das genannte Auslaßventil durch den Kontakt mit dem Kopf des Benützers betätigt wird.
- [0026] Natürlich kann das Auslaßventil 5, wenn gewünscht, für manuelle Betätigung mit dem Betätigungshebel 5a, der an einer zweckmäßigen Stelle angebracht wird, ausgelegt sein.
- [0027] In Fig. 1 ist auch eine alternative Anordnung des genannten Druckreduzierventils 4 und des Auslaßventils 5 dargestellt, nämlich am unteren Teil des Druckbehälters abwärts bis zum Kinnteil des Benützers.
- [0028] Das Ausströmen von Beatmungsgas aus dem Druckreduzierventil 4 über Auslaßventil 5 kann auf eine Reihe geeigneter Arten vonstatten gehen. So kann das ausströmende Beatmungsgas beispielsweise gegen das Fenster 2 der Atemschutzmaske gelenkt werden, um die Bildung von Tau oder Nebel bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zu verhindern/zu verringern. Ein Beatmungsgasschlauch 9 kann somit von der genannten Ventilanordnung 4, 5 aus vor dem oberen Teil des Fensters 2, um Beatmungsluft nach unten zu leiten, oder am unteren Teil des Fensters für nach oben oder von den Seiten her strömende Beatmungsluft, positioniert werden.
- [0029] Dieses Problem wurde bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 vermieden, bei der die luftdichte Kammer 1b nur den Nasen- und Mundteil des Benützers umschließt.
- [0030] Der Gesichtsteil 1a der Atemschutzmaske 1 und optional auch das Sehfeld/Fenster 2 können aus flexiblem Material hergestellt sein, um dadurch u. a. die Größe der Atemschutzmaske in gefaltetem und verpacktem Zustand zu reduzieren. Dies kann sowohl im Hinblick auf die Frage der Bereitschaft bei der Lagerung einer Vielzahl von Atemschutzmasken als auch beim Mitnehmen der einzelnen Atemschutzmaske während einer Alarm-/Rettungsoperation von Bedeutung sein.
- [0031] Um beim Gebrauch die Sprachkommunikation aus dem Innern der Atemschutzmaske zu erleichtern, kann im Gesichtsteil 1a unmittelbar außerhalb des Mundteils des Benützers eine Sprechmembrane 1d vorgesehen sein.
- [0032] Um zu vermeiden, daß die Atemschutzmaske aufgrund einer eventuellen Leckage am Druckgasbehälter 3 oder Druckreduzierventil 4 oder aber am Auslaßventil 5 unbrauchbar wird, kann der genannte Druckgasbehälter 3 in Gruppen unterteilt sein, von denen jede mit dem entsprechenden Druckreduzierventil 4 und Auslaßventil 5 verbunden ist. In dieser Hinsicht wird erwartet, daß wenigstens eine Gruppe intakt bleibt, so daß die Atemschutzmaske Schutz bietet, wenn auch nur für einen kürzeren Zeitraum. Die genannten, aus einem oder mehreren in Verbindung stehenden Rohren 3a bestehenden Gruppen können innerhalb des Gesamtdruckgasbehälters 3 nebeneinander oder in Längsrichtung des Druckgasbehälters 3 hintereinander angeordnet sein. Die genannten Gruppen können in einen Stützkörper eingebettet sein, wobei die genannten Gruppen und der Stützkörper den zuvor erwähnten geschlossenen oder offenen Ring bilden, der das Gesicht des Benützers vor dessen Ohren umschließt, und wobei an diesem Stützkörper der Gesichtsteil 1a zusammen mit dem Dichtorgan 6 angebracht sind.
Claims (11)
1. Atemschutzmaske (1), die am Kopf eines Benützers zur Verwendung
während Evakuier-, Schutz- und/oder Rettungsvorgängen anbringbar ist,
bestehend aus einem Gesichtsteil (1a) mit einem Sehfeld/Fenster (2), einem
flexiblen Dichtorgan (6) zur Abdichtung des Gesichtes des Benützers vor
dessen Ohren unter Bildung einer luftdichten Kammer (1b), welches
Dichtorgan (6) aus einem aufblasbaren, ringförmigen Hohlraum oder
Schlauch (6a) besteht, sowie einem Druckgasbehälter (3) für Beatmungsgas
mit einem Druckreduzierventil (4) und einem manuellen und/oder
automatischen Auslassventil (5) zur Zuführung von Beatmungsgas zur
luftdichten Kammer (1b) der Maske (1), dadurch gekennzeichnet, dass das
Dichtorgan (6) mit der Beatmungsgaszuführung zur luftdichten Kammer (1b)
der Maske (1) verbunden ist.
2. Atemschutzmaske nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckgasbehälter (3) in Form von einem oder mehreren geschlossenen
in Verbindung stehenden Rohren (3a) einen geschlossenen oder offenen
Ring bildet, der das Gesicht des Benützers vor dessen Ohren umschließt,
wobei der Gesichtsteil (1a) zusammen mit dem Dichtorgan (6) am
Druckgasbehälter (3) befestigt ist.
3. Atemschutzmaske nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtorgan (6) nur die Nase und den Mundbereich des Benützers
umschließt und die luftdichte Kammer (1b) der Maske definiert.
4. Atemschutzmaske nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die luftdichte Kammer (1b) und der
Hohlraum/Schlauch (6a) des Dichtorgans (6) jeweils getrennt mit der
Beatmungsgaszuführung verbunden sind.
5. Atemschutzmaske nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum/Schlauch (6a) des Dichtorgans (6) zwischen und in Serie
mit dem Druckreduzierventil (4) sowie der luftdichten Kammer (1b) der
Maske (1) angeordnet ist zum automatischen Durchfluss und Aufblasen des
Hohlraumes/Schlauches (6a) des Dichtorgans (6) beim Öffnen der
Beatmungsgaszufuhr zur luftdichten Kammer (1b) mittels des Auslassventils
(5).
6. Atemschutzmaske nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
gekennzeichnet durch ein nach hinten gerichtetes Stützorgan (7) am Umfang
der Beatmungsmaske (1), um die Atemschutzmaske (1) gegen die
Basisfläche (A) abzustützen, sobald sie über das Gesicht eines im Bett, auf
einer Streckvorrichtung, oder anderen Baisisfläche liegenden
Benützers/Patienten plaziert ist.
7. Atemschutzmaske nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützorgan (7) aus einer ringförmigen Wandung (7a) mit Ausnehmungen
(7b, 7c) für die Ohren beziehungsweise den Nacken des Benützers besteht.
8. Atemschutzmaske nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützorgan (7) aus zumindest drei um den Umfang der
Atemschutzmaske (1) herum voneinander im Abstand befindlichen
Vorsprüngen (8) besteht, um die Ohren des Benützers freizuhalten
beziehungsweise dessen Nacken zu umschließen.
9. Atemschutzmaske nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsteil (1a) und gegebenenfalls auch
das Sehfeld/Fenster (2) aus flexiblem Material besteht, um dadurch die
Größe der Atemschutzmaske in gefaltetem oder verpacktem Zustand zu
reduzieren.
10. Atemschutzmaske nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Gesichtsteil (1a) eine Sprechmembrane
(1d) zur besseren Schallübertragung aus dem Inneren der Atemschutzmaske
vorgesehen ist.
11. Atemschutzmaske nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander in Verbindung stehenden
Rohre (3a) in wenigstens zwei getrennten Gruppen über oder entlang des
jeweiligen Druckgasbehälters (3) angeordnet sind, wobei diese Rohrgruppen
in einem Stützkörper eingebettet und individuell mit ihrem zugehörigen
Auslassventil (5) sowie gegebenenfalls mit dem Druckreduzierventil (4)
verbunden sind.
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