Technischer Bereich
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Diese Erfindung bezieht sich generell auf Fahrzeuge vom Typ
der Seitenwagenmaschinen und insbesondere bezieht sie sich auf
einen Seitenwagen, der bestimmungsgemäß in Verbindung mit
Fahrrädern benutzt werden soll, wie es im ersten Teil des
Anspruchs 1 definiert und in GB-A-9551 beschrieben ist.
Hintergrund der Erfindung
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Historisch besteht bereits der Wunsch aber auch die
Notwendigkeit Seitenwagenmaschinen zu haben, wobei die Maschine selbst
ein Motorrad aber auch ein Fahrrad sein kann, dem der
Seitenwagen seitlich als Beiwagen zuzuordnen ist. Solche
Seitenwagenmaschinen, die hauptsächlich der Mitnahme von Personen
dienen, sind in zahlreichen Ausführungsformen, Varianten und
Ausgestaltungen bekannt. Seitenwagenmaschinen, bei denen der
seitliche Beiwagen einem Fahrrad zuzuordnen ist, stoßen dabei
auf steigendes Interesse, weil das Fahrradfahren allgemein auf
zunehmendes Interesse stößt, wofür die Gründe insbesondere das
Interesse an körperlicher Ertüchtigung und Umweltbewußtsein
sind, wobei auch das Interesse besteht, auf möglichst
zweckmäßige Weise Kinder mitnehmen zu können, die selbst noch zu
klein sind oder körperlich behindert sind, um ein eigenes
Fahrrad zu benutzen.
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Der traditionelle Kindersitz eines Fahrrades ist über dem
Hinterrad des Fahrrades angeordnet, was unter einer Reihe von
Aspekten eine zufriedenstellende Lösung ist, aber auch auf
Bedenken stoßen kann, weil das mitgenommene Kind dem Blick des
Fahrers des Fahrrades entzogen ist und manchmal
Gleichgewichtsprobleme auftreten, letzteres insbesondere wenn ein
mitgenommenes Kind schon größer ist. Auch wird die Mitnahme eines
Kindes als Soziusbeifahrer stets gefährlicher sein als dessen
Mitnahme in einem Seitenwagen. Trotzdem wurde die Mitnahme
eines Kindes in einem Beiwagen, der einem Fahrrad zugeordnet
ist, nicht sonderlich begünstigt, weil solche Gespanne oft
unhandlich sind und die Seitenwagen nur unzulänglich den
Fahrrädern folgen, insbesondere wenn das Fahrrad etwas nach der
einen oder anderen Seite geneigt ist.
Erklärung der Erfindung
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Demzufolge ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein
Seitenwagen für ein Fahrrad, der einen Seitenwagenrahmen
einschließt mit einem Rahmenteil, der dazu bestimmt ist, einen
Passagier aufzunehmen, wobei der Seitenwagenrahmen ein Rad in
einer Positionierung derart einschließt, daß der Passagier
unmittelbar oberhalb des Rades sich befindet; ein erstes
Verbindungsmittel erstreckt sich von dem Seitenwagenrahmen zu dem
Fahrrad in Punkten nahe der Achse des jeweiligen Rades; und
ein zweites Verbindungsmittel erstreckt sich vom
Seitenwagenrahmen zu dem Fahrrad in Punkten in einem Abstand oberhalb des
ersten Verbindungsmittels, wobei sowohl das erste als auch das
zweite Verbindungsmittel in Drehzapfenverbindungen derart mit
dem Fahrrad verbunden sind, daß sich der Seitenwagen etwa
spiegelbildlich zu den Bewegungen des Fahrrades bewegt, wie es im
Anspruch 1 definiert ist.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist in isometrischer Darstellung eine
Ausführungsform eines Seitenwagens gemäß der vorliegenden Erfindung
in seiner Zuordnung zu einem Fahrrad.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Fahrrad-Seitenwagens
gemäß Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine Stirnansichtdarstellung des
Seitenwagens gemäß Fig. 1, 2.
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Fig. 4 ist in isometrischer Darstellung das erste
Verbindungsmittel des Seitenwagens gemäß Fig. 1.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das zweite
Verbindungsmittel des Seitenwagens gemäß Fig. 1.
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Fig. 6 ist in isometrischer Darstellung der dem Fahrrad
zugehörige Teil der Verbindung zwischen Seitenwagen und
Fahrrad.
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Fig. 7 ist in isometrischer Darstellung ein
erfindungsgemäßer Seitenwagen mit Verdeck.
Beste Lösung für die Umsetzung der Erfindung
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Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine generelle Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einem erfindungsgemäßen Seitenwagen in
der Zuordnung zu einem Fahrrad. In Fig. 1 ist die Zuordnung
dieses Seitenwagens zu einem üblichen Fahrrad dargestellt. Das
Fahrrad ist in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet und für den
Zweck der Erläuterung der Erfindung so bemessen, wie es
allge
mein für Erwachsene gedacht ist. Der Seitenwagen seinerseits
ist in seiner Gesamtheit mit 12 bezeichnet und er schließt
einen Seitenwagenrahmen ein, der seinerseits in seiner
Gesamtheit mit 14 bezeichnet ist.
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Der Seitenwagenrahmen schließt ein erstes Rahmenelement 16 in
der Form einer langgestreckten Schleife aus 25 mm (1 inch) -
Aluminiumrohr ein, die zwischen ihren Enden 1,2 m (48 inches)
mißt. Auch alle anderen Teile des Rahmens 14 sind bei der
dargestellten Ausführungsform in gleicher Weise aus 25 mm (1
inch) - Aluminiumrohr hergestellt. Alternativ kann auch 19 mm
(3,4 inch) dünnwandiges Stahlrohr verwendet werden.
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Das hintere Ende 18 des Rahmenelements 16 ist im Gegensatz zu
dessen vorderem Ende, das bogenförmig ausgebildet ist, als
Spitze ausgebildet. Zwischen den einander gegenüberliegenden
Seiten des Rahmenelements 16 nahe dessen hinterem Ende 18
erstreckt sich eine Querstrebe 22. Zwischen dem hinteren Ende 18
des Rahmenelements 16 und etwa der Mitte der Querstrebe 22
erstreckt sich eine fest mit Spitze und Querstrebe verbundene
Längsstrebe. Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle
notwendigen Rahmenverbindungen als Schweißverbindungen
ausgeführt.
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Ein zweites Rahmenelement 26 schließt zwei Längsrohre 28 und
30 ein. Diese beiden Längsrohre 28, 30 sind auf ihrer
Gesamtlänge 89 mm (3,5 inches) voneinander beabstandet, sind jedoch
an hinterem und vorderen Ende 31 und 32 mit anderen
Rahmenelementen verbunden. Beispielsweise ist das intere Ende 31 des
zweiten Rahmenelements 26 mit dem hinteren Ende 18 des ersten
Rahmenelements 16 verbunden. Das zweite Rahmenelement 26
verläuft unter einem Winkel von etwa 60º von seinem hinteren
Verbindungspunkt 18 zwischen ihm und dem ersten Rahmenelement 16
auf einer Länge von etwa 560 mm (22 inches) schräg nach unten
und dann weiter im wesentlichen horizontal und schließlich
leicht nach oben gerichtet nahe seinem vorderen Ende 32. Etwa
in der Mitte des horizontalen Abschnitts ist ein Rad 34
drehbar gelagert. Bei der dargestellten Ausführungsform hat das
Rad 34 einen Durchmesser von etwa 400 mm (16 inches).
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Ein drittes Rahmenelement ist oberhalb des ersten
Rahmenelementes angeordnet und schließt ein Rohrelement 38 im
wesentlichen in der Form einer langgestreckten Schleife ein, die unter
einem Winkel von etwa 30º schräg gegenüber dem ersten
Rahmenelement 16 verläuft. Am hinteren Ende läuft das dritte
Rahmenelement spitz zu (und ist verbunden mit dem hinteren Ende des
ersten Rahmenelements 16), während sein vorderes Ende 39
bogenförmig verläuft. Ein Strebenabschnitt 40 des dritten
Rahmenelementes erstreckt sich vom hinteren Ende des dritten
Rahmenelementes, das mit den hinteren Enden von erstem und
zweitem Rahmenelement zusammengeführt ist, leicht bogenförmig
zunächst nach oben zum vorderen Ende hin und danach deutlich
bogenförmig nach unten, um am vorderen Ende des dritten
Rahmenelementes mit dessen wesentlichem Teil vereinigt zu werden. Es
soll darauf hingewiesen werden, daß bei der dargestellten
Ausführungsform die hinteren Enden von erstem, zweitem und
drittem Rahmenelement im wesentlichen derart gleich ausgebildet
sind, daß sie alle drei in einem gemeinsamen Punkt miteinander
vereinigt sind. Das dritte Rahmenelement ist der Grundkörper
eines dachartigen Überkopfschutzes für eine im Seitenwagen zu
befördernde Person, während das zweite Rahmenelement die
Grundstruktur für die Radlagerung ist.
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Ein viertes Rahmenelement 48 hat die Grundform einer am einen
Ende offenen Schleife. Die beiden freien Enden 49 und 50 der
Schleife sind mit einem Rohrelement 38 des dritten
Rahmenelements etwa in der Mitte zwischen dessen vorderem und hinterem
Ende verbunden. Von den Verbindungspunkten mit dem dritten
Rohrelement aus erstreckt sich das schleifenförmige vierte
Rahmenelement 48 unter einem Winkel von etwa 45º gegenüber der.
Vertikalen nach unten, wobei es an seinem unteren Ende mit dem
vorderen Ende 32 des zweiten Rahmenelementes verbunden ist.
Erstes, zweites, drittes und viertes Rahmenelement zusammen
ergeben eine stabile Einheit infolge der entsprechenden
Ausgestaltung der Rahmenelemente selbst und der Verbindungspunkte,
in denen sie miteinander verschweißt sind.
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Zwischen dem rohrförmigen Element 38 und dem vierten
Rahmenelement 48 erstreckt sich ein Horizontalglied 53 etwa 200 mm
(8 inches) oberhalb des ersten Rahmenelementes und auf der dem
Fahrrad näheren Seite des Seitenwagens. Der Zweck dieses
Horizontalgliedes 53 wird in den folgenden Absätzen erläutert.
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Ein Schleifenaussteifungsglied 54 (nach oben offen) verläuft
von den einander gegenüberliegenden Seiten des vierten
Rahmenelements 48 nach unten zum zweiten Rahmenelement und ist in
einem Bereich angeschlossen, der etwa ein Drittel der
Gesamtlänge des zweiten Rahmenelements von dessen vorderem Ende 32
aus entfernt ist. Ein zusätzliches Aussteifungsgleid 58
verläuft bogenförmig nach oben vom vorderen Ende 20 des ersten
Rahmenelementes 16 aus, um einen Mitfahrer nach vorn zu
schützen und um außerdem das Seitenwagenverdeck in Kontur zu
bringen und zu halten. Die Aussteifungsglieder 54 und 58 erhöhen
auch die Festigkeit des Seitenwagenrahmens.
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Eine flexible Stoffbespannung oder entsprechendes
Plastikmaterial 59 ist mittels Schnappverschlüssen oder dergleichen mit
den einander gegenüberliegenden Seiten des vierten
Rahmenelements 48 verbunden. Diese Bespannung bzw. dieses Material 59
ist so ausgebildet und geformt, daß für den Benutzer eine
übliche Sitzgelegenheit geschaffen ist. Zwischen den beiden
Seiten des zweiten Rahmenelements 26 kann vor dem bogenförmigen
Aussteifungselement 54 eine Plattform 60 für die Füße eines
Mitfahrers angeordnet sein. Zusätzlich kann ein
baldachinartiges Abdeckungselement über der Oberseite des dritten
Rahmenelementes vorgesehen sein, ebenso wie auch um die Vorderseite
des Seitenwagens herum, d. h. um die vorderen Abschnitte von
erstem und drittem Rahmenelement herum verlaufend und sich
dabei vom dritten Rahmenelement aus nach unten erstreckend,
womit die Möglichkeit einer vollständig geschlossenen
Mitfahrerkabine gegeben ist. Die verschiedenen Bestandteile dieser
Abdeckung können mittels Reißverschlüssen und dergleichen lösbar
miteinander verbindbar sein. Die vollständige Abdeckung ist in
Fig. 7 dargestellt und dort mit 61 bezeichnet. Ein Teil 63A
der vollständigen Abdeckung 61 kann transparent sein, so daß
ein Mitfahrer hinaussehen kann.
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Ein anderer größerer Bestandteil des Fahrradseitenwagens gemäß
der vorliegenden Erfindung und wie er dargestellt ist ist eine
Verbindungsbaugruppe, die in ihrer Gesamtheit mit 62
bezeichnet ist; sie ist spielarm dem Fahrrad in dessen hinterem
Bereich zugeordnet. Sie ist am besten in den Fig. 1 und 6 zu
erkennen. Die Verbindungsbaugruppe 62 schließt ein Rahmenteil
63 ein, das bei der dargestellten Ausführungsform als Rechteck
ausgebildet ist. Vom vorderen Ende 64 des Rahmens 63 aus
erstrecken sich zwei Seitenteile 66, 66 gabelförmig in einer bei
Fahrrädern üblichen Weise in den Rahmenbereich unterhalb des
Fahrradsattels 67. Vom Rahmenteil 63 aus erstrecken sich zwei
Gabelsätze 68, 70 nach unten. Jeder der Gabelsätze 68, 70
weist zwei langgestrecke seitliche Rohrelemente auf. Bei dem
Gabelsatz 68 erstreckt sich ein Rohrelement 71 von der Mitte
des Rahmens 63 nach unten zur Achse des Hinterrades des
Fahr
rades wo es an seinem unteren Ende in üblicher Weise der
Hinterradachse zugeordnet ist, während ein Rohrelement 72 vom
hinteren Ende des Rahmens 63 aus, einen Winkel mit dem
Rohrelement 71 einschließend, nach unten verläuft, um mit dem
Rohrelement 71 in geringem Abstand über der Hinterradachse
verbunden zu sein.
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Auch der Gabelsatz 70 besteht aus zwei Rohrelementen 73, 74.
Das Rohrelement 73 ähnelt dem Rohrelement 71 des Gabelsatzes
68 und ist ebenfalls an seinem unteren Ende in üblicher Weise
mit der Achse des Hinterrades des Fahrrades verbunden. Das
Rohrelement 74 erstreckt sich vom hinteren Ende des Rahmens 63
so schräg verlaufend nach unten, so daß es mit dem Rohrelement
73 verschweißt sein kann. Es ist jedoch über diese Verbindung
hinaus verlängert, um, wie dargestellt, bogenförmig etwas nach
rückwärts und nach unten verlaufend etwa 125 mm (5 inches)
unterhalb der Hinterradachse des Fahrrades zu enden. Diese
Verlängerung macht die Verbindung zwischen Fahrrad-Seitenwagen
möglich, wie es nachfolgend etwas näher erläutert ist.
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Eine erste Verbindungsbaugruppe, die in ihrer Gesamtheit mit
76 bezeichnet ist, verläuft zwischen dem zweiten Rahmenelement
26 des Seitenwagens und dem unteren Ende des Elements 74 des
Gabelsatzes 70, der dem Fahrrad zugeordnet ist. Die
Verbindungsbaugruppe 76 ist im einzelnen in Fig. 4, aber auch in
Fig. 1 und 3 dargestellt. Bei der dargestellten
Ausführungsform schließt die Verbindungsbaugruppe 76 ein läneres
Rohrglied 77A mit einem Durchmesser von etwa 25 mm (1 inch) ein,
das direkt zwischen Rohrglied 74 und zweitem Rahmenelement 26
verläuft. Ein Winkelelement 79A erstreckt sich vom Rohrglied
77A zum Rahmenelement 26 in einem Punkt hinter dem
Verbindungspunkt zwischen Rohrglied 77A und Rahmenelement 26. Ein
kürzeres zusätzliches Versteifungsglied 81 erstreckt sich
zwischen den Baugliedern 77A und 79A, um die Dreieckkontur der
Verbindungsbaugruppe 76 zu versteifen.
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Die Verbindunspunkte zwischen den Baugliedern 77A und 79A
einerseits und Rohrglied 74 sowie zweitem Rahmenglied 26
andererseits sind Schwenkgelenke, die Relativbewegungen zwischen
Fahrrad und Seitenwagen in vertikaler Ebene zulassen, wenn das
Gespann aus Fahrrad und Seitenwagen benutzt wird. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist die Verbindungsbaugruppe 76 so
angeordnet, daß sich die Achsen von Fahrradhinterrad und
Seitenwagenrad etwa in derselben vertikalen Querebene befinden.
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Eine zweite Verbindungsbaugruppe 77, wie sie am besten aus
Fig. 5 zu ersehen ist, erstreckt sich zwischen erstem
Rahmenelement 16 und Verbindungsbaugruppe 62 des Fahrrades,
insbesondere dessen Rahmenteil 63. Die Verbindungsbaugruppe 77
schließt ein im wesentlichen S-förmiges Zentralrohr 78 und
parallel verlaufende Versteifungsrohe 79, 80 ein, die das
Zentralrohr 78 auch in Querrichtung versteifen. Das S-förmige
Zentralrohr 78 weist zwei Endabschnitte auf, die auf einer
gewissen Länge gerade (und parallel) verlaufen. Der eine
Endabschnitt 82 des S-förmigen Zentralrohres 78 ist spielarm in
Halteelemente 84, 84 aus Nylon eingesetzt, die dem Rahmenteil
63 zugeordnet sind. Die Halteelemente 84, 84 verlaufen als
Tragelemente auf dem Rahmenteil 63 und sind bezüglich des
S-förmigen Zentralrohres 78 so ausgebildet, daß sie das S-förmige
Zentralrohr 78 ortsfest halten, jedoch dessen
Schwenkbewegungen in einer vertikalen Ebene zulassen. Der andere
Endabschnitt 86 des S-förmigen Zentralrohres 78 befindet sich
ähnlich spielarm in Halteelementen 88, 88, die direkt einem
Beschlag 24 des ersten Rahmenelements 16 zugeordnet sind. Die
Halteelemente 88, 88 halten das S-förmige Zentralrohr 78 fest,
lassen jedoch Drehbewegungen zu.
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Erste und zweite Verbindungsbaugruppe 76 bzw. 77, Rohrglied 74
des Gabelsatzes 70 und die Verbindungen zwischen den
Verbin
dungsbaugruppen 76 bzw. 77 und dem Seitenwagen bilden etwa ein
Parallelogramm bei dem jede Parallelogrammecke in der
Parallelogrammebene schwingfähig ausgebildet ist. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist die Verbindungsbaugruppe 77 etwas
länger als die Verbindungsbaugruppe 76, 508 mm (20 inches)
gegenüber 432 mm (17 inches), so daß der obere Arm des
Parallelogramms etwas länger ist als dessen unterer Arm. Der vertikale
Abstand zwischen den Verbindungsbaugruppen 76 und 76 beträgt
etwa 508 mm (20 inches). Es ist jedoch auch möglich, die
Verbindungspunkte so anzuordnen, daß ein exaktes Parallelogramm
erhalten wird.
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Bei dieser Anordnung verdient besondere Beachtung, daß als
Kombinationseffekte strukturelle Festigkeit und Einstückigkeit
von Fahrrad und Seitenwagen auftreten, aber auch eine Lösung
aufgezeigt ist, bei der die Bewegungen des Seitenwagens
spiegelbildlich und parallel zu denen des Fahrrades sind. Im
Benutzungsfall wird zunächst ein Beifahrer zum Platznehmen im
Seitenwagen veranlaßt. Wie bereits oben aufgezeigt, besteht
der Sitz für den Beifahrer aus Stoff oder entsprechendem
Gewebe, wodurch in Verbindung mit der räumlichen Ausbildung ein
angenehmes Sitzen möglich ist und obendrein ein Mitfahrer durch
das vierte Rahmenelement 48 und das Aussteifungsglied 54, das
sich vom vierten Rahmenelement 48 aus nach unten zum zweiten
Rahmenelement 26 erstreckt, in einer sicheren Position
gehalten ist. Wie ebenfalls oben schon ausgeführt ist, ist ein
Beifahrer wettergeschützt durch die mit Reißverschlüssen und oder
Schnappverschlüssen versehene Verkleidung gemäß Fig. 7 im
Seitenwagen untergebracht, hat aber auch eine gute Möglichkeit,
das Umweltgeschehen wahrzunehmen, indem Teile der Verkleidung
durchsichtig sind.
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Das Fahrrad wird in üblicher Weise gehandhabt. Der Seitenwagen
folgt infolge der besonderen Ausgestaltung der Verbindungen
zwischen Fahrrad und Seitenwagen unter Einschluß der
Positionierung des Rades des Seitenwagens gegenüber dem Hinterrad des
Fahrrades den Bewegungen des Fahrrades. Typischerweise ist der
Seitenwagen so ausgebildet, daß sich ein Mitfahrer mit seinem
Schwerpunkt unmittelbar oberhalb des Seitenwagenrades 34
befindet. Diese Anordnung führt zu erhöhter Stabilität und guter
Handhabbarkeit. Die Rahmenanordnung des Seitenwagens führt
dazu, daß der Seitenwagen sowohl in der einen als auch der
anderen Richtung nur in Grenzen schwingen kann. Bei Bewegungen in
der einen Richtung schlägt das S-förmige Zentralrohr 78
gegebenenfalls am ersten Rahmenelement 16 an, während bei
Bewegungen in der anderen Richtung das S-förmige Zentralrohr 16 am
Horizontalglied 53 anstößt.
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Wird zusätzliche Stabilität gefordert, so kann zwischen
Fahrrad und Seitenwagen eine zusätzliche Verbindungseinrichtung
vorgesehen werden. Die zusätzliche Verbindungseinrichtung
würde etwa die gleiche Höhe haben wie die zweite
Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 1 und könnte vom vorderen Ende des
Seitenwagens bis zum nach unten verlaufenden Rahmenrohr des
Fahrrades unmittelbar hinter dem Vorderrad des Fahrrades verlaufen,
in einem Punkt einige Inches unterhalb des oberen Ende des
nach unten verlaufenden Rahmenrohres.
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Auch sollte schließlich bedacht werden, daß der Seitenwagen
eine feste Schalenkonstruktion oder dergleichen sein kann, die
aus Plastikwerkstoff oder dergleichen bestehen kann und eine
vollständige feste Abdeckung aufweisen kann. Damit wäre der
gesamte Seitenwagen eine einzige, einstückige Einheit mit
einer abnehmbaren Bedachung, die abgenommen wird, wenn ein
leichtes Ein- und Aussteigen eines Mitfahrers ermöglicht
werden soll. Die Verbindungsmittel blieben dabei die gleichen in
ihrer Zuordnung zu Haltemitteln an der starren
Seitenwagenhülle. Das Erscheinungsbild eines solchen Seitenwagens wäre das
der Fig. 7.