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Die vorliegende Erfindung betrifft neue stickstoffhaltige cyclische Liganden, die
durch diese Liganden gebildeten Metallkomplexe, die diagnostische und
therapeutische Anwendung dieser Komplexe, insbesondere bei der Bilddarstellung
durch magnetische Resonanz, bei der Röntgenstrahlenradiologie, als Mittel für
die chemische in vivo-Verdrängung und für die Nuklearmedizin.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Liganden.
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Die EP-A-0 299 795 beschreibt Derivate von geradkettigen und cyclischen
Aminopolycarbonsäuren, Teilchelate, die sie bilden, und deren Anwendung
insbesondere als Kontrastmittel für die medizinische Bilddarstellung; wobei diese
Derivate mindestens eine hydrophile Gruppe mit einer Hydroxylgruppe an der
Alkylenkette, welche 2 Stickstoffatome verbindet, und einen Substituenten, der eine
Carbonsäurefunktion an 2 der Stickstoffatome trägt, aufweisen.
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In Tetrahedron, Vol. 45 (1989), S. 219-226 sind Verfahren zur Herstellung von
mono-, di- oder trisubstituierten 1,4,8,11-Tetraazacyclotetradecan-Derivaten
beschrieben.
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In dem Journal of the Chemical Society. Chemical Communications Nr. 12 (1989),
S. 798-799 werden die Geschwindigkeit und der Mechanismus der Koordination
von labilen Übergangsmetallionen mit drei und vier Stickstoffatome
enthaltenden Makrocyclen, die eine 2,2'-Bipyridyl-6-yl-methyl-gruppe aufweisen,
untersucht.
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Die Erfindung betrifft genauer die Liganden der Formel II:
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in der
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R&sub1;, R&sub2; und R&sub3;, die gleichartig oder verschieden sind, ausgewählt sind aus einem
Wasserstoffatom und Gruppen der Formeln
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in denen R&sub9; ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte
C&sub1;-C&sub6;-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Hydroxylalkylgruppe, eine
geradkettige oder verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Polyhydroxyalkylgruppe, eine geradkettige
oder verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy-(C&sub1;-C&sub6;)-alkylgruppe, R&sub1;&sub3; eine geradkettige oder
verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte
C&sub1;-C&sub6;-Hydroxy- oder -Polyhydroxyalkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte
C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy-(C&sub1;-C&sub6;)-alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte (C&sub1;-C&sub6;)-Hydroxy-
oder -Polyhydroxyalkoxy-(C&sub1;-C&sub6;)-alkylgruppe mit der der Maßgabe darstellen, daß
mindestens zwei der Gruppen R&sub1;, R&sub2; oder R&sub3; Gruppen der Formel
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darstellen,
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R'&sub1;, R'&sub2; oder R'&sub3;, die gleichartig oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine
geradkettige oder verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Alkylgruppe oder eine geradkettige oder
verzweigte C&sub1;-C&sub6;-Hydroxyalkyl- oder -Polyhydroxyalkylgruppe darstellen,
W aus den folgenden Gruppen ausgewählt ist:
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oder W eine Gruppe der Formel
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darstellt,
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in der R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R'&sub1;, R'&sub2; und R'&sub3; die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen,
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sowie die Salze dieser Verbindungen mit anorganischen oder organischen Basen
oder basischen Aminosäuren.
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Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel II, in der
R&sub1;, R&sub2; und R&sub3;
die Gruppe CH&sub2;-COOH darstellen.
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Von diesen Verbindungen ist im übrigen die Gruppe der Verbindungen der
allgemeinen Formel III bevorzugt:
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in der R"&sub2; und R"&sub3; aus Wasserstoffatomen, Methylgruppen und Ethylgruppen
ausgewählt sind und W die oben angegebenen Bedeutungen besitzt.
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Von den bevorzugten Verbindungen der Formel III kann man die Verbindungen
nennen, bei denen R"&sub2; und R"&sub3; ein Wasserstoffatom und W eine der Gruppen
bedeuten:
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Weiterhin bevorzugt sind die Verbindungen der Formel III, in der W die folgende
Bedeutung besitzt:
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und R"&sub2; und R"&sub3; aus Wasserstoffatomen, Methylgruppen und Ethylgruppen
ausgewählt sind.
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Eine weitere Gruppe von bevorzugten Verbindungen umfaßt die Verbindungen
der Formel III
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in der R"&sub2; und R"&sub3; eine Methylgruppe und W die Gruppe der Formel
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bedeuten.
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Besonders bevorzugt sind die folgenden Verbindungen der Formel II:
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Die Liganden der Formel II können durch die Abfolge der folgenden Stufen
hergestellt werden:
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a) Umsetzung einer Verbindung der Formel
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W-NH&sub2; IV
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in der W die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, mit einer Verbindung der
Formel
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in der R'&sub2; die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und P für eine Tosyl-,
Mesyl-, Phenylsulfonyl- oder 4-Methoxyphenylsulfonylgruppe steht zur Bildung
einer Verbindung der Formel XI
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b) Umsetzung der Verbindung der Formel XI mit einer Verbindung der
Formel XII
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in der R'&sub3; die oben angegebenen Bedeutungen und P' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen zur Bildung der Verbindung der Formel XIII
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c) Umsetzung der Verbindung der Formel XIII mit einer Verbindung der
Formel
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in der P' und R'&sub1; die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Bildung einer
Verbindung der Formel XV
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d) Eliminierung der Gruppe P' zur Bildung der Verbindung der Formel XVI
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und
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e) Alkylierung der Verbindung der Formel XVI.
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Die Reaktionen der Stufen a) und b) werden bei einer Temperatur im Bereich von
40 bis 100ºC in einem Lösungsmittel, wie DMF, Toluol oder Acetonitril
durchgeführt.
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Die Reaktion der Stufe c) erfolgt in DMF in Gegenwart von NaH in der Wärme, wie
es in Org. Synth. (1979). Vol. 58, S. 86-97 beschrieben ist, oder mit
Cäsiumcarbonat in trockenem DMF bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 80ºC, wie es in
J. Org. Chem. (1984), Vol. 49, S. 110-113 beschrieben ist, oder schließlich durch
Phasentransferkatalyse.
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Die Eliminierung der Tosylgruppe kann insbesondere durch Reaktion der
Verbindungen der Formel IX
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- entweder mit Bromwasserstoffsäure in Essigsäure am Rückfluß, wie es in WO-
A-8602352 beschrieben ist,
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- oder mit konzentrierter Schwefelsäure bei etwa 100ºC, wie es in EP-287 465
beschrieben ist,
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- oder mit Natrium in flüssigem Ammoniak, wie es in Helvetica Chimica Acta,
Vol. 71 (1988), S. 685 beschrieben ist,
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- oder mit Natrium in Butanol bei einer Temperatur von etwa 100ºC, wie es in
Helvetica Chimica Acta, Vol. 73 (1990), S. 716 beschrieben ist, erfolgen.
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Die Alkylierungsreaktion kann wie folgt durchgeführt werden:
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- entweder direkt durch Reaktion der in der Stufe c) erhaltenen Verbindung mit
Chloressigsäure oder einem Chloracetat, wie es in EP-287 465 beschrieben ist,
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- oder auf indirektem Wege durch Umsetzung der in der Stufe c) erhaltenen
Verbindung mit einem Ester der α-Bromessigsäure oder α-Chloressigsäure, wie
Bromessigsäure-tert.-butylester oder Chloressigsäure-tert.-butylester, in DMAC
oder DMF in Gegenwart einer Base, wie es in EP-299 795 beschrieben ist, oder mit
Bromessigsäureethylester in Ethanol in Gegenwart von Cäsiumcarbonat, wie es
in J. Chem. Soc. Chem. Commun. (1989), S. 794 beschrieben ist, gefolgt von einer
Verseifung der erhaltenen Verbindung mit Hilfe einer bekannten
Verseifungsmethode, oder mit Trifluoressigsäure im Überschuß bei Raumtemperatur im Fall der
tert.-Butylester, wie es in der EP-299 795 beschrieben ist.
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Die Verbindungen der Formel XV können auch wie folgt hergestellt werden:
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a) Umsetzung von Benzylamin mit einer Verbindung der Formel X, wie sie
oben beschrieben worden ist, zur Bildung einer Verbindung der Formel XVII:
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in der Bz für die Benzylgruppe steht.
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b) Umsetzung der Verbindung der Formel XVII, wie es oben beschrieben
worden ist, zur Bildung einer Verbindung der Formel XVIII
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c) Umsetzung der Verbindung der Formel XVIII mit einer Verbindung der
Formel XIV zur Bildung einer Verbindung der Formel XIX
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d) Hydrierung der Verbindung XIX zur Bildung einer Verbindung der Formel
XX
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e) Umsetzung der Verbindung der Formel XX mit einer Verbindung der Formel
W-P", worin W die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und P"" für die Gruppe
P' oder ein Chloratom oder Bromatom steht, zur Bildung einer Verbindung der
Formel XV, wie sie oben definiert worden ist.
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Die Reaktionen zur Eliminierung der Gruppe P' und die Alkylierungsreaktion
können wie oben beschrieben durchgeführt werden.
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Die Amine der Formel IV sind bekannte Produkte, wie beispielsweise
2-Aminomethyl-1-ethyl-pyrrolidin, 2-Aminoethyl-1-methyl-pyrrolidin,
2-Aminomethylfuran, 2-Aminomethyl-tetrahydrofuran und 2-Aminomethylpyridin, welche von
der Firma ALDRICH vertrieben werden oder beispielsweise wie folgt hergestellt
werden können:
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a) Epoxidierung einer Verbindung der Formel XXI:
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mit Chlorperbenzoesäure, wie es in Journal of Pharmaceutic Sciences, Vol. 59
(1970), S. 1676-1679 beschrieben ist,
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b) Umsetzung der erhaltenen Verbindung mit einem Azid, wie NaN&sub3;, in
wäßrigem Methanol in Gegenwart von Ammoniumchlorid, wie es in Tetrahedron
Letters, Vol. 31 (1990), S. 5641-5644 beschrieben ist, zur Bildung einer Verbindung
der Formel XXII
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c) Reduktion der Verbindung der Formel XXII mit Wasserstoff über
Palladium-auf-Kohlenstoff, wie es in Synthesis 4 (1990), S. 366-368 beschrieben ist, zur
Bildung des entsprechenden Amins der Formel XXIII
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Die gleiche Verfahrensweise kann für die Herstellung der folgenden Amine:
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angewandt werden ausgehend von den folgenden Verbindungen:
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Die Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sind genauer von Normant,
Castro, C. R. Acad. Sciences, 259 (1964), S. 830; Ficini, Bull. Soc. Chim. Fr.
(1956), S. 119-123; Mikailovic, Helv. Chim. Acta, Vol. 56, Nr. 8 (1973). S. 3056;
Cologne, Buendia, C. R. Acad. Sciences, 261 (1965); Olsen, Chem. Ber., Vol. 91
(1958), S. 1589-1594 beschrieben worden.
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Das Amin der Formel
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kann darüber hinaus hergestellt werden durch Umsetzung von 3-Methylimidazol
mit Formaldehyd zur Bildung der Verbindung der Formel
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welche man mit SOCl&sub2; umsetzt zur Bildung der Verbindung der Formel
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gefolgt von einer Reaktion des erhaltenen Produkts mit NaN&sub3;, gefolgt von einer
katalytischen Hydrierung.
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Die Verbindungen der Formeln X und XII können erhalten werden durch Reaktion
einer Verbindung der Formel
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in der R'&sub2; und R'&sub3; die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer
Verbindung der Formel P'-Cl, worin P' die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, zur
Bildung der Verbindung
der Formel
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welche man mit wäßrigem KOH umsetzt zur Bildung der Verbindung der
entsprechenden Formel X oder XII, wie es in Helvetica Chimica Acta. Vol. 68 (1985), S.
289 beschrieben ist, oder durch Umsetzen einer Verbindung der Formel
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mit Tosylchlorid in Gegenwart von Pyridin zur Bildung einer Verbindung der
Formel
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Komplexe, die gebildet werden
aus mindestens einem Liganden der Formel II mit mindestens einem Metallion
ausgewählt aus den Ionen der Lanthanide, den Ionen der Übergangsmetalle, von
Barium, Bismut, Blei und der Radioisotope 99mTc, ¹¹¹In, &sup9;&sup0;Y, &sup6;&sup4;Cu und ¹&sup6;&sup9;Yb,
sowie die Salze dieser Komplexe mit pharmazeutisch annehmbaren
anorganischen oder organischen Basen oder basischen Aminosäuren, welche besonders
interessant sind.
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Die Komplexe sind mono- oder polymetallisch, vorzugsweise neutrale oder
ionische mono- oder bimetallische Komplexe.
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Die mono- oder bimetallischen Komplexe, bei denen das Metallion aus
Gadolinium, Europium, Dysprosium, Eisen (Fe³&spplus;), Mangan (Mn²&spplus;) und Barium
ausgewählt ist, sind besonders bevorzugt.
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Als Beispiele für Salze kann man jene nennen, die mit Natriumhydroxid,
N-Methylglucamin, Diethanolamin, Lysin und Arginin gebildet worden sind.
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Die Komplexe können durch Umsetzen der Liganden mit einem Salz oder einem
Oxid der Metalle in einem wäßrigen Lösungsmittel und gegebenenfalls durch
Neutralisation zur Bildung eines Salzes hergestellt werden.
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Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Erfindung nicht nur die oben
definierten Liganden der Formel II und die Komplexe in Form von racemischen
Mischungen betrifft, sondern auch die Stereoisomeren dieser Liganden und
Komplexe.
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Die mit den Liganden der Formel II gebildeten erfindungsgemäßen Komplexe
können in vitro und in vivo am Menschen und am Tier für diagnostische
Anwendungen verwendet werden.
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Bei der Bilddarstellung durch magnetische Resonanz und der
NMR-Spektroskopie in vivo können sie als Relaxationsmittel eingesetzt werden: hierzu bevorzugt
man die mit den folgenden Metallen gebildeten Komplexe: Gd³&spplus;, Mn²+ und Fe³&spplus;;
als magnetische Suszeptibilitätsmittel: hierzu bevorzugt man die Komplexe, die
mit den Metallen: Dy³&spplus;, Ho³&spplus;, Tb³&spplus; und Er³&spplus; gebildet worden sind; oder Mittel
für die chemische Verdrängung: hierzu bevorzugt man die mit den Metallen Eu³&spplus;,
Pr³&spplus; und Yb³&spplus; gebildeten Komplexe.
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Die mit den Liganden der Formel II und den vorzugsweise aus den Lanthaniden
La³&spplus;, Bi²&spplus;, Ba²&spplus; und Pb²&spplus; ausgewählten Metallen hergestellten Komplexe
können in der Röntgenstrahlenbilddarstellung verwendet werden.
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In der Nuklearmedizin können die mit den Liganden der Formel II und den
Metallen 99mTc, ¹¹¹In, &sup6;&sup4;Cu und ¹&sup6;&sup9;Yb gebildeten Komplexe für radiodiagnostische
Anwendungen eingesetzt werden, während die mit den Metallen &sup9;&sup0;Y, ¹¹¹In,
¹&sup6;&sup9;Yb, ²¹²Bi und &sup6;&sup4;Cu gebildeten Komplexe für radiotherapeutische
Anwendungen verwendet werden nach dem Kuppeln des Komplexes mit einem
geeigneten Biomolekül.
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Die mit den Liganden der Formel II und Metallionen vorzugsweise ausgewählt aus
Eu³&spplus; und Tb³&spplus; gebildeten Komplexe können für diagnostische in
vitro-Anwendungen durch Photolumineszenz, wie Fluoroimmuno-Assays angewandt werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine an den Menschen
verabreichbare diagnostische Zubereitung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
mindestens einen Komplex umfaßt, der aus einem Liganden der Formel II mit
mindestens einem Metallion ausgewählt aus den Ionen der Lanthaniden, den
Ionen der Übergangsmetalle, von Barium, Bismut. Blei und den folgenden
Radio
isotopen 99mTc, ¹¹¹In, &sup9;&sup0;Y, &sup6;&sup4;Cu und ¹&sup6;&sup9;Yb gebildet ist, sowie die Salze dieser
Komplexe mit anorganischen oder organischen, pharmazeutisch annehmbaren
Basen oder basischen Aminosäuren.
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Diese Zubereitungen können insbesondere Lösungen eines erfindungsgemäßen
Komplexes in einem physiologisch annehmbaren wäßrigen Lösungsmittel sein.
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Mit Vorteil umfaßt eine Zubereitung der erfindungsgemäßen Verbindungen
neben dem mindestens einen erfindungsgemäßen Komplex 0,05 bis 10 Mol-% des
entsprechenden Liganden in Form des Komplexes mit Calcium oder Zink.
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Die erfindungsgemäßen diagnostischen Zubereitungen können verabreicht
werden:
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- auf parenteralem Wege, namentlich intravenösem Wege, intraarteriellem
Wege, intralymphatischem Wege oder subcutanem Wege,
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- auf oralem Wege,
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- oder auf sub-arachnoidalem Wege.
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- oder auf intrabronchialem Wege in Form eines Aerosols.
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Bei der Magnetresonanzbilddarstellung variieren die Dosierungen in
Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg stark.
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Bei intravenösem oder intraarteriellem Wege beträgt die Dosis etwa 0,01 bis 2
mM/kg.
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Bei oralem Wege kann diese Dosis bis zu 10 mM/kg reichen.
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Bei den anderen Verabreichungswegen liegen die nützlichen Dosierungen im
allgemeinen unterhalb von 1 mM/kg und bei sub-arachnoidalem Wege im
allgemeinen unterhalb 0,05 mM/kg.
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Bei der Verwendung als Mittel für die chemische Verdrängung bei der in vivo-
Spektroskopie, als magnetische Suszeptibilitätsmittel in der
Magnetresonanzbilddarstellung und als Kontrastmittel in der Röntgenstrahlenradiologie sind die
Dosierungen die gleichen mit Ausnahme bei intravenöser oder intraarterieller
Verabreichung, wo die Dosierungen 0,2 bis 5 mM/kg betragen können.
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Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Herstellung der
erfindungsgemäßen Verbindungen.
BEISPIEL 1:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man löst 8,3 g (82 mMol) Tetrahydrofurfurylamin und 32,4 g (164 mMol
Tosylaziridin in 500 cm³ trockenem Toluol bei einerTemperaturvon 100ºC. Man rührt die
Mischung während 20 Stunden bei dieser Temperatur, filtriert das
Reaktionsmedium dann in der Wärme und verdampft das Lösungsmittel. Man filtriert das
erhaltene Öl über einer Siliciumdioxidschicht. Nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels erhält man 28,4 g eines harzartigen Produkts, welches langsam
kristallisiert.
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Ausbeute: 70%
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Dünnschichtchromatogramm: Siliciumdioxid; CH&sub2;Cl&sub2;/Ethylacetat: 90/10;
Rf: 0,3
b) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man löst 9,9 g (20 mMol) des in der Stufe a) erhaltenen Produkts in 1200 cm³
trockenem DMF. Dann bringt man das Reaktionsgefäß unter eine
Argonatmosphäre und gibt 30 g Cs&sub2;CO&sub3; in Form eines trockenen Pulvers zu und erhitzt die
Mischung auf 30ºC. Dann gibt man tropfenweise eine Lösung von 11,35 g
N-Tosylbis(2-tosyloxyethyl)-amin in 300 cm³ DMF zu und rührt die Reaktionsmischung
bis zum Verschwinden der Ausgangsprodukte. Nachdem die Reaktion beendigt
ist, filtriert man die Mischung, verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck, nimmt den Rückstand mit 500 cm³ Dichlormethan auf, filtriert die
Methylenchloridlösung und wäscht dreimal mit Wasser. Nach dem Trocknen über
MgSO&sub4; verdampft man das Dichlormethan, reinigt den Rückstand
chroamtographisch über Siliciumdioxid und erhält 7 g des reinen Produkts (Ausbeute: 49%).
Dünnschichtchromatogramm: Siliciumdioxid; CH&sub2;Cl&sub2;/Ethylacetat: 95/5:
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Rf: 0,4.
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¹³C-NMR-Spektrum: 150-130 ppm, aromatische Gruppen, Tosylgruppen: 80,
71,8, 53, 34,8 und 29,8 ppm, Tetrahydrofurfurylrest: 61-53 ppm, Makrocyclus;
26, 24 ppm CH&sub3; der Tosylgruppen.
c) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man gibt zu 250 cm³ trockenem n-Butanol 5 g des in der Stufe b) erhaltenen
Produkts. Man rührt die Mischung unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre und
erhitzt auf eine Temperatur von 100ºC. Nach dem vollständigen Auflösen gibt
man 15 g Natrium in kleinen Portionen zu der Lösung. Nach Beendigung der
Zugabe verdampft man das Butanol und nimmt den Rückstand mit Wasser auf. Man
dampft die wäßrige Lösung ein und nimmt den Rückstand mit absolutem Ethanol
auf.
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Nach dem Verdampfen des Ethanols nimmt man das Produkt mit Dichlormethan
auf und filtriert die Salze ab. Die Methylenchloridlösung wird eingedampft und
der erhaltene ölige Rückstand in 200 cm³ 1M Chlorwasserstoffsäure gelöst. Man
dampft die saure Lösung bis zur Trockne ein und erhält nach dem Trocknen 1,8 g
des Produkts in Form des Hydrochlorids.
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Dünnschichtchromatogramm: Siliciumdioxid-Dioxan/Wasser/Ammoniak:
8/3/2; Rf: 0,1.
d) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man suspendiert 580 mg des in der Stufe c) gebildeten Produkts und 1,5 g
Natriumhydrogencarbonat in 40 cm³ trockenem DMF. Man bringt das Reaktionsgefäß
unter eine Argonatmosphäre und erhitzt die Mischung auf eine Temperatur von
50ºC. Dann gibt man tropfenweise eine Lösung von 1 cm³ Bromessigsäure-tert.-
butylester in 10 cm³ trockenem DMF zu. Nach 24 Stunden verdampft man das
DMF unter vermindertem Druck, löst das Produkt in CH&sub2;Cl&sub2; und trennt die Salze
durch Filtration ab. Nach dem Verdampfen des Dichlormethans erhält man ein
gelbes Öl, welches chromatographisch über Siliciumdioxid gereinigt wird. Man
erhält 650 mg des reinen Produkts, welches langsam kristallisiert.
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Dünnschichtchromatogramm: Siliciumdioxid; CH&sub2;Cl&sub2;/Methanol: 10%; Rf: 0,5.
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IR-Spektrum: 1710 cm&supmin;¹ Carbonylbanden.
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&spplus;H-NMR-Spektrum: 1,43 ppm, Singulett, tert.-Butylgruppe.
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¹³C-NMR-Spektrum: 173 ppm, Carbonylgruppe; 83 ppm, quaternäres
tert.-Butyl-C; 28 ppm, Methylgruppen; 74, 69, 30, 36 ppm Tetrahydrofuranrest.
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Massenspektrum: MH&spplus; 599.
e) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man löst 650 mg des in der Stufe d) hergestellten Produkts in 10 cm³
Trifluoressigsäure. Man rührt die Mischung während 24 Stunden bei Raumtemperatur,
verdampft dann die Trifluoressigsäure und verdampft den Rückstand mit
Wasser. Das Produkt wird anschließend über einem Ionenaustauscherharz IRA 458
OH&supmin; gereinigt. Man erhält schließlich 150 mg des Produkts.
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Dünnschichtchromatogramm: Siliciumdioxid;
Ethylacetat/Isopropanol/Ammoniak: 12/35/30; Rf: 0,6.
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¹³C-NMR-Spektrum: 170 ppm. Carbonylgruppe; 74, 65, 27, 22 ppm,
Tetrahydrofuranrest.
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Massenspektrum: MH&spplus; 431
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Man bereitet den Gadoliniumkomplex der oben beschriebenen Verbindung durch
Suspendieren von 4 mMol Gd&sub2;O&sub3; und 8 mMol der in dem vorhergehenden
Beispiel erhaltenen rohen Verbindung bei 80ºC in 100 ml H&sub2;O und unter Rühren der
Suspension während 24 Stunden.
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Die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck vertrieben wird.
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Man löst den gebildeten festen Rückstand in 15 ml H&sub2;O und 5 ml C&sub2;H&sub5;OH und
gibt dann tropfenweise zu 750 ml Aceton, welches heftig gerührt wird.
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Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im
Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
BEISPIEL 2:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man reduziert 29 g (40 mMol) Monobenzyl-tritosylcyclen, welches nach dem in
der EP-255 471 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt worden ist, bei einem
Wasserstoffdruck von 4 · 10&sup5; Pa in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff in
500 cm³ Essigsäure. Man rührt die Mischung während 24 Stunden bei 70ºC.
Nach dem Filtrieren verdampft man das Lösungsmittel, wäscht den erhaltenen
Feststoff nacheinander mit einer Lösung von Kaliumcarbonat und dann mit
Wasser und erhält 23,7 g eines weißen Pulvers.
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Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;: CH&sub2;Cl&sub2;/CH&sub3;OH (95/5); Rf = 0,3;
Schmelzpunkt = 195ºC. Ausbeute: 93%
b) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man löst 5 g (7,8 mMol) des in der Stufe a) erhaltenen Tritosylcyclens, 1,45 g (8,6
mMol) 2-Chlormethyl-1-methyl-imidazol, wie es von P. C. JOCELYN, J. Chem.
Soc. (1957), 3305 beschrieb en worden ist, und 2,7 cm³ (19,7 mMol) Triethylamin
in 50 cm³ Dichlormethan. Man erhitzt das Reaktionsmedium während 1 Stunde
zum Sieden am Rückfluß, gibt 1,45 g (8,6 mMol) des Chlorreagens zu der Lösung,
erhitzt während 12 Stunden zum Sieden am Rückfluß, gibt 1,35 cm³ (9,85 mMol)
Triethylamin in Lösung in 10 cm³ Dichlormethan zu und erhitzt das
Reaktionsmedium erneut während 12 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach dem
Abkühlen entfernt man das Triethylamin durch Waschen mit Wasser, trocknet die
organische Phase über MgSO&sub4;, engt ein und reinigt chromatographisch über
Siliciumdioxid. Man erhält 6 g eines weißen Pulvers.
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Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2;/CH&sub3;OH (90/ 10); Rf = 0,6,
Ausbeute: 53%.
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¹H-NMR-Spektrum (DMSO): δ = 2,41 ppm: 2 s, CH&sub3;
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δ = 2,65 ppm: m, CH&sub2;
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3,05 ppm < δ < 3,7 ppm: m, CH&sub2;
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6,7 ppm < δ < 7,05 ppm: d, CH=CH
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7,4 ppm < δ < 7,75 ppm: m, CH=CH
c) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man löst 6 g (8,3 mMol) des in der Stufe b) hergestellten Substrats in 80 cm³
trockenem n-BuOH. Man erhitzt die Lösung unter einer inerten Atmosphäre auf
100ºC, gibt sehr langsam 5 g (220 mMol) Natrium zu der Lösung und hält diese
anschließend während 12 Stunden bei 100ºC. Dann verdampft man das
Lösungsmittel, nimmt das Produkt mehrfach mit Wasser auf und trocknet vor der
Extraktion mit Dichlormethan (dreimal 20 cm³). Man verdampft das Lösungsmittel und
löst den Rückstand in 50 cm³ 6 N Chlorwasserstoffsäure. Man engt die Lösung ein
und wäscht dreimal mit 15 cm³ Dichlormethan. Nach dem Trocknen isoliert man
2,9 g des Produkts in Form des Hydrochlorids.
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Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CHCl&sub3;/CH&sub3;OH/NH&sub4;OH (4/4/2). Rf = 0,3
d) Herstellung der Verbindung der Formel:
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Man bringt 2,2 g (5,8 mMol) des in der Stufe c) hergestellten Produkts und 6,3 g
(58 mMol) Natriumcarbonat in 35 cm³ trockenem DMF in Suspension. Man bringt
die Mischung unter eine interte Atmosphäre und erhitzt auf 60ºC. Dann gibt man
tropfenweise 3,75 g (19,2 mMol) Bromessigsäure-tert.-butylester in Lösung in 35
cm³ DMF zu. Nach einer Reaktionsdauer von 24 Stunden verdampft man das
DMF, nimmt das Produkt mit 100 cm³ Dichlormethan auf und wäscht dreimal mit
70 cm³ Wasser. Man trocknet die organische Phase über MgSO&sub4;, engt ein und
reinigt chromatographisch über Siliciumdioxid. Nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels und dem Trocknen isoliert man 1,4 g eines weißen Pulvers.
Ausbeute: 40%.
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Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;: CH&sub2;Cl&sub2;/EtOH (90/ 10); Rf = 0,5.
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IR-Spektrum (KBr): 1720 cm&supmin;¹ C=O.
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&spplus;H-NMR-Spektrum (DMSO): δ = 1,4 ppm: 2 s, C(CH&sub3;)&sub3;
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2< δ < 3,5 ppm: m, CH&sub2;=CH
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6,5 < δ < 7,05 ppm: d, CH=CH
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¹³C-NMR-Spektrum (DMSO): δ = 27,4 ppm, CH&sub3;
-
δ = 31,7 ppm, CH&sub3;
-
δ = 48,9 ppm, CH&sub2;
-
δ = 55,0 ppm, CH&sub2;
-
δ = 55,7 ppm, CH&sub2;
-
δ = 80,9 ppm, C
-
δ = 121,d ppm, HC=CH
-
δ = 125,5 ppm, HC=CH
-
δ = 146,0 ppm, C=N
-
δ = 171,6 ppm, C=O
-
δ = 172,3 ppm, C=O
-
Massenspektrum (FAB) M/Z = 632 (M + Na&spplus;)
e) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 1 g (1, 64 mMol) des in der Stufe d) hergestellten Produkts in 40 cm³
Trifluoressigsäure. Man bringt die Lösung unter eine inerte Atmosphäre und rührt
während 20 Stunden bei Raumtemperatur. Dann verdampft man die
Trifluoressigsäure und destilliert das Produkt azeotropisch mit Wasser ab. Das rohe
Produkt wird über dem Harz IRA 458 gereinigt. Man isoliert 600 mg eines weißen
Pulvers. Ausbeute: 83%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; AcOEt/Isopropanol/NH&sub4;OH; Rf = 0,5.
-
IR-Spektrum (KBr) 3450 cm&supmin;¹ OH
-
1650 cm&supmin;¹ C=O
-
&spplus;H-NMR-Spektrum (DMSO) 2,6 < δ < 4 ppm: m; CH&sub2; und CH&sub3;
-
6,8 < δ < 7,1 ppm: d; CH=CH
-
δ = 7,4 ppm: m; OH
-
¹³C-NMR-Spektrum (DMSO) δ = 32,7 ppm, CH&sub3;
-
δ = 49,6 ppm, CH&sub2;
-
δ = 50,7 ppm, CH&sub2;
-
δ = 51,2 ppm, CH&sub2;
-
δ = 54,8 ppm, CH&sub2;
-
δ = 122,0 ppm, CH=CH
-
δ = 125,7 ppm, CH=CH
-
δ = 144,0 ppm, C=N
-
δ = 170,1 ppm, 2 C=O
-
δ = 171,1 ppm, 1 C=O
BEISPIEL 3:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung von 2:5-Ditosyl-1,4:3,6-dianhydrosorbit der Formel:
-
Man bereitet das 2:5-Ditosyl-1,4:3,6-dianhydrosorbit ausgehend von 1,4:
3,6-Dianhydro-D-sorbit, welches im Handel unter der Bezeichnung Isosorbide® von der
Firma Aldrich Chimie (Strassburg) erhältlich ist, nach der in J. Am. Chem. Soc.
68 (1946). S. 927 und J. Chem. Soc. (1946), S. 393 beschriebenen Methode.
-
Masse des erhaltenen Produkts ausgehend von 100 g Isosorbide®: 213 g;
Ausbeute: 69%. Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;, Elutionsmittel CH&sub2;Cl&sub2;/AcOEt:
97/3, Rf: 0,6.
b) Herstellung von 2:5-Diazido-1,4:3,6-dianhydrosorbit
-
Man bereitet das 2:5-Diazido-1,4:3,6-dianhydrosorbit ausgehend von der in der
vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung nach der in Carbohydrate
Research 85 (1980), S. 259 beschriebenen Methode.
-
Masse des erhaltenen Produkts ausgehend von 150 g der Verbindung der
vorhergehenden Stufe: 37 g; Ausbeute: 57%; Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;;
Elutionsmittel: Petrolether/Ethylether: 85/15;
-
Rf: 0,25.
-
IR-Spektrum: 2100 cm&supmin;¹, Azidbande.
c) Herstellung von 2:5-Diamino-1,4:3,6-dianhydrosorbit
-
Man löst 4,5 g (22,95 mMol) der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 200 cm³ Ethanol bei 95ºC. Dann gibt man 1 g Palladium-auf-Kohlenstoff
zu der Lösung und gibt die Suspension in einen Autoklaven unter einem Druck
von 13-14·10&sup5; Pa Wasserstoff bei einer Temperatur von 50ºC. Man rührt das
Reaktionsmedium während 7 Stunden bei konstantem Wasserstoffdruck und
beläßt dann über Nacht unter dem Rest-Wasserstoffdruck.
-
Man filtriert das Reaktionsmedium ab und verdampft das Lösungsmittel. Der
erhaltene ölige Rückstand wird mit Acetonitril aufgenommen und der gebildete
weiße Niederschlag durch Filtration entfernt.
-
Die erhaltene Lösung wird eingedampft und ergibt 3,3 g eines farblosen Öls.
Ausbeute: 100%.
-
IR-Spektrum: Verschwinden der Azidbande bei 2100 cm&supmin;¹. NH-Banden bei 3360
und 3280 cm&supmin;¹.
-
¹³C-NMR-Spektrum: 55,67 ppm - 59,17 ppm - 72,41 ppm - 75,58 ppm - 82,33
ppm - 92,68 ppm.
-
Dünnschichtchromatogramm: Elutionsmittel CH&sub2;Cl&sub2;/MeOH/NH&sub3;: 16/4/0,1.
-
Rf = 0,37.
d) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man beschickt einen 500 cm³-Dreihalskolb en mit 5 g (34,7 mMol) der in der
vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung und 27,3 g (0,139 Mol) Tosylaziridin
in Lösung in 250 cm³ Acetonitril. Man rührt die Mischung und erhitzt sie
während 4 Tagen auf 70ºC. Dann verdampft man das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck und reinigt den Rückstand über einer mit Siliciumdioxid beschickten
Säule.
-
Man erhält 17 g des erwarteten Produkts mit einer Ausbeute von 52%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2;/MeOH: 95/5, Rf = 0,35.
-
IR-Spektrum: 3250 cm&supmin;¹; H-N-Ts.
e) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man beschickt einen 2 Liter-Dreihalskolben unter einer Argonatmosphäre mit
15 g (16,1 mMol) der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung, 70 cm³
trockenem DMF und 32 g wasserfreiem Cs&sub2;CO&sub3;. Man gibt dann langsam eine
Lösung von 18,25 g (32,18 mMol) tosyliertes Bisethanolamin in 200 cm³ DMF zu.
Man erhitzt die Mischung während 3 Tagen auf 40ºC, filtriert die Lösung dann
und verdampft das DMF. Man reinigt die Verbindung über einer mit
Siliciumdioxid beschickten Säule.
-
Man erhält 8 g der Titelverbindung mit einer Ausbeute von 36%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2;/AcoEt: 90/10, Rf = 0,65.
-
¹H-NMR-Spektrum: 7,4 - 7,8 ppm, Multiplett: aromatisches H, H der
Tosylgruppen,
-
2,4 ppm, Singulett: Methyl, Tosyl.
f) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man gibt 4 g (2,91 mMol) des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts in
350 cm³ trockenem n-Butanol und erhitzt die Mischung unter Rühren auf 110ºC.
-
Man spült
das Reaktionsgefäß mit trockenem Stickstoff und gibt portionsweise
im Verlaufe von 8 Stunden 20 g Na zu.
-
Anschließend bringt man die Temperatur auf 80ºC und rührt die
Reaktionsmischung über Nacht.
-
Nach der vollständigen Entfernung des Butanols nimmt man den öligen
Rückstand mit wäßriger 1 M HCl auf, filtriert die Lösung und wäscht mit
Dichlormethan. Nach dem Verdampfen gewinnt man das Hydrochlorid des Amins in Form
eines weißen Feststoffs.
-
Man erhält 2 g des Produkts.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2;/MeOH/NH&sub4; wäßrig: 4/4/2,
Entwicklung mit der Flamme: Ausgangspunkt Rf = 0.
-
¹³C-NMR-Spektrum: 40,72 ppm - 48,42 ppm, H der Makrocyclen,
-
63,89 ppm - 66,03 ppm - 66,40 ppm - 70,16 ppm - 82,05
ppm - 83,25 ppm, zentraler Bisheterocyclus.
g) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man beschickt einen 500 cm³-Dreihalskolben, der mit einem Rückflußkühler
und einem Magnetrührer ausgerüstet und mit einer Argonatmosphäre versehen
ist, mit 3,9 g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts in 45 cm³
Acetonitril.
-
Dann gibt man 15 g wasserfreies Natriumcarbonat zusammen mit 40 cm³
Acetonitril zu.
-
Man rührt die Mischung und erhitzt sie auf 40ºC.
-
Anschließend gibt man tropfenweise eine Lösung von 10,8 g
Bromessigsäuretert.-butylester in 30 cm³ Acetonitril zu.
-
Man filtriert die Mischung nach 24 Stunden und engt die Reaktionslösung ein.
-
Das erhaltene Öl wird mit Ethylether aufgenommen.
-
Der erhaltene Feststoff wird mehrfach mit Ether gewaschen. Nach der Reinigung
über einer mit Siliciumdioxid beschickten Säule erhält man 5,6 g
derTitelverbindung.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2;/MeOH: 90/10. Rf = 0,4.
-
Massenspektrum FAB (Glycerin) MH&spplus; Na&spplus; 1162
h) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst das in der vorhergehenden Stufe erhaltene Produkt in 30 cm³
Trifluoressigsäure.
-
Man rührt das Reaktionsmedium während 16 Stunden bei Raumtemperatur.
-
Dann verdampft man das Lösungsmittel und nimmt den Rückstand mit Wasser
auf.
-
Die erhaltene Lösung wird eingeengt und das Produkt über dem Harz IRA 458
gereinigt.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; AcOEt/Isopropanol/wäßriges Ammoniak
12/35/30, Rf = 0,25 + 0,42.
-
Massenspektrum FAB (Glycerin), MH&spplus; 803.
-
¹³C-NMR-Spektrum: 171,9 ppm - 171,6 ppm - 167,4 ppm, Carbonylgruppen;
-
57,55 ppm - 61,23 ppm - 62,57 ppm - 68,80 ppm - 79,18 ppm - 80,10 ppm:
-
zentrales heterocyclisches System
-
53,9 ppm: Carboxymethyl-methylengruppen;
-
50,62 ppm - 41,64 ppm: Makrocyclen.
BEISPIEL 4:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung von 2:5-Ditosyl-1,4:3,6-dianhydromannit der Formel:
-
Man bereitet die Titelverbindung ausgehend von 73 g (0,5 Mol) 1,4:
3,6-Dianhydro-D-mannit, welches im Handel unter der Bezeichnung Isomannide® von der
Firma Aldrich Chimie (Strassburg) erhältlich ist, nach der Methode, die in
Journal of Organometallic Chemistry 253 (1983), 249-252 beschrieben ist.
-
Masse des erhaltenen Produkts = 196,2 g;
-
Ausbeute: 86,5%.
b) Herstellung von 2:5-Diazido-2,5-dideoxy-1,4:3,6-dianhydro-idit
-
Man bereitet die Verbindung ausgehend von 98 g (0,2 Mol) der in der
vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung nach der Methode, die in Carbohydrate
Research 85 (1980), 259-269 beschrieben ist.
-
Masse des erhaltenen Produkts: 36 g (Ausbeute: 85%).
c) Herstellung von 2:5-Diamino-2,5-dideoxy-1,4:3,6-dianhydro-idit
-
Man erhält die Titelverbindung ausgehend von 12 g (0,06 Mol) der Verbindung der
vorhergehenden Stufe nach den Methoden, die inJACS 78 (1956), 3180 und
Synthetic Communications 19 (1989), 1493-1498 beschrieben sind.
-
Masse des erhaltenen Produkts: 9 g.
d) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 8,8 g (0,06 Mol) der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 800 ml Acetonitril in Gegenwart von 48,15 g (0,244 Mol) N-Tosylaziridin.
-
Man erhitzt die Reaktionsmischung während 48 Stunden zum Sieden am
Rückfluß, dampft dann das Medium zur Trockne ein und chromatographiert
anschließend über eine Säule. Man erhält in dieser Weise 26,1 g des Produkts, was einer
Ausbeute von 51% entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: (CH&sub2;Cl&sub2; 95/AcOEt 5/MeOH 5): Rf = 0,5.
-
¹H-NMR-Spektrum (200 MHz) (DMSO): 2,3 ppm, CH&sub3; Tosyl
-
7,3 und 7,6 ppm, H aromatisch.
-
¹³C-NMR-Spektrum 128, 130, 138 und 143 ppm, C aromatisch,
-
85, 70, 68 ppm, C des zentralen bisheterocyclischen
Systems,
-
22 ppm, C der CH&sub3;-Gruppe der Tosylgruppe.
e) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 30 g (0,0323 Mol) des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts
in 1,8 Liter wasserfreiem DMF in Gegenwart von 94 g Cs&sub2;CO&sub3; unter Argon bei
40ºC. Eine Stunde später gibt man langsam eine Lösung von 36,6 g (0,0645 Mol)
tritosyliertes Diethanolamin in 0,9 Liter DMF zu dieser Suspension.
-
Man erhitzt das Reaktionsmedium während 48 Stunden auf 40ºC, filtriert,
verdampft das DMF und chromatographiert den Rückstand
säulenchromatographisch.
-
Man erhält in dieser Weise 16 g des Produkts, was einer Ausbeute von 36%
entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 95/AcOEt 4/MeOH 1: Rf = 0,15.
-
IR-Spektrum (KBr-Preßling): Verschwinden der Bande, die für die Bindung
NH-Ts bei 3300 cm&supmin;¹ charakteristisch ist.
-
¹³C-NMR-Spektrum (200 MHz)(DMSO): 128, 130, 138 und 143 ppm, C
aromatisch,
-
83,68 und 66 ppm, C des bisheterocyclischen zentralen Systems,
75 ppm und massive Bande bei 50 ppm, C der beiden gebildeten Cyclen,
22 ppm, CH&sub3; der Tosylgruppe.
f) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 16 g (0,0116 Mol) des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts
in 840 ml n-Butanol, das man zuvor zum Sieden am Rückfluß erhitzt hat. Zu
dieser Lösung gibt man langsam 73,6 g (3,2 Mol) Natrium, das man in kleine
Stückchen zerschnitten hat. Man erhitzt das Reaktionsmedium während 12 Stunden
auf 80ºC. Nach der vollständigen Entfernung des Lösungsmittels nimmt man das
Produkt mit 300 ml Chlorwasserstoffsäure auf, wäscht die erhaltene Lösung 2-
mal mit CH&sub2;Cl&sub2; und dampft die wäßrige Phase zur Trockne ein. Man erhält 7,0 g
des erwarteten Produkts, was einer Ausbeute von 90% entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 4/MeOH 4/NH&sub4;OH 2: Rf = 0,1
(Entwicklung mit 12).
-
¹³C-NMR-Spektrum (DMSO): 83,68 und 66 ppm, C des zentralen
heterocyclischen Systems,
-
44, 42, 38 und 37 ppm, C des Bicyclus.
g) Herstellung der Verbindung der Formel
-
Man bringt 6 g (0,00886 Mol) des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Pro
dukts in 150 ml CH&sub3;CN bei 40ºC in Gegenwart von 18,8 g (0,177 Mol) Na&sub2;CO&sub3; in
Suspension. Dann gibt man eine Lösung von 13,8 g (0,070 Mol) BrCH&sub2;COOtBu in
80 ml CH&sub3;CN tropfenweise zu. Man erhitzt das Reaktionsmedium unter Rühren
während 72 Stunden auf 40ºC. Nach dem Filtrieren engt man die Lösung ein und
kristallisiert das erwartete Produkt um. Nach dem Filtrieren und dem Waschen
mit Ether erhält man 8,3 g des erwarteten Produkts, was einer Ausbeute von 77%
entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 85/MeOH 15 : Rf = 0,6.
-
IR-Spektrum: 1710 cm&supmin;¹, Carbonylbande.
-
¹H-NMR-Spektrum: 1,4 ppm, Singulett, tert.-Butylgruppierung.
-
¹³C-NMR-Spektrum (DMSL): 175 ppm. C der Carbonylgruppe,
-
85 ppm, quaternäres C der tert.-Butylgruppe,
-
27 ppm, CH&sub3;,
-
63, 68 und 80 ppm, zentrales bisheterocyclisches System.
h) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 0,3 g (0.0073 Mol) des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts
bei Raumtemperatur in 130 ml CF&sub3;COOH. Nach einer Reaktionszeit von 12
Stunden engt man das Reaktionsmedium ein, nimmt dann mit Wasser auf und dampft
ein.
-
Man reinigt das Produkt über dem Harz IRA 458.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; AcOEt 12/Isopropanol 35/NH&sub4;OH 30: Rf =
0,2 + 0,35.
-
¹³C-NMR-Spektrum: 167 und 172 ppm, C der Säure,
-
63, 68 und 80 ppm, zentrales heterocyclisches System,
-
54 ppm, CH&sub2; in α-Stellung der COOH&supmin;Gruppe,
-
Multiplett von 40 < δ < 50 ppm, C der beiden Cyclen.
-
Massenspektrum FAB (Glycerin), MH&spplus; 803.
BEISPIEL 5:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung von 3,4-Epoxy-tetrahydrofuran
-
Man erhält die Titelverbindung ausgehend von 58 g (0,83 Mol) 2,5-Dihydrofuran,
welches von der Firma Aldrich Chimie (Strassburg) im Handel erhältlich ist, nach
der in Journal of Pharmaceutical Sciences 59 (1970), 1676-1679 beschriebenen
Methode.
-
Masse des erhaltenen Produkts: 54 g, Ausbeute: 71%.
b) Herstellung von 3-Hydroxy-4-azido-tetrahydrofuran
-
Man erhält die Titelverbindung ausgehend von 54 g (0,63 Mol) des in der
vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts nach der Methode, die in Tetrahedron
Letters 3 (1990), 5641-5644 beschrieben ist.
-
Masse des erhaltenen Produkts: 73 g, Ausbeute: 90%.
c) Herstellung von 3-Hydroxy-4-amino-tetrahydrofuran
-
Man erhält die Titelverbindung ausgehend von 24 g (0,19 Mol) des Produkts der
vorhergehenden Stufe nach der Methode, die in Synthesis 4 (1990), 366-368
beschrieben ist.
-
Masse des erhaltenen Produkts: 20 g.
d) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man vermischt 10 g (0,097 Mol) des Produkts der vorhergehenden Stufe mit 38,2 g
(0,19 Mol) N-Tosylaziridin während 72 Stunden bei 50ºC in 600 ml Aceteonitril.
Man engt die Lösung ein und kristallisiert den erhaltenen Rückstand aus einer
Ethylacetat/Toluol-Mischung.
-
Nach dem Filtrieren, dem Waschen und dem Trocknen erhält man 31 g des
Produkts, was einer Ausbeute von 64% entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 90/MeOH 10: Rf = 0,5.
-
¹H-NMR-Spektrum (200 MHz)(DMSO): 2 Doubletts bei 7,4 und 7,7 ppm,
aromatische Protonen,
-
5 ppm, OH,
-
Protonen des Heterocyclus: Singulett bei 4 ppm, Multiplett bei 3,7 ppm,
Multiplett bei 3,4 ppm,
-
2 < δ < 3 ppm, CH&sub2;-CH&sub2; und CH&sub3; (TS).
e) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 18 g (0,0362 Mol) des Produkts der vorhergehenden Stufe in Gegenwart
von 54 g (0,165 Mol) Cäsiumcarbonat bei einer Temperatur von 40ºC und unter
Argon in 1200 ml DMF.
-
Dann gibt man eine Lösung von 20,6 g (0,0363 Mol) tritosyliertes Diethanolamin
in 600 ml DMF zu.
-
Nach Beendigung der Reaktion filtriert man das Reaktionsmedium und engt ein.
Der Rückstand wird säulenchromatographisch gereinigt.
-
Man erhält 15 g des Produkts, Ausbeute: 58%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 95/MeOH 5: Rf = 0,2.
-
IR-Spektrum (KBr) 3300 cm&supmin;¹ NHTs.
-
¹H-NMR-Spektrum (DMSO) aromatische Protonen
-
7,6 ppm Triplett,
-
7,4 ppm Doublett.
-
5,1 ppm, Doublett, OH:
-
Protonen des Tetrahydrofurans: 4,1 ppm, Singulett
-
2 < δ < 3,9 ppm, massiv.
f) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 20,5 g (0,028 Mol) des Produkts der vorhergehenden Stufe in 440 ml n-
Butanol am Rückfluß.
-
Dann gibt man langsam 32,0 g (1,4 Mol) Natriumstückchen zu und erhitzt das
Reaktionsmedium anschließend unter Rühren auf eine Temperatur von 80ºC.
-
Nach dem Entfernen des Butanols mit Wasser nimmt man den Rückstand mit 300
ml 1 N HCl auf, wäscht die erhaltene Lösung mit CH&sub2;Cl&sub2; und dampft zur Trockne
ein.
-
Man erhält 9 g des Produkts.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 4/MeOH 4/NH&sub4;OH 2: Rf = 0,1 (I&sub2;).
-
¹³C-NMR-Spektrum: 84 - 72 - 69 und 67 ppm, C des Tetrahydrofurans;
-
45 und 42 ppm, C des Cyclus.
g) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man bringt 54 g (0,147 Mol) des Produkts der vorhergehenden Stufe in Gegenwart
von 155,5 g (1,46 Mol) Na&sub2;CO&sub3; bei einer Temperatur von 40ºC in 1,5
LiterAcetonitril in Suspension.
-
Dann gibt man langsam eine Lösung von 114,5 g (0,6 Mol) Bromessigsäure-tert.-
butylester in 0,7 Liter Acetonitril zu. Anschließend wird das Reaktionsmedium
filtriert und zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird aus
Ethylether kristallisiert und dann säulenchromatographisch gereinigt. Man erhält 69
g des Produkts. Ausbeute: 72%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 80/MeOH 20: Rf = 0,6.
-
IR-Spektrum (KBr) 1710 cm&supmin;¹, C = O.
-
¹³C-NMR-Spektrum: 170 und 173 ppm, C Carbonyl,
-
81 ppm, quaternäres C,
-
84, 72, 69 und 67 ppm, C Tetrahydrofuran.
-
55 ppm, C des CH&sub2; in der α-Stellung der Estergruppe,
-
52, 49 und 46 ppm, C des Cyclus.
-
28 ppm, CH&sub3; der tert.-Butylgruppe.
h) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man löst 38 g (0,063 Mol) des Produkts der vorhergehenden Stufe bei
Raumtemperatur in 600 ml Trifluoressigsäure.
-
Nach 18 Stunden engt man das Reaktionsmedium zur Trockne ein und nimmt mit
Wasser auf. Nach der Reinigung über dem Harz IRA 458 erhält man 20 g des
Produkts. Ausbeute: 73%.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; AcOEt 12/Isopropanol 35/NH&sub4;OH 30: Rf =
0,45 und 0,5.
-
¹³C-NMR-Spektrum. 170 ppm,
-
73, 72, 69 und 67 ppm, C des Tetrahydrofurans,
-
55 ppm, C des CH&sub3; in der α-Stellung der COOH-Gruppe.
-
55 ppm < δ < 45 ppm, C des Cyclus.
-
Massenspektrum: FAB (Glycerin) MH&spplus; 433.
BEISPIEL 6:
Herstellung der Verbindung der Formel:
a) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man erhitzt 0,7 g (2,7 mMol) der in der Stufe c) des obigen Beispiels 1 erhaltenen
Verbindung, 0,7 g Paraformaldehyd und 2,5 g (16,2 mMol)
Diethylmethylphos
phit,
das man nach der in Organic Preparations and Procedures Int. 11(1) (1979),
11-16 beschriebenen Methode erhalten hat, in 30 ml THF während 12 Stunden
zum Sieden am Rückfluß.
-
Nach dem Verdampfen chromatographiert man die Lösung über Aluminiumoxid
unter Elution mit Dichlormethan.
-
Man erhält 0,5 g eines hellgelben Öls, was einer Ausbeute von 30% entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; CH&sub2;Cl&sub2; 4/MeOH: 90/10;
Rf = 0,2.
b) Herstellung der Verbindung der Formel:
-
Man erhitzt 0,5 g (0,8 mMol) der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 25 ml 6 N HCl während 12 Stunden zum Sieden am Rückfluß.
-
Nach dem Verdampfen reinigt man das Produkt über silanisiertem
Siliciumdioxid.
-
Man erhält 0,25 g der Titelverbindung, was einer Ausbeute von 42% entspricht.
-
Dünnschichtchromatogramm: SiO&sub2;; Dioxan/Wasser/NH&sub3; : 8/3/2;
Rf = 0,1.