DE69225348T2 - Verfahren zur Herstellung von Bildern - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Bildern durch Fotopolymerisation. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren für die Herstellung von Mehrfachkopien eines Bildes.
- Der Einsatz von fotopolymerisierbaren Zusammensetzungen bei der Herstellung von Bildern durch deren informationsmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung ist allgemein bekannt. Es sind mehrere Verfahren zur Erzeugung von Bildern unter Verwendung fotopolymerisierbarer Zusammensetzungen bekannt. Alle diese Verfahren beruhen auf dem Prinzip der Einführung einer Eigenschaftsdifferenzierung zwischen den belichteten und nichtbelichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung z.B. eines Unterschieds in Löslichkeit, Adhäsion, Leitfähigkeit, Brechungsindex, Klebrigkeit, Durchlässigkeit, Diffundierbarkeit der eingebetteten Stoffe, z.B. Farbstoffe usw. Die so erzeugten Unterschiede lassen sich danach bei einer Entwicklungsstufe zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes und/oder einer Vorlage zum Drucken oder Kopieren z.B. einer lithografischen oder elektrostatischen Kopiervorlage anwenden.
- Ein Läslichkeitsunterschied zwischen den belichteten und nichtbelichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung wird oft bei der Herstellung lithografischer Druckformen verwendet, wobei ein hydrophiler Träger mit der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung beschichtet, anschließend belichtet und zur Entfernung der nichtbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereiche unter Verwendung eines Lösungsmittels entwickelt wird. Ein solches Verfahren ist zum Beispiel aus "Unconventional imaging processes" von E. Brinckman, G. Delzenne, A. Poot und J. Willems, Focal Press London-New York, erste Auflage 1978, Seiten 33-39 bekannt.
- Die Verwendung eines Klebrigkeitsunterschieds zum Erhalten eines Bildes ist aus z. B. US-P 3 060 024, 3 085 488 und 3 649 268 bekannt. Nach dem aus diesen US-Patentanmeldungen bekannten Verfahren verliert die bildmäßig belichtete fotopolymerisierbare Zusammensetzung ihre Klebrigkeit in den belichteten Bereichen, während die nichtbelichteten Bereiche ihre Klebrigkeit beibehalten. Die nichtbelichteten Bereiche können deshalb mit trockenen Farbstoffpigmenten gefärbt werden, um das Bild sichtbar zu machen.
- Nach den aus z. B. der US-P 3 245 796 und EP-A 362 827 bekannten Verfahren wird die Diffundierbarkeit eines Farbstoffs in den belichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung behindert, so daß Farbstoffbestandteile in den nichtbelichteten Flächen im Laufe einer gleichmäßigen thermischen Erhitzung nach der Belichtung in ein Empfangsmaterial diffundieren können. Nach einem aus der US-P 4 587 198 bekannten, ähnlichen Verfahren wird die fotopolymerisierbare Zusammensetzung in den belichteten Bereichen undurchlässig gemacht für einen sublimierbaren Farbstoff bzw. ein sublimierbares Farbstoffpigment, der bzw. das in einer an die Schicht mit der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung angrenzenden Schicht enthalten ist.
- Gemäß einem aus der Patentschrift US-P 3 060 023 bekannten Verfahren wird die Adhäsion der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung bei bildmäßiger Belichtung geändert. Nach der bildmäßigen Belichtung werden die nichtbelichteten Bereiche im Laufe einer gleichmäßigen Erhitzungsstufe an einem Empfangsbogen kleben oder haften und so die Übertragung der nichtbelichteten Bereiche auf den Empfangsbogen ermöglichen.
- Wie eingangs erläutert läßt sich Fotopolymerisation bei Verfahren verschiedener Art für die Bildreproduktion verwenden. Mehrere dieser Verfahren verwenden Trockenentwicklungsstufen zur Erzeugung des Bildes, was benutzerfreundlich ist und einen ökologischen Vorteil bietet. Die Empfindlichkeit der meisten fotopolymerisierbaren Zusammensetzungen ist jedoch ziemlich niedrig, so daß sie sich z. B. nicht eignen für die Verwendung bei Belichtung mit Laserlichtquellen, die neulich weit und breit zur Bildreproduktion benutzt werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur benutzerfreundlichen und umweltfreundlichen Bildreproduktion unter Verwendung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung mit hoher Empfindlichkeit.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur benutzerfreundlichen und umweltfreundlichen Herstellung einer lithografischen Druckform unter Verwendung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung mit hoher Empfindlichkeit.
- Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes nach Anspruch 1 bereitgestellt. Die fotopolymerisierbare Zusammensetzung weist eine hohe Polymerisationsgeschwindigkeit und Festwerden bei niedriger Umwandlung auf.
- Erfindungsgemäß wird ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckform nach Anspruch 5 bereitgestellt. Die fotopolymerisierbare Zusammensetzung weist eine hohe Polymerisationsgeschwindigkeit und Festwerden bei niedriger Umwandlung auf.
- Erfindungsgemäß wird ebenfalls ein bilderzeugendes Element nach Anspruch 8 bereitgestellt.
- Die multifunktionalen (Meth)acrylatmonomeren für die erfindungsgemäße Verwendung entsprechen der allgemeinen Formel (I): in der bedeuten :
- n eine ganze Zahl von 1 bis 3, m eine ganze Zahl von 3 bis 6 bei n gleich 1 und von 2 bis 6 bei n gleich 2 oder 3, und u gleich 0 oder 1;
- A eine organische Gruppe der folgenden Art, die 3- bis 6wertig ist bei n gleich 1 und die 2- bis 6wertig ist bei n gleich 2 oder 3
- a) ein Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen, der durch eine oder mehrere Ether-, Ester- oder Amid-Funktionen unterbrochen sein kann.
- in der bedeuten : A&sub1; einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest, der 0 bis 3 O-Atome und 2 bis 20 C-Atome enthalten kann, einen aromatischen Rest, der 6 bis 24 Kohlenstoffatome enthält, einen aromatischen aliphatischen Rest, der 7 bis 28 C-Atome enthält, oder einen cycloaliphatischen Rest, der 6 bis 26 C-Atome enthält, R&sub3; und R&sub4; unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, A&sub2; einen Kohlenwasserstoffrest, der 5 bis 25 Kohlenstoffatome enthält, 0 eine ganze Zahl von 0 bis 5, und p eine ganze Zahl von 2 bis 6 bei n gleich 2 oder 3 und eine ganze Zahl von 3 bis 6 bei n gleich 1
- in der A&sub1;, A&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, o und p die oben angegebenen Bedeutungen haben in der A&sub1;, A&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, o und p die oben angegebenen Bedeutungen haben,
- G -O-CO-NH-Y-(-COO-)q- bedeutet
- in der Y einen zweiwertigen (cyclo)aliphatischen Rest, der 2 bis 15 C-Atome enthält und eine Ester-, Ether- oder Urethan-Funktion enthalten kann, und q 0 oder 1 bedeutet Q einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der 3 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und 1 bis 3 Sauerstoffbrücken enthalten kann, bedeutet und r gleich oder 1,
- X O oder NR&sub2;,
- L&sub1; einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der mindestens zweiwertig ist und 1 bis 3 O-Atome enthalten kann,
- L&sub2; ein Niederalkylen mit 1 bis 6 C-Atomen, das verzweigt oder geradkettig sein kann,
- R&sub1; ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
- R&sub2; ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen.
- Vorzugsweise eingesetzte Monomere enthalten einen der nachstehenden Reste als den Kohlenwasserstoffrest A der allgemeinen Formel (I):
- in der R&sub5; und R&sub6; unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, und s und t unabhangig voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeuten, und in der die aliphatischen Kohlenwasserstoffreste Ia, Ic und Id 2 bis 6 freie Valenzen enthalten.
- Beispiele für Monomere, die sich für den erfindungsgemäßen Einsatz eignen, werden in der Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
- i und j bedeuten 3,5 bzw. 0,5, was darauf hindeutet, daß es sich bei der Verbindung 6 um ein Gemisch aus Verbindungen handelt, das man erhält, indem man i Äquivalente Glyceroldimethacrylat mit j Äquivalenten Hydroxyethylmethacrylat reagieren läßt, wie es aus der DE 3 703 130 bekannt ist.
- i und j bedeuten 2,5 bzw. 1,5, was darauf hindeutet, daß es sich bei der Verbindung 7 um ein Gemisch aus Verbindungen handelt, das man 10 erhält, indem man i Äquivalente Glyceroldimethacrylat mit j Äquivalenten Hydroxyethylmethacrylat reagieren läßt, wie es aus der DE 3 703 130 bekannt ist.
- Die gebrochenen Indizes in den Formeln 1, 2 und 10 geben an, daß diese Formeln ein Gemisch aus Verbindungen mit unterschiedlicher Länge des Ethylenoxid-Stücks darstellen, wobei die Indizes in diesen Formeln somit einen Durchschnittswert dieses Ethylenoxid-Stücks darstellen. Die Formeln 14 bis 23 stellen ein Gemisch aus strukturellen Isomeren dar und können ohne Trennung der Isomeren erfindungsgemäß eingesetzt werden.
- Man hat festgestellt, daß die der allgemeinen Formel (I) entsprechenden Monomeren eine hohe Polymerisationsgeschwindigkeit aufweisen und sogar bei niedrigen Umwandlungen von 10% fest werden, so daß sie eine schnelle Differenzierung zwischen belichteten und nichtbelichteten Bereichen ermöglichen. Die der allgemeinen Formel (I) entsprechenden Monomeren sind bekannt und können nach den aus den Deutschen Patentanmeldungen Nrn. 3 522 005, 3 703 080, 3 643 216, 3 703 130, 3 703 080, 3 917 320 und 3 743 728 bekannten Verfahren hergestellt werden.
- Die fotopolymerisierbare Zusammensetzung wird mit einer informationsmäßigen Verteilung aus aktinischer Strahlung belichtet, um die fotopolymerisierbare Zusammensetzung dieser informationsmäßigen Verteilung aus aktinischer Strahlung entsprechend bildmäßig zu härten. Bei der Belichtung kann es sich um eine Kontaktbelichtung unter Verwendung von z. B. Ultraviolettstrahlung, eine Belichtung in der Kamera, eine Belichtung mit einem Abtastgerät oder eine Laserbelichtung handeln. Zu den zur Durchführung der Belichtungsstufe eingesetzten Strahlenquellen zählen z. B. Sonnenlicht, Glühlampen, Quecksilberdampflampen, Halogenlampen, Xenonlampen, Leuchtstofflampen, Leuchtdioden, Laser, Elektronenstrahlen und Röntgenstrahlen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die der allgemeinen Formel (I) entsprechenden Monomeren in einer ein thermoplastisches Polymeres enthaltenden thermoplastischen Schicht, die auf den Träger eines bilderzeugenden Element aufgetragen wurde, enthalten. Nach bildmäßiger Belichtung wird die thermoplastische Schicht erhitzt und mit einem Empfangsmaterial in Berührung gebracht. Entweder das bilderzeugende Element oder das Empfangsmaterial, oder sowohl das bilderzeugende Element oder wie auch das Empfangsmaterial können dieser Erhitzung unterzogen werden, während oder bevor beide Materialien miteinander in Berührung gebracht werden.
- Die thermoplastische Schicht ist vorzugsweise fest bei Temperaturen niedriger als 40ºC und in den nichtbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereichen übertragungsfähig bei Temperaturen zwischen 40ºC und 250ºC.
- Zu den für den erfindungsgemäßen Einsatz geeigneten thermoplastischen Polymeren zählen :
- (A) Copolyester, z.B. die Copolyester aus dem Reaktionsprodukt eines Alkylenglykols, z.B. der Formel HO(CH&sub2;)vOH, in der v eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 10 bedeutet, entsprechenden Polymethylenglykols, und (1) Hexahydroterephthal-, Sebacin- und Terephthalsäuren, (2) Terephthal-, Isophthal- und Sebacinsäuren, (3) Terephthal- und Sebacinsäuren, (4) Terephthal- und Isophthalsäuren, und (5) Copolyestergemische aus diesen Glykolen und (i) Terephthal-, Isophthal- und Sebacinsäuren und (ii) Terephthal-, Isophthal-, Sebacin- und Adipinsäuren;
- (B) Nylon oder Polyamide, z.B. (N-Methoxymethyl)polyhexamethylenadipamid;
- (C) Vinylidenchlorid-copolymere, z .B. Vinylidenchlorid- Acrylnitril-, Vinylidenchlorid-Methylacrylat und Vinylidenchlorid- Vinylacetat-Copolymere;
- (D) Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres;
- (E) Celluloseether, z.B. Methylcellulose, Ethylcellulose und Benzylcellulose;
- (F) Polyethylen;
- (G) Synthesegummi, z.B. Butadien-Acrylnitril-Copolymere, und 2- Chlor-buta-1,3-dien-Polymere;
- (H) Celluloseester, z.B. Celluloseacetat, Celluloseacetatsuccinat und Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat;
- (I) Polyvinylester, z.B. Poly(vinylacetat-acrylat), Poly(vinylacetat-methacrylat) und Poly (vinylacetat);
- (J) Poly(meth)acrylat- und (α-Alkyl)poly(meth)acrylatester, z.B. Poly(methylmethacrylat) und Poly(vinylacetat);
- (K) Polyethylenoxide mit hohem Molekulargewicht von Polyglykolen, deren durchschnittliche Molekulargewichte von ca. 4 000 bis 1 000 000 variieren;
- (L) Polyvinylchlorid und dessen Copolymere, z.B. Poly(vinylchlorid-acetat), Poly(vinylchlorid-acetat-alkohol);
- (M) Polyvinylacetal, z.B. Poly(vinylbutyral), Poly(vinylformal);
- (N) Polyformaldehyde;
- (O) Polyurethan und dessen Copolymere;
- (P) Polycarbonat und dessen Copolymere;
- (Q) Polystyrole und deren Copolymere, z.B. Poly(styrol-acrylnitril), Poly(styrol-acrylnitril-butadien).
- Dem thermoplastischen polymeren Bestandteil der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung können nicht-thermoplastische polymere Verbindungen beigemischt werden, um bestimmte gewünschte Eigenschaften zu erhalten, z.B. zur Verbesserung der Adhäsion am Träger, Adhäsion am Empfangsträger bei der Übertragung, zur Verbesserung des Abriebverhaltens, der chemischen Inaktivität. Zu den geeigneten nicht-thermoplastischen polymeren Verbindungen zählen Polyvinylalkohol, Cellulose, wasserfreie Gelatine, Phenolharze und Melamin-Formaldehydharze. Gegebenenfalls können die fotopolymerisierbaren Schichten ebenfalls nicht-mischbare polymere oder nicht-polymere organische oder anorganische Streckmittel oder Verstärkungsmittel, die bei den zur Belichtung des fotopolymeren Materials eingesetzten Wellenlängen im wesentlichen durchlässig sind, enthalten, z.B. die organophilen Siliciumdioxide, Bentonite, Siliciumdioxid, Glaspulver, kolloidalen Kohlenstoff, so wie verschiedene Farbstoff- und Pigmentsorten in je nach den angestrebten Eigenschaften der fotopolymerisierbaren Schicht schwankenden Mengen. Die Streckmittel sind brauchbar zur Verbesserung der Festigkeit der Zusammensetzung, zur Verringerung der Klebrigkeit und dienen darüber hinaus als Farbstoffe.
- Mittel zur Verbesserung der Benetzung und/oder zur Einstellung der Adhäsion der thermoplastischen Schicht können zugegeben werden. Bei den geeigneten Mitteln handelt es sich um z.Bn Silicium, siliciumhaltige Polymere znb. ein Poly(dimethylsiloxan)-Polyethercopolymeres, Poly(dimethylsiloxan)-Polyester, siliciumhaltige Tenside, fluorhaltige Copolymere und fluorhaltige Tenside.
- Die der allgemeinen Formel (I) entsprechenden Monomeren können mit anderen polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Verbindungen vermischt werden. Als polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindungen für den erfindungsgemäßen Einsatz kommen z. B. ungesättigte Ester von Polyolen in Frage, insbesondere derartige Ester der α-Methylencarbonsäuren, z.B. Ethylendiacrylat, Glycerintri(meth)acrylat, Ethylendimethacrylat, 1,3-Propandioldi (meth)acrylat, 1,2,4-Butantrioltri(meth)acrylat, 1,4-Cyclohexandioldi(meth)acrylat, 1,4-Benzoldioldi(meth)acrylat, Pentaerythritoltetra(meth)acrylat, 1,5-Pentandioldi(meth)acrylat, die Bisacrylate und Methacrylate der Polyethylenglykolen mit Molekulargewicht von 200-500, und dergleichen mehr : ungesättigte Amide, insbesondere solche der α-Methylencarbonsäuren, und typisch solche der α-Ω-Diamine und sauerstoffunterbrochene Ω-Diamine, wie Methylenbis(acrylamid), Methylenbis(methacrylamid), 1,6-Hexamethylenbis(acrylamid), Diethylentriamintris(methacrylamid), Bis(γ-methacrylamidopropoxy)ethan, β-Methacrylamidoethylmethacrylat, N-(β-Hydroxyethyl)-β-(methacrylamido)ethylacrylat und N,N-bis(13-Methacryloyloxyethyl)acrylamid; Vinylester z .B. Divinylsuccinat, Divinyladipat, Divinylphthalat, Divinylbutan-1,4-disulfonat; und ungesättigte Aldehyde, z.B. Sorbaldehyd (Hexadienal). Weitere in Frage kommende polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindungen, die sich für den erfindungsgemäßen Einsatz eignen, sind Polymere und/oder Oligomere, die 2 oder mehr polymerisierbare Funktionen enthalten, z.B. acrylierte Epoxidharze, Polyesteracrylate, Urethanacrylate. Die Menge der beigemischten, der allgemeinen Formel (I) entsprechenden Monomeren und wahlweise Comonomeren wie die obigen variiert in Abhängigkeit vom einzelnen thermoplastischen Polymeren und/oder von den sonstigen eingesetzten Zusätzen.
- Die erfindungsgemäß eingesetzte fotopolymerisierbare Zusammensetzung enthält ebenfalls wenigstens einen Fotoinitiator. Bei den vorzugsweise eingesetzten Fotoinitiatoren handelt es sich um Polymerisationsinitiatoren, die durch aktinisches Licht aktivierbar sind und bei und unter 185ºC thermisch inaktiv sind. Zu den Beispielen für solche Initiatoren zählen die substituierten oder unsubstituierten polycyclischen Chinone, wobei es sich um Verbindungen mit zwei an intracyclischen Kohlenstoffatomen gebundenen intracyclischen Carbonylgruppen in einem konjugierten sechsgliedrigen isocyclischen Ring handelt, wobei wenigstens ein aromatischer isocyclischer Ring am die Carbonylgruppen enthaltenden Ring ankondensiert ist. Zu solchen Initiatoren zählen 9-10-Anthrachinon, 1-Chloranthrachinon, 2-Chloranthrachinon, 2-Methylanthrachinon, 2-tert-Butylanthrachinon, Octamethylanthrachinon, 1,4-Naphtochinon, 9,10-Phenanthrenchinon, 1,2-Benzanthrachinon, 2,3-Dichlornaphthochinon, Natriumsalz der Anthrachinon-α-sulfonsäure, 3-Chlor-2-methylanthrachinon und 1,2,3,4-Tetrahydrobenz(a)anthracen-7,12-dion. Ebenfalls geeignete Fotoinitiatoren sind aus der Plambeck US-Patentschrift 2 760 863 bekannt und umfassen benachbarte Ketaldonylverbindungen, wie Diacetyl, Benzil, α-Ketaldonylalkohole, wie Benzoin, Pivalon usw., Acyloinether, z.B. Benzoinmethyl- und -ethyl-Ether; α-kohlenwasserstoffsubstituierte aromatische Acyloine, einschließlich Methylbenzoins, α-Allylbenzoins und α-Phenylbenzoins. Noch weitere erfindungsgemäß brauchbare Fotoinitiatoren sind diejenigen, die aus "Photoreactive Polymers" von Arnost Reiser, "Organic photochemical imaging systems" von G.A. Delzenne, aus dem Aufsatz "UV-Curing Chemistry: Past, Present, and Future" von Christian Decker, erschienen in J. of Coatings Technology, Bd.59, Heft 751, August 1987, 5. 97-106, aus den Patentanmeldungen EP-A 362 827 und US-A 3 558 309 bekannt sind.
- Erfindungsgemäß können der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung ebenfalls thermische Polymerisationshemmstoffe beigemischt werden. Bei den für den erfindungsgemäßen Einsatz geeigneten Hemmstoffe handelt es sich um p-Methoxyphenol, Hydrochinon, Alkyl- und Acyl-substituierte Hydrochinone und Chinone, tert-Butylcatechol, Pyrogallol, Kupferresinat, Naphtylamine, β-Naphtol, Kupfer(I)- chlorid, 2,6-di-tert-Butyl-p-kresol, Fotothiazin, Pyridin, Nitrobenzol und Dinitrobenzol, p-Toluchinon und Chloranil.
- Den fotopolymerisierbaren Zusammensetzungen können verschiedene Farbstoffe, Pigmente, thermografische Verbindungen, UV-Absorber, Antioxidationsmittel und Farbstoffbildner zugesetzt werden, um nach der thermischen Übertragung Ergebnisse verschiedener Art zu erhalten. Vorzugsweise sollten diese Zusatzmaterialien jedoch bei der Belichtungswellenlänge kein Übermaß an Licht absorbieren noch die Polymerisationsreaktion hemmen.
- Zu den für die Erfindung brauchbaren Farbstoffen zählen Fuchsin (C.I. 42510), Auramin Base (C.I. 410003), Calcocid Grün S (C.I. 44000), Paramagenta (C.I. 42500), Tryparosan (C.I. 42505), Neues Magenta (C.I. 42520), Säureviolett RRL (C.I. 42425), Rotviolett 5RS (C.I. 42960), C.I. Lösungsmittelblau 36 (C.I. 61551), Nilblau 28 (C.I. 51185), Neues Methylenblau GG (C.I. 51195), C.I. Basisches Blau 20 (C.I. 42585), Iodgrün (C.I. 42556), Nachtgrün B (C.I. 42415), C.I. Direktes Gelb 9 (C.I. 19540), C.I. Säuregelb 17 (C.I. 18965), C.I. Säuregelb 29 (C.I. 18900), Tartrazin (C.I. 19140), Supramingelb G (C.I. 19300), Buffaloschwarz 10B (C.I. 27790), Naphtalenschwarz 12R (C.I. 20350), Echtschwarz L (C.I. 51215) und Ethylviolett (C.I. 42600).
- Zu den geeigneten Pigmenten zählen z.B. TiO&sub2;, kolloidaler Kohlenstoff, Graphit, Leuchtstoffteilchen, Keramik, Ton, Metallpulver, wie Aluminium, Kupfer, Magneteisen und Bronze. Die Pigmente sind brauchbar, wenn sie in der strahlungsempfindlichen Schicht oder in einer angrenzenden nicht-strahlungsempfindlichen Schicht vorliegen, z. B. in einer Lichthofschutzschicht oder in einer oder mehreren Schichten, die die Haftung der strahlungsempfindlichen Schicht am Träger verbessern.
- Brauchbare thermografische Zusätze, z.B. 3-Cyan-4,5-dimethyl-5-hydroxy-3-pyrrolin-2-one, und Aktivatoren, z.B. Kupferacetat, sind aus der am 21. April 1959 eingereichten Anmeldung von Holland und Wayrynen, Laufnr. 807 761 und aus den nachstehenden U.S-Patentschriften : 2 825 494, 2 637 657, 2 665 654, 2 663 655, 2 663 656 und 2 663 657 bekannt.
- Geeignete Farbstoffbildner-Bestandteile, die bei Beaufschlagung mit Wärme oder wenn sie mit sonstigen Farbstoffbildner-Bestandteilen in einem Empfangsmaterial in Berührung gebracht werden, farbige Verbindungen bilden, sind z.B.:
- (1) organische und anorganische Bestandteile : Dimethylglyoxim und Nickelsalze, Phenolphtalein und Natriumhydroxid; Iodstärke/kalium und Oxidationsmittel, i.e. Peroxide, Phenole und Eisensalze; Thioacetamid und Bleiacetat, Silbersalz und Reduktionsmittel, z.B. Hydrochinon.
- (2) Anorganische Bestandteile : Eisen(III)-Salze und Kaliumthiocyanat; Eisen(II)-Salze und Kaliumferricyanid; Kupfer- oder Silbersalze und Sulfid-Ionen; Bleiacetat und Natriumsulfid.
- (3) Organische Bestandteile : 2,4-Dinitrophenylhydrazin und Aldehyde oder Ketone; Diazoniumsalz und Phenol oder Naphtol, z.B. Benzoldiazoniumchlorid und B-Naphtol; p-Dimethylaminobenzaldehyd und p-Diethylaminoanilin.
- Als Träger des bilderzeugenden Elements für den erfindungsgemäßen Einsatz eignen sich Träger, die bei den zur Übertragung der nichtbelichteten oder unausreichend belichteten Bereiche der fotopolymerisierbare Zusammensetzung auf das Empfangsmaterial erforderlichen Erhitzungstemperaturen stabil sind. Zu den Beispielen für brauchbare Träger zählen z.B. Polyesterfolienträger, z.B. Polyethylenterephthalat, Glas, Holz, Papier, polyethylenbeschichtetes Papier, Celluloseester, z.B. Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Polycarbonat, Polypropylen.
- Das Empfangsmaterial, auf das das Bild übertragen wird, muß ebenfalls bei der Verarbeitungstemperatur stabil sein. Das eingesetzte einzelne Material hängt von der Adhäsion des Bildes am Träger des Bilderzeugungselements ab. Zu den geeigneten Empfangsmaterialien zählen Papier, Karton, Metallbögen, Folien und Maschen, z.B. Aluminium, Kupfer, Stahl, Bronze, usw., Polyethylen, Polyesterfolienträger, z .B. Polyethylenterephthalat, undurchsichtiger Schaumpolyester oder pigmentierter Polyester, Celluloseester, Seide, Baumwolle, Viskosereyongewebe oder -raster, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polypropylen, polyethylenbeschichtetes Papier.
- Bei der Oberfläche des Empfangsmaterials kann es sich um eine hydrophile Oberfläche handeln, um eine Schicht, die Vorzugsadhäsion gegenüber den nichtbelichteten Bereichen der Schicht, die die fotopolymerisierbare Zusammensetzung enthält, aufweist oder die auf ihre Oberfläche Verbindungen enthält, die mit den Verbindungen, die übertragen werden, reagieren, so daß an der Oberfläche des Empfangsmaterials den belichteten und nichtbelichteten Bereichen entsprechend ein Unterschied in Farbe, Hydrophilie, Leitfähigkeit erzeugt wird.
- Das bilderzeugende Element und das Empfangsmaterial können auch vor der Belichtung miteinander in Berührung gebracht werden, oder können ebenfalls in einem Element vorliegen. Solches Element wird als Einblattmaterial bezeichnet und erfordert, daß seine Rückseite oder seine Vorderseite für die zur Belichtung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung benutzte Strahlung durchlässig ist.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Empfangsmaterial eine hydrophile Oberfläche. Die Übertragung der nichtbelichteten or unzulänglich belichteten Bereiche der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf ein Empfangsmaterial mit einer hydrophilen Oberfläche wird also zu einer bildmäßigen Differenzierung zwischen hydrophilen und hydrophoben Bereichen führen, die zum Druck mit einer öligen oder fetten Druckfarbe benutzt werden kann. Die hydrophoben Bereiche werden zur Annahme lithografischer Druckfarbe befähigt sein, während die hydrophilen Bereiche nach Befeuchtung mit Wasser keine Druckfarbe annehmen werden. Die farbannehmenden Bereiche bilden die druckenden Bildflächen und die farbabstoßenden Bereiche bilden die Hintergrundbereiche.
- Zur Verbesserung der Beständigkeit des übertragenen Bildes kann es vorteilhaft sein, nach der Übertragung der nichtbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereiche der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf das Empfangsmaterial, das übertragene Bild gleichmäßig mit Licht und/oder Wärme zu belichten. Solches Verfahren empfiehlt sich insbesondere, wenn das übertragene Bild wie eingangs genannt als eine Kopiervorlage eingesetzt wird.
- Bei den Empfangsmaterialien mit einer hydrophilen Oberfläche handelt es sich zum Beispiel um Träger aus Metall, wie Al oder Zn, um Polyesterfolienträger und Papierträger Wenn diese Träger an sich nicht genügend hydrophil sind, werden sie zuerst mit einer hydrophilen Schicht überzogen. Eine besonders geeignete hydrophile Schicht ist eine mit einem Tetraalkylorthosilikat, z. B.
- Tetramethylorthosilikat oder TiO&sub2; enthaltendem Tetraethylorthosilikat gehärtete Polyvinylalkoholschicht, wie aus z. B. der US-P-3 971 660 bekannt ist.
- Als Metallträger wird Aluminium bevorzugt. Geeignete Aluminiumträger für den erfindungsgemäßen Einsatz bestehen aus reinem Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung, deren Aluminiumgehalt wenigstens 95% beträgt. Eine brauchbare Legierung enthält z. B. 99,55 Gew.-% Al, 0,29 Gew.-% Fe, 0,10 Gew.-% Si, 0,004 Gew.-% Cu, 0,002 Gew.-% Mn, 0,02 Gew.-% Ti und 0,03 Gew.-% Zn. In der Regel variiert die Stärke der Folie zwischen etwa 0,13 und etwa 0,50 mm.
- Die Herstellung von Folien aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen für lithografischen Offsetdruck umfaßt die folgenden Stufen : die Körnung, die Eloxierung und gegebenenfalls die Abdichtung der Folie.
- Die Körnung und Eloxierung der Folie sind notwendig, um eine lithografische Druckform zu erhalten, die erfindungsgemäß Abdrucke hoher Qualität ergibt. Die Abdichtung ist nicht notwendig, kann aber die Druckergebnisse noch mehr verbessern.
- Die Körnung der Aluminiumoberfläche kann mechanisch oder elektrolytisch nach jedem beliebigen bekannten Verfahren erfolgen. Die bei der Körnung entstandene Rauheit wird als ein in um ausgedrückter arithmethischer Mittenrauhwert gemessen und liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und etwa 1,5 um.
- Die Aluminiumfolie kann in Elektrolyten wie z.B. Chromsäure, Oxalsäure, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid und deren Mischungen eloxiert werden. Die Eloxierung des Aluminiums erfolgt vorzugsweise in einem verdünnten, wäßrigen Schwefelsäuremedium, bis die gewünschte Stärke der Eloxierschicht erhalten wird. Die Aluminiumfolie kann auf beiden Seiten eloxiert werden. Die Stärke der Eloxierschicht wird sehr präzise mittels eines mikrographischen Schnitts gemessen, kann aber ebenfalls dadurch bestimmt werden, daß die Eloxierschicht aufgelöst und die Platte vor und nach der Auflösung gewogen wird. Man erhält gute Ergebnisse mit einer Eloxierschichtstärke zwischen etwa 0,4 und etwa 2,00 um. Zur Verbesserung der Bildschärfe und demzufolge der Schärfe der gedruckten Endkopie kann die Eloxierschicht nach dem z. B. aus der JA-A 58-14797 bekannten Verfahren in der Masse mit einem Lichthofschutzfarbstoff oder -Pigment gefärbt werden. Der Farbstoff oder das Pigment oder ein Gemisch aus Farbstoffen oder Pigmenten, der bzw. das bei dieser Färbung in der Masse eingesetzt wird, wird derart ausgewählt, daß er bzw. es Lichthof in der Schicht, die das aryldiazosulfonathaltige Polymere enthält, verhindert oder verringert
- Nach der Eloxierstufe kann die anodische Oberfläche abgedichtet werden. Die Porenabdichtung der durch Eloxierung entstandenen Aluminiumoxidschicht ist ein den Fachleuten in der Aluminiumeloxierungstechnik bekanntes Verfahren. Dieses Verfahren wird z. B. unter dem Titel "Sealing-kwaliteit en sealing-controle van geanodiseerd Aluminium" in "Belgisch-Nederlands Tijdschrift voor Oppervlaktetechnieken van materialen", 24. Jahrgang/Januar 1980 beschrieben. Die poröse, eloxierte Aluminiumoberfläche kann nach unterschiedlichen Verfahren abgedichtet werden. Eine vorteilhafte Methode ist das Hydratisier-Abdichtungsverfahren, bei dem die Poren durch die Wasseraufnahme abgedichtet oder teilweise abgedichtet werden, so daß hydratisierte, nadelartige Aluminiumoxidkristalle (Böhmit) gebildet werden. Zu diesem Zweck kann die anodische Oberfläche der Aluminiumfolie mit Wasser bei 70-100ºC oder Dampf gespült werden. Zum Verbessern der Abdichtungswirkung kann das heiße Abdichtungswasser Zusatzmittel wie Nickelsalze enthalten. Die anodische Oberfläche kann ebenfalls dadurch abgedichtet werden, daß man sie mit einer wäßrigen, Phosphationen oder Silikate enthaltenden Lösung behandelt. Infolge der Abdichtungsbehandlung wird die anodische Schicht wesentlich nicht-porös gemacht und können somit mit der erhaltenen Druckform größere Druckauflagen erzielt werden. Die Abdichtung verhindert folglich wesentlich die Schleierbildung in den nicht-druckenden Bereichen der Druckform.
- Die Körnung, Eloxierung und Abdichtung der Aluminiumfolie kann wie z.B. in der US-A 3 861 917 und in den darin erwähnten Dokumenten beschrieben, erfolgen.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls zur Herstellung einer elektrostatischen Kopiervorlage angewandt werden. Dieser Ausführungsart entsprechend wird die erfindungsgemäß eingesetzte, bildmäßig belichtete fotopolymerisierbare zusammensetzung übertragen auf ein Empfangsmaterial, das eine leitfähige Oberfläche aufweist oder eine Oberfläche aufweist, die mit Verbindungen, die übertragen werden, reagierende Verbindungen enthält, woraus sich eine bildmäßige Differenzierung in Leitfähigkeit ergibt. Vorzugsweise wird ein Empfangsmaterial, das eine leitfähige Oberfläche unterstützt, eingesetzt, z. B. ein mit einer Metallschicht aus z. B. Aluminium versehener Polyethylenterephthalatträger. Nach der Übertragung der bildmäßig belichteten, fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf ein derartiges Material bleiben die Bereiche, in denen keine Übertragung stattgefunden hat und die den belichteten Bereichen der im bilderzeugenden Element enthaltenen, fotopolymerisierbaren Zusammensetzung entsprechen, leitfähig, während die anderen Bereiche nicht-leitfähig geworden sind. So kann man eine elektrostatische Kopiervorlage erhalten.
- Beim Empfangsmaterial kann es sich um einen mit einer Metallschicht, z. B. Kupfer, beschichteten Träger handelt. So kann bei einer anschließenden Ätzbehandlung, bei der die bildmäßig übertragene, fotopolymerisierbare Zusammensetzung als einen Schutzlack dient, eine gedruckte Schaltung hergestellt werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart der vorliegenden Erfindung können Farbbilder erzeugt werden. Gemäß dieser Ausführungsart werden wenigstens drei bilderzeugende Elemente, die einen gelben, purpurroten bzw. blaugrünen Farbstoff oder ein gelbes, purpurrotes bzw. blaugrünes Farbstoffpigment in oder unter einer erfindungsgemäß eingesetzten, fotopolymerisierbaren Zusammensetzung enthalten, mit dem blauen, grünen bzw. roten Farbauszug des Bildes bildmäßig belichtet. Wahlweise kann ein viertes bilderzeugendes Element, das einen schwarzen Farbstoff oder ein schwarzes Farbstoffpigment enthält, eingesetzt werden. Jedes bilderzeugende Element wird eins nach dem anderen in Berührung mit dem selben Empfangsmaterial, z. B. einem Papiermaterial, erwärmt, um die Übertragung jedes der unterschiedlichen Farbauszüge des Bildes zu ermöglichen. Es versteht sich, daß die Übertragung der unterschiedlichen Farbbereiche des Bildes registerhaltig durchgeführt werden muß, um eine getreue Wiedergabe des Originalbildes zu erhalten.
- Ein Bild läßt sich ebenfalls dadurch erzeugen, daß ein bildmäßig belichtetes bilderzeugendes Element, das die erfindungsgemäß eingesetzte, fotopolymerisierbare Zusammensetzung als Außenschicht enthält, auf eine ausreichende Temperatur erwärmt wird, um die nichtbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereiche klebrig zu machen, während die belichteten Bereiche aufgrund der Fotopolymerisation nicht klebrig werden. Bei einer anschließenden Einstäubung mit einem Farbstoffpigment, z. B. Ruß, kann das Bild entwickelt werden, weil das Farbstoffpigment an den klebrigen Bereichen des erhitzten bilderzeugenden Elements haften wird. Nach Kühlung des eingestäubten bilderzeugenden Elements bis auf Zimmertemperatur wird das bilderzeugende Element zur Härtung der eingestäubten Bereiche vorteilhaft flutbelichtet. Es läßt sich ein kontrastreiches Bild guter Qualität erhalten.
- Bei den obigen Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung handelt es sich um den ganz besonders bevorzugten Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung, weil sie den Vorteil bieten, daß sie benutzerfreundlich und aufgrund der verwendeten Trockenentwicklungsstufe umweltfreundlich sind. Es wird jedoch dem Fachmann klar sein, daß die belichtete, fotopolymerisierbare Zusammensetzung ebenfalls unter Verwendung geeigneter Lösungsmittel zur Auflösung der strahlungsempfindlichen Schicht in den nichtbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereichen entwickelt werden kann. Als Lösungsmittel für den Einsatz bei solchem Entwicklungsvorgang kommen organische Lösungsmittel in Frage, z. B. Chloroform, Dichlorethan, Dichlormethan, Toluol, Benzol. Weil bei diesem Entwicklungsvorgang organische Lösungsmittel, die oft sehr giftig sind, eingesetzt werden müssen, hat dieser Vorgang einen ökologischen Nachteil und ist er weniger benutzerfreundlich als die obigen Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung. Dieser Vorgang ist jedoch den bekannten Vorgängen, die eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung verwenden, noch überlegen, weil das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die eine hohe Polymerisationsgeschwindigkeit und ein schnelles Festwerden aufweist, verwendet.
- Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne sie aber hierauf zu beschränken. Die aufgeführten Prozentsätze sind als Gewichtsprozentsätze zu verstehen, außer bei anderslautender Angabe.
- Herstellung bilderzeugender Elemente.
- Auf 100 um starke, substrierte Polyethylenterephtalatträger wird mit einer Rakelstreichmaschine eine organische, fotochemische, bilderzeugende Zusammensetzung aufgetragen, bestehend aus einer Lösung von 3,5 Gew.-% einer in der Tabelle 1 angegebenen Verbindung, 0,5 Gew.-% Poly(styrol-co-acrylnitril) mit 104 Styroleinheiten und 53 Acrylnitrileinheiten, wobei dieses Copolymere mit dem Warenzeichen LURAN 378 P von BASF AG, D-6700 Ludwigshafen, Deutschland vertrieben wird, 0,25 Gew.-% blauem Farbstoff (C.I. 61551), 0,02 Gew.-% Copolymerem aus Polysiloxan und Polyether, das mit dem Warenzeichen TEGOGLIDE 410 von TH. GOLDSCHMIDT AG, D-4300 Essen 1, Goldschmidtstrasse 100, Deutschland vertrieben wird, 3,5 Gew.-% Bisimidazol, 0,1 Gew.-% Michlerschem Keton und 0,2 Gew.-% Merkaptobenzoxazol, in Methylethylketon. Das Gemisch wird aufgetragen und bildet so eine Schicht mit einer Naßschichtdicke von 50 um. Die so erhaltene Schicht wird getrocknet.
- Herstellung eines Empfangselements
- Zu 418 g einer Dispersion mit 21,5 % TiO&sub2; (durchschnittliche Korngröße 0,3 bis 0,5 um) und 2,5 % Polyvinylalkohol in entionisiertem Wasser werden unter Rühren nacheinander 220 g 5%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung, 95 g wäßrige und hydrolisierte 22%ige Tetramethylorthosilikat-Emulsion und 22 g 10%ige Lösung eines Netzmittels zugesetzt. Diesem Gemisch werden dann 245 mL entionisiertes Wasser zugegeben und der pH-Wert wird auf 4 gebracht.
- Die so erhaltene Dispersion wird auf einen (mit einer hydrophilen Haftschicht beschichteten) Polyesterträger mit einer Naßschichtgewicht von 55 g/m² aufgetragen und bei 30 ºC getrocknet.
- Herstellung lithografischer Druckformen
- Die obigen bilderzeugenden Elemente werden in Berührung mit einem Testobjekt angeordnet und durch das Testobjekt mit Ultraviolettstrahlung belichtet.
- Jedes der belichteten bilderzeugenden Elemente wird dann in schichtseitiger Berührung mit einem auf die obige Weise hergestellten, hydrophilen Empfangselement angeordnet.
- Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 0,63 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt.
- Die so erhaltenen Druckformen können unter Verwendung einer gängigen Druckfarbe und eines gängigen Feuchtmittels beim Drucken in einer herkömmlichen Offsetdruckmaschine eingesetzt werden. Es werden gute Abdrucke erhalten.
- Bilderzeugende Elemente werden analog zum Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit dem Unterschied, daß die Konzentration der Verbindungen der Tabelle 1 variiert (siehe Tabelle 2) und der Beschichtungsmasse ein oder mehrere Comonomere Hexandioldimethacrylat (HDDM), Pentaerythritoltriacrylat (PETRI) und Pentaerythritoltetraacrylat (PETRA) in einer Konzentration, die in der Tabelle 2 angegeben wird, zugesetzt werden. Tabelle 2 Tabelle 2 (Fortsetzung)
- Die den Mustern 1 bis 40 entsprechenden, bilderzeugenden Elemente werden in Berührung mit einem Testobjekt angeordnet und durch das Testobjekt mit Ultraviolettstrahlung belichtet.
- Jedes der belichteten bilderzeugenden Elemente wird dann in schichtseitiger Berührung mit einem analog zum Beispiel 1 hergestellten, hydrophilen Empfangselement angeordnet.
- Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 0,63 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Bei jeder der hergestellten Druckformen können unter Verwendung einer herkömmlichen Offsetdruckmaschine und gängiger Druckfarbe und gängiges Feuchtmittels gute Abdrucke erhalten werden.
- Ein bilderzeugendes Element mit der Zusammensetzung des Musters 15 im Beispiel 2 wird analog zum Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit dem einzigen Unterschied, daß das im Beispiel 1 eingesetzte copolymere aus Styrol und Acrylnitril durch ein Styrol-Vinyltoluol- Inden-Copolymeres, das unter der Bezeichnung HERCULES A100 bei HERCULES auf dem Markt erhältlich ist, substituiert wird.
- Das bilderzeugende Element wird in Berührung mit einem Testobjekt angeordnet und durch das Testobjekt mit Ultraviolettstrahlung belichtet.
- Das belichtete bilderzeugende Element wird dann in schichtseitiger Berührung mit einem analog zum Beispiel 1 hergestellten, hydrophilen Empfangselement angeordnet.
- Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 0,63 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt.
- Die so erhaltene Druckform kann unter Verwendung einer gängigen Druckfarbe und eines gängigen Feuchtmittels beim Drucken in einer herkömmlichen Offsetdruckmaschine verwendet werden. Es werden gute Abdrucke erhalten.
- Eine 0,15 mm starke Aluminiumfolie wird nach dem im Beispiel 1 der US-A 3 861 917 beschriebenen Verfahren gekörnt, eloxiert und abgedichtet. Der bei der Körnung erhaltene, arithmetische Mittelrauhwert beträgt 0,5 um. So wird ein Aluminiumträger mit einer Eloxierschicht mit einem Gewicht von 2,7 g/m² erhalten.
- Das dem Muster 14 des Beispiels 2 entsprechende, bilderzeugende Element wird analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und in schichtseitiger Berührung mit dem obigen Aluminiumträger als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 0,63 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf diesem Empfangselement wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Die so erhaltene Druckform kann beim Drucken in einer herkömmlichen Offsetdruckmaschine unter Verwendung einer gängigen Druckfarbe und eines gängigen Feuchtmittels eingesetzt werden. Es werden gute Abdrucke erhalten.
- Das dem Muster 21 des Beispiels 2 entsprechende, bilderzeugende Element wird analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und in schichtseitiger Berührung mit einem Papierträger (IDEAL-BLANC- BRILLIANT-Papier) als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 1,41 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf diesem Empfangselement wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Das dem Muster 19 des Beispiels 2 entsprechende, bilderzeugende Element wird analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und in schichtseitiger Berührung mit einem Papierträger mit einem Gewicht von 80 g/m² als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 0,36 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf diesem Empfangselement wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Die den Mustern 19 und 20 des Beispiels 2 entsprechenden, bilderzeugenden Elemente werden analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und werden je in schichtseitiger Berührung mit einem Papierträger, der ein Gewicht von 110 g/m² aufweist und beiderseitig mit einer Polyethylenschicht und eine Schicht zur Verbesserung der Adhäsion beschichtet wurde, als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden je bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 1,02 m/min im Falle des Musters 19 und 0,63 m/min im Falle des Musters 20 durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf jedem Papierträger wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Die den Mustern 18 und 19 des Beispiels 2 entsprechenden, bilderzeugenden Elemente werden analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und werden je in schichtseitiger Berührung mit einem mit einer Haftschicht beschichteten Polyethylenterephthatalatträger als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden je bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 1,41 m/min im Falle des Musters 18 und 1,02 m/min im Falle des Musters 19 durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf jedem Empfangselement wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Die den Mustern 2 und 16 des Beispiels 2 entsprechenden, bilderzeugenden Elemente werden analog zum Beispiel 2 bildmäßig belichtet und je in schichtseitiger Berührung mit einem mit einer Haftschicht beschichteten und mit einer aufgedampften Aluminiumschicht versehenen Polyethylenterephthalatträger als dem Empfangselement angeordnet. Die sich berührenden Elemente werden je bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 2,12 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Danach werden die Elemente voneinander getrennt. Auf jedem Empfangselement wird ein Positivbild guter Qualität erhalten.
- Bilderzeugende Elemente werden analog zum Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit dem Unterschied, daß eine Mischung zweier in der Tabelle 1 angegebenen Verbindungen verwendet wird und die Konzentration des (Styrol-co-acrylnitril)-Polymeren (SAN) variiert. Die Konzentration der Verbindungen aus der Tabelle 1 und des SAN-Polymeren, die zur Herstellung der unterschiedlichen bilderzeugenden Elemente verwendet werden, werden in der Tabelle 3 aufgeführt.
- Die den Mustern 41 bis 50 entsprechenden, bilderzeugenden Elemente werden in Berührung mit einem Testobjekt angeordnet und durch das Testobjekt mit Ultraviolettstrahlung belichtet.
- Die belichteten bilderzeugenden Elemente werden dann je in schichtseitiger Berührung mit einem analog zum Beispiel 1 hergestellten, hydrophilen Empfangselement angeordnet.
- Die sich berührenden Elemente werden bei etwa 186ºC und einer Geschwindigkeit von 1,54 m/min durch eine Walzenkaschiervorrichtung geführt. Unter Verwendung einer herkömmlichen Offsetdruckmaschine und gängiger Druckfarbe und gängiges Feuchtmittels können bei jedem der so hergestellten Druckformen gute Abdrucke erhalten werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bestehend aus der
informationmäßigen Belichtung eines bilderzeugenden Elementes, das
eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung mit einem
thermoplastischen Polymeren und einem Fotoinitiator enthält, mit
aktinischer Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die
fotopolymerisierbare Zusammensetzung weiterhin wenigstens ein der
nachstehenden allgemeinen Formel entsprechendes Monomeres enthält :
in der bedeuten :
n eine ganze Zahl von 1 bis 3, m eine ganze Zahl von 3 bis 6 bei n
gleich 1 und von 2 bis 6 bei n gleich 2 oder 3, und u gleich 0 oder
1;
A eine organische Gruppe der folgenden Art, die 3- bis 6wertig ist
bei n gleich 1 und die 2- bis 6wertig ist bei n gleich 2 oder 3
a) ein Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen, der
durch eine oder mehrere Ether-, Ester- oder Amid-Funktionen
unterbrochen sein kann,
in der bedeuten : A&sub1; einen geradkettigen oder verzweigten
aliphatischen Rest, der 0 bis 3 O-Atome und 2 bis 20 C-Atome
enthalten kann, einen aromatischen Rest, der 6 bis 24
Kohlenstoffatome enthält, einen aromatischen aliphatischen Rest,
der 7 bis 28 C-Atome enthält, oder einen cycloaliphatischen
Rest, der 6 bis 26 C-Atome enthält, R&sub3; und R&sub4; unabhängig
voneinander je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, A&sub2;
einen Kohlenwasserstoffrest, der 5 bis 25 Kohlenstoffatome
enthält, o eine ganze Zahl von 0 bis 5, und p eine ganze Zahl
von 2 bis 6 bei n gleich 2 oder 3 und eine ganze Zahl von 3 bis
6 bei n gleich 1
in der A&sub1;, A&sub2;&sub1; R&sub3;, R&sub4;, o
und p die oben angegebenen Bedeutungen
haben
in der A&sub1;, A&sub2;, R&sub3;, R&sub4;, o und p die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
G -O-CO-NH-Y(-COO-)q- bedeutet
in der Y einen zweiwertigen (cyclo)aliphatischen Rest,
der 2 bis 15 C-Atome enthält und eine Ester-, Ether- oder
Urethan-Funktion enthalten kann, und q 0 oder 1 bedeutet
Q einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest, der 3 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und
1 bis 3 Sauerstoffbrücken enthalten kann, bedeutet und r gleich
0 oder 1,
X O oder NR&sub2;,
L&sub1; einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der mindestens
zweiwertig ist und 1 bis 3 O-Atome enthalten kann,
L&sub2; ein Alkylen mit 1 bis 6 C-Atomen, das verzweigt oder geradkettig
sein kann,
R&sub1; ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R&sub2; ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6
C-Atomen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
allgemeinen Formel A einem der nachstehenden aliphatischen Reste
entspricht :
in der R&sub5; und R&sub6; unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder
eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, s und t unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeuten, und in der die
aliphatischen Reste Ia, Ic und Id 2 bis 6 freie Valenzen enthalten,
bei n der allgemeinen Formel gleich 2 oder 3, und 3 bis 6 freie
Valenzen enthalten, bei n der allgemeinen Formel gleich 1.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
unbelichteten oder unzulänglich belichteten Bereiche der
fotopolymerisierbaren Zusammensetzung nach der informationmäßigen
Belichtung des bilderzeugenden Elementes durch Erhitzung auf ein
Empfangsmaterial übertragen werden, während sich das bilderzeugende
Element und das Empfangsmaterial berühren.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Empfangsmaterial Papier, ein Polyesterfolienträger,
polyethylenbeschichtetes Papier, ein Aluminiumträger, ein
Polyvinylchloridträger oder ein Polycarbonatträger ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Empfangsmaterial eine hydrophile Oberfläche unterstützt und so nach
Übertragung eine lithografische Druckform bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder das bilderzeugende Element oder das
Empfangsmaterial, oder sowohl das bilderzeugende Element wie auch
das Empfangsmaterial dieser Erhitzung unterzogen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die fotopolymerisierbare Zusammensetzung einen
Farbstoff oder ein Farbstoffpigment enthält.
8. Ein bilderzeugendes Element, das auf einem Träger eine
strahlungsempfindliche Schicht, die aus einer fotopolymerisierbaren
Zusammensetzung mit einem thermoplastischen Polymeren und einem-
Fotomitiator besteht, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
fotopolymerisierbare Zusammensetzung wenigstens ein Monomeres nach
Anspruch 1 oder 2 enthält.
9. Ein bilderzeugendes Element nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das bilderzeugende Element ebenfalls einen
Farbstoff oder ein Farbstoffpigment enthält.
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