-
Die vorliegende Erfindung betrifft aufnahmefähige, saugfähige Vorlagen zur
Verwendung bei einem Urin sammelnden und beseitigenden System und
insbesondere eine verbesserte Vorlage, die bei der Aufgabe des Sammmels und
Beseitigens von Urin wirksamer ist.
-
Inkontinenz bei Patienten im Rollstuhl und bettlägerigen Patienten,
gleichgültig ob in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder zu Hause, stellt ein besonderes
und ständiges Problem mit Bezug auf die Pflege solcher Patienten dar. Unter
den Älteren herrscht die Inkontinenz noch mehr vor. Aus anatomischen
Gründen ist die Gestaltung von den Urin sammelnden Einrichtungen bei Frauen
besonders schwierig.
-
Um das Bettzeug von bettlägerigen Patienten sauber und trocken zu halten,
damit es der Patient so behaglich wie möglich hat, ist es häufig notwendig, das
Bettzeug mehrmals am Tag bei einem Patienten mit Harninkontinenz zu
wechsein. Nach dem Harnlassen gibt es eine Verzögerung, bevor der Pfleger merkt,
daß das Bettzeug verschmutzt und naß ist, und Schritte zu dessen Wechseln
ergreifen kann. Während dieser Zeit steht der Patient in Kontakt mit dem mit
Urin getränkten Bettzeug und kann sehr leicht aufgrund einer solchen
Aussetzung an Urin einen Ausschlag oder wunde Stellen bekommen. Ähnliche
Probleme gibt es bei inkontinenten Patienten, die an den Rollstuhl gefesselt sind.
-
Unter den vorstehend erwähnten Umständen, bei denen ein Patient nicht die
erforderliche Bewegungsfähigkeit hat oder mit den Wirkungen seiner
Inkontinenz nicht selbst fertigwerden kann, wurde schon früher eine Art von
aufnahmefähigen Vorlagen verwendet. Es gibt viele im Handel erhältliche
Wegwerfvorlagen
für diesen Zweck wie Vorlagen, die normalerweise einen aufnahmefähigen
Kern, typischerweise Zellstoffwatte oder ein anderes hygroskopisches Material,
enthalten. Das Problem bei Vorlagen dieses Aufbaus ist ihre Unfähigkeit, Urin
mit beträchtlich hohen Fließgeschwindigkeiten oder Volumina ohne
Durchsikkern aufzunehmen und zurückzuhalten. Außerdem sind die Vorlagen
typischerweise unhandlich, entweder wenn sie durch den Gebrauch naß sind oder
im trockenen Zustand, und es ist dennoch tatsächlich notwendig, sie häufig
auszuwechseln, was für diejenigen, die den Patienten pflegen, sehr lästig und
deshalb mit beträchtlichen Kosten für diese verbunden ist. Das Auswechseln der
mit Urin getränkten, unhandlichen Vorlagen umfaßt das Anfassen der
Vorlagen, was eine unangenehme Aufgabe ist. Außerdem ist das häufige Auswechseln
auch mit der Unannehmlichkeit verbunden, eine große Menge an Vorlagen
lagern zu müssen, damit sie verwendet werden können und eine große Menge an
Vorlagen entsorgen zu müssen, was ein volumenmaßiges Entsorgungsproblem
schafft.
-
Frühere Versuche, die sich mit dem Problem der Harninkontinenz befassen,
umfassen die US Patente 3 349 768, 4 246 901, 4 610 675, 4 713 065, 4 200 102
und 4886 508 und die GB-A-2 148 126 und die FR-A-1 485 683.
-
Die US-A-4 246 901 betrifft eine Urinsammelvorrichtung, die ein kapillares
Material in einer Sammelkammer enthält. Fig. 4 dieses Patents zeigt insbesondere
eine Vorrichtung, die einen ersten Körper aus kapillarem Material innerhalb
einer Kammer umfaßt, wobei das kapillare Material in Kontakt mit der Urethra
gebracht wird. Die Kammer umfaßt einen Kanalbereich, der innerhalb eines
zweiten Körpers aus kapillarem Material angeordnet ist, das einen
Sammelbehälter füllt. Der Sammelbehälter umfaßt weiterhin ein Rohr, das mit einem in
einer Richtung wirkenden, kapillaren Material gefüllt ist, das seinerseits mit
einem Sammelbeutel verbunden ist.
-
Ein Verfahren neueren Datums, das sich mit der Harninkontinenz befaßt, ist in
der US-A-4 747 166 mit dem Titel "Fluid Aspiration System for the Management
of Urinary Incontinence" offenbart, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1
basiert. Das dort offenbarte Aufsaugsystem umfaßt eine Vakuumpumpe und einen
Urinsammelbehälter, der über ein Rohr mit einer Vorlage verbunden ist, die aus
einem aufnahmefähigen Material, das zum Sammeln von Urin geeignet ist,
besteht. Bei einer ersten Ausführungsform ist das Rohr mit Hilfe der Verwendung
eines Verbinders mit einer Außenöffnung einer zentralen Bohrung verbunden,
die sich durch die aufnahmefähige Vorlage erstreckt. Bei einer zweiten
Ausführungsform kann das Rohr in die zentrale Bohrung eingesetzt werden. In keinem
Fall ist jedoch eine Kapillar-Anordnung an dem Rohr befestigt, um dabei zu
helfen, Flüssigkeit aus dem aufnahmefähigen Material in das Rohr zu ziehen. Die
dort offenbarte Vorlage weist eine Anzahl von Schichten aus sehr
aufnahmefähigem Cellulosegewebe auf. Die Gewebeschichten sind an ihrer Unterseite von
einer dünnen undurchlässigen Schicht und an ihrer Oberseite von einer
durchlässigen Schicht umgeben, wobei die beiden Schichten an der mittleren Kante
der Vorlage verbunden sind. Ein Dichtring war vorgesehen, um den
Genitalbereich dichtend zu umgeben, um dort eine Dichtung vorzusehen.
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Gestaltung einer
aufnahmefähigen Vorlage zu schaffen, die mit einem Aufsaugsystem verwendet werden
kann, das einen Sammelaufbau innerhalb der Vorlage aufweist, was zu einer
gleichinäßigen Drainage der Vorlage beiträgt und eine unerwünschte
Ansammlung an Stellen innerhalb des Vorlagenvolumens verringert.
-
Erfindungsgemaß ist eine aufnahmefähige, saugfähige Vorlage der Art, die eine
längliche, für Flüssigkeit undurchlässige untere Lage, die eine ebene Fläche, die
die Unterseite bildet, und mindestens einen Abschnitt der Seitenteile der
Vorlage
begrenzt, loses aufnahmefahiges Material, welches von der undurchlässigen
unteren Lage abgestützt ist und sich zusammen mit dieser erstreckt und durch
eine Schicht eines nichtbenetzungsfähigen, durchlässigen Materials abgedeckt
ist, welches die untere Lage im wesentlichen umhüllt, umfaßt, wobei das lose
aufnahmefähige Material und ein längliches Rohr mit einer Vielzahl von
Lochungen, die innerhalb des durchlässigen Materials gelegen sind und in
Fluidverbindung zu dem losen aufnahmefähigen Material stehen, vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Schicht aus kapillarem Material
an dem länglichen Rohr befestigt ist und sich im wesentlichen entlang von
dessen gesamter Länge erstreckt und Kontakt zu dem losen, aufnahmefahigen
Material hat und daß eine zweite Schicht aus kapillarem Material an dem
länglichen Rohr und an der ersten Schicht des sich längs erstreckenden kapillaren
Materials befestigt ist, wodurch die erste und die zweite Schicht des kapillaren
Materials und das längliche Rohr eine Kapillar-Rohreinheit bilden.
-
Das lose, aufnahmefahige Material bedeckt vorzugsweise im wesentlichen die
Länge der Kapillar-Rohreinheit.
-
Das längliche Rohr und die erste und die zweite Schicht des kapillaren Materials
kann außerhalb des losen, aufnahmefähigen Materials und an dieses
angrenzend gegenüber der länglichen, für Flüssigkeit undurchlässigen, unteren Lage
oder außerhalb des losen, aufnahmefähigen Materials und an dieses angrenzend
und benachbart von der länglichen, für Flüssigkeit undurchlässigen, unteren
Lage oder im wesentlichen innerhalb des losen, aufnahmefähigen Materials
liegen.
-
Andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung, ihres Aufbaus, ihrer
Gestaltung und ihrer Arbeitsweise sind am besten aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
verständlich, in denen zeigen:
-
Fig. 1 ein Ansaugsystem, bei dem eine aufnahmefänige Vorlage gemäß
der vorliegenden Erfindung und ein Vorlagenrohrverbinder
verwendet wird, das in perspektivischer Ansicht gezeigt ist, und mit
einem verallgemeinerten Urinsammelbehälter verbunden ist, der
in einem verallgemeinerten Schnitt gezeigt ist und mit einer
Vakuumpumpe verbunden ist, die schematisch dargestellt ist,
-
Fig. 2 eine aufgeschnittene, perspektivische Ansicht der Vorlage von Fig.
1, die ihre Schichtenbildung der Materialien veranschaulicht,
-
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Vorlage
von Fig. 1 entlang der Linie 3-3 von Fig. 1,
-
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Vorlage
von Fig. 1 entlang der Linie 3-3 von Fig. 1,
-
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Vorlage
von Fig. 1 entlang der Linie 3-3 von Fig. 1,
-
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch den in Fig. 2 bis 5 gezeigten
Kapillaraufbau,
-
Fig. 6a einen vergrößerten Querschnitt durch den in Fig. 6 gezeigten
Kapillaraufbau, jedoch unter Darstellung eines blumenblattförmigen
Hohlraums,
-
Fig. 7 eine Seitenansicht im Schnitt eines zweiteiligen Verbinders mit
einem Auswerfmechanismus,
-
Fig. 8 eine Seitenansicht im Schnitt eines Teils des zweiteiligen
Verbinders der Ausführungsform von Fig. 7 in Beziehung zu einem Rohr
gezeigt,
-
Fig. 9 eine Seitenansicht im Schnitt eines Teils des zweiteiligen
Verbinders der Ausführungsform von Fig. 7 und 8 mit einem Rohr
verbunden gezeigt,
-
Fig. 10 eine Seitenansicht im Schnitt des ersten Teils des zweiteiligen
Verbinders, der mit dem dazugehörigen zweiten Teil versehen ist,
-
Fig. 11 eine Seitenansicht im Schnitt des Verbinders in
zusammengebanter und teilweise zurückgezogenener Stellung,
-
Fig. 12 eine Seitenansicht im Schnitt des Verbinders von Fig. 7 und 11, der
eine trockene, aufnahmefähige Vorlage vollständig ergreift,
-
Fig. 13 eine Seitenansicht im Schnitt des Verbinders von Fig. 12 in einer
Stellung, in der er eine nasse, aufnahmefähige Vorlage teilweise
auswirft, und
-
Fig. 14 eine Seitenansicht im Schnitt des Verbinders von Fig. 12 und 13 in
einer Stellung, in der er eine nasse, aufnahmefahige Vorlage
vollständig auswirft.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 besitzt eine im allgemeinen rechteckige,
aufnahmefähige Vorlage 21 eine obere Fläche 23. Die aufnahmefähige Vorlage 21 ist in
ihrem äußeren Gesamterscheinungsbild im Handel erhältlichen Damenbinden
etwas ähnlich und besitzt etwa die gleiche Größe und Form wie diese. Die
aufnahmefähige Vorlage 21 ist dazu bestimmt, in direktem Kontakt mit dem
Körper eines Patienten unter Umfassen der Urethra-Öffnung zu stehen und kann
leicht gegen den Patienten angeordnet werden, insbesondere zwischen den
Kleidern und dem Körper des Patienten. Die aufnahmefähige Vorlage 21 ist in
allen Richtungen entlang ihrer oberen Fläche 23 flexibel und kann deshalb allen
Patienten leicht angepaßt werden.
-
Das Äußere der aufnahmefähigen Vorlage 21 ist mit einem im wesentlichen
nichtbenetzungsfähigen, durchlässigen Material 25 bedeckt, das die
aufnahmefähige Vorlage 21 entlang ihrer Länge umhüllt und an einem Ende 27
verschlossen ist, das nachstehend als das geschlossene Ende 27 bezeichnet ist, und kann
an dem anderen Ende 29, das nachstehend als das Rohrende 29 bezeichnet ist,
teilweise oder vollständig geschlossen sein, was dazu führt, daß der Inhalt der
aufnahmefähigen Vorlage 21 von dem im wesentlichen nichtbenetzungsfähigen,
durchlässigen Material 25 abdichtend umgeben ist.
-
Ein verbesserter Verbinder 31 verbindet ein Rohr 33 mit dem Rohrende 29 der
aufnahmefähigen Vorlage 21 auf lösbare Weise. Das andere Ende des Rohrs 33
ist mit einem Urinsammelbehälter 35 verbunden. Der Urinsammelbehälter 35
ist weiterhin mit einer Vakuumpumpe 37 oder einer ähnlichen
Druckverringerungsvorrichtung über ein Rohr 39 verbunden und ist so ausgestaltet, daß er
Urin durch eine Druckverringerungswirkung sammelt und daß er die
Vakuumpumpe
37 von allen Flüssigkeiten, die durch das Rohr 33 strömen, isoliert. Der
Urinsammelbehälter 35 ist derart gestaltet, daß er es dem Rohr 39 gestattet, aus
einem Raum 41 an dem oberen Bereich des Urinsammelbehäiters 35 Luft
anzusaugen, wodurch ein verringerter Druck geschaffen wird und bewirkt wird, daß
eine Mischung von Urin und Luft durch das Rohr 33 und durch ein
Abführungsrohr 43 geführt wird, das in den Urinsammelbehälter 35 gerichtet ist.
-
Fig. 2 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorlage. An der Unterseite der Vorlage 21 befindet
sich eine Klebeschicht mit einem Abreißstreifen 45 aus Kunststoff oder einem
anderen nicht Mebenden Material, der entfernt werden kann, um die
Klebeschicht freizulegen. Die Klebeschicht, die später gezeigt wird, ist an der äußeren
durchlässigen, nichtbenetzungsfähigen Schicht 25 befestigt und erleichtert die
Befestigung der Vorlage 21 an den Innenflächen der Kleidung, der Windel oder
Abdeckung des Benutzers, wenn die Vorlage 21 benutzt wird und wird mittels
eines Kleidungsstücks, einer Windel oder der Abdeckung in ihrer Lage gehalten.
Gemäß Darstellung ist die durchlässige, nichtbenetzungsfähige Schicht als an
dem Außenumfang alle Schichten in der aufnahmefähigen Vorlage 21 umgebend
dargestellt. An der Oberseite 23 der aufnahmefähigen Vorlage 21 und
angrenzend an die durchlässige, nichtbenetzungsfähige Schicht 25 und innerhalb
dieser befindet sich eine sehr aufnahmefähige Innenschicht 51, die sich
kontinuierlich erstreckt, wobei sie ein Innenvolumen der aufnahmefähigen Vorlage 21
umfaßt und innerhalb der Grenze der durchlässigen, nichtbenetzungsfähigen
Schicht 25 liegt.
-
In der Nähe der Oberseite 23 der aufnahmefähigen Vorlage 21 und angrenzend
an die und unterhalb der sehr aufnahmefähigen Innenschicht 51 befindet sich
ein Aufbau, der insgesamt als Kapillar-Rohreinheit 53 bezeichnet ist. Die
Kapillar-Rohreinheit 53 besteht aus mindestens einer ersten Schicht aus kapillarem
Material 55 und mindestens einer zweiten Schicht aus kapillarem Material 57,
zwischen welchen ein Rohr 59 angeordnet ist. Das Rohr 59 ist gelocht wie
nachstehend gezeigt und wird nachstehend als gelochtes Rohr 59 bezeichnet. Im
allgemeinen sind die kapillaren Materialien 55 und 57, bevor sie zur Bildung der
Kapillar-Rohreinheit 53 zusammengebracht werden, im allgemeinen ebene,
poröse Materialplatten. Bei der Ausführungsform, auf die Bezug genommen wird,
haben die kapillaren Materialien 55 und 57 die Konsistenz von Papiertüchern.
Die kapillaren Materialien 55 und 57 müssen aufnahmefähig genug sein, um
Flüssigkeit anzuziehen und Flüssigkeiten durch Kapillarwirkung
weiterzuleiten, aber nicht Flüssigkeit auf eine Weise zurückzuhalten, die die
Kapillarwirkung verhindern wiirde. Die Materialplatten, die die kapillaren Materialien 55
und 57 bilden, sind typischerweise verklebt oder anderweitig miteinander und
mit dem gelochten Rohr 59 über die meisten ihrer Kontaktflächen befestigt.
Dies stellt sicher, daß Luft nicht in das gelochte Rohr 59 durch die Grenzschicht
zwischen den Schichten eingesaugt wird, die nicht nicht Kontakt miteinander
stehen. In Fig. 2 wird gezeigt, daß sich beide Schichten der kapillaren
Materialien 55 und 57 parallel zueinander erstrecken. Eine der Schichten der kapillaren
Materialien 55 und 57 kann jedoch weniger breit sein. Die Schichten aus
kapillaren Materialien 55 und 57 können ännliche oder nicht ähnliche
aufnahmefähige Eigenschaften aufweisen.
-
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 1 und entspricht im
wesentlichen einem Querschnitt entlang irgendeinem Punkt entlang der Länge des
zentralen Bereichs der aufnahmefähigen Vorlage 21. Unter Bezugnahme auf
Fig. 2 und 3 ist zu beachten, daß die kapillaren Materialien 55 und 57 genau an
die Außenfläche des gelochten Rohrs 59 angepaßt sind und vorzugsweise an
diese angeklebt sind, um eine wirksame Arbeitsweise sicherzustellen. Diese genaue
Anpassung stellt sicher, daß es keine Raumvolumina einer Größe gibt, in denen
sich Flüssigkeiten ansammeln statt kapillar abgeführt zu werden. Es gibt auch
keinen Kanal, der als Shunt für das Strömen von Luft dient, da dies die
Wirksamkeit der kapillaren Wirkung beim Abziehen von Flüssigkeit vom Umgang
und von dem Innenvolumen der Vorlage 21 verringern würde.
-
Es ist zu beachten, daß das gelochte Rohr 59 eine lineare Bohrung, die dort
hindurch ausgebildet ist, aufweist und daß es mit einer oder mehr Öffnungen
versehen ist, nämlich einer im allgemeinen oberen Öffnung 61 und einer im
allgemeinen unteren Öffnung 63. Die Öffnungen werden sehr leicht durch Stanzen
oder Bohren einer einzigen Bohrung durch das gelochte Rohr 59 hindurch
ausgebildet. Eine Reihe von im allgemeinen oberen und unteren Öffnungen 61 und
63 ist über die ganze Länge des gelochten Rohrs 59 ausgebildet, das sich
innerhalb der aufnahmefähigen Vorlage 21 befindet. Das gelochte Rohr ist an einem
Ende abgedichtet verschlossen.
-
Typischerweise werden die Längen des gelochten Rohrs 59, die innerhalb der
aufnahmefahigen Vorlage 21 verwendet werden, durch Stanzen oder Bohren in
Abständen durch das gelochte Rohr 59 hindurch ausgebildet. Die Achsen der
mehrere Bohrungen der oberen und unteren Öffnungen 61 und 63 können sich
innerhalb der gleichen Ebene befinden, so daß alle oberen Öffnungen 61 sich in
der obersten Oberfläche des gelochten Rohrs 59 befinden und sich alle unteren
Öffnungen in der untersten Oberfläche des gelochten Rohrs 59 befinden. Das
gelochte Rohr 59 kann sandwichartig zwischen den Kapillarschichten 55 und 57
mit den Öffnungen 61 und 63 in einer Ebene angeordnet sein, die von
rechtwinklig bis parallel zu der waagerechten Achse der Kapillar-Rohreinheit 53
liegen kann. Das gelochte Rohr 59 wird üblicherweise in Längen erhalten, die
maschinell gestanzt oder gebohrt wurden. Alternativ kann das gelochte Rohr 59 bei
dem Verfahren des Zusammenbaus der Vorlage 21 gelocht oder gestanzt
werden.
-
Das gelochte Rohr 59 erstreckt sich im wesentlichen über die Länge der
aufnahmefahigen Vorlage 21. An dem geschlossenen Ende 27 der aufnahmefähigen
Vorlage 21 ist das gelochte Rohr 59 an seinem Ende abgedichtet verschlossen.
Das andere Ende des gelochten Rohrs 59 an dem Rohrende der Vorlage 21 wird
offengelassen und endet in einer Ebene und weist ein Endprofil auf, das der
Querschnittsgestalt des in Fig. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 gezeigten Schnitts durch das
gelochte Rohr 59 entspricht.
-
Unter der Kapillar-Rohreinheit 53 und angrenzend an die sehr aufnahmefänige
Innenschicht 51 befindet sich das lose, aufnahmefähige Material 69. Das lose,
aufnahmefahige Material 69 bildet einen Kern des Urin aufnehmenden
Materials. Dieses Material hat die Eigenschaft der raschen Aufnahme und Abgabe von
Urin und dient als temporärer Speicher für die Zwecke einer vegrößerten
Aufnahmefahigkeit. Es ist zu beachten, daß die sehr saugfahige Innenschicht 51 das
lose, aufnahmefänige Material 69 vollständig umgibt. Die Schicht 51 gibt schnell
Flüssigkeit an die Kapillar-Rohreinheit 53 und das lose, aufnahmefahige
Material 69 ab, obgleich sie sehr aufnahmefähig ist. Mit diesem Aufbau bewegt sich
Feuchtigkeit innerhalb des losen, aufnahmefähigen Materials 69 leicht in und
durch die sehr aufnahmefähige Innenschicht 51 hindurch. Wenn die Schicht 51
Feuchtigkeit ansammelt, wird diese stärker in die Kapillar-Rohreinheit 53
gezogen.
-
Eine undurchlässige, untere Lage 71 befindet sich innerhalb der durchlässigen
und nichtbenetzungsfähigen Schicht 25 und außerhalb der sehr
aufnahmefähigen Innenschicht 51. Auf diese Weise wird die sehr aufnahmefähige
Innenschicht 51 daran gehindert, die Kleider oder das Bettzeug des Patienten naß zu
machen. Die undurchlässige untere Lage 71 erstreckt sich nicht vollständig um
den Umfang der sehr aufnahmefähigen Innenschicht 51 herum, sondern umgibt
die Innenschicht 51 an ihrer Unterseite und den Seitenflächen. Die
undurchlässige untere Lage 71 kann sich teilweise oder vollständig nach oben um die
Seiten der Vorlage 21 herum erstrecken.
-
An der Unterseite und der Seite der aufnahmefähigen Vorlage 21 trennt die
undurchlässige, untere Lage 71 die durchlässige, nichtbenetzungsfähige Schicht 25
und das Äußere der sehr aufnahmefähigen Innenschicht 51. An den Seiten der
aufnahmefähigen Vorlage 21 in der Nahe der Oberseite endet die
undurchlässige, untere Lage 71 jedoch, und die Abschnitte der durchlässigen,
nichtbenetzungsfähigen Schicht 25 und das Äußere der sehr aufnahmefähigen
Innenschicht 51, die sich über die Oberseite 23 der aufnahmefähigen Vorlage 21
erstreckt, stehen miteinander in Berührung. Eine gegebenenfalls vorgesehene
Klebeschicht 73, auf die bereits Bezug genommen wurde, ist an der Unterseite
der aufnahmefähigen Vorlage 21 unmittelbar angrenzend an die durchlässige,
nichtbenetzungsfähige Schicht 25 gezeigt. In Fig. 3 ist sie ohne den
nichtklebenden Schutzabreißstreifen 45 gezeigt. Die Klebeschicht 73 wird verwendet,
um die aufnahmefähige Vorlage 21 an der Innenseite der Kleidung eines
Patienten zu befestigen, um die aufnahmefähige Vorlage 21 besser an dem Patienten
zu befestigen.
-
Eine zweite Ausführungsform der aufnahmefähigen Vorlage 21 ist in Fig. 4
gezeigt, in der sich die Kapillar-Rohrheit 53 innerhalb des losen,
aufnahmefähigen Materials 69 befindet. Die anderen Schichten, nämlich das durchlässige,
nichtbenetzungsfähige Material 25, die sehr aufnahmefähige Innenschicht 51
und die undurchlässige Lage 71 umgeben das lose, aufnahmefähige Material 69
auf die gleiche Weise wie in Fig. 2 gezeigt.
-
Eine dritte Ausführungsform der aufnahmefähigen Vorlage 21 ist in Fig. 5
gezeigt, bei der sich die Kapillar-Rohreinheit 53 unterhalb des losen,
aufnahmefähigen
Materials 69 und zwischen der sehr aufnahmefähigen Innenschicht 51
und der undurchlässigen Lage 71 befindet.
-
Ein vergrößerter Querschnitt durch die Kapillar-Rohreinheit 53 ist in Fig. 6
gezeigt. Das Ausmaß ist zu beachten, in dem bei der ersten Schicht des kapillaren
Materials 55 und einer zweiten Schicht des kapillaren Materials 57 der Bereich
einer Seite von deren Oberfläche vollständig durch eine Befestigung entweder
an der Außenfläche des gelochten Rohrs 59 oder an der jeweils
gegenüberliegenden Seite eingenommen ist. Der Übergang der Bereiche des ersten und des
zweiten kapillaren Materials 55 und 57, die miteinander in Kontakt stehen, zu den
Kontaktbereichen des ersten und des zweiten kapillaren Materials 55 und 57
um die Außenfläche des gelochten Rohrs 59 herum schafft an dem
Übergangspunkt keinen beträchtlichen Raum.
-
Es ist auch zu beachten, daß die Enden der Öffnungen 61 und 63 an der
Außenfläche des gelochten Rohrs 59 vollständig durch das Material des ersten und
des zweiten kapillaren Materials 55 und 57 abgedeckt sind. Wenn sich die
Öffnungen 61 und 63 in anderen Ebenen als der lotrechten Ebene zu den Schichten
55 und 57 befinden, sind sie noch von den Schichten 55 und 57 bedeckt. Auf
diese Weise ist keine der oberen und unteren Öffnungen 61 und 63 der
Umgebungsatmosphäre ausgesetzt und, wenn die aufnahmefahige Vorlage 21 naß ist,
sind sie immer dem kapillaren flüssigen Urin ausgesetzt.
-
Die Abschnitte des ersten und des zweiten kapillaren Materials 55 und 57, die
miteinander und mit dem gelochten Rohr 59 befestigt sind, formen eine
ausgedehnte ebene Fläche, die mit anderen Elementen der Vorlage 21 in Kontakt
steht. Wenn die ausgedehnte ebene kapillare Fläche in direktem Kontakt mit
anderem aufnahmefähigen Material, einschließlich, entweder dem losen
aufnahmefähigen Material 69 oder der sehr aufnahmefähigen Innenschicht 51
steht, wird ein beträchtlicher Reibungswiderstand einer axialen oder seitlichen
Bewegung gegenüber erzielt.
-
Der Innenabsehnitt des gelochten Rohrs 59 hat vorzugsweise einen in
Umfangsrichtung glatten Aufbau. Der Querschnitt der Innenseite des gelochten
Rohrs 59, der in Fig. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 ersichtlich ist, weist einen kreisförmigen
Leerraum 67 auf. Es ist zu beachten, daß andere Formen, einschließlich der
Querschnittsformen für den Leerraum 67 innerhalb des gelochten Rohrs 59
verwendet werden können wie diejenige, die in Fig. 6a gezeigt ist, die wirksamer
beim Bewegen einer Zweiphasen-Gas-Flüssigkeitsmischung ist und weniger
gluckernde Geräusche usw. verursacht.
-
Alle Ausführungsformen der verbesserten Vorlage der vorliegenden
Erfindungen, die in Fig. 1 bis 6a gezeigt sind, sind für eine Verbindung mit dem Rohr 33
von Fig. 1 unter Verwendung irgendeiner Ausführungsform des Verbinders
geeignet, von dem eine geeignete Ausführungsform detailliert in den übrigen Fig.
gezeigt ist.
-
In Fig. 7 bis 14 ist ein zweiteiliger Verbinder 301 gezeigt, der einen
Auswerfmechanismus enthält. Der Auswerfmechanismus ermöglicht es, daß eine mit Urin
getränkte Vorlage 21 durch Handhaben des Rohrs 33 und des Verbinders 31
entfernt wird, die in Fig. 1 gezeigt sind. Unter Bezugnahme auf Fig. 7 weist der
Verbinder 301 ein zylindrisches Gehäuse 303 mit einer kleinen nach vorne
gerichteten Öffnung 305 und einer Innenbohrung 307 auf. Ein kreisförmiger,
innen angeordneter Steg 309 erstreckt sich von der Oberfläche der Innenbohrung
307 an dem Ende des zylindrischen Gehäuses 303 gegenüber der nach vorne
gerichteten Öffnung 305.
-
Innerhalb des zylindrischen Gehäuses 303 begrenzt ein Innenelement 311 mit
einer Bohrung 312 eine längliche kegelförmige Tülle 313, einen äußeren Steg
315, der gleitend verschiebbar die Innenbohrung 307 des zylindrischen
Gehäuses 303 ergreift, und ein kreisförmiges Anschlußstück 317 mit einer
kegelstumpfförmigen Oberfläche 319 und einer Fläche 312 mit einem verringerten
Außendurchmesser.
-
Das Innenelement 311 ist innerhalb des zylindrischen Gehäuses 303 axial
gleitend verschiebbar, wobei die Kontaktbereiche zwischen dem äußeren Steg 315
und der Innenbohrung 307 und zwischen der kleinen, nach vorne gerichtete
Öffnung 305 und der länglichen, kegelförmigen Tülle 313 für eine axiale
Stabilität sorgt. Die Innenfläche des Rohrs 33 ist sicher über dem kreisförmigen
Anschlußstück 317, der kegelstumpfförmigen Oberfläche 319 und der Oberfläche
321 mit kleinerem Außendurchmesser befestigt. Das Innenelement 311 kann
axial in Richtung auf die kleine, nach vorne gerichtete Öffnung 305 verschoben
werden, um für eine maximale Ausdehnung der länglichen, kegelförmigen Tülle
313 außerhalb des zylindrischen Gehäuses 303 zu sorgen. Die Festigkeit der
Verbindung zwischen dem Innenelement 311 und dem Rohr 33 ist ausreichend
stark, so daß das Innenelement 311 axial durch axiale Handhabung des Rohrs
33 gehandhabt werden kann.
-
Der Verbinder 301 kann an seinem Verwendungspunkt wie in Fig. 8 gezeigt
zusammengebaut werden. Das Innenelement 311, das getrennt von dem
zylindrischen Gehäuse 303 verfügbar ist, wird zuerst mit dem Rohr 33 über seinem
kreisförmigen Anschlußstück 317, der kegelstumpfförmigen Oberfläche 319 und
der Oberfläche 321 mit kleinerem Außendurchmesser angebracht. Indem das
Innenelement 311 getrennt verfügbar gemacht wird, ist es etwas leichter, das
Rohr 33 an dem Innenelement 311 anzubringen. Das Ende des Rohrs 33 wird
vollständig in Richtung auf den äußeren Steg 315 geschoben, was bei dem
Abdichten des Endes des Rohrs 33 hilfreich ist. Fig. 9 veranschaulicht das Rohr in
vollständig angebrachter Stellung und gegen den äußeren Steg 315.
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 befindet sich das Innenelement 311 in der
Stellung zum Einsetzen in das zylindrische Gehäuse 303. Der Rand des äußeren
Stegs 315 des Innenelements 311, der dem kreisförmigen, innen angeordneten
Steg 309 zugewandt ist, ist abgerundet, um den Schnappzusammenbau des
Innenelements 311 unter dem innen angeordneten Steg 309 zu erleichtern. Der
entgegengesetzte Rand des äußeren Stegs 315 hat ein scharfes Ende, um seine
Bewegung an dem kreisförmigen, innen angeordneten Steg 309 und aus dem
zylindrischen Gehäuse 313 hinaus zu verhindern.
-
In Abhängigkeit von der Länge der länglichen, kegelförmigen Tülle 313 oder
umgekehrt dem zylindrischen Gehäuse 303 muß das Ende der länglichen,
kegelförmigen Tülle 313 eventuell mit der kleinen, nach vorne gerichteten Öffnung
305 ausgerichtet werden, bevor oder nachdem der äußere Steg 315 den
kreisförmigen, innen angeordneten Steg 309 freigibt. Auf jeden Fall muß sich die
längliche, kegelförmige Tülle 313 weit genug außerhalb der Grenze des
zylindrischen Gehäuses 303 erstrecken, um wirksam zu sein. Fig. 11 zeigt den
Verbinder 301 genau nach dem Schnappeinsetzen des äußeren Stegs 315 hinter dem
kreisförmigen, innen angeordneten Steg 309 vorbei.
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 ist der Verbinder 301 in einer Stellung gezeigt,
um mit dem gelochten Rohr 59 der Kapillar-Rohreinheit 53 verbunden zu
werden. Die im allgemeinen obere Öffnung 61 und die im allgemeinen untere
Öffnung 63 des gelochten Rohrs 59 sind abdichtend durch einen Abschnitt der
länglichen, kegelförmigen Tülle 313 ergriffen. Die Verjüngung der länglichen,
kegelförmigen Tülle 313 ist derart, daß ein leichtes Einsetzen des Endes der
länglichen, kegelförmigen Tülle 313 in das Ende des gelochten Rohrs 59
gestattet
wird und trotzdem eine Abdichtung mit der Innenfläche des gelochten Rohrs
59 gebildet wird, wenn das Ende der länglichen, kegelförmigen Tülle 313 etwa
ein Drittel in das Ende des gelochten Rohrs 59 eingesetzt ist. Der Winkel der
Verjüngung und die Länge der länglichen, kegelförmigen Tülle 313 kann in
Abhängigkeit von der Beabstandung der im allgemeinen oberen Öffnung 61 und
der im allgemeinen unteren Öffnung 63 des gelochten Rohrs 59 und dem
Abstand von dem offenen Ende des gelochten Rohrs 59, an dem die Kapillar-
Rohreinheit 53 beginnt eingestellt werden. Die anderen Strukturen der Vorlage
21 sind gemäß ihrer Nennung in den vorhergehenden Fig. mit einem
Bezugszeichen versehen.
-
Um eine Vorlage 21 wie in Fig. 12 gezeigt zu befestigen, wird das Rohr 33
zusammen mit dem Gehäuse 303 ergriffen, um sicherzustellen, daß der axiale
Druck auf die längliche, kegelförmige Tülle 313 nicht bewirkt, daß es sich
zurück in das Gehäuse 303 bewegt. Die trockene Vorlage wird mit der anderen
Hand ergriffen und in Richtung auf die längliche, kegelförmige Tülle 313
gedrückt, während das Ende des gelochten Rohrs 59 axial über die längliche,
kegelförmige Tülle 313 geschoben wird, bis das Ende des gelochten Rohrs 59 an
der Außenseite des Gehäuses 303 anliegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorlage 21
vollständig mit dem Verbinder 301 und dem Rohr 33 verbunden.
-
Fig. 13 und 14 zeigen die Folge des Auswerfens einer benutzten Vorlage 21.
Unter Verwendung des Rohrs 33 und des Verbinders 301 wird die mit Urin
getränkte Vorlage 21 aus der Berührung mit dem Patienten hochgehoben. Der
Verbinder 301 mit dem Rohr 33 und der mit Urin getränkten Vorlage 21 wird
über einem Abfallbehälter angeordnet. Der Verbinder 301 wird mit einer Hand
ergriffen, während ein Abschnitt des Rohrs 33 angrenzend an den Verbinder
301 mit der anderen Hand ergriffen wird. Das Rohr 33 wird axial von dem
Verbinder 301 weggezogen, was bewirkt, daß die längliche, kegelförmige Tülle 313
in dem Gehäuse 303 entfernt wird. Das Ende des gelochten Rohrs 33 kann nicht
in das Gehäuses 303 gezogen werden, da der Durchmesser der kleinen, nach
vorne gerichteten Öffnung 305 wesentlich kleiner als der Außendurchmesser
des gelochten Rohrs 59 ist. Die längliche, kegelförmige Tülle 313 wird dann von
dem Ende des gelochten Rohrs 59 weg und in das Gehäuse 313 wie in Fig. 13
und 14 gezeigt gezogen, was bewirkt, das die mit Urin getränkte Vorlage 21 in
den Abfallbehälter fällt. Auf diese Weise muß die Betreuungsperson die mit
Urin getränkte Vorlage 21 nicht berühren und kann sie entsorgen ohne mit
einem nichthygienischen Gegenstand in Berührung zu kommen.
-
Die Wirkungsweise der verbesserten Vorlage und des verbesserten Rohrs gemaß
der vorliegenden Erfindung wurde mit Bezug auf den Verbinder 301
beschrieben. Die aufnahmefähige Vorlage 21 von Fig. 1 wird in die Nähe der Urethra-
Öffnung des Patienten, insbesondere einer Patientin gebracht, deren
Harninkontinenz bewältigt werden muß. Der nichtklebende Abreißstreifen 45 kann
von der Klebeschicht 73 entfernt werden, wenn die aufnahmefahige Vorlage 21
gegen den Patienten angeordnet werden soll und weiterhin mit der Bekleidung
oder einer anderen Einrichtung mit einer entsprechend innen angeordneten
Vorrichtung befestigt werden soll.
-
Die Vakuumpumpe wird gestartet und der Druck sowohl in dem
Urinsammelbehälter 34 als auch dem Rohr 33 wird abgesenkt. Luft innerhalb der
aufnahmefähigen Vorlage 21 wird in die Öffnungen 61 und 63 angesaugt. Urin, der das
gelochte Rohr 59 umgibt, wird deshalb in das gelochte Rohr 59 gezogen.
-
Ein kapillarer Weg wird für den flüssigen Urin gebildet, damit er in das erste
und das zweite kapillare Material 55 und 59 von irgendeinem Punkt entlang
ihrer Oberflächenbereiche aus eintritt, um innerhalb der ebenen Abschnitte der
kapillaren Materialien 55 und 57 in eine Richtung in Richtung auf das gelochte
Rohr 59 mit Kapillarwirkung gesaugt zu werden. Wenn der flüssige Urin mit
Kapillarwirkung in die Abschnitte der kapillaren Materialien 55 und 57, die das
gelochte Rohr 59 umgeben, gesaugt wird, sind sie für den Eintritt in das
gelochte Rohr 59 durch die oberen und die unteren Öffnungen 61 und 63 verfügbar.
-
Flüssiger Urin tritt in die Öffnungen 61 und 63 aufgrund des verringerten
Drucks innerhalb des gelochten Rohrs 59 ein, der mit Bezug auf den
Umgebungsdruck der Umgebung und den Umgebungsdruck des Urins in den
kapillaren Materialien 55 und 57 an der Mündung der oberen und der unteren
Öffnungen 61 und 63 verringert ist. Dieser Druckunterschied bewirkt die
Ansaugwirkung, die bewirkt, daß der flüssige Urin in das gelochte Rohr 59 gesaugt
wird.
-
Wenn flüssiger Urin in das gelochte Rohr 59 eintritt, strömt er in Richtung auf
das Rohrende 29 der aufnahmefähigen Vorlage 21. Der gekehlte Hohlraum 67A
hilft bei der Übertragung des Zweiphasen-Flüssigkeitsurinstroms, wenn er sich
durch das Rohr 33 bewegt. Ein Rohr 33 mit einem glatten Profil kann in
Abhängigkeit von der Orientierung des Rohrs 33 mit Bezug auf die Schwerkraft
eine Ansauggeräusch wie ein Gluckern verursachen, wenn die Ansaugluft
intermittierend hinter blockierenden Massen von Flüssigkeit eingefangen ist. Der
gekehlte Hohlraum hilft dabei, einen teilweise abgetrennten Pfad für den
Zweiphasen-Flüssigkeitsurinstrom zu schaffen, um diese Probleme zu vermeiden
und die Strömungswirkung zu verbessern.
-
Bei der verbesserten Vorlage der vorliegenden Erfindung, die bei einem
Urinansaugsystem mit einer Vakuumpumpe und einem Sammelbehälter verwendet
werden kann, wird ein gelochtes Rohr innerhalb des Volumens einer
aufnahmefähigen Vorlage verwendet, die von einem Kapillar-Aufbau umgeben ist, der
durch Kapillarwirkung Flüssigkeit weg von den Rändern der Vorlage und in
Richtung auf das zentrale, gelochte Rohr leitet. Der Kapillar-Aufbau erfaßt das
aufnahmefähige Material, das das Hauptvolumen der Vorlage bildet
reibungsmäßig, um für eine größere Vorlagenstabilität zu sorgen.
-
Der Verbinder ergreift das zentral angeordnete Ansaugrohr innerhalb der
Vorlage an einem Punkt in der Nähe des Endes der Vorlage. Die
Flüssigkeitsabdichtung erfolgt um eine Fläche mit einer Ebene im allgemeinen lotrecht zu der
Strömungsrichtung herum.
-
Außerdem ist die Verbindertülle länger als der Abstand zwischen dem offenen
Ende 29 und dem Punkt, an dem die Kapillar-Rohreinheit 53 angeordnet ist.