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DE69216620T2 - Verfahren und schaltung zum abgleich eines fehlersignals - Google Patents

Verfahren und schaltung zum abgleich eines fehlersignals

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DE69216620T2
DE69216620T2 DE69216620T DE69216620T DE69216620T2 DE 69216620 T2 DE69216620 T2 DE 69216620T2 DE 69216620 T DE69216620 T DE 69216620T DE 69216620 T DE69216620 T DE 69216620T DE 69216620 T2 DE69216620 T2 DE 69216620T2
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Bofors AB
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/06Automatic balancing arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)
  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich eines von einer Vorrichtung erzeugten Fehlersignals, das groß sein kann, wenn die Vorrichtung anfänglich eingeschaltet oder aktiviert wird, aber daß sich danach nur langsam mit der Zeit ändert, insbesondere bei einem Fehlersignal, das durch einen Meßsensor oder einem ähnlichen Meßdetektor geliefert wird und das unabhängig von der zu messenden Menge ist. Die Erfindung betrifft auch eine Schaltung zur Verwendung, wenn das Verfahren ausgeführt wird.
  • Die Notwendigkeit, in der Lage zu sein, ein Fehlersignal auszugleichen, das anfänglich groß sein kann, das sich aber unter einer stationären Bedingung nur langsam mit der Zeit ändert, wird in vielen unterschiedlichen Zusammenhängen vorgefunden, ein Beispiel sind Meßsensoren oder ähnliches, die dafür gedacht sind, unterschiedliche Mengen zu messen, wobei diese Einrichtungen normalerweise in einer Meßbrücke untergebracht sind.
  • Es ist oft schwierig oder nicht praktikabel, die Meßbrücke vor einem Meßvorgang zu kalibrieren und damit neigt die Meßbrücke dazu, ein Fehlersignal, ein sogenannter Offset-Wert, zu erzeugen, noch bevor auf sie eine zu messende Menge einwirkt.
  • In solch einem Fall kann man sich entschließen, alle dynamischen Signale als Nutzsignale zu betrachten. Dann kann durch Wechselstromkopplung der Meßbrücke und durch Verwendung einer unteren Grenzfrequenz, die niedrig genug für die betreffende Anwendung ist, das System veranlaßt werden, nur die gewünschten dynamischen Änderungen zu messen. Deshalb ermöglicht auch die Verwendung einer niedrigen Grenzfrequenz, sehr langsame Änderungen zu messen. Ein wechselstromgekoppeltes System wird normalerweise durch Zuschalten von Kondensatoren zwischen der Meßbrücke und den zugehörigen Verstärkern erhalten.
  • In diesem Fall wird die niedrigere Grenzfrequenz des Meßsystems mit Hilfe der Zeitkonstanten, die durch die in dem System enthaltenen Kondensatoren und Widerstände bestimmt wird, festgelegt. Ein Nachteil dieser Lösung ist jedoch, daß die Größe der erforderlichen Kondensatoren mit abnehmenden Werten der niedrigeren Grenzfrequenzen steigt. Wenn z.B. eine niedrigere Grenzfrequenz von 1 Hz gewünscht wird und sinnvolle Widerstandswerte in den Verstärkern verwendet werden, werden die Kondensatoren in der Größenordnung von µF liegen. Das Problem wird natürlich größer, wenn eine niedrigere Grenzfrequenz von z.B. 0,01 Hz gefordert wird. Es war jedoch möglich, dieses Problem mit Hilfe von Kondensatoren mit niedrigen Leckströmen und Verstärkern mit hohen Impedanzen zu lösen.
  • Wenn jedoch die Absicht besteht, eine derartige Einrichtung auf einem Silizium-Chip zu integrieren, entstehen vollständig neue Probleme. Zugegebenermaßen können Kondensatoren und Widerstände auf einem Silizium- Chip zusätzlich zu Transistoren und Dioden angeordnet werden. Je größer jedoch die herzustellenden Kondensatoren sind, umso mehr nützliche Chip- Oberfläche wird verbraucht und es ist folglich technisch schwierig, Kondensatoren oberhalb einer bestimmten Größenordnung, normalerweise einer Größenordnung von 10-100 pF, herzustellen. Deshalb ist es äußerst schwierig, wenn man die gegenwärtigen Verfahren anwendet, wechselstromgekoppelte Verstärker niedriger unterer Grenzfrequenzen auf einem Silizium- Chip zu integrieren.
  • Eine Alternative zur Verwendung eines wechselstromgekoppelten Systems ist es, ständig ein stabilisierendes oder ausgleichendes Signal zu liefern, das das durch den Meßsensor erzeugte Fehlersignal kompensiert. In dieser Hinsicht wird das Ausgangssignal ständig Null sein, wenn das Ausgangssignal der Brückenschaltung ungedämpft durch eine negative Rückkopplungsschleife zurückgeführt wird. Jedoch wird die nützliche Komponente des Meßsignals, wenn sie erscheint, auch ausgeglichen.
  • US-A-3 686 568 offenbart ein Meßsystem mit einem Hochgeschwindigkeits- Nullabgleich, das eine Rückkopplungsschaltung mit niedriger Geschwindigkeit aufweist, die eine Dämpfung bereitstellt, wenn die Geschwindigkeit klein ist und das eine Rückkopplungsschaltung mit hoher Geschwindigkeit aufweist, die eine Dämpfung bereitstellt, wenn die Geschwindigkeit groß genug ist, einen Schwellenwert zu überschreiten.
  • Aus GB-A-21 10 383 ist eine Meßeinrichtung bekannt, die automatisch Fehler aufgrund einer Verschlechterung der Eigenschaften der Meßeinrichtung kompensiert.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß dieses Problem durch Herstellen der frequenzabhängigen Rückkopplungsschleife gelöst werden kann, wenn das zu kompensierende Fehlersignal unmittelbar nach dem Einschalten oder dem Aktivieren der Vorrichtung groß sein kann und sich danach nur sehr langsam, z.B. als eine Folge von Änderungen der Systemkomponenten, die mit der Temperatur oder der Zeit variieren, ändert. Es wird angenommen, daß sich das nützliche Meßsignal, das Änderungen in der zu messenden Menge widerspiegelt, schneller ändert als die vorher erwähnten sehr langsamen Änderungen der Komponenten. Durch Auswahl einer niedrigen unteren Grenzfrequenz für die Nutzsignale, die trotzdem höher ist als die langsamen Änderungen der Komponente, können deshalb auch langsame Änderungen in der Menge gemessen werden.
  • Folglich ist das Hauptziel der vorliegenden Erfindung eine Technik bereitzustellen, die eine frequenzabhängige Rückkopplung des Fehlersignals einer Vorrichtung ermöglicht, so daß ein anfänglicher großer Fehler sehr schnell ausgeglichen wird und wonach eine kontinuierliche Kompensation allein für langsame Änderungen in dem Fehlersignal erreicht werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 definiert, wird das Verfahren, das in dem ersten Abschnitt dieser Veröffentlichung definiert wird, in der Weise verbessert, daß ein Ausgleichssignal, das schnell das anfängliche Fehlersignal kompensieren wird, an die Vorrichtung über eine negative Rückkopplungsschleife jdesmal unmittelbar nachdem die Vorrichtung eingeschaltet wird, geliefert wird; und dadurch, daß die Rückkopplungsschleife, wenn das Fehlersignal im wesentlichen ausgeglichen worden ist, derart geändert wird, daß danach, solange wie die Vorrichtung eingeschaltet oder aktiviert ist, nur langsame Änderungen in dem Fehlersignal mit einer Frequenz, die unter einer oberen Grenzfrequenz liegt, die in Abhängigkeit von der betroffenen Anwendung ausgesucht ist, rückgekoppelt wird, während andere nützliche Meßsignale unbeeinflußt geliefert werden.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Rückkopplungssignal von einem Digital/Analog-Wandler geliefert, der sein Eingangssignal von einem aufwärts-abwärts Zähler erhält, dessen Zählrichtung durch die Polarität des Fehlersignals bestimmt wird. Die vorher erwähnte frequenzabhängige Rückkopplung kann durch Steuern des Zählers mittels einer hohen Taktfrequenz erreicht werden, wenn anfänglich das Fehlersignal ausgeglichen wird und danach mit einer niedrigen Taktfrequenz. Deshalb wird die anfänglich verwendete hohe Taktfrequenz ein schnell anwachsendes Rückkopplungssignal erzeugen, das schnell das Fehlersignal ausgleicht, während die niedrigere Taktfrequenz, die danach verwendet wird, nicht ermöglicht, schnelle Änderungen in dem Rückkopplungssignal zu berücksichtigen.
  • Diese Rückkopplungsfunktion kann ohne die Verwendung großer Kondensatoren erreicht werden und ist deshalb bestens geeignet für eine Integration auf einem Silizium-Chip.
  • Gemaß einem Ausführungsbeispiel wird das Fehlersignal mit einem Referenzsignal verglichen und die Taktfrequenz wird geändert, wenn der Vergleich zeigt, daß das Fehlersignal ausgeglichen worden ist. Die niedrigere Taktfrequenz wird dann während der Zeit, zu der die Meßbrücke verbunden oder betriebsbereit ist, beibehalten.
  • Als eine Alternative zu diesem Vergleich kann die Taktfrequenz von dem höheren zu dem niedrigeren Frequenzniveau geändert werden, nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Einschalten der Vorrichtung vergangen ist.
  • Die kennzeichnenden Hauptmerkmale einer Schaltung zur Verwendung, wenn das Verfahren durchgeführt wird, werden in dem unabhängigen Anspruch 7 aufgeführt. Weitere Ausführungsbeispiele dieser Schaltung werden in den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen 8 bis 10 definiert.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel in der Form von schematischen Blockdiagrammen, die in den anliegenden Zeichnungen gezeigt werden, erläutert.
  • Fig. 1 stellt eine Meßbrücke dar, die gemäß der Erfindung mit einer Rückkopplungsschleife ausgestattet ist, um den Signalfehler auszugleichen.
  • Fig. 2 stellt die Rückkopplungsschleife der Fig. 1 detaillierter dar.
  • Die Vorrichtung, die in Fig. 1 dargestellt wird, umfaßt eine konventionelle Meßbrücke 1, die zwischen den Spannungen +V und -V angeschlossen ist. Das Brückenausgangssignal wird an einen Verstärker 2 geliefert, dessen Ausgangssignal seinerseits an einen Komparator 3 geliefert wird, der ein Referenzsignal an einem anderen Eingang 4 davon empfängt. Der Komparator 3 hat einen Ausgang 5, der ein positives Signal an einen Eingang 6 eines Zählers 7 liefert, wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 2 positiv und größer ist als das Referenzsignal an dem Eingang 4 des Komparators 3.
  • Die Vorrichtung schließt auch eine Taktfrequenzquelle 8 ein, die mit einem Eingang 9 des Zählers 7 verbunden ist. Wenn das vorher erwähnte Signal an dem Zählereingang 6 positiv ist, wird der Zähler 7 aufwärtszählen, synchronisiert mit der Taktfrequenz von der Quelle 8. Wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 2 negativ ist, wird jedoch der Komparator 3 ein Signal an den Eingang 6 des Zählers 7 liefern, das den Zähler derart schaltet, daß er rückwärtszählt, synchronisiert mit der Taktfrequenz.
  • Der Zähler 7 hat eine Anzahl binärer Ausgänge 10, die mit entsprechenden Eingängen eines Digital/Analog-Wandlers 11 verbunden sind. Das analoge Ausgangssignal des Wandlers 11 wird an den negativen Eingang des Eingangsverstärkers 2 zurückgeführt.
  • Die Schaltung, die in Fig. 1 dargestellt ist, arbeitet in folgender Weise:
  • Wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 2 positiv und größer als das Referenzsignal an dem Eingang 4 des Komparators 3 ist, liefert es ein positives Ausgangssignal an den Zähler 7. Wie vorher erwähnt, veranlaßt dies den Zähler aufwärts zu nachfolgenden höheren Werte, synchronisiert mit der Taktfrequenz von der Quelle 8 zu zählen, wobei diese Werte in dem Digital/Analog-Wandler 11 zu einem analogen Signal konvertiert werden, das das Eingangssignal an dem negativen Anschluß des Verstärkers 2 erhöht. Der Verstärker 2 wird auf diese Weise in Richtung auf einen ausgeglichenen Zustand zu laufen. Wenn der Verstärker eingestellt ist, so daß sein Ausgangssignal negativ wird, wird der Komparator 3 auf Null zurückgestellt und der Eingang 6 des Zählers 7 wird ebenfalls auf Null zurückgestellt, woraufhin der Zähler abwärts zählt und das analoge Rückkopplungssignal von dem Digital/Analog-Wandler 11 fällt. Der Verstärker 2 wird dann wieder ein positives Ausgangssignal erzeugen usw. Der Zähler 7 wird infolgedessen alternierend aufwärts und abwärts zählen, so daß er den Verstärker auf seinem Ausgleichspunkt hält.
  • Durch Auswahl einer Quelle 8 mit einer hohen Taktfrequenz, kann das Fehlersignal, das an den Verstärker 2 angelegt wird, sehr schnell ausgeglichen werden, wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird, wobei zu dieser Zeit das Fehlersignal der Meßbrücke 1 sehr hoch sein kann.
  • Nachfolgend jedoch sollte zum anfänglichen Ausgleichen der Meßbrücke 1 keines der einkommenden nutzbaren Meßsignale im Zusammenhang mit dem Messen gewünschter Mengen kompensiert werden, wobei diese Signale an den Ausgang 17 geliefert werden. Andererseits ist es wünschenswert, für derartige langsame Änderungen in dem Fehlersignal zu kompensieren, wie solche, die dazu neigen, als Folge von Temperaturänderungen der Komponenten, von Komponentenalterung oder ähnlichen Komponentenphänomenen in den Meßbrückenkomponenten aufzutreten.
  • Dieses Problem kann unter Verwendung eines Taktsignals für den stationären Betrieb von niedrigerer Frequenz für den Zähler 7 gelöst werden, das bedeutet, daß die Meßsignale von dem Verstärker 2 in Reaktion auf die Änderungen der zu messenden Menge bei einer höheren Frequenz nicht kompensiert werden können, weil die Geschwindigkeit des Zählers zu niedrig ist. Deshalb gehen die höheren Frequenzen im wesentlichen unbeeinflußt durch die negative Rückkopplung zu dem Ausgang 17. In dieser Hinsicht hängt die obere Grenzfrequenz für die Signale, für die die Schaltung durch die Rückkopplung geeignet ist, zu kompensieren, vollständig von der Taktfrequenz der Quelle 8 ab. Je höher die Taktfrequenz ist, umso schneller wird die Brücke ausgeglichen und desto höher wird die obere Grenzfrequenz für Signale, die zu kompensieren sind. Deshalb ist es möglich, durch Ausfall einer niedrigen Taktfrequenz nur sehr langsam sich ändernde Fehlersignale zu kompensieren. Eine Taktfrequenz von derart niedrigem Wert kann jedoch beim anfänglichen Ausgleichen der Brücke nicht verwendet werden, da die erforderliche Zeit hierfür für die Mehrzahl der Anwendungen viel zu lang sein würde.
  • Fig. 2 stellt eine Weiterentwicklung der Rückkopplungsschleife, die in Fig. 1 gezeigt wird, dar, die derart konstruiert ist, daß sie der Taktfrequenz ermöglicht, zwischen einer sehr hohen Frequenz im Zusammenhang mit dem anfänglichen Ausgleichen der Brücke und einer viel niedrigeren Frequenz zur Verwendung während des stationären Betriebs geschaltet zu werden. Die gleichen Bezugszeichen, wie die in Fig. 1 verwendeten, wurden in Fig. 2 verwandt, um entsprechende Komponenten zu kennzeichnen. Es wird angenommen, daß zum Zeitpunkt des Startens der Vorrichtung der Zähler 7 auf der Position 0 ist, und daß das Flip-Flop 12 in einer Null-Position ist, und daß die Taktsignalquelle 8 eine Frequenz von z.B. 1000 Hz hat. Diese Frequenz wird in einem Frequenzteiler 13 auf eine Frequenz z.B. von 1 Hz heruntergeteilt.
  • Es wird angenommen, daß die Brücke unausgeglichen ist, wenn die Vorrichtung gestartet wird, was den Komparator 3 veranlaßt, ein positives Ausgangssignal zu liefern und der Zähler 7 wird zum Aufwärtszählen eingestellt. Das Taktsignal mit der Frequenz 1000 Hz durchläuft damit ein AND-Gatter 14, das einen invertierenden Eingang aufweist, der mit dem Flip-Flop 12 verbunden ist und wird an den Takteingang des Zählers 7 durch ein OR-Gatter 15 angelegt. Der Zähler wird deshalb schnell aufwärtszählen und das Fehlersignal der Meßbrücke 1 mittels des Ausgangssignals von dem Digital/Analog-Wandler 11 (siehe Fig. 1) ausgleichen. Der Komparator 3 schaltet um und wird sofort auf Null gesetzt, wenn der Verstärker 2 auf ein negatives Ausgangssignal schaltet, wodurch die Richtung, in der der Zähler 7 zählt, geändert wird. Wenn der Komparator 3 auf Null gesetzt ist, wird auch das Flip-Flop 12 geschaltet, wodurch das AND-Gatter 14 blockiert wird und ein AND-Gatter 16 geöffnet wird. Nun wird eine Taktfrequenz, die durch 1000 geteilt ist, an dem Zähler 7 durch das AND-Gatter 16 und das OR-Gatter 15 angelegt. Der Zähler zählt damit rückwärts mit einer Rate von einem Schritt pro Sekunde verglichen mit dem vorhergehenden Aufwärtszählen bei 1000 Schritten pro Sekunde. Das Flip-Flop 12 bleibt solange in diesem Zustand, wie die Vorrichtung eingeschaltet ist.
  • Deshalb ermöglicht die vorherbeschriebene Kopplung, daß die Meßbrücke 1 mit Hilfe einer negativen Rückkopplung von gleichbleibend hohen Frequenzen sehr schnell ausgeglichen wird, wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird und wird dann im ausgeglichenen Zustand durch Kompensieren für langsame Änderungen gehalten, die durch Änderungen in den Vorrichtungskomponenten verursacht sein können als eine Folge der negativen Rückkopplung von nur niedrigen Frequenzsignalen mit einer vorbestimmten maximalen Höchstfrequenz. Die Meßbrücke kann deshalb auch verwendet werden, um langsame Signale zu messen, vorausgesetzt, daß die Signale schneller sind als die vorher erwähnte höchste Frequenz, der jedoch ein sehr niedriger Wert gegeben werden kann. Dieses kann ohne die Verwendung großer Kondensatoren erreicht werden.
  • Deshalb ermöglicht die Erfindung in der Praxis, ein Meßsystem mit einer unteren Grenzfrequenz von 0,01 Hz, unter Verwendung von Kondensatoren, die 10 pF nicht überschreiten, zu konstruieren. In dieser Hinsicht können alle vorher erwähnten Funktionen auf einem Silizium-Chip ohne die Verwendung von irgendwelchen externen Komponenten integriert werden, was breite Möglichkeiten für integrierte Meßsensoren und Adaptionselektronik in einer hochminiaturisierten Form bereitstellt.
  • Obwohl die Erfindung in dem Vorhergehenden mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel davon beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß dieses Ausführungsbeispiel modifiziert und in mehrerer Hinsicht innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche variiert werden kann. Zum Beispiel kann, statt die Taktsignaländerung auf einem Vergleich von einem Fehlersignal mit einem Referenzsignal zu basieren, diese Änderung auch nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Einschalten der Vorrichtung abgelaufen ist, bewirkt werden. Weiterhin können mehr als zwei Niveaus für die Taktfrequenz verwendet und aktiviert werden, z.B. in Abhängigkeit von der Größe des Fehlersignals. Anstelle eines Startens von 0 an; kann der Zähler von einem Minimalwert aus starten, der dem wahrscheinlichsten Ausgleichswert entspricht. Dies ermöglicht, die Zeit, die benötigt wird, um den anfänglichen Ausgleichsvorgang zu erreichen, weiter zu verkürzen. Die vorher erwähnten Frequenzwerte sind nur als Beispiel aufgeführt worden.
  • Gemäß dem Vorhergehenden kann eine Vorrichtung in vielen Zusammenhängen verwendet werden, wie z.B. in Systemen für sogenannte aktive Aufhängungen von Automobilen und Zügen, Temperatur-Steuer-Ausrüstungen, selbstkalibrierender Wägemaschinen usw.
  • Wenn die Forderung nach kleinen Kapazitäten nicht in gleicher Weise besteht, kann eine Funktion, die der vörher beschriebenen Funktion entspricht, durch Verwenden einer frequenzabhängigen negativen Rückkopplungsschleife erreicht werden, die eine RC-Schaltung einschließt, bei der der Widerstand zum Zeitpunkt des anfänglichen Ausgleichs der Brücke kurzgeschlossen werden kann. Wenn der Widerstand nachfolgend angeschlossen wird, wird eine Zeitkonstante, die durch die Komponentenwerte bestimmt ist, eingehalten und die die Grenzfrequenz dieser Frequenzen, bei denen die Kompensation erreicht wird, festlegt.

Claims (10)

1. Verfahren zum Ausgleich eines von einer Vorrichtung erzeugten Fehlersignals, das groß sein kann, wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird, aber das sich danach nur langsam mit der Zeit ändert, insbesondere ein Fehlersignal, das durch einen Meßsensor geliefert wird und das unabhängig von der zu messenden Menge ist, gekennzeichnet durch
Liefern eines Ausgleichssignals über eine negative Rückkopplungsschleife an die Vorrichtung jedesmal unmittelbar nachdem die Vorrichtung eingeschaltet wird, wobei das Ausgleichssignal ein schnelles Kompensieren des anfängliches Fehlersignals bewirkt;
und durch Verändern der Rückkopplungsschleife, wenn das Fehlersignal im wesentlichen ausgeglichen ist, so daß danach nur langsame Veränderungen in dem Fehlersignal, das eine Frequenz unterhalb einer oberen Grenzfrequenz aufweist, die in Abhängigkeit von der betroffenen Anwendung ausgewählt wird, rückgekoppelt werden, während verbleibende Nutzsignale unbeeinflußt, solange wie die Vorrichtung aktiviert ist, geliefert werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Liefern des Rückkopplungssignals von einem Digital/Analog-Wandler, dessen Eingangssignal von einem aufwärts-abwärts Zähler erhalten wird; und durch Bestimmen der Zählrichtung des Zählers durch die Polarität des Fehlersignals.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch Steuern des Zählers mittels einer hohen Taktfrequenz während des anfänglichen Ausgleichens des Fehlersignals und danach bei einer niedrigeren Taktfrequenz.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch Vergleichen des Fehlersignals mit einem Referenzsignal und Verändern der Taktfrequenz, wenn der Vergleich zeigt, daß das Fehlersignal ausgeglichen wurde.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch Beibehalten der niedrigeren Taktfrequenz solange wie die Vorrichtung eingeschaltet ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verändern der Taktfrequenz nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Einschalten der Vorrichtung vorübergegangen ist.
7. Schaltung zum Ausgleich eines von einer Vorrichtung erzeugten Fehlersignals, das groß sein kann, wenn die Vorrichtung (1) eingeschaltet ist, aber das sich danach nur langsam mit der Zeit ändert, insbesondere ein Fehlersignal, das durch einen Meßsensor geliefert wird, wobei das Signal unabhängig von der zu messenden Menge ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung aufweist:
eine negative Rückkopplungsschleife (7, 11), die, jedesmal wenn die Vorrichtung (1) aktiviert ist, bewirkt, daß unmittelbar ein Ausgleichssignal rückgekoppelt wird, das schnell das anfängliche Fehlersignal kompensiert, und
Mittel (12, 13, 16), die bewirken, daß die Rückkopplungsschleife (7, 11) geändert wird, wenn das Fehlersignal im wesentlichen ausgeglichen worden ist, so daß danach nur langsame Änderungen in dem Fehlersignal mit einer Frequenz unterhalb einer oberen Grenzfrequenz, die in Abhängigkeit von der betroffenen Anwendung ausgewählt wird, rückgekoppelt werden, solange wie die Vorrichtung aktiviert ist, und Ausgabemittel (17) zur Ausgabe anderer verbleibender Nutzsignale in einem unbeeinflußten Zustand.
8. Schaltung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschleife einen Digital/Analog-Wandler (11) und einen aufwärtsabwärts Zähler (7) einschließt, dessen Ausgang mit dem Eingang des Wandlers verbunden ist und dessen Zählrichtung so eingerichtet ist, daß sie durch die Polarität des Fehlersignals gesteuert wird.
9. Schaltung gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel (12-16) zum Steuern des Zählers (7) mit einer hohen Taktfrequenz während des anfänglichen Ausgleichs des Fehlersignals und danach mit einer niedrigeren Taktfrequenz.
10. Schaltung gemäß Anspruch 9, gekennzeichnet durch Vergleichmittel (3) zum Vergleichen des Fehlersignals mit einem Referenzsignal und Mittel zum Verändern der Taktfrequenz in Reaktion auf das Ausgangssignal des Vergleichsmittels.
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