DE69212021T2

DE69212021T2 - Türen, eventuell Schiebentüren oder dergleichen, zusammengestellt aus einem Rahmen und Paneelen mit vorgefertigten Bestandteilen sowie Herstellungsverfahren dafür

Info

Publication number: DE69212021T2
Application number: DE69212021T
Authority: DE
Inventors: Renzo Fauciglietti
Original assignee: FAUCIGLIETTI ENG
Current assignee: FAUCIGLIETTI ENG
Priority date: 1991-03-13
Filing date: 1992-02-29
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2012-03-01
Also published as: EP0503711B1; IT1245223B; JPH0571273A; DE69212021D1; ITMI910672A0; US5361559A; KR920018310A; ITMI910672A1; ATE140298T1; EP0503711A2; US5236392A; EP0503711A3

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenbaubaren Rahmen zur Herstellung von Paneelen, Türen oder dergleichen in Furnierbauweise.
Es ist bekannt, daß es in Schreinereien zur Praxis gehört, Paneele, Schiebetüren, Türen oder dergleichen in Furnierbauweise herzustellen, die aus einer Anzahl von in verschiedenen Konfigurationen, Dimensionen und aus verschiedenen Materialien hergestellten Querträgern bestehen, deren Enden in einer Einfassung enden, die den so geformten Rahmen verstärkt, der dann mit flachen Deckschichten wie Schichten aus Sperrholz, Furnieren oder dgl. verleimt wird.
Türen nach dem Stand der Technik sind beispielsweise in DE-C-532 091 und CH- 241 174 offenbart.
Eine derartige Technik macht es möglich, Paneele mit sehr geringem Gewicht und einem hohen Grad an Oberflächengüte zu schaffen, die sich im Laufe der Zeit nicht verformen. Wegen der Schwierigkeiten aber, die bei der Anwendung einer derartigen Technik auftreten, die nach hochqualifiziertem Personal, präziser Arbeit und einer sorgfältigen Auswahl der verwandten Materialien verlangt, was zu hohen Kosten führt, hat sich das Verfahren in der Praxis überholt.
Es stellt sich daher das technische Problem der Herstellung eines Rahmens, der es erlaubt, in einfacher und wiederholbarer Weise selbst von nichtgeschultem Personal zusammengebaut zu werden, wobei es möglich ist, den Rahmen in einer ähnlich einfachen, schnellen und wiederholbaren Weise mit Verzierungsschichten zu versehen, um Türen, Paneele, Schiebetüren oder dergleichen in Furnierbauweise zu schaffen.
Der ertindungsgemäße Rahmen kann darüber hinaus aus kostengünstigen Materialien hergestellt werden, die auf dem Markt leicht verfügbar sind und sich leicht entsprechend der gewünschten Merkmale und Dimensionen selbst außerhalb der normalen Standards formen lassen.
Dieses Problem wird nach der Erfindung durch einen Rahmen für Türen, Schiebetüren oder dergleichen in Furnierbauweise entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung haben die längslaufenden Profile in bezug auf eine Querachse eine symmetrische Form und sind mit Sitzflächen für die reversible Aufnahrne von Scharnieren versehen, die derart angeordnet sind, daß sich die Tür nach links oder nach rechts und nach innen oder nach außen aufschlagen läßt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Tür oder dergleichen mittels eines Rahmens der oben genannten Art, das die folgenden Schritte aufweist:
a) Herstellen von Querträgern einer geeigneten Form, die plan sind und mit seitlichen Kanten fertig zum Zusammenkleben ausgebildet sind;
b) Vorfixieren eines ersten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels in horizontaler Ebene;
c) Auflegen dieser Querträger mit ihrer unteren Kante auf die flache Oberfläche dieses ersten Paneels in vorbestimmten Abschnitten;
d) Auflegen eines zweiten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels auf die obere Oberfläche dieses Querträgers;
e) Biegen beider Paneele in eine bevorzugte Form, z.B. eine flache, konvexe oder konkave Oberfläche;
f) Verkleben der Paneele mit diesen Querträgern, wobei eine Krämmung der Oberflächen möglich ist;
g) Einbau der Längsprofile in die Flanken der so erhaltenen Tür;
h) abschließendes Bearbeiten der äußeren Oberfläche der Paneele.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines repräsentativen aber nicht erschöpfenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die zeigen:
In Fig. 1: eine Tür in teilweiser geschnittener Darstellung, die aus einem Rahinen nach der Ertindung hergestellt ist;
in Fig. 2: einen Querschnitt auf der in Fig. 1 gezeigten Ebene II-II;
in Fig. 3: eine Schnittansicht auf der in Fig. 1 gezeigten Ebene III-III;
in Fig. 4a: die Tür beim Zusammenbau in vergrößerter Darstellung;
in Fig. 4b: die teilweise zusammengebaute Tür;
in Fign. 5a+b: zwei Ausführungsbeispiele einer nach außen öffnenden Tür, die nach rechts oder nach links außchlägt.
Wie in den Figuren dargestellt ist, weist die erfindungsgemäße Tür einen Rahmen 1 auf, der aus einer Anzahl von Querträgern 2 besteht, die parallel zueinander in vertikaler Richtung in einem vorbestimmten Abstand ausgerichtet sind, deren gegenüberliegende Enden 2a, 2b symmetrisch mit zwei geformten Vorsprüngen versehen sind und parallel dazu in einer dazu inneren Position erstrecken sich zwei flexible Zungen 4, die mit nach innen zeigenden Zähnen 4a versehen sind, die mit diesen Vorsprüngen 3 zwei Paare von Nuten 5 bilden, die in der Lage sind, sich diesen flexiblen Zungen anzupassen, diese zu halten, deren Biegungen zu folgen und nachfolgend zurückzusetzen, zwei passende mit passenden Zähnen 6a versehene vorspringende Streifen 6 eines seitlichen Profils 7, das sich in Längsrichtung über die gesamte Höhe der Tür erstreckt und daher in der Lage ist, alle Querträger 2 zu halten und dabei eine querverlaufende Abschlußkante bildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Querträger 2 einen aus Kunststoff bestehenden Bereich auf, der im Innern durch ein Gitterwerk 2c und durch ein festes Kreuzstück 2d verstärkt ist.
Ein derartiges seitliches Profil 7 hat zusätzlich einen Kopf 7a, in welchem zwei Paare von Sitzflächen 7b und 7c angeordnet sind, deren Aufgabe nachfolgend deutlicher wird.
Wie die Figuren 4a und 4b zeigen, wenn einmal eine Anzahl von Querträgern 2 ausgerichtet sind, werden auf diese Verzierungspaneele 9 aufgebracht, die zunächst flach und dann gehogen sind, um an den Trägern 2 anzuliegen, mit denen sie nachfolgend verklebt werden; Längsprofile werden aufgesetzt, indem die Streifen 6 in die Nuten 5 gepreßt werden, wo sie durch das flexible Zurücksetzen der Zungen und den wechselseitigen Eingriff der Zähne 4a und 6a verriegelt werden.
Während dieses Verbindungsverfahrens werden die freien seitlichen Kanten 9a der Paneele 9 in Sitze 7b eingesetzt, die dazu beitragen, diese Paneele zurückzuhalten, wobei sie gleichzeitig zum Schutz der Paneele beitragen. Es ist auch möglich, in diese Sitze 7c Scharniereinheiten 10 einzusetzen, um die Rotation der Tür zum Öffnen und Schließen zu ermöglichen, wobei von nicht dargestellten Eingriffteilen Gebrauch gemacht wird, die in die Befestigung 11 der Tür eingesetzt werden; aufgrund der speziellen syrnmetrischen Konfiguration des Längsprofils 7 können diese Scharniere ferner derart eingesetzt werden, daß eine Umkehrbarkeit der Tür möglich ist, wobei die Tür derart angeordnet werden kann, daß sie nach außen und nach rechts (Fig. 5a) oder links (Fig. 5b) oder entsprechend umgekehrt nach innen antschlägt, was nicht gezeigt ist.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, errnöglicht ein liahmen nach der Erfindung mit einfachen und schnellen Montagesclrritten Türen und dergleichen mit irgendeinem Querschnitt zusammenzubauen, indem die Form der Querträger vorgegeben wird, wobei ihre beiden Stützflächen, wie in dem Beispiel beschrieben ist, eine konvexe Gestalt haben, was eines der Fälle mit der größten Produktionsschwierigkeit für furnierte Paneele darstellt.
Das Verfahren zur Herstellung einer Tür oder dergleichen mittels eines Rahmens nach der vorausgehenden Beschreibung weist im wesentlichen die folgenden Schritte auf:
a) Herstellen von Querträgern einer geeigneten Form, die plan sind und mit seitlichen Kanten fertig zum Zusammenkleben ausgebildet sind;
b) Vorfixieren eines ersten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels in horizontaler Ebene;
c) Auflegen dieser Querträger mit ihrer unteren Kante auf die flache Oberfläche dieses ersten Paneels in vorbestimmten Abschnitten;
d) Auflegen eines zweiten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels auf die obere Oberfläche dieses Querträgers;
e) Biegen beider Paneele in eine bevorzugte Form, z.B. eine flache, konvexe oder konkave Oberfläche;
f) Verkleben der Paneele mit diesen Querträgern, wobei eine Krümmung der Oberflächen möglich ist;
g) Einbau der Längsprofile in die Flanken der so erhaltenen Tür;
h) abschließendes Bearbeiten der äußeren Oberfläche der Paneele.
Derartige Querträger können auch flach sein und jede gewünschte Form aufweisen. Die Konstruktionsdetails der verschiedenen Teile kann selbstverständlich auf verschiedene Weise modifiziert werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen; insbesondere kann sowohl die innere Struktur der einzelnen Querträger als auch die Art der Befestigung durch das Anbringen der seitlichen Profile an den Kanten der Querträger in jeder geeigneten Art verändert werden.

Claims

1. Ein Rahmen für Türen, Schiebetüren und dergleichen in Furnierbauweise, mit einer Vielzahl von Querträgern (2), die geeignet ausgebildet sind und mittels ihrer äußeren Oberfläche Träger für Verzierungspaneele (9) schaffen, deren freie Enden (2a, 2b) Einrichtungen zum Zusammeufügen (4, 4a, 5) haben, die in Eingriff sind mit Einrichtungen (6, 6a) zum Zusammenfügen von Profilen (7), die sich in Längsrichtung über die volle Höhe der Tür oder dergleichen erstrecken und mit geformten Sitzen (7b) versehen sind, die die freien Kanten (9a) von diesen Paneelen (9) überlappen, um zu deren Retention beizutragen und diese zu schützen,

dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindungseinrichtungen der Querträger (2) durch Nuten (5) gebildet sind, die von einem festen Teil (3) und einer Zunge (4) begrenzt sind, die transversal verformbar ist und mit einem Zahn (4a) versehen ist, der an der inneren Oberfläche der Nut (5) vorgesehen ist und daß die passenden Verbindungseinrichtungen der Längsprofile (7) durch zwei Streifen (6) gebildet sind, die wiederum eingreifende Zähne (6a) aufweisen, die mit den Zähnen (4a) der Zungen (4) der Querträger (2) in Eingriff sind, so daß das Profil (7) fest an Ort und Stelle gehalten wird.

2. Ein Rahmen flir Türen, Schiebetüren und dergleichen in Furnierbauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Querträger (2) eine innere Gitterstruktur (2c) haben, die in Querrichtung durch flache Teile (2d) versteift ist.

3. Ein Rahmen für Türen, Scheibetüren und dergleichen in Furnierbauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Querträger (2) einen Grundriß von im wesentlichen elliptischer Form in bezug auf die Längsachse haben, um die Herstellung von Türen mit konvexen Oberflächen zu ermöglichen.

4. Ein Rahmen für Türen, Schiebetüren und dergleichen in Furnierbauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger einen Grundriß von im wesentlichen rechteckförrniger symmetrischer Form in bezug auf die Längsachse für die Herstellung von Türen und dergleichen mit flachen Oberflächen haben.

5. Ein Rahmen für Türen, Scheibetüren und dergleichen in Furnierbauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofile eine symmetrische Form in bezug auf eine Querachse haben und mit Sitzen (7a) für die reversible Aufnahme von Scharnieren versehen sind, die derart angeordnet sind, daß sich die Tür nach rechts oder links und nach innen oder außen aufschlagen läßt.

6. Ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte aufweist:

a) Herstellen von Querträgem einer geeigneten Form, die plan sind und mit seitlichen Kanten fertig zum Zusammenkleben ausgebildet sind;

b) Vorflxieren eines ersten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels in horizontaler Ebene;

c) Auflegen dieser Querträger mit ilrrer unteren Kante auf die flache Oberfläche dieses ersten Paneels in vorbestimmten Abschnitten;

d) Auflegen eines zweiten eine flache Oberfläche aufweisenden Paneels auf die obere Oberfläche dieses Querträgers;

e) Biegen beider Paneele in eine bevorzugte Form, z.B. eine flache, konvexe oder konkave Oberfläche;

f) Verkleben der Paneele mit diesen Querträgern, wobei eine Krümmung der Oberflächen möglich ist;

g) Einbau der Längsprofile in die Flanken der so erhaltenen Tür;

h) abschließendes Bearbeiten der äußeren Oberfläche der Paneele.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des abschließenden Bearbeitens der äußeren Oberflächen der Paneele vor dem Schritt des Verbindens mit den Querträgern durchgeführt werden kann.