Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine luftdurchlässige
Platte, die an einer Stelle nahe den Wurzeln von Pflanzen
eingegraben ist, die in einem horizontalen Medium kultiviert
werden, das keine Pflanzreihen enthält, in dem Gemüse,
blütentragende Pflanzen, blütentragende Bäume und dergleichen
kultiviert werden, welche jedoch im wesentlichen denselben
Effekt wie eine Furche zwischen zwei Pflanzreihen eines
Beetes schafft, sowie ein Verfahren zur Kultivierung von
Pflanzen unter Verwendung derselben.
Zugrundeliegender Stand der Technik
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Gemäß dem Stand der Technik umfaßt das Kultivieren von
Gemüsen, blütentragenden Pflanzen etc. auf Ackerland das Pflügen
des Ackerlandes bis zu einer geeigneten Tiefe, das Herstellen
von Pflanzreihen nach der Düngung, die durch einen bestimmten
Abstand getrennt sind, und das Einpflanzen von Samen oder
Einsetzen von Sämlingen. Bei der Herstellung derartiger
Pflanzreihen wird es als bevorzugt betrachtet, wenn diese in
den Fällen niedriger sind, in welchen die zu kultivierenden
Pflanzen gegen Feuchtigkeit sehr beständig sind, und in den
Fällen höher sind, in denen die Pflanzen nicht sehr beständig
gegen Feuchtigkeit sind. Der Grund dafür liegt darin, daß im
Fall von höheren Pflanzreihen die Belüftung des Mediums
bedingt durch einen größeren Kontakt beider Seiten der
Pflanzreihen mit der Atmosphäre besser ist, wodurch ein günstigeres
Pflanzenwachstum möglich ist. Auch kommt im Hinblick auf das
Aufziehen von blütentragenden Pflanzen, blütentragenden
Bäumen und dergleichen in Pflanztöpfen und dergleichen, in
welchen Belüftung erforderlich ist, Sphagnummoos und dergleichen
in dem Medium zur Anwendung.
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Für die Kultivierung mit hohen Pflanzreihen ist jedoch großer
Arbeitsaufwand zum Auffüllen der Kämme auf eine festgelegte
Höhe für jede vorgegebene Pflanzreihenbreite erforderlich, um
die hohen Pflanzreihen nach dem Pflügen und der Düngung
herzustellen. Auch hat die Kultivierung in hohen Pflanzreihen
insofern einen Nachteil, als hohe Pflanzreihen allmählich
während der Kultivierungsperiode aufgrund von Regenfall,
Bewässerung und dergleichen zerfallen und der Boden seine
Weichheit verliert und hart wird. Es wurde ein Verfahren zur
Verbesserung der Belüftung vorgeschlagen, bei welchem eine
Furche etwa 100 mm breit und 300 mm tief in der Mitte der
Pflanzreihen gegraben wird, um eine Kontaktoberfläche mit der
Atmosphäre in dem Boden zu schaffen, wodurch im Effekt hohe
Pflanzreihen geschaffen wurden. Es liegt jedoch eine starke
Verdunstung von Feuchtigkeit aus der Furche vor und im Fall
der Kultivierung in Pflanztöpfen sind spezielle Medien unter
Verwendung von Sphagnummoos und dergleichen teuer und
schwierig handzuhaben.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände wurden
verschiedene Forschungsarbeiten durch uns, die Erfinder der
vorliegenden Erfindung, hinsichtlich eines
Pflanzenkultivierungsverfahrens durchgeführt, welches denselben
Belüftungseffekt hat wie eine tatsächliche hohe Pflanzreihe, ohne den
Boden zu einem Kamm aufzuwerfen, um eine hohe Pflanzreihe zu
schaffen, und hinsichtlich eines
Pflanzenkultivierungsverfahrens, das denselben Belüftungseffekt in einem Medium für
Pflanztöpfe hat. Als Resultat wurde festgestellt, daß, wenn
verrottungsbeständiges und luftdurchlässiges Medianpapierzeug
zu einer gewellten Form geformt wird und mit einer
gleichermaßen verrottungsbeständigen luftdurchlässigen Decklage unter
Verwendung eines wasserfesten Klebstoffes verklebt wird, um
eine Wellplatte herzustellen, bei welcher der gewellte
Abschnitt und die Decklage einen Kanal als einen
Belüftungsbereich umfassen, um den Kontakt mit der Atmosphäre zu
erlauben, und die verrottungsbeständige Wellplatte (im folgenden
als "luftdurchlässige Platte" bezeichnet) anschließend in
einer geeigneten Länge in einer Furche eingegraben wird, die
breit genug ist, um das Einsetzen der Platte zu erlauben,
welche an einer Stelle nahe den Wurzeln der Pflanzen
angeordnet wird, ein angemessener Kontakt mit der Atmosphäre
aufrechterhalten wird, ohne daß die luftdurchlässige Platte in
der Mitte der Pflanzreihe zusammenbricht, und die Bewahrung
einer äußerst vorteilhaften Luftdurchlässigkeit auch dann
beobachtet wird, wenn die Kultivierung in niedrigen
Pflanzreihen über einen langen Zeitraum erfolgt. Auch wurde
festgestellt, daß bei Pflanztöpfen und dergleichen bedingt durch
luftdurchlässige Platten, die in Tanzakus (Streifen aus
gefaltetem Papier) geschnitten wurden und in einem Medium im
Inneren eines geeigneten Topfes eingegraben wurden, die
Bewahrung einer äußerst vorteilhaften Luftdurchlässigkeit
beobachtet wird. Somit wurde die vorliegende Erfindung vollendet.
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Das heißt, daß wir, die Erfinder der vorliegenden Erfindung,
Kupfer-8-Oxychinolin als verrottungsbeständigen Wirkstoff auf
die gesamte Oberfläche des Papiers mit einer Konzentration
von 3 Gew.-% aufgetragen haben und es mit 50 Schichten pro 30
cm Medianpapierzeug (80 g/m²) zu einer verrottungsbeständigen
Breite von 250 mm gewellt haben. Anschließend wurde eine
luftdurchlässige Platte erhalten, die unter Verwendung eines
Vinylacetatharzes als wasserfester Klebstoff auf eine
Decklage (100 g/m²) mit einer Breite von 250 mm geklebt wurde, auf
welche Kupfer-8-Oxychinolin als verrottungsbeständiger
Wirkstoff über die gesamte Oberfläche in derselben Weise mit
einer Konzentration von 3 Gew.-% aufgetragen wurde, und die
Platte wurde in aufeinanderfolgende Längen von 1,5 m
geschnitten. Ferner wurden nach der Herstellung von schmalen
Furchen mit 10 mm Breite und 200 mm Tiefe im Abstand von 40
cm auf einem Beet mit 15 m x 8 m die vorstehend beschriebenen
luftdurchlässigen Platten in jeder schmalen Furche
eingegraben, wodurch 20 Pflanzreihen gebildet wurden, zwischen welche
luftdurchlässige Platten eingesetzt waren, und Salatsämlinge,
die 20 Tage lang aufgezogen worden waren, wurden im Abstand
von 40 cm in jeder Pflanzreihe eingepflanzt.
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Zum Vergleich wurden Beete mit Furchen hergestellt, die als
hohe Pflanzreihen und niedrige Pflanzreihen ausgeführt waren,
und dieselben Salatsämlinge wurden eingepflanzt. 20 hohe
Pflanzreihen wurden mit einer Breite von 60 cm, einer Höhe
von 20 cm und einem Intervall zwischen den Wurzeln der
Sämlinge von 40 cm hergestellt. 20 Furchen mit 100 mm Breite,
300 mm Tiefe und 50 cm Abstand wurden in den niedrigen
Pflanzreihen hergestellt, und zwar ebenfalls mit einem
Abstand zwischen den Wurzeln von 40 cm.
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Die Ergebnisse der Kultivierung von dem Einpflanzen bis zur
Ernte ebenso wie die Veränderung der Pflanzreihen mit der
Zeit sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Bodenoberflächengew. 14 Tage nach dem Einsetzen (g/10 Köpfe)
Tage bis zur Ernte (Tage)
Gewicht zur Zeit der Ernte (kg/10 Köpfe)
Zustand der Pflanzreihe nach dem Einsetzen
Tage
Bei Ernte
Verwendung v. luftdurchlässig. Platten
Vergleich hohe Pflanzreihen
Keine Veränderung
Seitenabschnitt eingebrochen
der Furchen vergraben
Keine Veranderung
der Seiten eingebrochen
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Wie Tabelle 1 deutlich macht, kann, da luftdurchlässige
Platten unter der Erde in dem Medium als Unterteilungen der
Pflanzreihen eingegraben sind, sichergestellt werden, daß der
Teil der Erde, der innerhalb der Tiefe der luftdurchlässigen
Platten liegt, Kontakt mit der Atmosphäre hat. Daher wurde
die Belüftung in derselben Weise wie im Fall von hohen
Pflanzreihen erreicht und es trat offensichtlich kein
Zusammenbrechen der luftdurchlässigen Platten während der
anfänglichen Wachstumsperiode nach dem Einsetzen auf, und auch von
der Zwischenperiode bis zur Endperiode wurde dieselbe
Luftdurchlässigkeit, die zunächst vorhanden war, kontinuierlich
aufrecht erhalten und die Ernte erfolgte sieben Tage früher.
Andererseits trat in den hohen Pflanzreihen während der
anfänglichen Wachstumsperiode keine wesentliche Veränderung
auf, aber während der mittleren und der abschließenden
Periode brachen beide Seiten zusammen und die Luftdurchlässigkeit
der Erde nahm ab. In dem Vergleichsmedium, in welchem
einfache Furchen gemacht wurden, begannen die Furchen in der
anfänglichen Wachstumsperiode zusammenzubrechen, wurden in der
Zwischenperiode beinahe vollständig gefüllt und in der
abschließenden Wachstumsperiode war absolut kein Furcheneffekt
mehr vorhanden. Durch Eingraben der luftdurchlässigen Platten
in dem Medium in einer senkrechten Richtung ist es möglich,
einen Zustand zwischen den luftdurchlässigen Platten zu
schaffen, der ähnlich demjenigen von hohen Pflanzreihen ist,
und einen derartigen Zustand über einen langen Zeitraum
aufrechtzuerhalten.
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Zusätzlich wurden eine Anzahl von Tanzaku-artigen
luftdurchlässigen Platten mit Abmessungen von 250 mm x 25 mm
hergestellt, indem die nach vorstehend beschriebener Weise
hergestellten, gewellten, luftdurchlässigen Platten in einer zu
den Wellen des Medianpapierzeugs parallelen Richtung in
Längen von 25 mm geschnitten wurden. Anschließend wurden vor dem
Einpflanzen eines Schmuckpflanzenpreßlings mit Erde in einem
Pflanztopf mit einem Durchmesser von 210 mm und einer Tiefe
von 210 mm fünf Stück dieser Tanzaku-artigen
luftdurchlässigen Platten beliebig innerhalb des Mediums eingegraben, wobei
ein Teil der langen Seite jeder Platte aus dem Medium
freiliegend belassen wurde. Andererseits wurden zum Vergleich die
Kultivierungsbedingungen beim Einpflanzen eines Preßlings in
einem Pflanztopf derselben Abmessungen und mit derselben Art
von Erde beobachtet. Am Ende eines Monats wurde in dem Topf,
in dem die luftdurchlässigen Platten verwendet wurden, kein
Zusammenbrechen der luftdurchlässigen Platten beobachtet, und
es lag ein günstiges Wachstum vor, und die Anzahl der Stiele
betrug das dreifache des Vergleichstopfes und die Blattfarbe
war hervorragend. Auch war bei einer Bewässerung mit 200 cc
praktisch die gesamte überschüssige Feuchtigkeit in dem Topf,
in dem die luftdurchlässigen Platten verwendet wurden, nach
fünf Minuten eliminiert, während in dem Vergleichstopf über
etwa einen halben Tag ein Zustand überschüssiger Feuchtigkeit
vorlag.
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Da die luftdurchlässigen Platten gemäß vorliegender Erfindung
in senkrechter Richtung eingegraben werden und entsprechend
einer vorbestimmten Länge in dem Kultivierungsbett eines
Beetes oder eines Vinylkunststofftreibhauses und dergleichen be
abstandet sind, entspricht die Breite der Eingrabtiefe, aber
normalerweise wird eine Breite von 10 bis 300 mm verwendet,
gewöhnlich von etwa 100 bis 200 mm. Auch kann sie
hinsichtlich der Länge in Abhängigkeit von der Nutzung gerollt werden
oder eine vorbestimmte Perforation kann in einer 200 bis 2000
mm Quadrat- oder Rechteckform zum Abtrennen zum Zeitpunkt der
Nutzung ausgeführt werden. Auch ist es möglich, eine
zufriedenstellende Nutzung nicht ein-, sondern mehrschichtiger
Wellen für die luftdurchlässigen Platten zu erreichen, aber da
die Transpiration von Feuchtigkeit stark wird, wenn die
Breite der mehrfachen Schichten zu groß ist, werden gemäß
vorliegender Erfindung ein bis drei Schichten und normalerweise nur
eine Schicht verwendet. Auch ist die Form des
Kanalguerschnitts, der mit der Atmosphäre zusammentrifft, nicht auf
eine gerade Linie beschränkt, sondern dieser kann auch ge
krümmt oder eine Kombination von geraden Linien sein. Beim
Eingraben in den Boden ist es nur wichtig, daß der Kanalraum,
der mit der Atmosphäre zusammentrifft, gestützt wird. Ein
verrottungsbeständiger Wirkstoff, der auf die Decklage und
das Medianpapierzeug bei der Herstellung der luftdurchlässi
gen Platten gemäß vorliegender Erfindung aufzutragen ist oder
mit diesen zu mischen ist, kann ein beliebiger sein, der
nicht die verwendete Decklage und das Medianpapierzeug
während der Kultivierungsperiode zersetzt. Es wird jedoch
normalerweise Kupfer-8-Oxychinolin, Benzimidazol oder Chlortalonil
und dergleichen für das Papier verwendet, das zu einer
Papierrohranordnung für die Sämlingseinpflanzung angeordnet
werden soll und welches die Längenausdehnung der
Pflanzenwurzeln nicht behindert. Auch kann Papier, das aus Naturfasern
extrahiert wird, wie etwa das in der japanischen Patentanmel
dungsoffenbarung Nr. SHO 9-100793 aufgezeigte, in
zufriedenstellender Weise nach Eintauchen in eine wässerige Lösung
eines
Ethylenharnstoffderivates, das eine Methylolgruppe
enthält, wie etwa Harnstoffdimethylolethylen und dergleichen,
gefolgt von einer Wärmebehandlung, verwendet werden.
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Als der wasserfeste Klebstoff, der zum Verkleben des
Medianpapierzeugs mit der Decklage verwendet wird, kann jeder Stoff
verwendet werden, der ausreichend wasserbeständig ist, daß er
nicht während der Bewässerung, bei Regenfall und dergleichen
während der Kultivierungsperiode weggewaschen wird.
Beispielsweise kann ein wasserfester Klebstoff, wie etwa
Vinylacetatharz, mit einem wasserlöslichen Klebstoff, wie etwa
Polyvinylalkohol, gemischt werden, um die Wasserbeständigkeit
zu verbessern. Die in einem Pflanztopf und dergleichen
verwendeten luftdurchlässigen Platten haben normalerweise eine
Wellenschicht und die Breite ist so ausgelegt, daß sie an die
Tiefe des verwendeten Topfes angepaßt ist, aber gewöhnlich
wird eine Tiefe von etwa 100 bis 250 mm mit einer Länge von
etwa 15 bis 30 mm verwendet.
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Die luftdurchlässigen Platten gemäß vorliegender Erfindung
können nahe den Pflanzenwurzeln eingegraben werden, solange
deren Längenausdehnung nicht behindert wird, und können
normalerweise an einer Stelle 100 bis 200 mm von der Mitte der
Pflanzen entfernt eingegraben werden, jedoch kann in
Abhängigkeitvon der Größe der zu kultivierenden Pflanzen die
Breite manchmal weiter erhöht werden. Es kann ökonomischer
und effizienter sein, die luftdurchlässigen Platten in dem
Beet in einem Bereich nahe den Pflanzen eher mit
Unterbrechungen als durchgehend einzugraben. Ferner wird das
Eingraben normalerweise in senkrechter Richtung ausgeführt, jedoch
ist in Abhängigkeit von den spezifischen Eigenschaften der
Pflanzen ein Eingrabverfahren, das in einer nach außen
gerichteten Richtung oder einer nach innen gerichteten Richtung
geneigt ist oder welches die Wurzeln in einer L-Form oder U-
Form umhüllt, ebenfalls effektiv.
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Gemäß vorliegender Erfindung wurde verrottungsbeständiges
Medianpapierzeug mit einer verrottungsbeständigen Decklage
unter Verwendung eines wasserfesten Klebstoffes verklebt, um
eine gewellte luftdurchlässige Platte herzustellen, wodurch
die Struktur jeder Welle sehr stark gegen Druck von der
Außenfläche gemacht wird. Diese Struktur hat sich als nützlich
zum Verhindern des Zusammenbrechens und Zerdrückens der in
der Erde eingegrabenen Platte erwiesen, während mehrere
Wellen, die eine Kontaktf läche mit der Atmosphäre haben, eine
Belüftung in das Innere des Erdbodens schaffen. Auch wurde
eine Eliminierung von überschüssiger Feuchtigkeit aus
Pflanztöpfen und dergleichen erzielt. Die vorliegende Erfindung
wird genauer unter Bezug auf die folgenden Beispiele
erläutert.
Beispiel 1 Herstellung der luftdurchlässigen Platten
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Benzimidazol wurde als ein verrottungsbeständiger Wirkstoff
auf die gesamte Oberfläche von 1125 mm breitem, 100 g/m²
Kraftdecklagenpapierzeug bis zu einer Konzentration von 5 %
des Papiergewichts aufgetragen und das Papier wurde gerollt.
Zwei derartige Rollen wurden hergestellt. Andererseits wurde
Benzimidazol ebenfalls in derselben Weise auf die gesamte
Oberfläche eines Medianpapierzeugs aus einer halbchemischen
Papiermasse, das eine Breite von 1125 mm und ein Basisgewicht
von 100 g/m² hat, bis zu einer Konzentration von 5 % des
Papiergewichts aufgetragen und das Papier wurde gerollt.
Anschließend wurden diese Decklage und das Medianpapierzeug
durch eine Wellmaschine geführt, das Medianpapierzeug, das
sukzessive abgezogen wurde, wurde zu gewellten Schichten mit
34 Schichten pro 300 mm unter Verwendung einer mehrstufigen
Walzeinrichtung geformt und ein wasserfester Klebstoff (POVAL
117 TM) wurde auf die äußere Oberfläche aufgetragen. Zur
gleichen Zeit wurden die sukzessive von der Decklagenrolle
abgezogenen Decklagen mit einer Preßwalze gegen die Seite des
geschichteten Medianpapierzeugs, auf die der Klebstoff
aufgetragen
wurde, gepreßt, und eine einseitige Wellpappe wurde so
aufgebaut. Ferner wurde der gleiche wasserfeste Klebstoff
Pobaru 117 wie vorstehend erwähnt auf die gewellte Oberfläche
der einseitigen Wellpappe aufgetragen und eine Decklage von
einer separaten Rolle wurde sukzessive abgezogen und auf die
Seite aufgeklebt, auf die der Klebstoff aufgetragen war.
Während der Fortführung dieses Prozesses wurde dieser durch eine
Trocknungseinrichtung und durch eine Kühleinrichtung
geschickt, um eine doppelseitige Wellpappe herzustellen, und
diese wurde in aufeinanderfolgende Längen von 1800 mm
geschnitten. Anschließend wurde eine perforierte Linie alle 225
mm entlang der Breite hergestellt, um 5 luftdurchlässige
Platten mit einer Breite von 225 mm aus einer Platte von 1125
x 1800 mm rechteckiger verrottungsbeständiger Wellpappe
herzustellen.
Beispiel 2 Kultivierung von Kohl unter Verwendung von
Pflanzreihen, in welchen luftdurchlässige Platten
eingegraben wurden.
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Die in Beispiel 1 hergestellten luftdurchlässigen Platten,
die mit perforierten Linien verbunden waren, welche entlang
der Breite von 1125 mm hergestellt wurden, wurden entlang den
perforierten Linien in jeweilige luftdurchlässige Platten mit
einer Breite von 225 mm und einer Länge von 1800 mm getrennt.
Nach der Herstellung von schmalen Furchen mit 10 mm Breite
und 200 mm Tiefe in einem Abstand von 40 cm in einem 18 m
langen Beet, das bereits gepf lügt worden war, wurden die
luftdurchlässigen Platten in den schmalen Furchen
eingeqraben. Als Resultat wurden zehn Platten je Pflanzreihe
eingegraben. Anschließend wurden Kohlsämlinge 45 cm beabstandet in
vier Pflanzreihen eingesetzt, die zwischen den
luftdurchlässigen Platten geschaffen wurden. Diese verwurzelten sich
zufriedenstellend und erzeugten ein angemessenes Wachstum bei
der Ernte nach 80 Tagen. Die luftdurchlässigen Platten
zeigten zum Zeitpunkt der Ernte wie auch zum Zeitpunkt des
Eingrabens
kein Zerdrücken ihrer Wellen und hatten eine
angemessene Anzahl von Öffnungen. Das Durchschnittsgewicht pro Kopf
des Ertrages betrug 1250 g.
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Andererseits wurden zum Vergleich in demselben Beet vier
Pflanzreihen mit einer Breite von 60 cm und einer Höhe von 20
cm hergestellt und die gleichen Kohlsämlinge wurden 45 cm
beabstandet eingepflanzt. Die hohen Pflanzreihen begannen nach
etwa 30 Tagen zusammenzubrechen und das Wachstum war annä
hemd sieben Tage verspätet gegenüber dem die
luftdurchlässigen Platten verwendenden Medium, während das
Durchschnittsgewicht pro Kopf des Ertrages nur 1100 g betrug.
Beispiel 3 Kultivierung von Karotten unter Verwendung von
Pflanzreihen, in die luftdurchlässige Platten
eingegraben wurden.
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Die luftdurchlässigen Platten mit einer Breite von 225 mm und
einer Länge von 1800 mm, die in Beispiel 1 hergestellt
wurden, wurden in schmalen Furchen eingegraben, die mit einer
Breite von 10 mm und einer Tiefe von 200 mm im Abstand von 45
cm in einem 10,8 m langen Beet hergestellt wurden, das
bereits gepflügt worden war. Es wurden damit sechs Platten pro
Pflanzreihe vergraben. Nachfolgend wurden Karottensämlinge,
die 28 Tage lang gezüchtet worden waren, 12 cm beabstandet in
fünf Pflanzreihen eingesetzt, die zwischen den
luftdurchlässigen Platten geschaffen wurden. Das Wachstum war
zufriedenstellend und die Ernte erfolgte 120 Tage nach dem Einsetzen.
Trotz einer langen Kultivierungsperiode trat kein
Zusammenbrechen der luftdurchlässigen Platten auf und diese blieben
ordnungsgemäß eingegraben. Ferner betrug das
Durchschnittsgewicht pro Karotte 170 g.
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Andererseits wurden sechs Furchen mit einer Breite von 100 mm
und einer Tiefe von 200 mm alle 45 cm in demselben Beet zum
Vergleich hergestellt, und die gleichen Karottensämlinge wie
vorstehend erwähnt in den fünf Pflanzreihen zwischen den
luftdurchlässigen Platten wurden 12 cm beabstandet
eingesetzt. Die Furchen waren 30 Tage nach dem Einsetzen in einem
halb zusammengebrochenen Zustand und Trockenheit resultierte
bedingt durch Verdunstung der Feuchtigkeit durch die Wände
der Furchen. Das Wachstum war verspätet und das
Durchschnittsgewicht pro Karotte zu demselben Erntezeitpunkt wie
in dem Medium, in dem luftdurchlässige Platten verwendet
wurden, betrug 140 g.
Beispiel 4 Kultivierung von Chinakohl unter Verwendung von
Pflanzreihen, in welchen luftdurchlässige Platten
mit Unterbrechungen eingegraben wurden.
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Die luftdurchlässigen Platten mit einer Breite von 225 mm und
einer Länge von 1800 mm, die in Beispiel 1 hergestellt
wurden, wurden jeweils weiter in neun Stücke mit einer Länge von
200 mm zerschnitten und mit Unterbrechungen 30 cm beabstandet
in zwei schmalen Furchen eingegraben, die mit einer Breite
von 10 mm und einer Tiefe von 200 mm im Abstand von 55 cm in
einem 9 m langen Beet hergestellt wurden, das bereits
gepflügt worden war. Dies führte dazu, daß 18 Blätter von 225
mm x 200 mm luftdurchlässigen Platten pro Reihe eingegraben
wurden, was bei zwei Reihen pro Pflanzreihe 36 Blätter pro
Pflanzreihe ergab. Anschließend wurden Chinakohlsämlinge, die
30 Tage lang aufgezogen worden waren, 50 cm beabstandet
zwischen die luftdurchlässigen Platten der beiden Reihen jeder
Pflanzreihe eingesetzt. Das Wachstum verlief günstig und die
Ernte wurde 60 Tage nach dem Einsetzen durchgeführt. Das
Durchschnittsgewicht pro Kopf Chinakohl der Ernte betrug 2290
g. Ferner trat kein Zusammenbrechen der luftdurchlässigen
Platten auf und ihr Zustand blieb wie beim Eingraben in der
Anfangsperiode.
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Andererseits wurden normale flache Pflanzreihen in demselben
Beet aufgebaut, und die gleichen Chinakohlsämlinge wie
vorstehend
erwähnt wurden 50 cm beabstandet zwischen die
Pflanzreihen mit einem Abstand von 75 cm zum Vergleich
eingepflanzt. Das Wachstum schien im Vergleich zu dem Medium, in
dem die luftdurchlässigen Platten verwendet wurden,
verspätet, und das Durchschnittsgewicht pro Kopf zu demselben
Erntezeitpunkt wie bei dem Medium, in dem die luftdurchlässigen
Platten verwendet wurden, betrug 1847 g.
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Beispiel 5 Wachstum von Schmuckpflanzen unter Verwendung von
Pflanztöpfen, in welchen luftdurchlässige Platten
eingegraben wurden.
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Die luftdurchlässigen Platten mit einer Breite von 225 mm,
die in Beispiel 1 hergestellt wurden, wurden auf Längen von
20 mm abgeschnitten und als Tanzaku-artige luftdurchlässige
Platten mit einer Breite von 225 mm und einer Länge von 20 mm
verwendet. Unter Verwendung eines rechteckigen Spatels wurden
sechs dieser Stücke in einem Topfmedium um
Kaladienschmuckpflanzen, die bereits in dem Medium eingepflanzt worden
waren, das in jedem von fünf Pflanztöpfen mit einem Durchmesser
von 180 mm und einer Tiefe von 190 mm hauptsächlich aus
trokkener Vulkanasche zusammengesetzt war, eingesetzt und
vergraben.
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Andererseits wurden fünf identische Töpfe mit den gleichen
Pflanzen zum Vergleich vorbereitet und ihr Wachstum wurde
beobachtet. Als das Ausmaß des Wachstums nach 45 Tagen
überprüft wurde, war die Anzahl der Stiele in dem Medium, in
welchem Tanzaku-artige luftdurchlässige Platten verwendet wur
den, 50 % größer als diejenige des Vergleichsmediums, die
Pflanzenhöhe war 18 % größer und die Blattfärbung war tief.
Beispiel 6
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Kraftdecklagenpapierzeug mit einer Breite von 1100 mm und
einem Basisgewicht von 80 g/m² und Medianpapierzeug mit
derselben
Abmessung und demselben Basisgewicht wie vorstehend
genannt, die aus natürlichem Zellstoff des Basisgewichts und
recycletem Zellstoff hergestellt wurden, wurden zwei Minuten
in einer wässerigen Lösung eingetaucht, die 10(W/V)%
Dimethylolethylenharnstoff und 2(W/V)% Magnesiumchlorid enthielt,
und anschließend unter Verwendung einer
Zweischichtkompressionswalze entwässert, worauf sie in einem Ofen mit 150ºC drei
Minuten lang wärmebehandelt wurden. Anschließend wurden die
auf diese Weise behandelte Decklage und das Medianpapierzeug
durch eine Wellmaschine geführt, das Medianpapierzeug, das
sukzessive abgezogen wurde, wurde in Wellen mit 40 Schichten
pro 400 mm unter Verwendung einer mehrstufigen Walze geformt
und ein wasserfester Klebstoff MOWINYL 084E TM wurde auf die
äußere Oberfläche aufgetragen. Zur gleichen Zeit wurde die
Decklage, die sukzessive von der Decklagenrolle abgezogen
wurde, mit einer Anpreßwalze gegen die Seite des
geschichteten Medianpapierzeugs gepreßt, auf die der Klebstoff
aufgetragen worden war, und eine einseitige Wellpappe wurde so
aufgebaut. Diese wurde anschließend in aufeinanderfolgende
Längen von 300 mm geschnitten und eine perforierte Linie
wurde entlang der Breite alle 220 mm hergestellt, um fünf
luftdurchlässige Platten mit einer Breite von 220 mm aus einem
Blatt von 1100 x 300 mm rechteckiger verrottungsbeständiger
Wellpappe herzustellen.
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Nach dem Herstellen von schmalen Furchen mit einer Breite von
10 mm und einer Tiefe von 200 mm im Abstand von 40 cm in
einem 18 m langen Beet wurden diese 300 mm x 220 mm
luftdurchlässigen Platten in den schmalen Furchen eingegraben, wobei
ein Abstand von 150 mm zwischen ihnen belassen wurde. Das
führte zum Eingraben von 40 Blättern je Reihe. Anschließend
wurden Salatsämlinge 45 cm beabstandet in den vier
Pflanzreihen eingesetzt, die zwischen den luftdurchlässigen Platten
hergestellt wurden, so daß sie in der Mitte der 300 mm Breite
der eingegrabenen luftdurchlässigen Platten waren. Diese
verwurzelten sich zufriedenstellend und produzierten ein
angemessenes
Wachstum bis zur Ernte nach 60 Tagen. Wie zur Zeit
des Eingrabens war zum Zeitpunkt der Ernte kein Zerdrücken
der Wellen der luftdurchlässigen Platten vorhanden und die
Abstände waren ordnungsgemäß aufrecherhalten. Das
Durchschnittsgewicht pro Kopf des Ertrages betrug 507 g.
Andererseits wurden vier hohe Pflanzreihen mit einer Breite von 60
cm und einer Höhe von 20 cm in demselben Beet angelegt und
die gleichen Salatsämlinge wie vorstehend erwähnt wurden 45
cm beabstandet zum Vergleich eingepflanzt. Die hohen
Pflanzreihen begannen etwa 30 Tage später zu zerfallen und das
Wachstum war etwa 5 Tage verspätet gegenüber demjenigen in
dem Medium, in welchem die luftdurchlässigen Platten
verwendet wurden, während das Durchschnittsgewicht pro Salatkopf
nur 420 g betrug.
AUSWIRKUNGEN
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
verrottungsbeständige Decklage mit einem verrottungsbeständigen
Medianpapierzeug unter Verwendung eines wasserfesten Klebstoffes
verklebt, um luftdurchlässige Platten aus Wellpappe
herzustellen, und die durch die Wellen geschaffenen Belüftungskanäle
sind in der Lage, der Neigung zum Zusammenbrechen unter dem
Druck der Pflanzreihen, welche die luftdurchlässigen Platten
während der Kultivierungsperiode nutzen, zu widerstehen,
womit die Belüftung der Erde von der anfänglichen
Kultivierungsperiode bis zur abschließenden Kultivierungsperiode
aufgrund der Wellen, die in Kontakt mit der Atmosphäre stehen,
möglich wird. Ferner ist die Belüftung der Erde für
Pflanzreihen mit kürzerer Breite in derselben Weise wie für hohe
Pflanzreihen ohne die Bildung zusätzlicher Kämme möglich,
während die Pflanzenwurzeln belüftet werden, und die
Kultivierungseffizienz je kultivierbarer Fläche eines Beetes,
eines Treibhauses und dergleichen wird stark verbessert. Ferner
werden bei Pflanztöpfen die Wurzeln aufgrund des Eingrabens
von Tanzaku-artigen luftdurchlässigen Platten in dem
Topfmedium
belüftet, während überschüssige Feuchtigkeit eliminiert
wird und optimale Feuchtigkeitsbedingungen in dem Medium
aufrechterhalten werden, was ein gesundes Pflanzenwachstum
produziert.