DE69209382T2 - Fungizide Zusammensetzungen - Google Patents
Fungizide ZusammensetzungenInfo
- Publication number
- DE69209382T2 DE69209382T2 DE69209382T DE69209382T DE69209382T2 DE 69209382 T2 DE69209382 T2 DE 69209382T2 DE 69209382 T DE69209382 T DE 69209382T DE 69209382 T DE69209382 T DE 69209382T DE 69209382 T2 DE69209382 T2 DE 69209382T2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dimethomorph
- alkoxylate
- genapol
- general formula
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N37/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
- A01N37/36—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a singly bound oxygen or sulfur atom attached to the same carbon skeleton, this oxygen or sulfur atom not being a member of a carboxylic group or of a thio analogue, or of a derivative thereof, e.g. hydroxy-carboxylic acids
- A01N37/38—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a singly bound oxygen or sulfur atom attached to the same carbon skeleton, this oxygen or sulfur atom not being a member of a carboxylic group or of a thio analogue, or of a derivative thereof, e.g. hydroxy-carboxylic acids having at least one oxygen or sulfur atom attached to an aromatic ring system
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft fungizide Zusammensetzungen, deren Verwendung bei der Bekämpfung unerwünschter Pilzorganismen sowie deren Zubereitung.
- Die Erfindung betrifft im besonderen neue, fungizide Zusammensetzungen, die eine Verbindung der allgemeinen Formel enthalten:
- worin R ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Halogenphenoxygruppe repräsentiert.
- Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre fungizide Brauchbarkeit sind in der EP-A-0 120 321 und/oder der EP-A-0 219 756 offenbart.
- Es wurde nun festgestellt, daß die fungizide Aktivität von Verbindungen der allgemeinen Formel I zu einem überraschenden und bedeutsamen Ausmaß durch die gemeinsame Anwendung eines Hilfsstoffes, ausgewählt aus einer speziellen Klasse, nämlich Alkoxylaten aliphatischer Alkohole, auf eine zu behandelnde Pflanze gefördert wird. Tests haben gezeigt, daß, während Hilfsstoffe verschiedener Klassen eine gewisse Aktivitätsverbesserung verursachen, die Förderung der Aktivität, die durch Alkoxylate aliphatischer Alkohole verursacht wird, besonders interessant ist. Die Alkoxylate aliphatischer Alkohole, als eine Klasse, scheinen überraschenderweise gegenüber anderen Hilfsstoffen für sich zu stehen und eine sehr starke Förderung der Aktivität zu verursachen.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bekämpfen eines Pilzes an einem Ort geschaffen, wobei das Verfahren das Behandeln des Ortes mit einer Zusammensetzung umfaßt, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I und ein Alkoxylat aliphatischen Alkohols oder ein Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols umfaßt.
- Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann der Ort ein landwirtschaftlicher oder gartenbaulicher Ort sein, zum Beispiel von Pilzen befallene Pflanzen, Samen solcher Pflanzen oder das Medium, in dem die Pflanzen wachsen oder wachsen sollen. Das Verfahren kann das Bekämpfen eines bereits an einem Ort vorhandenen Pilzes und/oder eine prophylaktische, fungizide Behandlung eines Ortes umfassen. Vorzugsweise schließt das Verfahren nach der Erfindung die Laubbehandlung von Pflanzen mit der Zusammensetzung ein. Die Pflanzen können, wegen des hohen Niveaus der durch das Verfahren der Erfindung gegen den Pilz Plasmopara viticola erzielten Bekämpfung, geeigneüerweise Weinreben sein. Alternativ können die Pflanzen, wegen des hohen Niveaus der durch das Verfahren der Erfindung gegen den Pilz Phytophthora infestans erzielten Bekämpfung, Kartoffelpflanzen sein.
- Vorzugsweise umfaßt das Verfahren der Erfindung das Behandeln des Ortes mit einer wässerigen Zusammensetzung, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I und ein freies oder Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols umfaßt.
- Ein bevorzugtes Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols beruht auf Alkoxyeinheiten mit 2 Kohlenstoffatomen, somit einem Ethoxylat, oder 2 und 3 Kohlenstoffatomen, somit einem gemischten Ethoxylat/Propoxylat. Ein Ethoxylat ist bevorzugt. Solche Alkoholalkoxylate sind von verschiedenen Quellen erhältlich, oder sie können durch Alkoxylieren eines geeigneten aliphatischen Alkohols unter bekannten Bedingungen hergestellt werden.
- Bei bevorzugten Alkoxylaten aliphatischer Alkohole zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung, kann die Alkoxylatkette mindestens 2 Alkoxygruppierungen, geeigneterweise von 2 bis 25 Alkoxygruppierungen, vorzugsweise von 2 bis 15 und am bevorzugtesten von 2 bis 9 aufweisen.
- Geeignete Alkohole haben 8 bis 25 Kohlenstoffatomen, ausgenommen das Alkoxylat und irgendwelche Alkyl-Endgruppen. Bei bevorzugten Alkoholalkoxylaten, in freier Form oder in der Form mit Alkylendgruppen, zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung, ist die Alkoholgruppierung von einem aliphatischen C&sub8;&submin;&sub2;&sub0;-Alkohol abgeleitet. Wie bekannt, sind solche Alkohole normalerweise in Form von Mischungen erhältlich. Im Kontex der vorliegenden Erfindung sind bevorzugte Alkohole jedoch primäre oder vorwiegend primäre, geradkettige oder verzweigte Alkohole und/oder solche mit einer Hydroxylgruppe oder vorherrschend einer Hydroxylgruppe. Sie können gesättigt oder ungesättigt sein, doch haben die höchste Aktivität Alkoxylate gesättigter Alkohole oder Alkoholalkoxylate, bei denen die gesättigten Alkoholgruppierungen vorherrschen. Der Begriff "vorherrschen" bezeichnet "mehr als 50 Gew.-%" und vorzugsweise "mehr als 80 Gew.-%".
- Für ein Alkylendgruppen aufweisendes Alkoholalkoxylat kann die endständige Alkylgruppierung linear oder verzweigt sein und geeigneterweise bis zu 10, vorzugsweise bis zu 6, am bevorzugtesten bis zu 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Ein alkoxylierter Alkohol, der eine Butyl- Endgruppe aufweist, hat sich als brauchbare Ergebnisse liefernd erwiesen.
- Gute Ergebnisse wurden unter Einsatz von Alkoholalkoxylaten erhalten, bei denen der Alkohol aus Pflanzen- oder Tieröl stammt, doch wurden auch ermutigende Ergebnisse erhalten unter Einsatz von Alkoholalkoxylaten, bei denen der Alkohol aus Mineralöl stammt.
- Bei den Verfahren der Erfindung kann die Anwesenheit eines freien oder Alkylendgruppen aufweisenden Alkoxylats aliphatischen Alkohols die Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die auf eine Stelle aufgebracht werden muß, um ein gegebenes Aktivitätsniveau zu erhalten, beträchtlich verringern. In der Praxis kann eine Verbindung der allgemeinen Formel I geeigneterweise auf eine Stelle in einer Menge im Bereich von 20 bis 600 g/ha, vorzugsweise 50 bis 300 g/ha, aufgebracht werden. Der Hilfsstoff kann geeigneterweise auf eine Stelle in einer Menge im Bereich von 80 bis 2.000 g/ha, vorzugsweise 300 bis 1.500 g/ha, aufgebracht werden.
- Während eine Zusammensetzung, umfassend ein freies oder Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols und eine Verbindung der allgemeinen Formel I, andere fungizide Indikationen aufweisen kann, ist sie von primärem Nutzen für therapeutische Blattbehandlungen. Die prophylaktische Aktivität kann durch gemeinsame Anwendung einer weiteren fungiziden Verbindung, von der ein geeignetes Beispiel Mancozeb ist, verbessert werden. Vorläufige Tests haben gezeigt, daß Mancozeb die fördernde Wirkung, die der Alkoxylat-Hilfsstoff auf eine Verbindung der allgemeinen Formel I hat, nicht zu unterdrücken scheint. Wird Mancozeb gemeinsam eingesetzt, dann kann dies geeigneterweise in einer Menge im Bereich von 20 bis 600 g/ha, vorzugsweise 50 bis 300 g/ha, geschehen.
- Es mag erwünscht sein, weitere Verbindung(en) auf die genannte Stelle anzuwenden, zum Beispiel ein Insektizid, Acarizid, Herbizid oder Nematozid oder ein Düngemittel.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine wässerige Zusammensetzung zum Einsatz bei dem Verfahren der Erfindung zum Aufbringen auf die genannte Stelle geschaffen. Eine solche Zusammensetzung kann zubereitet werden durch Vermischen eines freien oder Alkylendgruppen aufweisenden Alkoxylats aliphatischen Alkohols und einer Zusammensetzung, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I, die aus separaten Quellen stammen, in Wasser in einem Tank oder vorzugsweise durch Hinzugeben einer vorgemischten "Einkomponenten"-Formulierung, enthaltend sowohl Alkoxylat als auch eine Verbindung der allgemeinen Formel I, zu Wasser in einem Tank. Eine solche vorgemischte Formulierung kann am geeignetsten eine Flüssigkeit oder ein benetzbares Pulver sein, deren Herstellung vollkommen standardgemäß erfolgt.
- Eine flüssige "Einkomponenten"-Formulierung zur Verdünnung mit Wasser umfaßt geeigneterweise eine Verbindung der allgemeinen Formel I, ein freies oder Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols, einen Emulgator und ein Lösungsmittel. Ein brauchbares Formulierungs-Lösungsmittel für Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie es für andere Schutzmittel von Erntefrüchten gefunden wurde, ist Benzylalkohol.
- Eine feste "Einkomponenten"-Formulierung umfaßt geeigneterweise eine Verbindung der allgemeinen Formel I, ein freies oder Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols, ein Benetzungsmittel, um die Dispersion zu unterstützen sowie einen Füllstoff, zum Beispiel Kaolin.
- Es kann, falls erwünscht, gemäß einer standardgemäßen Praxis, ein Schaumverhütungsmittel eingesetzt werden. Ein Schaumverhütungsmittel kann ein Bestandteil einer "Einkomponenten"-Formulierung sein. Wenn die wässerige Zusammensetzung durch Vermischen eines freien oder Alkylendgruppen aufweisenden Alkoxylates aliphatischen Alkohols und einer Zusammensetzung, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in einem Tank hergestellt werden soll und ein Schaumverhütungsmittel erwünscht ist, dann kann das Schaumverhütungsmittel geeigneterweise mit der Alkoxylat-Komponente formuliert werden.
- Die Konzentration der Komponenten in der wässerigen Zusammensetzung kann aus der Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I und eines Alkoxylats, das zugeführt werden soll, sowie der Aufbringrate der Zusammensetzung errechnet werden. Typischerweise kann die Aufbringrate im Bereich von 200 bis 2.000 l/ha liegen. Soll die Aufbringrate der Zusammensetzung 1.000 l/ha sein und die einer Verbindung der allgemeinen Formel I und des Alkoxylats 100 bzw. 400 g/ha betragen, dann enthält die wässerige Zusammensetzung 0,1 g/l einer Verbindung der allgemeinen Formel I und 0,4 g/l des Alkoxylats. Im allgemeinen kann die wasserige Zusammensetzung von 0,01 bis 3,0 g/l einer Verbindung der allgemeinen Formel I und von 0,04 bis 10 g/l Alkoxylat enthalten.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Konzentrat-Formulierung geschaffen, die freies oder Alkylendgruppen aufweisendes Alkoxylat aliphatischen Alkohols und eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthält, um sie in Wasser zu dispergieren oder zu lösen. Eine solche Konzentrat-Formulierung kann geeigneterweise von 5 bis 200 g/kg einer Verbindung der allgemeinen Formel I und von 100 bis 500 g/kg des Hilfsstoffes enthalten, wobei der Rest der Konzentrat-Fomulierung die üblichen Arten weiterer Materialien sind.
- Sofern in dieser Beschreibung nichts anderes angegeben, kann eine Alkylgruppe R verzweigt oder, vorzugsweise, linear sein und geeigneterweise bis zu 10, vorzugsweise bis zu 6 und am bevorzugtesten bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten.
- Sofern in dieser Beschreibung nichts anderes angegeben, kann ein Halogenatom R ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom sein.
- Die Gruppe R als eine Halogenphenoxygruppe kann geeigneterweise von 1 bis 3 Halogen- Substituenten, vorzugsweise Chlor, enthalten. Geeigneterweise hat sie nur einen Halogen- Substituenten, der sich vorzugsweise in p-Stellung befindet. Eine bevorzugte Halogenphenoxygruppe ist 4-Chlorphenoxy.
- Die Gruppe R kann geeigneterweise eine geradkettige C&sub1;&sub4;-Alkylgruppe, vorzugsweise n- Butyl, repräsentieren.
- Am bevorzugtesten repräsentiert die Gruppe R ein Chloratom. Eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein Chloratom repräsentiert, ist als Beispiel 132 in der EP-A-0 120 321 offenbart und hat den üblichen chemischen Namen Dimethomorph, der im folgenden benutzt wird, um sie zu bezeichnen.
- Es wird natürlich klar sein, daß andere Verbindungen einer ähnlichen, chemischen Struktur zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie andere in den EP-A-0 120 321 und -0 219 756 und die in der EP-A-0 360 701 offenbarten Verbindungen geeigneterweise die aktive Komponente fungizider Zusammensetzungen bilden können, die Alkoxylate aliphatischen Alkohols oder Alkylendgruppen aufweisende Alkoxylate aliphatischen Alkohols, wie oben beschrieben, enthalten können.
- Die Erfindung wird nun weiter, unter Bezugnahme auf die beigefügten Beispiele, beschrieben.
- Die folgenden Formulierungen eines benetzbaren Pulvers (WP) und eines emulgierbaren Konzentrates (EC) einer Verbindung der allgemeinen Formel I wurden zubereitet, das WP durch Luftmahlen der Bestandteile miteinander, um eine mittlere Teilchengröße von etwa 5 µm zu erhalten, und das EC durch Auflösen der Verbindung der allgemeinen Formel I in einer Lösung von Benzylalkohol, oberflächenaktiver Mittel und eines Teiles des SOLVESSO, und nach dem vollständigen Auflösen der Verbindung der allgemeinen Formel I, Hinzugeben des Restes des SOLVESSO. Benetzbares Pulver Emulgierbares Konzentrat Dimethomorph BORROSPERSE CA SUPRAGIL WP Kaolin ATLOX MARLOWET Benzylalkohol SOLVESSO
- BORROSPERSE CA ist ein Calciumlignosulfat, das von Borregard erhältlich ist. COLLEX BX-Pulver, ein Calciumlignosulfat, erhältlich von der Lignin-Chemie, wäre auch geeignet.
- SUPRAGIL WP ist ein von Rhone-Poulenc erhältliches Natriumdiisoalkylnaphthalinsulfonat. Nekal BX trocken, das von der BASF erhältlich ist, wäre auch hierfür geeignet.
- Kaolin ist als ARGIREC B 24 von Blanc Mineraux de Paris oder als CHINAFILL KI-Pulver von der Gesellschaft für Rohstoffveredlung erhältlich.
- ATLOX 48518 und ATLOX 48558 sind nichtionische Calciumalkylarylsulfonat-Emulgatoren, die von ICI erhältlieh sind.
- MARLOWET 5314 ist ein C&sub1;&sub2;/C&sub1;&sub4;-ethoxylierter, phosphatierter Fettalkohol, der von Hüls erhältlich ist.
- SOLVESSO 150 ist ein von der Esso-Chemie erhältliches C&sub1;&sub0;/C&sub1;&sub1;-Alkylbenzol.
- Es wurden die folgenden Hiffsstoffe erhalten:
- ATPLUS 411F (Mineralöl-Hilfsstoff) und ATPLUS 412 (Rapssamenöl-Hilfstoff) von der ICI.ATPLUS 412 wurde in früheren Tests als der beste Hilfsstoff aus ATPLUS 412, ARMOBLEN 557 (Alkylaminethoxylat/Propoxylat), FRIGATE (Talgaminethoxylat) und AEROSOL OTP (Natriumsulfosuccinat) für Dimethomorph identifiziert. C13/14 (Werhältnis 55/45) Alkoholethoxylat-Hilfsstoffe MARLIPAL 34/6EO, MARLIPAL 34/11EO und MARLIPAL 34/20 EO (mit im Mittel 6, 11 bzw. 20 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül) von Hüls.
- Weinreben (Vitus vinifera gewöhnliche Variante Cabernet Sauvignon) wurden aus Stükken des Weinstockes vermehrt und bis zur 5./6. Blattstufe gezogen, wobei eine Bewässerung unter der Erdoberfläche, unter Gewächshausbedingungen (Temperatur 20-55ºC; Beleuchtung 16 h Tageslicht-Photoperiode, die durch Quecksilberdampf-Beleuchtung geliefert wurde) benutzt wurden. Die Spitze und das obere unentwickelte Blatt wurden vor dern Inokulieren der Unterseiten der beiden oberen Blätter durch Besprühen mit einer frisch zubereiteten Suspension von Plasmodara viticola (flaumiger Mehltau) entfernt. Nach der Inokulation wurden die Pflanzen für 24 h in eine Kammer mit hoher Feuchte überführt und dann für weitere 24 h in ein Gewächshaus hoher Feuchte zurückgebracht, bevor sie besprüht wurden.
- Mengen (1,6; 0,8; 0,4; 0,2; 0,1; 0 g) der WP-Formulierung und Volumina (3, 4, 2, 1, 0,5, 0 ml) der EC-Formulierung wurden jeweils in Leitungswasser (250 ml) dispergiert. Eine Menge jedes Hilfsstoffes (oberflächenaktives Mittel 3,0 g; emulgierte Öle 6,0 g) wurde in Leitungswasser (500 ml) dispergiert. Eine gleiche Menge (20 ml) jeder Dimethomorph-Dispersion wurde mit einer gleichen Menge (20 ml) jeder Hilfsstoff-Lösung unmittelbar vor dem Sprühen vermischt, um eine Reihe von 36 Lösungen für jeden Formulierungstyp zu ergeben.
- Jede dieser Lösungen wurde auf vier Weinreben mit einer nominellen Volumenrate äquivalent 250 l/ha gesprüht, wobei ein Laboratiums-Schienensprühgerät benutzt wurde, das mit einer hydraulischen Düse 800067 (Spraying Systems Co., Illinois) ausgerüstet war, die mit 276 kPa betrieben wurde. Diese Behandlungen waren äquivalent Aufbringraten von Dimethomorph von 400, 200, 100, 50, 25, 0 g/ha, entweder ohne oder mit Hilfsstoff bei einer Aufbringrate von entweder 750 g/ha (oberflächenaktives Mittel) oder 1.500 g/ha (emulgiertes Öl).
- Man ließ die Sprühabscheidungen trocknen und setzte die Pflanzen wieder für 4 Tage unter Gewächshaus-Bedingungen, wie sie für die Vermehrung beschrieben wurden. Dann brachte man sie für 24 h in eine Kammer mit hoher Feuchte, unter Anwendung einer Dunkelperiode von 8 h, um die Sporenbildung zu induzieren. Jedes inokulierte Blatt wurde hinsichtlich des Grades der Infektion durch visuelle Beurteilung der Prozent Fläche des Blattes beurteilt, die durch sporenbildende Läsionen bedeckt war.
- Die statistische Analyse von Unterschieden zwischen den Behandlungen wurde ausgeführt durch Vergleichen der Infektion bei jeder Dosis von Dimethomorph mit 5% der Infektion für unbehandelte Pflanzen. Die Abschätzung dieses Unterschiedes (und des Standardfehlers) wurde auf der logistischen Skala gemessen:
- DT = log (IT - IC/20/100 - (IT - IC/20)
- worin IT die geschätzte infektion für die Behandlung repräsentiert
- IC die geschätzte Infektion für den Vergleich repräsentiert
- DT den Unterschied zwischen Behandlung und Vergleich repräsentiert.
- Ein einseitiger t-Test, ob dieser Unterschied 0 übersteigt, wurde ausgeführt (beim Signiflkanzniveau von 5%). Auf diese Weise war es möglich, die geringste Dosis von Dimethomorph zu identifizieren, bei der eine gegebene Behandlung die Infektion um mindestens 95% verringerte.
- Die Tabellen 1 und 2 enthalten die Mittelwerte und Standard-Abweichungen (SD) der zwei unabhängigen Bewertungen auf den vier Paaren von Blättern, die fur jede Behandlung inokuliert und besprüht wurden.
- Es wird festgestellt werden, daß, obwohl die Öl-Hilfsmittel ATPLUS 411F und ATPLUS 412 eine gewisse Förderung der Aktivität ergeben, die Verbesserungen der Leistungsfähigkeit, die durch die drei C&sub1;&sub3;/C&sub1;&sub4;-Alkoholethoxylate bei beiden Arten der Formulierung (Tabellen 1 und 2) zustande gebracht wurden, dramatisch und statistisch bedeutsam waren. Die oben beschriebenen Analysen zeigten, daß die Dosisraten, sowohl der EC- als auch der WP-Formulierungen, mit den Alkoholethoxylaten auf weniger als 25 g/ha von Dimethomorph verringert werden konnten, wobei sie noch immer eine mehr als 95%-ige Bekämpfung auf im Gewächshaus gezüchteten Pflanzen erzielten.
- Es wurde festgestellt, daß es bei den durch Marlipal 34/11 EO-Behandlungen eine gewisse leichte, nekrotische Fleckenbildung auf den Blättern gab, nicht aber bei den Anwendungen von Marlipal 34/6EO oder /20EO. Tabelle 1 Wirkung der Hilfsstoffe auf die Bekämpfung von Plasmodara viticola auf Weinreben mit der WP- Formulierung HILFSSTOFF (SPRÜHTANK-KONZENTRATION) % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha KEINER ATPLUS MARLIPAL Tabelle 2 Wirkung der Hilfsstoffe auf die Bekämpfung von Plasmopara viticola auf Weinreben mit der EC- Formulierung HILFSSTOFF (SPRÜHTANK-KONZENTRATION) % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha KEINER ATPLUS MARLIPAL
- Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene EC-Ausgangszusammensetzung benutzt. Die eingesetzten Hilfsstoffe waren:
- MARLIPAL 34/6EO - wie oben beschrieben
- GENAPOL C-050 - ein Hiffsstoff von Hoechst, bei dem die Alkohol-Gruppierung aus Kokosnußöl stammt und die Ethoxylat-Gruppierung im Mittel 5 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül aufweist.
- Aus Kokosnußöl gewonnene Alkohole umfassen typischerweise die folgenden Komponenten (siehe E.W. Eckey "Vegetable Fat & Oils", veröffentlicht durch Reinhold Publishing Corp., 1954, N.Y.)
- Capryl (C8) -9,0%
- Caprin (C10) -6,8%
- Laurin (C12) -46,4%
- Myristin (C14) -18,0%
- Palmitin (C16) -9,0%
- GENAPOL C-080 - wie GENAPOL C-050, aber mit im Mittel 8 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül
- SILWET L 77 - ein von der Union Carbid erhältlicher Hilfsstoff, ein alkoxyliertes Dimethylpolysiloxan.
- Die allgemeinen Verfahren und die Beurteilung waren, wie in Beispiel 1 beschrieben.
- "Abgehärtete" Freiland-Weinreben wurden anfänglich unter Gewächshaus-Bedingungen bis zur Stufe des 3./4. Blattes gezüchtet und dann unter Polythentunnel-Bedingungen über drei bis vier Tage graduell "abgehärtet", bevor sie Freilandbedingungen für etwa eine Woche ausgesetzt wurden (mittlere Lufttemperaturen: April 8ºC, Mai 12,3ºC). Während dieser letztgenannten Stadien wurden weitere 1 bis 2 Blätter entwickelt. Die Pflanzen wurden inokuliert, inkubiert, besprüht und unter Gewächshaus-Bedingungen gehalten, wie in Beispiel 1 angegeben, um das Ausbreiten der Erkrankung während vier Tagen zu gestatten, bevor sie Bedingungen der hohen Feuchtigkeit und Dunkelheit unterworfen wurden, um die Sporenbildung zu induzieren.
- Die Versuche wurde bei drei Gelegenheiten ausgefuhrt, und die Wirkungen des variierenden Hilfsmittel-Typs und der variierenden Hilfsmittel-Konzentration bewertet:
- Versuch 1, MARLIPAL 34/6E0 0, 94, 187, 375, 750, 1.500 g/ha
- Versuch 2, GENAPOL C-050 0, 94, 187, 375, 750, 1.500 g/ha
- Versuch 3, GENAPOL C-050 0, 187, 375 g/ha
- GENAPOL C-080 0, 94, 187, 375, 750 g/ha
- SILWET L77 0, 94, 187, 375, 750 g/ha.
- Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen 3 bis 7 angegeben. Alle Hilfsstoffe ergaben eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Dimethomorph-EC bei diesen "Freiland-abgeharteten" Weinreben, was die früheren Ergebnisse von Beispiel 1 an im Gewächshaus vermehrten Weinreben bestätigte. Der Versuch 3 zeigte jedoch, daß die GENAPOL-Hilfsstoffe eine größere Verbesserung als SILWET L77 ergaben. Von den oberflächenaktiven GENAPOL-Mitteln erschien GENAPOL C-080 das wirksamere. Tabelle 3 Wirkung von MARLIPAL 6EO auf die Leistungsfähigkeit von Dimethomorph EC gegen P. viticola auf "Freiland-abgehärteten" Weinreben (Versuch 1) KONZENTRATION DES HILFSSTOFFES MARLIPAL 34/5EO g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Tabelle 4 Wirkung von GENAPOL C-050 auf die Leistungsfähigkeit von Dimethomorph-EC gegen P. viticola auf "Freiland-abgehärteten" Weinreben (Versuch 2) KONZENTRATION DES HILFSSTOFFES GENAPOL C-050 g/ha % INFIZIERTTE BLATTFLÄCHE (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Tabelle 5 Wirkung von GENAPOL C-050 auf die Leistungsfähigkeit von Dimethomorph-EC gegen P. viticola auf "Freiland-abgehärteten" Weinreben (Versuch 3) KONZENTRATION DES HILFSSTOFFES GENAPOL C-050 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Tabelle 6 Wirkung von GENAPOL C-080 auf die Leistungsfähigkeit von Dimethomorph-EC gegen P. viticola auf "Freiland-abgehärteten" Weinreben (Versuch 3) KONZENTRATION DES HILFSSTOFFES GENAPOL C-080 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Tabelle 7 Wirkung von SILWET L77 auf die Leistungsfähigkeit von Dimethomorph-EC gegen P. viticola auf "Freiland-abgehärteten" Weinreben (Versuch 3) KONZENTRATION DES HILFSSTOFFES SILWET L77 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha
- Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene EC-Ausgangszusammensetzung eingesetzt. Die eingesetzten Hilfsstoffe waren:
- GENAPOL C-050 - } beschrieben
- GENAPOL C-080 - } in Beispiel 2 oben
- GENAPOL 0-050 - } entsprechend der GENAPOL C-Reihe, aber mit
- GENAPOL 0-080 - } ungesättigten C&sub1;&sub6;&submin;&sub1;&sub8; - Oleylalkohol-Gruppierungen
- Die Tests wurden gegen Plamopara viticola an Gewächshaus-Weinreben ausgeführt, und sie entsprachen im wesentlichen den in Beispiel 1 oben beschriebenen. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen 8 a), b), c) und d) angegeben. Tabelle 8 Effekt von Hilfsstoffen auf die Wirksamkeit von Dimethomorph EC gegen Plasmopara viticola auf Vitus vinifera gewöhnliche Variante Cabernet Sauvignon a) GENAPOL C-050 ANWENDUNGSRATE VON GENAPOL C-050 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha b) GENAPOL C-080 ANWENDUNGSRATE VON GENAPOL C-050 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendngrate von Dimethomorph g/ha c) GENAPOL C-050 ANWENDUNGSRATE VON GENAPOL C-050 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha d) GENAPOL C-080 ANWENDUNGSRATE VON GENAPOL C-080 g/ha % DER BLATTFLÄCHE MIT SPOREN-BILDENDEN LÄSIONEN (SD) Anwendngrate von Dimethomorph g/ha
- Die Ergebnisse zeigen, daß alle vier Hilfsstoffe außerordentlich effektiv waren bei der Förderung der Wirksamkeit von Dimethomorph gegen flaumigen Mehltau auf der Weinrebenart Cabernet Sauvignon.
- Weinreben (Vitis vinifera gewöhnliche Variante Cabernet Sauvignon) wurden entweder unter Gewächshaus-Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, oder unter Freiland-Bedingungen, wie in Beispiel 2 beschrieben, aber Mitte September und Anfang Oktober (mittlereTemperatur 16,5ºC bzw. 14,5ºC), vermehrt. Diese Freiland-Konditionierung machte die Pflanzen immun gegenüber Infektion durch flaumigen Mehltau mittels Inokulations-Verfahren. Um diese Immunität zu überwinden, wurden die im Freiland konditionierten Pflanzen in einem Raum hoher Feuchte (relative Feuchte 95-100%, Temperatur 22ºC) 4 Stunden lang angeordnet, herausgenommen, trocknen lassen (5 h) und sofort inokuliert. Die nachfolgende Behandlung wurde, wie im Beispiel 1 für die im Gewächshaus gezogenen Pflanzen beschrieben, ausgeführt.
- Es wurden gemäß Beispiel 1 Formulierungen des benetzbaren Pulvers (WP) und des emulgierbaren Konzentrats (EC) eingesetzt. Die oberflächenaktiven GENAPOL (Alkoholethoxylat)-, GENAMIN (Alkylaminethoxylat)- und EMULSOGEN (Rhizinusöletoxylat)-Mittel wurden von Hoechst geliefert, SILWET L77(Siliconethoxylat) von Union Carbide und die Reihe der DOBANOL-Ethoxylate (Ethoxylate von aus Mineralöl erhaltenen, aliphatischen Alkoholen) von der Shell Chemicals U.K., Carrington. Ammoniumsulfat wurde in der Qualität für allgemeine Zwecke (GPR grade) von chemischen Lieferanten erhalten.
- Die GENAPOL T-Reihe beruhte auf Talgöl, das typischerweise die folgenden Gruppierungen, bezogen auf das Gewicht, aufweist:
- Myristin (C&sub1;&sub4;) 2-3%
- Palmitin (C&sub1;&sub6;) 24-32%
- Stearin (C&sub1;&sub8;) 14-32%
- Olein (C&sub1;&sub8;, einfach-ungesättigt) 35-48%
- Linolein (C&sub1;&sub8;, doppelt-ungesättigt) 2-4%
- Die Nomenklatur der DOBANOL-Ethoxylate ist derart, daß DOBANOL 91-, -23-, -25und -45-Ethoxylate primäre C&sub9;&submin;&sub1;&sub1;-, C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub3;-, C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub5;- und C&sub1;&sub4;&submin;&sub1;&sub5;-Alkoholgruppierungen aufweisen, während die Zahl nach dem Bindestrich die mittlere Anzahl der Ethoxy-Einheiten pro Molekül angibt.
- Ein Bereich von Konzentrationen von entweder den WP- oder EC-Formulierungen wurde in Leitungswasser zubereitet und jede mit einem gleichen Wasservolumen oder gleichem Volumen Hiffsstofflösung verdünnt, um Konzentrationen von Dimethomorph und Hilfsstoff zu ergeben, die beim Sprühen, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 250 l/ha Anwendungsraten ergaben, die in den folgenden Tabellen 9 bis 12 angegeben sind.
- Behandlung und Beurteilung wurden, wie oben in Beispiel 1 beschrieben, ausgeführt. Die Ergebnisse sind in dcii folgenden Tabellen 9 bis 12 angegeben.
- Die Ergebnisse bestätigen, daß GENAPOL C-080 ein hervorragender Hilfsstoff gegenüber SILWET L77 ist, daß die GENAMIN-Reihe sehr effektiv ist, die hinsichtlich der Wirkung augenscheinlich vergleichbar der GENAPOL-Reihe ist, daß sie jedoch den Nachteil hat, anders als die GENAPOL-Reihe, Blatt-Nekrosen zu verursachen, daß die GENAPOL T-Reihe von Hilfsstoffen eine gute Aktivität zeigte, obwohl das höhere Ethoxylat GENAPOL T800 weniger Aktivität als das 15EO-Ethocxylat GENAPOL T150 zeigte, daß alle DOBANOL-Ethoxylate sehr wirksam waren, und daß die anderen getesteten Hilfsstoffe eine sehr viel geringere Aktivität zeigten. Tabelle 9 Effekt von Amoniumsulfat und GENAPOL C-080 auf die Bekämpfung von P. viticola auf Freiland-Weinreben durch die Dimethomorph-WP-Formulierung Anwendungsrate des Hilfsstoffes g/ha % Blattfläche mit sporenbildenden Läsionen (SD) Mittelwerte (a) Ammoniumsulfat GENAPOL C-080 (a) Über den Dosisbereich von 12,5 bis 50 g/ha von Dimethomorph Tabelle 10 Effekt von SILWET L77 und GENAPOL C-080 auf die Bekämpfung von P. viticola auf Freiland- Weinreben durch die Dimethomorph-EC-Formulierung Anwendungsrate des Hilfsstoffes g/ha % Blattfläche mit sporenbildenden Läsionen (SD) Anwendungsrate von dimethomorph, g/ha GENAPOL C-080 SILWET L77 (a) Im Gewächshaus gezogene Weinreben wurden gleichzeitig behandelt. Tabelle 11 Wirkung weiterer Hilfsstoffe auf die Bekämpfung von P. viticola auf Gewächshaus-Weinreben durch das Dimethomorph-EC % Blattfläche mit sporenbildenden Läsionen (SD) Hilfsstoff (Anwendungsrate 500 g/ha) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Mittlere Phytotoxizität Keiner GENAMIN EMULSOGEN EL GENAPOL Tabelle 12 Wirkung weiterer Hilfsstoffe auf die Bekämpfung von P. viticola auf Gewächshaus-Weinreben durch das Dimethomorph-EC % Blattfläche mit sporenbildenden Läsionen (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha Hilfsstoff (Anwendungsrate 500 g/ha) Keiner GENAPOL DOBANOL-Ethoxylat
- Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene WP-Ausgangszusammensetzung eingesetzt.
- Es wurden die folgenden Hilfsstoffe benutzt:
- - GENAPOL C-050, C-080 - wie oben beschrieben
- - GENAPOL C-100, C-200 (Mittel von 10 und 20 EO-Einheiten pro Molekül, Alkohol aus Kokosnußöl)
- - ARKOPAL N060, N100, N150, N230 (C&sub9;-Alkylphenol-Ethoxylate von Hoechst)
- - SILWET L77 - wie oben beschrieben
- - AEROSOL OTB (ein Natriumsulfosuccinat von Cyanamid)
- - ARMOBLEN 557 (ein Alkylamin-Ethoxylat/Propoxylat von Akzo).
- Kartoffelpflanzen (Solanum tuberosum gewöhnliche Variante Desiree) wurden aus Knollenstücken in einem mit Torf verbesserten, sterilisierten Lehmkompost gezüchtet und unter Bedingungen einer Wachstumskammer (Temperatur 10ºC; Beleuchtung 12 h Photoperiode unter 125 W-Lampen mit kaltweißen Fluoreszenz-Röhren, die im PAR-Bereich von 400 bis 700 nm 155 µmol/m²/s ergaben) bis zum Zustand des 5./6. Blattes gezüchtet.
- Die Spitzen und irgendwelche Seitensprossen der Pflanzen wurden entfernt, um Pflanzen mit drei gut entwickelten Blättern zu erhalten. Diese Blätter wurden durch Besprühen der auf der Achsenseite gelegenen Oberfläche mit einer Suspension von Phytophthora infestans (späte Trockenfäule), erhalten von entweder Tomaten- oder Kartoffel-Wirten, besprüht. Die inokulierten Pflanzen wurden in eine Kammer (17ºC) hoher Feuchte für 17 bis 20 h überführt, bevor man sie wieder herausnahm und die Blätter vor dem Sprühen trocknen ließ (1 bis 2 h).
- Mengen (0,8; 0,4; 0,2; 0,1; 0,05; 0 g) der WP wurden in Leitungswasser (250 ml) dispergiert Eine Menge (1,6 g) jedes Hiffsstoffes wurde in Leitungswasser (200 ml) gelöst. Ein Bruchteil jeder Dimethomorph-Dispersion wurde mit einem gleichen Bruchteil Wasser und jeder Hilfsstoff-Lösung vor dem Sprühen vermischt, um eine Reihe von 36 Dispersionen für den ersten Versuch und 42 Dispersionen für den zweiten zu ergeben.
- Jede dieser zubereiteten Dispersionen wurde auf vier in einem Trog angeordnete Tomatenpflanzen, mit einer nominellen Volumenrate äquivalent 250 l/ha, unter Anwendung eines Laboratoriums-Schienensprühgerätes, das mit einer hydraulischen Düse 8002E (Spraying Systems Co., Illinois), die bei 276 kPa betrieben wurde, ausgerüstet war, gesprüht. Diese Behandlungen waren äquivalent Anwendungsraten von Dimethomorph von 200, 100, 50, 25, 12,5, 0 g/ha, entweder ohne oder mit Hilfsstoff, bei einer Anwendungsrate äquivalent 1 kg/ha.
- Man ließ die Sprühabscheidungen trocknen und verbrachte die Pflanzen wieder in einen Wachstumsraum (Temperatur 17ºC; Beleuchtung 16 h Photoperiode unter Natriumlampen (250 W Sont GEC Solarcolor), was im PAR von 400 bis 700 nm 155 µmol/m²/s ergab; relative Feuchte 70%) und ordnete sie 3 Tage auf unter der Erdoberfläche bewässerten Matten an. Dann wurden sie in einen Raum (23ºC) hoher Feuchte für 24 h, mit einer Dunkelperiode von 8 h, überführt. Jedes inokulierte Blatt wurde durch visuelle Beurteilung der % infizierter Blattfläche auf Infektion untersucht.
- Es wurde eine doppelte Varianz-Analyse an den Daten ausgeführt, um zu beurteilen, ob es bedeutsame Unterschiede in der Leistungsfähigkeit zwischen den Hilfsstoffen gab, gefolgt von einem interpretierenden Bereichstest, um einen statistischen Rang der Hilfsstoffe zu ergeben.
- Mittelwerte der % infizierten Fläche durch Phytophthora infestans bei den zwölf Kartoffelblättern, zusammen mit den Standardabweichungen (SD) für die beiden Versuche sind in Tabelle 13 angegeben. Die Standardabweichungen sind ein hoher Anteil der Mittelwerte in allen Fällen, was zeigt, daß die Variation für alle Behandlungen hoch war, ausgenommen wenn ein guter Vergleich erhalten wurde. Diese innewohnende Variation ist ein Merkmal dieser Erkrankung auf dieser Art.
- Die Variation kann manchmal die Dosis-Reaktionen verdunkeln und es erschweren, die Beurteilungen hinsichtlich der Unterschiede zwischen Behandlungen zu machen. Trotzdem ist es klar, daß die WP-Formulierung von Dimethomorph eine geringe therapeutische Wirksamkeit gegen P infestans auf Kartoffeln hat.
- Es ist jedoch aus den Daten in Tabelle 13 klar, daß mit Hilfsstoffen in den Spruhlösungen Dimethomorph ein therapeutisches Bekämpfen von einen Tag alten Infektionen durch P. infestans ergeben kann. SILWET L77 ergab eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Dimethomorph, doch waren die Ergebnisse mit der GENAPOL-Reihe überzeugender. Tabelle 13 Effekt von Hilfsstoffen bei der Förderung der therapeutischen Leistungsfähigkeit von WP- Formulierung von Dimethomorph gegen einen Tag alte Infektionen von P. infestans auf Kartoffeln HILFSSTOFF a) % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE b) (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph, g/ha KEINER SILWET L77 GENAPOL a) Anwendungsrate des Hilfsstoffes äquivalent 1 kg/ha b) Mittelwerte von 12 Wiederholungsblättern
- Die Ergebnisse (Tabelle 14) eines zweiten Tests schlossen die Untersuchung der Wirksamkeit eines Bereiches von Alkylarylethoxylaten (ARCOPAL-Reihe), Natriumsulfosuccinat (AEROSOL OTB) und eines Alkylamin-ethoxylat/propoxylats (AMOBLEN 557) ein, die zeigten, daß einige dieser Hilfsstofte auch wirksam waren, doch schien keines so wirksam wie die GENAPOL-Reihe. Tabelle 14 Effekt von Hilfsstoffen bei der Förderung der therapeutischen Leistungsfähigkeit von WP- Formulierung von Dimethomorph gegen einen Tag alte Infektionen von P. infestans auf Kartoffeln HILFSSTOFF a) % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE b) (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph, g/ha KEINER ARCOPAL N060 AEROSOL OTB ARMOBLEN 557 a) Anwendungsrate des Hilfsstoffes äquivalent 1 kg/ha b) Mittelwerte von 12 Wiederholungsblättern
- Die WP-Ausgangszusammensetzung, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde benutzt.
- Die eingesetzten Hilfsstoffe waren:
- GENAPOL C-080 } wie oben beschrieben
- ARKOPAL N150 } wie oben beschrieben
- BRIJ 98 - ein Oleylalkoholethoxylat mit einem Mittel von 20 Ethylen-Einheiten pro Molekül von ICI
- Emulgiertes Paraffinöl.
- Die bei den auf mit P. infestans infizierten Kartoffelpflanzen benutzten Tests und die Beurteilungen waren, wie bei Beispiel 5 beschrieben. Die Ergebnise sind in der folgenden Tabelle 15 aufgeführt. Tabelle 15 Effekt von Hilfsstoffen bei der Förderung der therapeutischen Leistungsfähigkeit von WP- Formulierung von Dimethomorph gegen einen Tag alte Infektionen von P. infestans auf Kartoffeln HILFSSTOFF ANWENDUNGSRATE DES HILFSSTOFFES g/ha % infizierte Blattfläche (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph, g/ha KEINER Emulgiertes Paraffinöl ARKOPAL N150 GENAPOL C-080 a) Mittelwerte von 12 Wiederholungsblättern
- Bei diesem Test wurde die Wirkung von GENAPOL C-080, als einem Hilfsstoff, in Dimethomorph/Mancozeb-Zusammensetzungen, mit Bezug auf die therapeutische Bekämpfung von Phytophthore infestans bei Kartoffelpflanzen beurteilt. Es wurde eine WP-Zusammensetzung mit Dimethomorph/Mancozeb (75 g/kg; 600 g/kg) durch Luftmahlen der folgenden Bestandteile miteinander zubereitet, um eine mittlere Teilchengröße von etwa 5 µm zu erhalten:
- Dimethomorph 75 g
- PENNCOZEB PREMIX 85, 705,9 g
- BORROSPERSE CA 50 g
- SUPRAGIL WP 20 g
- Kaolin bis zu 1 kg.
- PENNCOZEB PRE MIX 85 ist eine 88-87% m/m-Formulierung von Mancozeb, von Pennwalt.
- Kartoffelpflanzan wurden, wie in Beispiel 5 beschrieben, gezüchtet und für einen Tag alte Infektionen inokuliert.
- Das Besprühen und die Beurteilung waren ähnlich wie in Beispiel 5 beschrieben, die Zusammensetzungen der Sprühlösungen sind in der folgenden Tabelle 16 angegeben.
- Tabelle 16 zeigt die Ergebnisse der Bekämpfung von einen Tag alten Infektionen.
- Aus Tabelle 16 ist ersichtlich, daß Zusammensetzungen mit GENAPOL C-080/Dimethomorph und GENAPOL C-080/Dimethomorph/Mancozeb eine wirksame, therapeutische Aktivität ergeben. Tabelle 16 Effekt von GENAPOL C-080 auf die Leistungsfähigkeit verschiedener WP-Formulierungen gegen einen Tag alte Infektionen von Phytophthora infestans auf Kartoffeln % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE (SD) Formulierung ANWENDUNGSRATE VON GENAPOL C080 g/ha Anwendungsrate des aktiven Bestandteils g/ha Dimethomorph-WP von Beispiel 1 Dimethomorph/Mancozeb WP
- Bei diesem Test wurden verschiedene Zusammensetzungen mit Hilfsstoff/Dimethomorph gegen Phytophthora infestans-Infektionen auf Kartoffelpflanzen, gemäß dem Verfahren von Beispiel 5, getestet.
- Es wurden die folgenden Hilfsstoffe eingesetzt:
- Codacidöl, ein emulgiertes Pflanzenöl
- LI 700, eine Phospholipid-Suspension von Lecithin aus Sojabohnen und Propionsäure von Newman Agrochemicals
- NONIDET PS 30 (30%-ige, wässerige Lösung von DOBANOL 25-9)
- DOBANOL 91-8
- DOBANOL 25-7.
- Die Ergebnisse sind in (1er folgenden Tabelle 17 angegeben. Tabelle 17 Effekt von Hilfsstoffen auf die Wirksamkeit von Dimethomorph-WP-Formulierung bei der Bekämpfung von P. infestans auf Kartoffeln HILFSSTOFF ANWENDUNGSRATE g/ha % INFIZIERTE BLATTFLÄCHE (SD) Anwendungsrate von Dimethomorph g/ha KEINER CODACIDE ÖL NONIDET DOBANOL
- Bei diesem Test wurde die heilende Aktivität von Dimethomorph in Verbindung mit verschiedenen, freien oder Alkylendgruppen aufweisenden Ethoxylaten aliphatischen Alkohols mit Bezug auf Plasmopara viticola auf Weinreben beurteilt.
- Es wurden die folgenden Ethoxylate aliphatischen Alkohols eingesetzt:
- DOBANOL 25-9, wie oben beschrieben
- DOBANOL 91-5, wie oben beschrieben
- DOBANOL 91-6, wie oben beschrieben
- DOBANOL 91-8, wie oben beschrieben
- DEHYDOL G 202, ein ethoxylierter, verzweigter Fettalkohol mit 20 Kohlenstoffatomen, abgeleitet aus der Alkoholgruppierung und zwei Ethylenoxid-Einheiten: DEHYDOL G 205, wie DEHYDOL G 202, aber mit 5 Ethylenoxid-Einheiten:
- DEHYDOL D3, ein ethoxylierter, linearer Fettalkohol mit 10 Kohlenstoffatomen, abgeleitet aus der Alkoho]gruppierung und 3 Ethylenoxid-Einheiten:
- CH&sub2;-(CH&sub2;)&sub9;-[OCH&sub2;CH&sub2;]&sub3;-OH
- DEHYDOL 04, ein ethoxylierter, linearer Fettalkohol mit 8 Kohlenstoffatomen, abgeleitet aus der Alkoholgruppierung und 5 Ethylenoxid-Einheiten:
- CH&sub3;-(CH&sub2;)&sub7;-[OCH&sub2;CH&sub2;]&sub5;-OH
- DEHYDOL 04 DEO, wie DEHYDOL 04, aber nach einer Destillation zur Entfernung von Spurenmengen von nichtethoxyliertem Alkohol
- DEHYPON G 2084, ein Butyl-Endgruppen aufweisendes Ethoxylat verzweigten Fettalkohols, wobei die Alkoholgruppierung 20 Kohlenstoffatome enthält, und 8 Ethylenoxid- Einheiten vorhanden sind.
- Für jeden Versuch wurde jeder Hilfsstoff als EC-Formulierung in einer Menge von 100 g/l formuliert und dann zu einer DC-Dimethomorph-Formulierung, enthaltend 150 g/l des aktiven Bestandteils Dimethomorph in einem Verhältnis von 1 Teil Hilfsstoff-EC zu 3 Teilen Dimethomorph-DC hinzugegeben. Es wurden drei Kombinationen mit Dimethomorph!Hilfsstoff getestet. 1,6 ppm:4,7 ppm; 6,3 ppm:19 ppm und 25 ppm:75 ppm.
- Stücke von Weinreben (Kulturvarietät Müller-Thurgau), die im späten Winter geschnitten worden waren, wurden zur Sprossen- und Wurzelbildung in Trögen angeordnet und dann, nach 6 Wochen, in Töpfe von 8 cm Durchmesser gelegt. Die Stücke wurden dann 3 bis 5 Wochen in einem Gewächshaus gezüchtet, während welcher Zeit sie mit Triforine wöchentlich gegen P. viticola-Infektion behandelt und zweimal wöchentlich Düngemittel eingesetzt wurde.
- Während der Sprossenbildung wurde die Tagestemperatur bei 25ºC und die Nachttemperatur bei 20ºC gehalten. In der Testphase wurde die Nachttemperatur auf 25ºC erhöht und die Pflanzen, unter Verwendung eines Luftbefeuchters, während der Nächte feucht gehalten.
- Pro Test worden vier Weinreben, im Stadium mit dem 5. bis 6. Blatt, zu drei fehlerfreien Blättern geschnitten, mit Suspension von P. viticola-Sporenkapseln (ca 200.000 Sporenkapseln/ ml) von der Unterseite der Blätter besprüht und in einer dunklen Feuchtigkeitskammer, bei 20ºC, zwei Tage inkubiert. Nach dem Trocknen wurden die Pflanzen mit der Testformulierung (20 ml/4 Pflanzen) besprüht, so daß ein gleichmäßiger Sprühwaschfilm, ohne Ablaufen, erzielt wurde. Nach dern Trocknen wurden die Pflanzen 6 Tage lang in einem Gewächshaus angeordnet.
- Zur Beurteilung wurde die durch Pilzinfektion auf der Unterseite der Blätter bedeckte Fläche geschätzt, die Werte wurden mit einer unbehandelten Vergleichsprobe verglichen und die prozentuale Aktivität unter Einsatz der Formel errechnet:
- % Aktivität = 100 - 100 x % Infektion bei behandelten Pflanzen/% Infektion bei Vergleichspflanzen
- Die Ergebnisse sind in Tabelle 18 unten als das Mittel von 4 Versuchen angegeben, die für jede Testformulierung ausgeführt wurden. Die unbehandelte Vergleichsprobe war zu 80% durch P. viticola infiziert.
- Die Dimethomorph-DC- und Hilfsstoff-EC-Formulierungen wurden aus den folgenden Bestandteilen zubereitet, die in einer konventionellen Weise für ein dispergierbares Konzentrat (DC) und ein emulgierbares Konzentrat (EC) kombiniert waren.
- DC
- Dimethomorph 150 g
- SOPROPHOR FL 100 g
- Benzylalkohol bis zu 1 l
- EC
- Hilfsmittel 100 g
- TWEEN 20 100 g
- Isopropylalkohol 100 g
- Wasser bis zu 1 l
- SOPROPHOR FL ist ein neutralisiertes, polyethoxyliertes Polyarylphenylphosphat, das von
- Rhone-Poulenc erhältlich ist;
- TWEEN 20 ist ein oberflächenaktives Polyoxyethylen(20)-Sorbitan-Monolaurat, erhältlich von
- ICI oder Aldrich Chemical Company Limited.
- Aus den Ergebnissen wird deutlich, daß die Förderung von Dimethomorph-WP- und EC- Zusammensetzungen durch Alkoholalkoxylat-Hilfsstoffe auch bei DC-Formulierungen gegeben ist; es wird auch deutlich, daß die heilende Wirkung von Dimethomorph durch Alkoholalkoxylate zusätzlich zu der therapeutischen Wirkung gefördert werden kann. Diese Förderung ist besonders mit der Formulierung mit 25:75 Dimethomorph:Hilfsmittel ersichtlich. Tabelle 18 Heilende Aktivität von Dimethomorph und Hilfsstoffen gegen P. viticola auf WeinrebenHILFSSTOFF KONZENTRATION ppm DIMETHOMORPH:HILFSSTOFF KEINER* DOBANOL DEHYDOL DEHYPON * Die Ergebnisse sind für Konzentrationen von 1,6; 6,3 und 25 ppm Dimethomorph-DC angegeben.
- Als ein Ergebnis der oben beschriebenen Tests und der hinsichtlich der erwunschten relativen Anteile von Dimethomorph und Hilfsstoff Alkoholethoxylat gezogenen Schlußfolgerungen, wurden die folgenden bevorzugten flüssigen und festen Einkomponenten-Formulierungen mit Dimethomorph/Hilfsstoff vorgeschlagen: Flüssigkeit Feststoff Dimethomorph 5 bis 100 g/l DOBANOL-Ethoxylat 100 bis 500 g/l Emulgator 30 bis 100 g/l Lösungsmittel (z.B. Benzylalkohol) bis zu 1 Liter Benetzungsmittel zur Unterstützung der Dispersion 5 bis 50 g/kg Füllstoff (Z.B. Koalin) bis zu 1 kg
- Es ist zu bemerken, daß der Gebrauch von Großbuchstaben zur Bezeichnung von Materialien in dieser Beschreibung anzeigt, daß solche Bezeichnungen Handelsnamen sind oder für solche gehalten werden.
- Es ist zu bemerken, daß die angegebenen Informationen über die chemische Zusammensetzung der durch solche Handelsnamen bezeichneten verschiedenen Materialien auf der Grundlage allgemeiner Kenntnis und, wo erhältlich, von Informationen der Hersteller oder Verteiler beruhen.
Claims (11)
1. Fungizide Zusammensetzung, umfassend ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols oder
ein Alkyl-Endgruppen aufweisendes Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols sowie eine
Verbindung der allgemeinen Formel
worin R ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Halogenphenoxygruppe repräsentiert.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Alkoxylat 2 bis 9 Alkoxygruppen umfaßt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin das Alkoxylat ein Ethoxylat oder ein
gemischtes Ethoxylaupropoxylat ist.
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der aliphatische
Alkohol ein aliphatischer C&sub9;&submin;&sub2;&sub0;-Alkohol ist.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiter Mancozeb
umfaßt.
6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin R ein Chloratom
repräsentiert.
7. Fungizide Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine
Konzentrat-Formulierung für eine Zugabe zu Wasser ist und im Bereich von 5 bis 200 g/kg einer
Verbindung der allgemeinen Formel I und im Bereich von 100 bis 500 g/kg eines freien oder
Alkyl-Endgruppen aufweisenden Alkoxylats eines aliphatischen Alkohols enthält.
8. Verfahren zum Bekämpfen eines Pilzes an einem Ort, wobei das Verfahren das
Behandeln des Ortes mit einer Zusammensetzung umfaßt, die eine Verbindung der allgemeinen
Formel I, wie sie in Anspruch 1 defmiert ist, und ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols oder ein
Alkyl-Endgruppen aufweisendes Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin eine Verbindung der allgemeinen Formel I in einer
Menge im Bereich von 50 bis 300 g/ha und das Alkoxylat in einer Menge im Bereich von 300 bis
1.500 g/ha, auf den Ort aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Zusammensetzung wie in Anspruch 5
beansprucht ist, und das Mancozeb in einer Menge im Bereich von 50 bis 300 g/ha gemeinsam auf
den Stelle aufgebracht werden.
11. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als ein
Fungizid.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB919114004A GB9114004D0 (en) | 1991-06-28 | 1991-06-28 | Fungicidal compositions |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69209382D1 DE69209382D1 (de) | 1996-05-02 |
DE69209382T2 true DE69209382T2 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=10697503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69209382T Expired - Fee Related DE69209382T2 (de) | 1991-06-28 | 1992-06-25 | Fungizide Zusammensetzungen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0520585B1 (de) |
AT (1) | ATE135884T1 (de) |
BG (1) | BG61128B1 (de) |
DE (1) | DE69209382T2 (de) |
DK (1) | DK0520585T3 (de) |
ES (1) | ES2088530T3 (de) |
GB (1) | GB9114004D0 (de) |
GR (1) | GR3019456T3 (de) |
HK (1) | HK1001037A1 (de) |
SG (1) | SG48887A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6020332A (en) * | 1997-02-20 | 2000-02-01 | Shenyang Research Institute Of Chemical Industry | Fluorine-containing diphenyl acrylamide antimicrobial agents |
ES2189918T3 (es) * | 1997-02-21 | 2003-07-16 | Shenyang Res Inst Chemical Ind | Agentes antimicrobianos de difenilacrilamida que contienen fluor. |
MX2009001086A (es) * | 2006-08-28 | 2009-02-10 | Basf Se | Metodo para controlar hongos dañinos. |
EP2266394A1 (de) * | 2009-06-17 | 2010-12-29 | Cognis IP Management GmbH | Nichtwässrige Zusammensetzungen für die Landwirtschaft |
CN102349518B (zh) * | 2011-11-01 | 2013-05-15 | 海利尔药业集团股份有限公司 | 一种含有环唑醇和氟吗啉的杀菌组合物 |
ES2803507T3 (es) * | 2013-03-15 | 2021-01-27 | Croda Inc | Alquil éteres de alcoholes grasos alcoxilados y productos que los contienen |
WO2022029706A1 (en) * | 2020-08-06 | 2022-02-10 | Coromandel International Limited | Synergistic fungicidal composition |
JP2024508874A (ja) * | 2021-03-02 | 2024-02-28 | クローダ インターナショナル パブリック リミティド カンパニー | スタキボトリス・チャータラムからの農薬アジュバント |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CS244440B2 (en) * | 1983-02-28 | 1986-07-17 | Celamerck Gmbh & Co Kg | Method of acrylic acids' new amides production |
DE3702769A1 (de) * | 1987-01-30 | 1988-08-11 | Shell Agrar Gmbh & Co Kg | Fungizide mittel |
ES2061432T3 (es) * | 1985-10-09 | 1994-12-16 | Shell Int Research | Nuevas amidas de acido acrilico. |
GB8728236D0 (en) * | 1987-12-02 | 1988-01-06 | Sandoz Ltd | Improvements in/relating to fungicides |
-
1991
- 1991-06-28 GB GB919114004A patent/GB9114004D0/en active Pending
-
1992
- 1992-06-25 BG BG96526A patent/BG61128B1/bg unknown
- 1992-06-25 SG SG1996003467A patent/SG48887A1/en unknown
- 1992-06-25 AT AT92201900T patent/ATE135884T1/de not_active IP Right Cessation
- 1992-06-25 DE DE69209382T patent/DE69209382T2/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-06-25 DK DK92201900.5T patent/DK0520585T3/da active
- 1992-06-25 ES ES92201900T patent/ES2088530T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-06-25 EP EP92201900A patent/EP0520585B1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-03-29 GR GR950402832T patent/GR3019456T3/el unknown
-
1998
- 1998-01-05 HK HK98100062A patent/HK1001037A1/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE69209382D1 (de) | 1996-05-02 |
ATE135884T1 (de) | 1996-04-15 |
EP0520585B1 (de) | 1996-03-27 |
SG48887A1 (en) | 1998-05-18 |
HK1001037A1 (en) | 1998-05-22 |
BG61128B1 (bg) | 1996-12-31 |
DK0520585T3 (da) | 1996-04-29 |
GR3019456T3 (en) | 1996-06-30 |
BG96526A (en) | 1994-01-18 |
EP0520585A1 (de) | 1992-12-30 |
ES2088530T3 (es) | 1996-08-16 |
GB9114004D0 (en) | 1991-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69605660T2 (de) | Etheramintenside enthaltende glyphosatformulierungen | |
DE3887513T2 (de) | Chemische formulierungen. | |
DE69423514T2 (de) | Wässrige konzentratformulierungen mit reduzierter augenreizung | |
DE69110907T3 (de) | Herbizide formulierung. | |
DE69027336T2 (de) | Verfahren und zusammensetzung zur erhöhung der aufnahme und des transportes bioaktiver wirkstoffe in pflanzen | |
DE69416007T2 (de) | Verbesserte wirksamkeit und/oder regenfestigkeit an pestizide formulierungen aufweisende tenside | |
DE69223529T2 (de) | Glyphosat-Zusammensetzungen und deren Verwendung | |
EP1541023B1 (de) | Biozid-wirksame Kombination für landwirtschaftliche Anwendungen | |
DE60008125T2 (de) | Pestizidformulierungen die als oberflächenaktive verbindungen phosphat-ester und alkoxylierte lignosulfonate enthalten | |
DE69803560T2 (de) | Wässrige herbizid-tensid-zusammensetzungen zur bekämpfung von gestrüpp am basalen oder ruhenden stock | |
EP0357559B1 (de) | Wässrige Formulierungen und deren Verwendung | |
DE68913754T2 (de) | Pestizidale kontrolle. | |
DE69209382T2 (de) | Fungizide Zusammensetzungen | |
DE69515665T2 (de) | Fungizide zwei- und dreikomponentenmischungen | |
DE68903450T2 (de) | Silikonglykolhilfsmittel enthaltende zusammensetzungen von nachauflaufherbiziden. | |
DE2328310B2 (de) | Bekämpfung von pflanzenschädlichen Organismen durch Phosphatide | |
DE69820498T2 (de) | Fungizide Mischung, enthaltend ein N-Acetonylbenzamid und Fluazinam | |
DE69515881T2 (de) | Pestizide zusammensetzungen, die ethoxylierte fettamine zur steigerung der effektivität von endothall und dessen salzen enthalten. | |
DE3210188C2 (de) | Fungizide Zusammensetzung auf Basis von 1-Isopropyl-carbamoyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-hydantoin sowie Verfahren zum Schutz von Kulturen | |
DE3020694A1 (de) | Molluskizide zusammensetzung | |
DE69702906T2 (de) | Herbizide und pflanzenwachstumsregulierende zusammensetzungen und deren verwendung | |
EP0076470A1 (de) | Herbizide Mittel | |
DE69627682T2 (de) | Insektizidhilfsmittel | |
EP0071973A1 (de) | Herbizide Mittel | |
DE69904800T2 (de) | N-Acetonylbenzamide enthaltende fungizide Zusammensetzungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |