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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenaufnehmer für
eine Fußplatte einer Staubsaugerdüse.
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Eine solche Fußplatte ist unter einem Sauggehäuse befestigt
und weist wenigstens einen van Gleitlippen begrenzten,
länglichen Kanal auf. Dieser Kanal endet durch deren Unterteil
und gegebenenfalls deren Enden frei nach außen; er ist durch
einen Zwischendurchlaß mit einer Saugleitung des Gehäuses
verbunden.
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Die Fußplatte ist entlang wenigstens eines ihrer
Längsränder, die im wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
der Düse sind, mit einem Festhaltestreifen ausgestattet, der
zur Aufnahme der in einem Teppich, einem Teppichboden
festgehaltenen Fäden, Haare o.a. und zur Loslösung von diesen,
um sie dann aufzusaugen, bestimmt ist.
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Gemäß einer ersten bekannten Technik besteht der
Festhaltestreifen nur aus einem Velours, der mit entsprechend
ausgerichteten Haaren bedeckt ist. Der weiche Träger der Haare
ist so behandelt, daß er selbstklebend ist, und durch ein
mit Silikon behandeltes Papier geschützt. Der
vorgeschnittene Veloursstreifen wird abgezogen, um das mit Silikon
behandelte Papier zu entfernen und den Klebstoff freizusetzen,
dann wird er auf den Boden einer länglichen Aufnahme
geklebt, die vertieft in der Fußplatte liegt und sich in die
mittlere Zone von dieser entlang ihres vorderen und/oder
hinteren Randes erstreckt. Die einen Festhaltestreifen
aufnehmende(n) Aufnahme(n) können auch anderswo liegen.
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Damit der Festhaltestreifen seine Funktion als
Fadenaufnehmer entsprechend erfüllt, müssen sich die Enden seiner Haare
in einem bestimmten Abstand von der Gleitfläche der Düse
befinden, um die Fäden, Haare, o.a. aufzunehmen. Angesichts
dieser Bedingung resultiert daraus, daß der eigentliche
Streifen auch beim Aufnehmen durch das zu reinigende
Substrat beansprucht wird, was zur Folge hat, daß dieser dazu
neigt, sich von der Fußplatte loszulösen.
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Es handelt sich hier um einen wesentlichen Nachteil, da es
ungewöhnlich ist, die Festhaltestreifen einer Düse zu
ersetzen, wenn diese geklebt sind. Die gängige Reaktion des
Benutzers ist die, die Düse in ihrer Ganzheit zu ersetzen und
die Qualität des Produkts anzuzweifeln. Absatzrückgänge sind
dann vorhersehbar.
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Gemäß einer zweiten bekannten Technik bildet der Velours des
Festhaltestreifens eine Einheit mit einer Armatur, die ihm
eine gewisse Leichtbeweglichkeit verleiht. Dieser Streifen
oder Platte ist nach Abnutzung oder Verschmutzung
austauschbar.
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Der Streifen oder die Platte ist nicht auf die Fußplatte der
Düse geklebt, sondern dort elastisch befestigt. Er/sie ist
durch Klammern verlängert, die zum Eingreifen in äußere
Öffnungen einer Aufnahme der Fußplatte bestimmt sind. Um
ihn/sie zu montieren, genügt es, eine der Klammern mit der Hand
in eine Öffnung einzusetzen, ihn/sie zu spannen, um
dessen/deren andere Klammer gegenüber der anderen Öffnung
vorzulegen und diese freizusetzen, damit, durch elastische
Rückstellung, diese andere Klammer in diese andere Öffnung
eintritt, und daß der Streifen oder die Platte sich gegen den
Boden der Aufnahme legt.
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Eine solche Ausführung ist durch das deutsche
Gebrauchsmuster Nr. 7 237 505, das europäische Patent Nr. 0 118 765 und
das französische Patent Nr. 2 350 819 dargestellt.
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Bei dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 7 237 505, ist der
Velours vorteilhafterweise auf einem flexiblen Kunststoff-
Streifen befestigt, der diesem "Sandwich" eine gewisse beim
Einbau nützliche Elastizität verleiht, wie vorgehend
beschrieben. Dieses Gebrauchsmuster zielt darauf ab, eine
"Unverwechselbarkeit" der Platte beim Einbau zu erhalten,
derart, daß deren Haare immer bezüglich des Saugkanals der
Fußplatte der Düse entsprechend ausgerichtet sind. Hierzu
weisen die äußeren Klammern, entsprechend der Länge der
Öffnungen, unterschiedliche Breiten, auf.
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Das europäische Patent Nr. 0 118 765 beschreibt einen
"Fadenaufhänger" für Staubsauger. Dieser Fadenaufhänger ist
zusammengesetzt und weist einen eine Feder bildenden Kern auf,
der von einem elastischen Teil umhüllt ist, das mit Zähnen
ausgestattet ist und durch Vorsprünge verlängert ist, die in
Einrastöffnungen der Platte der Düse eintreten. Es ist
offensichtlich, daß der Einbau dieses Fadenaufhängers ähnlich
dem der Vorrichtung des obengenannten Gebrauchsmusters ist
und nicht durch Kleben auf der Fußplatte funktioniert.
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Das französische Patent Nr. 2 350 819 beschreibt eine
Vorrichtung zum Aufnehmen von Fäden für Staubsauger, die
ebenfalls zusammengesetzt ist, wobei der Streifen einen Velours
mit ausgerichteten Haaren aufweist, der auf einem
Plastikträger befestigt ist und äußere asymmetrische
"unverwechselbare" Klammern aufweist, die in Öffnungen der Fußplatte
eingreifen können. Dieser Streifen ist nicht auf die Fußplatte
geklebt; er ist abnehmbar und bleibt durch seine
"Elastizität" an seinem Platz.
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Bei diesen drei bekannten Patenten erlauben die Öffnungen
der Aufnahmen der Fußplatte, zusammengesetzte
Festhaltestreifen, die sich durch ihre Elastizität gegen den Boden
der Aufnahmen legen, auf der Fußplatte der Düse zu
Positionieren. Diese Streifen sind nicht auf die Fußplatte der Düse
geklebt, um austauschbar zu sein, und die Funktion der
Öffnungen der Aufnahmen der Fußplatte ist eine ganz besondere.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, dem obengenannten
großen Nachteil der Fußplatten von Düsen mit geklebten
Festhaltestreifen abzuhelfen, ein Nachteil der in der Tendenz
zum Loslösen bei der Benutzung liegt. Sie offenbart daher
die Anwendung der obengenannten Öffnungen für austauscbbare
Streifen, verleiht ihnen aber eine wesentliche
unterschiedliche Funktion. Gleichzeitig zielt sie auf eine
Automatisierung beim Anbringen der selbstklebenden Streifen, mit dem
einzigen Zweck geringerer Fabrikationskosten.
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Mit diesem Ziel weist der Fadenaufnehmer für eine Fußplatte
einer Düse eines Staubsaugers, wie bereits wohl bekannt,
wenigstens einen mit Haaren bedeckten Festhaltestreifen und
eine in der Fußplatte vertieft angebrachte, längliche
Aufnahmen auf, wobei der Streifen auf den Boden der Aufnahme
geklebt ist.
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Erfindungsgemäß ist der Streifen nur aus einem direkt auf
den Boden der Aufnahme geklebten, weichen Velours gebildet,
und, da diese Aufnahme an ihren Enden liegende
guerverlaufende Öffnungen aufweist, greifen die Enden des Streifens in
die Öffnungen ein und ragen in das Innere der Düse vor, um
die Ablösung des Streifens zu verhindern.
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Vorteilhafterweise weisen die querverlaufenden Öffnungen der
Aufnahme einen Abstand zu ihrem Ende auf, wobei die Länge
dieser Aufnahme wenigstens gleich derjenigen des Streifens
ist.
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Die Erfindung erstreckt sich im übrigen auf ein Gerät zum
Anbringen eines solchen, in eine längliche Aufnahme
geklebten Velours. Es weist einerseits eine zum Anbringen des
vorgeleimten Streifens auf dem Boden der Aufnahme bestimmte
Pressschiene und andererseits zwei miteinander eine Einheit
bildende Einfädelblätter auf, die zueinander denselben
Abstand wie die geometrischen Achsen der Öffnungen dieser
Aufnahme, denen sie gegenüber liegen, haben, wobei jedes eine
Dicke von höchstens gleich dem Unterschied zwischen der
Dikke einer Öffnung und dem Zweifachen der Dicke des Streifens
aufweist und senkrecht zu der Aufnahme beweglich ist.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die
Blätter gemeinsam mit einem direkt wirkenden Antriebsorgan
verbunden, während die Pressschiene mit dem Antriebsorgan
mittels wenigstens einem elastischen Organ, wie einer Feder,
verbunden ist.
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Verschiedene andere Merkmale des Gegenstandes der Erfindung
gehen im übrigen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung hervor.
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Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind als
nicht einschränkend zu verstehende Beispiele auf der
beiliegenden Zeichnung dargestellt.
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In dieser Zeichnung ist
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- Figur 1 eine Planansicht von unten, die eine Fußplatte
einer Düse eines Staubsaugers zeigt, bei der die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung kommt,
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- Figur 2 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der
Linie II-II der Figur 1, die eine erste Ausführungsform
dieser Vorrichtung zeigt,
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- Figur 3 eine zur Figur 2 analoge Ansicht, die eine zweite
Ausführungsform zeigt, rechts vor dem definitiven
Anbringen und links nach Einführung der Enden des Streifens in
die Öffnungen,
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- Figur 4 ein schematischer Schnitt eines Geräts, das zum
Anbringen des Fadenaufnehmers eingesetzt werden kann,
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- Figur 5 eine schematische Detailansicht, die in
vergrößertem Maßstab das in Figur 1 eingekreiste und mit F
bezeichnete Detail zeigt, wenn das Einfädeln des Velours in eine
Öffnung beginnt.
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Wie aus Figur 1 hervorgeht, beinhaltet die Staubsaugerdüse
ein Gehäuse 1 aus gegossenem Kunststoff, in dem eine eine
periphere Bürste 3 tragende, bewegliche Platte 2
hinsichtlich vertikaler Translation zwischen einer oberen
Neutralisierungsstellung und einer unteren, vorragenden
Interventionsstellung für das Bürsten geführt wird.
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Das Gehäuse 1 ist durch eine auf diesem mittels Schrauben 5
befestigte Fußplatte 4 geschlossen.
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Die Fußplatte ist dazu bestimmt, durch Lippen 6,7 auf den
Boden zu drücken und einen Unterdruck in Längskanälen 8 und
9, die die Lippen begrenzen und die voneinander durch eine
Zwischenlippe 10 getrennt sind, zu erzeugen. Diese Kanäle
enden durch mittlere Durchgänge oder Fenster 11 und 12 im
Saugkreislauf des Gehäuses 1. Sie stehen miteinander durch
laminare Strömung zwischen dem Boden und der Zwischenlippe
10 in Verbindung. Die Enden des hinteren Kanals 9 sind
geschlossen, während die des vorderen Kanals 8 geöffnet sind.
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Ob es sich nun um diese Art von Düse oder eine andere
handelt, so sind Festhaltestreifen 13 und 14 in vorderen 15 und
hinteren Aufnahmen 16 vorgesehen. In dem gezeigten Beispiel
ragen die querverlaufenden Ränder 17 der Aufnahmen weniger
vor als die Lippen 6 und 7. Jeder Streifen ist ein Velours,
der ein elastisches Substrat 18 aufweist, das eine Einheit
bildet mit den Haar-Enden des Fadenaufnehmers 19. Die Tiefe
"p"
jeder Aufnahme 15 und 16 in Richtung von vorn nach
hinten gesehen ist so bestimmt, daß, angesichts der globalen
Dicke des Substrats 17 und einer zwischen diesem und dem
Boden der entsprechenden Aufnahme aufgebrachten Klebschicht
20, die Haare 19 ausreichend über die Ränder 17 vorragen.
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Gemäß der ersten, in Figur 2 dargestellten Ausführungsform
sind Öffnungen 21 und 22 in die Enden jeder der Aufnahmen 15
und 16 geschnitten. Der entsprechende Festhaltestreifen 13
oder 14 weist eine Länge "l" auf, die größer ist als der
Abstand "d" der Öffnungen 21 und 22. Die Enden 23 und 24 des
entsprechenden Streifens durchqueren die Öffnungen 21 und 22
und ragen unter die Innenseite der Fußplatte vor, dann
bildet das Mittelteil 25 des Streifens durch die Klebschicht 20
eine Einheit mit dem Boden der entsprechenden Aufnahme 15
oder 16.
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Die Biegung der Enden 23 und 24 in den Öffnungen 21 und 22
widersetzt sich dem Ablösen der Streifen 13 und 14, wenn die
Fußplatte 4 der Düse auf dem Boden reibt.
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Gemäß der zweiten in Figur 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Abstand D der Öffnungen 21 und 22 kleiner als die
Länge L der entsprechenden Aufnahme 15 oder 16, die selbst
wenigstens gleich der Länge l des zugeordneten Streifens 13
oder 14 entspricht.
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Daher legt sich jeder Streifen flach auf den Boden der
entsprechenden Aufnahme und zentriert sich automatisch durch
die Neigung der Enden von diesem.
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Wie die vorgemerkte Ausführungsform auch sein mag, es ist
besonders vorteilhaft, ein Gerät zum automatischen Anbringen
jedes Bandes zu verwenden, und ein solches Gerät ist durch
Figur 4 dargestellt.
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Es beinhaltet eine Pressschiene 26, die sich beim Anbringen
gegenüber dem Mittelteil 25 des Streifens 13 oder 14
erstreckt, d.h. dem Teil des Bodens der Aufnahme 15 oder 16,
das zwischen den Öffnungen 21 und 22 liegt. Es beinhaltet
auch zwei Einfädelblätter 27 und 28, die untereinander eine
Einheit bilden und beiderseits der Schiene 26 angeordnet
sind, gegenüber den Öffnungen, in die sie eintreten sollen.
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Die Dicke "e" jedes der Blätter 27, 28 ist höchstens gleich
dem Unterschied zwischen der Dicke "E" der entsprechenden
Öffnung 21 oder 22 und dem Zweifachen der Dicke "e'" des
Velours.
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Wenn daher die Blätter 27 und 28 in die Öffnungen 21 und 22
eintreten, drücken sie auf die Enden 23 und 24 des
entsprechenden Veloursblattes 13 oder 14 und bilden sie U-förmig in
den Öffnungen aus (Figur 5).
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Gleichzeitig ziehen sie den Streifen 13 oder 14 zwischen die
Öffnungen und, indem sie weiter eintreten, setzen sie die
Enden 23 und 24, die sich von der anderen Seite der
Fußplatte aufrichten, frei.
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Dieses Unter-Spannung-Setzen des Streifens ist von seinem
Pressen und Kleben gegen den Boden der Aufnahme durch die
Schiene 26 begleitet. Es ist anzumerken, daß der vorgeleimte
Streifen durch ein mit Silikon behandeltes Papier, das vor
dem Anbringen des Streifens und Nähern des Gerätes abgezogen
werden muß, geschützt ist.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die
Einfädelblätter 27 und 28 durch ein gekoppeltes Verbindungsteil 29
mit einem nicht dargestellten Element zum direkt wirkenden
Antrieb, wie der Kolben eines Zylinders verbunden; die
Schiene 26 ist hinsichtlich Translation in derselben
Richtung wie die Blätter 27 und 28 geführt, und diese ist mit
wenigstens einer sich unter den Verbindungsteil 29
abstützenden Feder 30 verbunden.
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Daher pressen beim Heranführen des Gerätes an eine Fußplatte
einer Düse, auf die vorher zwei Streifen 13 und 14 geklebt
wurden, die Schienen 26 diese auf die Böden der Aufnahmen,
dann setzen die Blätter 27 und 28 das Heranführen durch
Komprimieren der Federn 30 und Eintreten in die Öffnungen 21
und 22 fort, um die Streifen zu spannen, deren Enden
U-förmig auszubilden und diese an der anderen Seite der Fußplatte
freizusetzen.