Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenzuführvorrichtung,
die für einen Drucker, ein Faksimile-Geräte, ein Kopiergerät,
eine Schreibmaschine und andere verschiedene Maschinen
vorgesehen ist, die jeweils einen Bogenzuführmechanismus haben,
der eine Wanderwelle als Zuführungskraft (Förderkraft)
verwendet.
Verwandter Stand der Technik
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Als ein herkömmlicher Mechanismus zum Zuführen eines Bogens
oder dergleichen unter Verwendung einer Schwingungswelle ist
ein wie in Fig. 2 dargestellter Mechanismus bekannt.
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In Fig. 2 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO), der mit einer Frequenz schwingt, die
viermal höher ist als eine Ansteuerfrequenz eines
Ultraschall-Schwingungsteils, was nachstehend erklärt werden
wird. Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Ringzähler zum Zählen
eines Ausgangs des VCO 1 und Verschieben der Zeitpunkte der
leitfähigen Zustände von Schalttransistoren 4a bis 4d bei
einer Frequenz von 1/4 des Ausgangs des VCO 1 in einer
derartigen Weise, daß jeweils die Phase des Schalttransistors 4b von
der Phase des Schalttransistors 4a um 180º abweicht, die
Phase des Schalttransistors 4c von der des Transistors 4a um
90º abweicht, und die Phase des Schalttransistors 4d von der
des Transistors 4a um 270º abweicht. Bezugszeichen 5a bis 5c
bezeichnen Aufwärts-Transformatoren, von denen jeder zum
Anheben einer Spannung dient, mit der ein Ultraschall-
Schwingungsteil ausreichend angesteuert bzw. angetrieben
werden
kann. Die Schalttransistoren 4a und 4b sind mit der
Primärseite des Transformators 5a verbunden. Es gibt eine
Phasendifferenz von 180º zwischen den EIN-Zeitpunkten der
Schalttransistoren 4a und 4b. Somit wird eine
aufwärtstransformierte Wechselspannungs-Welle einer Frequenz von 1/4 der
Ausgangsfrequenz des Oszillators 1 auf der Sekundärseite des
Transformators 5a erzeugt.
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Die Schalttransistoren 4c und 4d sind mit der Primärseite des
Transformators 5b verbunden. Es gibt eine Phasendifferenz von
180º zwischen den EIN-Zeitpunkten der Schalttransistoren 4c
und 4d auf eine dem Fall des Transformators 5a ähnliche Art
und Weise. Andererseits hat der Schalttransistor 4c eine
Phasendifferenz von 90º zu dem Schalttransisitor 4a. Der
Schalttransistor 4d hat auch eine Phasendifferenz von 90º zu
dem Schalttransistor 4b. Demzufolge wird auf der
Sekundärseite des Transformators 5b die Wechselspannungs-
Welle erzeugt, deren Phase um 90º von dem Ausgang des
Transformators 5a abweicht. Andererseits sind die
Transistoren 4a und 4b mit der Primärseite des Transformators 5c
in Positionen verbunden, die den Verbindungspositionen der
Primärseite des Transformators 5a entgegengesetzt sind.
Deshalb wird auf der Sekundärseite des Transformators 5c die
Wechselspannungs-Welle erzeugt, deren Phase um 180º zu dem
Ausgang des Transformators abweicht.
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Bezugszeichen 11 und 12 bezeichnen elastische Teile, durch
die ein Bogen bzw. Blatt 8 mit einem geeigneten Druck
sandwichartig umgeben ist. Piezoelektrische Meßgrößenumformer 6
(6a, 6b) und 7 (7a, 7b) sind den Oberflächen der elastischen
Teile 11 und 12 auf der Seite zugeordnet, die den Oberflächen
der elastischen Teile 11 und 12, die in Kontakt mit dem Bogen
8 sind, entgegengesetzt sind. Fig. 3A und 3B zeigen einen
Schwingungserreger bzw. einen Vibrator, der den
piezoelektrischen Heßgrößenumformer 6 und das elastische Teil 11 umfaßt.
Da ein anderer Vibrator, der den piezoelektrischen
Meßgrößenumformer 7 und das elastische Teil 12 umfaßt, auch
im wesentlichen den selben Aufbau wie der obige Vibrator hat,
ist seine Beschreibung und Zeichnung ausgelassen. Fig. 3A ist
eine Perspektivansicht des Vibrators. Fig. 3B zeigt ein
Polarisationsmuster des piezoelektrischen Meßgrößenumformers.
In Fig. 3B ist die Polarisationsrichtung auf die Polarisation
hin in dem durch (+) angezeigten Segment entgegengesetzt zu
der in dem durch (-) dargestellten Segment. Wie in der
JP-A-3-93482 (EP-A-416884) beschrieben, ist das obige
Polarisationsmuster derart ausgebildet, daß ein Spalt des
Polarisationsmusters in dem Knoten der Schwingungsmode
bzw. -wellentyp von jeder, der A-Phase und B-Phase, existiert. In
dem Polarisationsmuster wird auf Elektroden 6a&sub1; bis 6a&sub5; als
A-Phase Bezug genommen und auf Elektroden 6b&sub1; bis 6b&sub5; wird
nachstehend als B-Phase Bezug genommen. Es gibt eine
Positionsabweichung von 1/4 Wellenlänge zwischen der A-Phase
und der B-Phase. Eine Wanderwelle kann in dem Vibrator
ausgebildet werden, indem die an die B-Phase angelegte
Wechselspannungswelle mit Bezug auf einen Zeitpunkt für die
an die A-Phase angelegte Wechselspannungswelle um 90º
verzögert oder voreilend gemacht wird. Die Ausbreitungsrichtung
der Wanderwelle ist in Abhängigkeit davon bestimmt, ob die
Zeitphasendifferenz der B-Phase von der A-Phase verzögert
oder voreilend ist.
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Das Antriebsprinzip des Bogens wird nun beschrieben. Fig. 5
ist eine Darstellung des Prinzips der Bogenzuführung. Die
konvexen Abschnitte der auf den elastischen Teilen 11 und 12
erzeugten Wanderwellen sind gegenseitig überlappend. Ein
derartiger überlappender Zustand kann durch das folgende
Verfahren realisiert werden. Nämlich, die Richtungen der
Wanderwellen, die auf den zwei oberen und unteren
Schwingungsteilen erzeugt werden, wenn die zwei elastischen
Schwingungsteile 11 und 12 die gleiche Konstruktion aufweisen
und so angeordnet sind, um einander gegenüber zu liegen, sind
in entgegengesetzte Richtungen eingestellt. Ferner ist eine
Phasendifferenz zwiwschen den A-Phasen von zwei
Schwingungsteilen auf 180º eingestellt und eine
Phasendifferenz zwischen den B-Phasen von zwei Schwingungsteilen
ist auf 0º eingestellt. In diesem Fall ist in jedem der
oberen und unteren Schwingungsteile eine Phasendifferenz
zwischen der A-Phase und der B-Phase so eingestellt, um eine
Verzögerung oder ein Voreilen von 90º zu haben. Das heißt,
wenn die A-Phase des oberen Schwingungsteils als ein Bezug
verwendet wird, gibt es die folgenden zwei Kombinationen (1)
und (2).
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(1) (obere A-Phase = Bezug,
obere B-Phase = +90º,
untere A-Phase = 180º,
untere B-Phase = +90º)
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(2) (obere A-Phase = Bezug,
obere B-Phase = -90º,
untere A-Phase = 180º,
untere B-Phase = -90º)
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Die Zuführungsrichtungen des Bogens im Fall der obigen
Kombinationen (1) und (2) sind entgegengesetzt. Fig. 2 zeigt
eine Schaltung, die die Kombination (2) realisiert.
Andererseits werden im Fall des Zuführens des Bogens 8 in beiden
Richtungen, vorwärts und rückwärts, die Kombinationen (1) und
(2) unter Verwendung eines Schalters oder dergleichen
umgeschaltet.
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Wenn ein spezieller Massenpunkt (11a in Fig. 5) auf der wie
vorstehend beschrieben erzeugten Wanderwelle beobachtet wird,
vollführt der Massenpunkt aufgrund der Wanderwelle eine
elliptische Bewegung. Wenn zum Beispiel die Wanderwelle wie
durch einen Pfeil 13 angezeigt nach rechts fortschreitet,
bewegt sich der Massenpunkt 11a im Uhrzeigersinn auf einer
elliptischen Umlaufbahn, wie in der Skizze gezeigt. Deshalb ist
die Bewegungsrichtung des Hassenpunktes 11a auf jedem der
elastischen Teile 11 und 12 der Ausbreitungsrichtung der
Wanderwelle entgegengesetzt und dient als eine
Zuführungskraft zum Zuführen des Bogens 8. Andererseits wird
in dem konkaven Abschnitt eine Bogen-Zuführungskraft in der
gleichen Richtung wie die Ausbreitungsrichtung der
Wanderwelle erzeugt. Da jedoch der Druck kleiner ist,
verglichen mit dem im Fall des konvexen Abschnittes, sind
Reibungskräfte zwischen dem Bogen 8 und den elastischen
Teilen 11 und 12 klein, und die Bogen-Zuführungskräfte sind
ebenfalls klein. Demzufolge wird die Gesamtkraft bzw.
resultierende Kraft der Bogen-Zuführungskräfte in der der
Ausbreitungsrichtung der vorstehend erwähnten Wanderwelle
entgegengesetzten Richtung wirken.
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Bezugszeichen 9 bezeichnet eine codiereinrichtung bzw. einen
Encoder, der den Bogen 8 zusammen mit einer Walze 10
sandwichartig umgibt und die Bewegung des Bogens 8 zu einer
Steuereinrichtung 3 zuführt. Die Steuereinrichtung 3 bestimmt
einen Steuerwert, anders ausgedrückt, eine Frequenz für den
Oszillator 1 in Übereinstimmung mit der Bewegung des Bogens
8, wodurch die Position oder Geschwindigkeit gesteuert wird.
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Die wie in Fig. 2 gezeigte, die Schwingungswelle verwendende
Bogenzuführvorrichtung hat derartige Vorteile, daß ein
Übertragungsverlust und Störungen eines Getriebes oder
dergleichen nicht existieren und eine hochschnelle und
hochgenaue Bogenzuführung erreicht werden kann, verglichen mit
einer Bogenzuführvorrichtung des Typs, in dem eine
Antriebskraft beispielsweise von einem Motor oder dergleichen
mittels eines Übertragungsmechanismus wie beispielsweise
einem Getriebe oder dergleichen zu einer Papier-Zuführungswalze
übertragen wird.
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Jedoch werden zwei Vibratoren verwendet, um den Bogen
zuzuführen. Wechselspannungswellen mit drei Arten von Phasen sind
notwendig, um den Bogen zuzuführen. Eine derartige Anzahl von
Phasen ist größer als die Anzahl von Arten (zwei Arten) von
Phasen, die im allgemeinen notwendig sind, um einen
Ultraschallmotor anzusteuern bzw. anzutreiben. Deshalb ist
die Anzahl von Transformatoren oder dergleichen groß. Die
Kosten der Schaltung sind hoch. Die Größe der Schaltung ist
ebenso groß.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine
Bogenzuführvorrichtung zum Zuführen eines Bogens unter Verwendung von zwei
Ultraschall-Schwingungsteilen zu schaffen, bei der die Anzahl
von Arten von Phasen der Wechselspannungswellen, die an die
zwei Schwingungsteile angelegt werden, verringert ist und die
Anzahl von Bauteilen einer Schaltung verringert ist, so daß
die Kosten der Schaltung verringert werden können und die
Schaltung miniaturisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Zuführvorrichtung gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
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Die vorstehende und andere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den folgenden Patentansprüchen mit Bezug auf
die beigefügte Zeichnung deutlich werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Fig. 1A und 1B sind Darstellungen von Polarisationsmustern
piezoelektrischer Meßgrößenumformer in Schwingungsteilen, die
ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bogenzuführvorrichtung zeigen;
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer herkömmlichen
Bogenzuführvorrichtung;
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Fig. 3A und 3B sind Darstellungen eines herkömmlichen
Schwingungsteiles;
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines ersten
Ausführungsbeispiels;
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Fig. 5 ist eine Darstellung des Prinzips der Bogenzuführung;
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Fig. 6A und 6B sind Darstellungen von Polarisationsmustern
von Schwingungsteilen, die eine Modifikation des ersten
Ausführungsbeispiels zeigen;
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Fig. 7A und 7B sind Darstellungen von Polarisationsmustern
von Schwingungsteilen, die ein zweites Ausführungsbeispiel
zeigen; und
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Fig. 8A und 8B sind Darstellungen von Schwingungsmoden bzw.
Schwingungswellenarten in Fig. 7A und 7B.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das das erste
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenzuführvorrichtung
zeigt. Fig. 1A und 1B sind Darstellungen von
Polarisationsmustern von in Fig. 4 gezeigten Schwingungsteilen.
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Auf eine der herkömmlichen Vorrichtung ähnliche Weise hat die
Bogenzuführvorrichtung des Ausführungsbeispiels eine
derartige Konstruktion, daß hohle laufspurförmige Schwingungsteile
an oberen und unteren Positionen angeordnet sind, um einander
gegenüber zu liegen, und der sandwichartig zwischen den
Schwingungsteilen angeordnete Bogen 8 wird durch
Reibungskräfte zugeführt. Die Polarisationsmuster in den
piezoelektrischen Meßgrößenumformern oberer und unterer
Schwingungsteile 16 und 17 haben Konstruktionen wie in Fig.
1A und 1B dargestellt.
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Fig. 1A zeigt das Polarisationsmuster des oberen
Schwingungsteiles 16. Fig. 1B zeigt das Polarisationsmuster des
unteren Schwingungsteiles 17. Das untere Schwingungsteil 17 ist
derart angeordnet, daß der piezoelektrische Meßgrößenumformer
auf der unteren Oberflächenseite des elastischen Teiles 12
angeordnet ist. Das obere Schwingungsteil 16, bei dem der
piezoelektrische Meßgrößenumformer an der oberen Oberfläche
des elastischen Teiles 11 vorgesehen ist, ist oberhalb des
unteren Schwingungsteiles 17 angeordnet.
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Bei den oberen und unteren Schwingungsteilen 16 und 17 des
Ausführungsbeispiels sind die Polarisationsmuster der
piezoelektrischen Meßgrößenumformer derart ausgebildet, daß sie
dieselbe Form wie in Fig. 1A und 1B dargestellt aufweisen.
Abschnitte piezoelektrischer Meßgrößenumformer 16a&sub1; bis 16a&sub5;
der A-Phasen des oberen Schwingungsteils entsprechen
Abschnitten piezoelektrischer Meßgrößenumformer 17a&sub1; bis 17a&sub5;
der A-Phasen des unteren Schwingungsteils in vertikaler
Richtung. Jedoch sind die Polarisationsrichtungen der
Polarisationsmuster in den entsprechenden oberen und unteren
A-Phasenabschnitten piezoelektrischer Meßgrößenumformer
jeweils in entgegengesetzte Richtungen polarisiert, wie in Fig.
1A und 1B dargestellt.
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Abschnitte piezoelektrischer Meßgrößenumformer 16b&sub1; bis 16b&sub5;
der B-Phasen des oberen Schwingungsteils entsprechen auch
Abschnitten piezoelektrischer Meßgrößenumformer 17b&sub1; bis 17b&sub5;
der B-Phasen des unteren Schwingungsteils in vertikaler
Richtung. In diesem Fall sind die Polarisationsrichtungen der
entsprechenden oberen und unteren Polarisationsmuster derart
polarisiert, daß sie jeweils dieselbe Polarität haben (mit
Bezug auf Fig. 1A und 1B).
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Das heißt, in den piezoelektrischen Meßgrößenumformern der A-
Phase des oberen Schwingungsteils und den piezoelektrischen
Meßgrößenumformern der A-Phase des unteren Schwingungsteils
sind die Polarisationsrichtungen der Polarisationsmuster
entgegengesetzt. Deshalb wird im Fall des Anlegens der
Spannungen der gleichen Phase der gleiche Effekt erzielt, als
wenn die Phase mit Bezug auf die Zeit um 180º abweicht.
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Wenn die A-Phase des oberen Schwingungsteils als Bezug
verwendet wird, gibt es demzufolge die folgenden zwei Arten von
Phasenbeziehungen zwischen den Spannungen, die an dem oberen
und unteren Schwingungsteil angelegt werden, um die idealen
Wanderwellen zum Zuführen des Bogens auszubilden.
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(4) (obere A-Phase = Bezug,
obere B-Phase = +90º,
untere A-Phase = 0º,
untere B-Phase = +90º)
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(5) (obere A-Phase = Bezug,
obere B-Phase = -90º,
untere A-Phase = 0º,
untere B-Phase = -90º)
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Wenn Ansteuersignale mit wie unter den obigen Punkten (4) und
(5) gezeigten elektrischen Phasendifferenzen von der wie in
Fig. 4 gezeigten Ansteuerschaltung angelegt werden, werden
die Zuführungsrichtungen des Bogens 8 entgegengesetzt gemacht
bzw. umgekehrt.
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Wie vorstehend erwähnt, können die Wechselspannungswellen,
die notwendig sind, um das obere und untere Schwingungsteil
anzutreiben, mit Bezug auf obere und untere A-Phasen auf
gemeinsame Wellen eingestellt werden. Derartige
Wechselspannungswellen können auf ähnliche Weise auch auf die
gemeinsamen Wellen mit Bezug auf obere und untere B-Phasen
eingestellt werden. Somit ist es ausreichend, lediglich zwei
Wechselspannungswellen zu erzeugen, deren Phasen nur um 90º
voneinander abweichen.
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Fig. 4 zeigt eine zum Erzeugen derartiger Wechselspannungs-
Ansteuer- bzw. Antriebswellen geeignete Ansteuerschaltung.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Ansteuerschaltung ist ein
Ringzähler 2 mittels einem Signal von einem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 1 gesteuert und Schalttransistoren 4a bis 4d
werden auf eine Art und Weise, die der bei der herkömmlichen
Vorrichtung ähnlich ist, zu vorbestimmten Zeitintervallen
ein- und ausgeschaltet. Ein Unterschied besteht darin, daß
die Anzahl von Aufwärts-Transformatoren zu zwei verändert
ist, während bei der herkömmlichen Vorrichtung drei
Transformatoren verwendet werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel erzeugt der Ringzähler 2 Signale
für jene Transistoren, um die Schalttransistoren 4a bis 4d
für Zeitperioden von φ1 = 0 - 90º, φ2 = 90 - 180º, φ3 =
180 -220º und φ4 = 270 - 360º einzuschalten.
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Wenn die Schalttransistoren 4a und 4b eingeschaltet sind,
wird ein Transformator 15a für die A-Phase angesteuert. Wenn
die Schalttransistoren 4c und 4d eingeschaltet sind, wird ein
Transformator 15b für die B-Phase angesteuert. Die
Wechselspannungswellen der gleichen Phase werden an die obere
und untere A-Phase angelegt. Die Wechselspannungswellen der
gleichen Phase werden, obwohl sie eine Phasenabweichung von
90º mit Bezug auf die Zeit für die obere und untere A-Phasen
haben, an die obere und untere B-Phase angelegt.
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Wenn die Wechselspannungswelle an das obere Schwingungsteil
(11, 16) angelegt ist, um beispielsweise eine Wanderwelle im
Uhrzeigersinn zu erzeugen (wenn sie von der Seite des
piezoelektrischen Meßgrößenumformers in Fig. 1A und 1B betrachtet
wird), ist die Ausbreitungsrichtung der Wanderwelle, die auf
dem unteren Schwingungsteil (12, 17) erzeugt wird,
eingestellt, um im Gegenuhrzeigersinn zu sein (wenn sie von der
Seite des piezoelektrischen Meßgrößenumformers in Fig. 1A und
1B betrachtet wird), weil die Polarisationsrichtung der A-
Phasen 17a&sub1; bis 17a&sub5; des unteren Schwingungsteils
entgegengesetzt zu denen der A-Phasen 16a&sub1; bis 16a&sub5; des oberen
Schwingungsteils sind, wie vorstehend erwähnt. Die
Wanderwellen in der gleichen Richtung werden auf den
Oberflächen der elastischen Teile von beiden der
Schwingungsteile erzeugt, auf denen die Wanderwellen
ausgebildet werden. Nämlich, wie in Fig. 5 dargestellte
Wanderwellen werden erzeugt und können auf den Bogen 8 übertragen
werden.
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Wie in Fig. 6A und 6B dargestellt, kann auch ein ähnlicher
Effekt erhalten werden, selbst wenn die
Polarisationsrichtungen der piezoelektrischen Meßgrößenumformer als
elektromechanische Energie-Umwandlungseinrichtungen eingestellt
sind, um im wesentlichen entgegengesetzt zu den in Fig. 1A
und 1B gezeigten Polarisationsrichtungen zu sein.
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Fig. 7A und 7B zeigen das zweite Ausführungsbeispiel und
zeigen Polarisationsmuster und Polarisationsrichtung der
piezoelektrischen Heßgrößenumformer (16a&sub1;, ...; 17a&sub1;,...). Fig. 7A
zeigt das Polarisationsmuster der piezoelektrischen
Meßgrößenumformer (16a&sub1;, ... 16b&sub5;) des oberen
Schwingungsteils 16. Fig. 7B zeigt das Polarisationsmusteer der
piezoelektrischen Meßgrößenumformer (17a&sub1;, ... 17b&sub5;) des unteren
Schwingungsteils 17. Beim Vergleichen des zweiten
Ausführungsbeispiels mit dem ersten Ausführungsbeispiel, wird ein
ähnlicher Effekt wie der in dem ersten Ausführungsbeispiel
erhalten, obwohl die Polarisationsmuster, das heißt, die
Segmente der Elektroden der piezoelektrischen
Meßgrößenumformer des oberen und unteren Schwingungsteils
unterschiedlich sind. Die Gründe dafür werden nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 8A und 8B beschrieben.
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Fig. 8A und 8B zeigen Schwingungsabweichungen, die bei den
Schwingungsteilen in zwei Schwingungswellenarten auftreten,
die in dem Schwingungsteil 16 oder 17 erzeugt werden. Das
heißt, Fig. 8A und 8B zeigen die Schwingungsabweichungen, die
in den Schwingungsteilen auftreten, wenn die A- und B-Phasen
der auf den Schwingungsteilen vorgesehenen piezoelektrischen
Meßgrößenumformer erregt werden. Fig. 8A zeigt eine
Schwingungsbreite, die auf dem Schwingungsteil auftritt, wenn
die Ansteuerung die A-Phasen erregt. Fig. 8B zeigt eine
Schwingungsabweichung, wenn die B-Phasen erregt werden. In
der Darstellung zeigen Kurven die Umrißlinien bzw. Konturen
der Schwingungsamplituden. Wenn Fig. 8A und 7A verglichen
werden, stimmen die Mittelabschnitte der Elektroden der
piezoelektrischen Meßgrößenumformer-Abschnitte der A-Phase 16a&sub1;
bis 16a&sub5; mit den Abschnitten hoher Amplituden der
Schwingungswellenarten der A-Phasen überein. Wenn die Fig. 8B
und 7A verglichen werden, wird auf ähnliche Weise
verständlich werden, daß die Abschnitte hoher Amplituden der B-Phasen
in den Mittelabschnitten der Elektroden der piezoelektrischen
Meßgrößenumformer-Abschnitte der B-Phase 16b&sub1; bis 16b&sub5;
enthalten sind. Obwohl die Polarisationsmuster der
piezoelektrischen Meßgrößenumformer in Fig. 7B von jenen in Fig. 7A
gezeigten unterschiedlich sind, verglichen mit den
Schwingungsmoden-Diagrammen (Fig. 8A und 8B), wird
verständlich sein, daß die Muster von 17a&sub1; bis 17a&sub6; mit der Mode der
A-Phasen übereinstimmen, und die Muster von 17b&sub1; bis 17b&sub5; mit
der Mode der B-Phasen übereinstimmen. Unter den Elektroden
(16a&sub1; - 16a&sub5;, 17a&sub1; - 17a&sub5;) für die A-Phasen in Fig. 7A und
7B, wenn die Abschnitte 16a&sub2; bis 16a&sub5; und 17a&sub1; bis 17a&sub4; in
entsprechenden Positionen verglichen werden, wird
verständlich
werden, daß die Polarisationsrichtungen entgegengesetzt
sind. Auf ähnliche Weise wird, unter den Elektroden für die
B-Phasen in Fig. 7A und 7B, wenn die Abschnitte 16b&sub2; bis 16b&sub5;
und 17b&sub1; bis 17b&sub4; in den entsprechenden Positionen verglichen
werden, ebenfalls verständlich werden, daß die
Polarisationsrichtungen dieselben sind. Da die Schwingungsstufen eine
Beziehung ähnlich zu jener in dem ersten Ausführungsbeispiel
haben, kann demzufolge der Bogen 8 durch einen
Schaltungsaufbau wie in Fig. 4 gezeigt, gefördert werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wie in den Fig. 7A und 7B
gezeigt, werden, selbst wenn die Polarisationsmuster der pie-
zoelektrischen Meßgrößenumformer der zwei Schwingungsteile
unterschiedlich sind, die Polarisationsrichtungen einer
Antriebsphase der piezoelektrischen Meßgrößenumformer,
beispielsweise der B-Phase, mit Bezug auf die zwei
piezoelektrischen Meßgrößenumformer eingestellt, um entgegengesetzt zu
sein; andererseits sind die Polarisationsrichtungen der
anderen Phase, beispielsweise der A-Phase, in dieselbe Richtung
eingestellt. Somit können die auf zwei Schwingungsteilen
erzeugten Wanderwellen im Hinblick auf die Bogenzuführung
lediglich durch die Frequenzspannungen von zwei Phasen, die um
90º voneinander abweichen, in die ideale Beziehung
eingestellt werden.
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Gemäß der wie vorstehend beschriebenen Erfindung, bezüglich
der Polarisationsrichtungen der elektromechanischen
Energieumwandlungseinrichtungen wie beispielsweise
piezoelektrischen Meßgrößenumformern von zwei Schwingungsteilen, die bei
der Bogenzuführvorrichtung verwendet werden, können die zwei
Schwingungsteile lediglich durch zwei Arten von
Wechselspannungswellen im Fall des Ansteuerns zweier derartiger
Schwingungsteile mit einer Schaltung angesteuert werden,
indem nur die erste Ansteuerphase von einem der zwei
Schwingungsteile umgekehrt wird. Somit kann die Anzahl von
Teilen wie beispielsweise Transformatoren und dergleichen
verringert werden. Die Kosten können verringert werden. Zudem
kann die Schaltung miniaturisiert werden.
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Eine Bogenzuführvorrichtung, bei der Schwingungsteile des
Laufspurtyps zum Ausbilden von Wanderwellen in vertikaler
Richtung angeordnet sind, um einander gegenüber zu liegen,
und ein sandwichartig zwischen diesen eingeschlossener Bogen,
der durch Reibungskräfte zugeführt wird, ist offenbart. Um
die Anzahl von Teilen einer Schaltung zum Ansteuern des
oberen und unteren Schwingungsteils zu verringern, sind die
Polarisationsrichtungen der piezoelektrischen
Meßgrößenumformerabschnitte der A-Phase der piezoelektrischen
Meßgrößenumformer des oberen Schwingungsteils entgegengesetzt
zu den Polarisationsrichtungen der piezoelektrischen
Meßgrößenumformerabschnitte der A-Phase der piezoelektrischen
Meßgrößenumformer des unteren Schwingungsteils. Ferner sind
die Polarisationsrichtungen der piezoelektrischen
Meßgrößenumformerabschnitte der B-Phase des oberen
Schwingungsteils die gleichen wie die Polarisationsrichtungen der
piezoelektrischen Meßgrößenumformerabschnitte der B-Phase des
unteren Schwingungsteils.