DE691893C - Elektromotor mit einer durch magnetischen Axialzug geluefteten Bremse - Google Patents
Elektromotor mit einer durch magnetischen Axialzug geluefteten BremseInfo
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- DE691893C DE691893C DE1938F0084925 DEF0084925D DE691893C DE 691893 C DE691893 C DE 691893C DE 1938F0084925 DE1938F0084925 DE 1938F0084925 DE F0084925 D DEF0084925 D DE F0084925D DE 691893 C DE691893 C DE 691893C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/12—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
- H02K7/125—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced
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Description
Bekannt sind Antriebe, bei denen an den Motor ein besonderer Elektromagnet angebaut
ist, der durch Axialverschiebung* der Motorwelle eine Bremse steuert, die mit der
zwischen der Getriebebremse und dem Motorläufer angeordneten Kupplung- in Wechselwirkung
steht. Wenn Motor und Magnet abgeschaltet werden, so tritt eine Bremsung des Getriebes und des Motors auf, so daß
beide Teile rasch zum· Stillstand kommen.
Dies ist vielfach unerwünscht, da die Kühlung des stillstehenden Motors schlecht ist
und außerdem bei erneuter Einschaltung des Motors der Läufer unter Aufnahme' eines
mehr oder minder großen Anl'aufsitromies wieder "hochgefahren werden muß.
In solchen Fällen hat man derartige Motoren so ausgebildet, daß bei abgeschaltetem
Elektromagnet, abier eingeschaltetem! Motor der Läufer durch den axialen Zug des Ständerfeldes
die zwischen der Getriebebremse und Läufer angeordnete Kupplung1 lösen kann·,
so daß der Motor unter Strom leer läuft, während beim· Anschalten des Elektromagneten
dieser den Läufer entgegen der Wirkung des Axialsuges des Ständerfeldes lunld
der Bremsfeder wieder mit dem Getriebe verbindet. Hierbei nimmt also der Motor
noch seinen Leerlauf strom auf; außerdem ist ein besonderer Elektromagnet erforderlich. 3"
Bei einem· Webstuhlantrieb mit Planetengetriebe
ist es bekannt, die Bewegung 'eines drehbaren Motorgehäuses zur- Festlegung
eines Sonnenrades des Planetengetriebes zu benutzen, um· dadurch den starren Zusammenhang
zwischen Motor und Webstuhl herzustellen. Bei Abschaltung des Motors kehrt
das Gehäuse in die Ruhelage zurück, und der Zusammenhang zwischen Motor und Webstuhl
wird wieder gelöst, so daß der Motor
frei auslaufen kann. Wird er nach kurzer Abschaltzeit wieder zugeschaltet, so ist der Anlaufsitroim
entsprechend gering.
Demgegenüber bietet die neue Erfindung
den Vorteil, daß weder ein drehbares Gehäuse noch ein besonderer Magnet erforderlich
sind, um die Bremse und die Kupplung zu steuern und ferner, daß nicht nur der
Motor frei auslaufen kann, sondern iauich ίο der ,angetriebene Teil sofort abgebremst wird.
Ausgehend von einem Elektromotor mit einer eingebauten, durch magnetischen Axialzug
beim Einschalten des Motors gelüfteten Bremse, die mit einer zwischen der Getriebebremse
und dem Motorläufer angeordneten Kupplung in Wechselwirkung steht, werden
diese Vorteile erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch den magnetischen Axialzug
des Motorständerfeldes zugleich die Getriebebremse gelöst und die zwischen der Getriebebremse
und dem Motorläufer angeordnete Kupplung eingelegt wird, während durch eine dem Axialzug des Ständerfeldes entgegenwirkende
Feder die Kupplung bei abgeschalteten Motor und eingefallener Getriebebremse ausgerückt wird.
Diese Ausbildung hat in mehrfacher Hinsicht noch besondere Vorteile aufzuweisen.
Beim Abschalten des Motors wird jedesmal sofort der - angetriebene Teil1 stillgesetzt, so
daß er keine unbeabsichtigten Bewegungen ausführen kann. Die Motorschwungmassen
verzögern die Stillsetzung des angetriebenen Teils ebenfalls nicht, so daß dieser schnell
zum Stillstand kommt. Andererseits kann aber der Motor nach der Abschaltung frei
auslaufen, was insbesondere dann wichtig ist, wenn der Antrieb öfters ein- und ausgeschaltet
wird, weil dann beim.'' Wiedereinschalten des Motors die Beschleunigungsarbeit wesentlich vermindert ist. Während
der Motor ausläuft, ist der Lüfter noch wirksam, ohne daß weitere Stromwärme entsteht;
der Motor wird also in den Zwischen pausen gut gekühlt, und man kann ihn entsprechend bemessen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt den Motor im Betrieb',
Abb. 2 zeigt ihn in der Ruheläge.
Abb. 2 zeigt ihn in der Ruheläge.
Der Motor ist als sog. Verschiebeankermotor ausgebildet. Der Ständer ι ist hohlkegelig, der Läufer 2 weist entsprechende
Kegelform auf. Er steht unter dem Druck der Feder 4, die ihn nach links zu drücken
bestrebt ist, während der axiale Zug des Ständerleides Läufer und Motorwelle nach
rechts ziehen will. Da der axiale Zug des Ständerfeldes stärker ist als die Feder 4,
wird beim Einschalten des Motors die Motorwelle nach rechts bewegt. Dabei trifft die
auf der Welle 3 sitzende Kupplungsscheibe 5 gegen eine Scheibe 6, die auf der getriebenen
Welle 7 sitzt. Mit der Scheibe 5 wird zugleich auch die Scheibe 6 entgegen der Wir-
kung der Bremsfeder 8 verschoben. Wird nun der Motor abgeschaltet, so drückt die
Feder 4 die Welle 3 nach links, und zugleich preßt die Feder 8 die Scheibe 6 auf den
Bremsbelag 9, der am Motorlager schild 10
angebracht ist. Dadurch wird die angetriebene Welle 7 sofort abgebremst, während
der Läufer 2 noch auslaufen kann. Wird er dann alsbald wieder eingeschaltet, so
braucht nur der während des freien Auslaufens eingetretene Drehzahlabfall aufgeholt
zu werden.
In Fällen, in denen der Motor immer nur in einer Richtung läuft, kann es sich sogar
empfehlen, besondere Schwungmassen. auf der Motorwelle anzubringen.
Bei der neuen Motorbauart werden die Brems- und Kupplungsscheiben vorzugsweise
in einer besonderen, innerhalb des Motors befindlichen Kammer untergebracht, so daß
sie gut zugänglich und getrennt von dem Mötorinnern, aber doch gekapselt sind und
mit dem Motor ein Ganzes bilden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromotor mit einer eingebauten, durch magnetischen Axialzug beim Einschalten des Motors gelüfteten Bremse, die mit einer zwischen der Getriebebremse und dem Motorläufer angeordneten Kupp-■ lung in Wechselwirkung steht, dadurch ,gekennzeichnet, daß durch den magnetischen Axialzug des Motorständerfeldes zugleich die Getriebebremse (6,9) gelöst und die Kupplung (5,6) eingelegt : wird, während durch eine dem Axialzug des Ständerfeldes entgegenwirkende Feder (4) die Kupplung (5,6) bei abgeschaltetem Motor und eingefallener Getriebebremse (6,9) ausgerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938F0084925 DE691893C (de) | 1938-05-05 | 1938-05-05 | Elektromotor mit einer durch magnetischen Axialzug geluefteten Bremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938F0084925 DE691893C (de) | 1938-05-05 | 1938-05-05 | Elektromotor mit einer durch magnetischen Axialzug geluefteten Bremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691893C true DE691893C (de) | 1940-06-07 |
Family
ID=7114372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938F0084925 Expired DE691893C (de) | 1938-05-05 | 1938-05-05 | Elektromotor mit einer durch magnetischen Axialzug geluefteten Bremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691893C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852411C (de) * | 1950-02-11 | 1952-10-13 | Siemens Ag | Elektrische Maschine der Scheibenbauform |
US2694781A (en) * | 1951-12-11 | 1954-11-16 | Hinz Bruno | Electric motor with axially slidable armatures |
DE927756C (de) * | 1942-03-22 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Elektrische Maschine, insbesondere Wechselstrommotor mit Kurzschlusslaeufer |
DE1020455B (de) * | 1956-03-20 | 1957-12-05 | Demag Zug Gmbh | Antrieb fuer eine Maschine mit zwei zeitlich aufenanderfolgenden Bewegungsvorgaengen unterschiedlichen Kraftbedarfs, z.B. Furnierschneidemaschine |
DE1026839B (de) * | 1955-07-12 | 1958-03-27 | Const Electr Super Sa | Elektromotor fuer Schleudern mit einem auf seiner Welle laengsverschiebbaren Rotor und Bremsvorrichtung |
DE1240981B (de) * | 1962-08-20 | 1967-05-24 | Indive G M B H | Verschiebeanker-Bremsmotor zum Antrieb einer Zentrifuge, mit einer lotrecht stehenden, axial unbeweglichen Antriebswelle |
EP0144514A2 (de) * | 1983-11-23 | 1985-06-19 | R. Stahl Fördertechnik GmbH | Elektrischer Fahrantrieb für einen Kran oder das Fahrwerk eines Hubwerkes etc. |
DE3710332C1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-07-21 | Stahl R Foerdertech Gmbh | Elektrozug |
-
1938
- 1938-05-05 DE DE1938F0084925 patent/DE691893C/de not_active Expired
Cited By (9)
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EP0144514A3 (en) * | 1983-11-23 | 1985-12-27 | R. Stahl Fordertechnik Gmbh | Electric travelling gear for a crane or for a mobile hoist |
DE3710332C1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-07-21 | Stahl R Foerdertech Gmbh | Elektrozug |
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