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DE691598C - Abdichtung fuer die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten - Google Patents

Abdichtung fuer die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten

Info

Publication number
DE691598C
DE691598C DE1938H0155092 DEH0155092D DE691598C DE 691598 C DE691598 C DE 691598C DE 1938H0155092 DE1938H0155092 DE 1938H0155092 DE H0155092 D DEH0155092 D DE H0155092D DE 691598 C DE691598 C DE 691598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
sealing
tongue
support
reed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938H0155092
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Scherer
Van Stokkum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Matth Hohner AG
Original Assignee
Matth Hohner AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matth Hohner AG filed Critical Matth Hohner AG
Priority to DE1938H0155092 priority Critical patent/DE691598C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE691598C publication Critical patent/DE691598C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Abdichtung für die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten Bisher werden diejenigen Zungenschlitze der "Stimmplatten von ZungeniMusikinstrumenten, deren Zungen nicht ertönen, durch Lederstreifen luftdicht abgeschlossen, damit kein zusätzlicher Luftverlust entsteht. Das Ledermaterial arbeitet aber auf die Dauer nicht zuverlässig, insofern als es altert und unter Umständen hart wird,@seine Elastizität verliert und sich verzieht oder sonst seine Form verändert. Eine Folge davon ist die schlechte Abdichtung der Stimmplattenschlitze und oft auch das Schnarren dieser Lederstreifen beim Spielen.
  • Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen dadurch vermieden, daß die Abdichtungen aus mehreren verschiedenartigen, aufeinander befestigten Materialien bestehen, von denen das eine Stück als Dichtung dient, während die außen= liegende Auflage die für die dauernde Betriebsfähigkeit notwendigen Eigenschaften gibt und federt.
  • Das am Stimmplattenschlitz anliegende und diesen . abdichtende Material ist wesentlich dünner als die bisher gebräuchlichen Lederstreifen, daß es von sich aus, im Gegensatz zu den - üblichen Lederstreifen, keinerlei Kräfte und Spannungen ausüben kann.
  • Die Art und Weise,.wie die beiden Materialien miteinander verbunden sind, um diesen Zweck zu erreichen, ist nebensächlich. So können sie auf ihrer ganzen Fläche miteinander verklebt sein oder aber, was zweckmäßiger ist, nur an einzelnen getrennten Stellen wie ganz oder nahezu am freien Ende. Diese letztere Art der Verbindung beider Materialien hat den Vorzug, daß die Abdichtung eine besondere Elastizität erhält, da der obere Materialstreifen -den unteren etwas spannen kann. Außerdem besteht bei einem durchgehenden Klebemittel zwischen den Materialien doch die Gefahr, daß diese drei Materialien, unter Einwirkung des Klebemittels hart werden könnten und ihre natÜrliche Schmiegsamkeit verlieren, welche für eine gute und geräuschlose Abdichtung des Stimmplattenschlitzes wichtig ist.
  • Bei Wahl geeigneter Materialien wird demzufolge vor allem erreicht, daß die Abdichtung dauernd betriebsfähig bleibt. Die Zusammensetzung der Abdichtung aus zwei Materialien bringt aber auch insofern einen wesentlichen Vorteil wirtschaftlicher Natur mit sich, als an Stelle des bisher verwendeten hochwertigen Leders zur Abdichtung dgs' Stimmplattenschlitzes nunmehr sehr dünües'j Spaltleder oder auch dünnes Gummituch ve#4-,,, wendet werden kann bzw. ein sonstiger geeigneter Stoff, der säurefrei, sehr dünn und leicht beweglich, aber trotzdem luftdicht ist. Als zweites Material wird zweckmäßigerweise Filz benutzt, doch eignen sich auch andere elastische Materialien als Auflage. Diese Auflage verhindert auch, daß die Abdichtung, trotz ihrer dünnen Ausführung, beim Spielen nicht in ihren Zungenschlitz eingesaugt wird.
  • Die Eigenschaften -der Dichtungsstreifen können noch durch besondere Ausgestaltung der Auflagen beeinflußt werden. Die stärkste Beanspruchung der Dichtung tritt an ihrer Befestigungsstelle ein. Um die elastischen Eigenschaften dort zu steigern, kann die Auflage dort stärker oder breiter ausgeführt sein als am freien Ende des Dichtungsstreifens. Eine solche Verteilung der Elastizität über den Dichtungsstreifen kann einerseits dadurch erfolgen, daß die Stärke der Auflage bei gleichbleibender Breite gegen das freie Ende hin abnimmt, andererseits durch all-M ' ä hliche Verringerung k3 der Breite der Auflage gegen das freie Ende bzw. durch Kombination beider Merkmale. Bei schmaler werdender Auflage muß dafür Sorge getragen werden, daß ein Hineindrücken des dünnen Abdichtungsmaterials in den Schlitz vermieden wird.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in mehreren Ausführungen am Stimmstock einer Handharmonika näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine mit den Abdichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung versehenen Stimmstock in schaubildlicher Darstellung.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt desselben.
  • Abb. 3 und 4. sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Abdichtung schaubildlich. Abb.5 ist eine zum Teil ausgebrochene Draufsicht auf eine Abdichtung.
  • Abb. 6, 7 und 8 zeigen in Seitenansicht drei verschiedene Ausführungen von Abdichtungen.
  • Abb.9 und io zeigen in Draufsicht und Seitenansicht eine weitere Ausführung.
  • Die Erfindung hat Abdichtungen zum Gegenstand, welche zum luftdichten Abschluß der Zungenschlitze a dienen, die sich in den Stimtnplatten.b der Stimmstöcke c von Zungen-Musikinstrumenten, wie z. B. von Handharmoniken, befinden. Es werden die Zungenschlitze a der jeweils nicht gespielten Zungen d abgeschlossen. Die Abdichtungen sind, wie üblich, lamellenförmig und in gleicher Weise wie die Stimmzungen d @"@:m einen Ende e auf der Stimmplatte b fest-,ggniacht, so daß sich das andere freie Ende ..leim Spielen ihrer Zunge d von der Stiinin-'"Iatte d abheben kann.
  • Die Abdichtungen sind aus mehreren miteinander verbundenen Materialien zusammengesetzt, nämlich der eigentlichen Dichtung e und einer Auflage f. Die beiden Materialien e, fliegen aufeinander und sind derart miteinander verbunden sowie von solcher Beschaffenheit, daß bei der Dichtung e keinerlei Änderung ihrer Form und Lage eintreten kann. Sie können auf ihrer ganzen Länge miteinander verklebt sein, wie die Abb. ß zeigt, oder aber, was vorteilhafter ist, nur an einzelnen Stellen g, wie in Abb. 6 zu sehen ist. Die Auflage f ist am schwingenden Ende nicht ganz außen oder, wie in Abb. 7 dargestellt, auch hier mit der Dichtung e verklebt.
  • Die Auflage kann aus Filz, dünnem federnden Stahlblech oder Celluloid bestehen. Eine solche Ausführung ist in Abb. 9 abgebildet. Dabei kann der stärksten Beanspruchung bei der Befestigungsstelle dadurch Rechnung getragen werden, daß die Auflage f dort breiter ist als am freien Ende, wie in Abb. 9 dargestellt, oder daß sie dort stärker ist, wie Abb. io zeigt. Im übrigen können auch mehrere Auflagen übereinander oder nebeneinanderliegend angebracht werden, die aus solchen Materialien bestehen, welche die jeweils gewünschte Wirkung, wie größere Elastizität, geräuschloses Arbeiten, leichtes Ansprechen, dichter Abschluß usw., für sich oder in Kombination erreichen lassen.
  • Ebenso ist an sich das Material für die Abdichtung e und die Auflage f beliebig, doch wird als Material für die erstere, e, mit Vorteil sehr dünnes Spaltleder oder dünnes luftdichtes Tuch benutzt und als Material für die Auflage f Filz.
  • An Stelle Spaltleders oder luftdichten Tuches kann auch sonst ein Stoff benutzt werden, doch muß er säurefrei sowie möglichst dünn, aber trotzdem luftdicht sein. Bei Benutzung von Filz und ähnlichem Material wird dieses vorteilhafterweise vor seiner Verarbeitung imprägniert, um einem späteren Eingehen durch die Temperatureinflüsse oder durch die Feuchtigkeit der Luft vorzubeugen.
  • Um das Einziehen der Dichtung e beim Spielen in den Zungenschlitz a zu verhindern, werden die Auflagen f mit Verbreiterungen v versehen (Abb. io), mit denen die Abdichtung e verbunden ist. Die Ausgestaltung und Zahl dieser Verbreiterungen v ist beliebig wie auch die Stelle, wo sie angeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung für die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten; dadurch gekennzeichnet, claß sie aus mehreren verschiedenartigen, aufeinander befestigten Materialien besteht, von denen das eine Stück (e) als Dichtung dient, während die außenliegende Auflage (f) die für dauernde Betriebsfähigkeit notwendigen Eigenschaften gibt und federt. a. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Stücke (e, f) nur an einzelnen Stellen miteinander verbunden sind. 3. Abdichtung nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stücke (e, f) in einiger Entfernung vom frei schwingenden Ende aufeinander befestigt sind. q.. Abdichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abdichtende Stück (e) aus diinnem Spaltleder .oder Gummituch und die Auflage (f) aus imprägniertem Filz besteht. 5. Abdichtung nach Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (f)' am Befestigungsende widerstandsfähiger ausgestaltet ist, wie z. B. durch größere Breite oder Stärke als am freien Ende. G. Abdichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (f) Verbreiterungen besitzt, mit denen die Dichtung (e) verbunden.ist und die eine solche Ausgestaltung haben, daß das . Einziehen der Dichtung in den Schlitz verhindert wird.
DE1938H0155092 1938-03-10 1938-03-10 Abdichtung fuer die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten Expired DE691598C (de)

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Publications (1)

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DE691598C true DE691598C (de) 1940-05-31

Family

ID=7182052

Family Applications (1)

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DE1938H0155092 Expired DE691598C (de) 1938-03-10 1938-03-10 Abdichtung fuer die Zungenschlitze in den Stimmplatten von Zungen-Musikinstrumenten

Country Status (1)

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DE (1) DE691598C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2504296A (en) * 1946-09-18 1950-04-18 Bibus Hans Valve flap for mouth organs
US2782671A (en) * 1953-03-02 1957-02-26 Alexander E Magalik Mechanical valve for an accordion reed

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2504296A (en) * 1946-09-18 1950-04-18 Bibus Hans Valve flap for mouth organs
US2782671A (en) * 1953-03-02 1957-02-26 Alexander E Magalik Mechanical valve for an accordion reed

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