DE69147C - Sicht- und Fördervorrichtung - Google Patents
Sicht- und FördervorrichtungInfo
- Publication number
- DE69147C DE69147C DENDAT69147D DE69147DA DE69147C DE 69147 C DE69147 C DE 69147C DE NDAT69147 D DENDAT69147 D DE NDAT69147D DE 69147D A DE69147D A DE 69147DA DE 69147 C DE69147 C DE 69147C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drums
- drum
- conveying device
- sieve surface
- viewing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 22
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 7
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 7
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/20—Stationary drums with moving interior agitators
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Sicht- und Fördervorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichten oder Beuteln und gleichzeitigen Fördern
von Mehl und anderen Stoffen.
In der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 und 2 die Sichtvorrichtung im senkrechten
Schnitt einmal von der Seite und das andere Mal von vorn gesehen, während der Apparat
in Fig. 3 in seiner besonderen Anwendung als Fördervorrichtung im senkrechten Schnitt von
der Seite gesehen dargestellt ist.
A bezeichnet einen Kasten, welcher im wesentlichen,
aufser an denjenigen Stellen, wo sich die Ein- und Auslafsöffnungen für das Sichtoder Fördergut befinden, luftdicht gemacht ist.
Die Einlafsöffnung B für das Sichtgut, sowie die Auslafsöffnung C für den gröberen Rückstand
oder bei Anwendung des Apparates lediglich als Fördervorrichtung, für das Fördergut
sind zweckmäfsig von einer der Länge der nachstehend ausführlicher zu beschreibenden
Trommeln entsprechenden Breite und so. angeordnet, dafs das Sichtgut der ersten der
Reihe von Trommeln zugeführt wird und nachdem die letzte Trommel der Reihe auf dasselbe zur Wirkung gelangt ist, aus der
Vorrichtung austritt.
Die Zuführung des Sichtgutes kann durch irgend eine beliebige Vorrichtung erfolgen, am
zweckmäfsigsten durch eine solche, welche das Sichtgut möglichst gleichmäfsig auf die ganze
Länge der Trommel bringt, so dafs es der Einwirkung der Siebfläche möglichst gleichmäfsig
ausgesetzt wird.
Vor einer Reihe sich mil grofser Geschwindigkeit in gleicher Richtung drehender Trommeln
EE1E2..., deren Drehungsachsen in
gleicher Ebene liegen, ist eine Siebfla'che D aus Müllergaze angeordnet, wodurch neben
dem Raum, in welchem ' die Trommeln sich befinden, eine zweite Kammer A1 entsteht, in
welche das Mehl durch die Siebfläche hindurch eintritt, um bei F abgelassen zu werden.
Die Siebfläche bildet demnach eine Scheidewand zwischen den beiden inneren Räumen
des Kastens A, wobei letzterer, aufser an den Oeffnungen B C und F, im wesentlichen luftdicht
gemacht ist.
Die Trommeln können entweder massiv oder hohl sein und können, statt einer genau cylindrischen,
auch eine vieleckige Form haben und entweder mit gewellter, mit Schaufeln besetzter
oder auf beliebige · andere Weise gerauhter Oberfläche versehen sein.
Die in Drehung versetzten Trommeln reifsen die Luft mit sich fort und erzeugen auf diese
Weise gewissermafsen Luftgürtel, welche sich mit den Trommeln drehen· und, da die
Drehungsrichtung aller Trommeln dieselbe ist, an dem Punkte, wo die letzteren
sich einander am meisten nähern, in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. . Dabei ist der Abstand der einzelnen Trommeln
von einander derart gewählt, dafs die Luftströme nicht übermäfsig beunruhigt werden
können. Das mit fortgerissene Sichtgut wird gegen die Siebfläche geschleudert, wobei fast
die ganze Sichtarbeit sich zwischen den durch
Pfeilspitzen α und b bezeichneten Stellen der
Siebfläche vollzieht.
Indem das Sicht- oder Fördergut an den einzelnen Trommeln vorbeigeht, erhält es jedesmal
von neuem einen Stofs und wird so an der Sichtfläche entlang bis an das Ende seiner
Bewegungsbahn bewegt.
■ Die Stärke der sich drehenden Luftströme hängt von der Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln ab. Diese Ströme werden auch bei Anwendung von Trommeln mit vollkommen glatter Oberfläche erzeugt, doch kann durch Anbringung strahlenförmig an den Trommeln sitzender Schaufeln oder Flügel bei geringerer Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln eine erhöhte 'Wirksamkeit erzielt werden.
■ Die Stärke der sich drehenden Luftströme hängt von der Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln ab. Diese Ströme werden auch bei Anwendung von Trommeln mit vollkommen glatter Oberfläche erzeugt, doch kann durch Anbringung strahlenförmig an den Trommeln sitzender Schaufeln oder Flügel bei geringerer Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln eine erhöhte 'Wirksamkeit erzielt werden.
Die Wirkung dieser Flügel besteht nicht etwa, wie bei einem Flügelgebläse, darin, dafs
sie in der Mitte die Luft ansaugen und am Umkreise in tangentialer Richtung wieder abstofsen,
da die Flügel hierzu zu schmal sind und zu dicht an einander liegen, während andererseits die undurchlässige Trommeloberfläche,
auf welcher sie angebracht sind, ein Einströmen der Luft verhindert. Die Flügel haben hier vielmehr nur den Zweck1 und die
Wirkung, den Trommelumfang uneben zu gestalten und die nöfhige Reibung zu erzeugen,
um die mitgerissene Luft in sich drehenden Schichten mit den Trommeln fortzubewegen.
Die Flügel haben auch nicht etwa den Zweck, in mechanischer Weise das Sichtgut
selbst zu erfassen und gegen die Siebfläche anzuschleudern. Die Wirkung ist vielmehr in
der Weise zu erklären, dafs die sich bewegende Luftschicht das Sichtgut trifft und dasselbe mit
einem centrifugalen Impulse gegen die Siebfläche wirft, indem die Luftschicht aus dem
Wirkungsbereiche der einen in denjenigen der anderen Trommel übertritt.
Das durch die Siebfläche hindurchgetriebene Mehl fällt infolge seiner eigenen Schwere
durch den mit unbewegter Luft angefüllten Raum A1 nach unten, während das von der
Siebfläche nicht durchgelassene Sichtgut in sich fortwährend vermindernder Menge von einer
Trommel zur anderen geführt wird, bis schliefslich der gröbere Rückstand in die Auslafsmündung
C gelangt.
Wenn das Sichtgut, wie dies bei der in der Zeichnung, verbildlichten Vorrichtung der Fall
ist, unmittelbar auf den Boden des Kastens eingeschüttet wird, so ist die Wirkung der
untersten Trommel hier insofern eine etwas andere, als vorstehend mit Bezug auf die
übrigen Trommeln der Reihe beschrieben, als sich hier die untere Trommel unmittelbar in
dem Sichtgute dreht und ihre Flügel in mechanischer Wirkungsweise das Sichtgut selbst nach
oben schleudern und dasselbe so in den Bereich der sich mit der nächsten Trommel der
Reihe bewegenden Luftschicht bringen.
. Bei dieser Anordnung ist der unterhalb der Einlafsöffnung befindliche Boden H des Kastens
zweckmäfsig halbcylindrisch gestaltet und besteht ebenfalls aus Müllergaze, durch welche
ein Theil des Sichtgutes, ehe es mit der geraden Siebfläche D in Berührung kommt,
hindurchgesiebt wird, um mit dem übrigen Mehl zusammen dem Apparat entnommen zu
werden. Um zu verhindern, dafs das durchgesiebte Mehl wieder durch die Siebfläche D
in das Innere des Apparates zurückgelangt, kann die Siebfläche in beliebiger Weise so angeordnet
sein, dafs das Mehl von derselben herabfallen kann.
Da die Wirkungsweise des Apparates eine derartige ist, dafs das unten in denselben eingelassene
Sichtgut nicht nur gegen die Siebfläche geschleudert, sondern auch von den
Luftströmen nach oben geführt wird, so bildet der Apparat gleichzeitig eine Sicht- und eine
Fördervorrichtung, mittelst welcher durch entsprechende Vermehrung der Anzahl von
Trommeln das Sicht- oder Fördergut bis zu jeder beliebigen Höhe fortbewegt werden kann.
Bei einer gröfseren Höhe des vom Sichtgute zu durchlaufenden Weges würde man zweckmäfsig
entsprechend kürzere Trommeln und eine längere, aber schmalere Siebfläche wählen,
wie denn überhaupt für eine ausreichende Siebfläche gesorgt werden mufs, ob nun der
vom Sichtgute zurückgelegte Weg ein gröfserer oder kleinerer ist, oder ob dasselbe sich nach
oben oder nach unten, in waagrechter oder in geneigter Richtung bewegt.
Quer zu der Siebfläche sind, gegenüber der Stelle, an welcher, je zwei Trommeln sich begegnen,
Querstücke G angebracht, welche dem Sichtgut eine nach innen gewendete Richtung geben, um dasselbe möglichst in den unmittelbaren
Bereich der sich drehenden Luftschichten zu bringen, von denen das Gut jedesmal einen neuen Antrieb zur Fortbewegung
erhält. Die Beobachtung hat ergeben, dafs von dem Sichtgut nichts durch die "sich
drehende Luftschicht hindurchtritt und mit der Trommel oder deren Flügeln unmittelbar in
Berührung kommt, nachdem das Sichtgut die erste Trommel verlassen hat. Sollte dies aber
trotzdem geschehen, so werden diese kleinen Theilchen durch die Schleuderkraft der Flügel
in mechanischer Weise wieder abgestofsen werden. Uebrigens sind die Trommeln möglichst
nahe der Siebfläche, etwa 18 mm von derselben entfernt, angeordnet, während die Entfernung,
falls eine unmittelbare, mechanische Wirkung der Flügel auf das Sichtgut beabsichtigt wäre,
je nach dem Gewicht der einzelnen Theilchen des Sichtgutes, weit gröfser genommen werden
müfste.
Die vorliegende Vorrichtung unterscheidet sich demnach, wie vorstehend erläutert, von
bisher gebräuchlichen Vorrichtungen, bei denen das tSichtgut gegen eine feststehende, den
schleudernden Theil des Apparates umgebende Sichtfläche, geworfen wird und bei denen die
Sichtfläche einen mit Flügeln besetzten Cylinder entweder ganz oder nur zum Theil umgiebt
oder bei denen mehrere gerade Sichtflächen einander gegenüber angeordnet sind, gegen welche das Sichtgut abwechselnd anprallt,
um auf diese Weise im Zickzack vom einen Ende seiner Bahn zum anderen fortbewegt
zu werden, dadurch, dafs bei diesen Maschinen das Schleudern des Sichtgutes in vollkommen
mechanischer Weise stattfindet und die entstehenden Luftströme mit dem Mehl zusammen durch die Maschen der Siebfläche
hindurchgeführt werden, während bei vorliegender Maschine eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung
entsteht. . '
Statt mit einem einzigen Kasten und nur einem Stück Gaze versehen zu sein, kann die
Vorrichtung auch aus einer Mehrzahl an einander stofsender Kammern bestehen und mit
Zwischenwänden versehen sein, ferner können Gazestreifen von verschiedenen Feinheitsnummern angewendet werden, derart, dafs der
ungesiebte Rückstand der einen Kammer in den Bodentheil der nächsten Kammer übergeführt
und über eine Siebfläche von einer vorherigen verschiedenartigen Beschaffenheit bewegt wird.
Der Antrieb der Trommeln kann durch Treibriemen von der Riemscheibe auf der einen
nach einer Riemscheibe auf der nächsten Trommelwelle bewirkt werden.
Es, sei hier noch bemerkt, dafs die beschriebene Bewegung des Sicht- oder Fördergutes
von der Eigenart der den Trommeln gegenüber angeordneten Fläche nicht abhängig ist
und in genau gleicher Weise erfolgt, einerlei, ob diese Fläche glatt oder mit Sieböffnungen
versehen ist, nur würde im ersteren Falle, da ein Sichten dann nicht stattfindet, das ganze
Sichtgut und nicht nur der Rückstand fortbewegt werden. Die Maschine würde also in
diesem Falle nur als Fördervorrichtung wirken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch.·Eine Sicht- und Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch mehrere in einem Kasten (A) in der Nähe einer darin angeordneten Siebfläche (ΰ) oder einer Seitenwandung des Kastens in einer Reihe angeordnete Trommeln (EE λ E'2 . . .) mit gerauhter oder mit Flügeln besetzter Oberfläche, welche Trommeln sich in ein und derselben Richtung drehen und dadurch mehrere der Drehungsrichtung der Trommel und deren äufseren Flächen folgende Luftströme erzeugen, von denen das Sichtoder Fördergut mit fortgerissen und durch den Apparat hindurch bis zur Auslafsöffnung be^· wegt und dabei von den Luftströmen wiederholt gegen die Siebfläche angeschleudert und gesiebt oder auch, wenn der Apparat lediglich als Fördervorrichtung dienen soll, ohne Siebwirkung nur gegen die Seitenwandung geschleudert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69147C true DE69147C (de) |
Family
ID=342638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69147D Active DE69147C (de) | Sicht- und Fördervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69147C (de) |
-
0
- DE DENDAT69147D patent/DE69147C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2629458C2 (de) | ||
DE3042732C2 (de) | ||
EP2289356A1 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung von Rauchartikelabfällen | |
DE1083586B (de) | Anordnungen in einer stationaeren oder fahrbaren Dreschmaschine | |
DE2200997C3 (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Reiskörnern | |
DE2657743A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von lignozellulose-fasermatten | |
DE2311308C3 (de) | Vorrichtung zum Trennen kugelförmiger Teilchen von Fasern, Folienstreifen u.dgl | |
DE1275931B (de) | Windsichter fuer Schnittabak in den Beschickungskaesten von Zigarettenherstellungsmaschinen | |
DE809360C (de) | Maschine zum Reinigen von Getreidekoernern, Kleie u. dgl. | |
DE1923230B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Längensortierung von Fasern | |
DE69147C (de) | Sicht- und Fördervorrichtung | |
DE2434685A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen des fleisches von den knochen ganzer oder zerteilter geschlachteter tiere, beispielsweise gefluegel | |
DE1176581B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren, insbesondere von mineralischem Material | |
DE2638687C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer gleichmäßigen Schicht von losen Fasern oder Partikeln auf einer bewegten porösen Trägerbahn | |
DE1454539A1 (de) | Rotationsfilter | |
DE1184038B (de) | Reinigungsvorrichtung fuer Baumwollsamen | |
DE2422487C3 (de) | Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus unsortierten Bestandteilen, vorzugsweise pflanzlicher Herkunft auf ein kontinuierlich bewegtes Förderband o.dgl. und eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens | |
DE571547C (de) | Axialdresch- und -strohzerreissmaschine mit stufenweiser Verarbeitung des Dreschgutes in einer Reinigungsvorrichtung | |
DE2611846A1 (de) | Kaefigwalze | |
DE1607644C3 (de) | Vorrichtung zum Trennen des bei der Palmölgewinnung anfallenden Palmfruchtkuchens in Palmkerne und Fasern | |
DE19505259A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von langfaserigen Fremdstoffen aus Tabak | |
DE102019108736A1 (de) | Mähdrescher mit einer Reinigungseinrichtung | |
DE195945C (de) | ||
DE960344C (de) | Einrichtung zum pneumatischen Reinigen und Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern | |
DE3632069C2 (de) |