DE195945C - - Google Patents
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- DE195945C DE195945C DENDAT195945D DE195945DA DE195945C DE 195945 C DE195945 C DE 195945C DE NDAT195945 D DENDAT195945 D DE NDAT195945D DE 195945D A DE195945D A DE 195945DA DE 195945 C DE195945 C DE 195945C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
J 1908
Paienicmwalf Hmdi
Brairasdtweig
Brairasdtweig
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 195945 KLASSE 5Od. GRUPPE
J. EMIL ZINNALL in STOLP i. P.
schaufeiförmig gekrümmten Schlägern.
Das Schlägerwerk der bisher bekannten Sichtmaschinen wirkt durch seine Stellung
wie das Flügel werk eines Gebläses; es saugt trotz der Mahlgangsaspiration aus den Mahlgangen,
Elevatoren, Schnecken, mit denen es in Verbindung steht, in achsialer Richtung feuchtwarme Luft in die Schlägertrommel und
treibt diese radial, vermischt mit dem Sichtgut, von innen nach außen durch die Maschen
ίο des Sichtmantels. Die Luft preßt die blattartigen
Schalenteile zum Teil durch das Gewebe des Mantels und verunreinigt das Mehl, oder die größeren Schalenteile werden durch
den Wind flach gegen den Mantel gedrückt, verschließen einen großen Teil der Poren
desselben, hierdurch das. Sichtverfahren erschwerend und seine Wirkung vermindernd.
Außerdem macht die feuchte Luft das Mehl weich und backig, dieses versetzt und verkleistert
die Sichtfläche um so mehr, wenn die Mahlgänge nicht ventiliert sind; endlich werden durch den starken Luftzug leichte
Mehl- und Schalenteile, wenn die einzelnen
. Abteilungen nicht luftdicht gegeneinander abgeschlossen sind, durcheinandergetrieben.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorstehend aufgeführten Mängel dadurch, daß
die eine Trommel bildenden Schläger vermöge ihrer eigentümlichen Form keine Luft
einsaugen, daher auch keine schleudern können. Die Sichtung erfolgt ohne Winderzeugung;
ferner wird die feuchtwarme Luft, welche sich beim Mahlprozeß bildet und mit dem Sichtgut in die Maschine tritt, in achsialer
Richtung durch den Sichtzylinder oder den 40
Sichttrog gesaugt, wobei auch in radialer Richtung die Luft in den ■ Sichtzylinder tritt,
und die leichten Schalenteile von der inneren .Sichtfläche entfernt und nach dem Schlägerwerk
befördert.
Die bekannten, im Querschnitt gekrümmten Schläger an Sichtmaschinen sind breit und
schwer ausgeführt und derartig auf den Trommelscheiben angebracht, daß der schleudernde
Schenkel etwa radial gegen den Sichtmantel gerichtet ist, ein Schraubengewinde bildet und nicht durchlöchert ist. Der zweite
Schenkel liegt flach auf der kreisrunden Trommelscheibe, dieser entsprechend gekrümmt,
parallel zum kreisrunden Sichtmantel. Bei dieser Anordnung zeigt sich, daß sich das Sichtgut von innen an den flach aufliegenden
Schenkel ansetzt, hoch anhäuft und durch Schleuderkraft festgepreßt wird, so
lange, bis es in Klumpen abfällt, von dem schleudernden Schenkel erfaßt und klumpig
gegen die Sichtfläche geworfen wird. Durch dieses Ansetzen des Sichtguts an die untere
Seite der Schläger werden diese sehr belastet, der Gang der Maschine wird sehr erschwert,
das unregelmäßige Abfallen des Sichtguts von der unteren Kante des Schlägers
gibt unregelmäßigen Gang, und der Anwurf des Sichtguts, unzerteilt gegen die Sichtfläche,
verringert die Leistung und die Menge des Sichtproduktes und beschädigt das Gewebe.
Die Schläger gemäß der Erfindung bilden eine Trommel mit geringen Zwischenräumen
zwischen den einzelnen Schlägern, die einen
äußerst geringen Querschnitt haben. Der innere, auf der Trommelscheibe ruhende
Schenkel ist gegen die Sichtfläche gerichtet, und die nach innen gerichtete Seite bildet
eine Krümmung nach der Achse zu mit Neigung zur Sichtfläche. Durch die Krümmung wird ein Anhaften des Sichtguts hier unmöglich;
letzteres wird in Richtung auf die Sichtfläche, die schiefe Fläche des Schlägers
entlang, fortgedrückt und dem äußeren schleudernden, wechselweise durchlochten
Schenkel zugeführt; dieser schleudert das Sichtgut in Sprühform gegen die Sichtfläche,
durch welche die Luft radial einströmt und die Schalenteile ins Innere der Schlägertrommel
führt, wo sie von dem unteren Schenkel des Schlägers aufgenommen werden, um in
stetem Kreislauf wieder dem Schleuderschenkel zugeführt zu werden. In dem Schlägerwerk
setzt sich kein Mahlgut nach Vorstehendem fest, dieses wird vielmehr von der großen
Anzahl wechselweise durchlochter Schläger auf das sorgfältigste zerteilt und aufgelöst
gegen die Sichtfläche geschleudert. Hierdurch wird der Gang der Maschine und der Sichtung
in erhöhtem Maße erleichtert, und die feinen Schalenteile werden von der Sichtung
abgehalten.
Die bisher bekannte Durchlochung der Schläger an Sichtmaschinen ist derartig angeordnet,
daß auf einen auf seiner ganzen Länge durchlochten Schläger ein undurchlochter folgt. Das Sichtgut, welches der
durchlochte Flügel teilt, wird auf dem folgenden undurchlochten zusammengeballt und
gegen die Sichtfläche geschleudert. Die Schläger werden ungleichmäßig belastet, eine Zerteilung
des Sichtguts findet nur zum geringen Teil statt. Dagegen ist gemäß der Erfindung
jeder Schläger in seiner Länge abwechselnd streckenweise gelocht und voll, und die Schläger
sind gegeneinander so gestellt, daß auf eine durchlochte Strecke eine undurchlochte des
nächsten Schlägers folgt. Die Zerteilung und Auflösung des Sichtguts erfolgt in vollkommenster
Weise, und die Schläger werden durchweg gleichmäßig belastet. Die große Leistung
der vorliegenden Schlägeranordnung wird auch dadurch bewiesen, daß sie bis 30 mm Entfernung
von der Sichtfläche umläuft und kleinste Sichtfläche bei vollkommener Sichtung beansprucht, woraus sich geringster
Verbrauch von Gewebe ergibt. Dagegen sind die Schläger der alten Maschinen kaum 10 mm
von der Gaze oder dem Gewebe des Sichtzylinders entfernt; trotzdem wird hier zur
reinen Sichtung eine große Sichtfläche gebraucht und verschleißt das Gewebe sehr
schnell.
Bei der vorliegenden neuen Anordnung können verschiedene Sichtabteilungen unmittelbar
neben- und übereinander angeordnet werden; ein Durchtreiben von Sichtgut aus
einer Abteilung in die andere durch Luftstrom ist ausgeschlossen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von Sichtvorrichtungen
gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt die Maschine im Querschnitt,
Fig. 2 im Längsschnitt, Fig. 3 im Querschnitt ohne Transportschnecken, Fig. 4 im horizontalen
Schnitt durch den Ventilator. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Windkanäle, Fig. 6
einen Schnitt durch das Schlägerwerk und Fig. 7 und 8 Ansichten der Schlägerschaufeln,
letztere drei Figuren in größerem Maßstabe. Die Pfeile in Fig. 2 deuten die Luftströmung
an, ebenso die radialen Pfeile in Fig. 6, während die anderen Pfeile im Schlägerwerk
(Fig. 6) die Bewegung des Sichtguts zeigen. In Fig. ι 2, 3 und 4 ist α der Einlauf, b der
Vorsichter mit Schlägerwerk und trogartigem Sichtmantel, c die Schalen-, Grießputz- und
Absonderungsvorrichtung in ähnlicher Anordnung wie der Vorsichter, durch Überwurfrohr
h mit diesem verbunden; d der Mehlsichter, bestehend aus feststehendem oder
kreisendem Sichtmantel e und umlaufendem Schlägerwerk f; g ist eine Feingrießputz-
und Sortiervorrichtung, durch Überfallrohr i (Fig. i) mit dem Mehlsichter verbunden. und
von einer inneren Vorrichtung ähnlich wie bei c; k ist ein Ventilator, der in die Maschine
eingebaut ist oder besonders aufgestellt und betrieben wird; durch Verbindungsrohre
saugt er aus allen Sichterabteilungen die in diese achsial und radial eindringende
Luft achsial heraus. Der Ventilator ist durch Rohrstutzen / mit dem Vorsichter b (Fig. 2),
durch Rohr η mit dem Mehlsichter d, durch Rohr m mit dem Schalen- und Grießputzer c
und durch Rohr 0 mit dem Grießputzer g verbunden. Die angesaugte, mit Feuchtigkeit
gesättigte Luft treibt der Ventilator entweder ins Freie oder in das Schlauchfilter ρ (Fig. 4
und 5), die mitgerissenen schwereren Mehloder Schalenteile werden in das Abzweigrohr
w geschleudert und besonders aufge- v
fangen. Sämtliche Saugrohre haben Regulierund Abstellvorrichtungen.
In Fig. 6, 7 und 8 ist e die Sichttrommel, feststehend oder kreisend; s und t sind die Schläger
in verschiedenen Ausführungsformen. Der schleudernde Schenkel 5 ist gegen den Sichtmantel
gerichtet und hat Einschnitte und Schränkung, die gleichlaufend mit der Achse sind, durch die er das Sichtgut gegen die
Sichtfläche schleudert, es gleichzeitig dem Auslauf zutreibend, oder er hat keine Einschnitte
und bildet eine Schraubenwindung um die Achse, um das Sichtgut nach dem Auslauf zu treiben. Der andere Schenkel t
ist ebenfalls, aber unter spitzerem Winkel gegen die Sichttrommel gerichtet und ist nicht
so hoch wie s; er verhindert den Luftzutritt zum Schenkel s in radialer Richtung. Dadurch
wird die nach außen gerichtete Winderzeugung verhindert und das -Einströmen der
Luft von außen radial in den Sichtzylinder gefördert. Diese Luft erfaßt die leichten
Schalenteile und führt sie nach der Mitte der
ίο Schlägertrommel hin. Auf diesem Wege werden
sie von den sich rasch drehenden Schlägerschenkeln erfaßt und wandern an der Innenseite
der Schenkel entlang unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach dem Ende der Schenkel s zu. Dort angelangt, werden sie
abgeschleudert und von neuem mit Luft gemischt, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt,
wie in Fig. 6 durch Pfeile angedeutet ist. Gleichzeitig werden diese Teile nach dem
Auslauf gefördert, da der Schenkel t ebenso in der Längsrichtung treibend angeordnet ist
wie der Schenkel s (Fig. 7 und 8), oder in Schraubenwindung um die Achse. Die-Schläger
sind so auf der Trommelscheibe / angebracht, daß auf eine gelochte Strecke eine
ungelochte Strecke der Schläger folgt. Die Entfernung der Luftströmung aus dem Sicht-
■ kasten durch die eigentümliche Entlüftung und Schlägeranordnung ermöglicht es nun,
die einzelnen Abteilungen einer Sichtvorrichtung in einem Gehäuse unmittelbar durch
Schlitze oder Überfallrohre miteinander zu verbinden, ohne daß ein unbeabsichtigtes
Durchtreiben und Festsetzen eines weichen, backigen Mehles in den engen, geschlossenen
Abteilungen stattfindet. In Fig. 3 und 4 ist eine derartige Ausführungsform dargestellt.
Statt daß das Sichtgut durch die Förderschnecke r zwischen Vorsichter b und Mehlsichter
d weiterbefördert wird, fällt es bei Maschinen mit feststehendem Sichtzylinder
oder Sichttrog durch einen schmalen Schlitz ν in der ganzen Länge der Decke des unterhalb
liegenden Mehlsichtzylinders e (Fig. 4) in diesen, wird dort vom Schlägerwerk / erfaßt
und gegen die Sichtfläche geschleudert. Um zu verhüten, daß das Sichtgut zurück in
den Vorsichter getrieben wird, ist an dem Schlitz eine nachgiebige Leiste Z (Fig. 3) angebracht.
Infolge der allgemeinen Durchlüftung der Sichtvorrichtung wird das Sichtgut auch nicht durch Reibung erwärmt.
Die Sichtvorrichtung kann überall da verwendet werden, wo von Mineralien, Pflanzen-Stoffen
oder Körnern herrührendes Mahlgut gesichtet werden soll.
Claims (4)
1. Luftsichtmaschine mit umlaufendem Schlägerwerk mit nach dem Sichtzylinder
offenen, schauf eiförmig gekrümmten Schlägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft unter gleichzeitig radialem und
achsialem Eintritt und achsialem Austritt durch den Sichtzylinder oder Sichttrog
gesaugt wird.
2. Luftsichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
verschiedenem Winkel gegen die Sichtfläche geneigten Schenkel der Schlägerschaufeln
ungleich hoch sind und die Schaufelkrümmung gegen die Achse des Schlägers hin konvex ist, damit die durch
die Lüftung in die Schlägertrommel getriebenen Teile nicht an den Schlägern anhaften.
3. Schläger nach Anspruch 2 mitLochung, dadurch gekennzeichnet, daß an ein und
demselben Schläger die Lochung mit undurchlochten Teilen abwechselt, um das Sichtgut aufzulösen und zur besseren Lufteinwirkung
in Sprühform zu schleudern.
4. Luftsichtmasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elastische
Leisten (Z) an der Antriebkante der verschiedene Sichträume verbindenden Schlitze
angebracht sind, die bis an die Schläger heranragen, um zu verhindern, daß das Sichtgut zurückgetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195945C true DE195945C (de) |
Family
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE195945C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835232A1 (de) * | 1978-08-11 | 1980-02-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
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- DE DENDAT195945D patent/DE195945C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835232A1 (de) * | 1978-08-11 | 1980-02-21 | Licentia Gmbh | Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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