DE691333C

DE691333C - Pruefklemme

Info

Publication number: DE691333C
Application number: DE1939S0135935
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Finnmann
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1939-02-12
Filing date: 1939-02-12
Publication date: 1940-05-23

Description

Prüfklemme Zusatz zuin Patent 637 238 Im Hauptpatent ist eine Prüfklemme für elektrische Schaltanlagen beschrieben, die auf einem Isolierkörper im Abstand voneinander angeordnete - und mit Steckkontakten versehene Leitungsklemmen enthält. Die beiden lose in den Isolierkörper eingelegten Leitungsklemmen sind durch eine federnde Überbrückung, die zugleich eine leitende Verbindung zwischen ihnen herstellt, gegen Widerlager am Isolierkörper gepmeßt, und am Isolierkörper der Prüfklemme ist Raum zum Einführen von Steckern vorgesehen, die die Berührung der Leitungsklemmen mit der überbrückung aufheben.
Durch die Erfindung werden derartige. Prüfklemmen weiter ausgebildet. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die überbrückung durch ein kurzes, starres, unter Federwirkung stehendes Druckstück gebildet wird; dieses Druckstück überbrückt die länglichen Kontaktteile einer hülsenähnlichen. Steckereinführimg, die mit den Leitungsklemmen leitend verbunden sind und vorzugsweise aus einem Stück mit je einer der Leitungsklemmen bestehen.
Die Merkmale der Erfindung seien an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
' In Abb. i und z ist mit i o ein beispielsweise auf einer Schalttafel angeordnetes Meß; instrument "bezeichnet, das .an der Sekundärwicklung eines Stromwandlers i i unter Zwis dhenschaltung der Prüfklemme mit den ,c beiden Leitungsklemmen 12, 13 angeschlossen ist. Im normalen Betriebszustand; der in Fig. 2 veranschaulicht ist, sind die Leitungsklemmen 12, 13 elektrisch überbgückt. Als Brücke ist ein kurzes, starres, unter Wirkung einer Feder 17 stehendes Druckstück 16 vorgesehen. Zinn Zwecke der überprüfung des Instrumentes io wird mittels eines Prüfstekkers 1q. (Fig. i) ein Prüfinstrument 15 unter Aufhebung der unmittelbaren überbrückung 16 der Leitungsklemmen zwischen den Kontaktteilen 18, 19, die mit den Leitungsklemmen 12 und 13 je aus einem Stück bestehen, Angel schlossen.
Der Stecker 14 besitzt zu diesem Zweck zwei federnde Kontaktteile 2o, 21 und ein diese beiden Kontaktteile voneinander treu,;; nendes Isolierbeil 22, das über das vordere Ende der federnden Steckerkontakte 2o und 21 hinausragt. Durch das Isolierteil22 wird beim Einführen des Steckers das die Klemrnen i2 und 13 normalerweise überbrückende Druckstück 16 entgegen dem Druck seiner Feder 17 nach unten bewegt. Dadurch wird die durch das Druckstück 16 hergestellte überbrückung der Leitungsklemmen 12 und 13 aufgehoben, jedoch erst, nachdem die elektrische `Überbrückung durch die Berührung der Kontaktteile 2o und 2i des Steckers und der Kontaktbeile 18, 19 der Steckereinführung erneut hergestellt worden ist.
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß beim Einführen des Prüfsteckers keine, wenn auch nur kurzzeitige Unterbrechung des zu prüfenden Stromkreises eintritt. Eine solche könnte insbesondere bei Stromwandlersp.eisung das Auftreten gefährlicher Spannungserhöhungen zur Folge haben, was durch die beschriebene Ausbildung vermieden ist. Durch das Einführen des Steckers wird vielmehr zuerst Glas Prüfinstrument 15 mit dem zu prüfenden Instrument io in Reihe geschaltet und danach erst die betriebsmäßig geschlossene Überbrückung aufgehoben.
Die Verwendung eines k eurzen, starren, unter Einwirkung einer besonderen Feder stehenden Druckstückes für die normale Überbrückung und einer hülsenähnlich langgestreckf gestalteten Steckereinführung hat auch den Vorteil, daß die Prüfklemme nach der Erfindung gegenüber den bisherigen für die gleiche Stromstärke bestimmten Prüfklemmen wesentlich verkleinerte Abmessungen erhalten kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, die Leitungsklemmen 12 und 13 mit den Kontaktteilen der Steckereinführung 18, i9 je aus einem blockähnlichen Stück bestehen, das in Aussparungen des Isolierkörpers lose eingelegt wird. Um die Prüfklemme trotz ihrer Kleinheit zur Führung verlhältnismäßig großer Ströme zu befähigen, kann man weiterhin; wie es in yPig 2 gezeigt .ist, zur Stromentlastung des strren, federnd angepreßten Druckstückes 16 e J nürmalen Betriebszustand ein der Form r Kontaktteile 2o, i1 des Steckers angeglichenes; federndes Überbrückungsstück 24 vorsehen, das zwischen die beiden Kontaktteile 18, 19 eingeführt wird und die Steckereinführuung zweckmäßig zugleich verschließt. Dieses Teil 24 wird vor der Prüfung entfernt, so daß das Druckstück 16 nur kurzzeitig mit dem vollen Leistungsstrom belastet wird.

Claims

he\TCNTe\NSL'LZÜCIll:-: i. Prüfklemme mit federnder; leitender überbrückung der Leitungsklemmen, welche bei Einführung eines Steckers aufgehoben wird, nach Patent 637 238, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung durch ein kurzes, starres, unter Federwirkung stehendes Druckstück gebildet wird, das die Kontaktteile einer hülsenähnlichen Steckereinführung überbrückt, die mit den Leitungsklemmen in leitender Verbindung stehen und vorzugsweise jeein Stück reit einer derLeitungsklemmenbildcn.
2. Prüfk7.emme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige Stecker zwei federnde Kontaktteile und ein diese beiden Kontaktteile trennendes, über ihr vorderes Ende hinausragendes Isolierteil besitzt, das beim Einführen des Steckers das starre Druckstück von der Steckereinführung abhebt, jedoch erst, nachdem die elektrische Überbrückung der Leitungsklemmen =durch die Kontaktteile des Steckers abgelöst worden ist:
3. Prüfklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromentlastung des starren Druckstückes im normalen Betriebszustand ein der Form der Kontaktteile des Steckers angeglichenes federndes Überbrückungsstück zwischen die beiden Kontaktteile der Steckereinführang eingeführt ist, das die Steckereinführang zugleich verschließt.