GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft einen Entwickler und insbesondere einen nicht-magnetischen
Einkomponenten-Entwickler, der zur Verwendung bei der Entwicklung von mit Hilfe
eines elektrophotographischen Apparats oder eines elektrostatischen
Aufzeichnungsgeräts auf einem lichtempfindlichen oder dielektrischen Element
erzeugten elektrostatischen latenten Bildern geeignet ist.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine aus gefärbten Feinteilchen, die mindestens ein Bindemittel-Harz und ein
Färbemittel umfassen, und noch feinerer kolloidaler Kieselsäure, die als
Fließfähigkeit-verleihendes Mittel unabhängig von den gefärbten Feinteilchen
zugegeben wird, zusammengesetzte Mischung wird im folgenden als "Toner"
bezeichnet. Aus einem Toner und einem Träger zusammengesetzte
Zweikomponenten-Entwickler werden aufgrund der guten Qualität der dadurch
entwickelten Bilder verbreitet eingesetzt.
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Die Zweikomponenten-Entwickler bringen dagegen jedoch die folgenden häufig
auftretenden Mängel mit sich. Nämlich:
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(1) ein Toner wird durch gegenseitige Reibung zwischen dem Toner und einem
Träger triboelektrisch aufgeladen. Wenn jedoch ein Zweikomponenten-Entwickler
über einen langen Zeitraum hinweg verwendet wird, wird die Oberfläche des Trägers
mit dem Toner verunreinigt, so daß es unmöglich ist, den Toner ausreichend
triboelektrisch aufzuladen;
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(2) der Toner und der Träger müssen bei einem Mischungsverhältnis innerhalb
eines festgelegten Bereichs gehalten werden. Wenn der Entwickler jedoch über
einen langen Zeitraum hinweg verwendet wird, ändert sich das Mischungsverhältnis
über den festgelegten Bereich hinaus; und
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(3) die Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements wird durch Eisenpulver,
dessen Oberfläche oxidiert ist, oder Glasperlen, die beide im allgemeinen als Träger
verwendet werden, mechanisch beschädigt.
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Deshalb wurden in den letzten Jahren vielfältige Entwicklungsverfahren unter
Verwendung eines magnetischen Einkomponenten-Entwicklers, der frei von
jeglichem Träger ist und Magnetpulver in einem Toner enthält, vorgeschlagen (z.B.
US-Patente Nr.3,909,258 und 4,121,931).
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Diese bekannten Verfahren werden jedoch ebenfalls von den folgenden Nachteilen
begleitet. Nämlich:
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(1) da der magnetische Einkomponenten-Entwickler eine große Menge an
Magnetpulver mit geringem elektrischem Widerstand enthält, ist es schwierig, ein auf
einem elektrostatischen latenten Bild entwickeltes Bild elektrostatisch auf ein
Trägermaterial, wie z.B. Normalpapier, zu übertragen. Insbesondere in einer
Atmosphäre hoher Feuchtigkeit kann keine ausreichende Leistung bei der
Übertragung erzielt werden;
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(2) es ist schwierig, Farbentwickler herzustellen, da der magnetische
Einkomponenten-Entwickler eine große Menge des Magnetpulvers mit schwarzer
Farbe enthält; und
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(3) da der magnetische Einkomponenten-Entwickler eine große Menge des
Magnetpulvers enthält, verringert sich seine Fixierbarkeit gegenüber dem
Zweikomponenten-Entwickler. Infolgedessen müssen die Temperatur und der Druck
einer Fixiervorrichtung erhöht werden, was erhöhte Betriebskosten zur Folge hat.
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In den letzten Jahren konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf
Entwicklungsverfahren unter Verwendung eines Einkomponenten-Entwicklers, der
frei von jeglichem Magnetpulver ist und hohen elektrischen Widerstand aufweist. Als
deren Entwicklungsverfahren können diejenigen genannt werden, die auf der
Anpreßdruck- oder Nachdruck-Entwicklung beruhen, die z.B. in US-Patent Nr.
2,895,847 oder 3,152,012 oder der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
9475/1966, 2877/1970 oder 3624/1979 beschrieben ist. Diese Verfahren verwenden
als nicht-magnetischen Einkomponenten-Entwickler einen Toner, den man durch
Entfernen eines Trägers aus einem herkömmlichen Zweikomponenten-Entwickler
erhält.
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Selbst in diesem Fall ist es jedoch unmöglich, das Auftreten verschiedener mit dem
nicht-magnetischen Einkomponenten-Entwickler verbundener Probleme, wie unten
beschrieben, zu vermeiden.
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Das erste Problem ist ein Phänomen des Anhaftens des Entwicklers an einem
lichtempfindlichen Element und/oder dergleichen. Bei den herkömmlichen
Zweikomponenten-Entwicklern wird eine große Menge eines Trägers, wie z.B.
Eisenpulver oder Glasperlen, einem Toner beigemischt. Deshalb stellt es kein
Problem dar, wenn der Toner vorübergehend an einer Entwicklungswalze,
Entwicklungsrakel und/oder einem lichtempfindlichen Element haftet, da sie von dem
Träger poliert werden.
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Da jedoch nur kolloidale Kieselsäure mit einer Teilchengröße von nur 10-20 mµ
unabhängig als Fließfähigkeit-verleihendes Mittel dem Toner als herkömmlichem
nicht-magnetischem Einkomponenten-Entwickler zugegeben wird, besitzt dieser
Entwickler geringe Polierwirkung. Wenn der Entwickler über einen langen Zeitraum
hinweg verwendet wird, haftet der Toner demzufolge oft an der Entwicklungswalze,
Entwicklungsrakel und/oder dem lichtempfindlichen Element, wodurch sich ein Film
des Entwicklers bildet.
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Die Bildung eines derartigen Entwickler-Films macht es unmöglich, daß der
aufzuladende Entwickler vollständig mit der Entwicklungswalze oder
Entwicklungsrakel in Berührung kommt, was eine unzureichende Aufladung des
Entwicklers und somit schlechtere Qualität des entwickelten Bildes zur Folge hat.
Außerdem warf das Anhaften des Entwicklers an dem lichtempfindlichen Element
das Problem auf, daß er als schwarzer Schleier erscheint.
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In den letzten Jahren wurde deshalb vorgeschlagen, unabhängig ein feines
anorganisches Pulver mit einer Teilchengröße von bis zu 0,1-10 µm (oder einer
spezifischen Oberfläche von bis zu 0,2-30 m²/g) zuzugeben, um dadurch die
Polierwirkung zu verbessern (z.B. japanische Patentanmeldungs-
Offenlegungsschriften Nr. 32060/1985, 136752/1985, 183664/1986 und
88554/1989).
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Nur durch die in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften Nr.
136752/1985 und 183664/1986 verwendeten feinen Pulver kann jedoch keine
ausreichende Fließfähigkeit verliehen werden und es ist somit unerläßlich, die
herkömmlichen Fließfähigkeit-verleihenden Mittel, wie z.B. kolloidale Kieselsäure, in
Kombination zu verwenden, wie in den japanischen Patentanmeldungs-
Offenlegungsschriften Nr. 32060/1985 und 88554/1959 beschrieben, was das
folgende unvermeidliche Problem zur Folge hat.
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Das zweite Problem besteht darin, daß derartige Entwickler nicht in einem
Recyclisierungssystem verwendet werden können.
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D.h., ein durch einen Entwickler nach der Entwicklung eines elektrostatischen
latenten Bildes auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements erzeugtes Bild
wird auf ein Trägermaterial, wie z.B. Papier, übertragen. Der gesamte bei der
Entwicklung auf dem lichtempfindlichen Element verwendete Entwickler wird nicht
vollständig übertragen und 20-40 Gew.-% des Entwicklers verbleiben im allgemeinen
auf dem lichtempfindlichen Element. In einem Kopiergerät oder Drucker unter
Verwendung des herkömmlichen nicht-magnetischen Einkomponenten-Entwicklers
wurde der nicht-übertragene, auf dem lichtempfindlichen Element verbleibende
Entwickler mit Hilfe einer Reinigungsrakel oder dergleichen abgekratzt und
zusammengetragen, um in einen Entwicklerabfallbehälter geworfen zu werden.
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Der Grund dafür liegt darin, daß der Entwickler, wenn er in einem
Recyclisierungssystem verwendet wird, wiederholt das Bild-erzeugende Verfahren
durchläuft und somit einer externen mechanischen Kraft ausgesetzt ist, wodurch das
auf den Oberflächen der Entwicklerteilchen vorliegende Fließfähigkeit-verleihende
Mittel (kolloidale Kieselsäure) in die Entwicklerteilchen eingebettet wird und/oder
veranlaßt wird abzufallen.
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Infolge dessen ist seine Fließfähigkeit zu Beginn hervorragend, verschlechtert sich
jedoch bei Verwendung in dem Recyclisierungssystem über einen langen Zeitraum
hinweg, so daß es unmöglich ist, den Entwickler in konstanter Dicke auf eine
Entwicklungswalze aufzutragen, was eine uneinheitliche Bildqualität zur Folge hat.
Außerdem ändert sich sein Ladungsniveau und es bilden sich auch Schleier.
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Wenn der nicht-übertragene Entwickler auf dem lichtempfindlichen Element des
weiteren mit Hilfe einer Schnecke oder dergleichen gefördert wird, um ihn in dem
Recyclisierungssystem zu verwenden, wird der Entwickler komprimiert und bildet
Klumpen, haftet an verschiedenen Bauteilen und/oder agglomeriert. Es ist deshalb
schwierig, ihn im kontinuierlichen Langzeit-Betrieb zu verwenden.
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Die Recyclisierung zur Wiederverwendung eines Entwicklers als solche ist
wirtschaftlich, da der Anteil von 20-40 Gew.-% des Entwicklers, der bisher abgekratzt
wurde, wiederverwendet werden kann und kein Entwicklerabfallbehälter erforderlich
ist, und sie ist auch wünschenswert, um Geräte, wie z.B. Kopiergeräte und Drucker,
von kleiner Größe herzustellen.
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JP-A-01138568 offenbart eine nicht-magnetische Tonerzusammensetzung, in der
ein in einem Harzbindemittel dispergiertes Färbemittel mit anorganischen
Feinteilchen, die mit einem Polysiloxan mit einem Ammoniumsalz als funktioneller
Gruppe oberflächenbehandelt wurden, gemischt ist. Die als Beispiel genannten
oberflächenbehandelten Teilchen haben durchschnittliche Teilchengrößen von 0,012
µm und 0,007 µm.
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JP-A-59231550 offenbart eine isolierende nicht-magnetische
Tonerzusammensetzung, die durch Behandeln eines durch Dampfphasen-Oxidation einer
Siliciumhalogenid-Verbindung gebildeten feinen Kieselsäurepulvers mit einem Silan-
Kupplungsmittel und anschließendes Behandeln mit einem Siliconöl erhalten wird.
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Das als Beispiel genannte Kieselsäurepulver hat eine durchschnittliche
Teilchengröße von nur 0,012 µm.
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JP-A-59231552 offenbart einen isolierenden nicht-magnetischen Toner, der dadurch
erhalten wird, daß man durch Dampfphasen-Oxidation einer Siliciumhalogenid-
Verbindung gebildetes feines Kiesesäurepulver mit einem Silan-Kupplungsmittel
behandelt und das Pulver dann einer Hydrophobierungs-Behandlung unterzieht, um
eine Hydrophobie von 30-80º zu erzielen.
ZIELE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-magnetischen
Einkomponenten-Entwicklers, der die oben genannten, mit dem Stand der Technik
verbundenen Probleme überwinden kann, ausreichende Aufladungseigenschaften,
Fließfähigkeit und Umweltbeständigkeit aufweist, als Entwickler, der zur Verwendung
in einem kontaktierenden oder berührungsfreien Entwicklungssystem geeignet ist,
und ein hohes Bildqualitätsniveau aufweist, so daß hohe Bilddichte erhalten werden
kann und es zu geringer Schleierbildung kommt.
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Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-magnetischen
Einkomponenten-Entwicklers, der frei von der durch Anhaften des Entwicklers an
einer Entwicklungswalze, Entwicklungsrakel und/oder einem lichtempfindlichen
Element verursachten Bildung eines Films und Verringerung der Bildqualität ist,
selbst wenn der Entwickler über einen langen Zeiträum hinweg verwendet wird.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-magnetischen
Einkomponenten-Entwicklers, der frei von einer Verringerung seiner Fließfähigkeit
und Änderung der Bildqualität ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein nicht-magnetischer
Einkomponenten-Entwickler bereitgestellt, welcher zur Verwendung in einem
Entwicklungssystem geeignet ist, in welchem eine Entwicklungsrakel zur
Regulierung der Schichtdicke des Entwicklers so angebracht wird, daß sie unter
Druck mit der Oberfläche einer Entwicklungswalze in Berührung gebracht wird, der
Entwickler gleichmäßig auf die Oberfläche der Entwicklungswalze aufgebracht wird
und die Entwicklungswalze in direkten Kontakt mit einem elektrostatischen latenten
Bild auf einem lichtempfindlichen Element gebracht wird oder veranlaßt wird, dem
latenten Bild berührungsfrei gegenüberzuliegen, wodurch das latente Bild entwickelt
wird, wobei der Entwickler 100 Gewichtsteile gefärbte Feinteilchen, die ein
Bindemittel-Harz und ein Färbemittel umfassen, und 0,3-10 Gewichtsteile eines
behandelten anorganischen Pulvers, das entweder (I) dadurch, daß man ein feines
anorganisches Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3-10 µm und einem
Erhitzungsverlust (unter Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1 Stunde) von
höchstens 1 Gew.-% einer Hydrophobie-verleihenden Behandlung mit einem
Siliconöl unterzieht, oder (II) dadurch, daß man ein feines anorganisches Pulver mit
einer mittleren Teilchengröße von 0,3-10 µm einer zweistufigen
Hydrophobieverleihenden Behandlung, zuerst mit einem Silan-Kupplungsmittel oder einem
Silazan und dann mit einem Siliconöl, unterzieht, erhalten wird, umfaßt, wobei der
Erhitzungsverlust (unter Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1 Stunde) des
behandelten anorganischen Pulvers höchstens 1 Gew.-% beträgt;
das Ladungsniveau des behandelten anorganischen Pulvers, wie gemäß dem
Wegblas-Verfahren bestimmt (dieses Ladungsniveau wird im folgenden das
"Wegblas-Ladungsniveau" genannt), -50 bis -150 µC/g beträgt; und der
Hydrophobiegrad des behandelten anorganischen Pulvers 5-50 beträgt.
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Der Entwickler gemäß dieser Erfindung kann in Kopiergeräten und Druckern
verschiedener Systeme verwendet werden, vorzugsweise kann er jedoch in einem
Recyclisierungssystem verwendet werden, in welchem ein nicht-übertragener, auf
einem lichtempfindlichen Element verbleibender Entwickler mit Hilfe einer
Reinigungsrakel oder dergleichen abgekratzt wird, um ihn rückzugewinnen, und der
so rückgewonnene Entwickler dann erneut einer Entwicklungszone (z.B. einem
Entwicklerbehälter) zugeführt wird.
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Als das feine anorganische Pulver können verschiedene Arten von Pulvern
verwendet werden. Insbesondere sind Siliciumdioxid, Aluminiumsilicat,
Magnesiumsilicat oder Aluminiumoxid bevorzugt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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FIG. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines
Entwicklungsapparats und Verfahren, in denen ein nicht-magnetischer
Einkomponenten-Entwickler gemäß dieser Erfindung verwendet werden kann,
veranschaulicht.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im folgenden ausführlich beschrieben.
Feines anorganisches Pulver
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Das feine anorganische Pulver, das bei der Durchführung dieser Erfindung von
Nutzen ist, hat eine Teilchengröße im Bereich von 0,3-10 µm, vorzugsweise 0,3-5
µm. Jegliche Teilchengrößen von mehr als 10 µm haben einen Entwickler zur Folge,
durch den ein lichtempfindliches Element und dergleichen beschädigt werden und
der verringerte Fließfähigkeit aufweist, wodurch sich die Bildqualität verschlechtert.
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Der Anteil des feinen anorganischen Pulvers (I) und/oder (II), dem Hydrophobie
verliehen wurde, liegt im Bereich von 0,3-10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5-5,
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der gefärbten Feinteilchen, die das Bindemittel-
Harz und Färbemittel umfassen. Jegliche Anteile von weniger als 0,3 Gewichtsteilen
haben einen Entwickler mit geringer Polierwirkung zur Folge. Jegliche Anteile von
mehr als 10 Gewichtsteilen haben dagegen einen Entwickler mit verringerter
Fließfähigkeit zur Folge, wodurch sich die Bildqualität verschlechtert.
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Als Material für das in dieser Erfindung verwendete feine anorganische Pulver sind
unter dem Gesichtspunkt der Polierwirkung Siliciumdioxid, Aluminiumsilicat,
Magnesiumsilicat oder Aluminiumoxid bevorzugt.
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Mit Hinblick auf das feine anorganische Pulver (I), dem Hydrophobie verliehen
wurde, wird ein feines anorganisches Pulver mit einem Erhitzungsverust von
höchstens 1 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 0,5 Gew.-%, wie unter
Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1 Stunde bestimmt, als Ausgangsmaterial verwendet.
Wenn der Erhitzungsverlust mehr als 1 Gew.-% beträgt, kann die anschließende
Hydrophobie-verleihende Behandlung nicht erfolgreich durchgeführt werden,
wodurch die Fließfähigkeit eines resultierenden Entwicklers nicht verbessert werden
kann. Wenn der Erhitzungsverust (unter Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1
Stunde) des feinen anorganischen Pulvers vor der Hydrophobie-verleihenden
Behandlung hoch ist, ist es deshalb wichtig, ihn bei höchstens 1 Gew.-% zu halten,
indem man das Pulver im voraus einer Wärmebehandlung oder dergleichen
unterzieht.
Hydrophobie-verleihende Behandlung
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In dieser Erfindung werden die behandelten anorganischen Pulver (I) bzw. (II) jeweils
verwendet, um die Fließfähigkeit eines resultierenden Entwicklers zu verbessern.
Beide anorganischen Pulver, denen so Hydrophobie verliehen wurde, können in
Kombination verwendet werden.
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Mit Hinblick auf das feine anorganische Pulver (II), dem Hydrophobie verliehen
wurde, wird ein feines anorganisches Pulver einer Hydrophobie-verleihenden
Behandlung mit einem Silan-Kupplungsmittel oder einer Silazan-Verbindung
unterzogen, bevor sein Erhitzungsverlust auf höchstens 1 Gew.-%, vorzugsweise
höchstens 0,5 Gew.-%, wie unter Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1 Stunde
bestimmt, eingestellt wird, und wird dann weiter der Hydrophobie-verleihenden
Behandlung mit einem Siliconöl unterzogen.
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Das Silan-Kupplungsmittel, das bei der Durchführung dieser Erfindung von Nutzen
ist, kann z.B. die folgenden Verbindungen umfassen:
(1) Vinyl-haltige Verbindungen:
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H&sub2;C=CHSiCl&sub3;
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H&sub2;C=CHSi(OC&sub2;H&sub5;)&sub3;
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H&sub2;C=CHCH&sub2;SiCl&sub3;
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H&sub2;C=CHCH&sub2;Si(CH&sub3;)Cl&sub2;
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H&sub2;C=CHCH&sub2;Si(CH&sub3;)&sub2;Cl
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H&sub2;C=CHCH&sub2;Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub3;
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H&sub2;C=CHSi(OC&sub2;H&sub4;OCH&sub3;)&sub3;
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(H&sub2;C=CHCH&sub2;)&sub2;SiCl&sub2;
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(H&sub2;C=CH)&sub2;Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub2;
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(H&sub2;C=CH)&sub2;Si(OC&sub2;H&sub5;
(2) Glycidoxy-haltige Verbindungen:
(3) Mercapto-haltige Verbindungen:
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HSCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si(OCH&sub3;)&sub3;
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HSCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;Si(OC&sub2;H&sub5;)
(4) Methacryl-haltige Verbindungen:
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Die Alkoxygruppen der oben angeführten Silan-Kupplungsmittel können durch
Chloratome ersetzt sein.
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Die Silazan-Verbindung, die bei der Durchführung dieser Erfindung von Nutzen ist,
kann z.B. die folgende Verbindung umfassen:
Zusätzlich zu der obigen Verbindung können Hexamethylcyclotrisilazan,
Octamethylcyclotetrasilazan und dergleichen genannt werden.
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Diese Silan-Kupplungsmittel und Silazan-Verbindungen können entweder einzeln
oder in Kombination verwendet werden.
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Das Silan-Kupplungsmittel oder die Silazan-Verbindung werden so wie sie sind oder
durch Verdünnen mit einem organischen Lösungsmittel verwendet. Im allgemeinen
beträgt die zu verwendende Menge des Silan-Kupplungsmittels oder der Silazan-
Verbindung vorzugsweise 0,1-10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des feinen
anorganischen Pulvers.
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Der erste Schritt der Hydrophobie-verleihenden Behandlung wird durchgeführt,
indem man zunächst das Silan-Kupplungsmittel oder die Silazan-Verbindung selbst
oder deren verdünnte Lösung mit einem organischen Lösungsmittel dem feinen
anorganischen Pulver zugibt; die resultierende Mischung mit Hilfe eines Mischers,
wie z.B. eines Henschel-Mischers, mischt und dann nach Entfernung des
Lösungsmittels aus der Mischung durch Lufttrocknen, wenn das Lösungsmittel
verwendet wird, das Silan-Kupplungsmittel oder die Silazan-Verbindung unter
Erwärmen oder auf anderem Wege härtet.
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Im ersten Schritt der Hydrophobie-verleihenden Behandlung unter Verwendung des
Silan-Kupplungsmittels oder der Silazan-Verbindung wird in einigen Fällen ein
Mischlösungsmittel von einem organischen Lösungsmittel und Wasser als
Verdünnungsmittel verwendet, um die Reaktivität zu steuern. Aus diesem Grund
enthält das behandelte feine anorganische Pulver noch absorbiertes Wasser, es sei
denn, die Trocknung nach der Behandlung ist vollständig. Dies wirkt sich nachteilig
auf die Härtung im zweiten Schritt der Hydrophobie-verleihenden Behandlung mit
dem Siliconöl aus, was einen Entwickler mit unzureichender Fließfähigkeit zur Folge
hat. Deshalb ist es wichtig, den Erhitzungsverlust des feinen anorganischen Pulvers
nach Vollendung des ersten Schritts der Hydrophobie-verleihenden Behandlung bei
höchstens 1 Gew.-% und vorzugsweise höchstens 0,5 Gew.-% zu halten, wie unter
Trocknungsbedingungen von 150ºC und 1 Stunde bestimmt.
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Das Siliconöl wird so wie es ist oder durch Verdünnen mit einem organischen
Lösungsmittel verwendet. Im allgemeinen beträgt die zu verwendende Menge des
Siliconöls etwa 0,1-10 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des feinen
anorganischen Pulvers.
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Die Hydrophobie-verleihende Behandlung wird durchgeführt, indem man das
Siliconzöl selbst oder dessen verdünnte Lösung mit einem organischen Lösungsmittel
dem feinen anorganischen Pulver oder jenem, das der Hydrophobie-verleihenden
Behandlung mit dem Silan-Kupplungsmittel oder der Silazan-Verbindung unterzogen
wurde, zugibt, die resultierende Mischung mit Hilfe eines Mischers, wie z.B. eines
Henschel-Mischers, mischt und dann nach Entfernung des Lösungsmittels aus der
Mischung durch Lufttrocknen, wenn das Lösungsmittel verwendet wird, das Siliconöl
härtet oder das feine anorganische Pulver mit dem Siliconöl benetzt, indem man die
Mischung entweder erwärmt oder einen Härtungskatalysator unter
Temperaturbedingungen von Raumtemperatur bis 300ºC über mehrere Minuten bis mehrere
Tage hinweg verwendet.
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Als beispielhafte Siliconöle, die in dieser Erfindung verwendet werden können,
können verschiedene Arten von Siliconölen, wie z.B. Dimethylsiliconöl,
Methylphenylsiliconöl, Methylwasserstoffsiliconöl, Silanol-modifiziertes Siliconöl,
Alkyl-modifiziertes Siliconöl, Amino-modifiziertes Siliconöl, Epoxy-modifiziertes
Silicon-Öl und Fluorsiliconöl, und Silicon-Polyether-Copolymere genannt werden.
Unter diesen sind das Dimethylsiliconöl, Methylwasserstoffsiliconöl und
Silanolmodifizierte Siliconöl mit Hinblick auf die Einfachheit der Behandlung, das
wasserabstoßende Verhalten usw. besonders bevorzugt.
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Das Dimethylsiliconöl besitzt eine Viskosität von 10-2000 cSt und wird so wie es ist
oder durch Verdünnen mit einem organischen Lösungsmittel verwendet. Das
Dimethylsiliconöl wird in einem Anteil von 0,1-10 Gewichtsteilen bezogen auf 100
Gewichtsteile des feinen anorganischen Pulvers zugegeben und die resultierende
Mischung wird mit Hilfe eines Henschel-Mischers oder dergleichen gemischt. Wenn
das organische Lösungsmittel verwendet wird, wird dieses danach durch
Lufttrocknen aus der Mischung entfernt. Die Mischung wurde bei 100-300ºC 10
Minuten bis 10 Stunden lang erwärmt, um das Siliconöl zu härten oder das feine
anorganische Pulver damit zu benetzen, wodurch dem feinen anorganischen Pulver
Hydrophobie verliehen wird.
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Das Methylwasserstoffsiliconöl wird so wie es ist oder durch Verdünnen mit einem
organischen Lösungsmittel verwendet. Das Methylwasserstoffsiliconöl wird in einem
Anteil von 0,1-10 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des feinen
anorganischen Pulvers zugegeben und die resultierende Mischung wird mit Hilfe
eines Henschel-Mischers gemischt. Wenn das organische Lösungsmittel verwendet
wird, wird dieses danach durch Lufttrocknen aus der Mischung entfernt. Dann wurde
die Mischung 0,5-5 Stunden lang bei 100-200ºC erwärmt, um das Siliconöl zu härten
oder das feine anorganische Pulver damit zu benetzen. Alternativ wird ein
Katalysator, wie z.B. Zinkoctylat, Zinnoctylat oder Dibutylzinndilaurat in einem Anteil
von 0,1-5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Methylwasserstoffsiliconöls zugegeben und nach der Entfernung des Lösungsmittels aus der Mischung
durch Lufttrocknen, wenn das Lösungsmittel verwendet wird, wird die
Hydrophobieverleihende Behandlung bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 200ºC 0,5-
24 Stunden lang durchgeführt.
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Im Fall des Silanol-modifizierten Siliconöls werden 2-10 Gewichtsteile des
Methylwasserstoffsiliconöls oder Alkoxy-modiflzierten Siliconöls als
Vernetzungsmittel und 0,5-5 Gewichtsteile Zinkoctylat, Zinnoctylat oder
Dibutylzinndilaurat als Katalysator mit 100 Gewichtsteilen des Silanol-modifizierten
Siliconöls gemischt. Die resultierende Mischung wird mit einem organischen
Lösungsmittel verdünnt. Die verdünnte Lösung wird mit dem feinen anorganischen
Pulver derart verdünnt, daß das Silanol-modifizierte Siliconöl in einem Anteil von 0,5-
2 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des feinen anorganischen Pulvers enthalten
ist. Danach wird die resultierende Mischung luftgetrocknet, das Silanol-modifizierte
Siliconöl wird bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 200ºC 0,5-24 Stunden
lang gehärtet oder das feine anorganische Pulver wird mit dem Siliconöl benetzt.
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Das Wegblas-Ladungsniveau des feinen anorganischen Pulvers (I) oder (II), dem
gemäß dieser Erfindung Hydrophobie verliehen wurde, liegt im Bereich von -50 bis
-150 µC/g. Jegliche Wegblas-Ladungsniveaus von mehr als -50 µC/g sind zu
unzureichend, als daß sich die Bilddichte nicht verringern würde. Jegliche Wegblas-
Ladungsniveaus von weniger als -150 µC/g führen oft zu Schleierbildung.
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Der Hydrophobie-Grad (gemäß dem Methanol-Benetzungsverfahren) des feinen
anorganischen Pulvers (I) oder (II), dem Hydrophobie verliehen wurde, liegt im
Bereich von 5-50. Wenn der Hydrophobie-Grad weniger als 5 beträgt, verringert sich
die Fließfähigkeit eines resultierenden Entwicklers, und unter hoher Feuchtigkeit tritt
eine Verschlechterung der Bilddichte und Schleierbildung auf. Wenn der
Hydrophobie-Grad dagegen 50 überschreitet, verringert sich die Polierwirkung des
feinen anorganischen Pulvers und in einer Haltbarkeitsprüfung kommt es zu einer
Verschlechterung der Bilddichte und dem Auftreten von Schiern und Tonen durch
Anhaften eines resultierenden Entwicklers an einem lichtempfindlichen Körper.
Bindemittel-Harz, Färbemittel u.a.
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Als Bindemittel-Harz für den Entwickler, das in dieser Erfindung von Nutzen ist,
können verschiedene Arten von Harzen, die bisher verbreitet in Entwicklern für die
Elektrophotographie oder Druckern verwendet wurden, z.B. Polymere von Styrol und
substituierten Styrolen, wie z.B. Polystyrol, Poly-p-chlorstyrol und Polyvinyltoluol;
Styrol-Copolymere, wie z. B. Styrol-p-Chlorstyrol-Copolymere, Styrol-Propylen-
Copolymere, Styrol-Vinyltoluol-Copolymere, Styrol-Vinylnaphthalin-Copolymere,
Styrol-Methylacrylat-Copolymere, Styrol-Ethylacrylat-Copolymere, Styrol-
Butylacrylat-Copolymere, Styrol-Octylacrylat-Copolymere, Styrol-Methylmethacrylat-
Copolymere, Styrol-Ethylmethacrylat-Copolymere, Styrol-Butylmethacrylat-
Copolymere, Styrol-Methyl-α-chlormethacrylat, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Styrol-
Vinylmethylether-Copolymere, Styrol-Vinylethylether-Copolymere,
Styrol-Vinylmethylketon-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Isopren-Copolymere, Styrol-
Acrylnitril-Inden-Copolymere, Styrol-Maleinsäure-Copolymere und Styrol-
Maleinsäureester-Copolymere; Polymethylmethacrylat; Polyvinylchlorid;
Polyvinylacetat; Polyethylen; Polypropylen; Polyester; Polyurethane; Polyamide;
Epoxyharze; Polyvinylbutyral; Polyacrylsäure-Harze, Kolophonium; modifizierte
Kolophonien; Terpen-Harze; Phenolharze; aliphatische oder alicyclische
Kohlenwasserstoff-Harze; aromatische Erdölharze; chlorierte Paraffine; und
Paraffinwachs genannt werden. Diese Harze können entweder einzeln oder in
Kombination verwendet werden.
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Als Ladungssteuerungsmittel, die in dem Entwickler verwendet werden können,
können herkömmlicherweise bekannte Mittel, wie z.B. oxidierte Stärke, metallisierte
Farbstoffe, Metallkomplexe von Salicylsäure, Nigrosin-Farbstoffe, Triphenylmethan
Farbstoffe, Rhodamin-Farbstoffe und Phthalocyanin-Farbstoffe genannt werden.
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Als Färbemittel, die in dem Entwickler verwendet werden können, können
herkömmlicherweise bekannte Färbemittel, wie z.B. Ruß, Farbstoffe und Pigmente,
verwendet werden.
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Recyclisierung und Wiederverwendung von nicht-übertragenem Entwickler
Ein nach der Entwicklung mit Hilfe eines in einem Kopiergerät oder einem Drucker
verwendeten Entwicklungsapparats auf einem lichtempfindlichen Element
verbleibender, nicht-übertragener Entwickler wird vorzugsweise recyclisiert, wobei
der nicht-übertragene Entwickler mit Hilfe einer Reinigungsrakel oder dergleichen
abgekratzt wird, um ihn rückzugewinnen, und der so rückgewonnene Entwickler mit
Hilfe einer Schnecke oder dergleichen erneut einem Behälter für den Entwickler
(einer Entwicklungszone) zugeüihrt wird, um ihn wiederzuverwenden.
Entwicklungsverfahren
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Der nicht-magnetische Einkomponenten-Entwickler gemäß dieser Erfindung ist zur
Verwendung in einem Entwicklungssystem geeignet, in welchem eine
Entwicklungsrakel zur Regulierung der Schichtdicke des Entwicklers so angebracht
wird, daß sie unter Druck mit der Oberfläche einer Entwicklungswalze in Berührung
gebracht wird, der Entwickler gleichmäßig auf die Oberfläche der Entwicklungswalze
aufgebracht wird und die Entwicklungswalze in direkten Kontakt mit einem
elektrostatischen latenten Bild auf einem lichtempfindlichen Element gebracht wird
oder veranlaßt wird, dem latenten Bild berührungsfrei gegenüberzuliegen, wodurch
das latente Bild entwickelt wird.
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Ein Entwicklungsapparat und -verfahren, worin der Entwickler gemäß dieser
Erfindung verwendet werden kann, werden im folgenden mit Bezug auf FIG. 1
beschrieben.
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Wie in FIG. 1 veranschaulicht, wird ein in einem Entwicklerbehälter 5 enthaltener
Entwickler 4 mit Hilfe eines Rührstabs 6 zwischen einer Entwicklungswalze 2 und
einer Entwicklungsrakel 3 bewegt, damit er gezwungenermaßen eine dünne Schicht
des Entwicklers auf der Entwicklungswalze 2 bildet, und gleichzeitig wird die dünne
Schicht des Entwicklers 4 elektrisch aufgeladen.
-
Ein lichtempfindliches Element 1 wird im voraus mit Hilfe eines Aufladungsdrahtes 9,
welchem ein Photosignal oder Photobild 10 ausgesetzt wird, elektrisch aufgeladen,
wodurch sich ein elektrostatisches latentes Bild auf dem lichtempfindlichen Element
1 bildet. Der Entwickler auf der Entwicklungswalze 2 wird mit dem latenten Bild in
Berührung gebracht, um es zu entwickeln. Das so entwickelte Bild auf dem
lichtempfindlichen Element 1 wird dann auf ein Trägerelement 13, wie z.B. Papier,
unter Verwendung eines Aufladungsdrahtes 11 zwecks Übertragung übertragen.
Das Trägerelement 13 wird dann zwischen Heizwalzen 12 hindurchgeleitet, um das
Bild auf dem Trägerelement 13 zu fixieren.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird ein auf dem lichtempfindlichen Element 1 verbleibender,
nicht-übertragener Entwickler mit Hilfe einer Reinigungsrakel 7 abgekratzt und mit
Hilfe einer Schnecke 8 erneut dem Entwicklerbehälter 5 zugeführt, wodurch er zur
Wiederverwendung recyclisiert wird.
-
Gemäß dieser Erfindung wird ein nicht-magnetischer Einkomponenten-Entwickler,
welcher ausreichende Aufladungseigenschaft, Fließfähigkeit und
Umweltbeständigkeit besitzt, als Entwickler bereitgestellt, der zur Verwendung in einem
kontaktierenden oder berührungsfreien Entwicklungssystem geeignet ist und ein
hohes Bildqualitätsniveau aufweist, so daß eine hohe Bilddichte erzielt werden kann
und die Schleierbildung gering ist.
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Der nicht-magnetische Einkomponenten-Entwickler gemäß der vorliegenden
Erfindung ist frei von der durch Anhaften des Entwicklers an einer
Entwicklungswalze, Enwicklungsrakel und/oder einem lichtempfindlichen Element
verursachten Bildung eines Films und von der Änderung der Bildqualität, selbst wenn
er in einem Recyclisierungssystem verwendet wird, und besitzt ein Vielzahl
hervorragender Eigenschaften.
-
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele ausführlich beschrieben. Diese Erfindung soll jedoch nicht allein
auf diese Beispiele beschränkt sein.
-
Die Beurteilung der physikalischen Eigenschaften der Entwickler gemäß dieser
Erfindung erfolgt übrigens mit Hilfe der folgenden Verfahren.
Fließfähigkeit
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Die Fließfähigkeit jedes Entwicklers wurde durch Messen derselben mit Hilfe eines
von der Hosokawa Micron Corporation hergestellten Pulver-Prüfgeräts beurteilt. Das
heißt, ein vorgegebenes Gewicht des Entwicklers wurde abgewogen, um ihn auf ein
60 mesh-Sieb zu geben. Das Sieb wurde über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg
bei einer vorher festgelegten Amplitude geschüttelt. Das Gewicht des durch das Sieb
geleiteten Toners wird als seine Fließfähigkeit in Gewicht pro Minute ausgedrückt.
Wegblas-Ladungsniveau
-
Das Ladungsniveau eines feinen anorganischen Pulvers, dem Hydrophobie
verliehen wurde, wurde auffolgende Weise gemessen. Das heißt, 59,7 g eines
Trägers "TEFV 150/250" (Produkt von Powdertec K.K.) und 0,3 g des feinen
anorganischen Pulvers wurden gewogen, um sie in ein Gefäß aus SUS zu geben.
Nach 30-minütigem Rotieren des Gefäßes wurde das Pulver unter einem
Stickstoffgasdruck von 1 kg/cm² in einem von Toshiba Chemical Corporation
hergestellten Wegblas-Meßgerät weggeblasen.
Hydrophobie-Grad
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Ein Rührstab eines Rührers wurde in einen 100 ml-Becher gegeben, in den 50 ml
destilliertes Wasser gegossen wurden. 0,2 g eines zu bestimmenden feinen
anorganischen Pulvers wurden abgewogen und trieben sanft auf der Oberfläche des
Wassers. Der Becher wurde auf den Rührer gestellt und der Rührstab wurde
bewegt, um das Wasser sanft zu rühren.
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Eine Bürette wurde mit Methanol beschickt und so in den Becher gegeben, daß die
Spitze der Bürette unter der Oberfläche des Wassers liegt, gefolgt vom Zutropfen
von Methanol. Die Menge an zugetropftem Methanol wurde zu dem Zeitpunkt
abgelesen, als das feine anorganische Pulver an der Oberfläche des Wassers zu
sinken begann, um die Volumenprozent Methanol in dem Becher zu berechnen.
Dieser Wert wurde als Hydrophobie-Grad genommen.
Bildeigenschaften
-
Als Haltbarkeitsprüfung wurde mit jeder Entwickler-Probe mit Hilfe des in FIG. 1
veranschaulichten Entwicklungsapparats ein 20000-faches Kopieren durchgeführt,
um die Bilddichte und Scheierbildung für jede Kopie, die durch das Anhaften des
Entwicklers an einem lichtempfindlichen Element verursachte Bildung eines Films
usw. visuell zu beobachten, um dadurch ihre Bildeigenschaften zu beurteilen.
Die Beurteilung der Bilddichte (ID) erfolgte durch Messen eines durchgehend
schwarzen Bereichs mit Hilfe eines "Macbeth"-Aufsichtschwärzungsmessers.
Der Entwickler wurde übrigens recyclisiert.
-
Als Umweltprüfung wurde ein Kopieren unter Bedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit, d.h. 30ºC und 80% rF, und niedriger Temperatur und geringer
Feuchtigkeit, d.h. 10ºC und 20% rF, durchgeführt, um ein in gleicher Weise wie oben
beschrieben kopiertes Bild zu beurteilen.
-
Die Bildeigenschaften in jedem Test wurden gemäß den folgenden 3
Klassifizierungen beurteilt:
-
o: Das Bild ist stabil und gut;
-
Δ: Die Bilddichte ist etwas gering oder es ist eine leichte Schleierbildung zu
beobachten;
und
-
X: Die Bilddichte ist gering, es ist eine Schleierbildung zu beobachten, auf
dem Bild treten ungleichmäßige Bereiche auf oder ein Entwickler-Film
haftet an dem lichtempfindlichen Element.
Beispiel 1:
-
Nach dem Mischen von 100 Gewichtsteilen eines Styrol-Butylacrylat-Copolymers als
Bindemittel-Harz, 8 Gewichtsteilen Ruß als Färbemittel, 4 Gewichtsteilen eines
niedermolekularen Polypropylens und 2 Gewichtsteilen eines metallisierten
Farbstoffes mit Hilfe eines Henschel-Mischers wurde die resultierende Mischung mit
Hilfe von Knetwalzen bei 150ºC innig geknetet. Danach wurde die so geknetete
Mischung dann abgekühlt und mit Hilfe eines Granulators gemahlen, die
resultierenden groben Teilchen wurden mit Hilfe einer Luftstrahl-Mahlvorrichtung auf
5-20 µm vermahlen und Teilchen mit einer Teilchengröße von 12 µm wurden mit
Hilfe eines Klassierapparats gesammelt, wodurch gefärbte Feinteilchen hergestellt
wurden.
-
Ein feines anorganisches Pulver, dem Hydrophobie verliehen worden war, wurde
durch Zugabe von 1 Gewichtsteil eines Dimethylsiliconöls zu 100 Gewichtsteilen
Siliciumdioxid, Mischen der resultierenden Mischung mit Hilfe eines Henschel-
Mischers und anschließendes 2-stündiges Erwärmen der Mischung bei 250ºC, um
das Siliconöl zu härten oder das Siliciumdioxid mit dem Siliconöl zu benetzen,
hergestellt.
-
2 Gewichtsteile des feinen anorganischen Pulvers, dem so Hydrophobie verliehen
worden war, wurden 100 Gewichtsteilen der gefärbten Feinteilchen zugegeben. Die
resultierende Mischung wurde mit Hilfe eines Henschel-Mischers gemischt, um einen
nicht-magnetischen Einkomponenten-Entwickler zu erhalten.
-
Die Teilchengröße des verwendeten Siliciumdioxids betrug 2,5 µm und sein
Erhitzungsverlust (150ºC und 1 Stunde) betrug 0,3 Gew.-%.
-
Die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug bis zu 65 und war somit
ausreichend. Als Haltbarkeitsprüfung wurde ein 20000-faches Kopieren mit Hilfe des
in FIG. 1 veranschaulichten Entwicklungsapparats durchgeführt. Die Bilder der
Kopien waren von Anfang an stabil und ihre Qualität ändert sich selbst nach
Durchführung der 20000sten Kopie nicht.
-
Des weiteren änderte sich die Bilddichte nur wenig und war selbst unter
Bedingungen von sowohl einer Feuchtigkeit von nur 20% rF bei 10ºC als auch einer
Feuchtigkeit von bis zu 80% rF bei 30ºC gut.
Vergleichsbeispiel 1:
-
Das gleiche Siliciumdioxid, das in Beispiel 1 verwendet worden war, wurde unter
hoher Feuchtigkeit stehengelassen und dann wurde sein Erhitzungsverst (150ºC, 1
Stunde) bestimmt. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß er 1,6 Gew.-% betrug. Ein
nicht-magnetischer Einkomponenten-Entwickler wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß dieses feine anorganische Pulver
verwendet wurde.
-
Die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug nur 25 und war somit
unzureichend. Weiter wurde die Haltbarkeitsprüfung durchgeführt. Als Ergebnis
wurde festgestellt, daß die Bilddichte von Anfang an gering war, und eine
Schleierbildung war ebenfalls zu beobachten. Das Kopieren von 20000 Blättern
ergab, daß auf den Bildern ungleichmäßige Bereiche auftraten, und somit war der
Entwickler untauglich.
Beispiele 2-3:
-
Entwickler wurden getrennt in im wesentlichen der gleichen Art und Weise wie in
Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß, wie in Tabelle 1 gezeigt, andere Arten
von Siliconölen anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Siliconöls verwendet wurden,
um die Hydrophobie-verleihende Behandlung des feinen anorganischen Pulvers
durchzuführen, und sie wurden auf ähnliche Weise beurteilt.
-
In Beispiel 2 wurde ein Methylwasserstoffsiliconöl und in Beispiel 3 wurde eine
Mischung von 5 Gewichtsteilen des gleichen Methylwasserstoffsiliconöls, 100
Gewichtsteilen eines Silanol-modifizierten Siliconöls und 1,0 Gewichtsteil
Dibutylzinndilaurat verwendet.
-
Als Ergebnis der Beurteilung wurde festgestellt, daß beide Entwickler hohe
Fließfähigkeit besaßen und daraus erhaltene Bilder wie in Beispiel 1 stabil und von
guter Qualität waren.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 2:
-
Ein nicht-magnetischer Einkomponenten-Entwickler wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße
von nur 0,016 µm als feines anorganisches Pulver verwendet wurde.
Die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug bis zu 75 und war somit
ausreichend. Bei der Haltbarkeitsprüfung bereitete der Entwickler zu Beginn keine
Probleme. Mit zunehmender Anzahl an Kopien erschienen jedoch schwarze Streifen
auf den Kopien. Die Überprüfung der Oberfläche des lichtempfindlichen Körpers
ergab, daß sich ein durch das Anhaften des Entwicklers verursachter Entwickler-Film
darauf gebildet hatte.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 3:
-
Ein nicht-magnetischer Einkomponenten-Entwickler wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße
von bis zu 15 µm als feines anorganisches Pulver verwendet wurde.
Die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug nur 20 und war somit
unzureichend. Die Haltbarkeitsprüfung ergab, daß die Bilddichte von Anfang an
gering war, und eine Schleierbildung war ebenfalls zu beobachten. Infolge des
Kopierens von 20000 Blättern waren ungleichmäßige Bereiche auf den Bildern zu
erkennen. Der Entwickler war somit untauglich.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiele 4-5:
-
Entwickler wurden getrennt in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der
Ausnahme, daß, wie in Tabelle 1 gezeigt, in Beispiel 4 Aluminiumsilicat und in
Beispiel 5 Magnesiumsilicat als feine anorganische Pulver verwendet wurden und
ein Methylwasserstoffsiliconöl als Siliconöl verwendet wurde, und sie wurden auf
ähnliche Weise beurteilt.
-
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß beide so erhaltenen Entwickler hohe
Fließfähigkeit besaßen und daraus erhaltene Bilder stabil und von guter Qualität
waren. In Beispiel 4 war übrigens eine gewisse Scheierbildung zu beobachten, doch
der Entwickler konnte noch immer ohne Probleme eingesetzt werden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 4:
-
Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
daß das feine anorganische Pulver, das in Beispiel 1 erhalten worden war und dem
Hydrophobie verliehen worden war, in einer Menge von 0,1 Gewichtsteilen
verwendet wurde, und er wurde auf ähnliche Weise beurteilt. Als Ergebnis wurde
festgestellt, daß der so erhaltene Entwickler geringe Bilddichte besaß, eine
Schleierbidung zu beobachten war und mit zunehmender Anzahl an Kopien
schwarze Streifen auf den Kopien erschienen. Eine genauere Überprüfung ergab,
daß sich ein Entwickler-Film auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements
gebildet hatte.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 5:
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Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
daß das feine anorganische Pulver, das in Beispiel 1 erhalten worden war und dem
Hydrophobie verliehen worden war, in einer Menge von 15 Gewichtsteilen verwendet
wurde, und er wurde auf ähnliche Weise beurteilt. Als Ergebnis wurde festgestellt,
daß die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers gering war und die Bilddichte
ebenfalls gering war. Mit zunehmender Anzahl an Kopien erschienen Schleier und
ungleichmäßige Bereiche auf dem Bild. Der Entwickler war somit untauglich.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 6:
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Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
daß das in Beispiel 1 verwendete feine anorganische Pulver so wie es ist verwendet
wurde, ohne es einer Hydrophobie-verleihenden Behandlung zu unterziehen, und er
wurde auf ähnliche Weise beurteilt.
-
Die Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug nur 23. Die
Haltbarkeitsprüfung ergab, daß die Bilddichte von Anfang an gering war und auch oft
eine Schleierbildung zu beobachten war. Mit zunehmender Anzahl an Kopien
nahmen Schleier und ungleichmäßige Bereiche auf dem Bild an Stärke zu. Der
Entwickler war somit untauglich.
-
Des weiteren nahm die Buddichte unter Bedingungen hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit ab und die Schleierbildung nahm vom Beginn des Kopierens an noch
mehr an Stärke zu.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel 6:
-
Gefärbte Feinteilchen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
100 Gewichtsteilen Aluminiumsilicat als feines anorganisches Pulver wurde 1
Gewichtsteil Hexamethyldisilazan zugegeben. Die resultierende Mischung wurde mit
Hilfe eines Henschel-Mischers gemischt. Nach dem 1-stündigen Erwärmen der
Mischung bei 150ºC wurde 1 Gewichtsteil eines Methylwasserstoffsiliconöls
zugegeben und die resultierende Mischung wurde mit Hilfe des Henschel-Mischers
gemischt. Danach wurde die Mischung weiter 1 Stunde lang bei 150ºC erwärmt, um
das Siliconöl zu härten oder das feine anorganische Pulver mit demselben zu
benetzen, wodurch dem feinen anorganischen Pulver Hydrophobie verliehen wird.
-
2 Gewichtsteile des feinen anorganischen Pulvers, dem so Hydrophobie verliehen
worden war, wurden 100 Gewichtsteilen der gefärbten Feinteilchen zugegeben. Die
resultierende Mischung wurde mit Hilfe eines Henschel-Mischers gemischt, um einen
nicht-magnetischen Einkomponenten-Entwickler zu erhalten.
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Die Teilchengröße des verwendeten Aluminiumsilicats betrug 1,4 µm. Die
Fließfähigkeit des so erhaltenen Entwicklers betrug bis zu 65 und war somit
ausreichend.
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Als Haltbarkeitsprüfung wurde ein 20000-faches Kopieren mit Hilfe des in FIG. 1
veranschaulichten Entwicklungsapparats durchgeführt, um die Bilder der Kopien zu
beurteilen. Es wurde festgestellt, daß die Bilddichte von Anfang an hoch war, keine
Schleierbildung zu beobachten war und die Bilder der Kopien bis zur 200000sten
Kopie eine stabile Qualität aufwiesen.
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Außerdem wurde der Entwickler sowohl unter Bedingungen hoher Temperatur und
Feuchtigkeit als auch niedriger Temperatur und geringer Feuchtigkeit beurteilt. Bei
jedem Test wurden wie bei der Haltbarkeitsprüfung gute Ergebnisse erhalten.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiele 7-9:
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Entwickler wurden getrennt in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der
Ausnahme, daß verschiedene Arten von Silan-Kupplungsmitteln anstelle des in
Beispiel 6 verwendeten Hexamethyldisilazan verwendet wurden, um die
Hydrophobie-verleihende Behandlung durchzuführen, und sie wurden auf ähnliche
Weise beurteilt.
-
In Beispiel 7 wurden 1 Gewichtsteil γ-Chlorpropyltrimethoxysilan, in Beispiel 8
0,5 Gewichtsteile Vinyltriethoxysilan und in Beispiel 9 0,5 Gewichtsteile
γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan verwendet. Statt dem in Beispiel 6 verwendeten wurde
übrigens Aluminiumsilicat mit einer Teilchengröße von 0,8 µm verwendet.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Die Beurteilung ergab, daß alle Entwickler hohe Fließfähigkeit besaßen und daraus
erhaltene Bilder stabil und von guter Qualität waren.
Beispiele 10-11:
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Entwickler wurden getrennt in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der
Ausnahme, daß andere Arten von Siliconölen anstelle des in Beispiel 6 verwendeten
Siliconöls verwendet wurden, um die Hydrophobie-verleihende Behandlung
durchzuführen, und sie wurden auf ähnliche Weise beurteilt.
-
Ein Dimethylsiliconöl und eine Mischung von 5 Gewichtsteilen eines
Methylwasserstoffsiliconöls, 100 Gewichtsteilen eines Silanol-modifizierten Siliconöls
und 1,0 Gewichtsteil Dibutylzinndilaurat wurden in Beispiel 10 bzw. Beispiel 11
verwendet.
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Wie in Beispiel 6 besaßen beide Entwickler hohe Fließfähigkeit und daraus erhaltene
Bilder waren stabil und von guter Qualität.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiele 12-13:
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Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurden Siliciumdioxid bzw. Magnesiumsilicat in Beispiel 12
bzw. Beispiel 13 als feine anorganische Pulver verwendet. Außerdem wurden in
beiden Beispielen jeweils 1,0 Gewichtsteil Hexamethyldisilazan und 0,5
Gewichtsteile (Beispiel 12) oder 1,0 Gewichtsteil (Beispiel 13) eines
Methylwasserstoffsiliconöls als Siliconöl verwendet.
-
Wie in Beispiel 6 besaßen beide Entwickler hohe Fließfähigkeit und daraus erhaltene
Bilder waren stabil und von guter Qualität.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Vergleichsbeispiel 7:
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Die Hydrophoble-verleihende Behandlung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Behandlung mit dem Hexamethyldisilazan
allein durchgeführt wurde.
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Der so erhaltene Entwickler besaß geringe Fließfähigkeit. Die Haltbarkeitsprüfung
ergab, daß die anfängliche Bilddichte gering war und auch oft eine Schleierbildung
zu beobachten war, und somit wies der Entwickler untaugliche Bildeigenschaften
auf.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 8:
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Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 0,016 µm wurde als feines anorganisches
Pulver verwendet. Das anorganische Pulver wurde der zweistufigen
Hydrophobieverleihenden Behandlung mit Hexamethyldisilazan und einem
Methylwasserstoffsiliconöl unterzogen. Das so behandelte Pulver wurde mit den gleichen gefärbten
Feinteuchen, die in Beispiel 6 verwendet wurden, gemischt, wodurch ein Entwickler
erhalten wurde.
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Wie in Tabelle 3 gezeigt, war die anfängliche Bilddichte gut. Mit zunehmender
Anzahl an Kopien nahm jedoch die Bilddichte ab, die Schleierbildung nahm zu und
es erschienen auch schwarze Streifen auf den Kopien. Die Überprüfung des
lichtempfindlichen Elements ergab, daß der Entwickler daran haftete, um einen
Entwickler-Film zu bilden.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 9:
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Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der Ausnahme,
daß Siliciumdioxid mit einer so großen Teilchengröße wie 15 µm als feines
anorganisches Pulver verwendet wurde.
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Der so erhaltene Entwickler besaß geringe Fließfähigkeit und seine Bildqualität war
derart, daß die Bilddichte gering war, sich oft Schleier bildeten und er somit
untauglich war.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 10:
-
Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der Ausnahme,
daß die Menge des in Beispiel 6 verwendeten feinen anorganischen Pulvers, dem
Hydrophobie verliehen worden war, von 2 Gewichtsteilen auf 0,1 Gewichtsteil
geändert wurde.
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Der so erhaltene Entwickler besaß hohe Fließfähigkeit. Bei der Haltbarkeitsprüfung
waren jedoch die anfänglichen Bildeigenschaften gut, doch mit zunehmender Anzahl
an Kopien erschienen schwarze Streifen auf den Kopien. Eine genauere
Überprüfung ergab, daß der Entwickler an der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements anhaftete, um einen Entwickler-Film zu bilden.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 11:
-
Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der Ausnahme,
daß die Menge des in Beispiel 6 verwendeten feinen anorganischen Pulvers, dem
Hydrophobie verliehen worden war, von 2 Gewichtsteilen auf 15 Gewichtsteile
geändert wurde.
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Der so erhaltene Entwickler besaß geringe Fließfähigkeit
-
Die Haltbarkeitsprüfung ergab, daß die anfängliche Bilddichte gering war, sich oft
Schleier bildeten und der Entwickler somit untaugliche Bildeigenschaften aufwies.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 12:
-
Ein Entwickler wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 erhalten, mit der Ausnahme,
daß ein feines anorganisches Pulver, bei welchem es sich um das gleiche handelte,
das in Beispiel 6 verwendet worden war, welches jedoch nicht behandelt worden war
und einen Hydrophobie-Grad von 0 aufwies, verwendet wurde.
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Der so erhaltene Entwickler war derart, daß die anfängliche Bilddichte etwas gering
war, und mit zunehmender Anzahl an Kopien wurde die Bilddichte geringer und die
Schleierbildung nahm ebenfalls zu.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 13:
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Das Ladungsniveau von im allgemeinen verbreitet als Fließfähigkeit-verleihendes
Mittel eingesetzter kolloidaler Kieselsäure wurde gemessen. Als Ergebnis zeigte sie
einen sehr niedrigen Wert von -560 µc/g. Mit 100 Gewichtsteilen der gleichen
gefärbten Feinteilchen, die in Beispiel 1 verwendet worden waren, wurden 0,5
Gewichtsteile dieser kolloidalen Kieselsäure gemischt, um einen Entwickler zu
erhalten. Der so erhaltene Entwickler wurde auf ähnliche Weise beurteilt. Seine
Buddichte war von Anfang an zu hoch und oft bildeten sich Schleier. Mit
zunehmender Anzahl an Kopien nahmen die Schleier zu und die Anzahl an
schwarzen Streifen auf den Kopien nahm ebenfalls zu. Die Überprüfung der
Oberfläche des lichtempfindlichen Elements zeigte, daß daran Entwickler unter
Bildung eines Entwickler-Films haftete.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Tabelle 3 (Fortsetzung)