DE69122926T2 - Doppelt lesbare SIMM-Buchse - Google Patents

Description

• Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder bzw. eine elektrische Fassung zur Verwendung bei Schaltungsplatten, auf denen einreihige Speichermodule (SIMM) angebracht sind, um darauf vorhandene Schaltungen mit Schaltungen auf einem Substrat zu verbinden.
• Einreihige Speichermodule, d. h. "SIMM", bilden ein einreihiges Gehäuse mit hoher Dichte und niedrigem Profil für elektrische Komponenten, wie integrierte Schaltungskomponenten mit dynamischem RAM. Eine Vielzahl dieser Komponenten kann in einer Reihe auf einer Schaltungsplatte angebracht werden, deren Höhe nur wenig größer ist als die Länge der eigentlichen Komponenten. Die Schaltungsplatten können wiederum auf einer Schaltungsplatten-Tochterplatte angebracht werden, die dann an einer Schaltungsplatten-Mutterplatte angebracht werden kann. Die Beabstandung zwischen benachbarten Tochterplatten bräuchte dann nur geringfügig größer zu sein als die Höhe der einzelnen schaltungsplatten oder einreihigen Speichermodule.
• Bisher sind Schaltungsplatten verwendet worden, bei denen die Leiterbahnen auf einer Seite oder Oberfläche verdoppelt sind und elektrisch mit Leiterbahnen auf der gegenüberliegenden Oberfläche verbunden sind, wobei die Leiterbahnen auf beiden Oberflächen direkt miteinander ausgefluchtet sind. Somit besitzen die Fassungen, die als "SIMM" Fassungen bekannt sind, Anschlüsse, die einander gegenüberliegende Arme beinhalten, die mit einem einzelnen Leiter zusammengeschaltet sind, um einen redundanten elektrischen Eingriff mit jeder der beiden zusammengeschalteten Leiterbahnen zu schaffen, und zwar jeweils einen auf jeder Oberfläche auf der Platte.
• Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Industrie wird nun vorgeschlagen, die schaltungen und Leiterbahnen auf gegenüberliegenden Oberflächen der Schaltungsplatte elektrisch voneinander zu trennen, so daß zusätzliche elektronische Komponenten daran angebracht werden können, sowie eine SIMM-Fassung zu schaffen, die elektrisch getrennte Anschlüsse auf beiden Seiten des Plattenaufnahmeschlitzes zum Angreifen an den Leiterbahnen auf beiden Oberflächen aufweist.
• Aus dem Dokument US-A-4,275,944 sind Miniatur-Verbinderaufnahmen bekanntgeworden, die Kontakte mit gebogenen Zinken und parallel angebrachten Armen verwenden. Insbesondere offenbart dieses Dokument eine Doppelverbinderfassung für Module mit separaten Leiterbahnen auf beiden Oberflächen, wobei die Fassung ein Gehäuse mit einem Modulaufnahmeschlitz und darin angeordneten Anschlüssen aufweist, die senkrecht zu dem Modulaufnahmeschlitz sind und diesen schneiden. Die Anschlüsse beinhalten einen Basisabschnitt mit einem S-förmigen Federabschnitt an einem Rand, und der Federabschnitt weist einen sich in den Modulaufnahmeschlitz hineinerstreckenden Kontaktarm auf.
• Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem wird durch eine Doppelauslese-SIMM-Fassung gemäß dem Hauptanspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 5 zeigen Verbesserungen des Gegenstands des unabhängigen Anspruchs 1.
• Es wird eine Doppelauslese-SIMM-Fassung geschaffen zur Bildung unabhängiger elektrischer Leiterbahnen auf gegenüberliegenden Seiten einer Schaltungsplatte. Die Fassung beinhaltet ein Gehäuse mit einem Plattenaufnahmeschlitz und voneinander unabhängigen Anschlüssen auf jeder Seite des Schlitzes, die eine Kontaktstelle aufweisen, die sich zum Angreifen an den Leiterbahnen in den Schlitz hineinerstreckt.
• Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen erläutert; darin zeigen:
• Fig. 1 eine Perspektivansicht der Doppelauslese- SIMM-Fassung der vorliegenden Erfindung;
• Fig. 2 eine im Schnitt dargestellte Endansicht der Fassung;
• Fig. 3 eine von oben gesehene Draufsicht auf die Fassung;
• Fig. 4 eine von der Seite gesehene Draufsicht auf die in der Fassung verwendeten Anschlüsse; und
• Fig. 5 eine im Schnitt dargestellte Endansicht der Fassungen mit den darin befindlichen Anschlüssen.
• Die in Fig. 1 gezeigte Doppelauslese-SIMM-Fassung 10 beinhaltet ein Gehäuse 12 sowie eine Vielzahl von Anschlüssen 13, die in den Fig. 2, 4 und 5 gezeigt sind.
• Das Gehäuse 12, das vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie einem Flüssigkristallpolymer, geformt ist, beinhaltet zwei parallele Plattenschlitze 14, eine Vielzahl von Anschlußschlitzen 16, die senkrecht zu den Plattenschlitzen 14 verlaufen und sich in diese öffnen, sowie an den jeweiligen Enden Plattenhalterungselemente 18. Nuten 20 in den Elementen 18 nehmen SIMM-Platten (nicht gezeigt) auf und halten diese fest.
• Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Anschlußschlitze 16 durch querverlaufende Wände 22 definiert, die zum Trennen einander benachbarter Anschlüsse 13 dienen und sich zwischen ihnen erstreckende Festhalteleisten 24 tragen. Die Leisten 24 verlaufen parallel sowie im Abstand von Seitenwänden 26 und einer zentralen Wand 28. Die Schlitze 16 sind zur oberen Oberfläche 30 und zur unteren Oberfläche 32 sowie auch in die jeweiligen Plattenschlitze 14 offen.
• Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Anschlußschlitze 16 auf einander gegenüberliegenden Seiten der Plattenschlitze 14 einander zugewandt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind einander benachbarte Anschlußschlitze 16 mit einer Mittenlinienbeabstandung von 0,050 Inch (ca. 1,27 mm) angeordnet, obwohl auch andere Beabstandungen, wie z. B. 0,025 Inch (ca. 0,64 mm) verwendet werden können.
• Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Anschlusses 13 an einem Trägerstreifen 34, wobei das bevorzugte Herstellungsverfahren durch Stanzen und Formen von Streifen aus koplanarem Vorratsmaterial aus Phosphorbronze (nicht gezeigt) erfolgt. Andere geeignete leitfähige Materialien können ebenfalls verwendet werden. Jeder Anschluß 13 beinhaltet einen Leiter 36a oder 36b, der an einer Kante 38 an einem Ende 40 oder 42 eines Basisabschnitts 44 angebracht ist und sich davon wegerstreckt.
• Ein erster Festhaltestift 48 erstreckt sich von der gegenüberliegenden Basiskante 50 an dem Ende 40 weg. Der Stift 48 ist mit Widerhaken 52 versehen.
• Ein zweiter Festhaltestift 58 erstreckt sich von der gegenüberliegenden Basiskante 50 an dem Ende 42 weg. Der Stift 48 besitzt einen Widerhaken 60 an seiner Außenkante 62.
• Ein Federabschnitt 64 erstreckt sich von seiner Befestigung an der Basiskante 50 nach außen und ist unmittelbar innerhalb von dem ersten Festhaltestift 48 angeordnet. Der Federabschnitt 64 ist S-förmig und trägt einen sich nach unten erstreckenden Arm 68. Der Arm 68 ist an seinem freien Ende 70 leicht in Richtung auf den Abschnitt 64 zurückgebogen und beinhaltet eine Kontaktstelle 72 an dem Rand 74.
• Wie in Fig. 5 zu sehen ist, sind die Anschlüsse 13 in den Schlitzen 16 durch den ersten Festhaltestift 48 festgehalten, wobei insbesondere die Widerhaken 52 in dem durch die Seitenwände 26 und die zugeordneten Leisten 24 definierten Raum kraftschlussig aufgenommen sind. Eine weitere Festhaltewirkung wird durch den zweiten Festhaltestift 58 geschaffen, der gegen die zentrale Wand 28 gedrückt ist; d. h. die Breite des Schlitzes 16 ist geringfügig geringer als die Länge des Basisabschnitts 44. Der sich nach unten erstreckende Arm 68 erstreckt sich in den Plattenschlitz 14 hinein, wobei die Kontaktstelle 72 am weitesten innen liegt.
• Fig. 5 zeigt ferner die Fassung 10 an einem Substrat 80 angebracht, bei der es sich um eine Rückenebene, eine gedruckte Schaltungsplatte oder andere derartige Vorrichtung handeln kann. Während der Bestückung wird ein Paar Anschlüsse 13, wie sie in Fig. 4 gezeigt sind, von unten her in die Schlitze 16 teilweise eingeführt, und der Trägerstreifen 34 wird davon abgetrennt. Ferner wird die Verbindung des Basisabschnitts 44, die sich zwischen Anschlußpaaren 13 erstreckt und durch das Bezugszeichen 44a in Fig. 4 angedeutet ist, weggeschnitten, um die Anschlüsse 13 zu trennen. Wie aus der Zeichnung zu sehen ist, besitzen die Anschlüsse 13 in benachbarten Schlitzen 16 eine Leiter 36a oder einen Leiter 36b. Die Anschlüsse 13 in den Schlitzen 16 jenseits des Plattenschlitzes 14 besitzen einen entgegengesetzten Leiter 36a, 36b. Wie zu sehen ist, besitzt somit der linke Anschluß 13 einen sich von diesem nach unten erstreckenden Leiter 36a, während der rechte Anschluß 13 einen sich nach unten erstreckenden Leiter 36b besitzt. Die Leiter 36 sind in Löcher 82 in dem Substrat 80 in einer in der Industrie allgemein bekannten Weise eingeführt und damit verlötet Anstatt der Leiter 36 können die Anschlüsse 13 zur Oberflächenmontage ausgelegte Schenkel (nicht gezeigt) oder andere Mittel zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem Substrat aufweisen.
• Im Gebrauch greifen Leiterbahnen auf gegenüberliegenden Seiten einer Schaltungsplatte (nicht gezeigt), die in den Plattenschlitz 14 eingeführt ist, an den gegenüberliegenden und elektrisch voneinander getrennten Kontaktstellen 72 an und sind mit Schaltungen (nicht gezeigt) auf dem Substrat 80 elektrisch verbunden.
• Die Fassung 10 besitzt in der Darstellung zwei parallele Plattenschlitze 14. Es ist offensichtlich, daß die Fassung 10 auch derart modifiziert werden kann, daß sie nur einen einzigen Schlitz 14 aufweist.
• Die Möglichkeit versetzter Leiter 36 reflektiert das Lochmuster auf dem Substrat 80 wieder. Es ist offensichtlich, daß andere Muster andere Versetzungsanordnungen als die gezeigten erforderlich machen.
• Wie zu erkennen ist, ist eine Doppelauslese-SIMM- Fassung offenbart worden. Die Fassung beinhaltet einen oder mehrere Plattenschlitze und quer dazu eine Vielzahl von Anschlußschlitzen. Die in den Schlitzen positionierten Anschlüsse beinhalten einen S-förmigen Federabschnitt, von dem sich ein Arm mit einer Kontaktstelle nach unten erstreckt. Festhalteelemente, und zwar eines an jedem Ende eines Basisabschnitts, halten den Anschluß in dem Schlitz fest, wobei sich Leiter von dem Gehäuse nach außen erstrecken, um in Löcher in dem Substrat eingeführt zu werden. Die Kontaktstellen an den sich nach unten erstreckenden Armen erstrecken sich in den Plattenschlitz hinein, um an Leiterbahnen auf gegenüberliegenden Oberflächen einer in den Plattenschlitz eingeführten Platte in federnd nachgiebiger und elektrischer Weise anzugreifen.

Claims (5)

1. Doppelauslese-SIMM-Fassung (10) für Module mit separaten Leiterbahnen auf beiden Oberflächen,

a) wobei die Fassung (10) ein Gehäuse (12) mit einem Modulaufnahmeschlitz (14) und Anschlüssen (13) aufweist, die in Anschlußaufnahmeschlitzen (16) angeordnet sind, die senkrecht zu dem Modulaufnahmeschlitz (14) angeordnet sind und diesen schneiden,

b) wobei die Anschlüsse (13) einen Basisabschnitt (44) mit einem S-förmigen Federabschnitt (64) an einem Rand (50) aufweisen,

c) wobei der Federabschnitt (64) einen Arm (68) mit einer Kontaktstelle (72) an einem sich in den Modulaufnahmeschlitz (14) hineinerstreckenden Rand (74) aufweist, dadurch gekennzeichnet,

d) daß sich der Arm (68) mit der Kontaktstelle (72) nach unten in Richtung auf den Basisabschnitt (44) erstreckt.

2. Fassung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußaufnahmeschlitze (16) durch querverlaufende Wände (22) und eine zentrale Wand (28) gebildet sind und eine sich zwischen den querverlaufenden Wänden (22) erstreckende Halterungsfesthalteleiste (24) beinhalten.

3. Fassung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (13) in den Anschlußaufnahme schlitzen (16) durch Festhaltewiderhaken (52) an einem Festhaltestift (48) an einem Rand (50) des Basisabschnitts (44) festgehalten sind und sich zwischen einer Gehäuseseitenwand (26) und einer Halterungsfesthalteleiste (24) erstrecken sowie an diesen angreifen.

4. Fassung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (13) in den Anschlußaufnahmeschlitzen (16) durch einen an der zentralen Wand (28) angreifenden Stabilisierstift (58) an einem Rand (50) des Basisabschnitts (44) stabilisiert sind.

5. Fassung (10) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der S-förmige Federabschnitt (64) in Richtung von dem Basisabschnitt (44) nach außen eine abnehmende Breite besitzt.