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DE69121041T2 - Schmelzfixiervorrichtung, die eine Temperatursteuereinrichtung enthält - Google Patents

Schmelzfixiervorrichtung, die eine Temperatursteuereinrichtung enthält

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DE69121041T2
DE69121041T2 DE69121041T DE69121041T DE69121041T2 DE 69121041 T2 DE69121041 T2 DE 69121041T2 DE 69121041 T DE69121041 T DE 69121041T DE 69121041 T DE69121041 T DE 69121041T DE 69121041 T2 DE69121041 T2 DE 69121041T2
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DE
Germany
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temperature
collector
welding
commutator
heat
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DE69121041T
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Alessandro Rossi
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Axis SpA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/25Monitoring devices
    • B23K11/252Monitoring devices using digital means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvorrichtung, um Drähte mit einem Kollektor eines Elektromotors zu verschweißen. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf eine Schweißvorrichtung, in der ein Temperaturfühler zum Steuern des Schweißvorganges angeordnet ist.
  • Herkömmliche Kollektoren eines Läufers sind als Lamellen ausgebildet, die aus einer Kupferlegierung bestehen, die an ein Kernmaterial angeschlossen sind, um eine Kollektoroberfläche zu bilden. Die Leitungsdrähte des gewickelten Läufers werden um Haken oder um "Anschlußhaken" des Kollektors gewickelt oder werden in im Kollektor befindliche Nuten eingelegt. Die Drähte werden anschließend mit dem Kollektor verschweißt, indem Druck und Hitze ausgeübt werden.
  • Bisher enthielt das Kernmaterial, das die Lamellen des Kollektors unterstützt und verankert, Asbestmaterial, das gegen die Hitzeeinwirkungen resistent ist. Die heutzutage verwendeten Materialien, um den Kern eines herkömmlichen Kollektors eines Läufers zu bilden, beinhalten kein Asbest mehr und sind sensibler gegenüber Wärmeeinwirkung. Die Strukturmerkmale dieser neuen Materialien können sich bei niedrigeren Temperaturen ändern, als bei erforderlichen Temperaturen, um auf Materialien, die Asbest enthalten, einzuwirken.
  • Während des Schweißens, kann ein großer Teil der Wärme zum Kernmaterial durch die Kollektorlamellen abgeleitet werden. Die Wärme, die zum Kernmaterial geleitet wird, muß gesteuert werden, um irreparable Beschädigungen am Kollektor zu verhindern. Falls der Wärmeübergang nicht gesteuert wird, kann die Fähigkeit der Kernmaterialien die Kollektorlamellen zu verankern beeinträchtigt werden. Dies kann z.B. dazu führen, daß sich die Kollektorlamellen lösen, wenn diese Zentripedalkräften ausgesetzt werden, die während des Betriebs des Motors auftreten.
  • Somit ist es wichtig, den Wärmestrom von der Schweißelektrode zum Kernmaterial des Kollektors zu erfassen. Es ist ebenfalls wichtig, den Wärmestrom zu steuern, um die Temperatur des Kernmaterials innerhalb eines sicheren Temperaturbereiches zu halten.
  • Das US Patent 4,079,225 stellt ein Lichtwellenleitermittel zur Verfügung, das auf einem einstellbaren Richtträger befestigt ist, der an dem Maschinengestell befestigt ist, wobei das Lichtwellenleitermittel verwendet wird, um den Sensor auf die Stelle einzurichten, an der die Temperaturmessung vorgenommen werden muß.
  • Der außerhalb liegende Temperaturfühler des US Patentes 4,079,225 kann sich allmählich - durch Vibrationen der Maschine - verstellen oder er kann ungenau eingestellt sein, wenn die Vorrichtung für auszuführende Schweißvorgänge auf unterschiedlich dimensionierten Läufern jedesmal eingestellt werden muß. Solche Fehleinstellungen schließen es aus, daß das System die Temperaturveränderungen an der geforderten Oberfläche der Kollektorlamelle zuverlässig erfassen kann.
  • Das US Patent 3,309,494 offenbart ein Thermoelement, das innerhalb der Elektrode einer Lötvorrichtung angeordnet ist. Löten ist ein Vorgang, der sich stark von dem erfindungsgemäßen Vorgang des Schweißens von Leitungsdrähten an Kollektorlamellen eines Läufers unterscheidet.
  • Löten erfordert im wesentlichen, daß das Lötmaterial geschmolzen wird und daß der Kontakt zwischen den zu verbindenden Teilen durch Anwendung einer relativ niedrigen Kraft, verglichen mit der Kraft, die während des Schweißens notwendig ist, aufrechterhalten wird.
  • Im Gegensatz dazu müssen während des Schweißens Wärme und Druck so angewendet werden, daß die Kollektorlamelle um den Draht herum gleichmäßig und genau verformt wird, um eine gute elektrische Leitfähigkeit zu erhalten und um weiterhin eine starke Kohäsionsverbindung zwischen den miteinander verbundenen Teilen der Kollektorlamelle zu erhalten.
  • Keine dieser Phasen erfordert die Verwendung von Haftmitteln oder das Schmelzen von solchen Haftmitteln, um die Teile miteinander zu verbinden. Noch erfordern diese Schweißphasen ein Schmelzen der zu verbindenden Teile.
  • Demnach ändert sich während des Schweißens die Temperatur der Kollektorlamelle, und der ausgeübte Druck unterscheidet sich ganz erheblich von dem, der beim Löten auftritt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel dieser Erfindung, eine Schweißvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der die Wärme, die von einer Schweißelektrode der Vorrichtung in das Kernmaterial des Kollektors fließt, überwacht werden kann.
  • Es ist ebenfalls ein Ziel dieser Erfindung, eine Schweißvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der die Temperatur des Kernmaterials eines Kollektors gesteuert und innerhalb eines sicheren Bereiches gehalten werden kann.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, eine Schweißvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der der Schweißvorgang der Vorrichtung unterbrochen oder modifiziert werden kann, um die an das Kernmaterial des Kollektors geleitete Wärmemenge einzustellen.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, einen Temperaturfühler für eine Schweißvorrichtung zur Verfügung zu stellen, der zur Temperaturüberwachung für eine Vielzahl von Kollektorgrößen verwendet werden kann, ohne immer wieder manuell eingestellt werden zu müssen.
  • Für diese und weitere Ziele, die nachfolgend offensichtlicher werden, stellt die Erfindung eine Schweißvorrichtung und ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. 7 zur Verfügung.
  • In übereinstimmung mit dieser Erfindung wird eine Schweißvorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der ein Temperaturfühler mit der Schweißanordnung so verbunden ist, um ein Werkstück während eines Schweißvorganges zu berühren. Der Temperaturfühler erfaßt die zum Werkstück übertragene Wärme und wandelt diese Wärme in ein elektrisches Signal um, das der Temperatur des Werkstücks entspricht. Der Temperaturfühler überträgt das elektrische Signal an einen Steuerschaltkreis. Der Steuerschaltkreis wertet dann das elektrische Signal aus und reagiert darauf, indem der zur Schweißelektrode gelieferte Strom unterbrochen oder modifiziert wird, wobei die Wärme gesteuert wird, die auf die gerade zu schweißende Kollektorlamelle ausgeübt wird. Der Steuerschaltkreis modifiziert den Schweißvorgang, um zu gewährleisten, daß das Kernmaterial des Kollektors auf einer sicheren Temperatur gehalten wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden unter Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen zu sehen ist, in denen sich gleiche Bezugszeichen durchgängig auf gleiche Teile beziehen und in denen:
  • Fig. 1 ein Teil eines Längsquerschnittes eines Kollektors von einem Läufer und von der Schweißanordnung einer Schweißvorrichtung ist, die in Übereinstimmung mit den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde; und
  • Fig. 2 ein Teil eines Blockdiagrammes einer Schweißvorrichtung ist, in Übereinstimmung mit den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Bezugnehmend auf Fig. 1 arbeitet die Schweißanordnung der vorliegenden Erfindung an einem Werkstück, wie z.B. einem Läufer 10 eines Elektromotors. Der Läufer 10 beinhaltet einen Schaft 12, einen Kern 14, der den Schaft umgibt, und eine Vielzahl von Kollektorlamellen 16, die eng aneinander um die Oberfläche des Kerns 14 herum angeordnet sind. Die Kollektorlamellen 16 werden durch den Kern 14 getragen, um eine zylindrische Lauffläche 18 für die Bürsten des Elektromotors zu bilden. Die Kollektorlamellen 16 sind durch in den Kern eingebettete Haltebeine 20 am Kern 14 verankert.
  • Die Kollektorlamellen 16 beinhalten einen Anschlußhaken 22 oder einen Schlitz (nicht gezeigt), der einen oder mehrere Drähte 24 aufnimmt, wenn der Läufer 10 gewickelt wird. Der Anschlußhaken 22 wird mit dem Draht 24 und der Lauffläche 18 verschweißt, um den Draht 24 in seiner Lage festzuhalten, und um den gewünschten elektrischen Widerstand zwischen dem Draht und der Kollektorlamelle 16 herzustellen. Der Schweißvorgang kann so durchgeführt werden, wie es in dem veröffentlichten U.S. Patent Nr. 5.063.279 und dem korrespondierenden Europäischen Patent Nr. 0.419.849 gezeigt wird, auf deren Gesamtoffenbarung hier hingewiesen sein soll.
  • Der Kern 14 kann Materialien beinhalten, auf die sich die Wärme, die während des Schweißvorganges erzeugt wird, ungünstig auswirken kann, so daß es wünschenswert erscheint, die Temperatur des Kerns zu erfassen. Der Kern 14 ist jedoch vollständig durch Kollektorlamellen 16 und durch die Leitungen 26 von den Läuferwicklungen umgeben. Aus diesem Grund werden die Temperaturmessungen für den Kern 14 bevorzugt von einer Oberfläche durchgeführt, die an den Kern 14 angrenzt, wie z.B. von der Lauffläche 18 der Kollektorlamellen 16.
  • Die in der Fig. 1 gezeigte Schweißanordnung der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Schweißelektrode 28, eine Erdungselektrode 30 und eine Temperaturerfassungsanordnung 32. Die Schweißelektrode 28 kann typischerweise eine Wolframelektrode mit hohem elektrischem Widerstand sein. Die Erdungselektrode 30 wird aus einem Material mit einem niedrigen elektrischen Widerstand hergestellt. Während des Schweißens nähert sich die Elektrode 28 dem Anschlußhaken (oder dem Schlitz) und berührt diesen. Die Erdungselektrode 30 nähert sich der Kollektorlamelle 16 und berührt diese. Die Erdungselektrode 30 stellt für den Strom, der durch die Schweißelektrode 28 und durch die Kollektorlamelle 16 fließen soll, einen Leiter mit niedrigem elektrischen Widerstand dar. Die Schweißelektrode 28 erhitzt den Anschlußhaken 22 und verformt diesen, um ihn mit der Lauffläche 18 der Kollektorlamellen 16 in Kontakt zu bringen und ihn mit diesen zu verschweißen
  • Der Temperaturfühler 32 beinhaltet ein Temperaturfühlerelement 34, ein Haltemittel 36, ein Wärmeleitelement 38 und elektrische Leitungen 40. Das Wärmeleitelement 38 ist aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt, wie z.B. aus einer Kupfer- oder Silberlegierung. Das Wärmeleitelement 38 berührt die Kollektorlamelle 16 und ist angrenzend an das Temperaturfühlerelement 34 angeordnet. Das Wärmeleitelement 38 verhindert den direkten Kontakt des Temperaturfühlerelementes 34 mit der Kollektorlamelle 16. Das Wärmeleitelement 38 kann, wenn es verschlissen ist, ausgetauscht werden. Das Temperaturfühlerelement 34 und das Wärmeleitelement 38 werden durch das Haltemittel 36 festgehalten, das die Fühler- und Wärmeleitelemente 34 und 38 vor umgebenden elektrischen und thermischen Störungen isoliert. Die elektrischen Ausgangsleitungen 40 sind entsprechend auf Zug durch einen Zugentlastungsmechanismus 41 entlastet, um die Auswirkungen der Leitungen 40 auf die Positionierung des Temperaturfühlers 32 zu minimieren.
  • Eine Traganordnung 42 koppelt den Temperaturfühler 32 an die Erdungselektrode 30. Die Traganordnung 42 kann typischerweise einen Haltearm 44 umfassen, der bevorzugterweise an der Erdungselektrode 30 durch ein Drehgelenk 46 und einen Ausgleichsmechanismus wie z.B. einer Federanordnung 48 schwenkbar gelagert ist. Der Haltearm 44 beinhaltet bevorzugterweise eine Befestigung 47, um den Temperaturfühler 32 von der Erdungselektrode 30 elektrisch und thermisch zu isolieren. Es ist wünschenswert, den Temperaturfühler 32 mit der Erdungselektrode so zu verbinden, daß jedes mal, wenn die Erdungselektrode 30 die Kollektorlamelle 16 berührt, der Temperaturfühler automatisch in Kontakt mit der Kollektorlamelle 16 gebracht wird. Wie in dem U.S. Patent Nr. 5.063.279 und dem Europäischen Patent Nr. 0.419.849 beschrieben, wird die Erdungselektrode 30 durch eine Anordnung betätigt, die die Erdungselektrode veranlaßt, jedesmal, wenn eine Lamelle geschweißt werden muß, in Kontakt mit der Kollektorlamelle zu kommen. Die Federanordnung 48 ermöglicht die Einstellung der Kraft, mit der der Temperaturfühler 32 die Kollektorlamelle 16 berührt.
  • Ein Fachmann würde es begrüßen, daß eine Vielzahl von Entwurfsschemata implementiert werden könnten, um den Temperaturfühler 32 in Kontakt mit der Kollektorlamelle 16 zu bringen. Unabhängig von dem verwendeten Entwurf ist wichtig, daß der Temperaturfühler nicht signifikant stört, in Bezug auf die Fähigkeit der Schweißmaschine im Automatikbetrieb zu arbeiten und Werkstücke mit unterschiedlichen physikalischen Merkmalen und Abmessungen zu bearbeiten. Ebenfalls darf der Temperaturfühler weder die Qualität der geschweißten Verbindung durch eine Unterbrechung der Anwendung von Wärme und Druck, wie es nachfolgend beschrieben sein wird, noch den angemessenen Schweißvorgang beeinträchtigen.
  • Um die Temperatur des Kerns 14 während der Schweißvorgänge - in Übereinstimmung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel - zu erfassen, berührt der Temperaturfühler 32 die Kollektorlamelle 16. Die Wärme der Kollektorlamelle 16 wird zum Temperaturfühlerelement 34 weitergeleitet. Das Temperaturfühlerelement 34 beinhaltet bevorzugterweise ein Thermoelement oder einen Widerstandsfühler mit geringer Trägheit und erzeugt ein elektrisches Signal, das sowohl die Temperatur der Kollektorlamelle 16, als auch - unter Bezugnahme der bekannten thermischen Eigenschaften der Kollektorlamelle und des Kernmaterials - die Temperatur des Kernmaterials 14, das unterhalb der Kollektorlamelle 16 liegt, widerspiegelt. Bekannte Fühler, die die Strahlung aufnehmen - wie z.B. optische Fühler - könnten sich für diese Anwendung als untauglich erweisen, da die Genauigkeit solcher optischer Fühler durch Störstrahlung oder Reflexionen von der heißen Schweißelektrode ungünstig beeinflußt wird, und weil solche Fühler typischerweise jedesmal neu ausgerichtet werden müssen, wenn die Arbeitsbedingungen sich ändern (z.B. wenn ein unterschiedlich großer Kollektor geschweißt werden muß), um die optimale Temperaturmessung zu erhalten. Es ist jedoch vorstellbar, daß Verbesserungen bei den optischen Fühlern die Verwendung einer optischen Temperaturerfassung der Kollektorlamelle 16 in der vorliegenden Erfindung ermöglichen könnte.
  • Während des Schweißens wird die Wärme sehr schnell zum Kern 14 weitergeleitet. Das Temperaturfühlerelement 34 muß folglich sehr schnell reagieren, um dem Schweißvorgang zu folgen, um eine Unterbrechung der Änderung des Schweißvorganges zu ermöglichen und damit die Beschädigung des Kerns 14 zu verhindern. Das Thermoelement oder der Widerstandsfühler mit niedriger Trägheit des Temperaturfühlerelementes 34 kann typischerweise eine Stärke in der Größenordnung von 0,0002 Inch und eine Antwortzeit von ungefähr 10 Millisekunden aufweisen.
  • Sobald die zum Kern 14 geleitete Wärme genau überwacht werden kann, ist es möglich, den zur Wärmequelle (z.B. Schweißelektrode 30) geleiteten elektrischen Strom zu steuern. Die Stromsteuerung kann unter Verwendung herkömmlich erhältlicher bekannter Techniken angewendet werden. Die Stromzufuhr zur Schweißelektrode wird so gesteuert, daß die Temperatur des Kerns 14 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches bleibt.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt ist, verbinden die Leitungen 40 das Temperaturfühlerelement 34 mit einem herkömmlichen Sende-Empfangsgerät 52 für Temperatursignale. Das Sende-Empfangsgerät 52 ist mit einem Steuerschaltkreis 54 verbunden, der typischerweise einen Mikroprozessor beinhalten kann. Der Steuerschaltkreis 54 bildet herkömmlicherweise das Bindeglied zum Stromsteuerschaltkreis 56 der Schweißelektrode 28. Der Steuerschaltkreis 54 kann typischerweise die Temperatur der Kollektorlamelle 16 erfassen und die erfaßte Temperatur mit einer vorher bestimmten Temperatur oder mit einer Grenzwerttemperatur vergleichen, die einer erhöhten noch akzeptablen Temperatur für den Kern 14 entspricht, um zu gewährleisten, daß die zum Kern 14 geleitete Wärme einen akzeptierbaren Grenzwertbereich nicht überschreitet.
  • Für bestimmte Schweißvorgänge kann es notwendig oder wünschenswert sein, die Stromzufuhr zur Schweißelektrode 28 zu unterbrechen, bevor die Verbindung des geschweißten Anschlußhakens oder des Schlitzes abgeschlossen ist, während der Druck, der auf den Anschlußhaken oder den Schlitz ausgeübt wird, um den Schweißvorgang abzuschließen, aufrechterhalten wird. In diesem Fall können die Rückmeldevorgänge über Druck und Versatz, die in dem U.S. Patent Nr. 5.063.279 und dem Europäischen Patent Nr. 0.419.849 offenbart sind, verwendet werden, um den Schweißvorgang ohne Ausübung von zusätzlicher Wärme fortzusetzen, wenn festgestellt wird, daß die Kerntemperatur bei dem vorbestimmten Grenzwert liegt, und weiterhin verwendet werden, um zusätzliche Wärme erneut hinzugeben zu können, wenn die Temperatur des Kern 14 auf oder unter einen akzeptablen vorbestimmten Wert abgesunken ist.
  • Zusätzlich kann der Steuerschaltkreis 54 so ausgelegt werden, daß ein Kühlmechanismus betätigbar ist, wenn festgestellt wird, daß die Kerntemperatur eine bestimmte Temperatur erreicht hat, bei der der Kühlmechanismus diskontinuierlich oder fortlaufend als Antwort auf die festgestellte Kerntemperatur betrieben wird, um das thermodynamische Gleichgewicht während des Schweißvorganges - ohne nachteilige Auswirkungen auf das Kernmaterial - aufrechtzuerhalten.
  • Somit wird eine Schweißvorrichtung zur Verfügung gestellt, die einen Temperaturfühler zum Erfassen der Temperatur eines Werkstückes aufweist und die den Schweißvorgang als Antwort auf die Temperatur des Werkstückes ändert. Ein Fachmann wird es begrüßen, daß die vorliegende Erfindung nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele angewendet werden kann, die hier lediglich zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung dargestellt wurden, wobei die vorliegende Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche eingeschränkt wird.

Claims (11)

1. Schweißvorrichtung zum Verbinden eines Drahtes (24) mit einer Kollektorlamelle (16) eines Läufers (10), indem die Kollektorlamelle um den Draht herum verformt wird, um den Draht an der Kollektorlamelle zu verankern, so daß eine mechanische und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Draht und der Kollektorlamelle gebildet wird, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt: eine Schweißanordnung, die Elektroden (28, 30) zum Berühren der Kollektorlamelle umfaßt, um Hitze und Druck auf die Kollektorlamelle auszuüben, um die Verbindung zwischen der Kollektorlamelle und dem Draht zu bilden und Temperaturfühlermittel (32), um die Temperaturänderungen der Kollektorlamelle während der Hitzeeinwirkung zu erfassen;
wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Temperaturfühlermittel (32) einen physikalischen Kontakt mit der Kollektorlamelle (16) des Läufers (10) herstellen, um eine thermisch erfaßte Temperatur in ein erstes elektrisches Signal umzuwandeln, das der Temperatur der Kollektorlamelle (16) entspricht, wobei die Temperaturfühlermittel (32) so an die Schweißanordnung gekoppelt sind, daß die Temperaturfühlermittel (32) automatisch präzise in Berührung mit der Kollektorlamelle (16) ausgerichtet und positioniert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schweißanordnung weiterhin umfaßt:
ein Schweißelektrodenelement (28) und ein Erdungselektrodenelement (30) für den Stromfluß, um die Hitze und den Druck auszuüben, wobei die Hitze und der Druck dann ausgeübt werden, wenn das Schweißelektrodenelement (28) und das Erdungselektrodenelement (30) die Kollektorlamelle (16) physikalisch kontaktieren und Mittel (42), um die Temperaturfühlermittel (32) mit dem Schweißelektrodenelement (28) und dem Erdungselektrodenelement (30) zu bewegen, um den physikalischen Kontakt der Temperaturfühlermittel (32) mit der Kollektorlamelle (16) zu erreichen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, weiterhin Mittel (54) umfassend, die auf das elektrische Signal ansprechen, um die elektrische Energiezufuhr an dem Schweißelektrodenelement (28) zu steuern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Mittel (54) zum Steuern der elektrischen Energiezufuhr die elektrische Energiezufuhr des Schweißelektrodenelementes (28) und des Erdungselektroden elementes (30) unterbrechen, sobald die Temperatur der Kollektorlamelle (16) eine vorbestimmte Temperatur überschreitet.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Temperaturfühlermittel (32) zum thermischen Erfassen der Temperatur der Kollektorlamelle (16) und zum Umwandeln dieser Temperatur in ein erstes elektrisches Signal umfassen:
ein Thermoelement (34) zum Umwandeln der Hitze in ein elektrisches Signal und ein Wärmeleitelement (38), das die Kollektorlamelle (16) berührt und an das Thermoelement (34) angrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Temperaturfühlermittel (32) zum thermischen Erfassen der Temperatur und zum Umwandeln dieser Temperatur in ein erstes elektrisches Signal an das Erdungselektrodenelement (30) gekoppelt sind und automatisch die Kollektorlamelle (16) berühren, sobald das Erdungselektrodenelement die Kollektorlamelle berührt.
7. Schweißverfahren zum Verbinden eines Drahtes (24) mit einer Kollektorlamelle (16) eines Läufers (10), indem die Kollektorlamelle um den Draht herum verformt wird, um den Draht an der Kollektorlamelle zu verankern, so daß eine mechanische und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Draht und der Kollektorlamelle gebildet wird, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
Bereitstellen einer Schweißanordnung (28, 30) zum Erhitzen der und Druckausüben auf die Kollektorlamelle, um die Verbindung zwischen der Kollektorlamelle und dem Draht zu bilden;
Erfassen der während des Schweißvorganges auf die Kollektorlamelle ausgeübten Hitze, in dem ein erstes elektrisches Signal von Temperaturfühlermitteln (32) erzeugt wird, das der Temperatur der Kollektorlamelle entspricht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
Koppeln der Temperaturfühlermittel (32) mit der Schweißanordnung, um zu erreichen, daß sich die Temperaturfühlermittel entlang einer Oberfläche der Kollektorlamelle (16) automatisch ausrichten;
Bewegen der Schweißanordnung (28, 30), um die für den Schweißvorgang notwendige Hitze und den Druck auszuüben, wobei erreicht wird, daß die Temperaturfühlermittel (32) die Oberfläche der Kollektorlamelle (16) automatisch berühren, so daß das erste elektrische Signal durch Wärmeleitung von der Kollektorlamelle (16) zu den Temperaturfühlermitteln (32) erzeugt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin die Verfahrensschritte umfassend:
Bereitstellen eines zweiten elektrischen Signals, das einer definierten höheren Temperatur eines Kernmaterials (14) entspricht, das an die Kollektorlamelle angrenzt;
Vergleichen des ersten elektrischen Signals mit dem zweiten elektrischen Signal; und Anzeigen, wenn die erfaßte Temperatur des Kernmaterials (14) gleich groß oder größer ist als die definierte Grenztemperatur des Kernmaterials.
9. Verfahren nach Anspruch 8, weiterhin die Steuerung der elektrischen Energiezufuhr zur Kollektorlamelle (16) umfassend, die auf den Vergleich des ersten und zweiten Signals anspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Steuerung der elektrischen Energiezufuhr weiterhin die Unterbrechung der elektrischen Energiezufuhr zur Kollektorlamelle (16) umfaßt, wenn die angezeigte Temperatur des Kernmaterials (14) gleich groß oder größer ist als die definierte Grenztemperatur des Kernmaterials.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das zweite elektrische Signal einer Temperatur entspricht, die unterhalb einer Temperatur liegt, die sich ungünstig auf das Kernmaterial (14) auswirken könnte.
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