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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Parfümerie
und der Aromaindustrie. Sie betrifft insbesondere eine neue
Verbindung, nämlich das (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat, als auch
deren Verwendung als Riechstoff- oder Aromabestandteil.
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Mehrere Isomere des Ethyldekatrienoats, andere als die oben
erwähnte Verbindung, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Es
handelt sich tatsächlich um Verbindungen natürlichen Ursprungs,
welche in bestimmten Arten von Birnen [siehe R.K. Creveling et al.,
J. Agr. Food. Chem. 18, 19 (1970) und die dort angeführten
Referenzen] und in Trauben [siehe P. Schreier et al.,Can. Inst.
Food Sci. Technol. J. 14, 112 (1981)] gefunden wurden. Andererseits
berichtete J. Bricou in Ind. Alim. Agr. 1977, 277 von einer Analyse
des Branntweins der Williams-Birne, worin das (2E,4Z,7Z)-2,4,7-
Ethyl-dekatrienoat als einer der Bestandteile nahegelegt wurde,
ohne dass der Autor seine Hypothese bestätigt hatte. Übrigens haben
wir in dem oben erwähnten Stand der Technik kein Beispiel und nicht
einmal einen Hinweis auf eine möglichen Verwendung gefunden, die
diese Dekatrienoate der Birne und insbesondere das (2E,4Z,7Z)-
2,4,7-Ethyl-dekatrienoat in der Parfümerie haben könnten. Hätte man
darüber hinaus im Hinblick auf die angeführten Referenzen denken
können, dass diese Verbindungen nützlich sein könnten, um
Aromakompositionen, je nach Fall, Fruchtnoten vom Birnen und/oder
Traubentypus zu verleihen.
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Wir haben nunmehr gefunden, dass das
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyldekatrienoat sehr interessante Dufteigenschaften besitzt und es aus
diesem Grunde für die Herstellung von verschiedenartigen
Riechstoffkompositionen und parfümierten Artikeln verwendet werden kann.
Es besitzt in der Tat eine Duftnote, worin der Charakter vom Typus
der Williams-Birne dargestellt ist, dieser ist jedoch von einer
grünen Note, welche an das cis-3-Hexenylbenzoat erinnert [siehe S.
Arctander, "Perfume and Flavor Chemicals", Sekt. 1612, Montclair,
N.J. (1969)], und einer Kopfnote vom Veilchenblattypus begleitet.
Diese letztere erweist sich als ganz besonders interessant, weil
sie den Duft des Methylheptynkarbonats oder des
Methyloktynkarbonats in Erinnerung ruft [siehe angeführte Literatur, Sekt 2045 und
2144], Produkte, deren Verwendung in der Parfümerie wegen ihrer
Reizwirkung auf die Haut eingeschränkt ist.
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Diese Kombination der Duftcharakteristika des (2E,4Z,7Z)-
2,4,7-Ethyl-dekatrienoats und seine vorteilhafte Verwendung in der
Parfümerie erscheinen im Hinblick auf den Stand der Technik
gänzlich überraschend. Obzwar es tatsächlich Beispiele der Verwendung
bestimmter langkettiger Ester vom fruchtigen Duftcharakter, wie
beispielsweise des (2E,4Z)-2,4-Ethyl-dekadienoats, ebenfalls
"Birnenester" genannt, in der Parfümerie gibt, ist diese Verwendung
eher selten und ist oft beschränkt auf Anwendungen, bei denen man
den Fruchtcharakter von Kompositionen verstärken möchte, denen man
diese Verbindungen zusetzt [siehe beispielsweise das US Patent
3,928,402].
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Wenn nun das (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat in der Lage
ist, den Riechstoffkompositionen, in die es eingefügt ist, den für
die Williams-Birne charakteristischen fruchtigen Charakter zu
verleihen, verleiht es ihnen ebenfalls eine völlig unerwartete und
sehr vorteilhafte grüne, Veilchenblattnote, weil sie es erlaubt,
den Nachteil der Verwendung der besprochenen Methylalkynkarbonate
auf den typischen Anwendungsgebieten der letzteren auszugleichen.
Andererseits haben wir festgestellt, dass die Birnennote dieses
Dekatrienoats, obwohl sie ganz an die des genannten "Birnenesters"
erinnert, wesentlich stärker ist als die des letzteren.
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Aufgrund seiner olfaktiven Eigenschaften bietet sich das
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat für eine Verwendung in der
Parfümerie in Kompositionen von sehr unterschiedlicher Art an. Es ist
so, dass es sich sowohl in den Kompositionen von
fruchtigbirnenartigem Charakter als auch in blumigen, grünen, holzigen
Kompositionen als auch in Kompositionen von gemischtem Charakter
als vorteilhaft erweist. Bei diesen Anwendungen kann es entweder
allein oder im Gemisch mit anderen Riechstoff-Mitbestandteilen,
Lösungsmitteln oder üblichen Zusätzen verwendet werden. Eine ins
einzelne gehende Aufzählung dieser Mitbestandteile ist hier
überflüssig, der Fachmann ist selbst in der Lage, hierfür Beispiele
in den Nachschlagewerken, wie dem oben angeführten Buch von S.
Arctander, aufzufinden.
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Der Ester, welcher den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet, erweist sich sowohl in der Feinparfümerie als auch in der
funktionellen Parfümerie als nützlich. Unter den Artikeln, worin er
als Riechstoffbestandteil verwendet werden kann, kann man Parfüms
oder Toilettwässer, Seifen, Douche- oder Badegele, Shampoos oder
andere Artikel, welche für die Behandlung und die Hygiene von
Haaren bestimmt sind, Körperdeodorantien oder Raumluftverbesserer,
Detergenzien oder Textilauffrischungsmittel oder auch
Pflegeprodukte anführen.
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Die Konzentrationen, in denen das
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat angewendet werden kann, um die gewünschten
Riechstoffwirkungen zu erzielen, schwanken in einem sehr weiten Bereich der
Werte. Es ist wohlbekannt, dass diese Werte von der Art des zu
parfümierenden Artikels und der gewünschten Duftwirkung abhängen.
Es ist so, dass Konzentrationen in der Grössenordnung von 5 bis 10
Gew.% oder sogar 20 Gew.% dieses Esters, bezogen auf das Gewicht
der Komposition, völlig geeignet sind, sobald die Verbindung
unterschiedlichen Riechstoffkompositionen zugesetzt wird. Wesentlich
niedrigere Konzentrationen als diese Werte können angewendet
werden, sobald dieser zur Parfümierung von verschiedenen Artikeln,
wie den oben genannten, verwendet wird.
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Wir haben überdies ebenfalls gefunden, dass das
(2E,4Z,7Z)2,4,7-Ethyl-dekatrienoat für Aromastoffe Interesse bietet und es
vorteilhafterweise für die Aromatisierung von Kompositionen sehr
unterschiedlicher Art verwendet werden kann, wie den weiter unten
dargestellten Beispielen, die sich auf den Bereich der Aromastoffe
beziehen, entnommen werden kann. Die oben genannte Verbindung
besitzt tatsächlich eine aromatische Note des grünen, metallischen,
pflanzlichen, gasartigen, schwefelartigen und acrylischen Typus,
welche im besonderen an die aromatische Note des Carveolacetats
erinnert.
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Die aromatischen Eigenschaften dieser Verbindung sind derart,
dass ihr Anwendungsgebiet sehr weit ist und die aromatisierenden
Wirkungen, die man beim Hinzufügen dieser Verbindung zu Basis-
Aromastoffen erhalten kann, ausserordentlich mannigfaltig sind. Es
ist so, dass man die vorteilhaften organoleptischen Wirkungen
aufgefunden hat, als man diese Verbindung aromatisierenden
Basis-Kompositionen von so verschiedenartigem Typus wie Pfefferminze,
Cassis, Ananas, Orange, exotischen Früchten oder sogar Rum, Kresse,
Senf, Broccoli zugesetzt hat, Kompositionen, worin das (2E,4Z,7Z)-
2,4,7-Ethyl-dekatrienoat dazu dienen kann, die Basis-Note zu
verstärken, wie im Falle des Aromas vom Pfefferminzentypus, als
auch um die frischen und saftigen Tönungen zu entwickeln und zu
verstärken, wie in den Kompositionen des fruchtigen Typus. Die
Anwendungsbeispiele, welche weiter unten erscheinen, beschreiben
diese aromatisierenden Wirkungen mehr im Detail.
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Um die letzteren herzustellen, wird die erfindungsgemässe
Verbindung vorteilhafterweise in einem relativ niederen
Konzentrationsbereich angewendet, charakteristischerweise zwischen 0,1 und
1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Komposition. Natürlich können
diese Werte entsprechend der Anwendung schwanken, der Fachmann ist
jedoch in der Lage, diese Konzentrationen abhängig von der Art der
anderen Bestandteile in der Komposition und der aromatisierenden
Wirkung, die er zu erzielen wünscht, zu verändern.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen eignen sich für die
Aromatisierung verschiedener Artikel wie der Nahrungsmittel, Getränke,
Kaugummis, Zahnpasten oder auch von pharmazeutischen Zubereitungen.
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Als Nahrungsmittel, welche aromatisiert werden können, kann
man Speiseeis, Dessertcremen, Joghurte, Milchprodukte im
allgemeinen, Produkte der Zuckerwarenerzeugung oder der Bäckerei, Sirupe,
gekochte Zucker oder Marmeladen oder auch Suppen und Brühen,
Extrakte für die Herstellung von Suppen und Saucen, Gewürze oder im
allgemeinen Produkte, bei denen man den Geschmackscharakter von
oben angeführten Gemüsen und Gewürzen nachzuahmen sucht, anführen.
Man kann aber ebenfalls Nahrungsmittel vom Typ amuse-gueule, Chips
und andere nennen.
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Die Verbindungen der Formel (I) werden den Nahrungsmitteln,
Getränken, Kaugummis, Zahnpasten oder pharmazeutischen
Zubereitungen, welche man gemäss den im Stand der Technik üblichen Verfahren
zu aromatisieren wünscht, entweder allein oder im Gemisch mit
anderen aromatisierenden, natürlichen oder synthetischen Zusätzen
hinzugefügt. Sie können als solche oder in Lösung in einem der
üblichen geniessbaren Lösungsmittel, wie dem Triacetin,
Ethylalkohol oder Propylenglykol oder in einem Gemisch auf einem festen
Träger, beispielsweise, Dextrin oder Gummi-arabicum verwendet werden.
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Das (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat kann mittels einer
Wittig-Reaktion zwischen dem (3Z)
Hexenyl-triphenylphosphoniumbromid und dem 4-Oxo-(2E)-ethylbutenoat hergestellt werden. Diese
beiden Ausgangsverbindungen können hergestellt werden, wie dies von
B. Maurer et al., in Helv. Chim. Acta 65, 462 (1982)
beziehungsweise von P. L. Stotter et al., in Tetrahedron Lett. 1973, 2417
beschrieben wird. Um sie herzustellen, ging man wie folgt vor: zwei
Anteile von 42, 5 g (0,1 Mol)
(3E)-Hexenyl-triphenylphosphoniumbromid, suspendiert in 300 ml abs. Ether, wurden unter Rühren bei 15/- ,
20ºC mit 55,5 ml (0,1 Mol) n-Butyllithium 1,8M, gelöst in Hexan,
behandelt. Das Gemisch wurde intensiv rot, und die Kristalle
verschwanden. Das Rühren wurde während 2 Stunden bei 20ºC
fortgesetzt. Man fügte anschliessend 14,1 g (0,11 Mol)
4-Oxoethylbutenoat, gelöst in 100 ml abs. Ether, hinzu, wobei man die
Temperatur zwischen 0 und 10ºC hielt. Es bildete sich ein
Niederschlag, und die Lösung wurde gelb-braun. Das Rühren wurde
während 2 Stunden bei 20ºC fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf eine gesättigte Lösung von eiskaltem Ammoniumchlorid
geschüttet, und die organische Phase wurde abdekantiert. Man extrahierte
noch die wässrige Phase mit Ether (200 ml). Man wusch nacheinander
mit HCl 1 N (100 ml), ges. NaHCO&sub3; (100 ml), Wasser (100 ml) und mit
Salz gesättigtem Wasser (100 ml). Nach Trocknung über MgSO&sub4; und
Konzentration im Rotationsverdampfer erhielt man ca. 30 g
Rohprodukt. Dieses Produkt wurde mit Pentan (2x200 ml) verdünnt,
ein Teil erwies sich als unlöslich. Man gab das Gemisch während
einiger Stunden in den Kühlschrank, und dekantierte anschliessend
die Pentanlösung und konzentrierte im Rotationsverdampfer. Man
erhielt 14,1 g Extrakt bei der ersten Behandlung und 2,9 g Extrakt
bei der zweiten. Man vereinigte diese Extrakte und destillierte im
Kugelrohr (Sdp. 90-100ºC/53 Pa), um 10,4 g eines Gemisches,
enthaltend 60% des gewünschten Esters, zu erhalten. Eine
Chromatographie auf einer SiO&sub2;-Kolonne (300 g) unter Verwendung eines
Gemisches von Cyclohexan/Ether 99:1 als Eluierungsmittel ergab drei
Fraktionen, unter denen eine 7,2 g des gewünschten Esters in reinem
Zustand enthielt. Diese Fraktion wurde auf einer Vigreux-Kolonne
( 10 cm) bei 58-60ºC/40 Pa destilliert, um 5,86 g des reinen
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoats (Ausb. 7%) zu ergeben, dessen
analytischen Daten wie folgt lauteten:
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NMR (¹H, 360MHZ): 0,99(t, J=7Hz, 3H); 1,31(t, J=7Hz, 3H); 2,10(dxq, J=7, 7Hz,
2H); 3,05(dxd, J=7, 7Hz, 2H); 4,22(q, J=7Hz, 2H); 5,31(dxt, J=7, 11Hz,
1H); 5,46(dxt, J=7, 11Hz, 1H); 5,81(dxt, J=7, 11Hz, 1H); 5,88(d, J=14Hz,
1H); 6,13(dxd, J=11, 11Hz, 1H); 7,66(dxd, J=11, 14Hz, 1H) δ ppm.
-
NMR (¹³C, 9OMHz):167,2(s); 139,1(d); 133,3(d); 126,5(d); 125,4(d); 121,8(d);
60,3(t); 26,5(t); 20,6(t); 14,3(q); 14,1(q) δ ppm.
-
MS 194(2), 179(1), 165(3), 149(9), 133(3), 121(39), 105(24), 97(36), 91(64), 79(100),
67(26), 55(41), 43(40).
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Die Erfindung wird nunmehr mit Hilfe der nachfolgend
dargestellten Beispiele mehr im Detail beschrieben.
Beispiel 1
Riechstoffkomposition
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Man bereitete eine Basis-Riechstoffkomposition vom
fruchtigenbirnenartigen Typus durch Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteil
Gewichtsteile
Hexylacetat
Octylacetat
TCD1)Acetat
Methylcinnamat
γ-Dodekalakton
γ-Dekalakton 10%ig*
β-Damaskon 50%ig**
Isopentyrat 2)
MYROXIDE R3)
Veloutone 4)
BOURGEONAL R5 50%ig*
Linalol
Linalylacetat
LILIAL R 6)
GALAXOLIDE R7) 50
MAYOL R8)
Total
-
* in Dipropylenglykol
-
** in Ethylcitrat
-
(Tricyclo[5.2.1.02,6]dec-4-yl)methylacetat; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
-
2) 1,3-Dimethyl-3-butenylisobutyrat; Herkunft: Firmenich SA,
Genf, Schweiz
-
3) Gemisch von Isomeren des Epoxids von Ocimen; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
-
4) 2,5,5-Trimethyl-2-pentyl-cyclopentanon; Herkunft: Firmenich
SA, Genf, Schweiz
-
5) 3-(4-tert-Butyl-1-phenyl)propanal; Herkunft: Quest
International
-
6) 3-(4-tert-Butyl-l-phenyl)-2-methylpropanal; Herkunft: L.
Givaudan, Vernier, Schweiz
-
7)
1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethyl-cyclopenta[g]isochromen; Herkunft: IFF Inc., USA
-
8) 4-Isopropyl-cyclohexylmethanol; Herkunft: Firmenich SA, Genf,
Schweiz
-
Sobald man zu dieser Basis-Komposition 5 bis 10 Gew.%, bezogen auf
das Gewicht der Komposition, (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat
hinzugefügt hatte, erhielt man eine neue Komposition, deren Duft
einen reinen Charakter von sehr natürlicher Williams-Birne hatte,
wobei er die natürliche und saftige Seite der Birne betonte. Die
chemische Note der Basis-Komposition war gänzlich verschwunden und
die ursprüngliche fruchtige, etwas grüne Note machte einer sehr
natürlichen Note der reifen Birne Platz.
Beispiel 2
Riechstoffkomposition
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Man bereitete eine für ein maskulines Kölnischwasser bestimmte
Basis-Komposition durch Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Geranylacetat 10%ig*
Nerylacetat 10%ig*
Linalylacetat
Undekalakton
Benzylbenzoat
Bergamottöl
Zitronenöl
Cumarin
Dihydromyrcenol 1)
Eugenol 10%ig*
GALAKOLIDE R2) 50
Hydroxycitronellal
Indol 10%ig*
Isobutylchinolin 3)
Isocyclemone E4)
LYRAL R5)
Mandarinöl
Mousse cristal 6)
Muskatöl
HEDIONE R7)
Patchouliöl
Amylsalicylat
SANDELA R 8)
TONALID R 9)
Vertofix Herz 10)
Veilchenöl 10%ig*
2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-2-carbaldehyd 11) 10%ig*
1-(2,6, 6-Trimethyl-l-cyclohexyl)-3-hexanol 11) 10%ig*
Total
-
* in Dipropylenglykol
-
1) 2,6-Dimethyl-7-okten-2-ol; Herkunft: IFF Inc., USA
-
2) siehe Beispiel 1
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3) 6-(1-Methylpropyl) chinolin; Herkunft: IFF Inc. ,USA
-
4) Isomerengemisch des
2-Acetonaphthon-1,2,3,4,5,6,7,8-oktahydro-2,3,8,8-tetramethyls; Herkunft: IFF Inc.,USA
-
5) 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd;
Herkunft: IFF Inc., USA
-
6) 2,4-Dihydroxy-3,5-dimethyl-methylbenzoat
-
7) Methyldihydrojasmonat; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
-
8) Isomerengemisch des 3-(Isocamphyl-5)-cyclohexan-1-ols;
Herkunft: L. Givaudan, Vernier, Schweiz
-
9) 7-Acetyl-1,1,3,4,4,6-Hexamethyltetralin; Herkunft: PFW Inc.,
Holland
-
10) Herkunft: IFF Inc., USA
-
11) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
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Zu dieser Basis-Komposition vom hesperidenartigen-grünen-holzigen
Typus fügte man 100 Gewichtsteile
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat hinzu. Die Komposition nahm alsdann einen grünen Charakter mit
einer zusätzlichen veilchenblattartigen Komponente an. Die Zugabe
der oben erwähnten Verbindung zur Basis-Komposition erlaubte es, in
der Tat eine olfaktorische Wirkung zu erzielen, die als völlig
ähnlich der Duftwirkung beurteilt wurde, die man unter den gleichen
Bedingungen mit dem Methylheptyn- oder Methyloktynkarbonat erhalten
würde.
Beispiel 3
a) Aromakomposition vom Pfefferminzentypus
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Man bereitete eine Komposition vom Pfefferminzentypus durch
Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Carveolacetat 10%ig*
levo-Carvon
Eucalyptol
Menthon
Menthofuran 10%ig*
Phenylethylalkohol
Terpineol
Triacetin
Total
* in Triacetin
-
Die so erhaltene Basis vom Pfefferminzentypus diente zur
Herstellung von zwei Aromakompositionen durch Vermischen mit den folgenden
Bestandteilen:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Pfefferminzen-Basis (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat 10%ig*
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
-
Diese beiden Kompositionen wurden sodann 0,1%ig in gezuckertem,
angesäuertem Quellwasser (10% Zucker, 0,1% Zitronensäure) durch
eine Gruppe von 9 Aromaexperten beurteilt. Diese Experten haben die
neue Komposition B bevorzugt und waren der Meinung, dass sie einen
carvonartigen Geschmack von krauser Minze besitzt, welcher
verglichen mit der Basis-Komposition eindeutig verstärkt ist.
b) Ätherische Öle der krausen und scharfen Pfefferminze
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Man fügte ebenfalls zu einem ätherischen Öl der krausen
Pfefferminze und einem ätherischen Öl der scharfen Pfefferminze 0,2 Gew.%
der erfindungsgemässen Verbindung hinzu. Die so erhaltenen neuen
ätherischen Öle wurden anschliessnd von Aromaexperten beurteilt,
welche sie vom geschmacklichen Standpunkt verbessert fanden, der
carvonartige und der carvonacetatartige Charakter des Öls der
krausen Pfefferminze wurde durch Zugabe des
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoats verstärkt und das Öl der scharfen Pfefferminze besass
mehr Körper.
Beispiel 4
Fruchtige Aromakomposition vom Cassis-Typus
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Man bereitete eine Basis-Komposition vom Cassis-Typus durch
Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Ethylacetat
-
Essigsäure 10
-
4-para-Hydroxy-phenylbutanon 105
-
Ethylbutyrat 150
-
Maltol 10
-
Ethyl-methylbutyrat 5
-
Dimethylsulfid 30
-
Methylcyclopentenolon 10%ig* 5
-
cis-3-Hexenol 5
-
Triacetin 610
-
Vanillin 25
-
α-Ionon 10%ig* 10
-
Essentielles Buchuöl 5
-
Methylbuttersäure 10%ig* 5
-
Merkaptomenthon 10%ig* 15
-
Total 1000
-
* in Triacetin
-
Die so erhaltene Basis vom Cassis-Typus diente zur Herstellung von
zwei Aromakompositionen durch Vermischen mit den folgenden
Bestandteilen:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Cassis-Basis (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat 10%ig* 10
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
-
Diese beiden Kompositionen wurden alsdann unter den im Beispiel 3
beschriebenen Bedingungen beurteilt. Nach Ansicht der Experten
besass die Komposition B einen saftigeren Cassisgeschmack als die
Basis-Komposition.
Beispiel 5
Fruchtige Aromakomposition vom Ananas-Typus
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Man bereitete eine Basis-Komposition vom Ananas-Typus durch
Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Ethylbutyrat
Allylcaproat
Ethylcaproat
γ-Dodekalakton
2,5-Dimethyl-4-hydroxy-3(2H)-furanon
Methyl-methylthiopropionat
Triacetin
Total
-
Man bereitete anschliessend mit dieser Basis-Komposition und den
anderen nachfolgend aufgeführten Bestandteilen zwei Kompositionen
A und B:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Ananas-Basis (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat 10%ig*
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
-
Bei der Beurteilung dieser beiden Kompositionen unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie im Beispiel 3 beschrieben werden, bevorzugten
die Aromaexperten die Komposition B, deren Ananasgeschmack im
Vergleich zur Komposition A eine verstärktere frische und faserige
Note besass.
Beispiel 6
Fruchtige Aromakomosition vom Mango-Typus
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Man bereitete eine Basis-Komposition vom Mango-Typus durch
Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Essentielles Buchuöl 10%ig*
Ethylbutyrat
Ethylcaproat
γ-Dekalakton
Geranylbutyrat
Hexanal
cis-3-Hexenol
Hexylacetat
Hexylcaproat
α-Ionon 0,1%ig*
Isobutylcinnamat
Orange TETRAROME R1)
Zitrone TETRAROME R2)
Ethanol 95%ig 605
Total
* in Ethanol
1) Terpentinfreies essentielles Orangenöl; Herkunft: Firmenich
SA, Genf, Schweiz
2) Terpentinfreies essentielles Zitronenöl; Herkunft: Firmenich
SA, Genf, Schweiz
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Diese Basis vom Mango-Typus diente zur Herstellung von zwei
Aromakompositionen durch Vermischen mit den folgenden Bestandteilen:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Mango-Basis
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyl-dekatrienoat 10%ig*
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
-
Bei der Beurteilung dieser beiden Kompositionen unter den im
Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen waren die Aromaexperten der
Meinung, dass die Komposition B eine stärker abgerundete aromatische
Note besass als die Komposition A.
Beispiel 7
Aromakomosition vom Orangen-Typus
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Man bereitete eine Basis-Aromakomposition vom Orangen-Typus durch
Vermischen der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
Ethylacetoacetat
Hexanal 10%ig*
Oktanal 10%ig*
Ethylbutyrat
Caryophyllen 10%ig*
Acetaldehyd 10%ig*
Essentielles Grapefruitöl
Zitrone TETRAROME R1)
Essentielles Mandarinenöl
Acetaldehyd
Essentielles Orangenöl
Total
* in essentiellem Orangenöl
1) siehe Beispiel 6
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Die so erhaltene Orangen-Basis wurde zur Herstellung von zwei
Aromakompositionen durch Vermischen mit den folgenden Bestandteilen
verwendet:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Orangen-Basis
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyldekatrienoat 1%ig*
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
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Diese beiden Kompositionen wurden anschliessend unter den im
Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen beurteilt. Nach Ansicht der
Aromaexperten besass die Komposition B eine saftigere Note als die
Komposition A.
Beispiel 8
Aromakomposition vom Rum-Typus
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Man bereitete eine Basis-Komposition vom Rum-Typus durch Vermischen
der folgenden Bestandteile:
Bestandteile
Gewichtsteile
redestillierte Isobuttersäure
Benjoinöl Sumatra 50%ig*
Ethylbutyrat
Chinesisches Zimtöl 10%ig*
Ethylcaproat 10%ig*
Englisches Gewürznelkenöl 10%ig*
Ethyllaktat 10%ig*
Rum-Konzentrat
Vanillin
Total
* in 95%igem Ethanol
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Diese Rum-Basis diente zur Herstellung von zwei Aromakompositionen
durch Vermischen mit den folgenden Bestandteilen:
Bestandteile
Kompositionen
(Gewichtsteile)
Rum-Basis
(2E,4Z,7Z)-2,4,7-Ethyldekatrienoat 1%ig*
Ethanol 95%ig
* in 95%igem Ethanol
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Bei der Beurteilung dieser beiden Kompositionen unter den im
Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen haben die Aromaexperten die
Komposition B bevorzugt, deren für Rum typische phenolische und
pyrogene Seite nach ihrer Ansicht stärker betont war.