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DE69109472T2 - Führungsvorrichtung für eine maschine zum aufwickeln drahtförmiger güter. - Google Patents

Führungsvorrichtung für eine maschine zum aufwickeln drahtförmiger güter.

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DE69109472T2
DE69109472T2 DE69109472T DE69109472T DE69109472T2 DE 69109472 T2 DE69109472 T2 DE 69109472T2 DE 69109472 T DE69109472 T DE 69109472T DE 69109472 T DE69109472 T DE 69109472T DE 69109472 T2 DE69109472 T2 DE 69109472T2
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DE
Germany
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cable
drum
hold
distributor
flanges
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DE69109472T
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Inventor
Gustaf Linderoth
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Rosendahl Nextrom Oy
Original Assignee
Nokia Maillefer Oy
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2848Arrangements for aligned winding
    • B65H54/2851Arrangements for aligned winding by pressing the material being wound against the drum, flange or already wound material, e.g. by fingers or rollers; guides moved by the already wound material

Landscapes

  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
  • Winding Filamentary Materials (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in einer Maschine zum Aufwickeln leitungsartiger Güter, wie eines Kabels, auf einer Flanschtrommel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Wie in diesem Zusammenhang verwendet, bezieht sich der Ausdruck "leitungsartiger Güter" auf alle Arten langer, schmaler, fortlaufender Gegenstände, die auf eine Trommel gewickelt werden können, wie Kabel, Leiter, Fäden und Fasern, wobei es sich meistens um Produkte handelt, die bei der Herstellung elektrischer Kabel und Datenübertragungsleiter verwendet werden. Aus Gründen der Klarheit jedoch wird die Erfindung nachstehend mit Bezug auf ein Kabel beschrieben.
  • Wenn ein Kabel auf eine Trommel oder Walze gewickelt wird, wird es von einer Führungsvorrichtung geleitet, so daß das Kabel zwischen den Flanschen der Trommel in übereinanderliegenden Lagen angeordnet ist, die jeweils aus einer Anzahl benachbarter Kabelwindungen bestehen.
  • Bei den meisten Aufwickelmaschinen nach dem Stand der Technik, einschließlich dem U.S.-Patent 2,997,128 (FURUKAWA) werden die Aufwickelbewegungen durch eine axiale Verschiebung einer Kabelführung bewirkt, die parallel mit der Achse der Trommel verläuft. Die Kabelführung führt das Kabel bzw. verschiebt die Trommel derart, daß nach Vollendung einer Umdrehung der Trommel die Führung bzw. die Trommel um eine Kabeldicke verschoben worden ist.
  • Ein Nachteil dieses Verfahren ist, daß das Kabel spiralartig mit Lufträumen zwischen parallelen Flanschen angeordnet ist, was dazu führt, daß die Trommel zunehmend unregelmäßig während des Aufwickelns nahe der Flansche gefüllt wird, wo das Kabel in die Lufträume hinabgleiten und den regulären Aufwickelvorgang stören kann, so daß die Trommel nicht auf die bestmögliche Art gefüllt und das Kabel mechanischer Beschädigung ausgesetzt wird. Wenn das Kabel während eines späteren Herstellungsvorgangs abgewickelt wird, ist es wieder möglich, daß mechanische Beschädigungen auftreten, da sich das Kabel verkeilen oder nahe der Flansche überlappen kann.
  • Wenn eine Kabelschicht bis zu einem Trommelflansch aufgewickelt worden ist und die Wickelrichtung zum anderen Flansch hin umgekehrt wird, wird ein Spiralaufbau mit einem Steigungswinkel gebildet, der gegenläufig ist zu dem Steigungswinkel der darunterliegenden Kabelschicht. Nachdem die Richtung am einen Trommelflansch umgekehrt worden ist, wird das Kabel teilweise dem Lauf der Nuten im Spiralaufbau der darunterliegenden Kabelschicht folgen, was dazu führt, dar in der Wickelschicht selbst in einer Entfernung von den Kabelflanschen Räume ausgebildet werden.
  • Wie z.B. in den U.S.-Patenten 3,951,355 (SUMITOMO) und 4,143,834 (FURUKAWA) offenbart, kann eine verbesserte Aufwicklung erreicht werden, wenn die jeweilige Verschiebungsbewegung zwischen der Kabelführung und der Trommel nahe der Trommelflansche für einen bestimmten Zeitraum unterbrochen wird, so daß die erste Kabelwindung oder ein paar wenige erste Kabelwindungen parallel mit dem Trommelflansch aufgewickelt werden, wonach die vorgenannte jeweilige Bewegung zwischen der Kabelführung und der Trommel mit einer kontinuierlichen Seitwärtsverschiebung, die einem Kabeldurchmesser für jede Umdrehung der Trommel gleicht, erneut gestartet wird.
  • Die durch diesen Aufwickelvorgang erzielte Kabelverteilung ist derart, daß die Kabelwindungen parallel mit dem Trommelflansch verlaufen und S-förmige Übergänge zwischen benachbarten Kabelwindungen gebildet werden. Das aufzuwickelnde Kabel bildet einen rückwärts gerichteten Ablenkwinkel in Bezug auf die Achse der Trommel während des Aufwickelns.
  • Ein Nachteil ist, daß das aufzuwickelnde Kabel dazu neigt, an benachbarten Kabelwindungen aufzusteigen, insbesondere bei den S-förmigen Übergängen, bei denen der rückwärts gerichtete Ablenkwinkel des aufzuwickelnden Kabels vorübergehend zunimmt. Das Problem ist am schlimmsten bei Gegenständen, die aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten bestehen, wie elektrisch isolierte Gummikabel oder Gummischläuche. Das Problem ist bei großen Ablenkwinkeln noch schlimmer.
  • Aus der EP-A-0 043 368 (ROSENDAHL) ist es bekannt, den rückwärts gerichteten Ablenkwinkel des aufzuwickelnden Kabels in allen Lagen konstant zu halten, so dar Aenderungen des Ablenkwinkels vermieden werden. Dadurch wird die Neigung zum Aufsteigen reduziert, da der Ablenkwinkel bei den S-förmigen Übergängen nicht zunimmt. Die jeweilige Verschiebung zwischen der Trommel und der Kabelführung wird kontinuierlich durch eine Meßvorrichtung verändert, damit Anderungen des Ablenkwinkels ausgeglichen werden können und dieser so konstant wie möglich gehalten wird.
  • Ein Hauptnachteil ist jedoch, daß dann, wenn das aufzuwickelnde Kabel aufgrund von Unregelmäßigkeiten in den Kabelwindungen, einem hohen Reibungskoeffizienten in Bezug auf den rückwärts gerichteten Ablenkwinkel etc., versehentlich an benachbarten Kabelwindungen aufsteigt, die Aufwickelrichtung in der Aufwickelmaschine umgekehrt wird, da die Aufwickelmaschine versucht, den Ablenkwinkel konstant zu halten.
  • Folglich wird der Ablenkwinkel vorwärts gerichtet, und das Kabel wird in einer Spiralform zum falschen Trommelflansch zurückgewickelt, wo das Kabel gegen den Trommelflansch schlägt und der reguläre Aufwickelvorqang gestört ist.
  • Bei hohen Aufwickelgeschwindigkeiten und schweren Aufwickelgütern wird es aufgrund der Trägheitsmasse der Trommel mit aufgewickelten Schichten für die Aufwickelmaschine schwierig, den rückwärts gerichteten Ablenkwinkel durch axiale Verschiebung der Trommel konstant zu halten. Darüberhinaus sind Einrichtungen zum Konstanthalten des Winkels sehr kompliziert.
  • Wenn nur die Kabelführung verschoben wird, treten zu große Biegewinkel im Kabel vor der Kabelführung auf, wenn der Abstand zwischen der Führung und der vor der Führung angeordneten Führungsmaschine nicht übermäßig zugenommen hat.
  • Es ist aus dem U.S.-Patent 4,421,284 (NORTHERN TELECOM) bekannt, eine abwärts gerichtete Kraft auf das aufzuwickelnde Kabel vor der Stelle des Kabels, an der es die Trommel berührt, auszuüben, wodurch das Risiko verringert wird, dar das Kabel auf die benachbarten Kabelwindung aufsteigt. Die Vorrichtung weist jedoch komplizierte Führungsräder auf, die neben den Trommelflanschen gedreht werden müssen, und die ganze Führungsvorrichtung muß von der Trommel weg verschoben werden, wenn der Innendurchmesser der Trommel während des Aufwickelns zunimmt, da sonst die Führungsvorrichtung mit den Kabelschichten auf der Trommel kollidieren würde. Folglich weist diese Aufwickelvorrichtung erhebliche Nachteile auf.
  • Es ist aus dem U.S.-Patent 4,150,801 (KOBE) bekannt, ein Kabel gegen eine benachbarte Kabelwindung und gleichzeitig nach unten mittels T- oder L-förmiger Kontaktglieder zu drücken. Allerdings muß diese Aufwickelmaschine mit einem Kabeldetektor versehen werden, der die Querbewegungen synchronisiert, so daß das Kabel mit einem Winkel von 90º zur Achse der Trommel verläuft. Ferner ist es erforderlich, daß das/die Kontakglied/er mit kraftbetriebenen Anhebevorrichtungen angehoben wird/werden, um zu verhindern, daß sie an den Wendepunkten neben den Trommel enden festsitzen. Aufwickelmaschinen dieser Art sind ungeeignet und kompliziert und beschädigen das Kabel, zusätzlich stören sie den regulären Aufwickelvorgang, wenn sich die Kabelschicht auf der Trommel um mehr als eine Kabeldicke nahe der Trommelflansche aufgrund von Unregelmäßigkeiten, die allgemein während des Aufwickelvorgangs auftreten, abhebt.
  • Die U.S.-Patentschrift Nr. 3544035 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufspulen von Schweii3draht auf einer Flanschtrommel. Die Vorrichtung weist einen Lagerbock auf, um eine Trommel um ihre Achse drehbar zu lagern, einen Verteiler zum Leiten des Drahtes auf die Trommel, um übereinanderliegende Lagen von Drahtwindungen zu bilden, die einander benachbart zwischen den Flanschen der Trommel aufgewickelt sind. Der Lagerbock und sein Verteiler sind zueinander verschiebbar, so daß der Draht mit einem Ablenkwinkel in Bezug auf benachbarte Kabelwindungen auf die Trommel gewickelt wird. Der Verteiler wird mit Bezug auf die Trommel mit wechselnder Geschwindigkeit, die von der Steigung einer Führungsstange abhängt mittels eines Regelkreises verschoben, mit dem die Steigung der Führungsstange auf einem gewünschten Wert konstant gehalten werden kann.
  • Die U.S.-Patentschrift Nr. 3833184 offenbart eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Kabels oder dergleichen auf einer Flanschtrommel, die um ihre Achse gedreht wird, während das Kabel oder dergleichen durch eine Querführung oder einen Verteiler auf die Trommel geführt wird. Die Führung umfaßt Niederhalter in der Form eines Schuhs, der dort in das Kabel oder dergleichen eingreift, wo dieses auf die Nabe des Rades oder des darauf bereits aufgespulten Kabels trifft. Der Niederhalter weist einen Arm auf, dessen eines Ende schwenkbar an einem Querträger befestigt ist, der ebenfalls Führungseinrichtungen trägt. durch die das Kabel verläuft. Der Führungsschuh ist schwenkbar am anderen Ende des Arms befestigt und weist einen Längskanal auf, der das Kabel oder dergleichen aufnimmt. Die Vorrichtung arbeitet derart, daß der Verteiler in Bezug auf die Trommel verschoben wird, während das Kabel auf die Trommel gewickelt wird, so daß Kabel auf die Trommel mit einem rückwärts gerichteten Ablenkwinkel und mit S-förmigen Übergängen zwischen den Kabelwindungen gewickelt wird. Ein Fühler oder Winkeldetektor erfaßt den Winkel des Führungsschuhs bezüglich des Armes. Der Mechanismus zum Querverschieben des Trägers enthält eine Regelschleife, die dazu neigt zu verhindern, daß der Winkel zwischen der Führung und dem Niederhaltarm über einen vorgegebenen Wert ansteigt. Folglich wird der Querverschieber bezogen auf die Trommel mit wechselnder Geschwindigkeit verschoben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung in einer Maschine zu schaffen, welche die vorstehend genannten Nachteile vermeidet, ermöglicht, daß Kabelwindungen eng zusammen gewickelt werden können, während die aufzuwickelnden leitungsartigen Güter daran gehindert werden, an benachbarten Kabelwindungen unbeabsichtigt aufzusteigen, und die gesteuerte Bewegung nahe der Trommelflansche gewährleistet. Dies wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • - der Niederhalter zum Ausüben einer Kraft auf das Kabel eingerichtet ist, so daß das Kabel selbst, nahe der Trommelflansche, den Niederhalter hochhebt, um eine neue Kabellage zu beginnen; und
  • - daß der Verteiler und der Lagerbock dazu eingerichtet sind, zueinander mit gleichbleibender Geschwindigkeit verschoben zu werden, so daß der rückwärts gerichtete Ablenkwinkel des Kabels sich bei den S-förmigen Übergängen zwischen benachbarten Kabelwindungen verändern kann, aber das auf die Trommel aufzuwickelnde Kabel gleichbleibend rückwärts gerichtet bleibt, wenn das Kabel hin zu einem Trommelflansch verschoben wird.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß, anstatt darauf zu zielen, den rückwärts gerichteten Ablenkwinkel der aufzuwickelnden Güter, wie eines Kabels, auf einem konstanten Wert zwischen den Trommelflanschen durch Zwangssteuerung während des Aufwickelvorgangs zu halten, es dem Ablenkwinkel ermöglicht wird, sich zu verändern. wenn das Kabel S-förmige Übergänge bildet, während dennoch während der ganzen Zeit der Winkel rückwärts gerichtet bleibt, wenn das Kabel in Richtung Trommelflansch vorläuft. Das aufzuwickelnde Kabel wird durch einen Niederhalter, der auf dem Kabel an der Stelle, an der es die Trommel berührt, leicht aufliegt und der vom Kabel nahe des Trommelflansches hochgehoben wird, wenn das Kabel eine neue Schicht beginnt, daran gehindert, an benachbarten Kabelwindungen aufzusteigen. Das Wort leicht meint, daß das Kabel nicht gewaltsam von oben und von der Seite durch den Niederhalter gedrückt wird, um es so zu zwingen, dem Verlauf des S-förmigen Übergangs der vorhergehenden Kabelwindung zu folgen, sondern das Kabel darf die S- förmigen Übergänge selbst bilden: wenn das Kabel starr ist, dürfen die Übergänge zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden. Da die Lage des Kabels nahe der Trommelflansche verändert wird, wird der Anfang eines regulären Aufwickelvorgangs erleichtert, so daß das leichte Drücken des Niederhalters ausreicht, das Aufsteigen des Kabels selbst nahe der Trommelflansche zu verhindern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, wobei
  • Figur 1 eine schematische vertikale Schnittansicht einer Aufwickelmaschine ist, bei der eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet worden ist;
  • Figur 2a und 2B den Aufwickelvorgang nach der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei die Stelle, an der das Kabel die Trommel berührt, in zwei unterschiedlichen Umdrehungspositionen der Trommel ist: und
  • Figur 3A bis 3F die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Kabels nahe der Trommelflansche darstellen.
  • Die Hauptelemente der in Figur 1 gezeigten Aufwickelmaschine umfassen einen Lagerbock 1 zum Lagern einer Trommel 2 und eines Verteilers 3 zum Leiten eines Kabels 4 auf die Trommel. Der Lagerbock weist Räder auf und ist in die axiale Richtung der Trommel durch eine nicht dargestellte Maschine verschiebbar, wohingegen der Verteiler stationär befestigt ist.
  • Der Verteiler weist einen schwenkbar in der vertikalen Ebene befestigten Arm 5 auf. Das äußere Ende des Armes weist eine drehbar befestigte Niederhaltwalze 6 auf. Eine Abtasteinrichtung 7 ist an der Walze angebracht. Ein Niederhaltzylinder 8 befindet sich zwischen dem Arm und dem Bock des Verteilers. Zusätzlich ist eine Führungsvorrichtung 9 für das Kabel auf dem Verteiler befestigt.
  • Das Kabel wird auf die Trommel gewickelt, indem die Trommel fortlaufend gedreht wird, während es in seiner axialen Richtung mit Bezug auf den Verteiler verschoben wird. Auf diese Weise bildet das Kabel übereinanderliegende Kabelschichten, die jeweils aus einer Anzahl benachbarter Kabelwindungen 10 mit S-förmigen Übergängen 11 zwischen sich bestehen. Nahe der Flansche 12 der Trommel wird die Richtung der Verschiebung der Trommel umgekehrt.
  • Das Kabel wird durch die Führungseinrichtung 9 so bezüglich seiner Stelle 13, an der es die Trommel berührt, geführt, daß das Kabel einen Ablenkwinkel A bildet, der rückwärts gerichtet ist in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Kabels in Richtung Trommelflansch, wie in Figur 2A gezeigt ist. Die Trommel wird mit einer konstanten Geschwindigkeit axial mit Bezug auf den stationären Verteiler verschoben, was bedeutet, daß der rückwärts gerichtete Ablenkwinkel bei den S- förmigen Übergängen 11 vorübergehend zunimmt, wie in Figur 2B mit einem Winkel A' gezeigt ist. Es wird nicht versucht, diese Änderung auszugleichen.
  • Die Niederhaltwalze 6 wird durch den Zylinder 8 nur mit einer Kraft gedrückt die ausreicht, um zusammen mit der Schwerkraft des Kabels und der auf das Kabel wirkenden Ziehkraft zu verhindern, daß das Kabel an einer vorhergehenden Kabelwindung aufsteigt. Das Kabel wird somit leicht gegen die Trommel gedrückt Zweck der Niederhaltwalze ist es jedoch nicht, das Kabel dazu zu zwingen, dem Verlauf der vorhergehenden Kabelwindung bei dem S-förmigen Übergang strikt zu folgen. Die Niederhaltkraft ist vorzugsweise geringer als die auf das Kabel ausgeübte Ziehkraft. Auf diese Weise wird das Kabel leicht aufgewickelt, ohne es in scharfe S-formige Kurven zu zwingen.
  • Nachdem die Kabelschicht fertiggestellt worden ist, indem die letzte Kabelwindung zwischen die vorherige Kabelwindung und den Trommelflansch gewickelt worden ist, steigt das Kabel an dieser letzten Kabelwindung auf und hebt die Niederhaltwalze hoch. Die Niederhaltwalze ist axial federnd am Arm 5 befestigt so daß sie aufgrund dieser Federung neben dem Trommelflansch automatisch anhält, und eine Seitenwalze verhindert Reibung gegen den Trommelflansch.
  • Nahe des Trommelflansches ist das Kabel gegen den Trommelflansch parallel mit diesem angeordnet, woraufhin seine Lage beim folgenden S-förmigen Übergang durch die Führungsvorrichtung 9 geändert wird.
  • Die Führungsvorrichtung weist zwei Rollen 14 auf, die parallel miteinander an einem schwenkbar im Verteilerbock befestigten Winkelarm 15 angeordnet sind. Der Arm ist mit einem Druckluftzylinder 16 verbunden, der mit einer Druckluftquelle 17 in Verbindung steht. Die Abtasteinrichtung 7 der Niederhaltwalze ist über einen Leiter 18 funktional mit einem Betätiger 19 für ein zwischen dem Zylinder und der Druckluftguelle angeordnetes Ventil 20 verbunden.
  • Figur 3a stellt die Lage der Führungsvorrichtung dar, wenn das Kabel zum Flansch 12 auf der rechten Seite der Trommel gewickelt wird. Die Führungsrollen 14 führen das Kabel auf der Trommel mit dem vorstehend genannten rückwärts gerichteten Ablenkwinkel A.
  • Die Abtasteinrichtung mit einen vorbestimmten Abstand vom Trommelflansch und sendet einen entsprechenden Impuls über einen Leiter 21 zur Elektronik der Maschine, nachdem dieser Abstand erreicht worden ist. Die Elektronik der Maschine errechnet, daß das Kabel den Trommelflansch erreichen wird, nachdem eine bestimmte Anzahl Kabelwindungen auf die Trommel gewickelt worden ist, wobei die Anzahl vom Durchmesser des Kabels abhängt und reguliert die Axialverschiebung der Trommel so, daß das Kabel parallel mit dem Flansch angeordnet sein wird, Figur 3B.
  • Nachdem noch eine weitere Kabelwindung gewickelt worden ist, bewirkt die Elektronik die Umkehrung der Richtung der Bewegung der Trommel. Gleichzeitig sendet die Abtasteinrichtung an den Betätiger einen Impuls, wodurch das Ventil 20 so beeinflußt wird, daß es eine Lageänderung der Führungsrollen durch den Zylinder bewirkt, Figur 3C. In dieser Lage bewirken die Rollen eine Verschiebung des Kabels in seitlicher Richtung um eine Kabeldicke, wodurch der erste S-förmige Übergang gebildet wird.
  • Wenn das Kabel mit der zweiten Kabelwindung beginnt, sendet die Abtasteinrichtung an den Betätiger einen Impuls, um zu bewirken, daß er den Zylinder beeinflußt, so daß er die Führungsrollen zur normalen Aufwickellage zurückbringt, um das Kabel zum Flansch auf der linken Seite der Trommel hin aufzuwickeln. Zur gleichen Zeit erhält die Elektronik der Maschine einen Impuls zum Regulieren der Axialverschiebung der Trommel, so daß das Kabel wiederum mit dem rückwärts gerichteten Ablenkwinkel A, wie in Figur 3D gezeigt, angeordnet ist.
  • Wenn das Kabel den linken Flansch der Trommel erreicht, wird der gleiche Vorgang wie beim rechten Flansch wiederholt, wie in den Figuren 3E und 3F dargestellt ist.

Claims (7)

1. Vorrichtung in einer Maschine zum Aufwickeln leitungsartiger Güter, wie eines Kabels, auf einer Flanschtrommel, mit
- einem Lagerbock (1), um eine Trommel (2) um ihre Achse drehbar zu lagern;
- einem Verteiler (3) zum Leiten des Kabels (4) auf die Trommel, um übereinanderliegende Lagen Kabelwindungen (10) zu bilden, die einander benachbart zwischen den Flanschen der Trommel aufgewickelt sind;
- einem auf dem Kabel (4) an der Stelle (13), an der es die Trommel berührt, angeordneten Niederhalter (5, 6); und
- wobei der Lagerbock und der Verteiler zueinander verschiebbar sind, so daß das Kabel mit einem rückwärts gerichteten Ablenkwinkel (A) in bezug auf benachbarte Kabelwindungen (10) und mit S-förmigen übergängen (11) zwischen den Kabelwindungen gewickelt wird, wobei der Verteiler (3) dazu eingerichtet ist, nahe der Trommelflansche das Kabel von der Kabelachse weg um eine Kabeldicke in beiden Richtungen zu verschieben; dadurch gekennzeichnet,
- daß der Niederhalter (6) zum Ausüben einer Kraft auf das Kabel eingerichtet ist, so daß das Kabel selbst, nahe der Trommelflansche (12), den Niederhalter hochhebt, um eine neue Kabellage zu beginnen; und
- daß der Verteiler (3) und der Lagerbock (1) dazu eingerichtet sind, zueinander mit gleichbleibender Geschwindigkeit verschoben zu werden, so daß der rückwärts gerichtete Ablenkungswinkel (A) des Kabels sich bei den S-förmigen Übergängen (11) zwischen benachbarten Kabelwindungen (10) verändern kann, aber das auf die Trommel auf zuwickelnde Kabel gleichbleibend rückwärts gerichtet bleibt, wenn das Kabel hin zu einem Trommelflansch (12) verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (5, 6) eine das Kabel (4) niederhaltende Walze (6) aufweist, deren Länge größer als die Dicke des Kabels ist, und die eine gegen das Kabel drückende zylindrische Fläche aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (6) des Niederhalters (5, 6) axial federnd in einem Walzenträger (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (3) durch zwei parallele Führungsrollen (14) gebildet ist, zwischen denen das Kabel (4) aufgenommen ist, wobei die Führungsrollen um eine Schwenkachsen-Betätigungseinrichtung (16, 17, 19, 20) schwenkbar angeordnet sind, um die Führungsrollen zwischen zwei Winkelpositionen zu schwenken, in denen die Führungsrollen von gegenüberliegenden Seiten her eine sich zwischen den Führungsrollen senkrecht zur Trommelachse erstreckende Ebene berühren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen Druckluftzylinder (16) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (5, 6) eine Abtasteinrichtung (7) aufweist, die die Lage des Trommelflansches (12) erkennt und zur Steuerung eines Ventils (20) eingerichtet ist, das den Betrieb des Druckluftzylinders (16) derart steuert, daß die Winkelposition der Führungsrollen (14) nahe der Trommelflansche gewechselt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (5, 6) mit einem Niederhalterglied (8) verbunden ist, das eine Druckkraft auf den Niederhalter ausübt, die kleiner als die auf das Kabel (4) ausgeübte Zugkraft ist.
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