-
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen
haltbaren Lagerbehälter oder -container zum Altern von
Wein. Diese Erfindung betrifft im besonderen einen
Kombinationsweincontainer, der aus einer zylindrischen
Metalltrommel hergestellt und mit Enddeckeln aus Holz
versehen ist und in dem die Alterung des Weins
effizient und kontrollierbar ist.
-
Die meisten Qualitätsweine werden in Eichenfässern
gealtert, in denen die wünschenswerten
Gefälligkeitsmerkmale des Weins wie Bukett, Farbe und Duft
weitgehend durch die Oxidation und die Extraktionsreaktionen
erzielt werden, zu denen es während der Alterung des
Weins kommt. Um bei der Verwendung herkömmlicher
Weinfässer reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, ist es
wesentlich, die Parameter der im Laufe der
Alterungsphase auftretenden Oxidation und
Extraktionsreaktionen zu kontrollieren. Eine unzeitgemäße
Oxidation ist für die Qualität des Weins schädlich, und
bekanntermaßen wird dieser Oxidationsgehalt während der
Zubereitung und der Alterung von Qualitätsweinen gering
gehalten, indem diese Weine vor einer übermäßigen
Luftexposition geschützt werden. Aufgrund des
Eindringens von Luft in das Holz durch Diffusion und des
regelmäßigen Weinverlusts durch Leckagen,
Probenentnahmen und ähnliches haben sich allerdings alle
bisherigen Bemühungen zur Kontrolle des
Oxidationsgehalts in Behältern aus durchlässigem Holz als
kommerziell unwirksam und kostspielig erwiesen.
-
Die meisten kostbaren Rotweine und bestimmte Weißweine
hoher Qualität müssen langsam gealtert werden, im
allgemeinen über eine Dauer von 1 bis 2 Jahren, je nach
den annehmbaren Mengen an Duft und an Tanninbukett, das
dem zu behandelnden Wein durch die Phenole des Holzes
verliehen wird. Nach fortwährender Benutzung der
Holzweinfässer über einen langen Zeitraum hinweg sind die
Innenflächen durch Weinreste verunreinigt, und das, was
am Holzgeschmack am meisten geschätzt wird, ist immer
weniger verfügbar. Eichenweinfässer, die je drei- bis
sechsmal wiederverwendet werden, verleihen dem Wein
außerdem ein vom Alter des Fasses abhängiges variables
Alterungsbukett und erschweren dabei die
Reproduzierbarkeit von einer Charge zur anderen. Auf jeden Fall
verlieren Eichenfässer gewöhnlich nach etwa fünf Jahren
ihren Geschmack und ihr Bukett, und die meisten
Weinverarbeitungseinrichtungen sondern diese Fässer kurz
nach dieser Verwendungsdauer aus.
-
Herkömmliche Weinfässer werden, auch wenn sie nicht in
Benutzung sind, von bestimmten Bakterien- oder
Pilzarten befallen und müssen zur Vermeidung schwerer
Verunreinigungen häufig mit zweckdienlichen chemischen
Mitteln behandelt werden. Diese chemischen Behandlungen
verlängern zwar die Lebensdauer der Holzfässer, sind
aber aufwendig und stellen einen kostspieligen Vorgang
dar und können sogar den Weingeschmack verschlechtern,
wenn nicht alle chemischen Rückstände sorgfältig
beseitigt sind. Demzufolge wird es manchmal notwendig, nicht
nur die benutzten Fässer, sondern auch die verseuchten
Holzweinfässer auszusondern. In einer großen
Weinverarbeitungseinrichtung jedoch, in der die nach
traditionellem Böttcherverfahren hergestellten Fässer in großer
Zahl vorhanden sind, werden die entsprechenden
Ersatzkosten wirtschaftlich unerschwinglich.
-
Heutzutage findet man auf dem Markt verschiedene Arten
von Behältern zum Altern von Wein, die im wesentlichen
aus nicht porösem Kunststoff oder aus Glas hergestellt
sind. Diese undurchlässigen Behälter sind jedoch vor
allem dazu bestimmt, in
Hausweinverarbeitungseinrichtungen eingesetzt zu werden, und eignen sich nicht zur
Herstellung von Qualitätsweinen in großen Mengen.
-
Außerdem verliert sich in diesen Wegwerfbehältern der
durch die Holzbehälter verliehene meistbevorzugte
Geschmack, und die Reproduzierbarkeit der anderen
sensorischen Eigenschaften des Weines ist fast
unmöglich zu erzielen.
-
Eine besondere Art Weinfaß, das sich zur Aufnahme von
Wein eignet, den man in Holz altern lassen möchte, ist
in US-A-4-813 565 (GB-A-2133 593) beschrieben. Dieses
Patent beschreibt ein Weinfaß, das einen kreisrunden
metallischen Basisteil und einen kreisrunden
Metalldeckel aufweist sowie eine Vieizahl von Holzdauben, die
sich in axialer Richtung zwischen letzteren erstrecken.
Spannbänder halten die Dauben in Umfangsrichtung, und
auf Zug wirkende Klemmbänder, die sich auf der
Außenseite des Weinfasses in Längsrichtung erstrecken,
beanspruchen die Dauben auf Druck und halten das
metallische Basisteil und die Enddeckel in Stellung.
-
Dadurch, daß nur die Basis und die Enddeckel aus
relativ preiswertem Material hergestellt sind, werden
infolge des übermäßigen Einsatzes von Holzdauben die
Gesamtkosten für den Weincontainer nach diesem Patent
nicht merklich verringert. Außerdem ist klar, daß die
Klemmbänder ständig nachgestellt werden müssen, um sich
an die normale Kontraktion und Dehnung der Dauben an
zupassen. Werden diese zeitaufwendigen Einstellungen
nicht durchgeführt, kommt es zu Leckagen, die eine
schädliche Oxidation hervorrufen und die Weincharge
verderben können. Ein solches Weinfaß beseitigt nicht
die oben erwähnten Nachteile, die den meist aus Holz
hergestellten Weinbehältern anhaften.
-
Eins der Ziele der vorliegenden Erfindung ist es, einen
haltbaren Weincontainer oder -behälter zum Altern von
Wein anzubieten, in dem die wünschenswerten
sensorischen Eigenschaften von Qualitätsweinen kontrollierbar
und reproduzierbar sind.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, einen Behälter zum Altern von Wein anzubieten,
der über lange Einsatzzeiten versiegelbar ist und das
Eindringen von Verunreinigungen wie Bakterien oder
übermäßige Feuchtigkeit nicht erlaubt.
-
Unter anderen Aufgaben der Erfindung ist beabsichtigt,
einen Behälter zum Lagern von Wein anzubieten, der aus
preiswerten Bestandteilen hergestellt ist, die einfach
zu handhaben, zusammenzusetzen und auseinanderzunehmen
und wirtschaftlich im Unterhalt sind, und der
entsprechend den erforderlichen Merkmalen für das Altern
von Wein praktisch auszulegen ist.
-
Demzufolge bietet die vorliegende Erfindung einen
Kombinationsbehälter zum Altern von Wein an, der die
Kennzeichen von Anspruch 1 aufweist.
-
Der dichte Behälter gemäß vorliegender Erfindung
vermeidet jede unerwünschte Oxidation, die für Farbe,
Geschmack, Zusammensetzung und Qualität des Weins
schädlich ist.
-
Ein wichtiges Merkmal des Kombinationsbehälters für
Wein gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß er
im wesentlichen aus relativ preisgünstigem Metall
geringer Dicke hergestellt ist, so daß die Kosten
merklich gesenkt werden und der Verbrauch von immer weniger
verfügbarem Holz verringert wird. Die Enddeckel aus
Holz der erfindungsgemäßen Behälter sind auch
ausreichend, um dem Wein kontrollierte Mengen Bukett mit
einem kontrollierbaren Oxidationsgehalt zu verleihen.
Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale ergeben sich
bei der Lektüre der nicht einschränkenden Beschreibung
einer Ausführungsform der Erfindung in Zusammenhang mit
der beigefügten Zeichnung.
-
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Weinkombinationsbehälters oder -containers gemäß
vorliegender Erfindung, in der als
Explosionszeichnung eines der offenen Enden dargestellt
ist, während das andere Ende zusammengebaut
ist;
-
Fig. 2 und 3 zeigen als Detailansichten gemäß zwei
Ausführungsformen den Schnitt durch den
Trommelverschluß, der in dem in Fig. 1
dargestellten Weinkombinationsbehälter verwendet
wird.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf die Zeichnung ist der
erfindungsgemäße Weinkombinationsbehälter oder
-container, in Fig. 1 ganz allgemein durch das
Bezugszeichen 10 gekennzeichnet, so dargestellt, daß er
umfaßt: eine an beiden Enden völlig offene Metalltrommel
12, die an ihren beiden Enden zwei ringförmige Flansche
14 zur Aufnahme der Dichtungen 16 aufweist, kreisrunde
Enddeckel aus Holz 18 (das zusammengebaute Ende ist
nicht dargestellt) sowie zwei Spannringe 20, von denen
jeder mit einem einstellbaren Mechanismus versehen ist.
-
Der Behälter 10 ist zwar stehend dargestellt, liegt
während der Weinalterung aber normalerweise auf der
Seite.
-
Die Metalltrommel 12 kann aus beständigem und nicht
rostendem Metall geringer Dicke wie Edelstahl
hergestellt sein und die gleiche Größe aufweisen wie die
industriellen Standardeichenbarrigues oder -fässer für
Wein mit einem Fassungsvermögen von etwa 205 Liter.
Vorzugsweise ist die Trommel 12 von zylindrischer
Gestalt und weist einen Bördelrand oder einen
ringförmigen Flansch 14 auf, der an beiden Enden von der
zylindrischen Trommel ausgehend nach außen vorspringt.
Auf der Seite der Trommel 12 ist eine zentrale
Einfüllöffnung 13 vorgesehen, die einen Stopfen oder einen
Deckel von der Art eines Faßzapfens (nicht dargestellt)
aufnehmen kann, damit die Möglichkeit besteht,
regelmäßig Wein nachzufüllen, um die Volumenverluste des
Weins auszugleichen, die während des Alterungsprozesses
durch Konzentration, Probenentnahmen und ähnliches
verursacht werden. Der Stopfen oder Deckel (nicht
dargestellt) kann in die Einfüllöffnung 13 eingesetzt
werden, um eine abnehmbare Versiegelung zu
gewährleisten sowie um Proben gealterten Weins zu entnehmen
und Oxidationsgase abzulassen.
-
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Dichtung 16 ist
zwischen dem ringförmigen Flansch 14 und der Innenkante
des Enddeckels aus Holz 18 angeordnet. Vorzugsweise hat
die Dichtung 16 eine im wesentlichen L-förmige
Querschnittsgestalt, die aus einem ringförmigen Teil 32 und
einem Verlängerungsmantel 33 besteht. Der ringförmige
Teil oder Ring 32 der Dichtung 16 ist so bemaßt, daß er
im wesentlichen der Breite und dem Umfang des Flansches
14 entspricht. Der Verlängerungsmantel 33 erstreckt
sich im wesentlichem rechtwinklig ausgehend vom Ring
32, um sich am Umfang der Innenwandfläche an einem
begrenzten Teil der Trommel 12 anzulegen. Der Ring 32
und der davon abhängende Mantel 33 weisen jeder eine im
wesentlichen einheitliche Dicke auf, um einen
Dichtbereich zu bilden, wie er weiter unten näher beschrieben
wird. Als Variante kann die Dichtung 16 nur einen Ring
32 aufweisen, um eine durchgehende ringförmige und am
Flansch 14 endende Dichtung zu bilden, damit eine
Dichtung gegen Flüssigkeiten hergestellt wird.
-
Die Dichtung 16 kann aus einem dehnbaren, flexiblen und
durch Lösungsmittel nicht angreifbaren Material wie
beispielsweise Polyurethan- oder Silikonelastomeren
hergestellt sein. Ein zweckdienliches Elastomer bildet
der Silikonkautschuk, dessen Formel durch die
Überwachungsbehörden, insbesondere durch die amerikanische
FDA (Food and Drug Administration) zur Verwendung in
der Herstellung von Wein zugelassen ist, wie
Methylvinylpolysiloxan. Zweckdienliche Elastomere müssen
innerhalb eines großen Temperaturbereiches stabil,
oxidationsbeständig und zur Herstellung eines
durchgängigen Ringes einfach zu vergießen sein.
-
Wie in der Querschnittsansicht der Figur 2 besser zu
erkennen ist, weist jeder kreisrunde Enddeckel aus Holz
18 eine Lippe oder einen Schulterteil 36 und einen
Naben- oder Hauptteil 39 auf, der zu jedem offenen Ende
der Trommel 12 eine komplementäre Form hat und der in
Verbindung mit der Dichtung 16 eine abdichtende Anlage
an die Trommel 12 gewährleistet. Die Enddeckel 18 sind
vorzugsweise aus Eiche hergestellt, derart, daß ihre
Innenfläche ständig dem im Innern befindlichen Wein 15
ausgesetzt ist, um den Qualitätsweinen das gewünschte
Bukett zu verleihen. Um zu vermeiden, daß die Deckel 18
in den Bereichen austrocknen, in denen sie den Kontakt
zum Wein 15 verloren haben, ist es gängige Praxis,
regelmäßig etwas mehr Wein hinzuzufügen, um den
Behälter im Laufe der Alterung des Weins ganz
aufzufüllen. Zwar ist die Menge an Tanninbukett, die dem in
den erfindungsgemäßen Kombinationsbehältern gealterten
Wein verliehen wird, vergleichsweise nicht geringer als
die in herkömmlichen Eichenfässern erzielte, aber die
während der Alterung des Weins auftretenden Parameter
der Oxidationsreaktion sind leichter zu kontrollieren.
Es ist bekannt, daß die Parameter der
Oxidationsreaktion in Abhängigkeit von der Holzfläche bestimmt
werden: es handelt sich um das Verhältnis zwischen dem
Innenvolumen der Weinbehälter und ihrer Innenfläche.
-
Dadurch, daß die Größe und die Merkmale der Enddeckel
aus Holz 18 relativ konstant gehalten werden können,
kann die Reproduzierbarkeit von einer Charge zur
anderen leichter erzielt werden.
-
Um die für die Alterung des Weins notwendige Zeit zu
verringern und die Dauer der Oxidationsreaktion zu
beschleunigen, kann mit dem erfindungsgemäßen Behälter
ein vormontierter Einsatz aus Holz jeglicher für den
Fachmann angemessenen Größe und Gestalt verwendet
werden. Ein typisches Beispiel für einen solchen
Einsatz aus Holz zur Erhöhung der Innenfläche eines
Weinbehälters ist in US-A-4 558 639 beschrieben.
-
Die Lippe oder Schulter 36 jedes Deckels 18 erstreckt
sich auf der Oberseite der Dichtung 16, die auf jedem
Flansch 14 der Trommel 12 angeordnet ist. Die Nabe oder
der Hauptteil 39 des Deckels ist in jeder Endöffnung
der Trommel 12 aufgenommen und legt sich an den
Verlängerungsmantel 33 der Dichtung 16 an. Ein metallischer
Spannring 20 ist vorgesehen, um den Deckel 18 und seine
Dichtung 16 fest mit dem offenen Ende der Trommel 12 zu
verbinden. Dieser Ring 20 hat einen einstellbaren
Mechanismus, bestehend aus einem Bolzen 40, der
seitliche Vorsprünge 42 und 44 durchdringt, um den
Spannring 20 fest zu ziehen und ihn an den Deckel 18
anzupressen. Die seitlichen Vorsprünge 42 und 44 können auf
zweckdienliche Weise durch Schweißen oder ähnliches an
dem Spannring 20 befestigt sein. Vorzugsweise weist der
Spannring 20 ein zusätzliches ringförmiges Innenband 54
auf, das fest verbunden ist mit einem geneigten
Umschlag oder Lippe 50 und einer Innenlippe 52, die mit
einem ringförmigen Verlängerungsflansch 56 versehen
ist, der sich ausgehend von der unteren ringförmigen
Verschlußlippe 52 nach unten auf der Zeichnung
erstreckt. Das ringförmige Band 54, allgemein senkrecht
zum Flansch 14, verbindet den geneigten Außenumschlag
50 und die Innenlippe 52 zu einem einzigen offenen
elastischen Ring, der allgemein durch Kaltgesenkdrücken
geformt wird. Der geneigte Rand 50 legt sich mit einem
komplementären geneigten Außenrand 38 des Deckels 18
und der ringförmigen Spannlippe 52 an den Flansch 14
der Trommel 12 an. Der ringförmige Verlängerungsflansch
56 legt sich an die Außenwandfläche der Trommel an, um
einen dichten ringförmigen Bereich zu bilden.
-
Zieht man den Bolzen 40 an, um den Spannring 20 und das
ringförmige Band 54 anzuziehen, legt sich der
ringförmige Spannrand 50 an den Außenumfang der Schulter 36
des Deckels 18 an, und die ringförmige innere
Spannlippe 52 legt sich an die Innenseite (gemäß Zeichnung)
des Flansches 14 an, derart, daß der Dichtring 32
zwischen ihnen zusammengedrückt wird, um zwischen der
Deckelschulter 36 und dem Flansch 14 eine Verbindung
herzustellen. Gleichzeitig legt sich der ringförmige
Verlängerunsflansch 56 der ringförmigen Spannlippe 52
an die Außenwandfläche der Trommel 12 an, um diese Wand
an die Deckelnabe 39 zu pressen, derart, daß der
Verlängerungsmantel 33 der Dichtung 16 zusammengedrückt
wird, um eine Dichtigkeit zwischen der Deckelnabe 39
und der Innenwandfläche der Trommel 12 herzustellen.
Auf diese Art wird eine wirksame doppelte Dichtung
erzielt, die jede Möglichkeit eines Auslaufens von
Flüssigkeit nach innen in die Trommel oder ausgehend
von dieser nach außen verhindert. Auch wird darauf
hingewiesen, daß mit den erfindungsgemäßen Behältern
verschiedene Arten von Einstellmitteln auf dem
Spannring verwendet werden können. Es können beispielsweise
Spannringe mit Hebel und Bolzen verwendet werden, um
Behälter gemäß vorliegender Erfindung dicht
abzuschließen.
-
Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform des
Verschlusses des offenen Bodens der Trommel 12, wobei die
Elemente, die mit denen der Figuren 1 und 2 identisch
sind oder ihnen ähneln, dieselben Bezugszeichen
aufweisen. Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in Figur 2 hauptsächlich
dadurch, daß der Deckel 18 so angebracht ist, daß er
nach einer bestimmten Benutzungsdauer, während der er
auf einer Seite mit dem Wein in Berührung ist,
umgedreht werden kann, wodurch dann die andere, zuvor nach
außen zeigende Seite ihrerseits mit dem Wein in
Berührung kommt, während die vom Wein "gegerbte" Seite
nach außen zeigt.
-
Das im Innern des Ringes 20 angeordnete ringförmige
Band 54 ist nach der Ausführungsform der Figur 3 von
zur Mittelachse 61 im wesentlichen symmetrischer
Querschnittsgestalt. Der Deckel 18, der zur Vergrößerung
der mit dem Wein in Berührung stehenden Fläche
Innenvorsprünge (auf der Figur nicht dargestellt) wie die
Nabe 39 der Figur 2 aufweisen kann, ist an seinem
Umfang 36 mit zwei Fasen 38 und 57 versehen, die zur
Quermittelebene 58 des Deckels grundsätzlich im
wesentlichen symmetrisch sind. Die Seite 38 legt sich an die
Innenseite des geneigten Umschlags 50 des Bandes 54 an,
während die Seite 57 an einer ersten bandförmigen,
zusammendrückbaren Dichtung 59 anliegt. Das Band 54
weist einen zweiten geneigten Umschlag 60 auf, der zur
Achse oder Mittelebene 61 des ringförmigen Bandes 54
und des Spannringes 20 im wesentlichen symmetrisch ist.
Die geneigten Umschläge 50 und 60 sind an ihrem inneren
Endstück mit einem aufragenden Verlängerungsrand 50a
und 60a versehen, der im Unterschied zum Flansch 56,
der auch der radialen Spannung dient, nur der
Versteifung dient.
-
Der ringförmige Flansch 14 der Metalltrommel 12 weist
eine ausgebauchte Form auf, die aus edlem und schwierig
zu verarbeitendem Metall wie Edelstahl oder Titan
leichter zu erreichen ist. Der Flansch 14 ist auf
seinen beiden Seiten von einer bandförmigen Dichtung 62
umschlossen, die den Außenrand des Flansches 14
übergreift. Der auf seinen beiden Seiten derart mit der
Dichtung 62 ausgestattete Flansch 14 wird zwischen der
zusammendrückbaren bandförmigen Dichtung 59 und dem
zweiten geneigten Umschlag 60 aufgenommen. Die radiale
Spannung des Ringes 20 hält den Deckel 18 sicher in
Stellung und drückt dabei die beiden
übereinanderliegenden Schichten der bandförmigen Dichtung 62 und
der zusammendrückbaren bandförmigen Dichtung 59 in
Dickenrichtung zusammen. Diese letztere, in ihrer Dicke
stark zusammendrückbare Dichtung 59 kann entfernt
werden, wenn der Umfang 36 des Deckels 18 von Deckel zu
Deckel eine gleichbleibende Form aufweist, die sich mit
der Zeit nach längerer Exposition unter Weinberührung
auf einer Seite des Deckels wenig verändert.
-
Der Behälter zum Altern von Wein gemäß vorliegender
Erfindung kann leicht zusammengebaut und
auseinandergenommen werden, derart, daß die Enddeckel aus Holz
rasch abgenommen werden können, um frische Eiche mit
dem Wein in Berührung zu bringen, damit dem Wein
weiterhin das gewünschte Bukett verliehen und die
schnellere Alterung des Weines ermöglicht wird.
Außerdem erlaubt er den Weinherstellern, die Entwicklung des
Weinalterungsvorgangs vorherzusehen und zu
kontrollieren, indem der Wein vor einer übermäßigen Luft- und
Feuchtigkeitsexposition geschützt wird. Der
erfindungsgemäße Kombinationsbehälter ist relativ preisgünstig
und einfach herzustellen, woraus sich signifikante
Einsparungen an Zeit und Herstellungs- und
Weinzubereitungskosten ergeben.