DE7135887U - Behälter, insbesondere Dose oder Kanister - Google Patents
Behälter, insbesondere Dose oder KanisterInfo
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Description
3757
PATENTANWÄLTE*
Sr
O.PU.-.HVS. Ρ«. ,
BHAUNSCHWEIG MÜh-
Schiaalbach-Lubeca-V/erke AG·
j 35 Braunschweig, Scbnalbachstraße 1
o —
"Bebälter, insbesondere Dose oder Kanister"
Die Neuerung betrifft einen Bebälter, insbesondere eine Dose
oder einen Kanister, mit einer durcb einen abnehmbaren Deckel . verschließbaren Öffnung, bei dein wenigstens der die Öffnung
j bildende Seil aus Metall besteht.
; Bei den bekannten Behältern vorgenannter Art besteht im ail-
gemeinen der Deckel aus einem Schraubverschluß aus Metall,
der auf ein entsprechendes Gegengewinde des Behälterhalses ι
j aufgeschraubt wird. In der Schraubkappe wird allgemein eine
j aufgeschraubt wird. In der Schraubkappe wird allgemein eine
j Dichtungseinlage, beispielsweise eine Korkeinlage oder aber
' eine Kunststoffdichtung angeordnet, die mit dem öff^iungsrand
des Behälterhalses zusammenwirkt, um einen hermetischen
scnluß des Behälters zu erzielen, insbesondere wenn der
i halter zur Aufnahme von !Flüssigkeiten oder anderen ver-
- flüchtigbaren Produkten vorgesehen ist.
üine andere Verschlußart besteht darin, da,3 dor Deckel aus
Kunststoff gefertigt ist und als Aufdruck- oder äj.ndrückdeckel
die 3eljält6röffnuüg hermetisch absucni;ließen vermag.
Derartige Deckel müssen schnappverscr.lußartig auf die 3ehälteröxfnung
bzw. i.-s die Behälteröffnung eindrückbar ^ein
und eine ausreichende elastische Verformbarkeit besitzen,
damit sie in verschlossenen Zustand dee Behälters den erforderlichen
Dichtungsdruck auf den Behälterrand ausüben können.
Gewindeverscblüsse für Behälter sind verhältnismäßig aufwendig
in der Herstellung und umständlich in der Handhabung, da sie im allgemeinen mehrere übereinanderliegende Gewindegänge
aufweisen und somit umständliche Schrau'obewegungen erfordern. Hinzu kommt, daß vielfach ein hermetischer Abschluß,
insbesondere nach mehrfachem Öffnen und V/iederverschließen
des Behälters, nicht erreichbar ist. Aus vorstehendem Grunde wird im allgemeinen bei Behältern mit verflüchtigbarem
Inhalt ein zusätzlicher Verschluß des 3ehälterhalses durch eine Metallfolie oder dergl. vorgesehen, die fest mit
der Behälteröffnung verbunden ist und bei der Entnahme des ersten Teiles des Inhaltes beseitigt werden muß. Nur so läßt
sich erreichen, daß Behälter mit Schraubverschlüssen, auch wenn diese aus Kunststoff bestehen, eine längere Lagerfähigkeit
ihrer Füllung sicherstellen, so daß sich
• - 6
Verschließen des Behälxers nach der erstmaligen Füllung
ein zusätzlicher Aufwand ergibt.
Die Verwendung von Aufdruck- oder Eindrückdeckeln aus Kunststoffen
zeigen hinsichtlich der Abdichtung ähnliche Nachteile und können nur dort verwendet werden, wo auch eine elastische
Verformbarkeit des Verschlußdeckels in Kauf genommen werden kann.
Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Behälter der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die Hacbtaile der bekannten
Verschlüsse vermieden werden und ein sicherer Abschluß des Behälters bei äußerst einfacher Handhabung gewährleistet is
Zur .Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich der beschriebene
Behälter neuerungsgemäß durch die an sich bekannte Anordnung
von Gewindeabschnitte bildenden Vorsprängen am Außen-O umfang des die Öffnung.bildenden Metallteils in Verbindung mit
einem an sich bekannten Aufdrehdeckel mit Dichtungseinlage, welcher mit seinem Schürzecabsctraitt den öffnungsrand des Behälters
übergreift und mit den Gewindeabscnnitten korrespondierende
Vorsprünge aufweist, welche die Gewindeabscbnitte nach Art eines Bajonett-Verschlusses bintergreifen.
Die vorgenannte Ausführung des Behälterverschlusses ist bei Glasbehältern, insbesondere für vakuumverpackten Inhalt bereits
seit langem bekannt. Diese Verschlußart eignet sich erfahrungs-
gemäß vorzüglich für das Wiederverscbließen von Behältern,
wenn der Inhalt nur portionsweise entnommen wird, wobei selbst "bei geringe:!; Kraftaufwand stets ein hermetischer Abschluß des
Behälterinneren gegen die äußere Atmosphäre gewährleistet wird. Die für derartige Verschlüsse entwickelten Dichtungsmassen sind über sehr lange Zeitspannen ausreichend elastisch
verformbar, so daß selbst nach erfolgten Eindrückungen des Öffnungsrandes in den Dicbtungswerkstoff durch die trotz
dieser Eindrückungen bestehende Elastizität der Druckzonen ein sicheres V/iederverscbließen der Bebälter möglich ist.
S Insbesondere für üebälter mit verflücbtigbaren Medien ist der
' ' " eeignetj ebenso wie für aggressive Medien,
ueüe Verschluß g
wobei in diesem Falle ledigl^jh dafür zu sorgen ist, daß der
Deckelspiegel außerhalb des Dicbtungswerkstoffes einen Schutzüberzug
erhält, damit der Deckelwerkstoff von dem Medium nicht angegriffen v/erden kann.
Das öffnen und Wiederverschließen des Behälters mit dem Aufdrehdeckel
kann durch eine Drehbewegung des Deckels von weniger als 60° ercielt werden, wobei durch die geneigte Anordnung
der Gewindeabscbnitte große Andruckskräfte bei relativ geringen Drehmomenten erzeugt werden können. Ungenauigkeiten des
Öffnungsrandes des Behälters werden dadurch weitgehend durch die Nachgiebigkeit der Dicbtungseinlage ausgeglichen.
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Ein "besonders sicherer Erstverschluß der Behälter läßt sich
ähnlich wie hei den bekannten Gläsern mit derartigen Yeri
scbiüöseü dadurch ersieles, daß dsr Declcel unter Yafemm a»f-
j gebracht wird, so daß bei luft empfindlich en !Füllgütern der
Kopfraum bis zum ersten Öffnen evakuiert bleibt. Bei dem
V/iederverschließen derartiger Behälter kann zwar das Vakuum
nicht wieder hergestellt werden, jedoch erreicht man durch /~\ den hermetischen Abschluß des Behälters, daß die geringstmögliche
Luftraenge mit dem Behälterinneren in Berührung kommt
Vorteilhaft ist es, wenn der Öffnungsrand des Behälters von einem gegen die Dichtungseinlage des Deckels andrückbaren
Bör-del- oder Hollrand gebildet ist, Dieser Bördel- oder Rollrand
ist bei allen dünnwandigen Behältern notwendig, um ein Einschneiden des Öffnungsrandes in die Dichtungseinlage zu
verhindern. Bei diokerwandigen Behältern hingegen genügt es, wenn der Öffnungsrand des Behälters abgerundet wird, so daß
er die Dichtungseinlage des Deckels auch bei mehrfachem Öffnen
und Wiederverschließen nicht verletzt.
Es empfiehlt sich fernerhin den die Öffnung bildenden Teil als auf dem Behälterrumpf befestigten Konus mit daran anschließendem
zylindrischen oder nahezu zylindrischen Abschnitt auszubilden. Diese Elemente können in einfacher Weise durch
spanlose Verformung hergestellt und für Behälterrünipfe aus
verschiedenartigen Werkstoffen verwendet werden. Hierdurch
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t · .1
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ergibt s^co ein erheblicher Vorteil in der Fertigung und
Lagerhaltung.
Der neue Behälter hat einsn weiteren großen Vorteil gegenüber den Verschlüssen mit Schraubgewinden, v/elcher darin besteht,
daß man relativ große Entnahmeöffnungen problemlos verschließen kann, was insbesondere für Inhalte von Behältern
mit großer Viskosität von Bedeutung ist.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wieder.
Fig. 1 gibt schematiscb die Ansicht eines Behälters nach der
Neuerung wieder.
2 zeigt einen Blick auf die Unterseite des Deckels.
O Pig· 3 gibt einen Schnitt entlang der Linie III-III nach
Pig. 2 wieder,
!.lan erkennt aus Pig. 1 zunächst den Behälterrumpf 1, welcher
aus Metall oder aber auch aus anderem Werkstoff wie Kunststoff, kaschiertem Papier oder dergl. bestehen kann. Über eine
geeignete Verbindung, beispielsweise eine Falznaht oder ei. ν
Klenranabt ist der Behälterrumpf 1 mit dem die Öffnung des
Behälters bildenden Metallteil 2 verbunden. Der Metallteil 2
ist in seinem uuteren Bereich 3 konisch und mit großem Off-
ie ·
• t »
nungswinkel des Konus ausgebildet, während der öffnungsseitige
Teil 4 im wesentlicher; zylindrisch geformt ist. Da
der die Behälteröffnung "bildende Teil 2 in oem Beispiel aus
relativ dünnwandigem Blech hergestellt ist, weist er an der Öffnungsseite einen Bördelrand 5 auf.
Der zylindrische Teil 4 ist auf seinem Umfang mit Gewinde- ^ abschnitten 6 versehen, von denen in dem dargestellten Beispiel
auf dem Umfange 4 Abschnitte gleichmäßig verteilt sind unter Belassung von relativ weiten Zwischenräumen.
Der in den Pig. 2 und 3 dargestellte Deckel, welcher insgesamt mit 7 bezeichnet ist, v/eist einen Deckelspiegel 8 auf,
an dem sich über eine ringförmige Vertiefung 9 und einen in Höhe des Deckelspiegels verlaufenden umlaufenden Randbereich
10 ein Schürzenabschnitt 11 anschließt, welcher eine untere
Anrollung 12 aufweist. In dieser Anrollung 12 sind durch v-' entsprechende Verformungen und Eindrückungen Vorsprünge 13
vorgesehen, welche beim Aufbringen des Deckels 7 auf den Teil 2 des Behälters nach Pig. 1 mit den Gewindeabschuitten
6 nach Art eines Bajonett-Verschlusses zusammenwirken und
die Gewindeabschnitte 6 untergreifen.
Der Deckel 7 ist im Bereich zwischen der umlaufenden Vertiefung 9 und dem Schürzenabschnitt 11 mit einer Dicbtungseinlage
T4 ausgerüstet, die aus einem dauerplastischen Kunststoff besteht und ait dem Öffnungsrand bzw. der An-
rollung 5 des die Öffnung des Behälters bildenden Teile 2 zusanmenv/irkt.
Claims (3)
1. Behälter, insbesondere Dose oder Kanister, mit einer durch
einen abnehmbaren Deckel verschließbaren Öffnung, bei dem
wenigstens der die Öffnung bildende Teil aus Lletall besteht,
gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anordnung von &ewindeabscbnitte (6) bildenden Vorsprüngen
am AuBenumfang des die Öffnung bildenden Metallteils (2)
in Verbindung mit einem an sich bekannten Aufdrehdeckel (7)
mit Dichtungseinlage (14), v/elcher mit seinem Schürzenabschnitt (11) den Öffnungsrand des Behälters übergreift und
mit den C-iwindeabscbnitten korrespondierende Vorsprünge (13) aufweist, welche die Gewindeabscbnitte nach Art eines Bajonett-Verschlusses
hintergreifen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Öffnungsrand des Behälters von einem gegen die Dichtungseinlage (14) des Deckels (7)
andrückbaren Bördel- oder Rollrand (5) gebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Öffnung bildende
Teil (2) als auf dem Behälterrumpf (1) befestigter Konus
(3) mit sich daran anschließendem etwa zylindrischen Abschnitt (4) ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7135887U true DE7135887U (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=1272393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7135887U Expired DE7135887U (de) | Behälter, insbesondere Dose oder Kanister |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7135887U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10230001A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-22 | Sig Technology Ltd. | Deckel für Getränkekartonverbundpackungen sowie Werkzeuge und Verfahren zur Herstellung eines solchen Deckels sowie damit versehene Getränkekartonverbundpackungen |
DE102013007664A1 (de) * | 2013-05-06 | 2014-11-06 | Helmut Obieglo | Schnellverschluß für Getränkeflaschen |
-
0
- DE DE7135887U patent/DE7135887U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10230001A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-22 | Sig Technology Ltd. | Deckel für Getränkekartonverbundpackungen sowie Werkzeuge und Verfahren zur Herstellung eines solchen Deckels sowie damit versehene Getränkekartonverbundpackungen |
DE102013007664A1 (de) * | 2013-05-06 | 2014-11-06 | Helmut Obieglo | Schnellverschluß für Getränkeflaschen |
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