DE69101863T2 - Verfahren zur Färbung von keratinischen Fasern mit substituierten Monohydroxyindolen und Zusammensetzungen. - Google Patents
Verfahren zur Färbung von keratinischen Fasern mit substituierten Monohydroxyindolen und Zusammensetzungen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, wie der Haare, wobei man ein substituiertes Monohydroxyindol zur Anwendung bringt, ausserdem betrifft die Erfindung Färbezusammensetzungen und Vorrichtungen, die es ermöglichen, diese Verfahren zur Anwendung zu bringen.
- Färbemittel der Familie der Indole und insbesondere das 5,6- Dihydroxyindol sowie seine Derivate sind wohlbekannt bezüglich ihrer Verwendbarkeit zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere menschlicher Haare.
- In FR-A-1 133 594, 1 166 172 und 2 390 158 werden Färbeverfahren mittels 5,6-Dihydroxyindol vorgeschlagen, wobei man metallische Kationen zur Anwendung bringt, die die Rolle des Promotors der Melanogenese spielen.
- EP 0 348 280 beschreibt ein Färbeverfahren auf Basis von Indolderivaten und insbesondere von 5,6-Dihydroxyindol in der Gegenwart eines seltenen Erdmetallsalzes als Oxidationsmittel.
- Das 5,6-Dihydroxyindol führt insbesondere zu schwarzen oder mehr oder weniger grauen Färbungen.
- Auch sind in FR-A-2 593 061, 2 593 062 und 2 594 331 verschiedene Färbeverfahren beschrieben, wobei man Indolderivate zusammen mit oxidierenden Systemen, wie mineralischen Anionen, wie z.B. dem Jodid, oder metallischen Anionen, wie dem Permanganat oder Bichromat, einsetzt.
- In FR 2 626 173 ist ein Färbeverfahren beschrieben, wobei man Indolderivate zusammen mit chinoiden Farbstoffen in Gegenwart oxidierender Systeme einsetzt, die mit den oben genannten identisch sind.
- Die Anmelderin hat nun herausgefunden, daß es eine besondere Klasse am aromatischen Kern substituierter Monohydroxyindole ermöglichte, bei Entwicklung der Färbung durch oxidierende Mittel, helle Farbtöne mit warmen oder aschfarbenen Farbabstufungen zu erhalten, die besonders interessant sind.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, wobei man substituierte Monohydroxyindole zusammen mit einem oxidierenden System zur Anwendung bringt.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft Färbezusammensetzungen, die im Verfahren eingesetzt werden, sowie die Vorrichtung zur Verwendung in diesem Verfahren.
- Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung und Beispiele ersichtlich.
- Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, wie der Haare, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern eine Zusammensetzung (A) aufbringt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, mindestens ein substituiertes Monohydroxyindol der Formel:
- worin die OH-Gruppe eine jeder Positionen des Benzolringes substituiert, X eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe, die durch eine Hydroxygruppe substituiert ist oder nicht, oder ein Halogenatom oder eine Gruppe
- worin R&sub4; und R&sub5;, unabhängig voneinander,
- eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe bedeuten, R&sub1; ein Wasserstoffatom, einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgrest, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, ein Wasserstoffatom, einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylrest, einen Carboxyl- oder Alkoxicarbonylrest darstellen, sowie dessen Salze enthält, wobei die Farbe mittels eines oxidierenden Systems entwickelt wird, das dargestellt ist durch:
- (i) Jodidionen und Wasserstoffperoxid, wobei die Zusammensetzung (A) in diesem Fall zusätzlich entweder (a) Jodidionen oder (b) Wasserstoffperoxid enthält, und die Aufbringung der Zusammensetzung (A) vor oder nach der Aufbringung einer Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, entweder:
- (a) Wasserstoffperoxid bei einem pH von 2 bis 12 und vorzugsweise von 2 bis 7, wenn die Zusammensetzung (A) Jodidionen enthält,
- oder
- (b) Jodidionen bei einem PH von 3 bis 11 enthält, wenn die Zusammensetzung (A) Wasserstoffperoxid enthält;
- (ii) durch Nitrite, wobei im Anschluß an die Aufbringung der Zusammensetzung (A) die Aufbringung einer wässrigen Zusammensetzung (B) erfolgt, die einen sauren pH aufweist, wobei die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B) mindestens ein Nitrit enthalten;
- (iii) durch Metallsalze, ausgewählt aus Mangan-, Kupfer-, Kobalt- und Silbersalzen, wobei diese Metallsalze in einer getrennten Stufe mittels einer Zusammensetzung (B) aufgebracht werden, die diese Salze in einem zur Färbung geeigneten Milieu enthält;
- (iv) durch Salze der seltenen Erden, wobei diese Salze der seltenen Erden mittels einer sie in einem zur Färbung geeigneten Milieu enthaltenden Zusammensetzung (B) aufgetragen werden, wobei die Zusammensetzung (B) vor oder nach der Aufbringung der Zusammensetzung (A) aufgetragen wird.
- Erfindungsgemäß ist die Aufbringung der Zusammensetzung (A) und (B) vorzugsweise durch eine Spülung getrennt.
- Unter den substituierten Monohydroxyindolderivaten der Formel (I) kann man nennen:
- 2-Carboxy-4-hydroxy-5-methylindol,
- 4-Hydroxy-1,5-dimethylindol,
- 4-Hydroxy-5-(dimethylaminomethyl)indol,
- 4-Hydroxy-5-methylindol,
- 2-Carboxymethyl-6-hydroxy-5-t-butylindol,
- 4-Hydroxy-7-methylindol,
- 5-Hydroxy-4-methylindol,
- 5-Hydroxy-6-methylindol,
- 6-Hydroxy-7-methylindol,
- 6-Hydroxy-7-(dimethylaminomethyl)indol,
- 5-Hydroxy-4-(dimethylaminomethyl)indol,
- 7-Hydroxy-6-(dimethylaminomethyl)indol,
- 5-Hydroxy-3,4-dimethylindol,
- 6-Hydroxy-3,7-dimethylindol,
- 4-Hydroxy-2,6-dimethylindol,
- 4-Hydroxy-6-hydroxymethylindol,
- 4-Hydroxy-6-methylindol und seine Salze
- Die Salze sind kosmetisch zulässige Säuresalze, und insbesondere Hydrochloride, Sulfate usw...
- Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Färbeverfahrens trägt man auf die keratinischen Materialien eine Zusammensetzung (A) auf, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, mindestens eine Verbindung der Formel (I) zusammen mit Jodidionen enthält, wobei die Aufbringung der Zusammensetzung (A) vor oder nach der Aufbringung einer Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, Wasserstoffperoxid enthält.
- Das Verfahren läßt sich auch durchführen, indem man auf die keratinischen Fasern mindestens eine Zusammensetzung (A) aufbringt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, die Verbindung der Formel (I) zusammen mit Wasserstoffperoxid, das einen pH von 2 bis 7 und vorzugsweise von 3,5 bis 7 aufweist, enthält, wobei die Aufbringung der Zusammensetzung (A) vor oder nach der Aufbringung einer Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, Jodidionen enthält.
- Das Jodidion ist in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise aus Alkali-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumjodiden ausgewählt und insbesondere durch Kaliumjodid dargestellt.
- Die Jodidionen liegen in den Zusammensetzungen (A) oder (B) in Mengenverhältnissen von im allgemeinen 0,007 bis 4 Gew.%, ausgedrückt als Ionen J&supmin;, und vorzugsweise von 0,08 bis 1,5 Gew.% vor, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) oder (B).
- Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung führt man das Verfahren durch, indem man als oxidierendes Mittel zur Entwicklung der Färbung ein Nitrit verwendet. Die gemäß der Erfindung insbesondere verwendbaren Nitrite sind:
- - Alkali-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumnitrite oder Nitrite von jedem weiteren kosmetisch zulässigen Kation, solange es zur Färbung lebender menschlicher Haare verwendet wird;
- - organische Derivate von Nitriten, wie z.B. Amylnitrit;
- - Vektoren von Nitriten, d.h. Verbindungen, die durch Umwandlüng ein Nitrit des oben definierten Typs erzeugen.
- Die besonders bevorzugten Nitrite sind Natrium-, Kalium- oder Ammoniumnitrit.
- Diese Variante des Verfahrens wird durchgeführt, indem man auf die keratinische Materie die Zusammensetzung (A) auf Basis der Verbindung der oben definierten Formel (I) und dann diejenige einer sauren wässrigen Zusammensetzung (B) aufträgt, wobei die Zusammensetzung (A) oder (B) mindestens ein Nitrit enthalten.
- Die Nitrite werden im allgemeinen in Mengenverhältnissen von 0,02 bis 1 Mol/l eingesetzt.
- Gemäß einer dritten Variante der Erfindung bringt man Oxidationskatalysatoren zur Anwendung, ausgewählt aus Metallsalzen, wie Mangan-, Kobalt-, Kupfer- und Silbersalzen. Beispielsweise kann man Mangansulfat, Manganlaktat, Kobaltchlorid, Kupferchlorid, ammoniakalisches Silbernitrat nennen. Die bevorzugten Salze sind Kupfersalze. Die Salze werden in Mengenverhältnissen von 0,01 bis 2% eingesetzt, ausgedrückt als Metallion.
- Gemäß dieser Variante bringt man die keratinischen Fasern und insbesondere die menschlichen Haare mit einer Zusammensetzung (B), die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, das Metallsalz enthält, vor oder nach der Aufbringung der Zusammensetzung (A) in Kontakt, welche die Verbindung der Formel (I) enthält, und man führt vorzugsweise zwischen den beiden Stufen eine Spülung durch.
- Die bevorzugte Ausführungsform beruht darauf, daß man zuerst ein Kupfersalz und als zweites die Zusammensetzung (A) aufträgt.
- Man kann dieser Färbemaßnahme, nach Spülung, die Aufbringung einer Lösung von Wasserstoffperoxid folgen lassen.
- Gemäß einer vierten Variante verwendet man Salze von seltenen Erden. Die erfindungsgemäß verwendbaren Salze der seltenen Erden sind aus den Lantanidensalzen ausgewählt, und insbesondere aus den Salzen von Cer Ce³&spplus;, Ce&sup4;&spplus;, Lanthan La³&spplus; Europium Eu²&spplus;, Eu³&spplus; Gadolinium Gd³&spplus;, Ytterbium Yb²&spplus;, Yb³&spplus;, Dysprosium Dy³&spplus;. Die bevorzugten Salze sind insbesondere die Suflate, Chloride oder Nitrate.
- Die Salze der seltenen Erden liegen vorzugsweise in Mengenverhältnissen von 0,1 bis 8 Gew.% vor, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- Bevorzugt verwendet man die Salze von Cer Ce³&spplus; und Ce&sup4;&spplus; in Form der Sulfate und Chloride.
- Bei Verwendung von Zusammensetzungen auf Basis von Wasserstoffperoxid beträgt der Gehalt an Wasserstoffperoxid im allgemeinen 1 bis 40 Volumina und vorzugsweise 2 bis 10 Volumina und insbesondere 3 bis 10 Volumina.
- Die in der Zusammensetzung (A) eingesetzte Menge der substituierten Monohydroxyindole der Formel (I) umfaßt im allgemeinen Mengenverhältnisse von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,03 bis 2,5 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- Die anwendbaren Zusammensetzungen können, gemäß der vorliegenden Erfindung, in verschiedenen Formen vorliegen, wie in Form von mehr oder weniger verdickten Lotionen, von Cremes, Schäumen, Gelen. Die Zusamensetzungen können auch in Vorrichtungen aus mehreren Teilen oder in Kits zur Färbung, welche die verschiedenen Bestandteile enthalten, die dazu bestimmt sind, zum Zeitpunkt des Gebrauchs vermischt zu werden, oder auch in Form von Aerosolen dargeboten sein.
- Die Zusammensetzungen, die im Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind und auch einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, mindestens ein substituiertes Monohydroxyindolderivat der Formel (I) und mindestens Jodidionen oder Nitrite, wie sie oben definiert sind, enthalten.
- Die Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile sind so bemessen wie ebenfalls oben definiert.
- Das zur Färbung geeignete Milieu ist vorzugsweise ein wässriges Milieu, das kosmetisch verträglich sein soll, wenn die Zusammensetzungen zur Färbung lebender menschlicher Haare bestimmt sind. Dieses wässrige Milieu kann durch Wasser oder eine Mischung aus Wasser/Lösungsmittel(n) dargestellt sein.
- Die Lösungsmittel sind aus organischen Lösungsmitteln und vorzugsweise aus Ethyl-, Propyl- oder Isopropylalkohol, t- Butylalkohol, Ethylenglycol, Monomethyl-, Monoethyl- und Monobutylethern von Ethylenglycol, Monoethyletherethylenglycolacetat, Propylenglycol, Propylenglycol- und Dipropylenglycolmonomethylethern, Methyllactat ausgewählt.
- Die besonders bevorzugten Lösungsmittel sind Ethylalkohol und Propylenglycol.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform kann das zur Färbung geeignete Milieu durch wasserfreie Lösungsmittel dargestellt sein, wie die insbesondere oben definierten, wobei die Zusammensetzungen in diesem Fall entweder zum Zeitpunkt des Gebrauchs mit dem wässrigen Milieu vermischt oder auf keratinische Fasern aufgebracht wird, die vorher mit einer wässrigen Zusammensetzung feucht gemacht worden sind. Man bezeichnet, gemäß der vorliegenden Erfindung, ein wasserfreies Lösungsmittelmilieu ein Milieu, das weniger als 1% Wasser enthält.
- Der pH der Zusammensetzung (A) beträgt, wenn das zur Färbung geeignete Milieu wässrig ist, vorzugsweise 2 bis 7 und insbesondere 3,5 bis 7.
- Ist das zur Färbung geeignete Milieu aus einer Mischung aus Wasser/Lösungsmittel(n) zusammengesetzt, werden die Lösungsmittel in Konzentrationen von 0,5 bis 75, vorzugsweise 2 bis 50, und insbesondere 2 bis 20 Gew.% eingesetzt, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können jeden weiteren Hilfsstoff, der gewöhnlich zur Färbung keratinischer Fasern verwendet wird, und insbesondere kosmetisch verträgliche Hilfsstoffe bei Verfahren enthalten, in denen die Zusammensetzungen zur Färbung lebender menschlicher Haare aufgebracht werden.
- In diesem letzteren Fall können die Zusammensetzungen insbesondere Fettamide in bevorzugten Mengenverhältnissen von 0,05 bis 10 Gew.%, anionische, kationische, nicht-ionische, amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Mischungen, welche vorzugsweise in Mengenverhältnissen von 0,1 bis 50 Gew.% vorhanden sind, Verdickungsmittel, Parfüms, Sequestrierungsmittel, filmbildende Mittel, Behandlungsmittel, Dispergiermittel, Konditioniermittel, Konservierungsstoffe, opak machende Mittel, Lockerungsmittel für keratinische Fasern usw... enthalten.
- Die Verdickungsmittel sind aus gewöhnlich in der Kosmetik eingesetzten Mitteln und insbesondere aus Natriumalginat, Gummi-Arabicum, Guar-Gummi, Heterobiopolysacchariden, wie Xanthan-Gummi, Scleroglucanen, Cellulosederivaten, wie Methyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropylmethylcellulose, dem Natriumsalz der Carboxymethylcellulose und vorzugsweise vernetzten Acrylsäurepolymeren ausgewählt.
- Man kann auch mineralische Verdickungsmittel verwenden, wie Bentonit. Die Verdickungsmittel werden allein oder in Mischung verwendet und sind vorzugsweise in Mengenverhältnissen von 0,1 bis 5, in vorteilhafter Weise von 0,5 bis 3, Gew.% vorhanden, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- Die in den Zusammensetzungen einsetzbaren alkalisch machenden Mittel können insbesondere Amine, wie Alkanolamine, Alkylamine, Alkali- oder Ammoniumhydroxide oder -carbonate sein.
- Die in den Zusammensetzungen verwendbaren Ansäuerungsmittel können aus Milch-, Essig-, Wein-, Phosphor-, Salz-, Zitronensäure ausgewählt sein.
- Es ist selbstverständlich möglich, jedes weitere geeignete alkalisch oder sauer machende Mittel zu verwenden, insbesondere bei der Färbung menschlicher Haare.
- Werden die Zusammensetzungen in Form von Schaum eingesetzt, können sie unter Druck und in einer Aerosol-Vorrichtung, in Gegenwart eines Treibmittels oder mindestens eines Schaumerzeugungsmittels, zubereitet sein.
- Die Schaumerzeugungsmittel können anionische, kationische, nicht-ionische, amphotere schäumende Polymere oder deren Mischungen oder oberflächenaktive Mittel des Typs der oben definierten sein.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Mittel zur Färbung keratinischer Fasern und insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, das verschiedene Bestandteile enthält, wovon der eine der Bestandteile durch die oben definierte Zusammensetzung (A) und der andere Bestandteil durch eine der ebenfalls oben definierten Zusammensetzungenn (B) dargestellt sind. Die jeweiligen Bestandteile (A) und (B) sind gemäß der oben dargelegten verschiedenen Varianten ausgewählt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung aus mehreren Bestandteilen, auch bezeichnet als "Kit zur Färbung" oder "Necessaire zur Färbung", umfassend alle Bestandteile, die dazu bestimmt sind, für ein und dieselbe Färbung auf die keratinischen Fasern aufgetragen zu werden, in aufeinanderfolgenden Aufbringungen mit oder ohne Vormischung.
- Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt und können einen ersten Teil, enthaltend die Zusammensetzung (A), enthaltend das substituierte Monohydroxyindolderivat der Formel (I) in einem zur Färbung geeigneten Milieu, und in einem zweiten Teil eine oben definierte Zusammensetzung (B) umfassen.
- Ist das das substituierte Monohydroxyindolderivat enthaltende Milieu wasserfrei, kann ein dritter Teil vorgesehen sein, der ein zur Färbung geeignetes wässriges Milieu enthält, das dazu bestimmt ist, vor dem Gebrauch mit der Zusammensetzung des ersten Teiles vermischt zu sein.
- Die erfindungsgemäß verwendbaren Vorrichtungen aus mehreren Teilen können mit Mitteln zur gebrauchsfertigen Vermischung ausgestattet sein, und deren Inhalt kann unter Inertatmosphäre zubereitet sein.
- Das Verfahren und die Zusammensetzungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung angewandt werden, können zur Färbung natürlicher oder bereits gefärbter Haare, dauergewellt oder nicht, entfrisiert oder nicht, oder gegebenenfalls dauergewellter, stark oder leicht entfärbter Haare herangezogen werden. Es ist ebenfalls möglich, sie zur Färbung von Pelz oder Wolle anzuwenden. Die vorliegenden Beispiele sollen die Erfindung noch weiter erläutern, ohne irgendeine Einschränkung darzustellen.
- Man legt nacheinander 4-Benzyloxy-5-methylindol, erhalten gemäß F. TROXLER et al., Helvetica Chimica Acta, 51, 1203 (1968), (2,5 g, 0,0105 Mol), 50%-iges Soda (12 ml), Toluol (7 ml) und Tetrabutylammoniumhydrogensulfat (280 mg) vor. Man erwärmt auf 60 C und gibt Dimethylsulfat (1,2 ml) zu. Man beläßt das ganze 30 Minuten lang bei 60ºC, verdünnt mit Wasser und trennt die beiden Phasen. Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet sie und dampft das Lösungsmittel ein. Man erhält ein blaßgrünes Öl. Nach Chromatographie über Kieselgel (Eluierungsmittel, CH&sub2;Cl&sub2;/Heptan 50:50) erhält man ein farbloses Öl von 4- Benzyloxy-1,5-dimethylindol (1,9 g, Ausbeute = 72%).
- C H N O
- berechnet 81,24 6,82 5,57 6,37
- gefunden 81,06 6,88 5,45 6,28
- Eine Mischung aus dem vorgenannten Derivat (1,5 g, 0,0072 Mol), Cyclohexen (2,5 ml), absolutem Ethanol (15 ml) und Palladium auf Kohle (0,4 g) wird 3 h lang am Rückfluß gehalten. Man filtriert in der Wärme und dampft das Lösungsmittel ein. Man erhält nach Durchlaufen einer Kolonne von Kieselgel (Eluierungsmittel CH&sub2;Cl&sub2;) ein Pulver mit gebrochenem Weißton von 1,5-Dimethyl-4-hydroxyindol (0,5 g, Ausbeute=44%, F=68ºC)
- C H N O
- berechnet 74,51 6,88 8,69 9,92
- gefunden 74,48 6,90 8,72 10,10
- Man legt nacheinander 4-Benzyloxy-2-carboxy-5-methylindol, erhalten gemäß F. TROXLER et al., Helvetica Chimica Acta, 51, 1203 (1968), (0,8 g, 2,84 x 10&supmin;³ Mol), Cyclohexen (1,5 ml), absolutes Ethanol (8 ml) und Palladium auf Kohle (0,2 g) vor. Man hält das ganze 2 h lang am Rückfluß. Man filtriert in der Wärme, spült umfänglich mit warmem Methanol und dampft das Lösungsmittel ein. Man kristallisiert aus Methanol um, um ein Pulver in gebrochenem Weißton von 2-Carboxy-4-hydroxy-5- methylindol zu erhalten (0,5 g, Ausbeute von 61% und Schmelzpunkt von 62ºC).
- - 4-Hydroxy-5-methylindol 0,5 g
- - Kaliumjodid 1,0 g
- - Ethylalkohol 15,0 g
- Wasser auf 100,0 g
- Diese Zusammensetzung wird 5 Minuten lang auf graue, zu 95% weisse Haare aufgetragen.
- Man bringt sodann, nach zwischenzeitlicher Lufttrocknung, auf diese Haare 5 Minuten lang eine oxidierende Milch mit pH 3 auf, die 12,5 Volumina sauerstoffhaltiges Wasser umfaßt. Man spült und trocknet. Die Haare sind nun in einem aschfarbenen Ton gefärbt.
- - 4-Hydroxy-5-(dimethylaminomethyl)indol 0,5 g
- - Kaliumjodid 1,0 g
- - Ethylalkohol 15,0 g
- - Wasser auf 100,0 g
- Diese Zusammensetzung wird 5 Minuten lang auf graue, zu 95% weisse Haare aufgetragen.
- Man bringt sodann, nach zwischenzeitlicher Lufttrocknung, auf diese Haare 5 Minuten lang eine oxidierende Milch mit pH 3 auf, die 12,5 Volumina sauerstoffhaltiges Wasser umfaßt. Nach Schamponieren und Spülen mit Wasser und anschließender Trocknung erhält man eine hellbeige, leicht grünliche Färbung.
- - 1,5-Dimethyl-4-hydroxyindol 0,5 g
- - Kaliumjodid 1,0 g
- - Ethylalkohol 15,0 g
- - Wasser auf 100,0 g
- Diese Zusammensetzung wird 5 Minuten lang auf entfärbte Haare aufgetragen.
- Man bringt sodann, nach zwischenzeeitlicher Lufttrocknung, auf die Haare 5 Minuten lang eine oxidierende Milch mit pH 3 auf, die 12,5 Volumina sauerstoffhaltiges Wasser umfaßt. Man spült und trocknet. Die Haare sind nun aschfarben beige mit roten Tönen gefärbt.
- - 2-Carboxy-4-hydroxy-5-methylindol 0,5 g
- - Kaliumjodid 1,5 g
- - Ethylalkohol 15,0 g
- - Wasser auf 100,0 g
- Diese Zusammensetzung wird 5 Minuten lang auf entfärbte Haare aufgetragen.
- Man bringt sodann, nach zwischenzeitlicher Lufttrocknung, auf diese Haare 5 Minuten lang eine oxidierende Milsch mit pH 3 auf, die 12,5 Volumina sauerstoffhaltiges Wasser umfaßt. Man spült und trocknet. Die Haare sind nun aschfarben lila gefärbt.
- - 6-Hydroxy-5-methylindol 0,5 g
- - Ethylalkohol mit 96º 6,5 g
- - Propylenglycol 2,0 g
- - Nonylphenol, oxethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid 4,0 g
- Zitronensäure qs pH = 6,6
- - Wasser auf 100,0 g
- - Natriumnitrit 2,0 g
- - Salzsäure qs pH = 3,8
- - Wasser auf 100,0g
- Die Zusammensetzung (A) wird 20 Minuten lang auf natürliche graue, zu 90% weisse Haare aufgetragen.
- Man bringt sodann, nach zwischenzeitlicher Lufttrocknung, auf diese Haare die Zusammensetzung (B) 5 Minuten lang auf. Man spült und trocknet. Die Haare sind nun sehr naturhellblond in einem goldgelben aschfarbenen Ton gefärbt.
- - Kupfersulfat mit 5 Molekülen Wasser 1,0 g
- - Natriumaurylethersulfat mit 2 Mol Ethylenoxid 15,0 g
- - Hydroxyethylcellulose mit 16% 15,0 g
- - Monoethanolamin sq pH 9,5
- - Wasser auf 100,0 g
- - 4-Hydroxy-5-methylindol 1,0 g
- - Ethylalkohol mit 96º 10,0 g
- - Natriumlaurylethersulfat mit 2 Mol Ethylenoxid 15,0 g
- - Triethanolamin qs PH = 6,8
- - Wasser auf 100,0 g
- Die Zusammensetzung (A) wird 5 Minuten lang auf naturgraue, zu 90% weisse Haare aufgetragen. Nach Spülung bringt man auf diese Haare die Zusammensetzung (B) 10 Minuten lang auf. Man spült und trocknet. Man erhält Haare, die aschfarben blond, leicht mattgoldgelb gefärbt sind.
- - Cersulfat 1,0 g
- - Wasser auf 100,0 g
- - pH, spontan = 1,6
- - 4-Hydroxy-5-(dimethylaminomethyl)indol 1,0 g
- - Monobutylether von Ethylenglycol 10,0 g
- - Nonylphenol, oxethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid 15,0 g
- - Zitronensäure qs pH = 6,9
- Wasser auf 100,0g
- Die Zusammensetzung (A) wird 10 Minuten lang auf dauergewellte graue, zu 90% weisse Haare aufgetragen. Nach Spülung bringt man auf diese Haare die Zusammensetzung (B) 10 Minuten lang auf. Man spült und trocknet. Man erhält Haare, die dunkelblond, matt aschfarben gefärbt sind.
Claims (20)
1. Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere
menschlicher keratinischer Fasern,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf diese Fasern eine Zusammensetzung (A) aufbringt, die,
in einem zur Färbung geeigneten Milieu, mindestens ein
substituiertes Monohydroxyindol der Formel:
worin die OH-Gruppe eine jeder Positionen des Benzolringes
substituiert, X eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe, die durch eine
Hydroxygruppe substituiert ist oder nicht, oder ein
Halogenatom oder eine Gruppe
worin R&sub4; und R&sub5;, unabhängig voneinander
eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe oder Wasserstoff bedeuten, R&sub1; ein
Wasserstoffatom, einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgrest, R&sub2; und R&sub3;, gleich
oder verschieden, ein Wasserstoffatom, einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylrest,
einen Carboxyl- oder Alkoxicarbonylrest darstellen, sowie
dessen Salze enthält, wobei die Farbe mittels eines
oxidierenden Systems entwickelt wird, das dargestellt ist
durch:
(i)
Jodidionen und Wasserstoffperoxid, wobei die
Zusammensetzung (A) in diesem Fall zusätzlich entweder (a)
Jodidionen oder (b) Wasserstoffperoxid enthält, und die
Aufbringung der Zusammensetzung (A) vor oder nach der
Aufbringung einer Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem
zur Färbung geeigneten Milieu, entweder:
(a) Wasserstoffperoxid bei einem pH von 2 bis 12 und
vorzugsweise von 2 bis 7, wenn die Zusammensetzung (A)
Jodidionen enthält,
oder
(b) Jodidionen bei einem pH von 3 bis 11 enthält, wenn die
Zusammensetzung (A) Wasserstoffperoxid enthält;
(ii) durch Nitrite, wobei im Anschluß an die Aufbringung der
Zusammensetzung (A) die Aufbringung einer wässrigen
Zusammensetzung (B) erfolgt, die einen sauren pH aufweist,
wobei die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B)
mindestens ein Nitrit enthalten;
(iii) durch Metallsalze, ausgewählt aus Mangan-, Kupfer-,
Kobalt- und Silbersalzen, wobei diese Metallsalze in einer
getrennten Stufe mittels einer Zusammensetzung (B)
aufgebracht werden, die diese Salze in einem zur Färbung
geeigneten Milieu enthält;
(iv) durch Salze der seltenen Erden, wobei diese Salze
der seltenen Erden mittels einer sie in einem zur Färbung
geeigneten Milieu enthaltenden Zusammensetzung (B)
aufgetragen werden, wobei die Zusammensetzung (B) vor oder
nach der Aufbringung der Zusammensetzung (A) aufgetragen
wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbringung der Zusammensetzungen (A) und (B) durch eine
Stufe der Spülung mit Wasser getrennt ist.
3. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Monohydroxyindole der Formel (I) ausgewählt sind aus:
2-Carboxy-4-hydroxy-5-methylindol,
4-Hydroxy-1,5-dimethylindol,
4-Hydroxy-5-(dimethylaminomethyl)indol,
4-Hydroxy-5-methylindol,
2-Carboxymethyl-6-hydroxy-5-t-butylindol,
4-Hydroxy-7-methylindol,
5-Hydroxy-4-methylindol,
5-Hydroxy-6-methylindol,
6-Hydroxy-7-methylindol,
6-Hydroxy-7-(dimethylaminomethyl)indol,
5-Hydroxy-4-(dimethylaminomethyl)indol,
7-Hydroxy-6-(dimethylaminomethyl)indol,
5-Hydroxy-3,4-dimethylindol,
6-Hydroxy-3,7-dimethylindol,
4-Hydroxy-2,6-dimethylindol,
4-Hydroxy-6-hydroxymethylindol,
4-Hydroxy-6-methylindol und deren Salzen.
4. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die keratinische Materie eine Zusammensetzung (A)
aufbringt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu,
mindestens ein substituiertes Monhydroxyindol der Formel (I)
zusammen mit Jodidionen enthält, wobei die Aufbringung der
Zusammensetzung (A) vor oder nach der Aufbringung einer
Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem zur Färbung
geeigneten Milieu, Wasserstoffperoxid enthält.
5. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die keratinischen Fasern mindestens eine
Zusammensetzung (A) aufbringt, die, in einem zur Färbung
geeigneten Milieu, ein substituiertes Monohydroxyindol der
Formel (I) zusammen mit Wasserstoffperoxid enthält und einen
pH von 2 bis 7 aufweist, wobei die Aufbringung der
Zuzsammensetzung (A) vor oder nach der Aufbringung einer
Zusammensetzung (B) erfolgt, die, in einem zur Färbung
geeigneten Milieu, Jodidionen enthält.
6. Verfahren gemäß jedem Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Jodionen in den Zusammensetzungen (A) oder (B) in
Mengenverhältnissen von 0,007 bis 4 Gew.%, ausgedrückt als
Ionen J&supmin;, vorhanden sind, bezogen auf Gesamtgewicht der
Zusammensetzung (A) oder (B).
7. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die keratinische Materie eine Zusammensetzung (A) auf
Basis des substituierten Monohydroxyindols der Formel (I) und
dann eine saure wässrige Zusammensetzung (B) aufbringt, wobei
die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B)
mindestens ein Nitrit enthalten, ausgewählt aus Alkali-,
Erdalkali- oder Ammoniumnitriten oder aus Nitriten jedes
weiteren kosmetisch verträglichen Kations, aus organischen
Nitritderivaten und Vektoren von Nitriten, die ein Nitrit des
oben definierten Typs erzeugen.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nitrite in Mengenverhältnissen von 0,02 bis 1 Mol/l
vorhanden sind.
9. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die keratinischen Fasern eine Zusammensetzung (A),
die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu, ein
substituiertes Monohydroxyindol der Formel (I) enthält, und
vor oder nach der Zusammensetzung (A) eine Zusammensetzung
(B) aufbringt, die, in einem zur Färbung geeigneten Milieu,
ein Metallsalz von Mangan, Kobalt, Kupfer oder Silber
enthält.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallsalze in Mengenverhältnissen von 0,01 bis 2 Gew.%
ausgedrückt in Metallionen, verwendet werden, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
11. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Zusammensetzung (A), die in einem zur Färbung
geeigneten Milieu, mindestens ein substituiertes
Monohydroxyindol, wie definiert in jedem der Ansprüche 1 bis
3, enthält, und vor oder nach dieser Zusammensetzung eine
Zusammensetzung (B) aufbringt, die, in einem zur Färbung
geeigneten Milieu, ein seltenes Erdmetallsalz enthält,
ausgewählt aus den Salzen von Cer, Lanthan, Europium,
Gadolinium, Ytterbium, Dysprosium.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Salze der seltenen Erden in Mengenverhältnissen von 0,1
bis 8 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorhanden sind.
13. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung als Oxidationsmittel einer Zusammensetzung auf
Basis von Wasserstoffperoxid der Gehalt an Wasserstoffperoxid
in der Zusammensetzung im allgemeinen 1 bis 40 Volumina und
vorzugsweise 2 bis 10 Volumina ausmacht.
14. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Zusammensetzung (A) verwndete Menge an
substituierten Monohydroxyindolen der Formel (I) 0,01 bis 5
Gew.%, vorzugsweise 0,03 bis 2,5 Gew.%, bezogen auf
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, ausmacht.
15. Verfahren gemäß jedem Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzungen (A) und (B) in Form von mehr oder
weniger verdickten Lotionen, Cremes, Schäumen, Gelen
vorliegen.
16. VErfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Färbung geeignete Milieu, das für die verschiedenen
Zusammensetzungen (A) und/oder (B) herangezogen wird, ein
wässriges Milieu aus Wasser oder einer Mischung aus Wasser
und einem organischen Lösungsmittel ist oder auch durch ein
wasserfreies Lösungsmittelmilieu dargestellt ist.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verwendeten Lösungsmittel aus Ethyl-, Propyl- oder
Isopropylalkohol, t-Butylalkohol, Ethylenglycol, Monomethyl-,
Monoethyl- und Monobutylethern von Ethylenglycol,
Monoethyletherethylenglycolacetat, Propylenglycol,
Propylenglycol- und Dipropylenglycolmonomethylethern
Methyllactat ausgewählt sind.
18. Zusammensetzung zur Verwendung bei der Färbung
keratinischer fasern,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie, in einem zur Färbung der keratinischen Fasern geeigneten
Milieu, mindestens ein Monohydroxyindol der Formel (I)
worin die OH-Gruppe eine jede Positionen des Benzolringes
substituiert, X einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe, der durch eine
Hydroxygruppe substituiert ist oder nicht, wobei X auch
Halogen oder eine Gruppe
bedeuten kann, worin R&sub4; und R&sub5;,
unabhängig voneinander, einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alky1rest oder Wasserstoff
darstellen, R&sub1; ein Wasserstoffatom oder einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylrest,
R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, ein Wasserstoffatom,
einen C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylrest, einen Carboxyl- oder Alkoxicarbonylrest
darstellen, sowie dessen Salze und mindestens Jodid- oder
Nitritionen, enthält.
19. Mittel zur Färbung keratinischer FAsern, insbesondere
menschlicher keratinischer Fasern, aus mehreren
Bestandteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
es einen ersten Bestandteil aus einer Zusammensetzung (A),
enthaltend ein substituiertes Monohydroxyindol der Formel
(I), wie definiert in einem der vorhergehenden Ansprüche, und
einen zweiten Bestandteil aus einer der Zusammensetzungen
(B), wie definiert in einem der vorhergehenden Ansprüche
umfaßt.
20. Vorrichtung aus mehreren Bestandteilen oder Kit zur
Färbung, umfassend mehrere Teile:
a) der erste Teil enthält eine Zusammensetzung (A), die ein
substituiertes Monohydroxyindol der Formel (I), wie definiert
in einem der vorhergehenden Ansprüche, ine inem wasserfreien
Milieu enthält,
b) ein zweiter Teil enthält eine Zusammensetzung (B),
ausgewählt aus:
(i) Wasserstoffperoxid in einem zur Färbung
keratinischer Fasern geeigneten Milieu,
(ii) einer Quelle von Jodidionen in einem zur Färbung
der Fasern geeigneten Milieu,
< iii) einer Quelle von Nitriten in einer wässrigen
Zusammensetzung mit einem sauren pH,
(iv) Metallsalzen, ausgewählt aus Salzen von Mangan,
Kobalt, Kupfer und Silber, in einem zur Färbung der Fasern
geeigneten Milieu,
(v) Salzen von seltenen Erden in einem zur Färbung von
Fasern geeigneten Milieu; und
c) ein dritter Teil ist dargestellt durch ein kosmetisch
geeignetes wässriges Milieu, das dazu bestimmt ist, vor
Gebrauch mit der im ersten Teil enthaltenen Zusammensetzung
(A) vermischt zu werden.
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