DE690844C

DE690844C - Schalterantrieb mit ferngesteuerten Druckgasventilen

Info

Publication number: DE690844C
Application number: DE1936V0032696
Authority: DE
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1936-03-31
Filing date: 1936-03-31
Publication date: 1940-05-09

Description

Schalterantrieb mit ferngesteuerten Druckgasventilen Bei elektrisch ferngesteuerten Druckgasventilen zum Ein- und Ausschalten von Leistungsschaltern kann es vorkommen, daß durch das Betätigen des Ein- und Aaskontaktes beide Steuerventile gleichzeitg wirksam werden und so ein dauerndes Ein- und Ausschalten des Schalters eintritt. Zwar. ist es möglich, eine mechanische Verriegelung der Ein- und Aaskontakte vorzunehmen, aber diese kann nur dann vorgesehen werden, wenn Ein- und Aaskontakt dicht beieinander angeordnet sind. Außerdem kann die gleichzeitige elektrische Impulsgabe für das Einschalt- und Ausschaltventil auch durch Schaltfehler oder Leitungsschluß hervorgerufen sein. Eine elektrische Verriegelung der Betätigungskontakte dagegen erfordert eine umständliche.Leitungsführung und bietet keine volle Sicherheit gegen gleichzeitige Betätigung.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, durch Einwirkung des vom Ausschaltmagneten bewegten Hebelgestänges auf das vom Einschaltmagneten bewegte Gestänge eine Betätigung des Einschaltventils unmöglich zu machen. Bei dieser mechanischen Entkupplung der beiderseitigen Gestängeteile müssen Reibungskräfte überwunden werden, die den Auslösevorgang verzögern. Gegenstand der Erfindung ist gleichfalls eine elektrisch ferngesteuerte Druckgasventilsteüerung, bei der stets nur ein Ventil in Wirksamkeit treten kann. Erfindungsgemäß greift der vom Einschaltmagneten bewegte, auf das Einschaltventil einwirkende Hebel an das freie Ende eines überzogenen Kniehebels an, der durch die Bewegung des Gestänges des Ausschaltmagneten aus seiner Lagegebracht wird und den Drehpunkt des vom Einschaltmagneten bewegten Hebels-verschiebt. Hierdurch erfolgt die Entkupplung des Antriebsgestänges mit geringem Kraftaufwand, so. daß stets eine schnelle und sichere Entriegelung vorhanden ist.
Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. a ist der Einschaltmagnet, der über den Hebel b auf das Einschaltventil c einwirkt und durch dessen Bewegung das Ventil d geöffnet wird. In gleicher Weise wirkt der Ausschaltmagnet e über den Hebel f auf das Ausschaltventil g ein, durch dessen Bewegung das Ventil h geöffnet wird. Die Ventile c und g werden durch nicht dargestellte Federn in ihrer Schließstellung gehalten. Der Hebel f ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der sich um die feste Achse i dreht und der mit dem freien Schenkel auf den Doppelhebel h einwirkt. Der Drehpunkt 1 des von dem Einschaltmagneten a bewegten Hebels b greift an den Kniehebel ira, ya an, der durch die Feder o in der in Abb. r gekennzeichneten, überzogenen Lage gehalten wird. Auf den Gelenkpunkt p des Kniehebels wirkt der Doppelhebel k ein.
Abb. r zeigt die Anordnung bei geschlossenen Ventilen. Werden durch Unachtsamkeit die Ein- und Ausschaltkontakte betätigt, so daB die Ein- und Auschaltmagnete d und e in Tätigkeit treten, so werden die Hebel f und b angezogen (Abb. 2); durch die Bewegung des Hebels f wird der Doppelhebel k mitgenom, men, der entgegen der Feder o auf den Khie7 gelenkpunkt p einwirkt und den Drehpunk so verlagert, daß trotz :Betätigen des Einschaltmagneten ca die Bewegung des Hebels b nicht auf das Einschaltventil c einwirkt. Es kann somit durch diese Anordnung ein Pumpen der Schalteinrichtung nicht eintreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalterantrieb mit ferngesteuerten Druckgasventilen unter Verwendung von je einem Magnetantrieb für Ein- und Ausschalten, wobei das durch die Magnetantriebe gesteuerte Hebelgestänge unmittelbar die Druckgasventile steuert und das Hebelgestänge des Ausschaltmagneten so auf das des Einschaltmagneten einwirkt, daß trotz der Bewegung des Gestänges des Einschaltmagneten die Betätigung des Einschaltventils unterbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Einschaltmagneten (a) bewegte, auf das Einschaltventil (c) einwirkende Hebel (b) am freien Ende eines überzogenen Kniehebels (in, 7a) angreift, der durch die Bewegung des Gestänges (f, k) des Ausschaltmagneten (e) aus seiner Lage gebracht wird und den Drehpunkt (l) des vom Einschaltmagneten bewegten Hebels (b) verschiebt.
2. Schalterantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung des Gestänges (f) des Ausschaltmagneten auf das Gestänge (b) des Einschaltmagneten durch einen doppelarmigen Hebel (k) erfolgt.