BESCHREIBUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Signalschalter
anordnungen in Audio-Video-Systemen.
Hintergrund der Erfindung
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Der hier benutzte Ausdruck "Fernsehempfänger" umfaßt
Fernsehempfänger mit Bildschirm (üblicherweise als Fernsehgeräte bekannt)
und Fernsehempfänger ohne Bildschirm, wie etwa
Videokassettenrecorder (VCR's).
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Der Ausdruck "Fernsehempfängr" umfaßt in der hier verwendeten
Bedeutung auch Fernsehmonitore-empfänger mit einen HF-Tuner und
einer Basisbandsignal-Eingangsschaltung.
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Moderne Fernsehempfänger gestatten die Wahl externer
Basisbandton- und Bildsignale von Ton- und Bildquellen wie Videorecorder
und Bildplattenspieler, ebenso wie die Wahl gesendeter
Fernsehprogramme, welche durch eine eingebaute Tuner- und
Zwischenfrequenzschaltung abgestimmt und demoduliert werden können.
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Die externen Audio- und Videosignale werden jeweiligen
Eingangsanschlüssen an einer Anschlußplatte zugeführt, die sich
üblicherweise am rückwärtigen Teil des Fernsehempfängers befindet.
Diese Eingangsanschlüsse und die Ausgangsanschlüsse der internen
Tuner/ZF-Schaltung sind mit den Signalverarbeitungsschaltungen
des Fernsehempfängers über eine Signalschalteranordnung
verbunden. Eine solche Schalteranordnung wird zweckmäßigerweise
elektronisch gesteuert, um die gewünschten Ton- und Videosignale
auszuwählen.
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Ein Fernsehempfänger mit mehreren elektronisch auswählbaren
Hilfs-Basisbandsignaleingängen ist vom RCA Empfänger CTC-140
bekannt, der von der Thomson Consumer Electronics, Inc.,
Indianapolis, Indiana, hergestellt wird. Dieser Fernsehempfänger
verwendet eine digitale Schaltlogik, um automatisch die
richtigen Ton- und Bildsignale anzuschließen, wenn die einzelnen
Videoquellen angewählt werden (beispielsweise der Tuner, AUX 1
oder AUX 2).
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Eine S-VIDEQ-Signalquelle wie ein S-VHS-Videorecorder oder ein
S-VHS-Camcorder liefert breitbandige Leuchtdichte- und
Farbsignale an getrennten Anschlüssen eines S-VIDEO-Anschlußfeldes.
Moderne Videorecorder können Ausgangssignale an irgendeinem oder
allen der folgenden Anschlüsse liefern:
Basisband-Videoausgangsanschluß, S-VIDEQ-Ausgangsanschluß oder HF-Ausgangsanschluß
Außerdem kann das HF-Ausgangssignal auf Kanal 3 oder Kanal 4
moduliert sein. Diese Anordnung bildet ein flexibles System,
welche den Anschluß von Signalen an eine breite Vielzahl von
Fernsehempfängern erlaubt. Leider bildet diese Flexibilität auch
eine Quelle der Verwirrung für den Benutzer, der leicht
vergessen kann, wie die verschiedenen Einheiten genau
zusammengeschaltet sind, und der daher Schwierigkeiten bekommen kann, den
richtigen Eingang anzuwählen, an welchem das Videorecordersignal
tatsächlich liegt.
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In dem US-Patent US-A-4 321 122 (Teskey), das am 11. April 1939
veröffentlicht wurde, ist ein System beschrieben, bei welchem
ein Fernsehempfänger, an den ein Videorecorder angeschlossen
ist, in Abhängigkeit von einem Fernsteuerbefehl "VCR EIN"
automatisch den AUX1-Basisbandvideoeingang als Signalquelle anwählt.
Wenn kein Signal am Eingang AUXI festgestellt wird, dann
schaltet der Fernsehempfänger auf den Tuner und stimmt auf den Kanal
3 und danach auf den Kanal 4 ab, um Eingangssignale vom
Videorecorder zu suchen. So kann also ein Benutzer den Videorecorder
anwählen, um etwas zu sehen, ohne zu wissen, wie der
Videorecorder tatsächlich an den Fernsehempfänger angeschlossen ist. Es
sei jedoch angenommen, daß ein Benutzer eine andere Basisband-
Videosignalquelle als den gewünschten Videorecorder an AUX1
angeschlossen hat. In diesem Fall wird bei der automatlschen Suche
der Recorder nicht gefunden, vielmehr findet sich ein aktives
Signal am Eingang AUX1, und damit wird das System getäuscht und
wählt das Signal am Eingang AUX1 an.
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In der US-A-4 307 052 (Amano) ist ein intelligentes Steuersystem
beschrieben, das die Steuerung eines Fernsehempfängers nicht nur
durch sein eigenes Fernsteuergerät erlaubt, sondern auch durch
ein anderes Gerät, das beispielsweise zu einem Videorecorder
gehört. Zu diesem Zweck werden in einem Speicher
Übersetzungsdaten gespeichert, durch welche die Befehlscodes des
Fernsteuergeräts vom Videorecorder in Befehlscodes für den Fernsehempfänger
übersetzt werden können. Wird zwischen Recorderbetrieb und
Fernsehempfäng mit Hilfe des Fernsteuergerätes des Recorders
umgeschaltet, dann kann dieser durch sein Fernsteuergerät
unmittelbar angesteuert werden, während der Fernsehempfänger unter
Benutzung der gespeicherten Übersetzungsdaten durch dasselbe
Fernsteuergerät steuerbar ist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Schaltersystem ermöglicht einem Benutzer festzustellen,
welcher von mehreren Eingangsanschlüssen oder Kanälen mehreren
Signalquellen zugeordnet ist, und in einem Speicher
Zuordnungsdaten für den Anschluß oder Kanal zu speichern. Wenn anschließend
eine bestimmte Signalguelle angewählt wird, wählt das System
automatisch den zu der angewählten Signalguelle gehörigen
Eingangsanschluß oder Kanal aufgrund der gespeicherten Daten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 zeigt als Blockdiagramm ein zur Verwendung mit der
Erfindung geeignetes System;
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Figur 2 zeigt ein Fernsteuer-Handgerät, welches sich für
die Erfindung eignet;
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Figuren 3a bis 3c veranschaulichen Fernseh-Bildschirme,
welche Menü-Informationen darstellen;
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Figuren 4, 5 und 6 zeigen Flußdiagramme eines Programms,
welches durch die Steuerschaltung nach Figur 1 benutzt wird, um
eine Ausführungsform der Erfindung zu realisieren.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsform
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Gemäß Fig. 1 enthält ein Fernsehempfänger eine
Antennenschalteinheit 100, welcher an HF-Eingängen A und B hochfrequente
Signale zugeführt werden und welche ein davon ausgewähltes einem
Tuner 102 zuführt. Dieser selektiert und verstärkt ein
bestimmtes HF-Signal unter Steuerung durch eine Tunersteuereinheit 104,
die Bandschaltsignale und Abstimmspannungssignale VT an den
Tuner 102 und ein Antennenschaltersteuersignal an einen
Steuereingang C der Antennenschaltereinheit 100 liefert.
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Der Tuner 102 setzt das empfangene HF-Signal in ein
Zwischenfrequenzsignal um und liefert ein ZF-Ausgangssignal an einen ZF-
Verstärker und Demodulator 108, der einen Video-ZF-Verstärker
und Demodulatorteil 108a und einen Ton-ZF-Verstärker und
Demodulatorteil 108b enthält. Der ZF-Verstärker und Demodulator 108
verstärkt das seinem Eingang zugeführte ZF-Signal und
demoduliert die in diesem enthaltene Videoinformation. Die
demodulierte Videomformation wird einem Videosignal-Multiplexschalter 109
als ein Eingangssignal zugeführt. Der Demodulator 108
demoduliert auch die Toninformation, die einem Tonschalter- und
Verarbeitungskanal zugeführt wird, welcher einen Tonschalter 160,
einen Tonschalter 170 und eine Tonsignalverarbeitungsschaltung
180 sowie Lautsprecher 190 und 195 aufweist.
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Die Tunersteuereinheit 104 erzeugt die oben genannten
Abstimmspannungs- und Bandschaltsignale in Abhängigkeit von
Steuersignalen, die von einem Systemsteuermikrocomputer (uC) 110
geliefert werden. Der Microcomputer 110 erhält vom Benutzer
ausgelöste Befehle von einem Infrarot-Empfänger 116 und einer
Tastatur
118. Der Mikrocomputer 110 enthält einen nicht dargestellten
Programmspeicher (ROM) und speichert kanalbezogene Daten in
einem RAM-Speicher 120, der entweder ein flüchtiger oder ein
nichtflüchtiger Speicher sein kann. Es versteht sich für den
Fachmann, daß bei Verwendung eines flüchtigen Speichers eine
geeignete Stromversorgung benötigt wird, um den Speicherinhalt
bei abgeschaltetem Empfänger zu erhalten. Fernsteuersignale
werden über Infrarotlicht (IR) übertragen, obwohl auch andere
Medien geeignet sind.
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Der Infrarot-Empfänger 116 empfängt IR-Signale, die
beispielsweise von einem Fernsteuer-Handgerät ausgesendet sind, wie es in
Fig. 2 mit 200 bezeichnet ist. Gemäß Fig. 2 enthält das
Fernsteuer-Handgerät 200 Tasten 202 zur Eingabe der Ziffern 0 bis 9
und Eingabe von "Kanal Auf"- und "Kanal Ab"-Befehlen sowie eine
Taste 204 zum Einschalten des Empfängers und eine Taste 205 zum
Abschalten des Empfängers. Das Fernsteuer-Handgerät 200 enthält
auch eine Taste 206 (mit VCR1 bezeichnet), eine Taste 208 (mit
VCR2 bezeichnet) und eine Taste 210 (mit KABEL bezeichnet),
deren Benutzung weiter unten beschrieben wird. Das Fernsteuer-
Handgerät 200 enthält in seinem Inneren eine nicht dargestellte
elektronische Schaltung zur Codierung eines Signals, das durch
eine Infrarot-Diode auf Druck eitler bestimmten Taste ausgesendet
wird. Die Eingabe ähnlicher Steuerfunktionsbefehle kann über
eine am Empfänger selbst vorgesehene Tastatur 118 erfolgen.
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Das Basisband-Videosignal (TV) wird einem Eingang eines
Videoschalters 109 mit vier Eingängen zugeführt, der noch drei andere
Eingänge hat, die mit AUX1, AUX2 und AUX3 bezeichnet sind und
über die von externen Quellen Basisband-Videosignale zugeführt
werden können. Jeder der Eingänge des Videoschalters 109 kann in
Abhängigkeit von binären Signalen angewählt werden, welche durch
die Steuereinheit 110 erzeugt und Steuereingängen C&sub1; und C&sub0;
über Leitungen 131 bzw. 132 zugeführt werden. Wenn
beispielsweise C&sub1; und C&sub0; beide auf einen niedrigen Signalpegel (also binär
00) gebracht sind, dann wird der Fernseheingang gewählt. Hat C&sub1;
einen niedrigen und C&sub0; einen hohen Wert (binär 01), dann wird
AUX1 gewählt. Hat C&sub1; einen hohen und C&sub0; einen niedrigen Wert
(binär 10), dann wird AUX2 gewählt. Wenn sowohl C&sub1; als auch C&sub2;
hohe Werte haben (binär 11), dann wird AUX3 gewählt. Die Wahl
entsprechender Tonsignale wird ebenfalls sichergestellt, weil
die Steueranschlüsse C&sub1; und C&sub0; des Audio-Schalters 160 parallel
mit den Steueranschlüssen C&sub1; und C&sub0; des Videoschalters 109
geschaltet sind.
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Das gewählte Videosignal wird einem Kammfilter 130 zugeführt,
welches die Leuchtdichtesignale (Y) und die Farbsignale (C)
voneinander trennt, damit sie einer Video-Verarbeitungsschaltung
160 zur letztendlichen Darstellung auf einem Bildschirm
zugeführt werden. Die oben genannte Schaltung ist im wesentlichen
durch den von der Thomson Consumer Electronics, Inc.,
Indianapolis, Indiana, hergestellten Fernsehempfänger RCA CTC-140
bekannt.
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Zwischen das Kammfilter 130 und eine
Videosignal-Verarbeitungsschaltung 150 ist ein Videosignalschalter 140 geschaltet, der
Eingangssignale vom Kammfilter 130 auswählt, wenn dem
Steuereingang C ein Signal niedrigen Pegels zugeführt wird, und der
externe S-VIDEO-Signale auswählt, wenn dem Steuereingang C ein
Signal hohen Pegeis zugeführt wird. Das Leuchtdichtesignal Y vom
S-VIDEO-Anschluß wird auch einem Detektor 145 zugeführt, der
immer ein hochpegeliges binäres Steuersignal S-VIDEO DETECT an
seinem Ausgang erzeugt, wenn das Leuchtdichtesignal Y vorhanden
ist. Das Videosignal S-VIDEO DETECT wird einem Eingang eines
UND-Tores 147 zugeführt, dessen anderer Eingang mit der
Steuereinheit 110 zur Zuführung eines Signals S-VIDEO SELECT verbunden
ist. Wenn beide Signale S-VIDEO DETECT und S-VIDEO SELECT
vorhanden sind, dann liefert das UND-Tor 147 ein Steuersignal hohen
Pegels und führt dies dem Steuereingang C des Videoschalters 140
zu, der daraufhin die S-Videosignale auswählt. Die Auswahl
entsprechender Tonsignale ist sichergestellt, weil der
Steueranschluß C des Tonschalters 170 parallel zum Steueranschluß C des
Videosignalschalters 140 liegt. Ein Signal hohen Pegels am
Steueranschluß C des Audioschalters 170 bewirkt die Wahl der von der
S-VIDEO-Signalquelle erzeugten Tonsignale. Die vom Audioschalter
170 kommenden Tonsignale werden der
Tonsignal-Verarbeitungsschaltung 180 zur Wiedergabe durch die Lautsprecher 190 und 195
zugeführt.
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Die vom Videoschalter 140 ausgewählten Signale gelangen zur
Videosignal-Verarbeitungsschaltung 150 zuammen mit On-Screen-
Display-Signalen (OSD), die von einer OSD-Einheit 124 erzeugt
werden können.
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Die Erfindung sei nun mit Bezug auf die Bildschirme gemäß den
Figuren 3a bis 3c und die Flußdiagramme der Figuren 4, 5 und 6
erläutert.
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Figur 3a zeigt ein Menüschirmbild, wie es beispielsweise von dem
oben genannten Fernsehempfänger RCA CTC-140 bekannt ist. Das
Schirmbild nach Fig. 3a wird durch Drücken der Taste 212 MENÜ
EINSTELLUNG der Tastatur 200 gemäß Fig. 2 erzeugt. Es sind sechs
Funktionen gezeigt, von denen jede durch Eingabe ihrer
jeweiligen Zeilennummer über die Tastatur des Fernsteuergerätes
angewählt wird. Bei der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das Menüschirmbild nach Fig. 3a so abgewandelt, wie es Fig.
3b zeigt. In diesem Falle fehlt die Funktion ART DER NACHRICHT,
mit der wählbare Lettertypen für eine On-Screen-Textnachricht
bestimmt werden konnten. Anstelle dieses vorher vom
Nachrichtentyp besetzten Platzes ist eine neue Funktion VCR/KABEL-
EINSTELLUNG eingefügt worden.
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Die Auswahl von VCR/KABEL-EINSTELLUNG durch Drücken der Taste 5
löst die Erzeugung und Darstellung des Schirmbildes nach Fig. 3c
aus. Das Schirmbild nach Fig. 3c enthält eine Liste von Geräten,
die als Signalquellen an den Fernsehempfänger angeschlossen
werden können. Die einzelnen Geräte der Liste (also VCR1, VCR2 und
KABEL) haben entsprechend bezeichnete Tasten (also 206, 208 bzw.
210) auf der Fernsteuertastatur 200. Durch Drücken einer
bestimmten dieser Tasten erzeugt und sendet das Fernsteuergerät
einen Befehl EIN für dieses Gerät.
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Bei dem Schirmbild nach Figur 3c erscheint die Zeile für das
jeweilige Gerät (also VCR1, VCR2, KABEL, S-VIDEO) vorzugsweise
in irgendeiner Weise hervorgehoben, um die Aufmerksamkeit des
Benutzers auf sich zu ziehen. Ein Beispiel für eine solche
Hervorhebung kann darin bestehen, die Zeile mit einer bestimmten
Frequenz blinken zu lassen. Vorzugsweise erfolgt die
Hervorhebung jedoch durch Darstellung der jeweiligen Zeile in einer
anderen Farbe als die übrigen Zeilen. Die letzte Zeile DRÜCKEN +
ZUR FORTSETZUNG wird vorzugsweise in einer dritten Farbe
dargestellt.
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Durch Drücken der Taste 215 (mit ANTENNE bezeichnet) der
Tastatur 200 wird der Antennenanzeiger veranlaßt, zwischen A und B
bei jedem Tastendruck zu wechseln. Die Symbole XX in Fig. 3c
zeigen den speziellen Kanal an, auf welchem ein
Geräteausgangssignal gefunden wird. Beispielsweise kann festgelegt sein, daß
VCRI an den Antennenanschluß A angeschlossen sein soll und ein
HF-Signal auf dem Kanal 04 liefert. In diesem Falle würde das
Symbol XX durch die Zahlen 04 ersetzt. Es ist jedoch auch
möglich, das Basisband-Ausgangssignal des VCR1 auf einem der
Eingänge AUX1, AUX2 oder AUX3 zu legen. Die Kanalnummern 91, 92 und
93 entsprechen einem Anwählen der Kanäle AUX1, AUX2 bzw. AUX3.
Wird für irgendeines der Geräte in der Liste ein Basisbandsignal
gewählt, dann wird der Antennenzustandsanzeiger (A oder B) für
dieses Gerät ausgeblendet, weil keine Antennenwahl notwendig
ist, wenn das Basisband-Videosignal gewählt wird.
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Um zur nächsten Zeile des Menüs nach Fig. 3c überzugehen, wird
die +Taste 214 gedrückt. Dadurch wird die nächste Zeile
hervorgehoben und die Aufnahme von Daten ermöglicht, welche das
nächste Gerät der Liste betreffen. Irgendeiner der Eingänge (AUX1,
AUX2 oder AUX3) kann für ein S-VIDEO-Gerät (breitbandige Leucht
dichte) bestimmt werden. Dies erfolgt durch Eingabe der
Kanalnummer CH für S-VIDEO auf die Eingangsnummer desjenigen
Eingangs, an welches das S-VIDEO-Gerät angeschlossen ist. Wenn
beispielsweise VCR1 ein S-VIDEO-Gerät ist und die
VCR-Kanalnummereingabe CH 91 ist, dann wird VCR als S-VIDEO-Gerät bestimmt
durch Einstellung der Kanalnummer CH in der S-VIDEO-Zeile auf
die Kanalnummer 91. Wenn dann also VCR1 durch Drücken der VCR1-
Taste 206 der Tastatur 200 gewählt wird, dann aktiviert die
Schaltung nach Fig. 1 automatisch den S-VIDEO-Eingang.
Vorzugsweise wird, wenn die Kanalnummern 91, 92 oder 93 eingegeben
werden, die Ziffer 9 ersetzt durch den Buchstaben "V" zur Anzeige
(also V1, V2 bzw. V3), um ihren Status als
Basisband-Videoeingänge anzuzeigen. Diese Auswahlen werden in einem nicht
flüchtigen Speicher gespeichert, um sie im Falle eines Stromausfalis zu
erhalten.
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Das Flußdiagramm nach Figur 4 veranschaulicht den Teil des
Steuerprogramms für die Steuereinrichtung 110, welche die
Dateneingabe für die Bildschirmanzeige gemäß Fig. 3c besorgt. Die
Routine wird von anderen Tastencode-Verarbeitungsteilen des Programms
beim Schritt 400 eingeleitet. Bei Schritt 405 wird eine
Entscheidung getroffen, ob der Tastencode einer Wahl der Eingabe
VCR EINSTELLUNG vom Schirmbild gemäß Fig. 3b entspricht (oder
etwa von anderen Programmbereichen, falls solche vorgesehen
sind). Wenn dies der Fall ist, dann wird der Weg JA zum Schritt
410 beschritten, welcher bestimmt, ob VCR EINSTELLUNG (Fig. 3c)
auf dem Schirm dargestellt wird. Wird er bereits dargestellt,
dann wird die Routine beim Schritt 495 verlassen. Ist dies nicht
der Fall, dann wird die Schirmanzeige VCR EINSTELLUNG in den
OSD-Speicher geschrieben, die oberste Zeile (Zeile 0) der
Darstellung hervorgehoben, ein Zeilenzähler auf 0 gesetzt, ein
Ziffemzähler auf 0 gesetzt (Schritt 415) und die Routine wird
verlassen. Der Zeilenzähler verfolgt, welche Wiedergabezeile durch
den Benutzer angesteuert wird. Der Ziffemzähler wird benutzt
bei der Eingabe der höchstwertigen und der niedrigstwertigen
Ziffern der Kanalnummer. Wenn der Weg NEIN vom Schritt 405
genommen wird, dann wird der empfangene Tastencode geprüft, um zu
sehen, ob es der ANTENNEN-Tastencode (ANT) ist (Schritt 420).
Ist es der Tastencode ANT, dann erfolgt eine Prüfung, um zu
sehen, ob die Kanalnummer für die momentane Zeile eine HF-
Kanalnummer ist (Schritt 421). Ist dies der Fall, dann wird die
Antennenanzeige für die momentane Zeile umgeschaltet (also von A
auf B oder von B auf A geschaltet) (Schritt 422), und der neue
Kanal und die Antennendaten für die laufende Zeile werden im
Speicher abgespeichert (Schritt 424). Ist die Kanalnummer für
die momentane Zeile keine HF-Kanalnummer, dann wird die Routine
verlassen. Handelt es sich bei dem empfangenen Tastencode nicht
um ANT, dann wird der Weg NEIN vom Schritt 420 zum Schritt 428
genommen. Ist der Tastencode ein numerischer Tastencode (Schritt
428) dann wird die dem Tastencode entsprechende Nummer gemäß dem
Ziffemzähler gespeichert, d.h., falls der Ziffernzählwert
ist, wird die empfangene Nummer an der höchstwertigen Position
des Kanalnummerfeldes der laufenden Zeile der Bildschirmanzeige
gemäß Fig. 3c gespeichert (Schritt 430). Der Ziffernzählwert
wird erhöht (Schritt 432), und es erfolgt eine Überlaufprüfung
(Schritt 434). Ist der Ziffernzählwert nicht größer als 1, dann
wird die Routine verlassen. Ist er größer als 1 (Überlauf), dann
wird er auf 0 gesetzt (Schritt 436). Ist der momentane
Zeilenstand gleich 3 (S-VIDEO-Zeile) (Schritt 438), dann erfolgt eine
Prüfung um zu sehen, ob die gerade eingegebene Kanalnummer 91
bis 93 ist (Schritt 440). Trifft dies zu, dann wird die
Kanalnummer gespeichert (Schritt 440). Sie wird auch gespeichert,
wenn der Weg NEIN vom Entscheidungsrhombus 438 genommen wird.
Liegt jedoch die neue Kanalnummer nicht im Bereich von 91 bis
93, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Irrtum, weil
der 5-VIDEO-Eingang einer Basisbandwahl entsprechen muß und
nicht einer HF-Auswahl entspricht. Daher werden die nicht im
Bereich von 91 bis 93 liegenden Kanalnummern nicht
berücksichtigt, und die alte Kanalnummer wird für diese Stelle erneut
anbus 428 genommen, dann wird der empfangene Tastencode geprüft,
um zu sehen, ob er dem Tastencode "+" entspricht (Schritt 446).
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Trifft dies nicht zu, dann wird der Befehl ignoriert (Schritt
448) und die Routine wird beim Schritt 485 verlassen (was
praktisch dieselbe Austrittsposition wie beim Schritt 495 sein
kann). Wird der Tastencode "+" empfangen, dann wird der
Zeilenzählwert erhöht (Schritt 450) und es wird auf Überlauf geprüft
(452). Ist der Zeilenzählwert größer als 3, dann ist ein
Überlauf eingetreten, und der Zeilenzähler wird auf 0 zurückgesetzt
(Schritt 454) Ist der Zeilenzähler nicht übergelaufen oder hat
die Programmdurchführung den Schritt 454 durchlaufen, dann wird
die entsprechende Zeile auf dem Bildschirm gemäß Fig. 3
entsprechend dem Zeilenzählwert hervorgehoben (Schritt 456), und die
Routine wird verlassen. Durch Rücksetzen des Zeilenzählwerts
beim Schritt 454 kann man das Programm umlaufen lassen, indem es
von der Zeile 3 direkt zur Zeile 0 vorrückt
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Das Flußdiagramm nach Figur 5 veranschaulicht, wie der richtige
Eingangsanschluß. die Antennenwahl und die Kanalnummer
adressiert werden, wenn ein bestimmtes Gerät vom Benutzer ausgewählt
wird. Die Routine nach Fig. 5 wird beim Schritt 500 von anderen
Teilen des Steuerprogramms der Steuereinheit 110 eingeleitet.
Beim Schritt 505 wird der empfangene Tastencode überprüft, um zu
sehen, ob es ein Tastencode "VCR1 EIN" ist (der beispielsweise
von dem Fernsteuergerät ausgesandt wird, wenn die VCR1-Taste 206
der Tastatur 200 gedrückt wird). Trifft dies zu, dann wird der
VCR1-Bereich des Speichers gelesen, um die zuvor an dieser
Stelle gespeicherten Antennen- und Kanalnummerdaten zu erhalten
(Schritt 510). Dann erfolgt eine Bestimmung, ob die Kanalnummer
gültig ist (Schritt 515). Ist dies nicht der Fall, dann wird die
Routine beim Schritt 595 verlassen. Handelt es sich um eine
gültige Kanalnummer, dann wird auf diesen Kanal abgestimmt. Im
Block 520 bezieht sich der Ausdruck "Kanal" sowohl auf HF-Kanäle
(die eine Antennenanwahl erfordern) als auch auf die "Kanäle" 91
bis 93, die den Basisband-Videoeingängen V1 bis V3 entsprechen
und keine Antennenanwahl erfordern.
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Die Flußdiagramm-Elemente 525 bis 540 und 545 bis 560 haben
Funktionen, die denjenigen der Elemente 505 bis 520 entsprechen
und nicht im einzelnen beschrieben zu werden brauchen.
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Ein Teil der Audio/Video-Eingangsschaltroutinen ist im einzelnen
in Figur 6 veranschaulicht. Diese Routine wird beim Schritt 600
begonnen, und es wird bei Schritt 650 bestimmt, ob die
Signaleingangsschalter gemäß Fig. 1 derzeit auf einen Wert eingestellt
sind, der gleich dem S-VIDEO-Kanalwert vom S-VIDEO-Bereich des
Speichers ist. Ist beispielsweise der als VCR1 bezeichnete
Videorecorder ein S-VHS-Recorder und ist er mit dem
Eingangsanschluß AUX1 (also Kanal 91) verbunden, dann würde der S-VIDEO-
Eingang ebenfalls auf Kanal 91 eingestellt. Wird der Kanal 91
entweder durch Drücken der VCR1-Taste 206 oder durch Eingabe der
Kanalnummer 91 über die Zifferntasten 202 gewählt, dann wird das
S-VHS Videosignal gewählt anstelle des Videosignalgemischs am
Video-Eingangsanschluß AUXI. Wird vom Schritt 605 der Weg JA
genommen, dann wird die S-VIDEO-Eingangsschaltung aktiviert
(Schritt 610). Wenn jedoch der Weg NEIN genommen wird, dann wird
die S-VIDEO-Schaltung nicht aktiviert (oder wenn sie vorher
aktiviert war, wird sie deaktiviert) (Schritt 620). Die
Aktivierung der S-VIDEO-Schaltung wird bewirkt durch Erzeugung des oben
genannten Signals S-VIDEO SELECT. Die Routine wird beim Schritt
695 verlassen.
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Somit ist ein System geschaffen, welches einem Benutzer eine
freie Wahl erlaubt, welcher von mehreren Eingangsanschlüssen
welcher von mehreren Signalquellen zugeordnet werden soll, ohne
daß er bestimmte Geräte an bestimmte Eingangsanschlüsse
anschließen müßte. Das beschriebene System zeichnet sich auch
durch einfachen Gebrauch aus, da der Fernsehempfänger
automatisch die richtige Eingangskonfiguration wählt, wenn eine
Signalquelle angewählt wird.
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Wenn die Erfindung hier auch im Hinblick auf eine Video-
Schalteranwendung bei einem Fernsehempfänger beschrieben worden
ist, so versteht es sich doch, daß sie sich auch auf nur ein
Audio-Schaltsystem oder eine Kombination von Video- und Audio-
Schaltern anwenden läßt.