DE69031741T2

DE69031741T2 - Protective cap for writing utensils filled with ink

Info

Publication number: DE69031741T2
Application number: DE1990631741
Authority: DE
Inventors: Kazunori Katami; Kazuhiko Suzuki
Original assignee: Tombow Pencil Co Ltd
Current assignee: Tombow Pencil Co Ltd
Priority date: 1989-12-16
Filing date: 1990-03-12
Publication date: 1998-04-09
Anticipated expiration: 2010-03-13
Also published as: DE69027657T2; EP0679538A1; ES2088912T3; EP0679538B1; ES2111222T3; EP0630761A2; DE69031741D1; EP0433532A1; EP0433532B1; ES2105796T3; DE69031182T2; DE69027657D1; EP0630761B1; DE69031182D1; EP0630761A3

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei Kappen für Tinte enthaltende Schreibgeräte und insbesondere eine Kappe mit einer Sicherheitsventilationseinrichtung, um eine Luftströmung längs der Kappe zu ermöglichen, wenn sich diese in der Luftröhre einer Person, z.B. einem Kind nach zufälligem Verschlucken festgeklemmt hat.The invention relates to an improvement in caps for ink-containing writing instruments and in particular to a cap with a safety ventilation device to enable air to flow along the cap if it becomes jammed in the windpipe of a person, e.g. a child, after accidental swallowing.

Bei Schreibgeräten, die keine Tinte enthalten, z.B. Schreibstifte u.dgl., wurde bislang, um ein Ersticken infolge eines zufälligen Verschluckens zu vermeiden, eine Öffnung in der Oberseite der die Spitze des Schreibstiftes abdeckenden Kappe vorgesehen, so dass, wenn sich die Kappe in der Luftröhre eines Kindes festgesetzt hat, Luft zum Atmen weiterhin durch die Kappe strömen kann, bis medizinische Hilfe geleistet wird (vgl. z.B. JP-A-39592/1986 und 11803/1977). Eine übertragung dieses Prinzips auf eine Kappe für Tinte enthaltende Schreibgeräte, bei denen ein Verdunsten der Tinte vermieden und die Schreibspitze kontinuierlich feucht gehalten werden muss, ist nicht ohne weiteres möglich. Bei Kappen, die dazu dienen, die Schreibspitze eines Tinte enthaltenden Schreibgerätes gegenüber der Atmosphärenluft abzudichten, besteht daher bei einem zufälligen Verschlucken, das insbesondere bei Kindern befürchtet werden muss, Erstickungsgefahr. Unter anderem hat diese Gefahr ihren Niederschlag in einer Spezifikation der "British Standard Institution" gefunden, die in Vorbereitung ist und das Datum 23. Juni 1989, Dokument Nr. 89/38201, trägt.In the case of writing instruments that do not contain ink, e.g. pens and the like, in order to prevent suffocation due to accidental swallowing, an opening has been provided in the top of the cap covering the tip of the pen so that if the cap becomes lodged in the windpipe of a child, air for breathing can continue to flow through the cap until medical help is provided (see e.g. JP-A-39592/1986 and 11803/1977). Transferring this principle to a cap for writing instruments that contain ink, where evaporation of the ink must be avoided and the writing tip must be kept continuously moist, is not easily possible. Caps used to seal the tip of an ink-containing writing instrument from the atmospheric air therefore pose a risk of suffocation if they are accidentally swallowed, which is a particular risk for children. This risk has been reflected, among other things, in a specification from the British Standard Institution, which is currently being prepared and is dated 23 June 1989, document no. 89/38201.

Es wurde vorgeschlagen (EP-A-0204252, JP-A-11016/1986), in der Kappe einen Luftweg vorzusehen, der jedoch hermetisch abgedichtet ist, wenn die Kappe auf das Schreibgerät aufgesetzt ist. Für diese Art von Sicherheitskappen ist es typisch, dass ein oder mehrere Perforationen an einer oder mehreren axialen oder umfänglichen Stellen der Kappenwand vorgesehen sind, die deshalb einen Luftaustausch zwischen der Aussenseite und Innenseite der Kappe ermöglichen. Bekannt ist es auch (DE-A-3728896), eine separate rohrförmige Luftpassage mit offenen axialen Enden und einem umfänglich ringsum geschlossenen Querschnitt an der Aussenseite der Kappe vorzusehen, um die Sicherheitsfunktion von der Dichtungsfunktion zu trennen. Aus der EP-A-319311 ist eine Sicherheitskappe bekannt, die einen axial sich erstreckenden Ventilationsweg an der Aussenseite der Kappe unterhalb eines Clips hat, der mit der Kappe in starrer, nicht nachgiebiger Weise verbunden ist. Schliesslich ist aus der DE-U-8908065 eine Kappe bekannt, bei der ein Ventilationsweg durch eine Anzahl von longitudinalen Nuten gebildet ist, die zwischen Rippen vorgesehen sind, die sich axial an der Aussenseite der Kappe erstrecken, wobei die Nuten mit dem Inneren der Kappe längs eines Gehäusesbereiches nahe dem Einführende verbunden sind.It has been proposed (EP-A-0204252, JP-A-11016/1986) to provide an air path in the cap, which is however hermetically sealed when the cap is placed on the writing instrument is placed on top. It is typical for this type of safety cap that one or more perforations are provided at one or more axial or circumferential points of the cap wall, which therefore allow an exchange of air between the outside and inside of the cap. It is also known (DE-A-3728896) to provide a separate tubular air passage with open axial ends and a circumferentially closed cross-section on the outside of the cap in order to separate the safety function from the sealing function. From EP-A-319311 a safety cap is known which has an axially extending ventilation path on the outside of the cap below a clip which is connected to the cap in a rigid, non-compliant manner. Finally, from DE-U-8908065 a cap is known in which a ventilation path is formed by a number of longitudinal grooves provided between ribs extending axially on the outside of the cap, the grooves being connected to the interior of the cap along a housing region near the insertion end.

Vom Gesichtspunkt eines effektiven Schutzes des Schreibteiles des Schreibgerätes gegen Austrocknen sollte das Innere der Kappe mit Ausnahme an deren Einführende hermetisch ringsum geschlossen sein. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Sicherheitskappe zu schaffen, die, obgleich sie einen einfachen Aufbau hat, ein Austrocknen des Schreibteiles von Tinte enthaltenden Schreibgeräten in effektiver Weise verhindert und verbesserte Sicherheitseigenschaften hat, die gewährleisten, dass ausreichende Luft für die Atmung längs der Kappe strömen kann.From the point of view of effectively protecting the writing part of the writing instrument against drying out, the interior of the cap should be hermetically sealed all around except at its insertion end. An object of the present invention is therefore to provide an improved safety cap which, although it has a simple construction, effectively prevents the writing part of ink-containing writing instruments from drying out and has improved safety properties which ensure that sufficient air for breathing can flow along the cap.

Gemäss der Erfindung wird dieses Problem durch eine Kappe für Tinte enthaltende Schreibgeräte mit einer Sicherheitsventilationseinrichtung gelöst, die eine Luftströmung längs der Kappe ermöglicht, wenn sich die Kappe in der Luftröhre einer Person nach zufälligem Verschlucken festgesetzt hat, wobei die Sicherheitsventilationseinrichtung aufweist einen axialen Ventilationsweg an der Aussenseite der Kappe, der längs wenigstens eines Teils seiner axialen Erstreckung eine offene Querschnittskonfiguration hat, so dass, wenn um die Kappe eine Hülle gelegt ist, eine Querschnittsfläche für die Ventilation in jeder radialen Ebene mit einer Durchflusskapazität entsprechend dem Luftbedarf einer Person definiert ist, welcher Ventilationsweg teilweise durch eine Vielzahl von axialen Einbuchtungen oder Nuten gebildet ist, die in der äusseren Oberfläche der Kappe ausgebildet sind und umfänglich in Abstand voneinander stehen, und sich dadurch auszeichnet, dass die Kappe an allen Seiten mit Ausnahme an ihrem Einführende geschlossen ist, wobei ein im wesentlichen plattenförmiger Halteclip zwischen einem benachbarten Paar derartiger axialer Einbuchtungen oder Nuten vorgesehen ist.According to the invention, this problem is solved by a cap for ink-containing writing instruments with a safety ventilation device which allows air to flow along the cap when the cap has become lodged in the windpipe of a person after accidental swallowing, the safety ventilation device comprising an axial ventilation path on the outside of the cap which has an open cross-sectional configuration along at least part of its axial extent so that when a cover is placed around the cap, a cross-sectional area for ventilation is defined in each radial plane with a flow capacity corresponding to the air requirement of a person, which ventilation path is partially formed by a plurality of axial recesses or grooves which are formed in the outer surface of the cap and are circumferentially spaced from one another, and is characterized in that the cap is closed on all sides except at its insertion end, a substantially plate-shaped retaining clip being arranged between an adjacent pair of such axial recesses or grooves.

Eine Kappe gemäss der vorliegenden Erfindung hat eine hohe Dichtungsfunktion, die aus dem Umstand resultiert, dass die Kappe an sämtlichen Seiten geschlossen ist, d.h. es gibt keine Perforationen, die ins Innere der Kappe an irgendeiner Stelle des Kappenkörpers führen. Die Kappe entspricht daher in ihrer Dichtungsfunktion herkömmlichen, bei Schreibgeräten verwendeten Kappen ohne Sicherheitsventilationseinrichtung. Existierende Kappen können daher ohne weiteres durch eine Sicherheitskappe gemäss der Erfindung ersetzt werden. Der Aufbau der Sicherheitsventilationseinrichtung gemäss der Erfindung hat Vorteile sowohl in Bezug auf die Fertigungstechniken, da es nicht erforderlich ist, Kavitäten oder Perforationen im Kappenkörper vorzusehen, als auch in Bezug auf eine verbesserte Sicherheitsfunktion, indem die Kombination eines Clips zwischen einem paar Einbuchtungen oder Nuten an der Aussenseite der Kappe zu einem länglichen Ventilationsweg führt, der wirksamer als ein Ventilationsweg ist, der durch derartige Einbuchtungen oder Nuten alleine geschaffen wäre. Ferner können die Teile der Kappe, die in Bezug auf die Sicherheitsfunktionen kritisch sind, ohne weiteres mit einem Blick in Bezug auf ihren momentanen Status überprüft werden.A cap according to the present invention has a high sealing function, which results from the fact that the cap is closed on all sides, ie there are no perforations that lead into the interior of the cap at any point on the cap body. The cap therefore corresponds in its sealing function to conventional caps used in writing instruments without a safety ventilation device. Existing caps can therefore easily be replaced by a safety cap according to the invention. The construction of the safety ventilation device according to the invention has advantages both in terms of manufacturing techniques, since it is not necessary to have cavities or perforations in the cap body, and in terms of an improved safety function in that the combination of a clip between a pair of indentations or grooves on the outside of the cap results in an elongated ventilation path that is more effective than a ventilation path provided by such indentations or grooves alone. Furthermore, the parts of the cap that are critical to the safety functions can be easily checked at a glance as to their current status.

Die Erfindung wird nachfolgend im Detail anhand einer Ausführungsform und der Zeichnung erläutert. Es zeigen:The invention is explained in detail below using an embodiment and the drawing. They show:

Fig. 4 in längsgeschnittener Ansicht eine Sicherheitskappe gemäss einer Ausführungsform der Erfindung, undFig. 4 shows a longitudinal section of a safety cap according to an embodiment of the invention, and

Fig. 2, 3 und 4 die Sicherheitskappe nach Fig. 1 in allgemeiner Ansicht, Draufsicht und Ansicht von links.Fig. 2, 3 and 4 the safety cap according to Fig. 1 in general view, top view and left view.

In Fig. 1 bis 4 bezieht sich das Bezugszeichen 201 auf eine im wesentlichen zylindrische Kappe mit einem geschlossenen axialen oberen Ende und einem offenen Einführende, das das Bezugszeichen 204 trägt. Der Aussendurchmesser der Kappe 201 beträgt normalerweise nicht mehr als 16 mm. Nahe dem oberen Ende der Kappe 201 ist ein Halteclip 202 befestigt, der mittels eines an der Oberfläche der Kappe 201 angeformten Vorsprungs 207 in einem geeigneten Abstand von der Oberfläche der Kappe 201 gehalten ist. Daher kann das Schreibteil eines Schreibgerätes (nicht gezeigt) über das Einführende 204 ins Innere der Kappe 201 eingeführt und hermetisch gegenüber der Aussenseite abgedichtet werden. Wenn erwünscht, kann in der Kappe 201 eine zusätzliche Innenkappe zur Aufnahme des vorderen Teils des Schreibgerätes vorgesehen sein.In Fig. 1 to 4, reference numeral 201 refers to a substantially cylindrical cap with a closed axial upper end and an open insertion end, which bears reference numeral 204. The outer diameter of the cap 201 is normally not more than 16 mm. Near the upper end of the cap 201, a retaining clip 202 is attached, which is held at a suitable distance from the surface of the cap 201 by means of a projection 207 formed on the surface of the cap 201. Therefore, the writing part of a writing instrument (not shown) can be inserted into the interior of the cap 201 via the insertion end 204 and hermetically sealed from the outside. If desired, in the Cap 201 may be provided with an additional inner cap to accommodate the front part of the writing instrument.

Das Bezugszeichen 206 bezieht sich auf eine Anzahl von Einbuchtungen oder Nuten, die an der äusseren Oberfläche der Kappe 201 ausgebildet sind und sich längs der Kappe von deren oberen Ende zum Einführende 204 erstrecken, sowie umfänglich in einem geeigneten Abstand voneinander verteilt sind. Das freie Ende des Halteclips 2 kann in einem Abstand m vom Einführende 204 enden, wobei der Abstand nicht mehr als 2 mm betragen sollte.The reference numeral 206 refers to a number of recesses or grooves formed on the outer surface of the cap 201 and extending along the cap from its upper end to the insertion end 204, and distributed circumferentially at a suitable distance from one another. The free end of the retaining clip 2 can end at a distance m from the insertion end 204, whereby the distance should not be more than 2 mm.

Eine um die Kappe 201 gelegte Hülle H ist in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Hülle H entspricht im wesentlichen einer Luftröhre im Bereich einer verschluckten Kappe 201. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden axiale Luftwege zwischen der Hülle H und den Nuten oder Einbuchtungen 206 gebildet, durch die Atmungsluft strömen kann, da an diesen Stellen eine direkte Berührung der Hülle H oder der Luftröhre mit der Oberfläche der Kappe 201 verhindert wird. Ein Paar Einbuchtungen oder Nuten 206 ist nahe dem Halteclip 202 seitlich vorgesehen. Die durch den Halteclip 202, die Oberfläche der Kappe 201 und die Hülle H definierte Fläche 206 schafft nahe dem Halteclip 202 eine vergrösserte Luftpassage für die Ventilation.A sheath H placed around the cap 201 is indicated in Fig. 4 by dashed lines. The sheath H essentially corresponds to a trachea in the area of a swallowed cap 201. As shown in Fig. 4, axial airways are formed between the sheath H and the grooves or indentations 206 through which respiratory air can flow, since at these locations direct contact of the sheath H or the trachea with the surface of the cap 201 is prevented. A pair of indentations or grooves 206 are provided laterally near the retaining clip 202. The area 206 defined by the retaining clip 202, the surface of the cap 201 and the sheath H creates an enlarged air passage for ventilation near the retaining clip 202.

Die insgesamt für die Ventilation in einer radialen Ebene der Kappe verfügbare Querschnittsfläche braucht längs der Kappe zwischen deren axialen Enden nicht gleich zu sein. Wichtig ist, dass eine Querschnittsfläche für die Ventilation an jeder axialen Stelle der Kappe vorliegt, die eine Durchflusskapazität entsprechend wenigstens dem minimalen Luftbedarf einer Person hat. Versuche haben gezeigt, dass die minimale Querschnittsfläche 3,4 mm²,vorzugsweise 6,8 mm² betragen sollte. Ferner ist es wichtig, dass die axialen Luftwege an der Aussenseite der Kappe axiale offene Enden haben, die nicht durch eine darum gelegte Hülle H bzw. die Luftröhre einer Person verstopft werden können.The total cross-sectional area available for ventilation in a radial plane of the cap need not be the same along the length of the cap between its axial ends. It is important that there is a cross-sectional area for ventilation at each axial point of the cap which has a flow capacity corresponding to at least the minimum air requirement of a person. Tests have shown that the minimum cross-sectional area is 3.4 mm², preferably 6.8 mm². It is also important that the axial airways on the outside of the cap have axially open ends that cannot be blocked by a sheath H placed around it or by a person's windpipe.

Claims

1. Cap for ink-containing writing instruments with a safety ventilation device for allowing air to flow along the cap when the cap has become lodged in the windpipe of a person following accidental ingestion, which safety ventilation device has an axial ventilation path on the outside of the cap which has an open cross-sectional configuration along at least part of its axial extent so that when a sleeve is placed around a cap a cross-sectional area for ventilation is defined in each radial plane with a flow capacity corresponding to the air requirement of a person, the ventilation path being partially defined by a plurality of axial indentations or grooves (206) formed on the outer surface of the cap and spaced circumferentially from one another, characterized in that the cap is closed on all sides except its insertion end (204), a substantially plate-shaped retaining clip (202) between an adjacent pair of axial recesses or grooves (206).

2. Cap according to claim 1, characterized in that the cross-sectional area of the ventilation path at each axial point of the cap (201) is greater than or equal to 3.4 mm².

3. Cap according to claim 1 or 2, characterized in that the ventilation path ends at a distance less than or equal to 2 mm from the insertion end (204) of the cap (201).