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DE69023233T2 - Verfahren zur steuerung eines in einem elektrodialytischen wasserzersetzer zu behandelnden salzstromes. - Google Patents

Verfahren zur steuerung eines in einem elektrodialytischen wasserzersetzer zu behandelnden salzstromes.

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Publication number
DE69023233T2
DE69023233T2 DE69023233T DE69023233T DE69023233T2 DE 69023233 T2 DE69023233 T2 DE 69023233T2 DE 69023233 T DE69023233 T DE 69023233T DE 69023233 T DE69023233 T DE 69023233T DE 69023233 T2 DE69023233 T2 DE 69023233T2
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DE
Germany
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salt
stream
compartment
acid
concentration
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DE69023233T
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Krishnamurthy Mani
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Marmon Industrial Water LLC
Original Assignee
Graver Co
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Publication of DE69023233T2 publication Critical patent/DE69023233T2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
    • B01D61/445Ion-selective electrodialysis with bipolar membranes; Water splitting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/36Regeneration of waste pickling liquors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet einer Behandlung wäßriger Salzlösungen und spezieller die Steuerung des in einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung zu behandelnden Salzstromes.
  • Elektrodialytische Verfahren werden verwendet, um Säuren und Basen aus Materialien zu gewinnen, die lösliches Salz umfassen. Das Verfahren zur Gewinnung von Säure verwendet eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung, um Säure und eine verdünnte Salzlösung zu regenerieren. Dieses Verfahren ist zum Regenerieren verbrauchter Verfahrensmaterialien zur Wiederverwendung brauchbar, statt sie zu entsorgen.
  • Beispielsweise werden Beizbäder verwendet, um Zunder, Oxide und andere Verunreinigungen von Metalloberflächen, wie rostfreiem Stahl, zu entfernen. Diese Bäder umfassen anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure und sind üblicherweise Gemische hiervon. Bei der Verwendung wird das Bad allmählich infolge der Umsetzung der Säuren mit den Oxiden, dem Zunder usw. verbraucht. Schließlich ist das Bad in eine verbrauchte Lösung umgewandelt, die Salze und etwas freie (unumgesetzte) Säure umfaßt. Diese verbrauchte Lösung muß dann entsorgt werden, und die Säure muß mit Kosten, die sehr erheblich sein können, ausgetauscht werden.
  • Die wirtschaftliche Bedeutung einer Entsorgung der verbrauchten Verfahrensmaterialien kann so teuer wie die Kosten eines Austausches des Säurebades sein. Außerdem ist die Umweltbelastung durch Entsorgung dieser Materialien von wesentlicher Bedeutung. Eine Methode zur Entsorgung von verbrauchter Beizlauge erfordert ein Neutralisieren der Lauge mit Kalk zur Ausfällung der Metallverbindungen und Fluoride und anschließend es Deponieren des festen Abfalles, wobei die restlichen löslichen Bestandteile nach weiterer Behandlung entfernt werden. Dieses Entsorgungsverfahren ist jedoch sehr teuer, und wegen der Giftigkeit des Rückstandes, besonders wenn er Fluoridionen enthält, kann eine erhebliche Umweltschädigung auftreten, wenn er ungeeignet entsorgt wird.
  • Verfahren für die Gewinnung von freier Säure aus Materialien, die diese enthalten, sind bekannt. Sie schließen
  • a) Diffusionsdialyse,
  • b) Säureverzögerung unter Verwendung von Ionenaustauschharzen und
  • c) "das Ruthner-Verfahren"
  • ein. Diffusionsdialyse ist das Verfahren zur Entfernung von freier Säure aus einer Flüssigkeit durch Transportieren von Säure aus einer die Flüssigkeit enthaltenden Kammer durch eine Membran zu benachbarten wasserhaltigen Kammern, wobei die den Transport erzwingende Kraft das Konzentrationsgefälle von Säure quer zur Membran ist. Säureverzögerung ist das Verfahren eines Absorbierens freier Säure aus dem Material durch Verwendung eines Ionenaustauscherharzes, Entfernung des die Säure enthaltenden Ionenaustauscherharzes aus dem Material und anschließendes Waschen des Ionenaustauscherharzes mit Wasser zum Desorbieren der Säure. "Das Ruthner-Verfahren" ist das Verfahren einer Isolierung freier Säure aus einer Flüssigkeit über ein Verdampfungs-Kristallisationsverfahren.
  • Jedes der obenerwähnten Verfahren hat größere Nachteile. Mit der Diffusionsdialyse nimmt die Säuregewinnung ab, wenn das Konzentrationsgefälle vermindert wird. Mit Säureverzögerung unter Verwendung von Ionenaustauscherharz ist die Säuregewinnung durch die Absorptions- und Desorptionskapazität des Harzes begrenzt. Außerdem haben beide Verfahren das zusätzliche Problem einer Entsorgung des restlichen an Säure verarmten Salzstromes. Mit "dem Ruthner-Verfahren" enthält die regenerierte Säure normalerweise das Fünf- bis Zehnfache des Metallgehaltes der Säure, wie sie durch die obenerwähnten Verfahren erzeugt wird. Außerdem ist "das Ruthner-Verfahren" energieintensiv und stark korrodierend gegenüber der Verfahrensanlage.
  • Elektrodialytische Wasserzersetzungsverfahren zur Regenerierung von Säuren und Basen aus Salzen sind bekannt. Beispielsweise sind in den US-Patentschriften 4 082 835 und 4 107 015 Verfahren zur Regenerierung von Ausstreiflösungen beschrieben, die beim Ausstreifen von SOx aus Rauchgasen verwendet wurden, indem man die salzhaltigen Produktlösungen aus der Ausstreifstufe durch eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung schickt. Auch in der US-Patentschrift 4 504 373 ist ein Verfahren zur Regenerierung einer verdünnten Schwefelsäurelösung zur Verwendung bei der Behandlung von Kunstseide aus einem verbrauchten Kunstseidespinnbad, das ein Sulfatsalz enthält, beschrieben, indem man das Salz elektrodialytischer Wasserzersetzung unterzieht.
  • In der US-Patentanmeldung Nr. 196 829, angemeldet am 16. Mai 1988 für Chlanda et al mit üblicher Übertragung, ist ein Verfahren zur Gewinnung gemischter Säuren aus gemischten Salzen mit hoher Stromausnutzung beschrieben. Das Verfahren umfaßt die Stufen, in denen man eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung, die wenigstens eine Einheitszelle umfaßt, vorsieht, wobei jede Einheitszelle wenigstens zwei Kammer begrenzt, einer Kammer eine wäßrige Lösung zuführt, die wenigstens zwei Salze umfaßt, welche von wenigstens zwei verschiedenen Anionen gebildet sind, wobei eines der Anionen Fluorid ist, einer anderen Kammer eine wasserumfassende Flüssigkeit zuführt, Strom durch die elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung führt, um in einer Kammer ein waßriges Produkt zu erzeugen, das gemischte, aus den verschiedenen Anionen gebildete Säuren umfaßt.
  • Die US Patentschrift 4 740 281 beschreibt ein Gewinnungsverfahren, das Elektrodialyse mit elektrodialytischer Wasserzersetzung kombiniert. Die Saure und Salz umfassende Arbeitslösung wird anfangs einer Elektrodialyse in einer Apparatur, die kationen- und anionenpermselektive Membranen verwendet, unterzogen, um aus der Arbeitslösung die freie Säure zu gewinnen. Während des Betriebs der Elektrodialysestufe werden die Wasserstoffionen der freien Säure durch kationenpermselektive Membranen von einer Kammer, die die Arbeitslösung enthält, zu einer Kammer, in welcher sich die Wasserstoffionen mit Anionen unter Bildung von Säure, die gewonnen werden kann, vereinigen, transportiert. Das restliche an Säure verarmte Produkt welches in der Hauptsache Metallsalz umfaßt, wird gewonnen und dann einer elektrodialytischen Wasserzersetzung unterzogen, um das Salz in Säure und Base umzuwandeln. Die Säure aus der elektrodialytischen Wasserzersetzungsstufe kann mit der gewonnenen Säure aus der Elektrodialysestufe vereinigt und wiederverwendet, weiter konzentriert, verkauft usw. werden. Wenigstens ein Teil der verarmten Salzlösung aus der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung wird einem Auffangbehälter für verdünnte Salzlösung zugeführt. Die schwache Salzlösung wird in einer Elektrodialyseeinheit mit einer Verdünnungskammer und einer Konzentrierkammer weiter verarmt. Das verarmte Salz wird der Verdünnungskammer zugeführt und weiter verdünnt. Das konzentrierte Produkt aus der Konzentrierungskammer wird einem Filtratbehälter zugeführt, wo es mit der Salzlösung vereinigt wird, von der wenigstens ein Teil der Salzkammer der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung zugeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein verbessertes energieeffizientes Verfahren zur Gewinnung und Regenerierung von Säure und Base aus einer Salzlösung. Das Verfahren ist besonders brauchbar für die Gewinnung und Regenerierung gemischter Säuren aus verbrauchten Beizflüssigkeiten.
  • Die GB-A-2 185 248 betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Titandioxid aus Erzen vom Ilmenittyp, bei dem ein alkalimetallfluoridhaltiges Filtrat nach Ausfällung von Titandioxid erhalten wird. Das Filtrat wird zu der Salzkammer einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung geführt, welche so arbeitet, daß sie Säure- und Basenströme zur Rückführung zu vorherigen Stufen des Titandioxidgewinnungsverfahrens erzeugt. Der resultierende verdünnte Salzstrom aus der Salzkammer wird konzentriert, z. B. in einer Umkehrosmoseoder Elektrodialyseeinheit, und der resultierende konzentrierte Salzstrom wird verwendet, um die Beschickung zu der Salzkammer der Wasserzersetzungsvorrichtung zu konzentrieren.
  • Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Betreiben einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung mit Säure (A)-, Salz (S)- und Base (B)-Abteilen durch Einspeisung eines Rohsalzstromes in das Salzabteil und Gewinnung eines Basenstromes und eines Säurestromes aus den betreffenden Base- und Säureabteilen und Einspeisen eines verdünnten Salzstromes aus dem Salzabteil (S) in das Konzentrierungsabteil einer Elektrodialyseeinheit mit einem Konzentrierungsabteil (C) und einem Verdünnungsabteil (D). Gemäß der Gemäß der Erfindung wird ein konzentrierter Salzstrom aus dem Konzentrierungsabteil (C) mit einer Salzkonzentration unterhalb der Salzkonzentration des Rohsalzstromes in eine Salzstromvereinigungseinrichtung eingespeist, in welche auch der Rohsalzstrom eingeführt wird, und die Salzkonzentration wird in dem Beschickungsstrom zu dem Salzabteil (S) unter jener in dem Rohsalzstrom gehalten, indem der Fluß von dem Rohsalzstrom und der konzentrierte Salzstrom durch die Salzstromvereinigungseinrichtung dosiert werden.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann die Salzkonzentration des Produktstromes unter der Salzkonzentration des Rohsalzstromes gehalten werden. Vorzugsweise liegen die Salzkonzentration des Produktstromes bei 0,01 N bis 1,0 N und die Salzkonzentration des Rohsalzstromes bei 0,5 N bis 5,0 N, vorausgesetzt, daß die Salzkonzentration des Produktstromes geringer als die Salzkonzentration des Rohsalzstromes ist.
  • Alternativ können der pH-Wert des wäßrigen Beschickungsstromes durch die relative Erzeugung von Säure und Base in der Wasserzersetzungsvorrichtung und/oder der pH-Wert des wäßrigen Beschickungsstromes durch Steuerung der relativen Fließgeschwindigkeiten des Produktstromes und des Rohsalzstromes gesteuert werden. Vorzugsweise wird der pH-Wert des wäßrigen Beschickungsstromes unter 7 gehalten.
  • Eine Vorrichtung, die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, enthält eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung und eine Elektrodialyseeinheit, die ein Konzentrierungsabteil und ein Verdünnungsabteil umfaßt. Es gibt eine Leitung für verdünnten Salzstrom, die eine Verbindung zwischen der Wasserzersetzungsvorrichtung und dem Konzentrierungsabteil herstellt, und eine Leitung für Elektrodialyseproduktstrom, die eine Verbindung zwischen dem Konzentrierungsabteil und der Elekterodialyseeinheit herstellt. Eine Rohsalzstromleitung ist mit der Elektrodialyseproduktstromleitung verbunden. Eine Leitung für wäßrigen Salzbeschickungsstrom verbindet die Kombination der Elektrodialyseproduktstromleitung und Rohsalzstromleitung mit der Wasserzersetzungsvorrichtung.
  • Es wurde gefunden, daß die Elektrodialyseeinheit verbesserte Membranlebensdauer und -stabilität sowie verbesserte elektrische Effizienz im Vergleich mit Verfahren und Vorrichtungen nach dem Stand der Technik hat, wenn man das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet. Unter verbesserter Membranlebensdauer versteht man, daß die Membran fortgesetzt verwendet werden kann und nicht infolge Verschmutzung durch unlösliche Verbindungen zu Wartungszwecken entfernt werden muß. Unter Membranstabilität versteht man, daß die Membran chemisch beständig ist und daß ihre elektrischen und mechanischen Eigenschaften in einem brauchbaren Bereich bleiben, wenn man sie in dem Verfahren Fluiden aussetzt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 erläutert schematisch eine Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen, die brauchbar zur Durchführung der Wasserzersetzungsstufe der vorliegenden Erfindung ist.
  • Fig. 2 erläutert schematisch eine Elektrodialyseapparatur, die zur Durchführung der Elektrodialysestufe der vorliegenden Erfindung brauchbar ist.
  • Fig. 3 erläutert schematisch ein bekanntes Verfahren.
  • Fig. 4 erläutert schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer Elektrodialyseapparatur des in Fig. 1 erläuterten Typs und einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen des in Fig. 2 erläuterten Typs.
  • Fig. 5 erläutert schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Behandlung von verbrauchter Beizlauge für rostfreien Stahl.
  • Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der elektrischen Eigenschaften gegen die Zeit für eine Elektrodialyseeinheit.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Steuerung eines wäßrigen Salzstromes, der in einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung behandelt werden soll. Vorzugsweise ist die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Umwandlung von Salz in Säure und Base unter Verwendung einer Kombination einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung und einer Elektrodialyseeinheit. Die Funktion der Elektrodialyseeinheit ist die, überschüssiges Wasser aus dem Gesamtverfahren zu entfernen und das Salz zu gewinnen und für weitere Umwandlung zu der Wasserzersetzungsvorrichtung zurückzuführen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein zu der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung geführter Salzbeschickungsstrom gesteuert, indem man einen Rohsalzbeschikkungsstrom mit einem elektrodialytischen Produktsalzsstrom aus dem Konzentrierungsabteil der Elektrodialyseeinheit vereinigt. Die Salzbeschickungsstromkonzentration und gegebenenfalls der pH-Wert werden gesteuert. Das Verfahren kann so gesteuert werden, daß es effizienter arbeitet und die Membranlebensdauer in der Elektrodialyseeinheit verlängert wird.
  • Die bei der Durchführung der elektrodialytischen Wasserzersetzungsstufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendete Wasserzersetzungsvorrichtung ist eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen. Eine elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen umfaßt wenigstens eine Einheitszelle, wobei jede Einheitszelle Kationenmembranen, Mittel für die Wasserzersetzung und Anionenmembranen umfaßt, die alternierend angeordnet sind, um Basen-, Säure- und Salzabteile zu begrenzen.
  • In jeder Einheitszelle werden Einrichtungen zum Zersetzen von Wasser in Wasserstoffionen und Hydroxylionen verwendet. Am meisten bevorzugt als die Einrichtung zum Zersetzen von Wasser in Wasserstoff- und Hydroxylionen ist eine bipolare Membran. Die bipolare Membran umfaßt eine Kationenschicht und eine Anionenschicht. Die Kationenschicht erlaubt es, daß die Kationen hindurchgehen, und die Anionenschicht erlaubt, daß Anionen hindurchgehen. Die Kationenschicht ist eine Barriere für Anionen, und die Anionenschicht ist eine Barriere für Kationen. Beispiele bipolarer Membranen, die besonders brauchbar sind, schließen jene ein, die in der US-Patentschrift 2 829 095 von Oda et al (welche allgemein auf die Wasserzersetzung Bezug nimmt), in der US-Patentschrift 4 024 043 (die eine einzelne bipolare Filmmembran beschreibt) und in der US-Patentschrift 4 116 889 (die eine gegossene bipolare Membran beschreibt und am stärksten bevorzugt ist) beschrieben sind. Es kann jedoch jedes Mittel verwendet werden, das in der Lage ist, Wasser in Wasserstoff- und Hydroxylionen aufzuspalten, wie beispielsweise im Abstand voneinander angeordnete Anionen- und Kationenmembranen mit Wasser dazwischen.
  • Die Kationenmembranen sind so gebaut, daß sie Wasserstoffionen und Metallionen (M&spplus;) hindurchgehen lassen, während sie den Durchgang von Anionen (X&supmin;) verhindern. Die in der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung verwendeten Kationenmembranen können mäßig saure (z. B. mit einem Gehalt von Phosphonsäuregruppen) oder stark saure (z. b. mit einem Gehalt von Sulfonsäuregruppen) Kationenmembranen mit einem geringen Widerstand bei dem pH-Wert, bei welchem sie verwendet werden, sein. Besonders brauchbare Kationenmembranen sind Kationenmembranen Nafion 110 und 324 von DuPont. Stärker bevorzugt sind die Kationenmembranen der Zusammensetzung und Konstruktion, wie sie in der US- Patentschrift 4 738 764 von Chlanda et al, in üblicher Weise übertragen, beschrieben sind.
  • Die Anionenmembranen sind so gebaut, daß sie den Durchgang von Anionen mit einer Ladung n&supmin;, worin n eine ganze Zahl ist, hindurchlassen, während sie den Durchgang von Kationen verhindern. Die in der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung verwendeten Anionenmembranen sind stark, mäßig oder schwach basische Anionenmembranen. Brauchbare Membranen sind beispielsweise die bei der Ionics, Inc., Watertown, Mass. (als Anionenmembran Ionics 204-UZL-386 vertrieben) oder die bei der Asahi Glass Co. (anionenpermselektive Membranen, die unter der Handelsbezeichnung Selemion AMV oder ASV vertrieben werden) im Handel erhältlich.
  • Fig. 1 erläutert schematisch eine typische Konstruktion einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen, die verwendet wird, um Säure und Base aus Salzlösungen zu gewinnen und zu regenerieren. Wie erläutert, umfaßt die elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen in Reihe eine Anode 100 (z. B. eine Platinanode) und ein Analytabteil, abwechselnd ein Basenabteil B, ein Säureabteil A und ein Salzabteil S, ein Katalytabteil und eine Kathode 200 (z. B. eine Platinkathode). Die Basen-, Säure- und Salzabteile der in Fig. 1 erläuterten Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen sind durch mehrere in Reihe angeordnete Membranen folgendermaßen begrenzt: Eine Kationenmembran 11a, eine bipolare Membran 11b, eine Anionenmembran 11c und eine Kationenmembran 11a'. Obwohl Fig. 1 vier in Reihe angeordnete Membranen zeigt sind die elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtungen mit drei Abteilen durch mehere Einheitszellen definiert, wobei jede Einheitszelle US eine Anionenmembran, eine Kationenmembran und eine bipolare Membran (oder äquivalente Strukturen, die Wasser in Wasserstoff- und Hydroxylionen spalten können) umfaßt.
  • Gemäß der Erfindung können die Anolyt- und Katholytabteile eine Salz-, Basen- oder Säurelösung (z. B. KOH oder verdünntes Salz) enthalten, das Säureabteil A und das Baseabteil B können anfangs eine Flüssigkeit enthalten, die Wasser umfaßt, das jeweils über 13 und 17 zugegeben wird, das Salzabteil S kann anfangs eine Salzlösung enthalten, die typischerweise ein Fluoridsalz MF und/oder ein Salz MX eines anderen (zweiten) Anions (z. B. KF und/oder KNO&sub3;) umfaßt und über Leitung 10 zugegeben wird. Die Zersetzung des Salzes in Säure und Base beginnt durch Anlegen eines Gleichstromes durch die Wasserzersetzungsvorrichtung 10 hindurch von der Anode 100 zu der Kathode 200.
  • In dem Säureabteil A, dem eine Flüssigkeit zugeführt wird, welche Wasser und vorzugsweise einen Elektrolyten umfaßt, werden Wasserstoffionen (H&spplus;) über die Funktion der bipolaren Membran 11b zugegeben. Gleichzeitig werden Anionen (in der Zeichnung als X&supmin; bezeichnet) des Salzes oder der Salze durch die Anionenmembran 11c in das Säureabteil transportiert. Die Umsetzung der Wasserstoffionen mit den Anionen ergibt ein Säureprodukt HX. Die Bezeichnung X&supmin; (und daher MX oder HX) bezieht sich nicht nur auf einwertige Anionen, sondern auch auf zweiwertige Anionen, wie Sulfate, und dreiwertige Anionen, wie Phosphate, und Gemische hiervon.
  • Kationen in dem Salzabteil S gehen gleichzeitig durch die Kationenmembran 11a' zu dem Katholyt und von dem Anolyt zu dem Basenabteil B. In dem Basenabteil B reagieren Kationen (M&spplus;), die durch die Kationenmembran 11a wandern, mit den Hydroxylionen (OH&supmin;), die von der bipolaren Membran 11b' erzeugt werden, um eine basischgemachte Lösung zu produzieren.
  • Wie auch in Fig. 1 angegeben, werden Metallionen zu dem Katholytabteil aus dem Salzabteil S zugegeben. Demnach werden die Anolyt- und Katholytlösungen typischerweise kontinuierlich von dem Anolytabteil zu dem Katholytabteil und zurück (oder umgekehrt) rezirkuliert, um eine im wesentlichen konstante Konzentration an Säure (oder Salz) in jedem Abteil zu halten.
  • Die elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung kann ansatzweise, kontinuierlich oder mit Variationen hiervon betrieben werden. Produktlösungen oder Anteile hiervon (z. B. bei Verwendung einer Arbeitsweise mit Beschickungs- und Abnahmedosierung) können gegebenenfalls für weitere Konzentrierung zurückgeführt werden. Außerdem können Mechanismen für Reihenbeschickung durch ähnliche Abteile (nicht gezeigt) verwendet werden. Diese und andere Modifikationen, Veränderungen und Abwandlungen der Konstruktion der Wasserzersetzungsvorrichtung beeinflussen den Gedanken der Erfindung nicht und werden für den Durchschnittsfachmann auf der Hand liegen.
  • Wie in Fig. 1 erläutert, werden das Säureprodukt aus dem Abteil A über 15, das Basenprodukt aus dem Basenabteil B über 18 und die verarmte Salzlösung aus dem Abteil S über 12 entfernt.
  • Die elektrodialytische Wasserzersetzungsvorrichtung wird gewöhnlich mit einem Gleichstrom im Bereich von etwa 30 A/Fuß² ( 300 A/m²) bis etwa 200 A/Fuß² ( 2000 A/m²), vorzugsweise von etwa 80 A/Fuß² ( 800 A/m²) bis etwa 120 A/Fuß² ( 1200 A/m²) gespeist. Die Wasserzersetzungsvorrichtung arbeitet normalerweise bei einer Temperatur zwischen 10 und etwa 80 ºC, wobei ein Temperaturbereich zwischen etwa 30 und 55 ºC bevorzugt ist.
  • Die bei der Durchführung der Elektrodialysestufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendete bevorzugte Apparatur ist in der Technik bekannt und schematisch in Fig. 2 erläutert. Die Elektrodialyseapparatur enthält wenigstens eine Einheitszelle. In Fig. 2 werden zwei Einheitszellen erläutert, von denen jede eine Kationenaustauschmembran und eine Anionenaustauschmembran (22a, 22b bzw. 22a', 22b') umfaßt. Die Einheitszellen sind so angeordnet, daß sie alternierend ein Verdünnungsabteil D und ein Konzentrierungsabteil C begrenzen.
  • Die in der Elektrodialyseapparatur der vorliegenden Erfindung verwendeten Kationenaustauschmembranen können mäßig saure (z. B. mit einem Gehalt von Phosphonsäuregruppen) oder stark saure (z. B. mit einem Gehalt von Sulfonsäuregruppen) kationenpermselektive Membranen oder saure fluorkohlenstoffkationenpermselektive Membranen sein. Vorzugsweise haben die Kationenmembranen die Zusammensetzung und Konstruktion, die in der US-Patentschrift 4 738 764 von Chlanda et al und in üblicher Weise übertragen beschrieben sind. Andere brauchbare Kationenmembranen sind Kationenmembranen, die von Asahi Glass, Tokuyama Soda hergestellt werden, sowie saure Fluorkohlenstoffmembranen Nafion von DuPont, wie Kationenmembranen Nafion 110, 901 und 324.
  • Die in der Elektrodialyseapparatur der vorliegenden Erfindung verwendeten Anionenmembranen sind stark, mäßig oder schwach basische anionenpermselektive Membranen. Brauchbare Membranen sind beispielsweise anionenpermselektive Membranen DF43 der Toyo Soda oder solche der Asahi Glass Company unter der Handelsbezeichnung Selemion AMR, ASV oder Membranen, die von der Tokuyama Soda hergestellt und unter der Handelsbezeichnung AM1, AM2, ACH und 45T vertrieben werden. Am meisten bevorzugt sind die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten anionenpermselektiven Membranen, die Membranen AMV der Asahi Glass.
  • Bezieht man sich nun auf Fig. 2, so sind die Einheitszellen, die in der Praxis bis zu 200 oder mehr als der Zahl sein können, zwischen einer Anode 300 (z. B. einer Nickel- oder Platinanode) und einer Kathode 400 (z. B. einer rostfreien Stahl- oder Platinkathode) angeordnet. Im Betrieb enthält eine wäßrige Lösung vorzugsweise einen Elektrolyten. Typischerweise wird eine Alkalilösung, wie eine 2molare KOH in dem Elektrodenspülabteil (ER) verwendet. Die verdünnte Salzlösung aus der Wasserzersetzungsvorrichtung wird über 23a zu dem Konzentrierungsabteil C und gegebenenfalls zu dem Verdünnungsabteil D geführt. Ein wäßriger Strom, vorzugsweise eine mäßig saure verdünnte Salzlösung, wird zu dem Verdünnungsabteil D geführt. Gleichstrom wird dann von der Anode 300 zu der Kathode 400 geschickt was bewirkt, daß Wasserstoffionen von dem Verdünnungsabteil D und Metallionen von dem Abteil D und dem Elektrodenspülabteil ER zu der Kathode wandern. Gleichzeitig wandern Anionen der Säure und des Salzes zu der Anode 300 und gehen durch die anionenpermselektiven Membranen. Demnach werden in den Konzentrierungsabteilen C Salz und Säure gebildet, und in dem Verdünnungsabteil D bleibt eine an Salz und Säure verarmte Salzlösung. Das in dem Konzentrierungsabteil C erzeugte Produkt enthält allgemein wenigstens eine etwa 0,5 N- Konzentration an Salz und wenigstens eine etwa 0,01 N-Konzentration an Säure. Das Reaktionsprodukt, das Salz und Säure einschließt, aus den Konzentrierungsabteilen C wird dann über 24 abgezogen und zu dem Salzabteil der Wasserzersetzungsvorrichtung, wie oben beschrieben, zurückgeführt.
  • Fig. 3 erläutert ein bekanntes Verfahren zur Umwandlung einer Salzstrombeschickung in Säure und Base unter Verwendung einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung 33, die mit einer Elektrodialyseeinheit 48 gekoppelt ist. Dieser Lösungsweg ist beispielsweise in der US-Patentschrift 4 740 281 beschrieben. Ein Rohsalzstrom, der vorzugsweise filtriert wird, wird über Leitung 31 zu dem Filtratbehälter 35 eingespeist. Der Rohsalzstrom aus dem Behälter 35 wird zu dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 geschickt. Eine Elektrodialyseproduktlösung wird aus dem Konzentrierungsabteil C über die Elektrolyseproduktstromleitung 62 entfernt.
  • In der elektrodialytischen Wasserzersetzungsapparatur 33 wird eine wäßrige Lösung, wie Wasser, und vorzugsweise ein schwaches Salz dem Basenabteil B über die Basenbeschikkungsstromleitung 41 zugeführt. Wasser oder eine verdünnte Säurelösung wird dem Säureabteil A über Säurebeschickungsstromleitung 43 zugegeben. Eine konzentrierte Salzlösung wird in das Salzabteil S der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 zugeführt.
  • Säure und Base werden jeweils in dem Säureabteil bzw. Basenabteil erzeugt und über Säure- und Basenstromleitungen 32 und 34 entfernt. Verarmte oder verdünnte Salzlösung aus dem Salzabteil S wird über die Leitung 45 für den verdünnten Salzstrom entfernt. Die verdünnte Salzlösung wird dem Verdünnungsabteil D der Elektrodialyseeinheit 48 zugeführt. Gegebenenfalls gibt es einen Auffangbehälter 46 für verdünntes Salz, dem verdünnter Salzstrom über Leitung 45 zugeführt wird. In der Elektrodialyseeinheit 48 werden Kationen von dem Salz und Wasserstoffionen zu dem Konzentrierungsabteil C transportiert, wenn Strom an den Elektroden angelegt ist. Ein verarmter Salzstrom wird dann über Leitung 59 abgezogen und über Leitung 63 entfernt oder über leitung 59' zu dem Säureabteil A der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 geführt.
  • Obwohl diese bekannte Methode zufriedenstellend ist, hat sie mehrere Beschränkungen. Die Verwendung des basischen Rohsalzstromes über Leitung 36 zu der Elektrodialyseeinheit führte zu einer Verschmutzung der Membranen in der Elektrodialyseeinheit 48 und zu Membranstabilitätsproblemen. Der basische Rohsalzstrom ist mit kleinen Mengen verdünnter Verunreinigungen gesättigt. Wenn der Strom stärker konzentriert wird, fallen die Verunreinigungen aus und verschmutzen die Membranen der Elektrodialyseeinheit. Typische Verunreinigungen dieser Art schließen Kieselsäure (SiO&sub2;), Calcium-, Eisen-, Chrom- und Nickelverbindungen ein. Basische Salzströme sind jene mit einem pH-Wert größer als 7 und typischerweise von 8 bis 11.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Steuerung des Rohsalzstromes, der in einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung behandelt werden soll. Die vorliegende Erfindung überwindet die Membranverschmutzungsprobleme elektrodialytischer Einheiten und verbessert die Gesamtstromausbeute.
  • Die vorliegende Erfindung wird in Fig. 4 schematisch erläutert. Ein Rohsalzstrom wird in das Salzabteil S der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 mit drei Abteilen eingeführt. Der Rohsalzstrom wird gegebenenfalls und vorzugsweise mit einer geeigneten Filtereinrichtung (nicht gezeigt) filtriert. Der filtrierte Rohsalzstrom wird über Leitung 31 zu dem Filtratbehälter 35 geschickt, der gegebenenfalls vorhanden ist. Ein filtrierter Rohbeschickungsstrom wird von dem Filtratbehälter 35 zu dem Salzabteil S über die Rohsalzstromleitung 37 geführt.
  • In der elektrodialytischen Wasserzersetzungsapparatur 33 wird eine wäßrige Lösung, wie Wasser, und vorzugsweise ein schwaches Salz dem Basenabteil B über die Basenbeschikkungsstromleitung 41 zugeführt. Wasser oder eine verdünnte Säurelösung wird dem Säureabteil A über die Säurebeschickungsstromleitung 43 zugesetzt.
  • Wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, werden Säure und Base in der Wasserzersetzungvorrichtung aus dem Salz in dem Salzbeschickungsstrom 37' erzeugt. Lösungen von Säure und Base werden in dem Säureabteil A bzw. Basenabteil B erzeugt und über Säure- und Basenstromleitungen 32 und 34 entfernt. Verarmte oder verdünnte Salzlösung aus dem Salzabteil S wird über die Leitung 45 für verdünnten Salzstrom entfernt. Die verdünnte Salzlösung wird der Elektrodialyseeinheit 48 zugeführt. Gegebenenfalls gibt es einen Auffangbehälter 46 für verdünntes Salz. Wenigstens ein Teil des verdünnten Salzstromes wird dem Auffangbehälter 46 für verdünntes Salz über Leitung 45 zugeführt. Wenigstens ein Teil der verdünnten Salzlösung wird dann über die Leitung für verdünnten Salzstrom 45' zu der Elektrodialyseeinheit 48 geschickt. Gegebenenfalls kann ein Teil des verdünnten Salzstromes 45 dem Basenabteil B über Leitung 52 zugeführt werden.
  • Die verdünnte Salzlösung wird über die Leitung 45' für verdünnten Salzstrom zu dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 geschickt. Eine wäßrige Lösung, vorzugsweise eine saure Lösung, wird über die Leitung 57 für Beschickungsstrom zu dem Verdünnungsabteil hin zu dem Verdünnungsabteil D geführt. Gegebenenfalls wird der Beschickungsstrom für das Verdünnungsabteil D mit einem verdünnten Salzstrom 45", zugegeben. Der verdünnte Salzstrom 45", ist vorzugsweise etwas sauer. Das Produkt des Verdünnungsabteils D, im wesentlichen Wasser, wird aus der Elektrodialyseeinheit 48 über die Leitung 59 zur Entfernung aus dem Verdünnungsabteil zur Wiederverwendung entfernt. Es kann gegebenenfalls zum Einspeisen in das Säureabteil A der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 verwendet werden.
  • Das Produkt des Konzentrierungsabteils C ist ein Elektrodialyseproduktstrom, der eine Salzlösung ist. Das Produkt aus dem Konzentrierungsabteil C wird von C über den Elektrodialyseproduktstrom 60 geführt und mit dem Salzbeschickungsstrom 37 durch die Vereinigungseinrichtung 61, wie einen Vereinigungsbehälter, vereinigt. Der resultierend dereinigte Salzbeschickungsstrom wird über Leitung 37' dem Salzabteil S der Wasserzersetzungsvorrichtung zugeführt.
  • Die Elektrodialyseeinheit wird verwendet, um die Konzentration des Salzes in dem Elektrodialyseproduktstrom (Leitung 60) zu steuern. Dieser Produktstrom über Leitung 60 wird dann mit Rohsalzbeschickungsstrom aus Leitung 37 vereinigt. Die Konzentration des vereinigten Rohbeschickungsstromes, der über Leitung 37' zu dem Salzabteil S der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 geführt wird, wird durch steuerbare Vereinigung des Elektrodialyseproduktstromes (Leitung 60) und des Rohsalzstromes (Leitung 37) gesteuert. Der pH-Wert des Salzbeschickungsstromes 60 kann auch gesteuert werden.
  • Die Salzkonzentration in dem Elektrodialyseproduktstrom (Leitung 60) wird unter der Salzkonzentration des Rohsalzstromes (Leitung 37) gehalten. Die Salzkonzentration im Beschickungsstrom 60 kann dabei durch einen verdünnten Salzstrom (d. h. Leitung 45) gesteuert werden. Die Fähigkeit, den Rohsalzstrom (Leitung 37) zu verdünnen, kann benutzt werden, die Konzentration zu steuern und die Membranlebensdauer zu verlängern. Die Verwendung der Elektrodialyseeinheit 48, wo verdünnter Salzstrom 45 zu dem Konzentrierungsabteil C geführt wird, ermöglicht ein Variieren der Fließgeschwindigkeiten. Ein Betrieb bei höheren Fließgeschwindigkeiten mit verdünnteren Lösungen hilft auch dazu, die Effizienz zu erhöhen und eine Verschmutzung der Membranen in der Elektrodialyseeinheit 48 zu verhindern. Die Salzkonzentration des Produktstromes (in Leitung 60) liegt vorzugsweise bei 0,01 N bis 4,0 N, starker bevorzugt bei 0,4 N bis 0,25 N und am meisten bevorzugt bei 0,4 N bis 0,8 N, und die Salzkonzentration des Rohsalzstromes liegt bis unter Sättigung und vorzugsweise bei 0,5 N bis 5, N, vorausgesetzt, daß die Salzkonzentration des Produktstromes geringer als die Salzkonzentration des Rohsalzstromes ist.
  • Abhängig von dem Verfahren kann der Elektrodialyseproduktstrom 60 sauer, neutral oder basisch sein. Die mit dem Rohsalzstrom 37 vereinigte Produktmenge kann verwendet werden, den pH-Wert des vereinigten Beschickungsstromes 37' zu dem Salzabteil S zu steuern. Alternativ wird der pH-Wert des wäßrigen Beschickungsstromes (Leitung 37') durch Steuerung der Fließgeschwindigkeiten des Produktstromes (Leitung 60) und des Rohsalzstromes (Leitung 37) gesteuert. Vorzugsweise wird der pH-Wert des Beschickungsstromes unter 7 gehalten. Der pH-Wert des Beschickungsstromes kann alternativ durch die relative Produktionsmenge an Säure und Base in der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 gesteuert werden.
  • Fig. 5 erläutert eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Mit Fig. 4 gemeinsame Elemente haben die gleichen Bezugszeichen. Bezug genommen wird auf die obige Beschreibung hinsichtlich Fig. 4.
  • Fig. 5 erläutert schematisch ein Verfahren zur Regenerierung von Säuren aus verbrauchten Beizbädern für rostfreien Stahl, die Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure umfassen. Wie gezeigt wird verbrauchte Beizlauge (Rohsalzlösung) für rostfreien Stahl über Leitung 101 zu einer Ausfällungskammer 106 geführt, die am Anfang mit einer basischgemachten Lösung (z. B. KOH, NaOH, Na&sub4;OH oder Gemischen hiervon, vorzugsweise ein Alkalimetallhydroxid und am meisten bevorzugt KOH) durch Leitung 10 gespeist wird. Die Ausfälleinrichtung 106 kann gegebenenfalls am Anfang mit einer basischen Lösung über 107 gespeist werden, die mit der Salzlösung reagiert, um Schwermetalle zu entfernen, welche in der Salzlösung vorhanden sind. Im Falle, daß das verbrauchte Verfahrensmaterial Schwermetallionen (z. B. Ni, Fe, Cr, Mn usw.) enhält, wird die basischgemachte Lösung unter Bildung von deren Hydroxiden reagieren, die aus der Lösung ausfallen. Das resultierende Produkt (z. E eine Suspension) wird dann durch Leitung 111 zu einer Filtrationseinheit 112 (z. B. einer Platten- und Rahmenfilterpresse) geführt. In der Filtrationseinheit 112 wird der Niederschlag von dem resultierenden Produkt abfiltriert. Der Niederschlag kann beispielsweise mit Wasser und/oder einer wäßrigen verarmten Salzlösung gewaschen werden, die über Leitung 113 von dem Waschbehälter 114 zugeführt wird. Der Niederschlag wird dann über Leitung 115 abgezogen und kann entweder wiederverwendet oder entsorgt werden.
  • Das wäßrige Filtrat von löslichem Salz wird dann über Leitung 16 zu den Salzabteilen der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung 33 mit drei Abteilen geführt. Vorzugsweise wird das Filtrat über 116 entfernt und in einen Filtratbehälter 35 eingeführt. Das Filtrat aus dem Behälter 35 wird dann über Leitung 37 zu dem Salzabteil S einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung 33 mit drei Abteilen überführt. Das Filtrat aus dem Behälter 35 wird dann über Leitung 37 dem Salzabteil S einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung 33 mit drei Abteilen zugeführt. Eine Wasser oder verdünnte Säure umfassende Flüssigkeit wird am Anfang dem Säureabteil über Leitung 43 zugesetzt. Eine Wasser und/oder eine wäßrige Salzlösung umfassende Flüssigkeit wird dem Basenabteil B im Basenbeschikkungsstrom über Leitung 41 zugeführt. Das Arbeiten einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen ist wie oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben, wobei ein Säureproduktstrom über Leitung 34 und ein Baseproduktstrom über Leitung 32 abgezogen werden.
  • Verarmte Salzlösung in dem Salzabteil S wird in einem verdünnten Salzstrom über Leitung 45 entfernt, und wenigstens ein Teil hiervon wird dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 zugeführt. Der Betrieb der Einheit 48 ist oben unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Gegebenenfalls und vorzugsweise wird der verdünnte Salzstrom 45 zunächst in einen Auffangbehälter 46 für verdünntes Salz eingespeist. Ein verdünnter Salzstrom wird über 45' von dem Auffangbehälter 46 für verdünntes Salz zu der Elektrodialyseeinheit 48 geschickt.
  • Die verdünnte Salzlösung wird über die Leitung 45' für verdünnten Salzstrom zu dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 geführt. Eine wäßrige Lösung, vorzugsweise eine saure Lösung, kann dem Verdünnungsabteil D über Leitung 57 für Verdünnungsabteil-Beschickungsstrom zugeführt werden. Gegebenenfalls wird der Verdünnungsabteil- Beschickungsstrom mit einem verdünnten Salzstrom 45" zugeführt. Der verdünnte Salzstrom 45", ist vorzugsweise leicht sauer. Die Lösung aus dem Verdünnungsabteil D der Elektrodialyseeinheit 48, im wesentlichen nur Wasser, wird über 59 entfernt. Ein Teil der Lösung kann über 59 dem Säureabteil A der elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung mit drei Abteilen zugeführt werden, wobei der Rest über 130 zu einem Behälter 114 geführt wird, der über 11 3 Waschlösungen zu der Filtereinheit 112 schickt.
  • Durch Variieren der speziellen Konzentrationen der entwickelten Säure und Base, die Durchdringungsselektivität (Permselektivität) der Membranen für verschiedene Anionen und Kationen kann der verdünnte Salzstrom in Leitung 45 so gesteuert werden, daß er sauer, basisch oder neutral ist. Eine saure Lösung ist bevorzugt. Die verarmte Salzlösung aus Leitung 45 kann in zwei Ströme aufgespalten werden. Ein Teil der wäßrigen verarmten Salzlösung kann über Leitung 45 zu dem Behälter 46 für verdünntes Salz und dann über Leitung 45' zu der Elektrodialyseeinheit 48 zurückgeführt werden, während gegebenenfalls ein anderer Anteil dem Basenabteil B über Leitung 52 zugeführt wird.
  • Der Elektrodialyseproduktstrom, der konzentrierter Salzstrom ist, wird über Leitung 60 aus dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 abgezogen. Der Strom in Leitung 60 wird mit Rohsalzstrom aus Leitung 37 durch eine Vereinigungseinrichtung (61), wie einen Vereinigungsbehälter, vereinigt, um das Arbeiten der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 wirksamer zu steuern. Die resultierende vereinigte Lösung in dem Beschickungsstrom wird über Leitung 37' zu dem Salzabteil S der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 geführt. Die Verwendung der Elektrodialyseeinheit 48 mit einer gesteuerten Beschickung von verdünntem Salzstrom über Leitung 45' ermöglicht es, wirksamer mit weniger Membranverschmutzung zu arbeiten.
  • Die in dem Baseabteil B erzeugte Base wird über 32 entfernt und einem Basenauffangbehälter 108 zugeführt. Gegebenenfalls kann zusätzliche oder Ergänzungsbase dem Basenbehälter 108 über Leitung 109 zugegeben werden, um eine geeignete Basenkonzentration für die Einspeisung in die Ausfällungseinrichtung 106 zu gewährleisten. In dem Säureabteil A erzeugte Säure wird über Leitung 34 entfernt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann Rohsalzströme in einem weiten Konzentrationsbereich eine Vielzahl von Salzen, von Gemischen von Säuren und Salzen oder Gemischen von Salzen verarbeiten. Die Salze können anorganische und organische Salze einschließen. Salze, die behandelt werden können, schließen jene mit Kationen ein, die einwertige, zweiwertige und dreiwertige Metall- und Nichtmetallkationen einschließlich Ammonium sind, doch sind die Salze hierauf nicht beschränkt. Die Anionen schließen einwertige Anionen, wie Halogenide, zweiwertige Anionen, wie Sulfate, dreiwertige Anionen, wie Phosphate, und Gemische hiervon ein.
  • Typische Salze sind beispielsweise anorganische und organische Salze, die wasserlöslich sind und lösliche Basen und Säuren bilden können. Beispiele schließen NaCl, NANO&sub3;, NH&sub4;Cl, NH&sub4;OAc, Na&sub2;SO&sub4;, NH&sub4;NO&sub3;, Na&sub3;PO&sub4;, KNO&sub3;, KF und Gemische hiervon ein, sind aber nicht hierauf beschränkt.
  • Typische Säure-Salz-Kombinationen, die behandelt werden können, schließen HCl/NaCl, Essigsäure/NaOAC, HCl/NH&sub4;Cl, Na&sub2;SO&sub4;/H&sub2;SO&sub4;, NaNO&sub3;/HNO&sub3;, NH&sub4;NO&sub3;/NHO&sub3;, Na&sub3;PO&sub4;/H&sub3;PO&sub4; oder HF/KF ein. Gemische von Säuren können auch bezüglich kationischer Verunreinigungen behandelt werden, z. B. HF/NO&sub3;/Ni(NO&sub3;)&sub2; verarbeitet werden, um gereinigtes HF/HNO&sub3; zu ergeben. Typische Kombinationen von Base und Salz, die behandelt werden können, schließen NaOH/CaCl, NaOH/NaOAc, NH&sub4;OH/NH&sub4;Cl, NaOH/NaNO&sub3;, NH&sub4;OH/NH&sub4;NO&sub3; und Na&sub3;PO&sub4;/NaOH ein.
  • Die vorliegende Erfindung ist besonders für Lösungen, die Sulfat-, Halogenid-, Nitratsalze oder Gemische hiervon enthalten, brauchbar.
  • Typischerweise ist die Salzkonzentration der Rohsalzbeschickung in Leitung 37 wenigstens etwa 0,4molar und vorzugsweise wenigstens etwa 1molar. Obwohl der Rohsalzstrom sauer, basisch oder neutral sein kann, fand man, daß der Rohsalzstrom aus einem Verfahren, wie einem Beizverfahren, basisch ist und einen pH-Wert von 8 bis 11 hat. Die Salzkonzentration in dem Produktstrom aus Einheit 48, Leitung 60 von dem Konzentrierungsabteil C der Elektrodialyseeinheit 48 ist geringer als jene des Rohsalzstromes (Leitung 37) und hat vorzugsweise einen pH-Wert von weniger als 7, wenn der Rohsalzstrom basisch ist. Der Gehalt an freier Säure des Produktstromes 60 zur Behandlung eines Rohsalzstromes aus einem Beizverfahren ist vorzugsweise wenigstens 0,1molar und vorzugsweise 0,05- bis 0,2molar.
  • Die gekoppelte Verwendung der Elektrodialyse-Wasserzersetzungsvorrichtung 33 und der elektrodialytischen Einheit 48 mit verdünntem Salzstrom 45', der in das Konzentrierungsabteil C eingespeist wird, hat mehrere Vorteile. Zunächst kann das gesamte System wirksamer gesteuert werden, ohne daß man zusätzliches Wasser der Wasserzersetzungsvorrichtung 33 oder der Elektrodialyseeinheit 48 zusetzen muß, um die Steuerung der vorliegenden Erfindung zu bekommen. Die Beschickung des verdünnten Salzes (Leitung 45') zu dem Konzentrierungsabteil C, vorzugsweise eine leicht saure Beschickung, ermöglicht es, daß die Einheit 48 wirksamer arbeitet, eine längere Membranlebensdauer und eine größere Membranstabilität hat. Außerdem ermöglicht es der verdünntere Beschickungsstrom (37') zu der Wasserzersetzungsvorrichtung und der niedrigere pH-Wert, daß die Elektrodialyseeinheit mit höheren Fließgeschwindigkeiten arbeitet, was dazu beiträgt, Membranen sauber zu halten.
  • Eine Begrenzung der Salzkonzentration in C maximiert die Wassergewinnung aus D. Die Konzentration des in die Elektrodialyseeinheit von dem Abteil D zum Abteil C transportiert wird, ist CT. CT ist der Gewichtsprozentsatz des von dem Verdünnungsabteil D zu dem Konzentrierungsabteil C transportierten Salzes. Eine Schlüsselfunktion der Elektrodialyseeinheit ist es, für eine bestimmte Fließgeschwindigkeit die Wassergewinnung zu maximieren. Es gibt eine größere Wassergewinnung aus D, wenn CT höher ist. Vorzugsweise wird CT maximiert, indem man mit der Salzkonzentration in dem Konzentrierungsabteil C so niedrig wie möglich arbeitet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Praxis der vorliegenden Erfindung.
  • In dem Beispiel wurde die Stromausbeute (n, eta) durch Massengleichgewicht berechnet, d. h. die Veränderung der Äquivalente der Beschickung und/oder des Produktes wurden aus dem Volumen und der Konzentrationsveränderung bestimmt. Die H&spplus;-Konzentration wurde durch Titration bis pH 5 mit Standard-NaOH-Lösung bestimmt. Die Formel für die Berechnung der Stromausbeute ist folgende:
  • Stromausbeute = Salz- und Säureäquivalente als Gewinn im Produkt oder Verlust aus der Beschickung (Anzahl der Zellen x Strom [A] x Zeit [sec] 96 500 [Coulomb/Mol])
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine gewerbliche Anlage wurde mit der Wasserzersetzungsvorrichtung und Elektrodialyseeinheit ausgestattet, die gemäß Fig. 3 arbeiteten. 160 Zellenpaare mit jeweils einer wirksamen Fläche von 0,37 m² (4 Fuß²) wurden in der Elektrodialyseeinheit installiert. Die Kationenmembranen wurden von Aquatech Systems gemäß der US-Patentschrift 4 738 764 hergestellt und die Anionenmembranen waren AMV, von Asahi Glass geliefert.
  • Lösungen wurden in dem Verdünnungsabteil D und dem Konzentrierungsabteil C mit einer linearen Geschwindigkeit von 4 cm/sec und bei einem Gleichstrom von 175 V, 160 A von einer Stromzufuhr zirkuliert. Das Verdünnungsabteil D arbeitete ansatzweise mit einer Anfangssalzleitfähigkeit von 30 mS/cm (Millisiemens/Zentimeter). Das Konzentrierungsabteil wurde kontinuierlich mit einer Beschickungssalzlösung mit einer Leitfähigkeit von 120 mS/cm und einem pH von 10,5 beschickt. Während des Anfangsbetriebs in Ansatzweise waren die Spannungs- und Stromcharakteristiken der Elektrodialysezelle wie in Fig. 6 gezeigt. Das gemessene CT war 1,36 N oder etwa 7,8 % KF. Nach 80 Tagen Betrieb hatte sich die Zellengesamtleistung signifikant verschlechtert. Die Ansatzzeit, um von 30 mS/cm auf 5 mS/cm zu gehen, war von 85 auf 120 min gestiegen, was einen schlechten Stromdurchgang bei der eingestellten Spannungsbegrenzung anzeigt. Dies wurde durch die Tatsache gezeigt, daß die maximalen Strom-Spannungsdaten 37,5 mS/cm, 110 ºF, 154 V waren. Die maximale Stromstärke war 100 A. Vergleichsweise war die maximale Stromstärke bei den gleichen Bedingungen am Tag 0 über 160 A.
  • In einem Versuch, die Elektrodialysezellenleistung wiederherzustellen, wurde das folgende versucht:
  • a) Eine Säurewaschung mit 3 normaler Säure (1N HNO&sub3; + 2 N HF) wurde durch die Zelle geschickt.
  • b) Die Polarität wurde 30 min umgekehrt.
  • Beide Stufen führten nicht dazu, die Anfangsleistung wiederherzustellen. Die Zelle wurde danach auseinandergebaut, und die Membranen wurden geprüft. Die Anionenmembranen waren mit Niederschlag verunreinigt. Der Niederschlag wurde als KxNayMzF&sub6; charkterisiert, worin M Fe, Cr oder Ni war und x, y und z 0, 1, 2 oder 3 waren. Es wurde auch vermutet, daß die Anionenmembranen porös oder Ieck waren.
  • Beispiel 1
  • Im Lichte der schlechten Leistung der Zelle im Vergleichsbeispiel 1 wurde das Verfahren der vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 4 in dem in Fig. 5 gezeigten Verfahren installiert. Wie in Fig. 4 gezeigt, wurde die Konzentrierungsschleife der Elektrodialyseeinheit direkt mit der Salzschleife der Wasserzersetzungsvorrichtung gekoppelt, wie in der obigen Beschreibung dargelegt ist. Die Wasserzersetzungsvorrichtung wurde so eingestellt, daß sie eine Lösung von 1,6 N KOH und 3,0 bis 3,2 N Säure erzeugte. Die Konzentrationen waren derart, daß überschüssige Säure in die Salzschleife ausleckte, um deren pH auf 5,5 zu halten. Ein neuer Elektrodialysezellenstapel ähnlich dem im Vergleichsbeispiel 1 wurde installiert. Die Leistung der Einheit war folgende:
  • Ansatzzeit - 82 min
  • Verdünnter Leitfähigkeitsbereicht von 48 mS/cm herab bis 10 mS/cm
  • Temperatur (100 ºF) 38 ºC
  • Gemessenes Ct 1,6 N (etwa 9,4 Gew.-% KF)
  • Die Zelle wurde anschließend 300 Tage unter konstanten Leistungsbedingungen betrieben. Dei Ansatzzeiten blieben stabil auf 82 bis 85 min. Die Leistung der Anlage ist ausgezeichnet.
  • Beispiel 2
  • Das folgende ist ein hypothetisches Beispiel eines Verfahrens, wie es in Fig. 5 erläutert ist. Der vereinigte Beschickungsstrom 37' befindet sich auf einer Konzentration von 0,5 bis 5 N Salz. Der verdünnte Salzstrom 45 befindet sich bei einer Konzentration von 0,4 bis 0,8 N Salz, wobei die Salzkonzentration des Stromes 37 größer als die Konzentration im Strom 60 ist. Die Löslichkeit restlicher Metalle in der Beschickung wird dabei so erhöht, daß eine Ausfällung auf der Membran (d. h. Verschmutzung) minimiert wird.

Claims (5)

1. Verfahren zum Betreiben einer elektrodialytischen Wasserzersetzungsvorrichtung (33) mit Säure (A)-, Salz (S)- und Base (B)-Abteilen durch Einspeisung eines Rohsalzstromes (31, 37) in das Salzabteil und Gewinnung eines Basenstromes (32) und eines Säurestromes (34) aus den betreffenden Base- und Säureabteilen und Einspeisen eines verdünnten Salzstromes (45) aus dem Salzabteil (S) in das Konzentrierungsabteil einer Elektrodialyseeinheit (48) mit einem Konzentrierungsabteil (C) und einem Verdünnungsabteil (D), dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrierter Salzstrom (60) aus dem Konzentrierungsabteil (C) mit einer Salzkonzentration unterhalb der Salzkonzentration des Rohsalzstromes (37) in eine Salzstromvereinigungseinrichtung (61) eingespeist wird, in welche auch der Rohsalzstrom (31, 37) eingeführt wird, und die Salzkonzentration in dem Beschickungsstrom (37') zu dem Salzabteil (S) unter jener in dem Rohsalzstrom (37) gehalten wird, indem der Fluß von dem Rohsalzstrom (31, 37) und der konzentrierte Salzstrom (60) durch die Salzstromvereinigungseinrichtung (61) dosiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Beschikkungsstromes (37') durch die relative Erzeugung von Säure und Base in der Wasserzersetzungsvorrichtung (33) gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert in dem Beschickungsstrom (37') durch Abgleich der Säure- und Basekonzentrationen in der Wasserzersetzungsvorrichtung (33) derart gesteuert wird, daß es keine Nettoleckage von Säure zu der Salzschleife gibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Beschickungsstromes (37') durch Vereinigung des Salzbeschickungsstromes (37') mit einem Strom gesteuert wird, der aus dem Säurestrom (34), dem Basenstrom (32) und dem verdünnten Salzstrom (45) ausgewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des verdünnten Salzstromes (45) in das Verdünnungsabteil (D) der Elektrodialyseeinheit (48) eingespeist wird.
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