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DE690225C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gelatineschichten oder Halogensilbergelatineschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gelatineschichten oder Halogensilbergelatineschichten

Info

Publication number
DE690225C
DE690225C DE1938G0098138 DEG0098138D DE690225C DE 690225 C DE690225 C DE 690225C DE 1938G0098138 DE1938G0098138 DE 1938G0098138 DE G0098138 D DEG0098138 D DE G0098138D DE 690225 C DE690225 C DE 690225C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gelatin
dye
colored
production
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938G0098138
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Glaser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1938G0098138 priority Critical patent/DE690225C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE690225C publication Critical patent/DE690225C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gefärbten Gelatineschichten oder Halogensilbergelatineschichten Es ist bekannt, - für photographische, insbesondere für farbenphotographische Zwecke Farbstoff enthaltende Gelatineschichten oder lichtempfindliche Schichten zu verwenden. Für die Einverleibung der Farbstoffe in die Schichten sind verschiedene Arbeitsweisen bekannt, darunter die Synthese des Farbstolles in der Gelatinelösung aus den Komponenten. oder auch die Auflösung des fertigen Farbstoffes in der Gelatinelösung. In den Fällen, in denen die Löslichkeitsverhälunisse des Farbstoffes diese Auflösung nicht ohne weiteres gestatten, hat man Pigmente -mit Hilfe von Netz- und Dispergiertu)gsmitteln, gegebenenfalls unter gleichzeitigem mechanischem Reiben, in den Gelatinelösungen fein. verteilt oder die Auflösung der Farbstoffe durch Zusatz vermittelnder Lösungsmittel, wie Alkohol und Aceton, bewerkstelligt. Auch die Einverleibung von unlöslichen Farbstoffen in Form ihrer löslichen Derivate durch Aufspaltung derselben in der Gelatinelösung oder der Emulsion ist bereits Gegenstand älterer Vorschläge. So ist z. B. schon vorgeschlagen worden, daß man Bisulfit- oder Aldehydbisulfitadditionsprodukte von Azofarbstoffen der Gelatine oder der Halogensilberemulsion zusetzt. Auch ist vorgeschlagen worden, daß man zum gleichen Zwecke co-sulfosaure Salze von Aminogruppen enthaltenden Polyazofarbstoffen verwendet. Nach einem weiteren Vorschlug werden sulfaminsaure Salze in. .gleicher Weise angewendet. Gemäß einem weiteren Vorschlag wird von löslichen Derivaten unlöslicher Farbstoffkomponenten ausgegangen; z. B. «>erden die Bisulfit- oder Aldehydbisulfitverbindungen oder sauren Ester von unlöslichen Farbstoffkomponenten in der Gelatinelösung zu den Komponenten aufgespalten und dann diese Komponenten zur Erzeugung des Farbstoffes verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsweise, die in allen obengenannten oder in ähnlichen Fällen zur Anwendung kommen kann, insbesondere wenn die Löslichkeit des aufzulösenden Farbkörpers, worunter Farbstoffe, Farbstoffderivate, Farbstoffkomponenten oder deren Derivate verstanden werden sollen, nicht groß genug ist, um eine zur intensiven Artfärbung genügende Menge in der Gelatinelösung aufzulösen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß man. eine verdünnte wässerige Lösung herstellt, ie den Farbkörper und die Gelatine in angenähert demjenigen Verhältnis enthält, in dem Farbstoff und Gelatine in der endgültigen farbigen Gelatineschicht vorhanden sein sollen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der später noch hinzuzufügenden Gelatinemenge. Der Wassergehalt der Gelatinelösung dagegen wird so weit gesteigert, daß der Farbkörper praktisch vollkommen gelöst ist. Eine solche Lösung ist wegen ihrer starken Verdünnung nicht zum unmittelbaren Gießen der Schicht geeignet und wird erfindungsgemäß einer Behandlung unterworfen, durch die die Gelatine aus der Lösung wieder ausflockt und gleichzeitig der Farbkörper niedergeschlagen wird. Am geeignetsten von den hierfür anwendbaren Elektrolyten ist Ammoniumsulfat, das entweder als solches oder in Form einer Lösung der wässerigen Gelatinelösung zugesetzt. wird.
  • Es ist bereits bekannt, durch den Zusatz von Ammonsulfat Gelatinelösungen auszuflocken. Indessen ist es nicht bekannt, diese Erscheinung zur Anreicherung von Farbkörpern in der Gelatine anzuwenden und dadurch insbesondere die Einverleibung von Stoffen zu erreichen, die an sich eine geringe Löslichkeit haben. Die Verwendung derart schwer löslicher Farbkörper ist aber besonders deshalb erwünscht, weil sie bei der ferneren Behandlung des Materials eine geringe Neigung zur Diffusion und zum Ausbluten zeigen.
  • Je nach der Art der einzuverleibenden Farbkörper gestaltet sich die Durchführung der Erfindung in verschiedener Weise. Wenn es sich um die Einverleibung eines fertigen Farbstoffes handelt und beispielsweise z g des Farbstoffes in iooccm einer ioo,'oigen Gelatinelösung einverleibt werden sollen, der Farbstoff zur Auflösung aber 5oo ccm Wasser gebraucht, so löst man den Farbstoff in dieser Wassermenge -und fügt dann i o g Gelatine hinzu, oder man verdünnt ioo ccm einer ioo/oigen Gelatinelösung auf das fünffache und löst den Farbstoff in der verdünnten Lösung. Durch den Zusatz von Ammonium-. Sulfat wird eine Ausflockung von farbiger Gelatine herbeigeführt, während der Überschuß des Wassers praktisch farblos sich abscheidet. Die Farbstoffgelatine wird nachträglich aufgeschmolzen und gegebenenfalls durch Zusatz von Wasser auf die Konzentration von i o % Gelatine gebracht. Sie kann als solche zu einer Lichthofschutz- oder Filter-Schicht vergossen werden oder, mit Halogensilberemulsion gemischt, zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten dienen.
  • Handelt es sich um die Einverleibung eines Farbstoffes auf dem Wega über eine Farbsto_ftkomponente, so richtet sich die Arbeitsweise nach der beabsichtigten weiteren Verarbeitung. Soll z. B. die Farbstoftkomponente erst in der gegossenen Schicht, insbesondere nach der Belichtung des lichtempfindlichen Materials zur Farbstoffsynthese benutzt werden, so verfährt man in der gleichen Weise, -,wie es für den Fall einer gefärbten Schicht im vorstehenden beschrieben ist. Soll dagegen die Gelatinelösung oder Emulsion schon vor dem Gießen gefärbt sein, so wird die farbstoftbildende Substanz zweckmäßig in der verdünnten Gelatinelösung in den Farbstoff umgewandelt und nachträglich der gebildete Farbstoff zusammen mit der Gelatine durch Zusatz von Ammoniumsülfat oder anderen geeigneten Elektrolyten niedergeschlagen. Die weitere Verarbeitung kann dann in der gleichen Weise erfolgen wie die Behandlung einer mit dem Farbstoff selbst gefärbten Gelatinelösung. Ebenso ist es bei der Verwendung von spaltbaren Farbstoff derivaten möglich, den Farbstoff aus diesen in der verdünnter. Gelatinelösung oder in der fertigen Schicht herzustellen. Es empfiehlt sich, insbesondere in den Fällen der Farbstoffsynthese oder der Aufspaltung von Farbstoffderivaten, die ausgeflockte Gelatine vor dem Aufschmelzen mit Wasser zu waschen, um die von der chemischen Umsetzung herrührenden Begleitstoffe aus der Gelatine zu entfernen, ebenso wie auch in allen Fällen die Elektrolyte aus der ausgeflockten gefärbten Gelatine .entfernt werden sollten. Die für das Verfahren benutzten Farbkörper sollen zweckmäßig die Eigenschaft besitzen, durch das zur Ausflockung der Gelatine. verwendete Mittel ebenfalls ausgefällt zu werden. Ferner sind Farbstoffe gut geeignet, die die Fähigkeit haben, sich aus Gelatine nur schwer auswaschen zu lassen.
  • Beispiel i Zur Herstellung einer gefärbten Halogensilberschicht von i qm Oberfläche, die 25o ccm Emulsion und darin i g des Farbstoffes Chloramin Rot BK (ein von der Firma Chemische Fabrik vormals S a n d o z, Basel; Schweiz, in den Handel gebrachter Farbstoff) enthalten soll, wird in folgender Weise vorgegangen: Die gefärbte Emulsion wird hergestellt aus i 5o ccm einer ungefärbten Halogensilbergelatineemulsion und ioo ccm einer Farbgelatine, die in bezug auf Gelatine ioo,öig ist. Diese ioo ccm Farbgelatine müssen also die für die Färbung notwendige Farbstoffmenge von i g enthalten. Nun ist der Farbstoff Chloraminrot in Wasser so -wenig löslich, daß man nicht ohne weiteres i g in i oo ccm einer io%igen Gelatinelösung oder in den darin enthaltenen 9o g Wasser auflösen kann. Man löst i g des Farbstoffes in i 1 Wasser und fügt i o g einer in Wasser aufgequollenen Gelatine hinzu. Die verdünnte farbige Gelatinelösung wird nach und nach mit Ammonsulfat versetzt, bis die Gelatine ausgeflockt und die abgeschiedene Flüssigkeit praktisch farblos ist. Die abgeschiedene Flockung von 'Farbstoff und Gelatine wird gründlich gewaschen und dann durch gelindes Erwärmen verflüssigt. Man erhält rund 70g bis 9o g Farbgelatine,. die man durch Zusatz von Wasser auf ein Gesamtvolumen von ioo ccm bringt. Dieses wird dann mit der lichtempfindlichen Emulsion gemischt und ergibt 25o ccm gießfertiger farbiger Halogensilberemulsion; die auf i qm Oberfläche gegossen wird.
  • Beispiel e In der gleichen Weise wie in Beispiel i wird für die Herstellung einer Halogensüberemulsionsschicht verfahren, die an Stelle des Farbstoffes eine farbstoffbildende Substanz, z. B. das praktisch farblose Diazolichtgelb 2 G (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, Leipzig, 193 i, 7. Auflage, i Bd., Nr.749), enthält.
  • Beispiel 3 Die Bisulfitverbindung des unlöslichen Farbstoffes Pararot (Schultz a@.a.0. Nr.6o) wird an Stelle des in Beispiel i genannten Farbstoffes benutzt. Nachdem man mit Hilfe dieser Verbindung eine verdünnte Gelatinelösung hergestellt hat, wird diese durch Zusatz von Natronlauge schwach alkalisch gemacht und einige Zeit stehengelassen, bis sich der rote Farbstoff gebildet hat. Dann wird in der gleichen Weise wie in Beispiel i die Gelatine ausgeflockt und im übrigen in der angegebenen Weise verfahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gefärbten Gelatineschichten oder Halogensilbergelatineschi,chben, dadurch gekennzeichnet, daß Farbstoffe, farbstoffbildende Substanzen oder ihre löslichen spaltbaren Derivate zur Herstellung einer verdünnten Gelatinelösung benutzt werden, wonach dann die verdünnte Lösung mit Elektrolyten, insbesondere Ammoniumsulfat, versetzt und eine Flockung der Gelatine und der zugesetzten Farbkörper erzeugt wird, die gewaschen, aufgeschmolzen und, gegebenenfalls mit Wasser verdünnt, zur Herstellung der Gelatineschichten oder der Halogensilbergelatine dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von farbstoffbildenden Komponenten oder Farbstoffderivaten diese Farbkörper in der Gelatinelösung in den Farbstoff umgewandelt werden, ehe die .Gelatine ausgeflockt wird.
DE1938G0098138 1938-06-23 1938-06-24 Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gelatineschichten oder Halogensilbergelatineschichten Expired DE690225C (de)

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